POLITIK. BERATUNG. INFORMATION. VDZI STATISTIK
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1 POLITIK. BERATUNG. INFORMATION. VDZI STATISTIK Löhne und Gehälter im Zahntechniker-Handwerk 2011
2 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk WirtschaftsgesellschaftdesVDZI Copyright2013by WirtschaftsgesellschaftdesVerbandes DeutscherZahntechnikerInnungenmbH Gerbermühlstraße9,60594FrankfurtamMain DasWerkisturheberrechtlichgeschützt.DiedadurchbegründetenRechte, insbesonderediederübersetzung,desnachdrucks,derentnahmevon Abbildungen,derFunksendung,derWiedergabeaufphotomechanischem oderähnlichemwegeundderspeicherungindatenverarbeitungsanlagen, bleiben,auchbeinurauszugsweiserverwertung,vorbehalten. Impressum Herausgeber:VDZI,FrankfurtamMain Verlag: WirtschaftsgesellschaftdesVDZImbH Gerbermühlstraße9, 60594FrankfurtamMain, Telefon:(069) BestellNr.73 Konzeption: WalterWinkler Redaktion: PatrickHartmann,WalterWinkler
3 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 VORWORT Insbesondere in personalintensiven Geschäftsbereichen ist der betriebliche Erfolg maßgeblich von derauslastung,derqualifikationunddermotivationdespersonalsabhängig.fürdaszahntechniker Handwerkgiltdiesganzbesonders,dadieZahnersatzversorgunggroßeHerausforderungenzumei nenandiequalitätderzahntechnischenversorgungsleistungalssonderanfertigungverbleibtder ZahnersatzvieleJahreimMunddesPatientenzumanderenandiePersonaldispositionstellt. Die Personalkapazität muss den deutlichen saisonalen Schwankungen im Jahresverlauf, der unter schiedlichentermingestaltungderzahnärztlichenkundenundderdringlichkeit(rund50prozentder Aufträge sind eilbedürftige Reparaturen und Erweiterungen) der Versorgungsfälle angepasst und gerechtwerden.schwankungenbeidiesenfaktoren,diezudemindenletztenjahrenhäufigdurch gesetzlicheundvertragspolitischesondereinflüssebegleitetwerden,führenzuerheblichenergebnis schwankungen,dienurdurcheinehoheflexibilitätderarbeitnehmerauszugleichensind. DieQualitätdererbrachtenLeistungenistabhängigvonderQualifikationsowiederArbeitszufrieden heitundmotivationdesbeschäftigten.währendsichdiequalifizierteleistungdesmitarbeitersan handder(über)fachlichenausundfortbildungerkennenlässt,bestimmtsichdasengagementdes Beschäftigten, eine seiner Qualifikation entsprechend hochwertige Arbeit zu erstellen, nach unter schiedlichstenkriterien. Einen großen Einfluss auf die Motivation der Mitarbeiter haben die Arbeitsbedingungen (z.b. die VerfügbarkeitmodernerundsaubererArbeitsplätze,grundsätzlichgeregelteArbeitszeiten)unddas FührungsverhaltenderVorgesetzten.Wertschätzung,AnerkennungundtransparenteKommunikati onsindwichtigeelementeummitarbeiterzumotivieren.gehaltserhöhungenoderabmahnungenals InstrumentefürBelohnungoderBestrafungreicheninallerRegelnichtaus siezielenlediglichauf dieextrinsischemotivation.dasbedeutet,dassderbeweggrund,derdenmitarbeiterantreibt,von außen kommt. Leistungsbereitschaft und Übernahme von Verantwortung sind hierbei regelmäßig nurgeringausgeprägt. ImGegensatzhierzustehtdieintrinsischeMotivation:Aufgabenwerdenalssinnvollwahrgenommen, stellen eineinteressante Herausforderungfürden Mitarbeiter darodermachenschlichtwegspaß. AberauchdieintrinsischeMotivationwirdvonaußen vomvorgesetztenunddengrundsätzlichen Arbeitsbedingungen beeinflusst.wirddieleistungdesbeschäftigtennichtwahrgenommen,aner kannt und wertgeschätzt, verliert er den Grund, sich zu bemühen und macht schließlich nur noch DienstnachVorschrift.ZueinemwertschätzendenundmotivierendenFührungsverhaltengehören, Ehrlichkeit,Offenheit,Geradlinigkeit,FairnessundAnerkennung.Fehlendiese,sinktdieBereitschaft Leistungzubringen. WährenddieHöhedesGehaltsineinem grundsätzlichpositivenarbeitsumfeld eineherunterge ordnetesmotivationskriteriumdarstellt,isteinvergleichsweiseniedrigerlohnbeiunbefriedigenden UmständeneinzentralesmotivationshemmendesElement. IndieserPublikationfindenSiedieAuswertungenundErgebnissederBefragungzurLohnerhebung imzahntechnikerhandwerkfürdasjahr2011. WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 3
4 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk Besonders in kleinen und mittleren Unternehmen und speziell in nicht tarifgebundenen Branchen wirktdieertragslagedirektaufdielohnundgehaltssituationderinhaberundbeschäftigten. DieuntenstehendeAbbildungveranschaulichtdieLohnentwicklungimZahntechnikerHandwerkab dem Jahr Zur relativen Einordnung der Ergebnisse werden die Entwicklungen des Gesamt handwerks und in der Gesamtwirtschaft gleichfalls aufgeführt. Die lange Reihe verdeutlicht einen leichtenanstiegdesdurchschnittlichenlohnniveausimzahntechnikerhandwerkindenletztenfünf Jahren.DieSteigerungsratenliegengleichwohlregelmäßigteilsdeutlichunterhalbderVeränderun genindergesamtwirtschaft. FürdasJahr2011isteineErhöhungderLöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerkvondurch schnittlich+2,4prozentzuverzeichnen. EntwicklungderBruttomonatslöhneimVergleich.AbsoluteWerte. ineur DieDarstellungveranschaulichtfürdasZahntechnikerHandwerkeingrundsätzlichgeringesLohnni veau.währendfürdasgesamthandwerkundinsbesondereindergesamtwirtschaftlichenentwick lungnahezustetigsteigendelöhnebeobachtetwerdenkönnen,istfürdaszahntechnikerhandwerk abdemjahr1993einevondergesamtwirtschaftlichenentwicklungabgekoppeltesituationzuver zeichnen BruttomonatslöhneinDeutschland. Gesamtwirtschaft Gesamthandwerk ZahntechnikerHandwerk ProduzierendesGewerbeundDienstleistungsbereich(Bund) Gesamthandwerk(West) ZahntechnikerHandwerk(Bund) BruttoverdiensteProduzierendesGewerbeundDienstleistungsbereich:EntwicklungderBruttoverdienste,StatistischesBundesamt, BruttomonatslöhneGesamthandwerk:Fachserie16,Reihe3"ArbeitsverdiensteimHandwerk",StatistischesBundesamt;ab2007Weiter berechnunggemäßveränderungsratebruttomonatsverdiensteimproduzierendengewerbe,früheresbundesgebiet(einschließlichberlin), StatistischesBundesamtFachserie16,Reihe2.4.BruttomonatslöhnedesZahntechnikerHandwerks:LohnerhebungendesVDZI 4 WirtschaftsgesellschaftdesVDZI
5 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 EntwicklungderBruttomonatslöhneimVergleich.Indexreihe Basis1992=100 Index1992= ,0 130,7 131,9 125,7 127,4 128,6 125,5 126,2 122,2 117,0 119,3 120,5 122,3 121,6 122,4 118,2 116,7 113,9 114,4 115,3 113,0 109,1 108,7 109,9 111,1 115,5 105,0 112,9 108,3 108,4 109,4 108,7 109,8 110,4 107,0 108,2 106,8 100,4 102,5 103,7 105,1 105,6 105,0 105,0 104,0 AuswirkungenderLohnsituation EntwicklungderBruttomonatslöhneinDeutschland. Gesamtwirtschaft Gesamthandwerk ZahntechnikerHandwerk ProduzierendesGewerbeundDienstleistungsbereich(Bund) Gesamthandwerk(West) ZahntechnikerHandwerk(Bund) DasimVergleichgeringeLohnniveaubirgtfürdieBetriebedieGefahr,ihrebestenBeschäftigtenim WettbewerbumhochqualifizierteArbeitskräfteanandereBranchenoderMitkonkurrentenzuver lieren.gleichzeitigisteinezersplitterungderbetriebezubefürchten,wennangestelltezahntechni kermeisteraufgrunddergehaltssituationdenwegindieselbstständigkeitsuchen. 134,8 150,9 144,8 147,3 142,1 138,9 154,9 156, BruttoverdiensteProduzierendesGewerbeundDienstleistungsbereich:EntwicklungderBruttoverdienste,StatistischesBundesamt, BruttomonatslöhneGesamthandwerk:Fachserie16,Reihe3"ArbeitsverdiensteimHandwerk",StatistischesBundesamt;ab2007Weiter berechnunggemäßveränderungsratebruttomonatsverdiensteimproduzierendengewerbe,früheresbundesgebiet(einschließlichberlin), StatistischesBundesamtFachserie16,Reihe2.4.BruttomonatslöhnedesZahntechnikerHandwerks:LohnerhebungendesVDZI 161,1 165,3 136,9 WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 5
6 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 AuswertungenzurEntwicklung derlöhneundgehälterimjahr2011. BereitsüberJahrzehntehinwegerfülltdieLohnerhebungdesVDZIeinewichtigeInformationsfunkti onfürdiezahntechnischenbetriebe. DieAuswertungenundErgebnisseausderBefragungzurPersonalstruktur,denLöhnenundGehäl ternderbeschäftigtenindenbetriebenundüberfreiwilligezusätzlichesozialleistungenundsonder zahlungensollendenbetriebendiemöglichkeitderinnerbetrieblichenlohnundgehaltsfindung,der BeurteilungdereigenenBeschäftigtenstruktursowieInformationenüberdiegrundsätzlicheArbeits marktsituationimzahntechnikerhandwerkbieten. Darüber hinaus ist die Lohnstatistik ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Branchenanalyse und dientalsargumentationsgrundlageeinerberufspolitischeninteressenvertretunggegenüberderpoli tikunddenkrankenkassen. BetriebsgrößeundPersonalstruktur DieuntenstehendeAbbildungvisualisiertdieVerteilungderandieserErhebungteilhabendenLabors nachbeschäftigtengrößenklassen.diedurchschnittlichebetriebsgrößeindieserauswertungbeträgt 10,9Vollbeschäftigte. VerteilungderBetriebenachAnzahlderBeschäftigten 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% mehrals19 6 WirtschaftsgesellschaftdesVDZI
7 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 Ein Blick auf die Personalstruktur erlaubt Hinweise auf die Verteilung und Zusammensetzung der BeschäftigtenindenverschiedenenArbeitsbereichen.HierauslassensichAnpassungsentwicklungen derbrancheandiesichveränderndemarktsituationerkennen. Die Abbildung gibt die durchschnittliche bundesweite Verteilung der Beschäftigten im produktiven undnichtproduktivenbereichsowiediederinhaberundauszubildendenimlaborwider. PersonalstrukturderZahntechnischenBetriebeimJahr % 90% 11,7% Inhaber (produktivwienichtproduktivtätig) 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 55,8% 20,4% 12,1% PersonalstrukturderZahntechnischenBetriebeimJahr ,1% 56,0% 21,8% 10,1% ProduktivBeschäftigte [ZahntechnikerMeister,Gesellen, Hilfskräfte] NichtproduktivBeschäftigte [Betriebs,Laborleiter,Büro/Verwaltung, nichtproduktivtätigehilskräfteund SonstigeBeschäftigte(z.B.Boten, Reinigungskräfte)] Auszubildende Inhaber (produktivwienichtproduktivtätig) ProduktivBeschäftigte [ZahntechnikerMeister,Gesellen, Hilfskräfte] NichtproduktivBeschäftigte [Betriebs,Laborleiter,Büro/Verwaltung, nichtproduktivtätigehilskräfteund SonstigeBeschäftigte(z.B.Boten, Reinigungskräfte)] Auszubildende WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 7
8 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 LöhneundGehälterindenverschiedenenArbeitsbereichen ImFolgendenwerdendieLöhneundGehälterderangestelltenZahntechnikerindenMeisterbetrie benderinnungengetrenntnachdenarbeitsbereichenbzw.abteilungen Kunststoff, Modellguss, EdelmetallundKeramik sowiefürallroundtechniker,hilfskräfte,angestelltezahntechnikermeister undkaufmännischeangestellteaufgeführt. DieAbfragezudenLöhnenderzahntechnischenGesellenindenArbeitsbereichen/Abteilungener folgtedifferenziertnachdengesellenjahren zwei bis sieben unddarananschließendinderposi tion älteralssiebtesgesellenjahr.dainnerhalbdergesellenjahre27vergleichsweisewenigenen nungen erfolgten, wurden die Ergebnisse zusammengefasst. So finden sich dies erstaunt nicht regelmäßigdeutlichmehrals70%allerbeschäftigtenimmehralssiebtengesellenjahr. Monatslöhne/GehälterfürVollzeitbeschäftigte2011 WerteinEuroohnesonstigeSonderzahlungenodersonstigeSozialleistungen 1.Gesellenjahr Abteilung:Kunststoff AnteilderBES* Durchschnitt 2.4.Gesellenjahr 20,8% Gesellenjahr 12,5% älterals7.gesellenjahr 66,7% Durchschnitt Abteilung:Modellguss AnteilderBES* Durchschnitt 2.4.Gesellenjahr 11,3% Gesellenjahr 10,9% älterals7.gesellenjahr 77,8% Durchschnitt Abteilung:EdelmetallundKeramik AnteilderBES* Durchschnitt 2.4.Gesellenjahr 12,3% Gesellenjahr 10,9% älterals7.gesellenjahr 76,8% Durchschnitt WirtschaftsgesellschaftdesVDZI
9 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 Fortsetzung:Monatslöhne/GehälterfürVollzeitbeschäftigte2011 Allroundtechniker AnteilderBES* Durchschnitt bis2.berufsjahr 9,5% bis4.berufsjahr 7,7% älterals4.berufsjahr 82,8% Durchschnitt Hilfskräfte AnteilderBES* Durchschnitt 1.4.Berufsjahr 22,1% undweitereBerufsjahre 77,9% Durchschnitt AngestellteZahntechnikermeister KaufmännischeAngestellte StatistischnichtgesicherteWerteinKlammern. *AnteilderBES:AnteilderBeschäftigtenanallenBeschäftigteninnerhalbderabgefragtenAbteilung/Gruppe. WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 9
10 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 Auswertungsregionen SüdWest Nord Bayern NRW Ost Innungsgebiete Baden,Württemberg,Saarland, RheinMain,RheinlandPfalz Bremen,Hamburg,Kassel, Niedersachsen,Schleswig Holstein NordundSüdbayern Bielefeld,Bonn, Düsseldorf,Hagen, KölnAachen,Münster WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 10 BerlinBrandenburg, DresdenLeipzig,Mecklenburg Vorpommern,SachsenAnhalt, Thüringen,Westsachsen 1.Gesellenjahr (1.468) (1.535) (1.371) (1.225) Abteilung:Kunststoff AnteilderBES* Durchschnitt 2.4.Gesellenjahr 23,8% ,2% ,0% (1.565) 15,0% (1.613) 13,3% (1.394) 5.7.Gesellenjahr 7,9% (1.975) 15,9% (1.740) 11,3% (1.849) 13,0% (1.862) 11,7% (1.435) älterals7.gesellenjahr 68,3% ,9% ,7% ,0% ,0% Durchschnitt Abteilung:Modellguss AnteilderBES* Durchschnitt 2.4.Gesellenjahr 6,3% (1.625) 13,0% (1.400) 15,2% (1.620) 10,2% (1.595) 15,9% (1.349) 5.7.Gesellenjahr 10,9% (1.840) 5,2% (1.909) 9,1% (2.025) 10,2% (2.070) 22,7% (1.654) älterals7.gesellenjahr 82,8% ,8% ,8% ,6% ,4% Durchschnitt Abteilung:EdelmetallundKeramik AnteilderBES* Durchschnitt 2.4.Gesellenjahr 11,6% (1.810) 16,4% (1.527) 7,5% (1.575) 16,1% (1.618) 4,6% (1.369) 5.7.Gesellenjahr 13,3% (2.339) 12,4% (1.968) 10,0% (1.941) 8,9% (1.981) 6,9% (1.541) älterals7.gesellenjahr 75,1% ,2% ,5% ,0% ,5% Durchschnitt
11 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 Auswertungsregionen SüdWest Nord Bayern NRW Ost Allroundtechniker AnteilderBES* Durchschnitt bis2.berufsjahr 12,1% (1.624) 11,1% (1.472) 8,2% (1.607) 9,2% (1.444) 5,0% (1.300) bis4.berufsjahr 8,6% (1.932) 4,9% (1.725) 12,4% (1.781) 4,0% (1.658) 7,5% (1.517) älterals4.berufsjahr 79,3% ,0% ,4% ,8% ,5% Durchschnitt Hilfskräfte AnteilderBES* Durchschnitt 1.4.Berufsjahr 20,4% (1.377) 16,2% (1.228) 30,0% (1.394) 30,0% (1.521) 15,4% (1.075) älterals4.berufsjahr 79,6% ,8% ,0% ,0% ,6% Durchschnitt AngestellteZahntechnikermeister Durchschnitt KaufmännischeAngestellte Durchschnitt *AnteilderBES:AnteilderBeschäftigteninnerhalbderangegebenenAbteilung/Gruppe;WerteinKlammernstatistischnichtgesichert. WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 11
12 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 OstWestVergleich AuchimJahr2011bestehtnocheindeutlicherUnterschiedzwischendemwestdeutschenunddem ostdeutschen Lohnniveau. Das untenstehende Diagramm veranschaulicht die Lohnentwicklung ab demjahr1992getrenntnachostundwestdeutschland. IndenaltenBundesländernverändertensichdieLöhneundGehälterüberalleAbteilungenundAl tersklassen um durchschnittlich 2,1 Prozent. Damit liegt das durchschnittliche Technikergehalt bei 2.150Euro.Indenletzten19JahrenisteineSteigerungvon14,7Prozentzuverzeichnen. ineuro FürdieneuenBundesländeristimJahr2011einAnstiegderLöhneundGehälterumdurchschnittlich 4,0 Prozent zu verzeichnen. Absolut verändert sich damit das durchschnittliche Gehalt in den ost deutschenbundesländernum63eurovon1.569euroauf1.632euro.fürdieneuenbundesländer kanneinanstiegderlöhneseit1992inhöhevon23,4%ausgewiesenwerden.überallealtersklas senundarbeitsbereicheerreichendielöhneundgehälterindenneuenbundesländernimjahr2011 nunmehreindurchschnittlicheslohnniveauvonknapp76prozentderlöhneindenaltenbundes ländern. EntwicklungderLöhneundGehältergetrenntnachOstundWestdeutschland Westdeutschland Ostdeutschland WirtschaftsgesellschaftdesVDZI
13 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 ArbeitsundUrlaubszeiten Arbeitszeiten DieimRahmendieserAuswertungerrechnetedurchschnittliche vertraglichvereinbartearbeitszeit dervollbeschäftigtenzahntechnikerbeläuftsichaufknappunter40stundenprowoche. DurchschnittlicheArbeitszeit:39,6Wochenstunden. 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% VerteilungdesUrlaubsinArbeitstagen < ,9 3939,9 40 >40 Das nebenstehende Diagramm visualisiert die verschiedenen Ausprägungen der vertraglich vereinbartenarbeitszeiten. Knapp 80 Prozent aller an der Erhebung beteiligten Labors ga beneine40stundenwochean. Urlaubszeiten Im Jahr 2011 betrug der durchschnittliche Jahresurlaub der Beschäftigten im ZahntechnikerHand werk26,0arbeitstage. DurchschnittlichgewährterJahresurlaub:26,0Arbeitstage. VerteilungdervertraglichvereinbartenWochenarbeitszeit 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% < >30 WährenddietariflicheArbeitszeit derarbeitnehmerindergesamt wirtschaft nach wie vor einen Jahresurlaubvon30Tageninden alten und neuen Bundesländern ausweist, liegt der Anteil der zahntechnischen Betriebe mit einer Urlaubszeit von 30 oder mehr Tagen bei lediglich knapp über20prozent. WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 13
14 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 FreiwilligezusätzlicheVergütungen&Leistungen DurchzusätzlicheSonderbzw.SozialleistungenkanndasEinkommendesBeschäftigtengrundsätz lich erhöht werden. Hier spielen insbesondere das Urlaubs und Weihnachtsgeld eine wesentliche Rolle. Weitere monetäre Vorteile für den Mitarbeiter können durch Fahrtkosten, Essensgeld und Berufskleidungszuschüsse erzielt werden. Mittels Unterstützung bei der sozialen Absicherung des BeschäftigteninFormvonvermögenswirksamenLeistungenunddemAbschlusseinerbetrieblichen AltersvorsorgelässtsichebenfallsdasrelativeverfügbareEinkommenderMitarbeiterverbessern. Zur Schaffung von Leistungsanreizen bieten sich schließlich Zusatzprämien wie z.b. Gewinn bzw. Umsatzprämienan. BeiderEinräumungvonSonderprämienzurAnerkennungguterLeistungengilteszubeachten,dass diesezeitnahzumzeitpunktdererbrachtenleistungausgesprochenwerden.soschaffteinedeutlich zu spät erbrachte Belohnung regelmäßig keine motivationssteigernde Wirkung, da der Betroffene keinenbezugmehrzumgrundderbelohnungherstellenwird. Selbstverständlich lassen sich freiwillige zusätzliche Vergütungen und Leistungen in einem ertrags wirtschaftlichstarkenumfeldleichteraussprechenalsineinerangespanntenwirtschaftlichensitua tion. Urlaubsgeld BeidemUrlaubsgeldhandeltessichebensowiebeidemWeihnachtsgeldumeinezusätzliche,frei willige,überdasmonatlicheentgelthinausgezahltevergütungandenbeschäftigten. DerAnteilderLaboredieihrenMitarbeiternin2011einUrlaubsgeldeinräumtenlagbei32,1Prozent allerandererhebungteilhabendenbetriebe.fallseinurlaubsgeldgezahltwurde,beliefsichdessen durchschnittlichehöheauf43,7prozenteinesbruttomonatslohnes. WurdeimJahr2011einUrlaubsgeldgezahlt? Nein. 67,9% Ja. 32,1% 14 WirtschaftsgesellschaftdesVDZI
15 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 Weihnachtsgeld BezüglichderEinräumungvonWeihnachtsgeldkanneinimVergleichzumUrlaubsgeldhöhererAn teil,sowohlimhinblickaufdieanzahldergewährendenbetriebealsauchdessenhöhenach,festge stelltwerden. In2011zahlteninsgesamtrund55,7ProzentallerLaboreein Weihnachtsgeld,dassichaufdurch schnittlich55,9prozenteinesmonatsbruttogehaltesbelief. WurdeimJahr2011einWeihnachtsgeldgezahlt? Nein. 44,3% UrlaubsundWeihnachtsgeldinderÜbersicht. URLAUBSGELD. ImJahr2011zahlten ImJahr2010zahlten WurdeeinUrlaubsgeldgezahlt? 32,1%allerBetriebe einurlaubsgeld. 24,8%allerBetriebe einurlaubsgeld. DiedurchschnittlicheHöhebeliefsichauf Wennja,inwelcherHöhe? 43,7%einesBrutto 40,4%einesBrutto monatsgehalts. monatsgehalts. WEIHNACHTSGELD. ImJahr2011zahlten ImJahr2010zahlten WurdeeinWeihnachtsgeldgezahlt? Ja. 55,7% 55,7%allerBetriebe einweihnachtsgeld. 44,4%allerBetriebe einweihnachtsgeld. DiedurchschnittlicheHöhebeliefsichauf Wennja,inwelcherHöhe? 55,9%einesBrutto 52,2%einesBrutto monatsgehalts. monatsgehalts. WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 15
16 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 SonstigeSonderzahlungen Zu den freiwilligen sonstigen Sonderzahlungen zählen Gewinnprämien bzw. Gewinnbeteiligungen, Umsatzprämien,Treueprämien,sonstigePrämiensowiedieZahlungzusätzlicherMonatslöhne.Eben fallsdazugehörenvermögenswirksameleistungen. Abb.SonstigeSonderzahlungenin2011 AnteilederBetriebe,dieihrenBeschäftigtensonstigeSonderzahlungeneinräumten 80% 70% 60% 50% 40% 76,8% 30% 20% 10% 0% 4,2% zusätzl. Monatslohn 7,8% 33,0% 8,7% 23,7% Gewinnprämie Umsatzprämie Treueprämie sonstigeprämie Verm.wirksame Leistungen AnteilederBetriebe,dieihrenBeschäftigtenfolgendesonstigeSonderzahlungeneinräumten zusätzlichermonatslohn 4,2% 3,2% Gewinnprämien 7,8% 6,3% Umsatzprämien 33,0% 27,6% Treueprämien 8,7% 6,9% sonstigeprämien 23,7% 18,9% Vermögenswirksame Leistungen 76,8% 77,1% 16 WirtschaftsgesellschaftdesVDZI
17 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 SonstigeSozialleistungen Unter die sonstigen Sozialleistungen fallen FahrtkostenPauschalen bzw. Fahrtkostenzuschüsse, Es sensgeldzuschüsse, Berufsbekleidungszuschüsse bzw.reinigungen und sonstige freiwillige Zuwen dungen,z.b.beijubiläen,hochzeiten,geburtstagenusw.sowiediebetrieblichealtersversorgung. Abb.SonstigeSozialleistungenin2011 AnteilederBetriebe,dieihrenBeschäftigtensonstigeSozialleistungeneinräumten 80% 70% 60% 50% 40% 30% 65,6% 67,7% 73,9% 20% 33,5% 10% 0% 2,8% Fahrtkosten Essensgeld Berufskleidung Sonstiges betrieblichealtersvorsorge AnteilederBetriebe,dieihrenBeschäftigtenfolgendesonstigeSozialleistungeneinräumten Fahrtkosten 65,6% 45,2% Essensgeld 2,8% 3,8% Berufskleidung 33,5% 30,1% Sonstiges 67,7% 60,8% BetrieblicheAltersvorsorge 73,9% 67,6% WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 17
18 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 HinweiseundmethodischeErläuterungenzurLohnerhebung Erhebungsbereich ZumErhebungsbereichzählenallegewerblichenzahntechnischenHandwerksbetriebe,dieeinerIn nungdeszahntechnikerhandwerksangeschlossensind. Erhebungsverfahren DieLohnundGehaltsstatistikwirdimAuftragdesVDZIvonseinerWirtschaftsgesellschaftdurchge führt. Die Teilnahme ist grundsätzlich freiwillig. Ein mathematischstatistisches Auswahlverfahren findetnichtstatt. BeieinerBeurteilungderermitteltenZahlensindfolgendePunktezubeachten: a.umdenbetriebenaufwendigeberechnungenzuersparen,werdenfürjedefragenurdiespann weiten,d.h. von und bis Werteabgefragt.VondiesenbeidenWertenwirddasMittelerrech net. b.dieanzahlderanderlohnerhebungteilnehmendenbetriebestelltnichtunbedingtsicher,dass alle Erhebungsmerkmale bzw. Fragen repräsentativ beantwortet werden. Aufgrund der zum Teil recht geringen Teilnehmerzahl aus einzelnen Innungen wurden bei der Darstellung der Ergebnisse dieinnungsbezirkeregionalzusammengefasst. c.veränderungenderlohnundgehaltszahlensindnichtzwingendaufveränderungendesjeweili genundspezifischengehalteszurückzuführen.soführenverschiebungenhinsichtlichderpersonal und/oder Altersstruktur statistisch zu Veränderungen der ermittelten Durchschnittswerte. Gleich wohlzeigendiesewertedanneinrealistischesbilddesarbeitsmarktes.dieseentwicklungkannwei terhineinindikatorfürdiewirtschaftlichesituationdeshandwerksimgesamtzusammenhangsein. Rückschlüsse auf die Ertragssituation der Betriebe können aufgrund der hohen Personalintensität gezogenwerden. d.dieumfragefasstdurchschnittswertezusammen,diejenachqualifikationundalterderarbeit nehmersowienachderregiondesarbeitsortesundderindividuellenbetrieblichensituationerheb lichdifferierenkönnen.dieermitteltendurchschnittswerteausdenerhebungenkönnendahernur bedingtalsmaßstabimeinzelfallherangezogenwerdenundstellenkeineverbindlicherechtsgrund lagedar. 18 WirtschaftsgesellschaftdesVDZI
19 LöhneundGehälterimZahntechnikerHandwerk2011 Schlussbemerkung Wirhoffen,IhnenmitderAuswertungundAbbildungderLohn,GehaltsundPersonalstrukturenim ZahntechnikerHandwerkfürdasJahr2010hilfreicheInformationenundAnhaltspunktezurEntwick lung des Arbeitsmarktes sowie zur innerbetrieblichen Lohn und Gehaltsbeurteilung und findung gegebenzuhaben. AndieserStellemöchtenwirnocheinmaldaraufhinweisen,dassdieAussagekraftderDatenganz entscheidendvonderbeteiligungandererhebungabhängt,womitsichdierepräsentativitätweiter erhöht. WirmöchtenunshiermitbeiallenBetriebenbedanken,diemitMüheundEngagementimmerwie derihrebetriebsdatenzurverfügungstellen,undbittenumregebeteiligungbeidernächstenerhe bungzurlohnundgehaltsentwicklungimzahntechnikerhandwerk.dieanonymitätderteilnehmer bleibtselbstverständlichwieimmergewahrt. WirtschaftsgesellschaftdesVDZI 19
20 POLITIK. BERATUNG. INFORMATION. Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen Gerbermühlstraße Frankfurt am Main Tel.: Fax:
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