Die Rolle der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tirol und ihre gesellschaftliche Verantwortung
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1 Die Rolle der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Tirol und ihre gesellschaftliche Verantwortung Psychiatrie Enquete Verbesserung der psychosozialen Versorgung- die Tiroler Psychiatriereform geht weiter Univ. Prof. Dr. Kathrin Sevecke
2 Indikationen zur Vorstellung beim Kinder- und Jugendpsychiater Psychische Symptomatik wie: Ängste, Zwangsmechanismen, Suizidversuche, Selbstwertkrisen, Verhaltensstörungen Entwicklungsretardierungen wie: Sprach-, motorische-, kognitive Retardierung Psychosomatische Beschwerden wie: Kopfschmerzen, Schlaf-, Appetitstörungen 2
3 Leistungsbereiche: KJP Prävention Diagnostik Konsildienst Behandlung (ambulant, stationär, teilstationär) Eltern-Kind-Einheiten Forensik/Begutachtung Rehabilitation Reintegration 3
4 Was ist politisch an der Kinder- und Jugendpsychiatrie? Fragen des Zugangs zur Versorgung: - Gesundheitspolitische Rahmenbedingungen soziale Dimension psychischer Krankheiten und die Bedeutung früher Entwicklungsbeeinträchtigungen Entstigmatisierung der KJP Reduzierung von Zwangsmaßnahmen Menschenrechtspolitik - UN-Kinderrechtskonvention - UN-Behindertenrechtskonvention 4
5 Ambulante Versorgungsstruktur für psychisch kranke Kinder und Jugendliche Niedergelassene Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie Niedergelassene Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeuten Institutsambulanzen Kinder- und jugendpsychiatrische Dienste 5
6 Stationäre Versorgungsstruktur für psychisch kranke Kinder und Jugendliche Stationärer Bereich Teilstationärer Bereich Reha-Bereich 6
7 Artikel TT vom
8 Ergebnisse SDQ/KIGGS BELLA 8
9 Warum wird zu wenig geholfen? Nur 17% der Kinder, die Hilfe benötigen, wird geholfen, nur jeder zweite (9%) in einer adäquaten Form 9
10 Steigende Nachfrage und Leistungen in der KJP Zunahme psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter Vermehrte Inanspruchnahme (Bayern: jährliche Fallzahlsteigerung von 20 % in der stat. KJP) WHO: 50% ige Steigerung bis
11 11
12 Ist-Situation: 22 Betten Kindergruppe: 6 Betten (6 13 Jahre) Jugendgruppe A: 8 Betten Jugendgruppe B: 8 Betten Perspektive: 43 Betten in Hall
13 Bedarfsermittlung Einwohner Tirol Stand Kinderpsychiat r Betten Kinderpsychosomatik Betten Schlüssel 0,08 Schlüssel 0,02 57 Betten + 14 Betten = 71 Betten 13
14 Perspektive LKI Innsbruck Ambulante Strukturen, aufsuchender Krisendienst 8 additive Tagesklinische Plätze für Jugendliche Liaisondienst + Konsiliardienst zur Versorgung des Kinderzentrums weitere Ausbildungsstätte 14
15 Anforderungen: Systempartner Intensiv-Einrichtungen Einrichtungen ohne Ausschlussgrund (Drogenkonsum) Teilbetreute WGs mit sehr flexiblem Betreuungsausmaß Therapeutische WGs Vermehrt Außenwohngruppen Regionalisierte Angebote 15
16 Was braucht es in Tirol? Ausbildung --- KJP-FachärztInnen Aufstockung PTH-Plätze für Kinder und Jugendliche KJP-Angebote im Tiroler Ober- und Unterland und Osttirol -- aufsuchende Dienste Konsil-Dienste in der Kinder- und Jugendhilfe Strategische Vernetzung der wichtigsten SystempartnerInnen 16
17 Zusammenfassung der aktuellen Situation der KJP in Tirol Bei in Europa vergleichbarer epidemiologischer Situation findet sich in Tirol eine Unterversorgung im stationären, teilstationären, ambulanten und niedergelassenen Bereich 17
18 VIELEN DANK für Ihre Aufmerksamkeit! 18
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