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1 Integrationsarbeit ist Beziehungsarbeit Familienland,

2 Integrationsservice erkennen beraten umsetzen

3 INTEGRATION Grundversorgung Sprache + Bildung Wohnen + Arbeit Soziale Integration Identität AsylwerberInnen Asylberechtigte, Subsidiär Schutzberechtigte und Menschen mit unterschiedlichem Aufenthaltstitel Betreuung Begleitung Selbstständigkeit

4 NÖ-Bevölkerung (100%) Österreichische Staatsangehörige (91,7%) Ausländische Staatsangehörige (8,3%) in Österreich geborene österreichische Staatsangehörige im Ausland geborene österreichische Staatsangehörige in Österreich geborene ausländische Staatsangehörige im Ausland geborene ausländische Staatsangehörige (87,4%) (4,4%) (1,3%) (7,0%) Bevölkerung ausländischer Herkunft (12,6%) Grundversorgung Personen (Februar 2016 inkl. Traiskirchen) Landesakademie. Zukunftsakademie

5 in % 25,0 Anteil von SchülerInnen nicht-deutscher Erstsprache nach Schulformen 2013/14 20,0 20,7 21,3 15,0 16,9 15,0 16,7 10,0 13,1 12,2 11,1 11,2 5,0 6,8 7,1 0,0 1,9 4,6 2,7 Quelle: Schulstatistik 2013/2014, n= Landesakademie. Zukunftsakademie

6 in % Anteil von SchülerInnen nicht-deutscher Erstsprache 2013/2014 nach Verwaltungsbezirken 25,0 23,2 23,1 20,0 20,7 19,6 17,8 17,6 15,0 15,5 15,0 13,1 13,5 13,1 13,7 10,0 10,6 11,4 11,1 5,0 8,5 8,1 8,2 6,7 5,3 6,8 7,7 3,3 3,8 1,6 0,9 0,0 NÖ KS P WY WN AM BN BL GF GD HL HO KO KR LF ME MI MD NK PL SB TU WT WB WU ZT Quelle: Schulstatistik 2013/2014, n=

7 Milieus der Menschen mit Migrationsbiographie Hoch Mittel Statusorientiertes Milieu Intellektuellkosmopolitisches Milieu Multikulturelles Performermilieu Adaptives Bürgerliches Milieu Niedrig Traditionelles Arbeitermilieu, Religiös verwurzeltes Milieu Hedonistischsubkulturelles Milieu Entwurzeltes Milieu Soziale Lage Grundorientierung A Traditionelle Werte Traditionelle Moralvorstellungen, Streng religiöse Vorstellungen B Modernisierung Status, Besitz, Konsum, soziale Akzeptanz, Selbstverwirklichung, Leistung, kulturelle Ambivalenz C Neuorientierung Multikulturelle Identifikation, Werte - Patchwork Quelle: Sinus Sociovision eigene Darstellung

8 Milieus der Menschen mit Migrationsbiographie Hoch Mittel Statusorientiertes Milieu Intellektuellkosmopolitisches Milieu Multikulturelles Performermilieu Adaptives Bürgerliches Milieu Niedrig Traditionelles Arbeitermilieu, Religiös verwurzeltes Milieu Hedonistischsubkulturelles Milieu Entwurzeltes Milieu Soziale Lage Grundorientierung A Traditionelle Werte Traditionelle Moralvorstellungen, Streng religiöse Vorstellungen B Modernisierung Status, Besitz, Konsum, soziale Akzeptanz, Selbstverwirklichung, Leistung, kulturelle Ambivalenz C Neuorientierung Multikulturelle Identifikation, Werte - Patchwork Quelle: Sinus Sociovision eigene Darstellung

9 ERGEBNISSE Menschen mit Migrationshintergrund sind keine soziokulturell homogene Gruppe. Die Migranten-Milieus unterscheiden sich weniger nach ethnischer Herkunft und sozialer Lage als nach ihren Wertvorstellungen und Lebensstilen. => Menschen des gleichen Milieus mit unterschiedlichem Migrationshintergrund verbindet mehr miteinander als mit dem Rest ihrer eigenen Community aus anderen Milieus. Man kann also nicht von der Herkunftskultur auf das Milieu schließen. Und man kann auch nicht vom Milieu auf die Herkunftskultur schließen. Quelle: Sinus Sociovision 2009 Landesakademie. Zukunftsakademie

10 MuslimInnen in Österreich Landesakademie. Zukunftsakademie

11 AUSGANGSLAGE Integration von Menschen mit islamischem Glaubensbekenntnis: Es gelten die gleichen Parameter bzw. Indikatoren wie bei anderen ZuwanderInnen. Die Parameter einer erfolgreichen Integration sind das Erlernen der deutschen Sprache, die wirtschaftliche Selbsterhaltungsfähigkeit sowie die Einhaltung der österreichischen Rechtsordnung. Die Messbarkeit des Integrationsprozesses erfolgt über die klassischen Kernindikatoren wie Bildungstand, Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit, Einkommen und Armut.

12 Wachstumsbilanz der muslimischen Bevölkerung Zuwachs 69,3 % Österreich gesamt 6,8 % Anteil an der österreichischen Gesamtbevölkerung Österreich gesamt Zuwachs 55,3% Niederösterreich gesamt 4,7 % Anteil an der NÖ Gesamtbevölkerung Niederösterreich gesamt Quelle: Muslimische Alltagspraxis in Österreich, Institut für islamische Studien der Uni Wien 2013 Landesakademie. Zukunftsakademie

13 Muslimische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit Mazedonien Zentralasien Rest Österreich Ex-Jugoslawien RF BH Türkei Quelle: Muslimische Alltagspraxis in Österreich, Institut für islamische Studien der Uni Wien 2013 Österreich Türkei BH RF Ex-Jugoslawien Zentralasien Mazedonien Rest Landesakademie. Zukunftsakademie

14 Bei der muslimischen Bevölkerung handelt es sich keinesfalls um eine einheitliche und ideologisch geschlossene Gruppe: Unterschiedliche Sprachen Unterschiedliche ethnische und kulturelle Hintergründe Verschiedene innerislamische Strömungen und Rechtschulen Unterschiedlich kulturell geprägte Bräuche Landesakademie. Zukunftsakademie

15 Religiöser Glaube wird in unterschiedlicher Intensität und Form praktiziert. Muslime im kulturellen Sinn, die von ihrer Familie her muslimisch sind, den religiösen Vorschriften aber kaum Bedeutung zumessen. Traditionelle, konservative und liberale Interpretationen islamischen Denkens und islamischer Praxis. Landesakademie. Zukunftsakademie

16 Schnittstellen: Islam und Integration

17 1. Islam & Staat: Bei der Integration des Islam geht es um die formalrechtliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft, die Organisationsform der Repräsentanz der MuslimInnen sowie die rechtliche Regelung von Schnittpunkten zwischen der islamischen Glaubenspraxis und dem österreichischen Recht. Quellle: DIALOGFORUM ISLAM BMI Arbeitsgruppe Integration und Identität: Leitung Mag. Murat Düzel 2012

18 2. MuslimInnen & Integration: Es gibt keine direkte Korrelation zur Religion, jedoch spielt der Stand der Integration von Menschen muslimischen Glaubens (bei folgenden Herkünften: türkisch, bosnisch, tschetschenisch sowie aktuell syrisch, afghanisch und irakisch) eine Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung von MuslimInnen in der Gesellschaft. Die Ausübung des Glaubens und der damit verbundenen stärkeren öffentlichen Wahrnehmung stoßen oft auf Unverständnis und Ablehnung. Quellle: DIALOGFORUM ISLAM BMI Arbeitsgruppe Integration und Identität: Leitung Mag. Murat Düzel 2012

19 3. Identifikation & Werte: Dieser Dimension der Integration kommt eine besondere Bedeutung zu, denn sie entscheidet darüber, ob sich Muslim/innen als Teil der Gesellschaft fühlen und gibt auch Auskunft darüber, wie sie den österreichischen und europäischen Werten gegenüberstehen. Konkret gibt es zwei Schnittstellen, bei denen die Religionsausübung einen Multiplikatoren - Effekt im Bereich der Identifikation und der Vermittlung von Werten ausübt: die Rolle von Imamen im Integrationsprozess und die inhaltliche Gestaltung von Religions- und Koranunterricht. Quellle: DIALOGFORUM ISLAM BMI Arbeitsgruppe Integration und Identität: Leitung Mag. Murat Düzel 2012

20 4. Öffentliche Meinung: Sichtbare Zeichen des Islam Das Kopftuch (oder andere Arten der Verschleierung) Der Bau von Moscheen und Minaretten Quellle: DIALOGFORUM ISLAM BMI Arbeitsgruppe Integration und Identität: Leitung Mag. Murat Düzel 2012

21 5. Islamismus & Radikalisierung: Islamismus: politischer Islam bzw. die damit zusammenhängenden Radikalisierungs- und Rekrutierungsprozesse sind konkrete Herausforderungen für den demokratischen Rechtsstaat. Terroristischer Jihadismus Salafismus Quellle: DIALOGFORUM ISLAM BMI Arbeitsgruppe Integration und Identität: Leitung Mag. Murat Düzel 2012

22 Lebenswelten von Jugendlichen mit muslimischen Hintergrund Religionsferne Jugendliche Popkulturelle MuslimInnen Jugendliche mit fundamentalistischer Orientierung Jugendliche mit nationalistisch-islamischer Orientierung Organisierte religiöse Jugendliche z.b. Muslimische Jugend Landesakademie. Zukunftsakademie

23 Quelle: Internet

24 Familienstrukturen in Familien mit türkischer Migrationsbiographie Landesakademie. Zukunftsakademie

25 Quelle Vortrag Dr. Ilhami Atabay/ NÖ LANDESAKADEMIE St. Pölten Landesakademie. Zukunftsakademie

26 Familienstruktur und Familientypen in Familien mit türkischem Migrationshintergrund Religiös-traditionell orientierte Familien Familien zwischen Moderne und Tradition Moderne Familien Quelle: Dr. Ilhami Atabay Dipl.-Psychologe, Pädagoge M.A., Psychologischer Psychotherapeuten, Verhaltenstherapeut und Supervisor. Landesakademie. Zukunftsakademie

27 Abschließende Bemerkungen Angst ist ein schlechter Ratgeber. Mangelndes Wissen verschärft das Problem. Moralische Appelle allein können Frustrationserfahrungen von Menschen nicht auffangen..

28 Der Fokus auf kulturelle Zuschreibungen schränkt in vielen Fällen die Möglichkeiten einer Problemlösung ein. Die Ursachen von Herausforderungen oder Konflikten sind vielschichtig. Wichtig ist auch, Migranten und Flüchtlinge nicht darauf zu beschränken, bloßes Objekt von Integrationsmaßnahmen zu sein. Ob sie in Österreich Erfolg haben, hängt auch stark von ihrer Initiative und eigenen Leistung ab. Integration keine Einbahnstraße Spielregeln des Zusammenlebens

29 Kontakt: Mag. Murat Düzel Landesakademie. Zukunftsakademie

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