3.3 Das allgemeine lineare Modell (ALM), Methode der kleinsten Quadrate

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1 31 und 31 und (), Methode der 33 Das allgemeine (), Methode der kleinsten Quadrate 37 Modelle mit Messwiederholungen 1 / 113

2 Eine grundsätzliche Bemerkung zu Beginn Es bestehen viele Ähnlichkeiten zwischen den bisher betrachteten Beispielen (Zwei-Stichproben t-test, einfaktorielle, lineare und multiple Regression) - Zerlegung der Varianz - F -Verteilung (das Quadrat der t-verteilung mit k Freiheitsgraden ist eine F -Verteilung mit (1, k) Freiheitsgraden) - R 2 (welcher Teil der Variation ist durch das Modell erklärbar) 31 und (), Methode der Ziel: ein Modell, in dem alle bisher behandelten Situationen Spezialfälle sind! Das allgemeine () Y = Xb + ε Hilfsmittel: rechnung 2 / 113

3 31 und 31 und (), Methode der 3 / 113

4 Vektoren und sind nützliche mathematische Hilfsmittel für die - Beschreibung von der Position eines Objektes - Beschreibung von Bewegungen und Kräften - Etc - In unserem Fall: Zusammenfassung und die Kodierung der beobachteten Variablen Beispiele für Vektoren ( 1 3 ) ; ; und (), Methode der Die Anzahl der Zeilen in einem Vektor heißt Dimension des Vektors 4 / 113

5 Vektoren und In fasst man mehrere Vektoren gleicher Dimension zusammen Beispiele für ( ) ; ; und (), Methode der Eine Matrix mit Variablen x 1 x 2 x 3 x 4 x 5 y 1 y 2 y 3 y 4 y 5 ; z 1 z 2 z 3 z 4 z 5 ( cos ρ sin ρ sin ρ cos ρ ) 5 / 113

6 Mehr über : Zeilen vor Spalten (ZVS) Matrix mit 2 Zeilen und 4 Spalten (2 x 4 Matrix) ( ) Matrix mit 4 Zeilen und 2 Spalten (4 x 2 Matrix) und (), Methode der Matrix mit einer Spalte = Vektor Matrix mit einer Zeile und 6 Spalten (1 x 6 Matrix) (Zeilen-Vektor); ( ) 6 / 113

7 Beispiel 31: Erkennen von Zahlenreihen (Fortsetzung von Beispiel 110) Studierende der Fachrichtungen Mathematik und Psychologie machen einen Zahlengedächtnistest Wie viele Ziffern können sich maximal gemerkt werden Wiedergabe in Original und umgekehrter Reihenfolge 31 und (), Methode der Daten M P M P Frage: Haben Studierende der Psychologie ein besseres Zahlengedächtnis als Studierende der Mathematik? 7 / 113

8 Kodierung des Merkmals Mathematik (1,0) und Psychologie (0,1) Betrachte in jeder der beiden Gruppen nur die ersten 5 Daten (aus Platzgründen) Y = X = Alle Daten der abhängigen Variablen werden in einem Vektor zusammengefasst (Dimension 10) Alle Daten der unabhängigen Variablen (Studienfach) werden in einer Matrix zusammenfasst (10 Zeilen, 2 Spalten) Die Matrix enthält nur Nullen und Einsen, wobei die Kodierung (1,0) in einer Zeile für das Fach Mathematik und (0,1) für das Fach Psychologie verwendet wird Man spricht auch von einer Dummy-Kodierung Beispiel: in der dritten Zeile von X steht (1, 0), dh der Eintrag in der dritten Zeile von Y gehört zu einem Mathematikstudenten 31 und (), Methode der 8 / 113

9 Beispiel 32 (Fortsetzung von Beispiel 110) An dem Zahlengedächtnistest (vgl Beispiel 110) nehmen auch noch 6 Studierende der Geisteswissenschaften teil Daten: M P G M P G und (), Methode der Frage: Existieren Unterschiede hinsichtlich des Zahlengedächtnisses zwischen den Studierenden der Psychologie, Mathematik und Geisteswissenschaften? 9 / 113

10 Kodierung der Merkmale Mathematik (1,0,0), Psychologie (0,1,0), Geisteswissenschaften (0,0,1) Betrachte in jeder Gruppe die ersten 5 Daten (aus Platzgründen) Y = X = und (), Methode der Y ist 15-dimensionaler Vektor, X ist 15 x 3 Matrix Beispiel: in der zwölften Zeile von X steht (0, 0, 1), dh der Eintrag in der zwölften Zeile von Y (13) gehört zu einem Studierenden der Geisteswissenschaften 10 / 113

11 Beispiel 33: Arbeitsmotivation (Fortsetzung von Beispiel 21) Untersuchung zur Motivation am Arbeitsplatz in einem Chemie-Konzern 25 Personen werden durch Arbeitsplatz zufällig ausgewählt und verschiedene Variablen gemessen y: Motivation (Einschätzung durch Experten) x: Leistungsstreben (Fragebogen) 31 und (), Methode der Frage: besteht ein Zusammenhang zwischen der Variablen Motivation und der Prädiktorvariablen Leistungsstreben Daten x y x y x y / 113

12 Kodierung von quantitativen Merkmalen (hier für die ersten 9 Daten) Beachte: Die quantitative Variable x wird nicht kodiert, sondern direkt in der Matrix verwendet Y = 20 X = und (), Methode der In der Matrix X wurde zusätzlich eine Spalte mit Einsen eingefügt (der Grund wird später klar) Y ist 9-dimensionaler Vektor; X ist 9 x 2 Matrix 12 / 113

13 Mehr über : die Position eines Elements Das Element in der Position (2,3) in der Matrix ( ) ist das Element in der 2-ten Zeile und 3-ten Spalte, also die Zahl 27 Das Element in der Position (4,1) in der Matrix und (), Methode der ist das Element in der 4-ten Zeile und 1-ten Spalte, also die Zahl 1 13 / 113

14 Die m n Matrix (m Zeilen, n Spalten) A = a 11 a 12 a 13 a 1n a 21 a 22 a 23 a 2n a 31 a 32 a 33 a 3n a m1 a m2 a m3 a mn a ij ist das Element in der Position (i, j), dh das Element in der i-ten Zeile und j-ten Spalte der Matrix A Beispiel: Das Element in der Position (2, 3) (also in der 2-ten Zeile und 3-ten Spalte) der Matrix und (), Methode der ist die Zahl / 113

15 Die mit einer Zahl: Jedes Element der Matrix wird mit einer Zahl multipliziert Beispiele: ( ) = = ( ( 13) ( 41) ( ) ) 31 und (), Methode der 3 ( ) = ( ( 1) 3 15 ) = ( ) 15 / 113

16 31 und (), Methode der 16 / 113

17 Rechnen mit : Die Addition mit gleicher Zeilen- und Spaltenanzahl können addiert werden, in dem man die Elemente addiert, die an den entsprechenden Positionen stehen: ( ) + ( ) = ( ) 31 und (), Methode der = ( ) ( ) ( ) = ( ) 17 / 113

18 Die Addition von zwei m n a 11 a 12 a 1n b 11 b 12 b 1n a 21 a 22 a 2n + b 21 b 22 b 2n a m1 a m2 a mn b m1 b m2 b mn a 11 + b 11 a 12 + b 12 a 1n + b 1n a 21 + b 21 a 22 + b 22 a 2n + b 2n = a m1 + b m1 a m2 + b m2 a mn + b mn 31 und (), Methode der Beachte: es können ausschließlich addiert werden, die gleiche Zeilen- und Spaltenzahl haben! 18 / 113

19 Rechnen mit : Die Multiplikation Das Produkt A B der A and B kann gebildet werden, falls die Anzahl der Spalten der Matrix A gleich der Anzahl der Zeilen der Matrix B ist Die Berechnung wird hier nur an Beispielen erläutert A = ( ) B = ( ) 31 und (), Methode der A B = Beachte: A B A B ( ist 2 3 Matrix ist 3 4 Matrix ist 2 4 Matrix ) = ( ) 19 / 113

20 Multiplikation einer Matrix mit einem Vektor A = A Y = Y = = und (), Methode der Beachte: A ist 3 4 Matrix Y ist 4 1 Matrix (4-dimensionaler Vektor) A Y ist 3 1 Matrix 20 / 113

21 Auf die Reihenfolge kommt es an Beachte: Bei der darf die Reihenfolge nicht vertauscht werden! Beispiel: ( ) ( ) A = ; B = ( ) ( ) A B = B A = und (), Methode der 21 / 113

22 34 Beispiel: das Modell der linearen Regression in Matrixschreibweise Beispiel: Multiplikation mit Kodierungsmatrix bei linearer Regression (vgl Beispiel 33): ( b0 b 1 ) = b b 1 b b 1 b b 1 b b 1 b 0 + 5b 1 b 0 + 6b 1 b b 1 b 0 + 0b 1 b b 1 31 und (), Methode der 22 / 113

23 34 Beispiel: das Modell der linearen Regression in Matrixschreibweise Y = Y 1 Y 2 Y n 1 x 1 1 x 2 = } 1 x n {{ } X ( b0 b 1 } {{ } b ) + ε 1 ε 2 ε n } {{ } ε 31 und (), Methode der Beachte: X hat n Zeilen und 2 Spalten Die i-te Zeile von Y = Xb + ɛ ergibt die Gleichung (der Fall i = 2 in blau) Y i = b 0 + b 1 x i + ε i i = 1,, n Schreibweise: Y = Xb + ε 23 / 113

24 µ 1 = 1 µ µ µ µ 4 24 / Beispiel Das Modell der einfaktoriellen in Matrixschreibweise (vgl Beispiel 32) Beispiel: Matrixmultiplikation mit einer Kodierungsmatrix (einfaktorielle ) µ 1 µ 2 µ 3 µ 4 = Beachte: Auf der rechten Seite steht der Vektor der Erwartungswerte µ 1 µ 1 µ 1 µ 2 µ 2 µ 3 µ 3 µ 3 µ 4 µ 4 31 und (), Methode der

25 Fortsetzung Beispiel 35: Mathematisches Modell Y ij := µ i + ε ij j = 1,, n i ; i = 1, 2, 3 (n 1 = 14, n 2 = 8, n 3 = 7) 31 und (), Methode der Y ij : Ergebnis der j-ten Versuchsperson in Gruppe i (Mathematik: i = 1, Psychologie: i = 2 Geisteswisenschaften: i = 3) µ i : unbekannter Erwartungswert in der Population i (Mathematik: i = 1, Psychologie: i = 2,Geisteswisenschaften: i = 3) 25 / 113

26 Y 37 = µ 3 + ε / 113 Matrixschreibweise in Beispiel 35: Y = Xb + ε Y = Y 11 Y 14 Y 21 Y 28 Y 31 Y 37 = } {{ } X µ 1 µ 2 µ 3 } {{ } b + ε 11 ε 14 ε 21 ε 28 ε 31 ε 37 } {{ } ε Beachte: Liest man die Gleichung zeilenweise der Reihe nach, so gilt: 31 und (), Methode der Y 11 = µ 1 + ε 11 Y 12 = µ 1 + ε 12 Y 21 = µ 2 + ε 21

27 Matrixschreibweise Beispiel 35: Y = Xb + ε Y = Y 11 Y 14 Y 21 Y 28 Y 31 Y 37 = } {{ } X µ 1 µ 2 µ 3 } {{ } b + ε 11 ε 14 ε 21 ε 28 ε 31 ε 37 } {{ } ε 31 und (), Methode der Beachte: Liest man alle Gleichungen zeilenweise, so gilt: Y ij = µ i + ε ij i = 1, 2, 3; j = 1,, n i X hat = 29 Zeilen und 3 Spalten In der i-ten Spalte stehen genau n i Einsen (n 1 = 14, n 2 = 8, n 3 = 7) Schreibweise: Y = Xb + ε 27 / 113

28 Das Modell der einfaktoriellen mit k Gruppen in Matrixschreibweise: Beachte: X = Y = Xb + ε b = µ 1 µ 2 µ k ε = n = n n k Gesamtstichprobenumfang X hat n Zeilen und k Spalten die j-te Spalte von X enthält nur in den Zeilen ε 11 ε 1n1 ε 21 ε 2n2 ε k1 ε knk 31 und (), Methode der n 1 + n 2 + n j 1 + 1,, n 1 + n n j Einsen (für die 1-te Spalte sind das die Zeilen 1,, n 1 ) 28 / 113

29 Beispiel 36: Das Modell der multiplen linearen Regression in Matrixschreibweise Y = Y 1 Y 2 Y 3 Y n 1 x 11 x 21 x k1 1 x 12 x 22 x k2 = 1 x 13 x 23 x k3 } 1 x 1n x 2n {{ x kn } X b 0 b 1 b k } {{ } b + ε 1 ε 2 ε 3 ε n } {{ } ε 31 und (), Methode der Beachte: Y = Xb + ε X hat n Zeilen und k + 1 Spalten Die i-te Zeile von Y liefert die Gleichung (der Falle i = 3 in blau) Y i = b 0 + b 1 x 1i + b 2 x 2i + + b k x ki + ε i i = 1,, n 29 / 113

30 Mehr rechnung: Transposition Mit A T wird diejenige Matrix bezeichnet, die man aus der Matrix A erhält, wenn man die Zeilen als Spalten (bzw die Spalten als Zeilen) schreibt Beispiel: T = und (), Methode der Beachte: Ist A m n-matrix (m Zeilen, n Spalten), dann ist A T n m-matrix (n Zeilen, m Spalten) Beispiel: 1 1 ( ) A = A T = } {{ } } {{ } 2 4 Matrix 4 2 Matrix 30 / 113

31 Mehr rechnung: Inversion einer Matrix Die Matrix (nur auf der Diagonalen Einsen, sonst Nullen) I = heißt Identitätsmatrix oder Einheitsmatrix (das ist das Pendant zur Zahl 1 bei der Zahlen) Ist A m m-matrix, so ist die inverse Matrix A 1 diejenige Matrix für die gilt: 31 und (), Methode der A A 1 = A 1 A = I (das ist das Pendant des Kehrwerts bei Zahlen: A = 3 A 1 = 1/3) Beachte: A 1 existiert nicht immer (man kann nicht durch 0 teilen) 31 / 113

32 Beispiel: Inversion einer 2 2 Matrix Die Inverse der Matrix ist die Matrix A = ( ) A 1 = ( denn A A 1 = ( ) ( ) = A 1 A = ( ) ( ) = ), 31 und (), Methode der Beachte: Gewöhnlich muss die Bestimmung einer Inversen Matrix mit numerischen Methoden erfolgen 32 / 113

33 , Methode der 31 und (), Methode der 33 / 113

34 Allgemeines lineares Modell (): Y = Xb + ε Y : Vektor von Zufallsvariablen b: Parametervektor ε: Vektor der zufäligen Fehler (mit gleicher Varianz) X : Designmatrix (dadurch wird das betrachtete Modell spezifiziert) In den vorigen Beispielen erhält man für verschiedene X 31 und (), Methode der Lineares Regressionsmodell (vgl Beispiel 34) Einfaktorielle (vgl Beispiel 35) Multiples lineares Regressionsmodell (vgl Beispiel 36) Es gibt viel mehr Modelle, die man durch das beschreiben kann (zb zweifaktorielle, Kovarianzanalyse, etc ) Aus diesem Grund werden die Verfahren (Schätzen, Testen, etc ) im entwickelt, und diese können in den Spezialfällen dann verwendet werden 34 / 113

35 37 Die Methode der im Sind Y i und (Xb) i die Elemente in der i-ten Zeile der Vektoren Y und Xb, so wird die Schätzung für b so bestimmt, dass die Summe der quadrierten Differenzen n [Y i (Xb) i ] 2 i=1 31 und (), Methode der zwischen beobachten Werten (Y i ) und durch das Modell vorhergesagten Werten ((Xb) i ) minimiert wird Mathematische Statistik: Der beste Schätzer für b lautet: ˆb = (X T X ) 1 X T Y (X T X ) 1 die inverse Matrix von X T X X T die Transposition der Matrix X Wichtig ist nicht die Formel, sondern die Erkenntnis, dass man in jedem linearen Modell den Schätzer immer ausrechnen kann (falls die inverse Matrix existiert)! 35 / 113

36 38 Beispiel: Arzneimittelstudie zur Behandlung einer Depressiven Erkrankung Drei Behandlungsformen der Depression (Placebo, einfache Dosis, doppelte Dosis) Je 10 Patienten werden mit der jeweiligen Dosierung behandelt (insgesamt 30 Probanden) Daten Faktor A Placebo einfache Dosis doppelte Dosis (1) (2) (3) und (), Methode der Es gibt einen Faktor, der einen Einfluß auf das Ergebnis der Therapie hat Faktor A: Behandlungsform; 36 / 113

37 Beispiel 38(a): Einfaktorielle im Untersuche den Einfluss eines Faktors (zb Behandlungsform) auf die abhängige Variable (zb Depressivität) Mathematisches Modell (n 1 = n 2 = n 3 = 10): Y ij = µ i + ε ij j = 1,, n 1 ; i = 1, 2, 3 31 und (), Methode der µi Einfluß der i-ten Faktorstufe εij zufällige Fehler In der Schreibweise des Y = Xb + ε (die Matrix X und der Datenvektor y werden auf der nächsten Folie gezeigt) 37 / 113

38 Die Matrix X und der Datenvektor y im Beispiel 38(a) y = X = b = ( µ1 µ 2 µ 3 ) 31 und (), Methode der Beachte y ist 30-dimensionaler Vektor; b ist 3-dimensionaler Vektor; X ist 30 3 Matrix 38 / 113

39 Schätzung von b mit der Methode der kleinsten Quadrate bei Modellierung 38(a) X T X = ( X T y = ) (X T X ) 1 = 10 j=1 y 1j 10 j=1 y 2j 10 j=1 y 3j = 10 ( 1/ / /10 y 1 y 2 y 3 ) 31 und (), Methode der ˆb = (X T X ) 1 X T y = y 1 y 2 y 3 = / 113

40 Beispiel 38(b): Alternatives für die einfaktorielle Untersuche den Einfluss eines Faktors (zb Behandlungsform) auf die abhängige Variable (zb Depressivität) Mathematisches Modell (n 1 = n 2 = n 3 = 10): Y ij = µ + α i + ε ij j = 1,, n 1 ; i = 1, 2, 3 31 und (), Methode der µ Gesamtmittelwert αi Einfluß der i-ten Faktorstufe εij zufällige Fehler Beachte: α 1 + α 2 + α 3 = 0; µ i = µ + α i (i = 1, 2, 3) In der Schreibweise des Y = Xb + ε (die Matrix X und der Datenvektor y werden auf der nächsten Folie gezeigt) 40 / 113

41 Die Matrix X und der Datenvektor y im Beispiel 38(b) y = X = b = µ α 1 α 2 α 3 31 und (), Methode der Beachte y ist 30-dimensionaler Vektor; b ist 4-dimensionaler Vektor (mit der zusätzlichen Nebenbedingung α 1 + α 2 + α 3 = 0) X ist 30 4 Matrix 41 / 113

42 Schätzung von b mit der Methode der kleinsten Quadrate bei Modellierung 38(b) Mit einer ähnlichen Methode wie in 37 erhält man ˆµ y 169 ˆb = ˆα 1 ˆα 2 = y 1 y y 2 y = α 3 y 3 y und (), Methode der Beachte: Hier schätzt man den Gesamtmittelwert (169) und die Abweichungen der Gruppenmittelwerte vom Gesamtmittelwert 42 / 113

43 39 Die Genauigkeit der Schätzungen ˆb = (ˆb 1,, ˆb n ) T sei der kleinste Quadrateschätzer (vgl Beispiel 37) Für i = 1,, n sei d i das Element in der Position (i, i) der Matrix (X T X ) 1 (man spricht vom iten Diagonalelement) Dann ist sˆb = ŝ 2 d i = d i ŝ der Standardfehler von ˆb (in anderen Worten: ŝb 2 ist eine Schätzung für die Varianz von ˆb), wobei 31 und (), Methode der ŝ 2 = 1 n r n [Y i (Xb) i ] 2 i=1 eine Schätzung für die Varianz der zufälligen Fehler ist (r bezeichnet die Anzahl der (unabhängigen) Parameter im In Beispiel 38(a) und 38(b) sind das 3! 43 / 113

44 31 und (), Methode der 44 / 113

45 Formulierung von Hypothesen im Y = Xb + ε b t-dimensionaler Vektor K sei s t Matrix 31 und (), Methode der Nullhypothese H 0 : Kb = 0 Beachte: Kb ist ein s-dimensionaler Vektor; 0 ist ein s-dimensionaler Vektor (alle Einträge 0) 45 / 113

46 Beispiel 310(a): Fortsetzung von Beispiel 38(a) (Einfaktorielle ) Untersuche den Einfluss eines Faktors (zb Behandlungsform) auf die abhängige Variable (zb Depressivität) Mathematisches Modell Y = Xb + ε 31 und (), Methode der Designmatrix X, Daten- und Parametervektor Y und b findet man in Beispiel 38(a) Zeilenweise gelesen ergibt das (n 1 = n 2 = n 3 = 10) Y ij = µ i + ε ij j = 1,, n 1 ; i = 1, 2, 3 µi Einfluß der i-ten Faktorstufe εij Störgrößen 46 / 113

47 Formulierung der Hypothese in Beispiel 38(a) Mit K = b = ( µ1 µ 2 µ 3 ) ( ) 31 und (), Methode der kann die Nullhypothese geschrieben werden als H 0 : Kb = H 0 : µ 1 = µ 2 = µ 3 ( ) ( µ1 µ 2 0 = µ 1 µ 3 0 ) 47 / 113

48 Beispiel 310 (b): Fortsetzung von Beispiel 38(a) (Einfaktorielle ) Untersuche den Einfluss eines Faktors (zb Behandlungsform) auf die abhängige Variable (zb Depressivität) Mathematisches Modell Y = Xb + ε Designmatrix X, Daten- und Parametervektor Y und b findet man in Beispiel 38(b) Zeilenweise gelesen ergibt das (n 1 = n 2 = n 3 = 10) 31 und (), Methode der Y ij = µ + α i + ε ij j = 1,, n 1 ; i = 1, 2, 3 µ Gesamtmittelwert αi Einfluß der i-ten Faktorstufe εij Störgrößen Beachte: α 1 + α 2 + α 3 = 0; µ i = µ + α i (i = 1, 2, 3) 48 / 113

49 Formulierung der Hypothese in Beispiel 38(b) Mit b = K = µ α 1 α 2 α und (), Methode der kann die Nullhypothese geschrieben werden als H 0 : α i = 0 i = 1, 2, 3 H 0 : Kb = α 1 α 2 α 3 = / 113

50 Beispiel 311: Fortsetzung von Beispiel 36 (multiple lineare Regression) Y = Y 1 Y 2 Y 3 Y n 1 x 11 x 21 x k1 1 x 12 x 22 x k2 = 1 x 13 x 23 x k3 } 1 x 1n x 2n {{ x kn } X b 0 b 1 b k } {{ } b + ε 1 ε 2 ε 3 ε n } {{ } ε 31 und (), Methode der Beachte: Y = Xb + ε X hat n Zeilen und k + 1 Spalten Die i-te Zeile von Y liefert die Gleichung (der Falle i = 3 in blau) Y i = b 0 + b 1 x 1i + b 2 x 2i + + b k x ki + ε i i = 1,, n 50 / 113

51 Formulierung der Nullhypothesen in Beispiel 36: Testen von allen Koeffizienten b 0 b 1 b = b k Mit der k (k + 1)-Matrix K = kann man die Nullhypothese schreiben als H 0 : b j = 0 für alle j = 1,, k H 0 : Kb = b 1 b k = und (), Methode der 51 / 113

52 Formulierung der Nullhypothesen in Beispiel 36: Testen von einzelnen Koeffizienten b 0 b 1 b = b k Mit der 1 (k + 1)-Matrix [beachte: die 1 steht an der Stelle (1, j + 1)] K = (0, 0,, 0, 1, 0,, 0) kann man die Hypothese 31 und (), Methode der H 0 : b j = 0 schreiben als H 0 : Kb = 0 52 / 113

53 312 F -Test für lineare Hypothesesen im Modell: Y = Xb + ε Nullhypothese: H 0 : Kb = 0; H 1 : Kb 0 Voraussetzungen (sind zu prüfen): Die Komponenten des Vektors ε (zufällige Fehler) sind unabhängig normalverteilt mit Erwartungswert 0 und derselben Varianz σ 2 > 0 Mathematische Statistik: Die Designmatrix X und die Hypothesenmatrix K definieren eine Statistik F s,n r (n: Stichprobenunfang) 31 und (), Methode der Die Nullhypothese H 0 wird zu Gunsten der Alternative H 1 abgelehnt, falls F s,n r größer als das entsprechende Quantil der F -Verteilung ist bzw der p-wert < α ist 53 / 113

54 Die Statistik F s,n r F s,n r = 1 s (K ˆb) T (K(X T X ) 1 K T ) 1 (K ˆb) 1 n r y T (I X (X T X ) 1 X T )y ˆb = (X T X ) 1 X T Y ist der kleinste Quadratschätzer für b r ist die Anzahl der (unabhängigen) Parameter im Die Nullhypothese: H 0 : Kb = 0 wird verworfen, falls F s,n r > F s,n r,1 α 31 und (), Methode der gilt (bzw der p-wert < α ist) Dabei ist F s,n r,1 α das (1 α)-quantile der F -Verteilung mit (s, r) Freiheitsgraden Beachte: Die Statistik F s,n r kann man aus X (Designmatrix), K (Hypothesenmatrix) und y (Datenvektor) berechnen (mit Software wie zb SPSS) ŝ 2 = 1 n r y T (I X (X T X ) 1 X T )y = 1 n r n [Y i (X ˆb) i ] 2 ist die Schätzung für die Varianz der zufälligen Fehler im Modell i=1 54 / 113

55 Eine anschauliche Interpretation der Statistik F s,n r RSS = (n r)ŝ 2 = n [Y i (X ˆb) i ] 2 ist die Summe der quadrierten Residiuen im Y = Xb + ε RSS H0 bezeichne die Summe der quadrierten Residiuen im unter der zusätzlichen Annahme dass die Nullhypothese H 0 : Kb = 0 gilt Es gilt F s,n r = n r s i=1 RSS H0 RSS RSS Beachte: Der F -Test vergleicht also die Summe der quadrierten Residuen unter Modellannahme des mit der Summe der quadrierten Residuen unter der Modellannahme des und der Annahme, dass die Nullhypothese H 0 : Kb = 0 gilt! 31 und (), Methode der 55 / 113

56 Beispiel 313(a): Fortsetzung von Beispiel 38(a) (F -Test in einfaktorielle ) Untersuche den Einfluss eines Faktors (zb Behandlungsform) auf die abhängige Variable (zb Depressivität) Mathematisches Modell Y = Xb + ε 31 und (), Methode der Designmatrix X, Daten- und Parametervektor Y und b findet man in Beispiel 38(a) Zeilenweise gelesen ergibt das (n 1 = n 2 = n 3 = 10) Y ij = µ i + ε ij j = 1,, n 1 ; i = 1, 2, 3 µi Einfluß der i-ten Faktorstufe εij Störgrößen 56 / 113

57 Formulierung der Hypothese in Beispiel 38(a) b = (µ 1, µ 2, µ 3 ) T H 0 : µ 1 = µ 2 = µ 3 Mit K = ( ) 31 und (), Methode der kann die Nullhypothese geschrieben werden als H 0 : Kb = ( ) ( µ1 µ 2 0 = µ 1 µ 3 0 Diese Designmatrix X Hypothesenmatrix K und der Datenvektor y werden in die allgemeine Formel eingesetzt und man erhält die Statistik für den F -Test (in Software implementiert) ) 57 / 113

58 SPSS-Output für die Daten aus Beispiel 32: Oneway ANOVA (Modell 38(a)) Beobachtung Quadrat summe df Zwischen den Gruppen Innerhalb der Gruppen Gesamt 253,400 95, , Mittel der Quadrate 126,700 3,530 ONEWAY ANOVA F 35,896 Signifikanz, und (), Methode der 58 / 113

59 Zerlegung der Summe der Quadrate (vgl Beispiel 114): k n i (y ij y ) 2 i=1 j=1 } {{ } Gesamtvarianz(RSS H0 ) = k n i (y ij ˆµ i ) 2 + i=1 j=1 } {{ } Fehler(RSS) k n i (y ˆµ i ) 2 i=1 } {{ } Varianz zwischen Gruppen 31 und (), Methode der Beachte: Gesamtstichprobenumfang: n = k i=1 n i Gesamtmittelwerts y = 1 n k n i i=1 j=1 y ij ˆµ i = y i = 1 n i ni j=1 y ij Mittelwerts der Gruppe i 59 / 113

60 Statistische Tests im Modell 38(a) (einfaktorielle ) H 0 : µ i = 0 Einfluß) F µ = 1 (i = 1, 2, 3) (der Faktor Dosierung hat keinen = = 3589 = p Wert und (), Methode der Dh die Nullhypothese wird zum Niveau 5% verworfen R 2 µ = 2 27 Fµ Fµ = 0727 ca 727% der Variation in der Variablen Depression sind auf dem Faktor Dosierung zurückführbar 60 / 113

61 Beispiel 313(b): Fortsetzung von Beispiel 38(b) (F -Test in einfaktorielle ) Untersuche den Einfluss eines Faktors (zb Behandlungsform) auf die abhängige Variable (zb Depressivität) Mathematisches Modell Y = Xb + ε Designmatrix X, Daten- und Parametervektor Y und b findet man in Beispiel 38(b) Zeilenweise gelesen ergibt das (n 1 = n 2 = n 3 = 10) 31 und (), Methode der Y ij = µ + α i + ε ij j = 1,, n 1 ; i = 1, 2, 3 µ Gesamtmittelwert αi Einfluß der i-ten Faktorstufe εij Störgrößen Beachte: α 1 + α 2 + α 3 = 0; µ i = µ + α i (i = 1, 2, 3) 61 / 113

62 Formulierung der Hypothese in Beispiel 38(b) b = (µ, α 1, α 2, α 3 ) T H 0 : α i = 0 i = 1, 2, 3 Mit K = kann die Nullhypothese geschrieben werden als H 0 : Kb = α 1 α 2 α 3 = und (), Methode der Weitere Hypothese H 0 : µ = 0 verwende die Hypothesenmatrix K = (1, 0, 0, 0), dann erhält man: H 0 : Kb = µ = 0 62 / 113

63 SPSS-Output für die Daten aus Beispiel 32: Allgemeines lineares Modell, univariat (Modell 38(b)) Abhängige Variable:Beobachtung Quadratsumme Quelle vom Typ III df Korrigiertes Modell Konstanter Term A Fehler Gesamt Korrigierte Gesamtvariation 253,400 a 8568, ,400 95, , ,700 a R-Quadrat =,727 (korrigiertes R-Quadrat =,706) Tests der Zwischensubjekteffekte Mittel der Quadrate 126, , ,700 3,530 F 35, ,535 35,896 Signifikanz,000,000, und (), Methode der 63 / 113

64 Zerlegung der Summe der quadrierten Beobachtungen in Beispiel 38(b): k n i i=1 j=1 y 2 ij } {{ } Gesamt = k n i (y ij y ) 2 i=1 j=1 } {{ } (korrigierte) Gesamtvarianz(RSS H0 ) + (n y ) 2 } {{ } konstanterterm 31 und (), Methode der = k n i (y ij ˆµ ˆα i ) 2 + i=1 j=1 } {{ } Fehler(RSS) + (n y ) 2 } {{ } konstanterterm Beachte: ˆµ = y, ˆµ + ˆα i = ˆµ i k n i (y ˆµ ˆα i ) 2 i=1 } {{ } Varianz zwischen Gruppen 64 / 113

65 Statistische Tests im Modell 38(b) (einfaktorielle ) H 0 : µ = 0 (Gesamtmittelwert = 0) F µ = = = = P-Wert Dh die Hypothese wird zum Niveau 5% verworfen H 0 : α i = 0 Einfluß) (i = 1, 2, 3) (der Faktor Dosierung hat keinen 31 und (), Methode der F α = = = 3589 = p Wert Dh die Nullhypothese wird zum Niveau 5% verworfen R 2 α = 2 27 Fα Fα = 0727 ca 727% der Variation in der Variablen Depression sind auf dem Faktor Dosierung zurückführbar 65 / 113

66 31 und (), Methode der 66 / 113

67 314 Beispiel Fortsetzung von Beispiel 38 Arzneimittelstudie zur Behandlung einer Depressiven Erkrankung mit Unterscheidung des Geschlechts Drei Behandlungsformen der Depression (Placebo, einfache Dosis, doppelte Dosis) Je 5 weibliche und je 5 männliche Patienten werden mit der jeweiligen Dosierung behandelt (insgesamt 30 Probanden) Faktor A Faktor B Placebo einfache Dosis doppelte Dosis (1) (2) (3) männlich (1) weiblich (2) und (), Methode der Es gibt zwei Faktoren, die einen Einfluß auf das Ergebnis der Therapie haben Faktor A: Behandlungsform; Faktor: B Geschlecht 67 / 113

68 315 Modell der zweifaktoriellen Untersuche den Einfluß von zwei Faktoren (zb Dosierung und Geschlecht ) auf die abhängige Variable (zb Depression ) Mathematisches Modell Y ijl = µ ij + ε ijl (i = 1,, k α ; j = 1,, k β, l = 1,, n ij ) 31 und (), Methode der µij Einfluß der i-ten Stufe des Faktors A und der j-ten Stufe des Faktors B εijl : Störgröße (für den l-ten Probanden und der i-ten Stufe des Faktors A und der j-ten Stufe des Faktors B) Modellannahmen: Unabhängigkeit, Normalverteilung mit derselben Varianz Beachte: In Beispiel 38 ist k α = 3 (Behandlungsform), k β = 2 (Geschlecht) and n ij = 5 (je 5 Patienten pro Faktorkombination) 68 / 113

69 Alternative Modellierung der zweifaktorielle Y ijl = µ + α i + β j + (αβ) ij + ε ijl µ: Gesamtmittelwert α i : Einfluß der i-ten Stufe des Faktors A (Haupteffekt) β j : Einfluß der j-ten Stufe des Faktors B (Haupteffekt) 31 und (), Methode der (αβ) ij : Wechselwirkung oder Interaktion der i-ten Stufe des Faktors A mit der j-ten Stufe des Faktors B ε ijl : Störgröße Nebenbedingungen: kα i=1 α i = 0 kβ j=1 β j = 0 kα i=1 (αβ) ij = 0; j = 1,, k β kβ j=1 (αβ) ij = 0; i = 1,, k α 69 / 113

70 Zusammenhang zwischen den beiden Modellen: Notation Es gilt: µ = µ = 1 k α k β µ i = 1 k β µ j = 1 k α k β j=1 k α i=1 k α k β µ ij i=1 j=1 µ ij ; i = 1,, k α µ ij ; ; j = 1,, k β 31 und (), Methode der µ ij = µ + (µ i µ) + (µ j µ) + (µ ij µ } {{ } i µ j + µ) } {{ } } {{ } α i β j (αβ) ij 70 / 113

71 Mittelwerte für die verschiedenen Faktorstufen in Beispiel 38 (Methode der ) Beispiele: a 1 a 2 a 3 b b ist der Mittelwert der Beobachtungen unter Stufe 1 des Faktors A und Stufe 1 des Faktors B (Schätzung für µ 11 = µ + α 1 + β 1 + (αβ) 11 ) 146 ist der Mittelwert der Beobachtungen unter Stufe 3 des Faktors A und Stufe 2 des Faktors B (Schätzung für µ 32 = µ + α 3 + β 2 + (αβ) 32 ) 170 ist der Mittelwert der Beobachtungen unter Stufe 2 des Faktors B (Schätzung für µ 2 = µ + β 2 ) 166 ist der Mittelwert der Beobachtungen unter Stufe 2 des Faktors A (Schätzung für µ 2 = µ + α 2 ) 169 ist der Mittelwert aller Beobachtungen (Schätzung für µ) 31 und (), Methode der 71 / 113

72 Kodierungsmatrix für zweifaktorielle am Beispiel der depressiven Erkrankung Xb = µ α 1 α 2 α 3 β 1 β 2 (αβ) 11 (αβ) 12 (αβ) 21 (αβ) 22 (αβ) 31 (αβ) und (), Methode der 72 / 113

73 Beispiel 316(a): Hypothesenmatrix für Test des Faktors A in der zweifaktoriellen Vektor der Parameter b = ( µ, α 1, α 2, α 3, β 1, β 2, (αβ) 11, (αβ) 12, (αβ) 21, (αβ) 22, (αβ) 31, (αβ) 32 Mit der Matrix ( 0 ) K α = ) T 31 und (), Methode der kann man die Hypothese H 0 : α i = 0; i = 1, 2, 3 schreiben als H 0 : K αb = α 1 α 2 α 3 = 0 73 / 113

74 Beispiel 316(b): Hypothesenmatrix für Test des Faktors B in der zweifaktoriellen Vektor der Parameter b = ( µ, α 1, α 2, α 3, β 1, β 2, (αβ) 11, (αβ) 12, (αβ) 21, (αβ) 22, (αβ) 31, (αβ) 32 Mit der Matrix ( ) K β = ) T 31 und (), Methode der kann man die Hypothese H 0 : β j = 0; j = 1, 2 schreiben als ( ) β1 H 0 : K β b = = 0 β 2 74 / 113

75 Beispiel 316(c): Hypothesenmatrix für Test auf Wechselwirkungen in der zweifaktoriellen Vektor der Parameter b = ( µ, α 1, α 2, α 3, β 1, β 2, (αβ) 11, (αβ) 12, (αβ) 21, (αβ) 22, (αβ) 31, (αβ) 32 Mit der Matrix K αβ = kann man die Hypothese H 0 : (αβ) ij = 0; i = 1, 2, 3; j = 1, 2 schreiben als H 0 : K αβ b = (αβ) 11 (αβ) 12 (αβ) 21 (αβ) 22 (αβ) 31 (αβ) 32 = 0 ) T 31 und (), Methode der 75 / 113

76 SPSS-Output: Zweifaktorielle für die Daten aus Beispiel 314 Abhängige Variable:Beobachtung Quadratsumme Quelle vom Typ III Korrigiertes Modell 307,900 a Konstanter Term 8568,300 A 253,400 B,300 A * B 54,200 Fehler 40,800 Gesamt 8917,000 Korrigierte Gesamtvariation 348,700 a R-Quadrat =,883 (korrigiertes R-Quadrat =,859) Tests der Zwischensubjekteffekte df Mittel der Quadrate 61, , ,700,300 27,100 1,700 F 36, ,176 74,529,176 15,941 Signifikanz,000,000,000,678, und (), Methode der 76 / 113

77 Beispiel 317: Hypothesentests für das Beispiel der Depressiven Erkrankung H 0 : α i = 0 Einfluß ) (i = 1, 2, 3) ( der Faktor Dosierung hat keinen F α = 7453 = p Wert 0000 Dh die Nullhypothese wird zum Niveau 5% verworfen H 0 : β j = 0 Einfluß) (i = 1, 2) (der Faktor Geschlecht hat keinen F β = 0176 = p Wert 0678 Dh die Nullhypothese kann zum Niveau 5% nicht verworfen werden H 0 : (αβ) ij = 0 (i = 1, 2, 3; j = 1, 2) 31 und (), Methode der F αβ = 1594 = p Wert 0000 Dh die Nullhypothese wird zum Niveau 5% verworfen 77 / 113

78 Beispiel 318: Erklärung der Varianz durch die Faktoren und Interaktion für das Beispiel der Depressiven Erkrankung Bilde den Quotienten aus der Quadratsumme des Faktors (bzw Interaktion) mit der korrigierten Gesamtvariation (prüfen) Faktor A: = 0727 dh 727% der Variation der variablen Depression können durch die Variable Behandlungsform erklärt werden Faktor B: = der Faktor Geschlecht erklärt nur 09% der Variation Interaktion AB: = 0155 dh 155% der Variation können durch die Wechselwirkung erklärt werden 31 und (), Methode der 78 / 113

79 SPSS-Output: Zweifaktorielle für die Daten aus Beispiel 314 Abhängige Variable:Beobachtung Quadratsumme Quelle vom Typ III Korrigiertes Modell 307,900 a Konstanter Term 8568,300 A 253,400 B,300 A * B 54,200 Fehler 40,800 Gesamt 8917,000 Korrigierte Gesamtvariation 348,700 a R-Quadrat =,883 (korrigiertes R-Quadrat =,859) Tests der Zwischensubjekteffekte df Mittel der Quadrate 61, , ,700,300 27,100 1,700 F 36, ,176 74,529,176 15,941 Signifikanz,000,000,000,678, und (), Methode der 79 / 113

80 Die Zerlegung der Quadratsumme im Beispiel } {{ } gesamt = } {{ } } {{ } konstanterterm korrigiert 31 und (), Methode der 3487 } {{ } korrigiert = 2534 } {{ } Faktor A + 03 }{{} Faktor B }{{} Interaktion }{{} Fehler 80 / 113

81 Die Zerlegung der Quadratsumme bei gleichen Gruppengrößen k kα β m i=1 j=1 l=1 Y 2 ijl } {{ } gesamt k kα β m (y ijl y ) 2 i=1 j=1 l=1 } {{ } korrigiertegesamtvariation = n y 2 }{{} konst Term + kα k β m (y ijl y ) 2 i=1 j=1 l=1 } {{ } korrigiertegesamtvariation = kα k β m (y ijl y ij y j +y ) 2 i=1 j=1 l=1 } {{ } Fehler kα + mk α (y i y ) 2 i=1 } {{ } Faktor A k β + mk β (y j y ) 2 j=1 } {{ } Faktor B + kα k β m m(y ijl y i y j +y ) 2 i=1 j=1 l=1 } {{ } Wechselwirkung Bezeichnungen: m = n ij (gleiche Gruppengrößen) k kα β k m β m kα m y = 1 n y ijl ; y i = 1 y mkα ijl ; y j = 1 mk y ijl i=1j=1l=1 j=1l=1 β i=1 l=1 y ij = 1 m m l=1 y ijl; n=k αk β m 31 und (), Methode der 81 / 113

82 Zur Interpretation der Wechselwirkung Die Wechselwirkung (αβ) ij beschreibt einen Effekt, der nur auftritt, wenn die Faktorstufenkombination (i, j) vorliegt Man beachte: (αβ) ij = µ ij µ i µ j + µ Dh Wechselwirkungen sind Differenzen von Mittelwertdifferenzen ( Unterschiede von Unterschieden ) Interaktionsdiagramm (graphisches Hilfsmittel zur Interpretation) Auf der Abzisse wird der Faktor mit der größeren Stufenzahl abgetragen Die Ordinate bezeichnet die abhängige Variable (Mittelwerte der jeweiligen Stufenkombinationen) 31 und (), Methode der b b1 a1 a2 a3 82 / 113

83 Bei signifikanten Interaktionen ist die Interpretation der Haupteffekte zu relativieren Beispiel (Depressive Erkrankung) Sinnvolle Interpretation: es existiert kein Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Patienten (Faktor B nicht signifikant) Aber: Signifikante Interaktion erfordert hier eine weitergehende Interpretation 31 und (), Methode der Placebo-Behandlung ist bei weiblichen Patienten stärker depressionsreduzierend als bei männlichen Behandlung mit einfacher und doppelter Dosis wirkt bei männlichen Patienten stärker 83 / 113

84 Klassifikation von Interaktionen Ziel: Identifikation der interpretierbaren Haupteffekte Ordinale Interaktion (die Rangfolge der Mittelwerte der A-Stufen ist für b 1 und b 2 identisch, und die Rangfolge der Mittelwerte der B-Stufen ist für a 1 und a 2 identisch) 31 und (), Methode der b1 a2 b2 a1 a1 a2 b1 b2 In diesem Fall sind beide Haupteffekte eindeutig interpretierbar 84 / 113

85 Hybride Interaktion (die Rangfolge der Mittelwerte der B-Stufen gilt für beide Stufen von A; aber die Rangfolge der Mittelwerte der A-Stufen gilt nicht für beide Stufen von B) b1 31 und (), Methode der a1 b2 a2 a1 a2 b1 b2 In diesem Fall ist nur der Faktor B eindeutig interpretierbar 85 / 113

86 Disordinale Interaktion (die Rangfolge der Mittelwerte der B-Stufen gilt nicht für beide Stufen von A; und die Rangfolge der Mittelwerte der A-Stufen gilt nicht für beide Stufen von B) b1 a1 31 und (), Methode der b2 a2 a1 a2 b1 b2 In diesem Fall sind die Haupteffekte nicht interpretierbar Unterschiede zwischen a 1 und a 2 sind nur in Verbindung mit den Stufen von B und Unterschiede zwischen den Stufen b 1 und b 2 sind nur in Verbindung mit den Stufen von A interpretierbar 86 / 113

87 Interpretation der Haupteffekte im Beispiel der Depression und (), Methode der b b1 a1 a2 a3 Der Faktor B ist nicht interpretierbar Die Linienzüge für die beiden Stufen von B weisen den gleichen Trend auf = Faktor A ist eindeutig interpretierbar 87 / 113

88 Interpretation der Haupteffekte im Beispiel der Depression a1 a2 31 und (), Methode der a b1 b2 Der Faktor A ist eindeutig interpretierbar Die Linienzüge für die drei Stufen weisen einen unterschiedlichen Trend auf = Faktor B ist nicht interpretierbar 88 / 113

89 31 und (), Methode der 89 / 113

90 Beispiel 319: Therapieerfolg bei Verhaltensstörungen Wie wirkt sich eine psychotherapeutische Behandlung auf verschiedene Verhaltensstörungen aus Es werden 3 Gruppen untersucht 31 und (), Methode der Konzentrationsstörung (5 Patienten) Schlafstörung (5 Patienten) Hysterische Verhaltungsstörung (5 Patienten) Gemessen wird der Therapieerfolg y (durch Expertenteam eingestuft) 90 / 113

91 Daten K: Konzentrationsstörung S: Schlafstörung H: Hysterische Verhaltsstörung n K S H und (), Methode der Beachte: es liegt hier das Modell der einfaktoriellen vor Y ij = µ i + ε ij i = 1, 2, 3; j = 1, 2,, 5 91 / 113

92 SPSS-Output (einfaktorielle, ohne Berücksichtigung von Kovariablen) Abhängige Variable:Therapieerfolg Quadratsumme Quelle vom Typ III Korrigiertes Modell 36,400 a Konstanter Term 153,600 GRUPPE 36,400 Fehler 14,000 Gesamt 204,000 Korrigierte 50,400 Gesamtvariation Tests der Zwischensubjekteffekte df 2 a R-Quadrat =,722 (korrigiertes R-Quadrat =,676) Mittel der Quadrate 18, ,600 18,200 1,167 F 15, ,657 15,600 Sig,000,000, und (), Methode der Man beachte: Die drei behandelten Gruppen unterscheiden sich signifikant Die Therapie führt bei Konzentrationsstörungen zum größten Erfolg (y 1 = 52; y 2 = 3; y 3 = 14) 92 / 113

93 Vermutung: Therapieerfolg hängt auch von der Verbalisationsfähigkeit (verbale Intelligenz) der Patienten ab Diese Eigenschaft wird aus diesem Grund mit gemessen K S H n x y x y x y und (), Methode der Frage: Ändert sich das Ergebnis der, falls die verbale Intelligenz in die Untersuchungen mit einbezogen wird? 93 / 113

94 Streudiagramm und lineare Regressionsgeraden Therapieerfolg 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 Verhaltensstörung Konzentrationsstörung Schlafstörung Hysterische Verhaltsstörung Anpassungslinie für Gesamtsumme Konzentrationsstörung: R 2 Linear = 0,754 Schlafstörung: R 2 Linear = 0,837 Hysterische Verhaltsstörung: R 2 Linear = 0, und (), Methode der R 2 Linear = 0,078 1,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 14,00 Verbale Intelligenz 94 / 113

95 320 Das Modell der einfaktoriellen Kovarianzanalyse Y ij = µ i + γx ij + ε ij i = 1,, k ; j = 1,, n i y ij : Testergebnis des j-ten Patienten in der i-ten Gruppe Im Beispiel ist k = 3 ; n 1 = n 2 = n 3 = 5 31 und (), Methode der µ i : Einfluss der Verhaltensstörung auf Therapieerfolg x ij : Verbalisationsfähigkeit des j-ten Patienten der Gruppe i γ bezeichnet einen Parameter; γx ij ist der Einfluss der Verbalisationsfähigkeit x ij auf den Therapieerfolg (γ = 0 bedeutet: die Kovariable Verbalisationsfähigkeit hat keinen Einfluss auf den Therapieerfolg) Beachte: der Faktor γ ist für jede Gruppe derselbe (dh er hängt nicht von dem Index i ab!) 95 / 113

96 Beachte: Dieses Modell ist ein Spezialfall des Y = Xb + ε Im Beispiel (k = 3, n 1 = n 2 = n 3 = 5) ist b = X = ( µ1 µ 2 µ 3 γ ) ε = ε 11 ε 35 Y = und (), Methode der 96 / 113

97 321 Das Modell der einfaktoriellen Kovarianzanalyse im Daten- und Fehlervektor Y = y 11 y 1n1 y k1 y knk ; ε = Parametervektor und Designmatrix b = µ 1 µ k γ X = ε 11 ε 1n1 ε k1 ε knk x x 1n x x 2n x k x knk 31 und (), Methode der 97 / 113

98 322 Schätzer (Methode der ) k ni i=1 j=1 ˆγ = (y ij y )(x ij x ) k ni i=1 j=1 (x ij x ) 2 Beachte: das ist der Schätzer für die Steigung der Geraden, wenn man eine lineare Regression für die Daten berechnet {(x ij, y ij ) i = 1,, k; j = 1,, n i } ˆµ i = 1 n i n j=1 (y ij ˆγx ij ) Beachte: das ist der Schätzer für den Gruppenmittelwert, wobei die Daten um den Einfluss der Kovariablen korrigiert werden Schätzer für die Varianz der zufälligen Fehler (Residualvarianz) ŝ 2 y x = 1 n k 1 k n i (y ij ˆµ i ˆγ xij ) 2 i=1 j=1 (dabei bezeichnet n = n n k den Gesamtstichprobenumfang) 31 und (), Methode der 98 / 113

99 Mathematische Formulierung der Hypothesen (im Beispiel 319) Die Kovariablen haben keinen Einfluss auf den Therapieerfolg: H 0 : γ = 0 Mit der Matrix K = (0, 0, 0, 1) kann man diese Nullhypothese schreiben als ) H 0 : Kb = (0,0,0,1) = γ = 0 ( µ1 µ 2 µ 3 γ Zwischen den verschiedenen Verhaltensstörungen besteht kein Unterschied hinsichtlich des Therapieerfolgs: 31 und (), Methode der Mit der Matrix H 0 : µ 1 = µ 2 = µ 3 K = ( kann man diese Hypothese schreiben als H 0 : K T b = ( ( ) µ1 ) µ 2 µ 3 = ( ) ( µ 1 µ 2 µ 2 µ 3 = 0 0 γ ) ) 99 / 113

100 Man beachte: Diese Hypothesen können nun mit dem F -Test aus Kapitel 33 (vgl 312) getestet werden Die Hypothese H 0 : γ = 0 (Kovariablen haben keinen Einfluss) wird zum Niveau α abgelehnt, falls F γ = 1 1 ˆγ2 ns 2 xx s 2 y x > F 1,n k 1,1 α 31 und (), Methode der gilt (oder der p-wert < α) ist Dabei ist F 1,n k 1,1 α das (1 α) Quantil der F -Verteilung und s 2 xx = 1 n k n i (x ij x ) 2 i=1 j=1 die Summe der quadrierten Abweichungen der Kovariablen von ihrem Mittelwert 100 / 113

101 Alternative Interpretation der Teststatistik Trifft die Hypothese H 0 : γ = 0 (die Kovariablen haben keinen Einfluss auf den Therapieerfolg) zu, so liegt das Modell der einfaktoriellen vor: Bezeichnet y ij = µ i + ε ij ; i = 1,, k; j = 1,, n i µ i = 1 n ni j=1 y ij i=1,,k den Mittelwert in Gruppe i (nicht bzgl der Kovariablen korrigiert) und 31 und (), Methode der ŝ 2 H 0 = 1 n k k i=1 (y ij µ i ) 2 die Residualvarianz unter der Nullhypothese, dann gilt F γ= (n k) ŝ2 H 0 (n k 1) ŝ 2 y x ŝ 2 y x Man vergleicht also die Summen der quadrierten Residuen in dem Modell der einfaktoriellen ( (n k)ŝ 2 H 0 ) und unter der Einbeziehung der Kovariablen (ŝ 2 y x ) 101 / 113

102 Beispiel: Test auf Einfluss der Kovariablen für die Daten aus Beispiel 319 RSS γ H 0 = (n k) ŝ 2 H 0 = 140 RSS = (n k 1) ŝ 2 y x = und (), Methode der F γ = = = 3178 Für α = 5% ist F 1,11,095 = 4844, also wird die Nullhypothese H 0 : γ = 0 (kein Einfluss der Kovariablen) zum Niveau 5% verworfen 102 / 113

103 Die Hypothese H 0 : µ 1 = = µ k (die Art der Verhaltensstörung hat keinen Einfluss auf den Therapieerfolg) wird zum Niveau α abgelehnt, falls 1 k i=1 n i(y i y ) 2 F µ = gilt Dabei ist k 1 1 k n k 1 i=1 ni j=1 (y ij y i ) 2 > F k 1,n k 1,1 α F k 1,n k 1,1 α das (1 α)-quantil der F -Verteilung mit (k 1, n k 1) Freiheitsgraden y ij = y ij ˆγx ij (die um den Einfluss der Kovariablen bereinigten Daten) 31 und (), Methode der y i = 1 ni n i j=1 y ij y = 1 k n1 n i=1 j=1 y ij Beachte: manes wird eine einfaktorielle mit den korrigierten Daten y ij = y ij ˆγx ij gerechnet 103 / 113

104 Bemerkung: Der Zähler der Teststatistik F µ kann wieder als Differenz von 2 Residuensummen geschrieben werden: F µ = 1 k 1 (RSS µ H 0 RSS) 1 n k 1 RSS Residuensumme unter H 0 : µ 1 = = µ k 31 und (), Methode der RSS H0 = k n i (yij y ) 2 i=1 j=1 Residensumme im Modell der Kovarianzanalyse (ˆµ i = 1 ni n i j=1 (y ij ˆγx ij ) = y i beachten!) RSS = k n i (y ij ˆµ i ˆγx ij ) 2 = i=1 j=1 k n i (yij y i ) 2 i=1 j=1 104 / 113

105 Beispiel: Test auf Gruppenunterschiede für die Daten aus Beispiel 319 RSS µ H 0 = 4645 RSS = 36 F µ = 1 2 ( ) 1 = = und (), Methode der Für α = 5% ist F 2,11,095 = 3982, also wird die Nullhypothese (keine Gruppenunterschiede) zum Niveau 5% verworfen H 0 : µ 1 = µ 2 = µ / 113

106 SPSS-Output: einfaktorielle Kovarianzanalyse Tests der Zwischensubjekteffekte Abhängige Variable:Therapieerfolg Quadratsumme Quelle vom Typ III Korrigiertes Modell 46,801 a Konstanter Term,880 GRUPPE 42,850 VERBALE_INTELLIGENZ 10,401 Fehler 3,599 Gesamt 204,000 Korrigierte 50,400 Gesamtvariation df Mittel der Quadrate 15,600,880 21,425 10,401,327 F 47,681 2,691 65,483 31,789 Sig,000,129,000, und (), Methode der a R-Quadrat =,929 (korrigiertes R-Quadrat =,909) 106 / 113

107 323 Voraussetzungen der Kovarianzanalyse Modell der einfaktoriellen Kovarianzanalyse y ij = µ i + γx ij + ε ij i = 1,, k; j = 1,, n i µ i repräsentiert den Einfluss der Gruppe i auf die abhängige Variable y ij γx ij repräsentiert den Einfluss der Kovariablen x ij auf die abhängige Variable y ij Die zufälligen Fehler ε ij sind unabhängig und normalverteilt mit Erwartungswert 0 und Varianz σ 2 31 und (), Methode der Der Faktor γ is unabhängig von der Gruppe (dh hängt nicht von i ab): Homogenität der Regressionskoeffizienten 107 / 113

108 324 Überprüfung der Homogenität der Regressionskoeffizienten Modell y ij = µ i + γ i x ij + ε ij ; i = 1,, k; j = 1,, n i Nullhypothese: Der Einfluss der Kovariablen ändert sich nicht mit der Gruppenzugehörigkeit 31 und (), Methode der H 0 : γ 1 = γ 2 = = γ k Beachte: Wird diese Hypothese abgelehnt, ist eine Durchführung der Kovarianzanalyse nicht sinnvoll 108 / 113

109 Design- und Hypothesenmatrix für Beispiel 319 b = µ 1 µ 2 µ 3 γ 1 γ 2 γ 3 X = und (), Methode der K = ( ) 109 / 113

110 325 F -Test für die Hypothese der Homogenität der Regressionskoeffizienten H 0 : γ 1 = = γ k wird zum Niveau α abgelehnt, falls gilt Dabei ist F γ = 1 k 1 (RSS H 0 RSS) 1 n 2k RSS > F k 1,n 2k,1 α RSS H0 = k n i (y ij µ i γ i x ij ) 2 i=1 j=1 die Summe der quadrierten Residuen ( µ i, γ i ) sind die kleinsten Quadrate Schätzungen, unter der Annahme, dass keine Homogenität vorliegt) und k n i RSS = (y ij ˆµ i ˆγx ij ) 2 i=1 j=1 die Summe der quadrierten Residuen in der einfaktoriellen Kovarianzanalyse (ˆµ i, ˆγ sind die Schätzer unter der Annahme der Homogenität; vgl Bemerkung 322) 31 und (), Methode der 110 / 113

111 Beispiel: F -Test für die Hypothese der Homogenität der Regressionskoeffizienten für die Daten aus Beispiel 319 RSS H0 = 36 RSS = 2445 F γ = 1 2 ( ) 1 = = und (), Methode der Für α = 5% ist F 2,9,095 = 4256, also wird die Nullhypothese der Homogenität der Regressionskoeffizienten zum Niveau 5% nicht verworfen H 0 : γ 1 = γ 2 = γ / 113

112 SPSS Output: Einfaktorielle Kovarianzanalyse ohne die Annahme der Varianzhomogenität Tests der Zwischensubjekteffekte Abhängige Variable:Therapieerfolg Quadratsumme Quelle vom Typ III Korrigiertes Modell 47,955 a Konstanter Term,483 GRUPPE 4,213 VERBALE_INTELLIGENZ 8,795 GRUPPE * 1,154 VERBALE_INTELLIGENZ Fehler 2,445 Gesamt 204,000 Korrigierte 50,400 Gesamtvariation df 5 a R-Quadrat =,951 (korrigiertes R-Quadrat =,925) Mittel der Quadrate 9,591,483 2,107 8,795,577,272 F 35,304 1,779 7,754 32,374 2,124 Sig,000,215,011,000, und (), Methode der 112 / 113

113 326 Bemerkungen zur Kovarianzanalyse Mit der Kovarianzanalyse überprüft man, wie bedeutsam der Einfluss der Kovariablen ist Der Einfluss der Kovariablen wird durch die Kovarianzanalyse neutralisiert Eine Kovarianzanalyse ist eine der Regressionsresiduen y ij = y ij ˆγx ij 31 und (), Methode der Durch die Beachtung der Kovariablen wird im Modell der die Residualvarianz reduziert Eine effektive Reduktion setzt voraus, dass die abhängige Variablen y ij mit dem unabhängigen Variablen x ij signifikant korreliert ist (das sollte man prüfen!) 113 / 113

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