Verhaltensschwierigkeiten in der Schule: Ursache, Diagnose und Intervention

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1 Verhaltensschwierigkeiten in der Schule: Ursache, Diagnose und Intervention Prof. Dr. Franz Petermann Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation Universität Bremen Vortrag gehalten am im Rahmen des 4. Fachtages Inklusion an der Universität Göttingen

2 Gliederung Verhaltensstörungen: Grundlagen? Ursachen von Verhaltensstörungen Diagnostik Prävention Verhaltenstraining für Schulanfänger Verhaltenstraining in der Grundschule Emotionstraining in der Schule JobFit Programm 2

3 Verhaltensstörung: Grundlagen? Verhaltensauffälligkeiten von Schülerinnen und Schülern werden zu einer immer größeren Herausforderung für Lehrkräfte. Ca. 20% der Schülerinnen und Schüler zeigen Verhaltensauffälligkeiten (Hölling et al., 2014). Die Folgen von frühen Verhaltensauffälligkeiten sind weitreichend: Geringerer Schulerfolg Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf Auswirkungen auf Sozialkontakte und Aufbau von Freundschaften 3

4 Verhaltensstörung: Grundlagen? Verhaltensstörungen sind Abweichungen im Erleben und Verhalten. Als Abweichung wird bezeichnet, was nicht in die Norm passt. Es gibt unterschiedliche Normen, z.b. Soziale Norm: Das Verhalten entspricht den gesellschaftlichen Erwartungen Funktionale Norm: Altersentsprechende Aufgaben können bewältigt werden Nicht alle Abweichungen von der Norm können als psychische Störungen klassifiziert werden. 4

5 Verhaltensstörung: Grundlagen? Verhaltensstörungen, die als psychische Störung diagnostiziert werden können: Bei der Abweichung handelt es sich um ein konstant auftretendes Verhaltensmuster. Es muss ein bedeutsamer Leidensdruck auf Seiten des Kindes oder Jugendlichen vorhanden sein. Bei Kindern und Jugendlichen ist es auch möglich, dass der Leidensdruck im Umfeld besteht. 5

6 Verhaltensstörung: Grundlagen? Welche Diagnosen gibt es am häufigsten? Externalisierende Störung Aufmerksamkeitsdefizit /Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) Aggressives Verhalten Internalisierende Störung Depression Angststörungen (u.a. Soziale Phobie) 6

7 Verhaltensstörung: Grundlagen? Wie äußern sich Verhaltensstörungen? Externalisierende Störung Sitzen nicht still Rufen ohne Meldung rein Reden im Unterricht mit Nachbarn Sind abgelenkt Spielen mit den Materialien Vergessen Materialien Geben freche Antworten Prügeln sich mit Mitschülern Internalisierende Störung Beteiligen sich nicht am Unterricht Geben keine Antworten, wenn sie aufgerufen werden Werden nervös, wenn sie aufgerufen werden Sind manchmal sozial isoliert 7

8 Ursachen von Verhaltensstörungen Es lassen sich keine umgrenzten Ursachen für Verhaltensstörungen finden. Verhaltensstörungen entstehen durch eine Wechselwirkung zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Verhaltensstörungen. Mit der Anzahl der Risikofaktoren steigt auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer psychischen Störung. Schutzfaktoren wirken einer ungünstigen Entwicklung entgegen. 8

9 Ursachen von Verhaltensstörungen Kindbezogene Risikofaktoren Einige biologische Faktoren: Schwangerschafts oder Geburtskomplikationen Zu geringes Geburtsgewicht Neurobiologische Reifungsstörungen Schwieriges Temperament 9

10 Ursachen von Verhaltensstörungen Kindbezogene Risikofaktoren Einige psychologische Faktoren: Defizite in der Verhaltens und Emotionsregulation Mangelnde soziale und emotionale Kompetenzen Geringe Stressbelastbarkeit Geringe Anstrengungsbereitschaft/Frustrationstoleranz Geringe soziale Fertigkeiten 10

11 Ursachen von Verhaltensstörungen Umgebungsbezogene Risikofaktoren Einige soziale Faktoren: Armut Häufige Ehe und familiäre Konflikte Psychische Störung eines Elternteils Ineffektive Erziehung Wenig Anregungen aus dem sozialen Umfeld 11

12 Ursachen von Verhaltensstörungen Erziehungsfaktoren ineffektive Erziehung, wenig Anregung Kindfaktoren soziale Fertigkeiten, schwieriges Temperament Einfluss von Gleichaltrigen Aggression in der Gruppe, Ablehnung durch Gleichaltrige Früh auftretende Verhaltensstörungen Kontextfaktoren Armut, psychische Störungen und Eheprobleme der Eltern Je mehr Risikofaktoren vorhanden sind, desto größer ist das Risiko für eine Verhaltensstörung. Quelle: Webster Stratton & Taylor (2001) 12

13 Diagnostik Verhaltensauffälligkeiten können mit Selbst oder Fremdbeurteilungsverfahren erfasst werden. Häufig werden Checklisten eingesetzt. Verfahren, die sich im Einsatz in der Schule bewährt haben: Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ, Goodman, 1997) Lehrereinschätzliste für Sozial und Lernverhalten (LSL, Petermann & Petermann, 2013) Schülereinschätzliste für Sozial und Lernverhalten (SSL, Petermann & Petermann, 2014) Diese Verfahren können nur Hinweise auf Verhaltensstörungen geben; die Diagnosen müssen vom Psychologen oder Psychiater gestellt werden. 13

14 Strengths anddifficultiesquestionnaire Folgende Bereiche werden erfasst: Emotionale Probleme Verhaltensprobleme Hyperaktivität Verhaltensprobleme mit Gleichaltrigen Prosoziales Verhalten 25 Items; Durchführungsdauer: 5 10 Minuten Es liegen geschlechts und altersspezifische Normen für Schüler und Schülerinnen vor (Lohbeck, Schultheiß, Petermann & Petermann, 2015) Das Verfahren ist online frei verfügbar: 14

15 Lehrereinschätzliste für Sozial und Lernverhalten Folgende Bereiche werden erfasst: Sozialverhalten Kooperation Selbstwahrnehmung Selbstkontrolle Einfühlungsvermögen und Hilfsbereitschaft Angemessene Selbstbehauptung Lernverhalten Anstrengungsbereitschaft und Ausdauer Konzentration Selbstständigkeit beim Lernen Sorgfalt beim Lernen Sozialkontakt 50 Items Alters und geschlechtsspezifische Normen liegen vor Durchführungsdauer: 5 Minuten; Auswertung: 2 Minuten 15

16 Schülereinschätzliste für Sozial und Lernverhalten Erfasst die gleichen Skalen wie die LSL, besteht jedoch aus nur 40 Items. Einsatz im Einzel oder Gruppensetting bei Schülerinnen und Schülern ab der vierten Klasse. Durchführungszeit: ca. zehn Minuten Es liegen geschlechts und altersspezifische Normen vor. 16

17 Prävention Ziel von Prävention ist es, die Schutzfaktoren von Kindern und Jugendlichen zu stärken, um das Auftreten von psychischen Störungen zu verhindern. Prävention sollte entwicklungsbegleitend stattfinden. Ansatzpunkte von Prävention: Primärprävention universell (gesamte Kindergartengruppe, Schulklasse) Sekundärprävention selektiv (Hochrisikogruppen) Tertiärprävention indiziert (Kinder mit bedeutsamen Störungen) 17

18 Prävention Warum sollten Präventionsmaßnahmen in der Schule durchgeführt werden? Familien nehmen selten professionelle Hilfe in Anspruch, wenn sie Auffälligkeiten bei ihren Kindern entdecken. Je früher die professionelle Unterstützung das Kind erreicht, desto höher ist die Wirksamkeit. Durch universelle Prävention, die in den Unterreicht integriert wird, können alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden. 18

19 Präventionsmaßnahmen des Nordwestdeutschen Präventionsforums Name/Autor Zielgruppe Dauer Fokus Verhaltenstraining für Schulanfänger (Petermann, Natzke, Gerken & Walter, 2013) Verhaltenstraining in der Grundschule (Petermann, Koglin, Natzke & Marées, 2013) Grundschulkinder ( Klasse) Grundschulkinder ( Klasse) 27 Sitzungen, 2 Mal pro Woche 26 Einheiten, 1 2 Mal pro Woche Angemessene Selbstbehauptung, Umgang mit mehrdeutigen Situationen, Selbstkontrolle, Umgang mit Frustration & Misserfolg Emotionale Kompetenz, soziale Kompetenzen, moralische Entwicklung (Regelbewusstsein, Fairness, Eigenverantwortung) forum.de 19

20 Präventionsmaßnahmen des Nordwestdeutschen Präventionsforums Name/Autor Zielgruppe Dauer Fokus Emotionstraining in der Schule (Petermann, Petermann & Nitkowski, 2016) JobFit (Petermann & Petermann, 2010) Klasse 11 Einheiten, 1 Mal pro Woche Ab der 8. Klasse 10 Einheiten, 1 Mal pro Woche Emotionale Kompetenz, Wahrnehmung von Emotionen, Emotionsregulation, Empathie Soziale Kompetenzen, Beruf und Zukunft, Selbstsicherheit, Einfühlungsvermögen, Umgang mit Kritik, Misserfolg & Lob forum.de 20

21 Verhaltenstraining für Schulanfänger Inhalte und Methoden des Trainings Durchführung eines Ruherituals Atempause Altersangemessene Identifikationsfigur (das Chamäleon Ferdi ) leitet durch das Training Schatzsuche als Verstärkerplan Spielerische Übungen zur Verbesserung der Aufmerksamkeit Einsatz von Rollenspielen, Bildergeschichten und Hörspielen zur Förderung sozialer Kompetenzen 21

22 Verhaltenstraining für Schulanfänger Beispiele für Materialien Das Chamäleon Ferdi Identifikationsfigur mit Vorbildcharakter lenkt Aufmerksamkeit bietet Möglichkeit zum Unterrichtsgespräch Tierart: anpassungsfähig, aufmerksam, leise, langsam 22

23 Verhaltenstraining für Grundschüler Inhalte und Methoden des Trainings Rahmenhandlung ist ein Hörspiel, in dem vier Protagonisten mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund ein Abenteuer erleben Förderung emotionaler Kompetenzen, z.b. mit dem Gefühlskegel zur Bestimmung der Intensität von Gefühlen Einüben sozial angemessenen Verhaltens im Rollenspiel Förderung von Regelbewusstsein und Eigenverantwortung durch die vier E (Eingestehen, Erklären, Entschuldigen, Entschädigen) 23

24 Verhaltenstraining für Grundschüler Beispiele für Materialien Es gibt vier Protagonisten, die Schüler/ innen der 3. Klasse sind. Cedric und Mehmet, Julie und Irina sind Kinder mit unterschiedlichem kulturellen und sozialen Hintergrund. 24

25 Emotionstraining in der Schule 25

26 Emotionale Kompetenzen Fakten: Die Entwicklung sozialer, emotionaler und motivationaler Kompetenzen erfolgt in erster Linie in den ersten Lebensjahren und zunächst im familiären Kontext. Vielfach kann Familie diese Entwicklung nur noch in Ansätzen leisten (aufgrund von Konflikten, Depression, berufsbezogenen Stress). Soziale, emotionale und motivationale Kompetenzen sind weitgehend unabhängig von kognitiven Grundfähigkeiten, aber für schulischen, beruflichen und sozialen Erfolg wichtige Voraussetzungen. Die Fähigkeit zur Emotions und Selbstregulation ist weitgehend unabhängig von intellektuellen Fähigkeiten trainierbar. Aus dem Gutachten Frühkindliche Sozialisation der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Juli

27 Emotionsregulation warum sie wichtig ist! Emotionsregulation bildet die Basis der sozialen Kompetenz. Emotionsregulation als eine Basis der Selbstregulation steht im Zusammenhang mit Impuls, Selbst und Verhaltenskontrolle (= Selbstdisziplin). Für die Entwicklung der Selbstregulation ist die Verhaltenssteuerung zentral, die u.a. Belohnungsaufschub und Regelanpassung einschließt. Gute Selbstregulation bildet die Basis für längerfristigen Entwicklungs und Bildungserfolg von Kindern. Aus dem Gutachten Frühkindliche Sozialisation der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Juli

28 Emotionsregulation Bessere Selbst und Emotionsregulation bedeutet in der Schule: Höhere Stress und Frustrationstoleranz Bessere soziale Kompetenz (u.a. sind bei Gleichaltrigen beliebter) Bessere verbale und schulische Leistungen Besserer Schulerfolg Bessere Aufmerksamkeitsleistungen Höhere Anstrengungs und Leistungsbereitschaft/ motivation Stärker ausgeprägtes Planungsverhalten Besseres Gesundheitsverhalten (Vermeiden von Alkohol, Drogen, Nikotin) Aus dem Gutachten Frühkindliche Sozialisation der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Juli

29 Basis des Trainings Schülerinnen und Schüler heute Zustandsbeschreibung: Emotionswahrnehmung im Alltag Leben in einer reiz und emotionsüberfluteten Zeit Oberflächlicher Blick auf die Geschehnisse im Alltag Kleinere, aber wichtige Details der Emotionswahrnehmung gehen verloren 29

30 Basis des Trainings Wie kann man der Emotionsarmut abhelfen? Skelettierung: Wahrnehmung wird in wesentliche Bestandteile zerlegt Ebenen der Wahrnehmung werden im Einzelnen geübt: Sehen: Gestik, Mimik und Körperhaltung als visuelle Merkmale von Emotionen Hören: Emotionen nicht auf den Inhalt des Gesagten begrenzen, sondern auch die paralingualen Merkmale (Lautstärke, Tempo usw.) analysieren Spüren: Differenzierte Wahrnehmung des eigenen emotionalen Zustands Gefühle schrittweise entdecken: Zusammensetzen der einzelnen Bestandteile zu einem Gesamtbild 30

31 Basis des Trainings Defizite der emotionalen Kompetenz Emotionale Kompetenzen sind eine wichtige Voraussetzung für die Sozialentwicklung von Kindern. Mangelnde emotionale Kompetenzen gehen mit Verhaltensauffälligkeiten einher. Bei Kindern mit Angststörungen oder Depressionen zeigen sich Defizite in der Regulation von Emotionen. Strategien bei Angst: Grübeln und Vermeiden halten das Problem aufrecht. Strategien bei Depression: intensives Grübeln, manche Emotionen werden unterdrückt und nicht akzeptiert. 31

32 Basis des Trainings Das Training fördert vier zentrale emotionale Kompetenzen: 1. Emotionsbewusstsein o Fähigkeit, sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu sein o Eigene Gefühle mit Körperempfindungen in Bezug setzen 2. Emotionsverständnis o Emotionen anderer erkennen und verstehen o Wissen über Emotionen 3. Empathie o Fähigkeit, sich in andere Personen einzufühlen 4. Emotionsregulation o Negative Gefühle akzeptieren und aushalten o Bewältigen von negativen Gefühlen 32

33 Basis des Trainings 33

34 Einige Ziele des Emotionstrainings Echte und falsche Gefühle: Emotionen im Ausdruck zu erkennen (auch maskierte Gefühle), zu unterscheiden und zu benennen. Unangenehme Emotionen akzeptieren. Das eigene Repertoire an Regulationsstrategien erweitern und dieses flexibel einsetzen. Die Problemlösefertigkeiten bei emotionalen Problemen vertiefen. Sich selbst empathisch verhalten und andere in der Emotionsregulation unterstützen. 34

35 Aufbau jeder Sitzung Begrüßung Tonübung Arbeitsphase Hausaufgaben Quiz 35

36 Inhalte der Sitzungen 1. Sitzung Gefühle woher sie kommen und was sie bewirken 2. Sitzung Im Gefühlschaos 3. Sitzung Versteckte Gefühle aufspüren 4. Sitzung Welche Gefühlsstrategien gibt es? 5. Sitzung Alle Gefühlsstrategien haben ihren Nutzen 6. Sitzung Unangenehme Gedanken unangenehme Gefühle 7. Sitzung Trauer und Enttäuschung annehmen lernen 8. Sitzung Mit Gefühl geht alles besser 9. Sitzung Einen Gute Laune Plan erstellen aber wie? 10. Sitzung Mutig werden aber wie? 11. Sitzung Gefühlsexperten 36

37 Gefühlsfotos Ziel: Fördern der visuellen Emotionswahrnehmung Umsetzung: Es wird geübt, aufgrund von Teilinformationen (Mimik, Gestik, Körperhaltung) Gefühle zu erkennen. Entnommen aus: Petermann, Petermann & Nitkowski,

38 Gefühlssprache Emola Sikka hiro za jof. Oht no ovoht ta papjop ijo! Ziel: Fördern der akustischen Emotionswahrnehmung Entnommen aus: Petermann, Petermann & Nitkowski, 2016 Umsetzung: Akustische Kennzeichen von Emotionen werden erarbeitet. Die Gefühle Freude, Trauer, Angst und Ärger sind auch an Lautstärke, Stimmhöhe, und Schnelligkeit dessen, was gesagt wird, erkennbar. 38

39 Der Gefühlsdetektiv/die Gefühlsdetektivin Ziel: Erkennen von maskierten Gefühlen Umsetzung: Mit Hilfe von Geschichten werden Merkmale für echte und vorgespielte Gefühle erarbeitet. Entnommen aus: Petermann, Petermann & Nitkowski,

40 Gefühlsstrategien Ziel: Kennenlernen von Emotionsregulationsstrategien Umsetzung: Drei günstige und ungünstige Strategien werden erarbeitet. Entnommen aus: Petermann, Petermann & Nitkowski,

41 Gute Laune Gedanken Ziel: Erarbeiten und Einüben von positiven Selbstinstruktionen Umsetzung: Herunterzieher Gedanken (automatische negative Gedanken) werden Gute Laune Gedanken gegenübergestellt. Entnommen aus: Petermann, Petermann & Nitkowski,

42 Grübel Stopp Ziel: Vorstellen der Technik Gedanken Stopp Umsetzung: Es wird erarbeitet, welche Merkmale auf übermäßiges Grübeln hinweisen. Anschließend wird die Gedanken Stopp Karte demonstriert. Entnommen aus: Petermann, Petermann & Nitkowski,

43 Gefühlshelfer Ziel: Fördern von empathischem Verhalten Umsetzung: Die Bedeutung des eigenen Verhaltens auf die Gefühle anderer wird erarbeitet. Wer kann ein Gefühlshelfer sein und welche Eigenschaften soll ein guter Gefühlshelfer mitbringen? Entnommen aus: Petermann, Petermann & Nitkowski,

44 JobFit Programm Vielfältige Einsatzfelder: Schulsetting Berufsbildungswerke Ambulante und stationäre Settings im Rahmen von Jugendhilfe und kinder /jugendpsychiatrischen Maßnahmen 44

45 JobFit Programm Ziele des Trainings Verbesserte Selbst und Fremdwahrnehmung Selbstkontrolle und Ausdauer Umgehen mit dem eigenen Körper und Gefühlen Selbstsicherheit und stabiles Selbstbild Einfühlungsvermögen Umgehen mit Lob, Kritik und Misserfolg 45

46 Inhalte der Sitzungen 46

47 Inhalte und Methoden des Trainings Checklisten zur Bearbeitung unangemessenen Verhaltens außerhalb der Schule Persönliche Regel zur Förderung angemessenen Verhaltens während des Unterrichts Einsatz von Comics, u.a. zur Erarbeitung von Berufsbildern Durchführung von Rollenspielen mit Videofeedback (Vorstellungsgespräche) Erlernen von Selbstinstruktionen Einsatz von Gefühlsbildern 47

48 Checkliste zur Selbstbeobachtung Ziel: Förderung systematischer Selbstbeobachtung Umsetzung: Die Checkliste wird täglich bearbeitet. Die Aufgabe bezieht sich auf ein Problemverhalten des Jugendlichen, das modifiziert werden soll. 48

49 Berufscartoons Ziel: Kennenlernen verschiedener Berufsgruppen und Abbau von Vorurteilen Umsetzung: Vor und Nachteile der Berufsgruppen werden gesammelt. Im Rollenspiel werden fünf typische Minuten des Arbeitstages gespielt. 49

50 Gefühlsfotos Ziel: Förderung der Emotionswahrnehmung Umsetzung: Aufgrund von einzelnen Informationen (Körperhaltung, Mimik, Gestik) wird die ausgedrückte Emotion erarbeitet. 50

51 Literatur Belhadj Kouider, E. & Petermann, F. (2016). Emotionale Störungen und Verhaltensstörungen in der Grundschule. In D. Jahreis (Hrsg.), Basiswissen Lern und Verhaltensschwierigkeiten. Strategien und Programme zur Prävention (S ). Stuttgart: Raabe. Goodman, R. (1997). The Strengths and Difficulties Questionnaire: A research note. Journal of Child Psychology and Psychiatry, 38, Hölling, H., Schlack, R., Petermann, F., Ravens Sieberer, U. & Mauz, E. (2014). Psychische Auffälligkeiten und psychosoziale Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren in Deutschland Prävalenz und zeitliche Trends zu 2 Erhebungszeitpunkten ( und ). Ergebnisse der KiGGS Studie Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1). Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz, 57, Lohbeck, A., Schultheiß, J., Petermann, F. & Petermann, U. (2015). Die deutsche Selbstbeurteilungsversion des Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ Deu S). Psychometrische Eigenschaften, Faktorenstruktur und Grenzwerte. Diagnostica, 61, Petermann, F., Koglin, U., Natzke, H., & von Marées, N. (2013). Verhaltenstraining in der Grundschule. Ein Programm zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen (2. Aufl.). Göttingen: Hogrefe. Petermann, F., Natzke, H., Gerken, N., &Walter, H. J. (2013). Verhaltenstraining für Schulanfänger. Ein Programm zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen (3., veränderte Aufl.). Göttingen: Hogrefe. Petermann, F., & Petermann, U. (2010). Training mit Jugendlichen. Aufbau von Arbeits und Sozialverhalten (9., veränderte Aufl.). Göttingen: Hogrefe. Petermann, F., Petermann, U. & Nitkowski, D. (2016). Emotionstraining in der Schule. Ein Programm zur Förderung der emotionalen Kompetenz. Göttingen: Hogrefe. Petermann, U. & Petermann, F. (2013). Lehrereinschätzliste für Sozial und Lernverhalten (LSL) (2., erweit. Aufl.). Göttingen: Hogrefe. Petermann, U. & Petermann, F. (2014). Schülereinschätzliste für Sozial und Lernverhalten (SSL). Göttingen: Hogrefe. 51

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