Störung des Sozialverhaltens (SSV)

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1 Störung des Sozialverhaltens (SSV) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 1 Gliederung 1. Symptomatik und Klassifikation 2. Epidemiologie 3. Komorbidität 4. Entwicklungsverläufe ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 2 1. Symptomatik und Klassifikation Aggressiv-dissoziales Verhalten (antisocial behavior, conduct disorder) oppositionelles Verhalten aggressives Verhalten delinquentes Verhalten kriminelles Verhalten Das gemeinsame Kennzeichen ist die Verletzung von altersgemäßen sozialen Erwartungen, Regeln und informellen wie formellen Normen. Quelle: Beelmann & Raabe (2007) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 3 1

2 1. Symptomatik und Klassifikation Formen aggressiven Verhaltens destruktiv Jmd. schlagen; etwas zerstören heimlich etwas kaputt machen offen Jmd. beschimpfen Jmd. ausgrenzen; lästern verdeckt nicht-destruktiv Quelle: Frick et al. (1993) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 4 1. Symptomatik und Klassifikation Formen aggressiven Verhaltens Dodge und Coie (1987) unterscheiden zudem eine instrumentell-proaktive und eine feindselig-reaktive Variante Bei der proaktiven Aggression (Täter- Aggression) handelt es sich um ein Verhalten, bei dem: ein erkennbares Ziel erreicht werden soll und emotionale Betroffenheit kaum als Motiv vonnöten ist. Bei der reaktiven Aggression (Opfer- Aggression) handelt es sich um ein Verhalten, das resultiert aus: einer wahrgenommenen Provokation und/oder Bedrohung bzw. Frustration. ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 5 1. Symptomatik und Klassifikation Selbstregulationsmodell angstmotivierter Aggression Aggression als Mittel, Bedrohung zu reduzieren Aggression führt zur emotionalen Erleichterung, indem sie die Angst verringert Erhöhte Bedrohung Immer häufiger wird die Angst durch Aggression abgebaut Gesteigerte Aggression bewirkt soziale Ablehnung und Vergeltungsaggression Quelle: Petermann & Petermann (2008) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 6 2

3 2. Epidemiologie Häufigkeit aggressiven und aggressiv-dissozialen Verhaltens in der Allgemeinbevölkerung Antisoziale Persönlichkeitsstörung 2 % Dissoziales, delinquentes Verhalten 13 % Aggressives Verhalten 8 % Frühe Kindheit Jugendalter Heran- und Kindheit Erwachsenenalter ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 7 2. Epidemiologie Geschlechtsunterschiede im aggressiven Verhalten Jungen Körperliche, offen-direkte Formen Instrumentelle Aggression mit egoistischen Absichten Starkes Dominanzstreben in Gruppen Begrenzte soziale Fertigkeiten, um Konflikte angemessen zu lösen Mädchen Hinterhältig-verdeckte Formen Emotional motivierte Aggression (aufgrund des Verlustes von Selbstkontrolle) Relationale Aggression (Beziehungsaggression) Differenzierte soziale Fertigkeiten, die aggressives Verhalten reduzieren können ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 8 3. Komorbidität Häufig treten zusätzlich zur SSV eine oder mehrere weitere Störungen auf: Störung mit oppositionellem Trotzverhalten (Jungen: 62 %, Mädchen: 56 %) Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (Jungen: 31 %, Mädchen: 16 %) Angststörungen (Jungen: 10 %, Mädchen: 16 %) Depressive Störungen (Jungen: 14 %, Mädchen: 12 %) Mit zunehmendem Alter gehören auch Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit zu den komorbiden Problemen. Quelle: Maughan et al. (2004) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 9 3

4 3. Komorbidität Komorbidität von SSV und SOT Viele Kinder und Jugendliche mit einer SOT erfüllen nicht die Kriterien einer SSV bzw. entwickeln diese Störung nicht; Faktorenanalytische Untersuchungen nach dem DSM-IV konnten belegen, dass die Symptome der beiden Störungen zwei eigenständige, wenn auch vernetzte, Verhaltensbereiche darstellen (Frick et al., 1993); Entwickelt sich eine SSV im Jugendalter, so kann nicht für alle Jugendliche eine SOT in früheren Jahren ermittelt werden, wohingegen dem Beginn einer SSV während der Kindheit oftmals eine SOT vorausging (gilt v.a. für Jungen). Fazit: SOT und SSV im Kindesalter präsentieren eher dieselbe zugrunde liegende Störung; tritt die SSV oder die SOT erst im Jugendalter auf, liegen eher unterschiedliche Störungen vor. ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann Entwicklungsverläufe Drei Entwicklungswege aggressiven Verhaltens Früh auftretende, stabile Entwicklung Das Verhalten tritt von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter auf; die Schwere und Ernsthaftigkeit des Verhaltens nehmen mit der Zeit zu. Der Störungsbeginn liegt im Kindergartenalter; ein Teil der Kinder weist eine hyperkinetische Störung auf. Andere entwickeln oppositionelles und daraus im weiteren Verlauf aggressives Verhalten. Zeitlich begrenztes Auftreten Das aggressive Verhalten verliert sich wieder während der Grundschulzeit oder besteht ausschließlich während einer kurzen Zeitspanne während der Jugendzeit. Später Entwicklungsbeginn Aggressives oder gewalttätiges Verhalten tritt erstmals im Jugendalter auf und besteht bis ins Erwachsenenalter fort. Quelle: Loeber & Stouthamer-Loeber (1998) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann Entwicklungsverläufe Komorbiditäten und Entwicklungswege ungünstiger Verläufe der SSV Komorbiditäten und Entwicklungswege Frühe Kindheit Jugendalter Junges Erwachsenenalter Depression Oppositionelles Verhalten Antisoziale Persönlichkeitsstörung Substanzmissbrauch Aggressivdissoziales Verhalten Aufmerksamkeits-/ Hyperaktivitätsstörung Quelle: Petermann et al. (2007) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 12 4

5 4. Entwicklungsverläufe Entwicklung aggressiv-dissozialen Verhaltens bei Mädchen delayed-onset pathway Aggressiv-dissoziale Verhaltensweisen treten erst im Jugendalter auf (~12/14 Jahre). In der mittleren Kindheit tritt kein oder nur wenig aggressives Verhalten auf; im Kindergartenalter zeigen die Mädchen aggressives Verhalten. Diese Mädchen sind schon seit frühester Kindheit extrem vorbelastet. Das aggressiv-dissoziale Verhalten im Jugendalter ist sehr stark ausgeprägt. Es bleibt auch im weiteren Entwicklungsverlauf und im Erwachsenenalter stabil. Erklärungen für den Rückgang dissozialen Verhaltens in der mittleren Kindheit: Erziehung i.s. des Geschlechtsstereotyps, mehr protektive Faktoren, Entwicklungsvorsprung gegenüber Jungen. Quelle: Silverthorn & Frick (1999) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 13 Wesentliche Risikofaktoren aggressiven Verhaltens im Kindes- und Jugendalter: I. Kindliche Faktoren Genetische Vulnerabilität Quelle: Petermann & Koglin (2005) Psychophysiologische Faktoren (u.a. geringe Herzfrequenz, geringer Hautwiderstand) Biochemische Faktoren (wie erhöhte Testosteronwerte) Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen Neuropsychologische Defizite (wie mangelnde Inhibition und Planung von Handlungen) Schwieriges Temperament (Irritabilität, mangelnde Emotionsregulation) Geringe kognitive Fertigkeiten; Defizite in der sozialen Informationsverarbeitung, geringer IQ ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 14 Wesentliche Risikofaktoren aggressiven Verhaltens im Kindes- und Jugendalter: II. Familiäre Faktoren Störungen der Eltern-Kind-Interaktion (wie unsichere oder desorganisierte Bindung) Negatives Erziehungsverhalten (inkonsistent, Einsatz körperlicher Bestrafung, Misshandlung) Erkrankungen oder psychische Störungen der Eltern (wie depressive Mutter) Partnerschafts- oder Ehekonflikte Geringer Sozialstatus (geringe Schulausbildung, finanzielle Probleme) Quelle: Petermann & Koglin (2005) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 15 5

6 Wesentliche Risikofaktoren aggressiven Verhaltens im Kindes- und Jugendalter: III. Soziale Faktoren Ablehnung durch Gleichaltrige Anschluss an deviante Gleichaltrige Geringe Anbindung an die Schule Geringe Qualität der Nachbarschaft (wenig Austausch und Hilfe untereinander) Armut und Kriminalität in der Wohngegend Quelle: Petermann & Koglin (2005) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 16 Prädiktoren von Verhaltensstörungen Erziehungsfaktoren ineffektive Erziehung, wenig kognitive Anregung Je mehr Risikofaktoren vorhanden sind, desto größer ist das Risiko für eine Verhaltensstörung. Kindfaktoren soziale Fertigkeiten, schwieriges Temperament Kiga- und Peerfaktoren Aggression in der Gruppe, Ablehnung durch Peers Früh auftretende Verhaltensstörungen Kontextfaktoren Armut, psychische Störungen und Eheprobleme der Eltern Quelle: Webster-Stratton & Taylor (2001) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 17 Defizite der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung bei aggressiven Kindern und Jugendlichen Sie nehmen vermehrt bedrohliche Reize wahr. Sie unterstellen anderen häufiger feindseliges Verhalten (Absicht). Sie wählen vermehrt Handlungsziele aus, die auf Wiedergutmachung des eigenes Nachteils bzw. Rache abzielen. Ihnen fallen weniger Konfliktlösungen ein. Diese sind zudem häufiger aggressiv. Sie bewerten die Konsequenzen aggressiver Handlungen positiver und nehmen an, dass sie diese Handlungen auch umsetzen können (Selbstwirksamkeit). Fazit: Sie wählen aggressive Lösungen und setzen diese ein. ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 18 6

7 Innerfamiliäre Kennzeichen bei Familien mit aggressiven Kindern Mangel an eindeutigen Regeln darüber, welches Verhalten angemessen ist. Regeln sollen verbindlich ausgehandelt werden und allen Familienmitgliedern Sicherheit vermitteln. Informationen über das Kind. Eltern besitzen wenige Informationen, allein schon deshalb, weil sie eine Konfrontation mit dem Kind befürchten. Die Eltern halten sich damit die Möglichkeit offen, aggressives Verhalten zu leugnen. Einsatz von Verstärkung und Bestrafung. Eltern sind irritiert und betroffen, strafen zu oft, erkennen positives Verhalten nicht und loben zu wenig. Massive Überforderung. Hohe Betroffenheit der Eltern, unklare Vorstellungen, was sich verändern soll. Keine Idee, wie neues Verhalten in der Familie aussehen soll. Mangel an sozialer Unterstützung. ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 19 Wichtige Schutzfaktoren aggressiven Verhaltens Keine früh auftretenden Aufmerksamkeitsstörungen Vielfältige Kontakte zu Erwachsenen außerhalb der Familie Elterliche Zuneigung und Bindung Positives Temperament (flexibel, aktiv, offen) / kein auffälliges Sozialverhalten in den ersten beiden Lebensjahren Regelmäßige Ess- und Schlafgewohnheiten Flexibles Einstellen auf neue Situationen Aktives Bewältigungsverhalten Positiv gestimmte Emotionslage, hohe Impulskontrolle Positive Sozialkontakte zu nicht-auffälligen Gleichaltrigen ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 20 Prävention/Behandlung kann sich richten an 1. das Kind bzw. den Jugendlichen (kindbezogen) 2. die Eltern und/oder Erzieher/Lehrer (kontextbezogen) 3. sowohl die Eltern als auch an das Kind bzw. den Jugendlichen (multimodaler Ansatz) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 21 7

8 1. Kindzentrierte Prävention/Therapie Förderbereiche: Wahrnehmung und Bewertung sozialer Situationen soziales Problemlösen/Umgang mit sozialen Konfliktsituationen Ärger- und Wutkontrolle Selbstkontrolle Erwerb sozialer Fertigkeiten Empathie Prävention und Therapie unterscheiden sich v.a. hinsichtlich Intensität und Kontext der Durchführung. ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann Kindzentrierte Prävention/Therapie - Übersicht zu universellen Präventionsprogrammen Name/Autor Zielgruppe Dauer Fokus Verhaltenstraining im Kindergarten (Koglin & Petermann, 2006) Kindergartenkinder Faustlos (Kiga) (Cierpka, 2005) Verhaltenstraining für Schulanfänger (Petermann et al., 2006) Kindergartenkinder Grundschulkinder ( Klasse) 25 Einheiten, 2 Mal pro Woche; Gesamtdauer ca. 3 Monate 28 Lektionen, 2 Mal pro Woche 26 Sitzungen, 2 Mal pro Woche Förderung emotionaler Kompetenzen und Aufbau sozialer Problemlösung Empathie, Impulskontrolle, Umgang mit Ärger und Wut Angemessene Selbstbehauptung, Umgang mit mehrdeutigen Situationen, Selbstkontrolle, Umgang mit Frustration & Misserfolg ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann Kindzentrierte Prävention/Therapie - Übersicht zu universellen Präventionsprogrammen Name/Autor Zielgruppe Dauer Fokus Faustlos (Grundschule) (Cierpka, 2005) Grundschulkinder Verhaltenstraining in der Grundschule (Petermann et al., 2007) Grundschulkinder ( Klasse) 51 Lektionen über 3 Schuljahre 26 Einheiten, 1-2 Mal pro Woche Empathie, Impulskontrolle, Umgang mit Ärger und Wut Emotionale Kompetenz, soziale Kompetenzen, moralische Entwicklung (Regelbewusstsein, Fairness, Eigenverantwortung) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 24 8

9 Name/Autor Zielgruppe Intensität Fokus Anger Coping Program (Lochman et al., 2003) Grundschulkinder 1. Kindzentrierte Prävention/Therapie - Übersicht zu indizierten Präventions- und Therapieprogrammen - 18 Gruppensitzungen (à Min.) Wahrnehmung und Kontrolle von Ärger, soziales Problemlösen, Perspektivenübernahme Problem- Solving Skills Training Aggression Kinder und Replacement Jugendliche Training (Goldstein et al., 1998) 7-13 Jahre Sitzungen (à Min.) 30 Stunden innerhalb von 10 Wochen Entwicklung und Bewertung von Problemlösestrategien Soziale Fähigkeiten, Wutkontrolle, moralisches Denken ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 25 Name/Autor Zielgruppe Intensität Training mit aggressiven Kindern (Petermann & Petermann, 2008) Training mit Jugendlichen (Petermann & Petermann, 2007) 1. Kindzentrierte Prävention/Therapie - Bremer Therapieprogramme Jahre 5-10 Einzelsitzungen, 6-12 Gruppensitzungen Pro Sitzung Min. Zusätzlich Elternberatung (4-6 Sitzungen) Jahre mind. 5 Einzelsitzungen (à 50 Min.), mind. 10 Gruppensitzungen (à 100 Min.) Modifikation für Schulsetting möglich Fokus Selbstkontrolle, Einfühlungsvermögen, Kooperation und Hilfeverhalten, angemessene Selbstbehauptung, differenzierte Wahrnehmung, motorische Ruhe Selbst- und Fremdwahrnehmung, Selbstkontrolle, Beruf und Zukunft, Selbstsicherheit, Einfühlungsvermögen, Umgang mit Kritik, Misserfolg & Lob ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 26 Effektivitätsstudien (TAK, Version von 2005) Starke langfristige Effekte beim Abbau aggressiven und hyperaktiven Verhaltens (Petermann et al., 2007). Integration des TAK in Jugendhilfe-Maßnahmen intensiviert die Förderung von prosozialem Verhalten und Sozial- und Lernkompetenzen deutlich (Petermann et al., 2008). Starke langfristige Effekte der Kombination von TAK und Jugendhilfe-Maßnahmen im Abbau von delinquentem und aggressivem Verhalten sowie von Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Kindern (Nitkowski et al., 2008). TAK im Setting einer Kinder- und Jugendpsychiatrie erzielte sehr deutliche Verbesserungen in den Bereichen Emotionale Probleme, Verhaltensauffälligkeiten und Probleme mit Gleichaltrigen (Petermann et al., 2008). ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 27 9

10 2. Elternzentrierte Prävention/Therapie Wichtige Elemente: Erkennen und Einsetzen von positiven Eltern- und Kindqualitäten, eindeutig formulierte, altersangemessene Anforderungen und Grenzsetzungen, Einsatz von Konsequenzen kindlichen Verhaltens in möglichst direktem Zusammenhang und somit für das Kind vorhersagbar, positive Konsequenzen für kooperatives und prosoziales Verhalten des Kindes (Aufmerksamkeit und Lob; Privilegien und materielle Belohnungen/Tokens), negative Konsequenzen für oppositionelles, aggressives und/oder dissoziales Verhalten (Ignorieren, Verlust von Belohnungen, Time-out), Beendigung zu harter, zu gewährender oder inkonsistenter Erziehungspraktiken, Etablieren von Struktur und Regelmäßigkeit im Alltag, angemessene Äußerungsmöglichkeiten der Autonomiebestrebungen des Kindes sowie mehr gemeinsame Zeit, um als Familie angenehme Tätigkeiten durchzuführen. Quelle: Baving (2008) ZKPR, Universität Bremen Prof. Dr. Franz Petermann 28 10

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