Keywords Chronic wound, leg ulcer, venous leg ulcer, arterial leg ulcer, vasculitis

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Keywords Chronic wound, leg ulcer, venous leg ulcer, arterial leg ulcer, vasculitis"

Transkript

1 Übersichtsarbeiten Schattauer Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum J. Dissemond Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum Essen Schlüsselwörter Chronische Wunde, Ulcus cruris, Ulcus cruris venosum, Ulcus cruris arteriosum, Vasculitis Zusammenfassung Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 1% der erwachsenen Bevölkerung an einem Ulcus cruris unterschiedlichster Genese leidet. Auch wenn die chronische venöse Insuffizienz und die periphere arterielle Verschlusskrankheit bei etwa 80% aller Patienten mit einem Ulcus cruris pathophysiologisch relevant sind, so ist doch die Kenntnis der relevanten Differenzialdiagnosen insbesondere bei therapierefraktären Verläufen von entscheidender Bedeutung. Es existieren neben Vasculitiden auch neuropathische, metabolische, hämatologische und exogene Faktoren sowie Neoplasien, Infektionen, Medikamente, genetische Defekte und primäre Dermatosen, die ein Ulcus cruris verursachen können. Bei vielen Patienten können es auch multiple Faktoren sein, die zu einem Ulcus cruris führen bzw. dessen Abheilung trotz scheinbar adäquater Behandlung verhindern. Als relevante Ko-Faktoren können hier beispielsweise Adipositas, Diabetes mellitus, Ekzeme, (Lymph-)Ödeme oder arterielle Hypertonie eine bedeutende Rolle spielen. Für eine dauerhaft erfolgreiche Behandlung der Patienten mit einem Ulcus cruris ist es somit von entscheidender Bedeutung alle relevanten Faktoren der Pathogenese zu diagnostizieren, um eine kausal ansetzende, dauerhaft erfolgreiche Therapie zu gewährleisten. Korrespondenzadresse Prof. Dr. med. Joachim Dissemond Universitätsklinikum Essen, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Hufelandstraße 55, Essen Tel / , Fax: / Keywords Chronic wound, leg ulcer, venous leg ulcer, arterial leg ulcer, vasculitis Summary In Germany a proximal 1% of the adult population are suffering from chronic leg ulcers of different origins. Although chronic venous insufficiency and peripheral arterial occlusive disease are responsible for about 80% of all patients with a chronic leg ulcer, the knowledge of the relevant differential diagnoses is of crucial importance, in particular for patients that are refractory to therapies. In addition for example vascultis, neuropathic, metabolic, haematologic and exogenous factors as well as neoplasias, infections, drugs, genetic defects and some primary skin disorders are additional causes of leg ulcerations. In a lot of patients there exist multiple factors which can lead to leg ulcers or decelerate wound healing despite adequate treatment. As relevant cofactors for example adiposity, Diabetes mellitus, eczema, (lymph-)oedema or arterial hypertonus are important. For a durably successful treatment of patients with chronic leg ulcers it is necessary to diagnose all relevant factors, in order to enable a sufficient pathogenesis-oriented therapeutic regime. Differential diagnoses of venous leg ulcers Phlebologie 2011; 40: Received: January 24, 2011 Accepted: January 25, 2011 Einleitung Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 1% der erwachsenen Bevölkerung an einem Ulcus cruris unterschiedlichster Genese leidet (30). Durch die Anamnese, die subjektiven Beschwerden und den klinischen Befund kann oft schon eine Verdachtsdiagnose hinsichtlich der Genese des Ulcus gestellt werden. Es ist jedoch zwingend erforderlich, eine weiterführende serologische und insbesondere apparative Diagnostik durchzuführen (12). Aktuell haben wir in verschiedenen Kollektiven Untersuchungen hinsichtlich der Erhebung der Genese des chronischen Ulcus cruris bei Patienten in Deutschland durchgeführt. Wir hatten hierfür den Befragten vorgegeben, uns die Daten von Patienten, bei denen ein Ulcus cruris bereits seit mindestens 3 Monaten bestand, zu melden (7). Nach der Auswertung unserer eigenen Daten (32) haben wir die Angaben aus einer Befragung von niedergelassenen Ärzten (25), den Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung (DGfW) (27) sowie von 100 Experten (30) zusammengetragen und somit die Daten von über Patienten auswerten können ( Tab. 1). Zusammenfassend zeigt sich, dass die chronische venöse Insuffizienz (CVI) bei etwa der Hälfte der Patienten der einzige Grund für ein chronisches Ulcus cruris ist und die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) bei mindestens 30% der Patienten zumindest einen relevanten Ko-Faktor für den therapierefraktären Verlauf darstellt. Sehr deutlich wurde aber auch, dass bei etwa 20% aller Patienten mit einem chronischen Ulcus cruris weder eine CVI noch eine pavk in der Genese eine zentrale Rolle spielt. Somit liegt eine andere, meist selten diagnostizierte Ursache bei jedem 5. Patienten mit einem chronischen Ulcus cruris zugrunde. Zudem kann diskutiert werden, dass eventuell die Anzahl der nicht diagnostizierten, seltenen Faktoren in der Realität insbesondere bei Phlebologie 2/2011

2 86 J. Dissemond: Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum Tab. 1 Resultate aktueller Untersuchungen zu der Genese des chronischen Ulcus cruris in Deutschland. Genese Anzahl (%) Essen 1 Niedergelassene 2 DGfW 3 Experten 4 U. c. venosum 57,2 66,1 47,6 47,6 U. c. mixtum 14,7 8,5 16,0 17,6 U. c. arteriosum 3,7 9,1 20,1 14,5 Vasculitis 13,3 2,2 3,7 5,0 Exogene Faktoren 0,9 5,1 5,2 3,8 P. gangraenosum 2,0 0,8 1,5 3,0 Infektionen 2,3 2,1 1,2 1,4 Neoplasien 0,6 0,7 0,9 1,2 Medikamente 1,1 0,3 0,6 1,1 Kalziphylaxie 0,9 0,1 0,5 1,1 Andere Genese 3,4 2,8 0,6 1,3 Unklare Genese 0* 2,1 2,3 2,5 1 Untersuchung in der Wundambulanz der dermatologischen Klinik in Essen. Es wurden die Daten von 354 Patienten ausgewertet (32). *in dieser Untersuchung wurden ausschließlich Patienten eingeschlossen, bei denen die Ursachen eindeutig geklärt werden konnten. 2 Untersuchung der Daten von niedergelassenen Ärzten. Es wurden die Daten von Patienten ausgewertet (25). 3 Untersuchung der Daten, die von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung (DGfW) gemeldet wurden. Es konnten die Daten von Patienten ausgewertet werden (27). 4 Untersuchung der Daten von 100 Experten (Leiter von spezialisierten Wundambulanzen). Es wurden Daten von Patienten ausgewertet (30). Somit wurden in diesen vier klinischen Untersuchungen insgesamt die Daten von mehr als Patienten mit einem chronischen Ulcus cruris zusammengetragen und differenziert ausgewertet. nenerkrankung beschrieben und resultiert meist aus einem postthrombotischen Syndrom (PTS), einer Varikose oder einer Gefäßmalformation (38). Durch die Zerstörung von Venenklappen kommt es zu pathologischen Refluxen aus den peripheren in die zentralen Venen, die eine durch das Gehen bedingte ambulatorische venöse Hypertonie und somit einhergehende venöse Hypervolämie verursacht. Es resultiert eine Erweiterung, Deformierung und Rarefizierung der Kapillare mit vermehrter transendothelialer Eiweißpassage, die zu einer Mikrolymphangiopathie führt. Durch den erhöhten Venendruck vermindert sich der Perfusionsdruck und die Fließgeschwindigkeit in den Kapillaren. In der Folge treten Leukozyten mit dem Endothel in Kontakt, werden aktiviert und verursachen eine Entzündungsreaktion. Durch die vermehrte Ausscheidung von Fibrinogen wird eine perikapilläre Fibrinmanschette gebildet, die eine funktionelle Barriere für Permeabilität und Diffusion darstellt, eine lokale Hypoxie verursacht und schließlich zu der Entstehung eines Ulcus cruris venosum führen kann. Prädisponierende Faktoren sind ein zunehmendes Lebensalter, genetische Faktoren, Schwangerschaft und stehende Tätigkeiten. Da eine CVI bei Frauen ca. 1,5 bis 10-fach häufiger gefunden werden kann, tritt auch das Ulcus cruris venosum häufiger bei Frauen auf (35). Man geht davon aus, dass circa 1 2% der Patienten mit einer CVI im Laufe ihres Lebens ein Ulcus cruris venosum entwickeln. Die Verdachtsdiagnose eines Ulcus cruris venosum kann meist nach klinischer Inspektion erfolgen, da es sich oft oberhalb des Malleolus medialis befindet und die Unterschenkel typische klinische Stigmata aufweisen. Neben den sogenannten blow-outs und einem Phlebödem sieht man oft eine Corona phlebectatica paraplantaris, Atrophie blanche, Akroangiodermatitis Mali, Dermatoliposklerose, Purpura jaune d ocre und/oder Stauungsdermatitis ( Abb. 1). Für die Diagnostik sollten zumindest Ultraschalluntersuchungen des Venensystems möglichst in Form einer Farbduplex-Sonographie durchgeführt werden (12). den therapierefraktären Verläufen noch höher sein kann, jedoch bislang nicht diagnostiziert wurde. In den letzten Jahren haben sich in zahlreichen medizinischen Bereichen neue Erkenntnisse über Erkrankungen, die ein Ulcus cruris verursachen oder die Abheilung eines Ulcus cruris verhindern, ergeben ( Tab. 2). Daher ist die Kenntnis der Differenzialdiagnosen und nach entsprechender Diagnostik die interdisziplinäre Therapie dieser Patienten zwingend erforderlich, um einen dauerhaften Therapieerfolg gewährleisten zu können. Ulcus cruris venosum Die CVI wurde erstmalig 1957 von Henrik van der Molen als Summation der klinischen Veränderungen der Haut und der Subcutis im Rahmen einer chronischen Ve- Abb. 1 Ulcus cruris venosum mit ausgeprägter Atrophie blanche. Phlebologie 2/2011 Schattauer 2011

3 J. Dissemond: Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum 87 Tab. 2 Ätiopathologisch relevante Faktoren für die Entstehung eines Ulcus cruris. 1. Gefäßerkrankungen Venen Arterien Lymphabfluss - störungen Vaskulitis chronische venöse Insuffizienz: postthrombotisches Syndrom, Varikose, Dysplasie periphere arterielle Verschlusskrankheit, Hypertonus, arteriovenöse Fistel, arterielle Thrombose, Embolie, Dysplasie, Thrombangiitis obliterans, Aneurysma Lymphödem, Dysplasie rheumatoide Arthritis, leukozytoklastische Vaskulitis, Polyarteriitis nodosa, Wegener-Granulomatose, Churg-Strauss-Syndrom, Erythema induratum-bazin, Lupus erythematodes, Sjögren-Syndrom, Sklerodermie, Morbus Behςet Mikroangiopathie Diabetes mellitus, Livedo-Vaskulopathie 2. Neuropathisch Peripher Diabetes mellitus, Alkohol, Medikamente ZNS Tabes dorsalis, Myelodysplasie, Syringomyelie, Spina bifida, Poliomyelitis, Multiple Sklerose 3. Metabolisch Diabetes mellitus, Gicht, Prolidasemangel, Morbus Gaucher, Amyloidose, Kalziphylaxie, Porphyrien, Hyperhomocysteinämie 4. Hämatologisch Erythrozyten Sichelzellanämie, Thalassämie, Polycythämia vera Leukozyten Leukämie Thrombozyten Thrombozytämie Dysproteinämie Kryoglobulinämie, Lymphom Gerinnung Plasmatische Gerinnungsfaktoren (Faktor I-XIII), Gerinnungsinhibitoren (Antithrombin III, APC-Resistenz, Protein C und S), Fibrinolysefaktoren (t-pa, PAI, Plasmin) 5. Exogen Wärme, Kälte, Druck, ionisierende Strahlung, Artefakte, chemische Noxen, Allergene 6. Neoplasien Primär cutan maligne Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom (Marjolin-Ulcus), malignes Melanom, (Angio-) Sarkom, cutanes Lymphom 7. Infektionskrankheiten benigne Papillomatosis cutis carcinoides, Keratoakanthom Metastase Bakterien Viren Pilze Protozoen Furunkel, Ecthyma, Mycobacteriosen, Lues, Erysipel, Anthrax, Diphterie, chronisch vegetierende Pyodermie, Ulcus tropicum Herpes, Pockenviren, Zytomegalie Sporotrichiose, Histoplasmose, Blastomycose, Kokzidiomykose Leishmaniose 8. Medikamente Hydroxyurea, Leflunomid, Methotrexat, Halogene, Marcumar, Impfungen, Ergotamin, paravasale Zytostatika 9. Genetische Defekte Klinefelter-Syndrom, Felty-Syndrom, TAP1-Mutation, Leukozytenadhäsionsdefizienz, Faktor V-Mutation 10. Dermatosen Pyoderma gangraenosum, Necrobiosis lipoidica, Sarkoidose, perforierende Dermatose, Langerhans-Histiozytose, Papulosis maligna atrophicans, bullöse Dermatosen Ulcus cruris arteriosum Dem Ulcus cruris arteriosum liegt eine pavk zugrunde, die eine Störung der arteriellen Durchblutung der Gefäße der Becken-Beinregion betrifft. Die pavk ist eine chronische Erkrankung der Arterien und entsteht durch Stenosen oder Okklusion. In Deutschland leiden aktuell mindestens 4,5 Millionen Menschen an einer pavk. Die häufigste Ursache einer pavk in den westlichen Industrienationen ist mit etwa 95% die Arteriosklerose. Daneben sind es zu einem geringen Anteil entzündliche genetische und traumatische Ursachen, die zu einer pavk führen. Der wesentlichste Risikofaktor für die Entstehung einer pavk ist das Rauchen. Weitere unabhängige Risikofaktoren sind ein insuffizient eingestellter Diabetes mellitus, arterieller Hypertonus, erhöhte Gesamtcholesterinkonzentrationen, erhöhte LDL-Cholesterinspiegel, Erhöhung der Triglyzeride und Lipoprotein (a) (6). Die symptomatischen Patienten beschreiben vor Auftreten einer Ulceration oft eine Claudiactio intermittens. Die sub- Schattauer 2011 Phlebologie 2/2011

4 88 J. Dissemond: Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum Abb. 2 Ulcus cruris arteriosum nach Minimaltrauma. jektiven Beschwerden verschlechtern sich meist nach Hochlagerung der Beine. Ulcerationen treten überwiegend akral auf und sind von kühler Haut umgeben. Bei Lokalisation an den Unterschenkeln ist häufiger die Region um den Malleolus lateralis oder die Tibiakante betroffen ( Abb. 2). Für die Diagnostik sollten die Fußpulse palpiert und der Knöchel-Arm-Index (engl. Ankle-Brachial-Index, ABI) bestimmt werden. Weiterführend kann eine standardisierte Messung der maximalen Gehstrecke bis Schmerzen in Form einer Claudicatio intermittens auftreten sowie eine Duplexsonographie der Arterien erfolgen (4, 34). Vaskulitis Die Vaskulitis, eine Entzündung der Gefäßwand sowie deren nachfolgende Schädigung, kann in primäre und sekundäre Formen unterteilt werden. Die primären systemischen Vaskulitiden werden entsprechend der Klassifikation der Chapel Hill Konsensuskonferenz orientiert an dem anatomischen Durchmesser der betroffenen Gefäße eingeteilt (21, 31). Als sekundär werden Vaskulitiden bezeichnet, die im Rahmen von anderen Erkrankungen wie beispielsweise Kollagenosen, Arzneimittelreaktionen, Infektionen oder Neoplasien auftreten. Trotz großer Unterschiede der verschiedenen Vaskuliten gibt es doch einige typischen Gemeinsamkeiten. So kommt es klinisch zu einer Purpura. Wenn Ulcerationen auftreten, sind diese oft multipel, häufiger an den unteren Extremitäten lokalisiert und von lividen Erythemen umgeben. Diese Ulcerationen zeigen oft ein rasches Fortschreiten, so dass auf der Wundoberfläche Nekrosen entstehen ( Abb. 3). Typisch ist zudem ist ausgeprägte Schmerzhaftigkeit. Die am häufigsten vorkommende ulcerierende Vaskulitis ist die kutane leukozytoklastische Vaskulitis, synonym auch als Vaskulitis allergica bezeichnet. Sie beschreibt eine in Schüben verlaufende Entzündung der kutanen Blutgefäße, die zu einer palpablen Purpura führt. Zum Ausschluss einer viszeralen Manifestation sollte eine entsprechende Diagnostik insbesondere in Hinblick auf eine Nierenbeteiligung erfolgen. Die klinische Verdachtsdiagnose sollte möglichst auch histopathologisch bestätigt werden (8, 9). Pyoderma gangraenosum Das Pyoderma gangraenosum ist eine destruktiv-ulcerierende, neutrophile Dermatose unklarer Ätiologie, die sich aber gehäuft assoziiert mit chronisch entzündlichen Erkrankungen, Neoplasien oder einem metabolischen Syndrom findet. Als Pathergie-Phänomen wird das Auftreten dieser Ulcerationen nach teilweise minimalen Verletzungen oder operativen Eingriffen beschrieben. Klinische Charakteristika sind initial druckdolente, erythematöse Noduli oder steriler Pusteln, die rasch exulcerieren. Die polyzyklischen Ulcerationen weisen meist einen dunkel-lividen, teils unterminierten, äußerst schmerzhaften Randsaum auf ( Abb. 4). Der Krankheitsverlauf ist nach mehreren Wochen bis Monaten selbstlimitierend (24). Die Diagnose Abb. 3 Ulcus cruris bei leukozytoklastischer Vaskulitis. Abb. 4 Ulcus cruris bei Pyoderma gangraenosum. eines Pyoderma gangraenosum wird aufgrund fehlender eindeutiger serologischer oder histologischer Kriterien anhand der spezifischen Morphe des klinischen Bildes gestellt (5). Phlebologie 2/2011 Schattauer 2011

5 J. Dissemond: Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum 89 Livedo-Vaskulopathie Die Livedo-Vaskulopathie beschreibt eine thrombotische Vaskulopathie kleiner Gefäße, die sekundär zu der Ausbildung sehr therapierefraktärer Ulcerationen führen kann. Bei den Patienten handelt es sich oft um junge Erwachsene ohne familiäre Prädisposition wobei Frauen dreimal häufiger als Männer betroffen sind. Prädilektionsstellen sind die Unterschenkel und insbesondere die Malleolarregionen. Das klinische Bild ist durch die drei nicht spezifischen Kardinalsymtome Livedo racemosa, Ulcera und Atrophie blanche gekennzeichnet. Die meist sehr schmerzhaften Ulcerationen sind bizarr geformt und von einem inflammatorisch-hämorrhagischen Randsaum umgeben ( Abb. 5). Der klinische Verlauf der Livedo-Vaskulopathie ist chronisch rezidivierend (3). Die Diagnose sollte möglichst histopathologisch gesichert werden (23). Kalziphylaxie Bei der Kalziphylaxie handelt es sich um eine seltene, potenziell letal verlaufende Erkrankung unklarer Ätiopathogenese. Von zentraler Bedeutung scheinen jedoch Störungen im Kalzium-Phosphatstoffwechsel zu sein. Diskutiert wurde u. a. eine gestörte Homöostase der Kalzifizierungsfaktoren Osteopontin, Matrix Gla Protein, Bone Morphogenic Protein-4 und Fetuin-A. Die Erkrankung betrifft überwiegend Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz unter Dialysetherapie. Bei diesen Patienten kommt es aufgrund endokriner Nierenfunktionsstörung zu einer verminderten Vitamin-D3-Synthese und einem kompensatorischen Anstieg des Parathormons. In der Folge kann es zu Regulationsstörungen im Kalzium-Phosphat-Stoffwechsel mit Erhöhung des Kalzium-Phosphatproduktes kommen. Bei Überschreitung der Löslichkeitsschwelle werden Kalksalze in den Gefäßwänden und im subcutanen Fettgewebe abgelagert. In der Folge kommt es zu einer Gewebeischämie. Klinisch imponieren initial livide Erythme, aus denen sich äußerst schmerzhafte und sehr therapierefraktäre Ulcerationen insbesondere an den distalen Unterschenkeln entwickeln ( Abb. 6). Die Kalziphylaxie ist eine Erkrankung, die unbedingt histopathologisch gesichert werden sollte und die auch heute noch zu einer hohen Mortalität führt (2, 20). Ulcus cruris hypertonicum Als Ulcus cruris hypertonicum (Martorell) wird das Auftreten ischämischer, sehr schmerzhafter Nekrosen und Ulcerationen bei Patienten mit arterieller Hypertonie bezeichnet. Es sollen Frauen häufiger als Männer mit einem Altersgipfel zwischen dem Lebensjahr betroffen sind. Per definitionem liegt bei diesen Patienten ein arterieller Hypertonus zugrunde, der meist seit vielen Jahren besteht und oft mit Druckwerten, die typischerweise dauerhaft über 95 mmhg liegen, insuffizient eingestellt ist. Zudem besteht bei mehr als der Hälfte der Patienten ein Diabetes mellitus Typ-2. Es wurde diskutiert, dass kausal eine stenosierende Arteriosklerose der dermalen und subcutanen Arteriolen durch eine subendotheliale Intimafibrose und reaktiv eine Hyalinose der Media zugrunde liegt (19). Die äußerst schmerzhaften Ulcerationen haben einen polyzyklischen, violettschwarzen Wundrand, finden sich meist an den distalen Unterschenkeln oberhalb des Malleolus lateralis und sind bei der Hälfte der Patienten beidseitig ( Abb. 7). Bei einem kleineren Teil der Patienten treten Ulcerationen über der Archillessehne, vereinzelt auch an den Fußrücken auf. Initial be- Abb. 6 Ulcus cruris bei Kalziphylaxie. Abb. 5 Ulcus cruris bei Livedo-Vaskulopathie. Abb. 7 Ulcus cruris hypertonicum (Martorell). Schattauer 2011 Phlebologie 2/2011

6 90 J. Dissemond: Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum schreiben die Patienten das spontane Auftreten einer lividen Macula oder eines Nodus, seltener tritt es nach einem Minimaltrauma auf. Bei einem Ulcus cruris hypertonicum handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose bei Patienten mit einem lange bestehenden, meist insuffizient eingestellten arteriellen Hypertonus und typischen klinischen Befunden. Auch der histopathologische Befund ist nicht beweisend, kann die klinische Verdachtsdiagnose aber unterstützen und Differenzialdiagnosen ausschließen (14). Necrobiosis lipoidica Die Necrobiosis lipoidica ist eine entzündliche granulomatöse Hauterkrankung die 2 3-mal häufiger Frauen betrifft und bei mindestens 60% der Patienten mit einem Diabetes assoziiert ist. Bei 15 35% der Betroffenen kommt es im Krankheitsverlauf zu Ulcerationen, meist nach einem Minimaltrauma. In der Pathophysiologie wird eine T-Zell-vermittelte, hypersensible Immunreaktion mit Freisetzung proinflammatorischer Zytokine und lysosomaler Enzyme diskutiert, die zu einer Inflammation und lokalen Gewebsdestruktion mit Ansammlung von Lipiden in der Dermis führt. Ein Ko-Faktor scheint die diabetische Mikroangiopathie zu sein. Die Erkrankung beginnt meist mit einer bräunlich-roten Papel mit lividem Randsaum, die sich im weiteren Verlauf zu einer derben Plaque mit gelblichem Zentrum und Teleangiektasien entwickelt. Wenn das Zentrum dann zunehmend atroph wird, können sehr schmerzhafte Ulcerationen auftreten ( Abb. 8). Die Prädilektionsstellen sind die Streckseiten der Unterschenkel und die Fußrücken. Primär tritt meist ein solitärer Plaque auf. Neben dem typischen klinischen Befund sollte bei nicht eindeutigen Befunden eine Biopsie entnommen werden, die allerdings auch iatrogen zu einer Ulceration führen kann (29). Infektionskrankheiten Es gibt zahlreiche Infektionskrankheiten, die zu einem Ulcus cruris führen können. Unter dem Begriff der Pyodermie versteht man bakterielle Infektionen der Haut. Prädisponierende Faktoren sind beispielsweise ein heißes, feuchtes Klima, mangelnde Hygiene, Mangelernährung, Adipositas, Diabetes mellitus, Immunsuppression oder Ekzeme. Als Ecthyma (simplex) bezeichnet man ulcerierende Pyodermien, die durch bakterielle Superinfektion vorbestehender Verletzungen der Haut meist durch Streptokokken, seltener durch Staphylokokken verursacht werden. Klinisch zeigt sich primär eine von einem Erythem umgebene Pustel. Sekundär bildet sich zentral eine Nekrose bzw. Ulceration. Die multiplen, scharf begrenzten, wenig schmerzhaften Ulcerationen, sind selten größer als 5 cm. Typisch ist der wie ausgestanzt wirkende, erythematöse Randsaum ( Abb. 9). Das Auftreten der sehr therapierefraktären und meist multipel vorkommenden Ulcera wird bevorzugt an den Beinen und gluteal beobachtet. Der klinische Befund und die Anamnese sind so typisch, dass nach klinischer Inspektion keine weiterführende Diagnostik notwendig ist (33). Marjolin-Ulcus Das spinocelluläre Karzinom (SCC) ist ein lokal destruierend wachsender, maligner Tumor, der bei Männern etwa doppelt so häufig wie bei Frauen auftritt. Das durchschnittliche Lebensalter bei der Erstmanifestation ist 70 Jahre. Die Inzidenz beträgt etwa 30 pro Einwohner/Jahr. Typischerweise beginnt eine SCC mit einer erythematösen Macula, auf der sich eine Hyperkeratose entwickelt. Im weiteren Verlauf entsteht ein indolenter Tumor, der zentral ulcerieren kann. Eine Sonderform des SCC stellt das sogenannte Marjolin-Ulcus dar (1, 22). Nach einem Zeitraum von durchschnittlich Jahren kommt es nach einer Verletzung und insbesondere nach Verbrennungen in den Narbengebieten zu einer karzinomatösen Transformation. Das Marjolin-Ulcus tritt überwiegend an den Beinen als indolentes, therapierefraktäres Ulcus mit aufgeworfenem, eventuell hyperkeratotischem Randsaum auf ( Abb. 10). Weitere cutane Neoplasien, die zu einer chronischen Wunde führen können, sind beispielsweise das Basalzellkarzinom, Lymphome oder maligne Melanome (17, 37). Bei dem Verdacht auf eine Neoplasie sollte unbedingt eine Biopsie bzw. vollständige Exzision erfolgen. Abb. 8 Ulcus cruris bei Necrobiosis lipoidica. Abb. 9 Ulcera crurum bei Ecthymata. Medikamente Das Auftreten eines Ulcus cruris wurde bereits mehrfach als Nebenwirkung verschiedener Medikamente beschrieben. Ätiolo- Phlebologie 2/2011 Schattauer 2011

7 J. Dissemond: Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum 91 Abb. 11 Ulcus cruris durch eine Vaskulopathie nach langjähriger Einnahme von Hydroxyura. Abb. 10 Ulcus cruris bei spinocellulärem Karzinom (Marjolin-Ulcus). gisch können allergische und nicht-allergische Mechanismen differenziert werden. Insbesondere die Immunkomplexreaktionen scheinen für einen Teil der durch Medikamente vermittelten Nebenwirkungen in Form einer exulcerienden Vasculitis allergica verantwortlich zu sein. Hydroxyurea ist ein hydroxyliertes Harnstoffderivat, das bei Patienten mit myeloproliferativen Erkrankungen, wie beispielsweise CML, Polycythaemia vera oder essenzielle Thrombozythämie eingesetzt wird. In einem durchschnittlichen Lebensalter von 67 Jahren und einer mittleren Einnahmedauer von 5 Jahren kann es zu dem Auftreten von Ulcerationen kommen. Es wird diskutiert, dass neben einer Graftversus-Host-ähnlichen Reaktion mit Degeneration der basalen Keratinozyten und einer epidermodermalen Spaltbildung auch direkt zytostatische Effekte auf die basalen Keratinozyten ätiologisch eine Rolle spielen könnten. Bereits bei geringen Traumen können dann sehr therapierefraktäre, äußerst schmerzhafte Ulcerationen entstehen, die oft symmetrisch an den distalen Unterschenkeln und insbesondere um die Malleolen auftreten. Neben dem erythematösem Randsaum ist insbesondere die ausgeprägte Atrophie blanche in der direkten Ulcusumgebung typisch ( Abb. 11). Die Diagnose wird in der Zusammenschau der Anamnese, des klinischen Befundes und des histopathologischen Ergebnisses gestellt (10, 11, 28). Kutane Artefakte Kutane Artefakte sind artifizielle Störungen, die in nahezu allen Teilgebieten der Medizin auftreten. Es handelt sich um autoaggressive Handlungen, die unmittelbar oder mittelbar zu einer klinischen Schädigung des Organismus führen, ohne das hiermit eine direkte Intention zur Selbsttötung verbunden ist. Die epidemiologischen Angaben sind aufgrund der spezifischen Problematik unklar und werden auf 0,05 2,0% aller Patienten mit chronischen Wunden geschätzt. Kutane Artefakte sind gehäuft bei Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr, insbesondere bei Patienten mit medizinischen Kenntnissen. Bei einem Teil der Patienten dienen kutane Artefakte aber auch einem sekundären Krankheitsgewinn, beispielsweise im Rahmen von Rentenbegehren oder dem Gewinn von Aufmerksamkeit. Genutzt werden oft chemische Substanzen, Nadeln, Rasierklingen und abschnürende Bänder oder mechanische Manipulationen durch Kratzen, Reiben oder Quetschen. Das klinische Bild der kutanen Artefakte ist ausgesprochen heterogen. Gemeinsam ist den kutanen Artefakten das Abb. 12 Ulcus cruris postthromboticum bei einem Patienten mit Klippel-Trénaunay-Syndrom. Auftreten an manuell gut erreichbaren Arealen. Die einzelnen Artefakte sind meist scharf begrenzt, oft striär und gut von der umgebenden Haut abzugrenzen. Oft ist die Anamnese der Patienten mit dem Auftreten über Nacht schon richtungweisend. Nach Ausschluss anderer Ursachen kann bei therapierefraktären Wunden ein okklusiver Verband angelegt werden. Konnte so eine Manipulation unterbunden werden, zeigt sich klinisch meist eine rasche Besserung des Befundes (26). Schattauer 2011 Phlebologie 2/2011

8 92 J. Dissemond: Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris venosum Genetische Defekte Von den zahlreichen potenziell mit dem Auftreten eines Ulcus cruris assoziierten genetischen Erkrankungen (16) ist das Klinefelter-Syndrom mit einer Prävalenz von 1 : 590 männlichen Neugeborenen der am häufigsten beschriebene Defekt. Dem Klinefelter Syndroms liegt meist eine nummerische Chromosomenaberation, meist als Trisomie 47 XXY zugrunde. Patienten mit Klinefelter-Syndrom zeigen eine Gynäkomastie, Hodenhypoplasie, Azoospermie, erhöhte FSH-Spiegel, Hochwuchs, Adipositas, Intelligenzminderung und vorzeitige Osteoporose. Die Inzidenz von Phlebothrombosen ist bei Patienten mit Klinefelter-Syndrom bis zu 20-fach höher als bei der Normalbevölkerung. Als kausal relevant wurden verschiedene thrombogene Faktoren wie beispielsweise Gefäßdeformitäten, erhöhte Thrombozytenaggregationsneigung, erhöhte Faktor VIII Aktivität oder Erhöhung von Plasminogenaktivator- Inhibitor (PAI)-1 im Serum der Patienten diskutiert (13). Somit kommt es gehäuft zu einem Ulcus cruris postthromboticum. Das Klippel-Trénaunay-Syndrom ist eine angeborene Angiodysplasie mit einer Inzidenz von 2 5 Betroffenen pro Lebendgeburten. Bei den Patienten wird eine typische Trias aus Naevus flammeus, Varikose und Riesenwuchs beschrieben. Der Naevus flammeus findet sich bei 95% der Patienten im Bereich der unteren Extremität. Die variköse Venektasie ist mit einem parziellen, oft dysproportionalem Riesenwuchs meist einer, selten mehrerer Extremitäten vergesellschaftet. Bei den Patienten können potentiell die Venenklappen fehlen oder eine Venenhypoplasie bis hin zu einem vollständigen Fehlen des tiefen Beinvenensystems vorkommen (36, 39). Insofern handelt es sich bei einem Ulcus cruris dieser Patienten meist um ein Ulcus cruris venosum bzw. postthromboticum ( Abb. 12). Fazit Auch wenn bei etwa 80% aller Patienten mit einem Ulcus cruris die CVI und/oder eine pavk einen wesentlichen pathophysiologischen Faktor darstellen, sollten die relevanten Differenzialdiagnosen insbesondere bei therapierefraktären Verläufen im Rahmen einer interdisziplinären Diagnostik bekannt sein und ausgeschlossen werden. Zudem ist zu beachten, dass es zunehmend Erkenntnisse über relevante Kofaktoren wie beispielsweise Adipositas, Diabetes mellitus, hämatologische Erkrankungen, Ekzeme, (Lymph-)Ödeme oder arterieller Hypertonus gibt, die ein Ulcus cruris nur selten verursachen, jedoch für den therapierefraktären Verlauf von entscheidender Bedeutung sein können (15, 18, 33). Literatur 1. Al Ghazal P, Körber A, Dissemond J. Marjolin- Ulcus Ein Plattenepithelkarzinom 60 Jahre nach einer Verbrennung als seltene Ursache einer chronischen Wunde. ZfW 2009; 14: Beitz JM. Calciphylaxis: a case study with differential diagnosis. Ostomy Wound Manage 2003; 49: Boyvat A, Kundakci N, Babikir MO, Gurgey E. Livedoid vasculopathy associated with herterozygeous protein C deficiency. Br J Dermatol 2000; 143: Bradbury AW, Adam DJ. Diagnosis of peripheral arterial disease of the lower limb. BMJ 2007; 334(7606): Conrad C, Trueb RM. Pyoderma gangrenosum. J Dtsch Dermatol Ges 2005; 3: Diehm C, Kareem S, Lawall H. Epidemiology of peripheral arterial disease. VASA 2004; 33: Dissemond J. Wann ist eine Wunde chronisch? Hautarzt 2006; 57: Dissemond J. Vaskulitis Teil 1. Vasomed 2010; 22: Dissemond J. Vaskulitis Teil 2. Vasomed 2010; 22: Dissemond J, Höft D, Knab J, Franckson T, Kröger K, Goos M. Leg ulcer in a patient associated with hydroxyurea therapy. Int J Dermatol 2006; 45: Dissemond J, Körber A. Hydroxyurea induced ulcers on the leg. CMAJ 2009; 180: Dissemond J, Körber A, Jansen T, Grabbe S. Aktuelle Diagnostik des Ulcus cruris. Dtsch Med Wochenschr 2005; 130: Dissemond J et al. Venous leg ulcers in a patient with Klinefelter s syndrome and increased activity of plasminogen activator inhibitor-1 (PAI-1). Acta Derm Venereol 2003; 83: Dissemond J. Ulcus cruris hypertonicum Martorell. ZfW 2004; 3: Eckman JR. Leg ulcers in sickle cell disease. Hematol Oncol Clin North Am 1996; 10: Elsharkawi-Welt K, Hepp J, Scharffetter-Kochanek K. Genetische Ursachen schwerer Wundheilungsstörungen. Hautarzt 2008; 59: Freise J, Schadendorf D, Dissemond J. Basalzell - karzinome Aktuelle therapeutische Optionen. Hautnah Dermatologie 2009; 25: Graue N et al. Malnutrition bei Patienten mit Ulcus cruris: Resultate einer klinischen Untersuchung. Hautarzt 2008; 59: Hafner J et al. Martorell hypertensive ischemic leg ulcer: a model of ischemic subcutaneous arteriosclerosis. Arch Dermatol 2010; 146(9): Hölzle K et al. Kalziphylaxie eine seltene Ursache des Ulcus cruris. Med Klin 2007; 102: Jennette JC, Falk RJ, Andrassy K et al. Nomenclature of systemic vasculitides. Proposal of an international consensus conference. Arthritis Rheum 1994; 37: Kerr-Valentic MA et al. Marjolin's ulcer: modern analysis of an ancient problem. Plast Reconstr Surg 2009; 123: Khenifer S, Thomas L, Balme B, Dalle S. Livedoid vasculopathy: thrombotic or inflammatory disease? Clin Exp Dermatol 2010; 35: Klode J, Körber A, Dissemond J. Psoriasis vulgaris als Trigger eines superfiziellen multilokulären Pyoderma gangraenosum? Hautarzt 2009; 60: Klode J, Wax C, Körber A, Dissemond J. Causes and the way of treatment of patients with chronic leg ulcers Analysis of a survey of 1000 practising specialists and general practioners. Phlebologie 2009; 38: Koblenzer CS. Dermatitis artefacta. Clinical features and approaches to treatment. Am J Clin Dermatol 2000; 1: Körber A, Dissemond J. Genese des chronischen Ulcus cruris: Auswertung einer Befragung der DGfW. ZfW 2008; 13: Körber A, Dissemond J. Hydroxyurea induced leg ulcer. CMAJ 2007; 180: Körber A, Dissemond J. Necrobiosis lipoidica diabeticorum. CMAJ 2007; 177: Körber A et al. Genese des chronischen Ulcus cruris bei Patienten im Rahmen einer Expertenbefragung in Deutschland. J Dtsch Dermatol Ges 2011 (in press). 31. Körber A et al. Multiple hyperpigmentierte druckdolente subkutane Noduli beider Unterschenkel Polyarteritis nodosa cutanea benigna. Hautarzt 2005; 10: Körber A, Schadendorf D, Dissemond J. Genese des Ulcus cruris: Analyse der Patienten einer dermatologischen Wundambulanz. Hautarzt 2009; 60: Mekkes JR, Loots MA, Van Der Wal AC, Bos JD. Causes, investigation and treatment of leg ulceration. Br J Dermatol 2003; 148: Norgren L et al; TASC II Working Group. Inter-society consensus for the management of peripheral arterial disease (TASC II). J Vasc Surg 2007; 45 (Suppl.): Pannier-Fischer F, Rabe E. Epidemiologie der chronischen Venenerkrankungen. Hautarzt 2003; 54: Piel S, Körber A, Dissemond J. Ulcus cruris bei Klippel-Trénaunay-Syndrom. ZfW 2007; 12: Schöttler L et al. Malignes Melanom imitiert ein neurotrophes Ulcus. Med Klin 2009; 104: Van der Molen HR. Über die chronisch venöse Insuffizienz. In: Verhandlungen der Deutschen Gemeinschaft für Venenerkrankungen, Van der Molen HR (ed). Schattauer Verlag: Stuttgart, 1957; pp Weindorf M, Körber A, Schadendorf D, Dissemond J. Klippel-Trénaunay-Syndrom eine seltene Ur - sache eines chronisches Ulcus cruris. Med Klin 2010; 105: Phlebologie 2/2011 Schattauer 2011

Differenzierte Dignostik Ulcus cruris. Prof. Dr. med. Joachim Dissemond

Differenzierte Dignostik Ulcus cruris. Prof. Dr. med. Joachim Dissemond Differenzierte Dignostik Ulcus cruris Prof. Dr. med. Joachim Dissemond Klinik für f r Dermatologie, Venerologie und Allergologie Universitätsklinikum tsklinikum Essen Chronische Wunden Definition Bestanddauer

Mehr

2 Chronische und komplizierte Wunden

2 Chronische und komplizierte Wunden 2 Chronische und komplizierte Wunden 2.1 Ulcus cruris venosum Synonym: Venengeschwür Definition Der Begriff chronische venöse Insuffizienz (CVI) beschreibt die Summation der klinischen Veränderungen der

Mehr

Pathophysiologie des Ulcus cruris venosum

Pathophysiologie des Ulcus cruris venosum 7 2 Pathophysiologie des Ulcus cruris venosum Joachim Dissemond K. Protz et al., Kompressionstherapie, DOI 10.1007/978-3-662-49744-9_2, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016 8 Kapitel 2 Pathophysiologie

Mehr

Genese chronischer Wunden. Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Dissemond

Genese chronischer Wunden. Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Dissemond Genese chronischer Wunden Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Dissemond Klinik für f r Dermatologie, Venerologie und Allergologie Universitätsklinikum tsklinikum Essen Chronische Wunden Definition Bestanddauer

Mehr

Differentialdiagnosen chronischer Wunden

Differentialdiagnosen chronischer Wunden Differentialdiagnosen chronischer Wunden ICW Süd H.W.X. Kongress 2018 Dr. med. Cornelia Erfurt-Berge, Hautklinik Erlangen Beeinflussung der Wundheilung durch allgemeine/systemische Faktoren Alter des Patienten

Mehr

Genese des Ulcus cruris

Genese des Ulcus cruris Originalien Hautarzt 2009 60:483 488 DOI 10.1007/s00105-009-1724-2 Online publiziert: 22. März 2009 Springer Medizin Verlag 2009 A. Körber D. Schadendorf J. Dissemond Klinik und Poliklinik für Dermatologie,

Mehr

Ulcus cruris. - von der Differentialdiagnostik zur Auswahl geeigneter Therapieoptionen - Prof. Dr. med. Joachim Dissemond

Ulcus cruris. - von der Differentialdiagnostik zur Auswahl geeigneter Therapieoptionen - Prof. Dr. med. Joachim Dissemond Ulcus cruris - von der Differentialdiagnostik zur Auswahl geeigneter Therapieoptionen - Prof. Dr. med. Joachim Dissemond Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Universitätsklinikum Essen

Mehr

Was ist das Schwerste von allem? Was Dir das Leichteste dünket. Mit den Augen zu sehn, was vor den Augen dir liegt. Johann Wolfgang von Goethe

Was ist das Schwerste von allem? Was Dir das Leichteste dünket. Mit den Augen zu sehn, was vor den Augen dir liegt. Johann Wolfgang von Goethe 1.1 Vorbemerkung Was ist das Schwerste von allem? Was Dir das Leichteste dünket. Mit den Augen zu sehn, was vor den Augen dir liegt. Johann Wolfgang von Goethe Schon Johann Wolfgang von Goethe hat 1794

Mehr

13. Luzerner Wundtag 25. April 2018 Chronisch-venöse Insuffizienz

13. Luzerner Wundtag 25. April 2018 Chronisch-venöse Insuffizienz 13. Luzerner Wundtag 25. April 2018 Chronisch-venöse Insuffizienz Thomas Bieri Angiologie 1. Trauzeuge für einen guten Freund? 2. Vortrag im Schwarzwald? 3. Gute Ausrede! Ulcus cruris: Differentialdiagnose

Mehr

Differentialdiagnose der Hautveränderungen an den Beinen bei CVI

Differentialdiagnose der Hautveränderungen an den Beinen bei CVI Wien Med Wochenschr (2016) 166:270 274 DOI 10.1007/s10354-016-0478-6 Differentialdiagnose der Hautveränderungen an den Beinen bei CVI Barbara Binder Eingegangen: 6. April 2016 / Angenommen: 9. Juni 2016

Mehr

Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome

Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome Priv.-Doz Doz.. Dr. med. Joachim Dissemond Klinik für f r Dermatologie, Venerologie und Allergologie Universitätsklinikum tsklinikum Essen Epidemiologie I

Mehr

Ulcus cruris venosum. Dr. med. Mathias Kaspar Klinik für Angiologie. 11. Luzerner Wundtag

Ulcus cruris venosum. Dr. med. Mathias Kaspar Klinik für Angiologie. 11. Luzerner Wundtag Ulcus cruris venosum Dr. med. Mathias Kaspar Klinik für Angiologie 11. Luzerner Wundtag Definition des Ulcus cruris venosum Substanzdefekt in pathologisch verändertem Gewebe des Unterschenkels infolge

Mehr

Wundbehandlung in Wort und Bild 11. Luzerner Wundtag

Wundbehandlung in Wort und Bild 11. Luzerner Wundtag Wundbehandlung in Wort und Bild 11. Luzerner Wundtag 15. Juni 2016 Erster Hospitalisationstag URSACHE? URSACHE? 2 URSACHE? 1. Dekubitus 2. Herpes zoster 3. Intertrigo aufgrund Inkontinenz 4. Allergische

Mehr

Ulcus Cruris Venosum, Arteriosum, Mixtum Was zuerst behandeln? Gefäßzentrum Karlsruhe Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie M.

Ulcus Cruris Venosum, Arteriosum, Mixtum Was zuerst behandeln? Gefäßzentrum Karlsruhe Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie M. Ulcus Cruris Venosum, Arteriosum, Mixtum Was zuerst behandeln? Gefäßzentrum Karlsruhe Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie M. Storck Ulcus cruris Ca. 1 Mio Menschen mit Ulcus cruris - Prävalenz bis 15%

Mehr

Definition. Verbreitung. Ursachen und Entstehung

Definition. Verbreitung. Ursachen und Entstehung Der Begriff Ulcus cruris (lat. Ulcus Geschwür und crus Schenkel, Unterschenkel ; auch Ulku s cruris ) bezeichnet in der Medizin einen Substanzdefekt im Gewebe des distalen Unterschenkelbereiches, der typischerweise

Mehr

gemischt a-v 10% arteriell 20% u Schädigung des oberflächlichen Venensystems u Varikose u (Thrombo-) Phlebitis u Schädigung des tiefen Venensystems

gemischt a-v 10% arteriell 20% u Schädigung des oberflächlichen Venensystems u Varikose u (Thrombo-) Phlebitis u Schädigung des tiefen Venensystems Ursachen Ulcus cruris Ulcus cruris sonstige Ursachen 10% Pathophysiologie und Therapieoptionen gemischt a-v 10% venös 60% Dr. med. Susanne Kanya Krefeld Monika Kentsch Essen arteriell 20% deshalb: Basis-Diagnostik

Mehr

Blutkreislauf und Gefäße. Physiologie, Anatomie und Pathologie

Blutkreislauf und Gefäße. Physiologie, Anatomie und Pathologie Physiologie, Anatomie und Leitsymptome 2 Beinschmerzen Beinschwellung Chronische Hautveränderungen Ulcus Gangrän Arteriosklerose 3 Arteriosklerose Arterienverkalkung Risikofaktoren 1. Ordnung Fettstoffwechselstörungen

Mehr

3 Abgrenzung des Ulcus cruris venosum zu anderen Differenzialdiagnosen 11

3 Abgrenzung des Ulcus cruris venosum zu anderen Differenzialdiagnosen 11 1 Grundlagen der Phlebologie und Lymphologie 1 1.1 Einleitung 2 1.2 Das Venensystem 2 1.3 Das Lymphgefäßsystem 3 2 Pathophysiologie des Ulcus cruris venosum 7 3 Abgrenzung des Ulcus cruris venosum zu anderen

Mehr

Hausärzte-Strukturvertrag

Hausärzte-Strukturvertrag Hausärzte-Strukturvertrag Indikationsgruppe / Diagnose Alkohol- oder Drogenabhängigkeit F10.2 G Alkohol- oder drogeninduzierte Psychose F10.3 G; F10.4 G; F10.5 G; F10.6 G; F10.7 G; F10.8 G; F10.9 G Alkohol

Mehr

Maschinelle endstauende Maßnahmen. Helfen sie Patienten mit Ulcus Cruris?

Maschinelle endstauende Maßnahmen. Helfen sie Patienten mit Ulcus Cruris? Maschinelle endstauende Maßnahmen Helfen sie Patienten mit Ulcus Cruris? HHE 2017 - Pflegefachtagung Andreas Bender - Stationsleitung Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie Universitätsklinikum

Mehr

Versorgungsforschungsstudie zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK)- Baseline Ergebnisse zur Diagnostik

Versorgungsforschungsstudie zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK)- Baseline Ergebnisse zur Diagnostik Versorgungsforschungsstudie zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK)- Baseline Ergebnisse zur Diagnostik Dipl. oec. troph. Rebecca Jahn, Prof. Dr. Curt Diehm, Dr. rer. medic. Elke Driller,

Mehr

Aktuelle Phytoforschung: Roter Weinlaubextrakt gewinnt in der Phlebologie an Bedeutung

Aktuelle Phytoforschung: Roter Weinlaubextrakt gewinnt in der Phlebologie an Bedeutung Aktuelle Phytoforschung: Roter Weinlaubextrakt gewinnt in der Phlebologie an Bedeutung U. Kalus, H. Kiesewetter, J. Koscielny Folie 1 CVI - Klinik und Epidemiologie Schwellung Schmerzen Hautveränderungen

Mehr

Chronische Wunden. Dr. med. Filip Kostal Oberarzt Angiologie LUKS

Chronische Wunden. Dr. med. Filip Kostal Oberarzt Angiologie LUKS Chronische Wunden Dr. med. Filip Kostal Oberarzt Angiologie LUKS 1 Chronische Wunden Das Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür) ist ein Substanzdefekt in vorgeschädigter Haut, tiefer reichend als zur papillären

Mehr

Ohne Diagnose keine kausale Therapie!?

Ohne Diagnose keine kausale Therapie!? Ohne Diagnose keine kausale Therapie!? Bedeutung und Wichtigkeit einer korrekten Diagnostik Knut Kröger Klinik für Gefäßmedizin HELIOS Klinikum Krefeld Die Kunst der Wundbehandlung besteht in der richtigen

Mehr

2 Grundlegende pathologische Prozesse und ihre Bedeutung für die Haut.. 26 26

2 Grundlegende pathologische Prozesse und ihre Bedeutung für die Haut.. 26 26 Inhaltsverzeichnis Allgemeiner Teil... 13 1 Anatomische und funktionelle Grundlagen... 15 1. 1 Anatomischer Aufbau der Haut... 15 I.I.I Epidermis... 16 1.1.2 Dermo-epidermale Junktionszone... 19 1. 1.

Mehr

Die Varikosis Diagnostik und Therapie. Priv.-Doz. Dr. med. habil Guido Alsfasser

Die Varikosis Diagnostik und Therapie. Priv.-Doz. Dr. med. habil Guido Alsfasser Die Varikosis Diagnostik und Therapie Priv.-Doz. Dr. med. habil Guido Alsfasser Abteilung für Allgemeine, Thorax- Gefäß- und Transplantationschirurgie, Krampfadern- Varicosis Krummadern Volkskrankheit

Mehr

WundFachGruppe Zürich. 10. Februar 2015. Vaskulitis

WundFachGruppe Zürich. 10. Februar 2015. Vaskulitis WundFachGruppe Zürich 10. Februar 2015 Vaskulitis Dr. med. Stephan Nobbe Dermatologische Klinik Universitätsspital Zürich Dermatologie Kantonsspital Frauenfeld Differentialdiagnose Ulcus cruris vaskulär

Mehr

Wundarten an typischen Merkmalen erkennen

Wundarten an typischen Merkmalen erkennen Plastische Chirurgie Wundarten an typischen Merkmalen erkennen Chirurgische Wundberatung Jeannette Wüthrich, zert. Wundmanagerin AZWM, emba Chronische Wunden Ursache 1+2: Ulcus cruris Sammelbegriff für

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Frankenstein_KDL_Frankenstein_Angiologie.indb :00:39

Inhaltsverzeichnis. Frankenstein_KDL_Frankenstein_Angiologie.indb :00:39 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 5 1 Einführung...13 1.1 Hauptdiagnose...13 1.2 Nebendiagnose...13 1.3 Symptome...14 1.4 Prozeduren...14 2 Erkrankungen der Arterien...15 2.1 Atherosklerose und Folgeerkrankungen...15

Mehr

Genese, Komorbiditäten und Kofaktoren des chronischen Ulcus cruris

Genese, Komorbiditäten und Kofaktoren des chronischen Ulcus cruris Genese, Komorbiditäten und Kofaktoren des chronischen Ulcus cruris - Resultate einer multizentrischen Untersuchung in 10 dermatologischen Kliniken in Deutschland - Finja Jockenhöfer 1, Harald Gollnick

Mehr

Ulmer Entdeckung der eisenfressenden Makrophagen als Ursache von "offenen Beinen" erstaunt Fachwelt

Ulmer Entdeckung der eisenfressenden Makrophagen als Ursache von offenen Beinen erstaunt Fachwelt Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/pm/ulmer-entdeckung-dereisenfressenden-makrophagen-als-ursache-von-offenenbeinen-erstaunt-fachwelt/ 1 Ulmer Entdeckung der

Mehr

Chronische Wunden und Bakterien

Chronische Wunden und Bakterien Chronische Wunden und Bakterien - Diagnostik und Therapie - Ist der WAR Score ein hilfreiches Instrument? Prof. Dr. med. Joachim Dissemond Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Universitätsklinikum

Mehr

Unterschiedliche Abheilungsdauer und Häufigkeit der Hospitalisation bei Ulcus cruris verschiedener Ursachen

Unterschiedliche Abheilungsdauer und Häufigkeit der Hospitalisation bei Ulcus cruris verschiedener Ursachen Hautarzt 2013 DOI 10.1007/s00105-013-2671-5 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 S. Läuchli 1 I. Bayard 2 J. Hafner 1 T. Hunziker 2 D. Mayer 3 L. French 1 1 Dermatologische Klinik, Universitätsspital

Mehr

Dermatologie Phlebologie. A. Ladwig Universitätshautklinik Greifswald

Dermatologie Phlebologie. A. Ladwig Universitätshautklinik Greifswald Dermatologie Phlebologie A. Ladwig Universitätshautklinik Greifswald Varikosis eine Volkskrankheit > 50 % der Bundesbürger haben leichte Venenveränderungen ~ 15 % leiden unter einem ausgeprägten Krampfaderleiden

Mehr

Das dicke Bein: Phlebo-Lipo-Lymphödem?

Das dicke Bein: Phlebo-Lipo-Lymphödem? 46 Das dicke Bein: Phlebo-Lipo-Lymphödem? H. Altenkämper Gefäßpraxis, Plettenberg Das dicke Bein ist ein häufiger Beratungsanlass in der phlebologischen Praxis. Die Ursachen für Beinschwellungen sind vielfältig

Mehr

"Interventionell, operativ oder doch lieber konservativ. Wo geht es hin bei der Behandlung der pavk?"

Interventionell, operativ oder doch lieber konservativ. Wo geht es hin bei der Behandlung der pavk? "Interventionell, operativ oder doch lieber konservativ Wo geht es hin bei der Behandlung der pavk?" Vom Symptom zur Diagnose. Beispiel pavk. Besonderheiten der hausärztlichen Tätigkeit: Quantitative Bedingungen:

Mehr

Krampfadern werden häufig als Schönheitsfehler betrachtet. Die Erkenntnisse der modernen Medizin zeigen jedoch, dass mit Krampfadern erhebliche

Krampfadern werden häufig als Schönheitsfehler betrachtet. Die Erkenntnisse der modernen Medizin zeigen jedoch, dass mit Krampfadern erhebliche Krampfadern werden häufig als Schönheitsfehler betrachtet. Die Erkenntnisse der modernen Medizin zeigen jedoch, dass mit Krampfadern erhebliche gesundheitliche Probleme auftreten können, wie Hautgeschwüre

Mehr

männlich 75,7% Abb.1: Geschlechtsverteilung der PAVK Patienten

männlich 75,7% Abb.1: Geschlechtsverteilung der PAVK Patienten 5. Ergebnisse 5.1. Alters- und Geschlechtsverteilung Das untersuchte Krankengut umfasste 325 Patienten. 246 (75,7 %) waren männlichen, 79 (24,3 %) weiblichen Geschlechts (Abb. 1). Das Durchschnittsalter

Mehr

Was kann bewegungsorientierte Kompression im außerklinischen Bereich leisten? Dr. Dr. Peter Schlüter

Was kann bewegungsorientierte Kompression im außerklinischen Bereich leisten? Dr. Dr. Peter Schlüter Was kann bewegungsorientierte Kompression im außerklinischen Bereich leisten? Dr. Dr. Peter Schlüter Kompressionstherapie Außerklinischer Bereich (niedergelassener Bereich) Medizinisch wissenschaftliche

Mehr

Ulcus cruris venosum Entstehung Diagnostik Therapie HEILEN. PFLEGEN. SCHÜTZEN

Ulcus cruris venosum Entstehung Diagnostik Therapie HEILEN. PFLEGEN. SCHÜTZEN Entstehung Diagnostik Therapie Definition und Epidemologie Ulcus cruris ist ein Sammelbegriff für Wunden, die am Fuß bzw. Unterschenkel lokalisiert sind und durch verschiedene pathologische Veränderungen

Mehr

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION Thrombose und Lungenembolie 1 ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION TIEDE.ANDREAS@MH-HANNOVER.DE Definition 2 Thrombose: Lokalisiertes

Mehr

Klinische Angiologie

Klinische Angiologie H. Rieger W. Schoop (Hrsg.) Klinische Angiologie Unter Mitarbeit von A.L. Strauss, A. Scheffler und G. Driessen Mit Beiträgen von D. Albrecht, K. Alexander, A. Beck, G. Biamino, A. Bollinger, H.K. Breddin,

Mehr

Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) Stand: 3. Quartal 2012

Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) Stand: 3. Quartal 2012 Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) Stand: 3. Quartal 2012 Kassenärztliche Bundesvereinigung, Berlin 2010 07320 Zusatzpauschale Diagnostik Therapie bei visceralchirurgischer(n) Erkrankung(e)n Eingriff(en)

Mehr

Frankfurter Spezialklinik für Beinleiden

Frankfurter Spezialklinik für Beinleiden PHLEBO Frankfurter Spezialklinik für Beinleiden Phlebologie, Lymphologie, Angiologie Frankfurt am Main Prof. Dr. Z. Várady Prof. Hon. (Univ. Puebla) Dr. med. Z. Böhm Minichirurgische Therapiestrategie

Mehr

Wundheilungsstörungen oder schwierige Wunden?

Wundheilungsstörungen oder schwierige Wunden? 1 Wundheilungsstörungen oder schwierige Wunden? Susi Bolt dipl. Wundexpertin SAfW Leitung Wundmanagement Schulungen und Referate in Wundversorgung susanne.bolt-kobler@kssg.ch 2 Wundmanagement Leitung :

Mehr

Inhaltsverzeichnis _Frankenstein_KDL_Angiologie.indb :45:24

Inhaltsverzeichnis _Frankenstein_KDL_Angiologie.indb :45:24 Inhaltsverzeichnis Vorwort...5 1 Einführung...13 1.1 Hauptdiagnose...13 1.2 Nebendiagnose...13 1.3 Symptome...14 1.4 Prozeduren...14 2 Erkrankungen der Arterien...15 2.1 Atherosklerose und Folgeerkrankungen...15

Mehr

Was drückt den da? 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie in Berlin und Brandenburg 26.

Was drückt den da? 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie in Berlin und Brandenburg 26. 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie in Berlin und Brandenburg 26. Januar 2018 Was drückt den da? Tillmann Schumacher Zentrum für Innere Medizin Klinik für Gastroenterologie

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Viruserkrankungen 2 Bakterielle Hauterkrankungen

Inhaltsverzeichnis 1 Viruserkrankungen 2 Bakterielle Hauterkrankungen Inhaltsverzeichnis 1 Viruserkrankungen 13 1.1 Verrucae planae juveniles 13 1.1.1 Klinik 13 1.1.2 Ätiologie 13 1.1.3 Therapie 13 1.2 Mollusca contagiosa 14 1.2.1 Klinik 14 1.2.2 Ätiologie 15 1.2.3 Therapie

Mehr

Klinische Angaben. Lehrserie Nr. 191

Klinische Angaben. Lehrserie Nr. 191 INTERNATIONALE AKADEMIE FÜR PATHOLOGIE DEUTSCHE ABTEILUNG e.v. INTERNATIONAL ACADEMY OF PATHOLOGY GERMAN DIVISION INC. Klinische Angaben Lehrserie Nr. 191 Klinik und Morphologie entzündlicher Hauterkrankungen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1.1 Epidemiologie koronarer Ereignisse bei Diabetes mellitus... 3

Inhaltsverzeichnis. 1.1 Epidemiologie koronarer Ereignisse bei Diabetes mellitus... 3 Inhaltsverzeichnis 1 Epidemiologie, Risikofaktoren, Genetik Editoren: D. Tschöpe, P. Rösen 1.1 Epidemiologie koronarer Ereignisse bei Diabetes mellitus... 3 W. Koenig, C. Meisinger, H. Löwel 1.1.1 Prävalenz

Mehr

Definition. Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen

Definition. Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen Glomerulonephritis Definition Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen Ursachen Insgesamt eher seltene Erkrankung Zweithäufigste Ursache einer chronischen

Mehr

Versorgung der Psoriasis in Deutschland Neue Daten und Erkenntnisse

Versorgung der Psoriasis in Deutschland Neue Daten und Erkenntnisse Versorgung der Psoriasis in Deutschland Neue Daten und Erkenntnisse Prof. Dr. med. Ulrich Mrowietz Psoriasis-Zentrum Abt. Dermatologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel Versorgung der

Mehr

Fieber. B. Hug, Innere Medizin M. Weisser, Infektiologie & Spitalhygiene V. Hess, Onkologie U. Walker, Rheumatologie

Fieber. B. Hug, Innere Medizin M. Weisser, Infektiologie & Spitalhygiene V. Hess, Onkologie U. Walker, Rheumatologie Fieber B. Hug, Innere Medizin M. Weisser, Infektiologie & Spitalhygiene V. Hess, Onkologie U. Walker, Rheumatologie A. Infekte bei therapiebedingter Immunsuppression (Fieber in Neutropenie) B. Tumorfieber

Mehr

5 Allgemeine Therapieprinzipien bei Vaskulitiden und Kollagenosen... 23

5 Allgemeine Therapieprinzipien bei Vaskulitiden und Kollagenosen... 23 V 1 Vorwort... 1 2 Einführung in das Thema... 3 3 Vaskulitiden und Kollagenosen... 5 3.1 Wie wird eine Vaskulitis oder Kollagenose erkannt?... 5 3.2 Vaskulitiden (Gefäßentzündungen)... 6 3.3 Kollagenosen

Mehr

Rationale Diagnostik ik von Autoimmunthyreopathien

Rationale Diagnostik ik von Autoimmunthyreopathien 2. Mühldo orfer Schild ddrüs sensym mposium Rationale Diagnostik ik von Autoimmunthyreopathien Dr. Christos Koutsampelas Facharzt für Nuklearmedizin dia.log Diagnostische Radiologie Altötting Nuklearmedizinische

Mehr

Diagnose und Management der fokalen benignen Leberläsion. Dirk Bareiss, Joachim Hohmann

Diagnose und Management der fokalen benignen Leberläsion. Dirk Bareiss, Joachim Hohmann Diagnose und Management der fokalen benignen Leberläsion Dirk Bareiss, Joachim Hohmann Anamnese bei fokalen Leberläsionen Hat der Patient Symptome oder handelt es sich um einen Zufallsbefund? Patientencharakteristika:

Mehr

Dr. med. Jean Rieber Periphere arterielle Verschlusserkrankung 6. Februar 2003

Dr. med. Jean Rieber Periphere arterielle Verschlusserkrankung 6. Februar 2003 Dr. med. Jean Rieber Periphere arterielle Verschlusserkrankung 6. Februar 2003 Atherosklerose ( Arterienverkalkung ): krankhafte Veränderung der Arterienwand mit Verhärtung Verdickung? Lichtungseinengung

Mehr

3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer. 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer Hochdruck

3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer. 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer Hochdruck 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer 9 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer Hochdruck A Grundsätzlich muss zwischen den dauerhaften und den temporären Blutdrucksteigerungen unterschieden

Mehr

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk)

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) Medizin im Vortrag Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) Autoren: Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Frank Dietrich Prof. Dr. med. Rupert Martin

Mehr

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit im höheren Lebensalter

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit im höheren Lebensalter Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III an der Martin Luther - Universität Halle - Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. K. Werdan) Die periphere arterielle Verschlusskrankheit

Mehr

Venenchirurgie Vorlesung

Venenchirurgie Vorlesung Venenchirurgie Vorlesung 06.05.2011 Chronisch venöse Insuffizienz primäre Varikosis sekundäre Varikosis Postthrombotisches Syndrom 15% aller Erwachsenen sind von einer CVI betroffen 80% primäre Varicosis

Mehr

Vaskulitis/Histologie

Vaskulitis/Histologie Vaskulitis/Histologie Purpura fulminans Def: Selten; nach einem Infekt mit Verbrauchskoagulopathie, Hämorrhagien in Haut und inneren Organen und nachfolgenden Nekrosen. S.a. Waterhouse-Friderichsen- Syndrom.

Mehr

Deutsches Ärzteblatt Jg.102 Heft 26 1.Juli 2005

Deutsches Ärzteblatt Jg.102 Heft 26 1.Juli 2005 Deutsches Ärzteblatt Jg.102 Heft 26 1.Juli 2005 Projekt Hautkrebsscreening in Schleswig-Holstein Konsequenzen für die Dermatologie Mit den Daten des Epidemiologischen Krebsregisters werden erstmalig

Mehr

Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v.

Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v. Universität zu Lübeck Institut für Krebsepidemiologie e.v. Gibt es Unterschiede in der medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Brustkrebs, Malignem Melanom der Haut oder Prostatakrebs

Mehr

Klassifikation Dekubitus nach EPUAP (European Pressure Ulcer Advisory Panel)

Klassifikation Dekubitus nach EPUAP (European Pressure Ulcer Advisory Panel) Klassifikation Dekubitus nach EPUAP (European Pressure Ulcer Advisory Panel) DEFINITION Dekubitus = lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes, in der Regel über knöchernen

Mehr

Klinisch relevante regionale Versorgungsunterschiede am Beispiel der Dermatologie

Klinisch relevante regionale Versorgungsunterschiede am Beispiel der Dermatologie Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP) Zi-Konferenz Versorgungsforschung, 13.-14. September 2017, Berlin Klinisch relevante regionale Versorgungsunterschiede

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Kalte Extremitäten [19] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. N.Y. Bimpong-Buta Version

Mehr

Versorgungswege von Patienten mit chronischen Wunden in Deutschland

Versorgungswege von Patienten mit chronischen Wunden in Deutschland Originalarbeit 183 Versorgungswege von Patienten mit chronischen Wunden in Deutschland Resultate einer prospektiven Studie bei 100 Patienten mit chronischem Ulcus cruris M. Stoffels-Weindorf 1 ; H. von

Mehr

Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris

Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris Übersicht 231 Differenzialdiagnosen des Ulcus cruris Differential Diagnosis of Leg Ulcers Autoren Institut Bibliografie DOI 10.1055/s-0028-1119684 Online-Publikation: 16. 3. 2009 Akt Dermatol 2009; 35:

Mehr

Zertifizierte Medizinische Fußambulanz

Zertifizierte Medizinische Fußambulanz Zertifizierte Medizinische Fußambulanz Behandlung von Patienten mit diabetischem Fuß und peripherer arterieller Verschlusskrankheit Etwa 4,5 Millionen Deutsche sind Diabetiker. Durch den hohen Blutzuckerspiegel

Mehr

Wundarten und Heilung

Wundarten und Heilung Wundarten und Heilung ICW Wundexperte Brigitte Sachsenmaier www.pflege-dozent.de Aktualisiert 1.6.2012 Wundarten Traumatische Wunden: Mechanische Verletzungen Thermische Verletzungen Chemische Verletzungen

Mehr

Die Rolle des Gefäßchirurgen

Die Rolle des Gefäßchirurgen Die Rolle des Gefäßchirurgen Priv.-Doz.Dr.med.Thomas Petzold Chefarzt Klinik für Gefäß-und endovaskuläre Chirurgie 19.04.2012 pavk Ulcus cruris venosum Dekubitus 1 von 5 Personen über dem 65. Lebensjahr

Mehr

Autoimmune Lebererkrankungen

Autoimmune Lebererkrankungen Autoimmune Lebererkrankungen Arzt-Patienten-Seminar der YAEL-Stiftung 27. Juni 2009 Dr. med. Christina Weiler-Normann I. Medizinische Klinik und Poliklinik Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Autoimmune

Mehr

Dr. med. Anita Habersaat. Dr. med. Ulf Benecke. Klinikleiter, Klinik für Angiologie. Oberärztin Klinik für Gefässchirurgie. Leiter Wound-Care KSSG

Dr. med. Anita Habersaat. Dr. med. Ulf Benecke. Klinikleiter, Klinik für Angiologie. Oberärztin Klinik für Gefässchirurgie. Leiter Wound-Care KSSG 1 Dr. med. Ulf Benecke Klinikleiter, Klinik für Angiologie Leiter Wound-Care KSSG Dr. med. Anita Habersaat Oberärztin Klinik für Gefässchirurgie Leiterin Gefässchirurgische Wundsprechstunde IWZ 26.04.2018

Mehr

Fetale Programmierung

Fetale Programmierung Fetale Programmierung Fortbildungskurs Klinische Diabetologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) mit Schwerpunkt Pädiatrische Diabetologie München, den 19.02.2013 Prof. Dr. med. C. Eberle Prävalenz

Mehr

Stroke giovanile Juveniler Schlaganfall

Stroke giovanile Juveniler Schlaganfall Mit Ergebnissen aus dem österreichischen Schlaganfallregister. Stroke giovanile Juveniler Schlaganfall Michael Knoflach Was ist eigentlich ein juveniler Schlaganfall? 35 45 50 55 Jahre Was ist eigentlich

Mehr

Morbus Adamantiades-Behçet Patientendokumentationsbogen

Morbus Adamantiades-Behçet Patientendokumentationsbogen Deutsches Register Morbus Adamantiades-Behçet e.v. Gemeinnütziger Verein (Dessau St-Nr.: 114/142/04483) c/o Hochschulklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie / Immunologisches Zentrum, Städtisches

Mehr

Inhalt. M. Marshall 1 Medizinische Grundlagen Anatomie Physiologie des Venensystems Venenerkrankungen...

Inhalt. M. Marshall 1 Medizinische Grundlagen Anatomie Physiologie des Venensystems Venenerkrankungen... Inhalt M. Marshall 1 Medizinische Grundlagen... 1 1.1 Anatomie... 1 1.2 Physiologie des Venensystems... 4 2 Venenerkrankungen... 11 2.1 Pathophysiologie des Venensystems und Biochemie des Venengewebes...

Mehr

2. Winterschool Mukoviszidose Obergurgl - Österreich. Amyloidose und Cystische Fibrose. Wolfgang Gleiber

2. Winterschool Mukoviszidose Obergurgl - Österreich. Amyloidose und Cystische Fibrose. Wolfgang Gleiber 2. Winterschool Mukoviszidose 26.02. 03.02.2006 Obergurgl - Österreich Amyloidose und Cystische Fibrose Wolfgang Gleiber Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Zentrum für Innere Medizin Medizinische

Mehr

S t o f f p l a n. Aktualisiert: 2017

S t o f f p l a n. Aktualisiert: 2017 S t o f f p l a n Beruf: MPA Reglement vom: 8.Juli 2009 Fach: Leitziel 1.4 Med. Grundlagen Ziffern im Reglement: 1.4.2 Anatomie 1.4.3 Pathologie 1.4.4 Pharmakologie 1.4.5 Terminologie Semester: 1. 4. Anzahl

Mehr

Tiefe Venenthrombose. Ein kleiner Ratgeber für Patienten und Angehörige

Tiefe Venenthrombose. Ein kleiner Ratgeber für Patienten und Angehörige Tiefe Venenthrombose Ein kleiner Ratgeber für Patienten und Angehörige Liebe Patientin, lieber Patient! Sie haben diese Broschüre von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bekommen. Sie soll Ihre möglichen Fragen

Mehr

Untersuchung des Gefäßsystems Vorbereitendes Seminar zum GKU. Gefäßsystem

Untersuchung des Gefäßsystems Vorbereitendes Seminar zum GKU. Gefäßsystem Untersuchung des Gefäßsystems Vorbereitendes Seminar zum GKU Gefäßsystem M. Kallmayer Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität

Mehr

Angiologische Aspekte

Angiologische Aspekte Angiologische Aspekte Marc Husmann Klinik für Angiologie Charcot-Fuss und Angiologie Neuropathie Makroangiopathie Mikroangiopathie Asymptomatisch/ Claudicatio intermittens Peripher arterielle Verschlusskrankheit

Mehr

WundForum. Differenzialdiagnostische Aspekte des Ulcus cruris. 50. Ausgabe. Forschung Behandlung infizierter und infektionsgefährdeter

WundForum. Differenzialdiagnostische Aspekte des Ulcus cruris. 50. Ausgabe. Forschung Behandlung infizierter und infektionsgefährdeter WundForum Das Magazin für Wundheilung und Wundbehandlung Heft 2/2006 13. Jahrgang Forschung Behandlung infizierter und infektionsgefährdeter Wunden Kasuistik Das intraoperative Dekubitusrisiko bei Alterspatienten

Mehr

2 Definition und Klassifikation

2 Definition und Klassifikation 2.1 Definition Für die Erkrankung wurden verschiedene Bezeichnungen gewählt, die sich entweder auf den Zusammenhang von Krankheit und zeitlichem Verlauf (postthrombotisches Syndrom (4) bzw. postthrombophlebitisches

Mehr

Auf der 84. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), die noch bis zum 1. Oktober in

Auf der 84. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), die noch bis zum 1. Oktober in Restless-Legs-Syndrom: Ein besseres Leben ist möglich Die Qual der ruhelosen Beine ist eine kaum bekannte Volkskrankheit Wiesbaden (29. September 2011) Bis zu zehn Prozent der Bevölkerung sind von einem

Mehr

HAUT- UND GESCHLECHTSKRANKHEITEN

HAUT- UND GESCHLECHTSKRANKHEITEN HAUT- UND GESCHLECHTSKRANKHEITEN Inhaltebogen zum Antrag auf Weiterbildungsbefugnis gemäß Weiterbildungsordnung vom 25. Mai 2011 Name, Vorname Antragssteller Weiterbildungsstätte Untersuchungs- und Behandlungsmethoden

Mehr

Seite: I. Alphabetisch. Inhaltsverzeichnis. Bild. Ursachen. Effloreszenzen. Suche Inhalt drucken letzte aufgerufene Seite zurück vorwärts

Seite: I. Alphabetisch. Inhaltsverzeichnis. Bild. Ursachen. Effloreszenzen. Suche Inhalt drucken letzte aufgerufene Seite zurück vorwärts Seite: I Alphabetisch Inhaltsverzeichnis Effloreszenzen Bild Ursachen Übersicht Inhaltsverzeichnis Kurzzusammenfassung der histologischen Struktur der menschlichen Haut Primäre und sekundäre Effloreszenzen

Mehr

KOMPRESSIONSSTRÜMPFE. Auf einen Blick. Bewegung erleben:

KOMPRESSIONSSTRÜMPFE. Auf einen Blick. Bewegung erleben: KOMPRESSIONSSTRÜMPFE Auf einen Blick Bewegung erleben: www.bauerfeind.com Ulcus cruris venosum schwerste Form der chronisch venösen Insuffizienz Substanzdefekt in pathologisch verändertem Gewebe des Unterschenkels

Mehr

Diagnostik des Ulcus cruris venosum

Diagnostik des Ulcus cruris venosum Übersichtsarbeit 85 Diagnostik des Ulcus cruris venosum M. Stücker; A. Pljakic; M. Dörler Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum, Venenzentrum der dermatologischen

Mehr

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Vaskulitiden wenn Blutgefäße sich entzünden Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Hamburg (24. August 2010) - Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust, rheumatische Beschwerden

Mehr

Fieber. B. Hug, Innere Medizin M. Weisser, Infektiologie & Spitalhygiene V. Hess, Onkologie U. Walker, Rheumatologie

Fieber. B. Hug, Innere Medizin M. Weisser, Infektiologie & Spitalhygiene V. Hess, Onkologie U. Walker, Rheumatologie Fieber B. Hug, Innere Medizin M. Weisser, Infektiologie & Spitalhygiene V. Hess, Onkologie U. Walker, Rheumatologie Der febrile Patient aus onkologischer Sicht Viviane Hess Der febrile Patient aus onkologischer

Mehr

Pilzpneumonie. CT Diagnostik

Pilzpneumonie. CT Diagnostik Pilzpneumonie CT Diagnostik Radiologie Prof. Dr. Claus-Peter Heussel Diagnostische und Interventionelle Radiologie Thoraxklinik Heidelberg Das CT Thorax ist eine sensitive Methode zum Nachweis pulmonaler

Mehr

3.8 Malignes Melanom der Haut

3.8 Malignes Melanom der Haut ICD-10 C43 Ergebnisse zur 69 3.8 Malignes Melanom der Haut Kernaussagen Inzidenz: Im 2004 erkrankten in Deutschland etwa 8.400 und 6.500 an einem malignen Melanom der Haut. Seit 1980 sind die Erkrankungsraten

Mehr

Station 3 - Multiple-Choice-Fragen

Station 3 - Multiple-Choice-Fragen Anlage 2 Station 3 - Multiple-Choice-Fragen 1. Bewerten Sie jede Aussage nach richtig oder falsch. Markieren Sie die richtigen Antworten. Andere Begriffe für eine Thrombose der tiefen Bein- und Beckenvenen

Mehr

Diabetischen Fuss: Wunden und Ulcera

Diabetischen Fuss: Wunden und Ulcera Der diabetische Fuss in der lymphologischen Therapie Wann soll sie angewendet werden und wie? Luzia Fusco, med. Masseurin EFA Fachverantwortung passive Therapie 10. November 2017 Welche Bedeutung hat ein

Mehr

Vaskulitisregister Brandenburg

Vaskulitisregister Brandenburg Vaskulitisregister Brandenburg Dr. med. Christiane Dorn Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen Epidemiologie ca. 42 Neuerkrankungen (Wrenger et al 2004) von systemischen Vaskulitiden pro 1 Mill. Einwohner

Mehr

PsoriaSol 247 Badezusatz dient der pflegenden Unterstützung von Hautarzt-Therapien und hat keine heilende Wirkung. Zur Regeneration der Haut

PsoriaSol 247 Badezusatz dient der pflegenden Unterstützung von Hautarzt-Therapien und hat keine heilende Wirkung. Zur Regeneration der Haut PsoriaSol 247 Badezusatz dient der pflegenden Unterstützung von Hautarzt-Therapien und hat keine heilende Wirkung. Zur Regeneration der Haut z. Das Krankheitsbild der Psoriasis Die Psoriasis ist eine systemische

Mehr