Resilienzdie besondere Kraft zu gedeihen

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1 Resilienzdie besondere Kraft zu gedeihen Genderspezifische Erkenntnisse der Resilienzforschung Susanne Münnich-Hessel Susanne Münnich Hessel Juni 2015

2 Resilienz stellt sich vor Precious, 2009

3 Resilienz stellt sich vor Precious 16 Jahre,1 Kind mit Downsyndrom schwanger vom Vater missbraucht von Mutter körperlich und seelisch misshandelt HIV kein Schulabschluss Armut Niedriger sozioökonomischer Status Mutter arbeitslos, seelisch krank

4 Resilienz stellt sich vor 7 mal Hinfallen, 8 mal Aufstehen Welche Faktoren spielen bei Mädchen eine Rolle? Modelle, Konzepte Genderspezifische Forschung

5 Resilienz stellt sich vor Impacttechniken Therapeutisches Zaubern

6 Was Sie erwartet: Definition von Resilienz Vulnerabilitätsfaktoren Schutzfaktoren Risikofaktoren Modell der Resilienz Neue Konzepte in der Pädagogik Resilienzforschung Fazit Praktische Übungen Literatur Resilienzforschung Susanne Münnich Hessel

7 Definiton Resilienz Kauai-Studie (Werner u.smith) Seit 1955 Beobachtung von 698 Kindern, die auf der Insel Kauai im Hawaii-Archipel geboren wurden Bei 201 Probanden wurde ein hohes Entwicklungsrisiko festgestellt: Messungen im Alter von 1, 2, 10, 18, 32 und 40 Jahren Resilienzforschung Susanne Münnich Hessel

8 Definition Resilienz Resilienzforschung beschäftigt sich mit den Gründen, warum bestimmte Kinder selbst unter widrigsten Umständen und Entwicklungsbedingungen psychisch gesund bleiben und mit den Faktoren, die trotz eines hohen Risikos für die Entwicklung einer Störung eine erfolgreiche psychosoziale und kompetente Entwicklung unterstützen. Resilienzforschung Susanne Münnich Hessel

9 Definiton Resilienz Ein Drittel der Risikokinder entwickelte sich gut, schaute hoffnungsfroh in die Zukunft. Unterstützungsquellen waren förderliche Umweltbedingungen wie z.b. verlässliche Bezugspersonen Schutzfaktoren im Kind wie z.b. Intelligenz Resilienzforschung Susanne Münnich Hessel

10 Definition Resilienz Eine positive gesunde Entwicklung trotz hohem Risikostatus Beständige Kompetenz unter chronischen belastenden Bedingungen Schnelle Erholung nach traumatischen Lebensereignissen

11 Vulnerabilitätsfaktoren Kindbezogenen Faktoren - Prä-, peri und postnatale Faktoren (z. B. Frühgeburt (...)) - Genetische Faktoren (z. B. Chromosomenanomalien) (...) - Chronische Erkrankungen (z. B. Asthma (...)) - Schwierige Temperamentsmerkmale (...)) - Unsichere Bindungsorganisation - Geringe kognitive Fertigkeiten (...)) - Geringe Fähigkeiten zur Selbstregulation von Anspannung und Entspannung

12 Vulnerabilitätsfaktoren Kognitive und affektive Schutzfaktoren (positive Wahrnehmung der eigenen Person, positive Lebenseinstellung) Kognitive Fähigkeiten und schulische Leistung Internale Kontrollüberzeugung Selbstwirksamkeitserwartung Selbstkontrolle und Selbstregulation Aktive Bewältigungsstrategien Realistische Selbsteinschätzung und Zielorientierung Besondere Begabungen, Ressourcen und Kreativität Interpersonelle Schutzfaktoren und soziale Kompetenz

13 Schutzfaktoren Familiäre Schutzfaktoren: Merkmale der Eltern- Kind- Beziehung (sichere Bindung, positive Beziehung zu den Eltern) Autoritative oder positive Erziehung (positives Familienklima) Positive Geschwisterbeziehungen Merkmale der Eltern Soziale Schutzfaktoren: Soziale Unterstützung Erwachsene als Rollenmodelle oder eine gute Beziehung zu einem Erwachsenen Kontakte zu Gleichaltrigen Qualität der Bildungsinstitutionen Einbindung in prosoziale Gruppen

14 Schutzfaktoren Ich bin eine Person, die von anderen wertgeschätzt und geliebt wird, froh, anderen helfen zu können und ihnen meine Anteilnahme zu signalisieren respektvoll gegenüber mir selbst und anderen, verantwortungsbewusst für das, was ich tue zuversichtlich, dass alles gut wird Ich kann mit anderen sprechen, wenn mich etwas ängstigt oder mir Sorgen bereitet Lösungen für Probleme finden, mit denen ich konfrontiert werde mein Verhalten in schwierigen Situationen kontrollieren spüren, wann es richtig ist, eigenständig zu handeln oder ein Gespräch mit jemandem zu suchen Ich habe Menschen die mich lieben Menschen den ich vertrauen kann Menschen die beständige Bezugspersonen sind

15 Risikofaktoren : - niedriger sozioökonomischer Status, chronische Armut - aversives Wohnumfeld - chronische familiäre Disharmonie - elterliche Trennung und Scheidung - Wiederheirat eines Elternteils oder häufig wechselnde Partnerschaften der Eltern - Arbeitslosigkeit der Eltern - Alkohol- und Drogenmissbrauch der Eltern - Psychische Störungen oder Erkrankungen eines bzw. beider Elternteile - Kriminalität der Eltern - Obdachlosigkeit - niedriges Bildungsniveau der Eltern - Abwesenheit eines Elternteils/ alleinerziehender Elternteil - Erziehungsdefizite/ ungünstige Erziehungspraktiken der Eltern - sehr junge Elternschaft - unerwünschte Schwangerschaft - häufige Umzüge, häufiger Schulwechsel

16 Risikofaktoren Migrationshintergrund - soziale Isolation der Familie - Adoption/ Pflegefamilie - Verlust eines Geschwisters oder engen Freundes - Geschwister mit einer Behinderung, Lern- oder Verhaltensstörung - mehr als vier Geschwister - Mobbing/ Ablehnung durch Gleichaltrige - außerfamiliäre Unterbringung Traumatische Erlebnisse Nach Wustmann 2004

17 Modell der Resilienz

18 Neue Konzepte in der Pädagogik 1. soziale Kontakte aufbauen 2. Krisen sollen nicht als unüberwindliches Problem betrachtet werden 3. realistische Ziele entwickeln 4. die Opferrolle verlassen, aktiv werden 5. an die eigene Kompetenz glauben 6. eine Langzeitperspektive einnehmen 7. für sich selbst sorgen

19 Resilienzforschung lbis 1o Jahre Jungen weniger resilient als Mädchen lin Pubertät Mädchen belasteter lniedrige sozioökonomische Schicht als Belastungsfaktor bei Jungen stärker l(julia Böhm, Bachelorarbeit, Wustmann 2004)

20 Resilienzforschung Mädchen und Jungen mit androgynen Eigenschaften und Verhaltensweisen sind resilienter als sehr rollenorientiert erzogene Mädchen oder Jungen (Rutter 2001, Resilienz,Vortrag pdf Bremen,abgerufen )

21 Resilienzforschung O bis 2 Jahre Schutzfaktor Mädchen umgängliches Temperament Schutzfaktor Jungen Stabilität in positiven Beziehungen (Bengel et al, 2009,50)

22 Resilienzforschung Schutzfaktoren 2 bis 10 Jahre Mädchen: Mutter berufstätig Schulabschluss Jungen gute Beziehungen, Vorbilder außerhalb der Familie,Verpflichtungen übernehmen(bengel et al,2009,50)

23 Resilienzforschung Schutzfaktoren Pubertät Mädchen: internale Kontrollüberzeugungen,realistische Bildungsziele, hohe Selbstachtung Jungen: familiäre und äußere positive Interaktionen(Gildhoff 2009)

24 Praktische Übungen Impacttechniken Teilearbeit Feenrakete Therapeutisches Zaubern Seilkunststück Gemeinsam sind wir wunderbar

25 Fazit Die Resilienzforschung bestätigt: Je besser Mädchen die eigenen Ressourcen kennen und sich eigenaktiv verhalten können sich selbstwirksam erleben einen guten familiären Rahmen haben Gefühle ausdrücken können Belastungen. desto leichter ertragen sie Resilienzforschung Susanne Münnich Hessel

26 Literatur Fröhlich-Gildhoff, Klaus/Becker, Jutta/ Fischer, Sibylle (Hrsg.): Gestärkt von Anfang an, Weinheim und Basel (Beltz) 2012 Rönnau-Böse, Maike/Föhlich-Gildhoff, Klaus: Resilienzförderung im Kita-Alltag Was Kinder stark und widerstandsfähig macht, München (Herder) 2001 Wyrobnik, Irit (Hrsg.): Wie man ein Kind stärken kann. Ein Handbuch für Kita und Familie, Göttingen (Vandenhoeck &Ruprecht) 2012 Wustmann, Corinna: Resilienz Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern,weinheim/basel (Beltz) 2004 Böhm Julia: Resilienz, Bachelorarbeit, Potsdam 2010 Neumeyer Anna-Lisa : Einführung in das therapeutische Zaubern, Carl Auer-Verlag 2013

27 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Wenn die Wellen über mir zusammenschlagen, tauche ich tiefer, um Perlen zu suchen, Mascha Kaleko, jüdische Lyrikerin(1907 bis. 1975)

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