ZUSAMMENARBEIT MIT FAMILIEN MIT MH IN DER FRÜHKINDLICHEN BILDUNG, BETREUUNG UND ERZIEHUNG. ZUR ROLLE DER FÖRDERUNG DER RESILIENZ

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ZUSAMMENARBEIT MIT FAMILIEN MIT MH IN DER FRÜHKINDLICHEN BILDUNG, BETREUUNG UND ERZIEHUNG. ZUR ROLLE DER FÖRDERUNG DER RESILIENZ"

Transkript

1 ZUSAMMENARBEIT MIT FAMILIEN MIT MH IN DER FRÜHKINDLICHEN BILDUNG, BETREUUNG UND ERZIEHUNG. ZUR ROLLE DER FÖRDERUNG DER RESILIENZ Gudrun Biffl DONAU-UNIVERSITÄT KREMS Department für Migration und Globalisierung Impuls-Beitrag zum Dialogforum 27.Juni 2016

2 Hintergrund In den letzten Jahren hat in der Pädagogik, Psychologie und den Gesundheitswissenschaften in Theoriebildung und Forschung ein Wechsel der Blickrichtung bei der Betrachtung von (Verhaltens)Auffälligkeiten und seelischen Störungen stattgefunden. Die bisherige, oft defizitorientierte Betrachtung (Risikofaktoren) wurde durch die gezielte Analyse von Schutzfaktoren ergänzt = Ressourcenorientierung, die zur Ausbildung und Erhaltung seelischer Gesundheit beitragen. Weg von der Pathogenese (Risikofaktorenanalyse für Krankheiten) zur Salutogenese (Antonovsky - erworbene Bewältigungsressourcen auf bio-psychosozialer Ebene sind Antwort auf belastende Ereignisse) Ein wichtiger Hintergrund hierfür waren Studien, die das Aufwachsen unter schwierigen Bedingungen auch im Langzeitverlauf untersucht haben und Variablen für risikomildernde Entwicklungsverläufe identifizieren konnten (eine Zusammenstellung dieser Studien bei Wustmann 2004 (Uni Graz), Bengel et al. 2009, Fröhlich-Gildhoff & Rönnau-Böse 2011 Evangelische Hochschule Freiburg)). Daraus entwickelte sich das Resilienzkonzept in der frühkindlichen Erziehung, das die Widerstandsfähigkeit der Kinder gegenüber biologischen, sowie psychosozialen Belastungen stärken will. Im wesentlichen über Beziehungsarbeit/fähigkeit Seite 2

3 Resilienz Albert Camus: Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt!. Maurice Barrès: Jedes Unglück ist wie jedes Glück imstande, in einem Menschen ungeahnte Kräfte und Energien zu wecken! Ukrainisches Sprichwort: Frage nicht die alten Leute um Rat, sondern die, die gelitten haben! Wilhelm von Humboldt: Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag Marie von Ebner-Eschenbach: Gelassenheit ist die angenehmste Form des Selbstbewusstseins Astrid Lindgren : Wenn die jungen Menschen auf alles hörten, was die Älteren ihnen sagen, würde jede Entwicklung aufhören und die Welt stillstehen. Vater und Mutter: ewig ringt ihr in mir und nie hört ihr auf! Albert Einstein: Inmitten der Schwierigkeiten liegt die Möglichkeit. Seite 3

4 Resilienzförderung im Kindergarten, mit Schwerpunkt Migration Ein großer Teil der Kinder, die Risiken, Armut, Ausgrenzung, Gewalt etc. ausgesetzt sind, entwickeln sich dennoch zu gesunden, lebensfrohen und sozial kompetenten Erwachsenen. Sie sind widerstandsfähig. Diese Widerstandsfähigkeit wird als Resilienz bezeichnet und ist bedingt durch bestimmte Kompetenzen und Ressourcen, die einem Kind helfen, belastende Umstände zu bewältigen. Durch Resilienzförderung können Kinder in den ersten Kindergarten- Jahren Kompetenzen und Fähigkeiten erwerben, die die Bewältigung von schwierigen Situationen erleichtern, da sie einen konstruktiven Umgang mit Schwierigkeiten gelernt haben. Die Resilienzförderung erlaubt eine wirkungsvolle Partizipation und Integration sowohl der Kinder als auch ihrer Eltern am und im Kindergartenalltag. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Integration in der Gesellschaft des Aufnahmelandes. Resilienz ist kein Persönlichkeitsmerkmal sondern erlernbar! Seite 4

5 Empirische Studien zu Resilienz Mannheimer Risikokinderstudie von Laucht, Esser, Schmidt (2000). Längsschnittfoschung zur Entwicklungsepidemiologie psychischer Störungen. Zielsetzung, Konzeption und zentrale Befunde der Mannheimer Risikokinderstudie. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 29, Bielefelder Invulnerabilitätsstudie von Lösel & Bender (1999). Von generellen Schutzfaktoren zu differentiellen protektiven Prozessen. Ergebnisse und Probleme der Resilienzforschung. In Opp, G., Fingerle, M. u. Freytag, A. (Hrsg.), Was Kinder stärkt. Erziehung zwischen Risiko und Resilienz. München Kauai-Längsschnittstudie von Werner & Smith (1982). Vulnerable but invincible. A longitudinal study of resilient children and youth. New York: Mc Graw-Hill. Wustmann, C. (2011): Resilienz, Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern Fröhlich-Gildhoff & Rönnau-Böse (2009): Resilienz Die verschiedenen Resilienzmodelle, Risiko-und Schutzfaktorenkonzepte sowie allgemeine Ziele und Programme zur Förderung von Resilienz werden von diesen Autoren dargestellt. Seite 5

6 Forschungserkenntnisse Multimodalität: Programme sind wirksamer, wenn aus einer systemischen Perspektive mehrere Zielgruppen vor allem Eltern und Kinder - einbezogen werden und sowohl die individuelle als auch die Umwelt-Ebene (Schule, Kindertageseinrichtung, ) berücksichtigt werden. Inhaltlich an der Entwicklung von Fähigkeiten und am konkreten Verhalten ansetzen (verhaltensorientiertes Üben sollte Programmbestandteil sein). Strukturierte Ausbildung von TrainerInnen und Unterstützung während der Umsetzung der Resilienzförderung. Zielgruppenspezifische und v.a. kulturelle Adaptation: Es gibt nicht das Programm für alle Zielgruppen, Milieus etc. es müssen gute Möglichkeiten zur Adaptation für spezifische Gruppen und Umwelten gegeben sein. Sorgfältige Evaluation - möglichst mit unterschiedlichen Methoden und einer Kombination aus Prozess- und Ergebnisevaluation. Seite 6

7 Dimensionen der Kompetenzförderung Bezug auf unterschiedlichen Ebenen des Funktionierens in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft: Schulische Leistung, Regelhaftes vs regelwidriges Verhalten, Soziale Kompetenz im Umgang mit Gleichaltrigen Förderung der internalen Kompetenz betreffend das Wohlbefinden: gesunde Entwicklung trotz widrigem Umfeld (Armut, Marginalisierung), Umgang mit Stress (Eltern streiten, Scheidung), Überwindung traumatischer Erlebnisse (Gewalt, Flucht etc) Resilienz stärken bei Vulnerabilität. Risikofaktoren im Umfeld oder im Kind stehen risikomildernde Faktoren gegenüber Resilienz ist ein komplexes Zusammenspiel aus Merkmalen des Kindes und seines Lebensumfelds Resilienzförderung auf individueller Ebene: Kind Resilienzförderung auf Beziehungsebene: Eltern und andere Erziehungspersonen, Peers. Seite 7

8 Fokus der Resilienzförderung Orientierung an den Ressourcen und Stärken jedes einzelnen Kindes Kind als aktiven Akteur in der Bewältigung und Gestaltung seines Lebens sehen und einsetzen Mehrere Ansatzpunkte: 1. beim Kind: Problemlösungsfähigkeiten, Verantwortungsübernahme, Selbstwirksamkeit, positive Selbsteinschätzung, soziale Kompetenzen, Stressbewältigungskompetenzen (Gruppen- oder Einzelförderung) 2. beim Erziehungsumfeld: Weiterbildung der KindergartenpädagogInnen (Fallanalysen) zur Konstruktiven Erzieher-Kind-Kommunikation, Effektive Erziehungstechniken zur Verhaltens/Stärkung-Schwächung, Positives Modellverhalten, Wirksame Konflikt- und Stressbewältigung, autoritative Erziehung (hohe Responsivität und hohe Kontrolle/ Autorität) 3. Kindergarten: umfassende Förderung kindlicher Kompetenzen, Zugang zu den Eltern (Schnittstelle zur Förderung von Elternkompetenzen, Elternkurse, Mitsprache/Beratung der Eltern), Positive Peer- und Freundschaftsbeziehungen, Lernklima, das Sicherheit und Stabilität vermittelt 4.Netzwerke: externe Fallsupervision, Ressourcenorientierung/-suche im Sozialraum Seite 8

9 Besondere Phasen erhöhter Verletzbarkeit sind Entwicklungsübergänge (Eintritt in den Kindergarten Grundschule, Pubertät) Sozialraum Vereine Erziehungsberatung Resilienzförderlicher Kindergarten Öffentliche Dienstleistungen PädagogInnen Jugendsozialarbeit... Jugendsozialarbeit Kinder in den diversen Gruppen Wirtschaft Eltern 3 Ebenen der Resilienzförderung/ Aktivierung Seite 9

10 Migration als spezifischer Risikofaktor Spezielle Risiken: Identitätsdiffusion, unsicherer Aufenthaltsstatus Eigene Schutzfaktoren: enger familiärer Zusammenhalt, starke Zielorientierung und Selbstmotivationskraft, bi-kulturelle Identitätsentwicklung, immigrant optimism Kindergarten kann wichtige strukturgebende Instanz sein, PädagogInnen können emotional stützende Bezugspersonen werden Besondere Herausforderung: Elternarbeit zielt auf Empowerment der Eltern ab. Entwicklungsförderliche Verhaltensweisen der Eltern werden modellhaft angeleitet und im alltäglichen Kontext eingeübt., z.b. Altersgerechte, anregende Materialien und Bilderbücher bereitstellen, vorlesen, Spiel- und Lernerfahrungen der Kinder erweitern und ihre kognitive, motorische, sozio-emotionale und sprachliche Entwicklung fördern werden. Seite 10

11 Migration als spezifischer Risikofaktor NL-Modell, 2 Jahre Programmlaufzeit, 1 Jahr lang gehen geschulte Laienhelferinnen aus dem Umfeld der Zielpopulation wöchentlich zu den Familien, bauen eine stabile Vertrauensbasis auf, helfen bei der Eltern- Kind-Interaktion, 14tägige Gruppentreffen zum Aufbau eines sozialen Netzwerkes bzw. dem Abbau sozialer Isolation. Evaluation: Interventionsgruppe 72 Familien und Kontrollgruppe 20 Familien : Die Wirksamkeit des Programms (zu Programmbeginn, während des Programms, zum Programmende, sowie neun Monate später), sowohl bei den Kindern als auch den Eltern positive Effekte. Kinder, die vor Programmbeginn deutlich hinter dem Durchschnitt zurücklagen, konnten in ihrer kognitiven, motorischen und Verhaltensentwicklung von der Teilnahme profitieren. Seite 11

12 Resümee

13 Danke für die Aufmerksamkeit! Kontakt Univ.-Prof. Dr. Gudrun Biffl Donau-Universität Krems +43 (0) Seite 13

Anliegen. Was heißt Resilienz? Von den Stärken ausgehen: Erkenntnisse aus der Resilienzforschung und ihre Bedeutung für die Praxis.

Anliegen. Was heißt Resilienz? Von den Stärken ausgehen: Erkenntnisse aus der Resilienzforschung und ihre Bedeutung für die Praxis. Von den Stärken ausgehen: Erkenntnisse aus der Resilienzforschung und ihre Bedeutung für die Praxis Stehauf-Menschen Fachtag der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart, 25. März 2009 Dipl.-Päd. Corina Wustmann

Mehr

Die Blickrichtung der neueren Resilienzforschung: Wie Kinder Lebensbelastungen bewältigen

Die Blickrichtung der neueren Resilienzforschung: Wie Kinder Lebensbelastungen bewältigen Die Blickrichtung der neueren Resilienzforschung: Wie Kinder Lebensbelastungen bewältigen Veitshöchheim, 8. Juni 2005 Dipl.-Päd. Corina Wustmann Deutsches Jugendinstitut e.v. München Anliegen 1. Was heißt

Mehr

Resilienz und Handeln in der Pädagogik K L I NIK V I KTORI ASTIFT BAD K R EUZ NACH 2 4. J UNI 2 017

Resilienz und Handeln in der Pädagogik K L I NIK V I KTORI ASTIFT BAD K R EUZ NACH 2 4. J UNI 2 017 Resilienz und Handeln in der Pädagogik K L I NIK V I KTORI ASTIFT BAD K R EUZ NACH 2 4. J UNI 2 017 D R. MICHAEL WÜNSCHE Resilienz - Grundlagen, Entwicklung und Förderung 18.06.2017 DR. MICHAEL WÜNSCHE

Mehr

Familien stärken- Förderung von Resilienz

Familien stärken- Förderung von Resilienz Suchtvorbeugung Jugendsuchtberatung Familien stärken- Förderung von Resilienz Drogenberatung Monika Kaulke-Niermann Suchthilfeverbund Duisburg e.v. 1 Resilienz "resilience" dt. Spannkraft, Elastizität,

Mehr

Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) Maike Rönnau. Gesunde Kinder Starke Kinder: Prävention und Resilienzförderung in Kitas

Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) Maike Rönnau. Gesunde Kinder Starke Kinder: Prävention und Resilienzförderung in Kitas Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) Maike Rönnau Gesunde Kinder Starke Kinder: Prävention und Resilienzförderung in Kitas Definition von Resilienz Ableitung vom Englischen resilience = Widerstandsfähigkeit,

Mehr

Womit beschäftigt sich Resilienz?

Womit beschäftigt sich Resilienz? Resilienz RESILIENZ Womit beschäftigt sich Resilienz? Das Resilienzkonzept beschäftigt sich mit der Frage was Menschen hilft, schwierige Situationen erfolgreich zu bewältigen und einen positiven Entwicklungsverlauf

Mehr

Ich bin stark, wenn. Fachtagung "Nächste Stunde: Prävention!" der AOK Nordost am 03. Mai Stefanie Schopp. Stefanie Schopp

Ich bin stark, wenn. Fachtagung Nächste Stunde: Prävention! der AOK Nordost am 03. Mai Stefanie Schopp. Stefanie Schopp Ich bin stark, wenn Fachtagung "Nächste Stunde: Prävention!" der AOK Nordost am 03. Mai 2017 Stefanie Schopp Stefanie Schopp Entscheidungsforschung? Als der Psychologe Antonio Damasio seinen Patienten

Mehr

Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste Universität Siegen

Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste Universität Siegen 1 Was tun wenn Mama ausfällt? Resilienz und sozialpädagogische Interventionen in Familien Vortrag im Rahmen der Fachtagung Was leisten professionelle ambulante Erziehungshilfen? von Anja Frindt Siegen

Mehr

Ich bin stark, wenn. Resilienz. Stefanie Schopp

Ich bin stark, wenn. Resilienz. Stefanie Schopp Ich bin stark, wenn Resilienz Stefanie Schopp Entscheidungsforschung? Als der Psychologe Antonio Damasioseinen Als der Psychologe Antonio Damasioseinen Patienten nach einer Gehirnoperation untersuchte,

Mehr

WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken

WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken LdE als Instrument zur Resilienzförderung Anne Seifert Freudenberg Stiftung Überblick WIRkung entfalten? Resilienzforschung + Selbstwirksamkeit Wie kann Selbstwirksamkeit

Mehr

Jens Zimmermann WIE KANN SCHÜLERN ZUR RESILIENZ VERHOLFEN WERDEN?

Jens Zimmermann WIE KANN SCHÜLERN ZUR RESILIENZ VERHOLFEN WERDEN? Jens Zimmermann WIE KANN SCHÜLERN ZUR RESILIENZ VERHOLFEN WERDEN? Agenda 1. Fallbeispiel: Samuel Koch 2. Definition Resilienz 3. Risiko- und Schutzfaktoren 4. Rahmenmodell Resilienz (nach Kumpfer) 5. Resilienzförderung

Mehr

Oppawsky, Eike, Zelz, Wech, Böck, G rau, Resilienzforschung. Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz

Oppawsky, Eike, Zelz, Wech, Böck, G rau, Resilienzforschung. Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz Resilienzforschung Impulse für ein Lehrerhandeln zwischen Risiko und Resilienz Aufgaben der Sonderpädagogik Förderung von Kindern, die in risikoreichen Lebensumständen aufwachsen => Vielfalt an Risikofaktoren

Mehr

Wahrnehmung von Resilienzfaktoren und deren Förderung in HzE

Wahrnehmung von Resilienzfaktoren und deren Förderung in HzE Wahrnehmung von Resilienzfaktoren und deren Förderung in HzE Martina Huxoll 7. Oktober 2010 in Wuppertal Merkmale und Fähigkeiten resilienter Menschen : Resilienz ist nach Opp: Kombination von Faktoren,

Mehr

Kinder stärken und ermutigen

Kinder stärken und ermutigen Kinder stärken und ermutigen Elternwünsche Was wünschen wir Eltern uns für unsere Kinder? Kein Patentrezept Ablauf/Schwerpunkte Was heisst eigentlich stark (resilient)? Was zeichnet ein starkes/resilientes

Mehr

Resilienz Die Widerstandsfähigkeit der Seele von Anja Mahne (PSKB)

Resilienz Die Widerstandsfähigkeit der Seele von Anja Mahne (PSKB) Resilienz Die Widerstandsfähigkeit der Seele von Anja Mahne (PSKB) Regionales Diakonisches Werk Hochtaunus Resilienz- die Widerstandsfähigkeit der Seele Was macht die Seele stark? Was tut der Seele gut?

Mehr

Psychische Widerstandskraft (Resilienz) - Was hilft Menschen, Krisen zu bewältigen?

Psychische Widerstandskraft (Resilienz) - Was hilft Menschen, Krisen zu bewältigen? Psychische Widerstandskraft (Resilienz) - Was hilft Menschen, Krisen zu bewältigen? Diplom-Psychologin Judith Schild Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) Spiekerhof 31 48143 Münster Worum

Mehr

Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht

Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht und Persönlichkeitsstärke Münster, 8. März 2016 Das Buch zum Thema: Wustmann, Corina (2004): Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen

Mehr

Kinder stärken und ermutigen. Martha Furger

Kinder stärken und ermutigen. Martha Furger Kinder stärken und ermutigen Martha Furger Kinder stärken und ermutigen Elternwünsche Was wünschen wir Eltern uns für unsere Kinder? Kein Patentrezept Ablauf/Schwerpunkte Was heisst eigentlich stark (resilient)?

Mehr

Kinder stärken und ermutigen. Martha Furger

Kinder stärken und ermutigen. Martha Furger Kinder stärken und ermutigen Martha Furger Kinder stärken und ermutigen Elternwünsche Was wünschen wir Eltern uns für unsere Kinder? Kein Patentrezept Ablauf/Schwerpunkte Was heisst eigentlich stark (resilient)?

Mehr

Kinder stärken und ermutigen. Martha Furger

Kinder stärken und ermutigen. Martha Furger Kinder stärken und ermutigen Martha Furger Kinder stärken und ermutigen Elternwünsche Was wünschen wir Eltern uns für unsere Kinder? Kein Patentrezept Ablauf/Schwerpunkte Was heisst eigentlich stark (resilient)?

Mehr

Psychische Gesundheit und Resilienz stärken

Psychische Gesundheit und Resilienz stärken Psychische Gesundheit und Resilienz stärken 19. Fachtagung der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach 14. April 2016 Dipl.-Psych. Lisa Lyssenko Prof. Dr. Martin Bohus Zentralinstitut

Mehr

Resilienz in der Jugendarbeit mit Jugendlichen im Alter von Jahren

Resilienz in der Jugendarbeit mit Jugendlichen im Alter von Jahren Wilfried Drews Resilienz in der Jugendarbeit mit Jugendlichen im Alter von 10-15 Jahren 1 Überblick Begriffsdefinitionen Seite 3 Risikofaktoren erschwerter Lebenslagen und herausforderungen Seite 4 Resilienz

Mehr

Jahresveranstaltung für Schoolworker (Oktober 2011)

Jahresveranstaltung für Schoolworker (Oktober 2011) Jahresveranstaltung für Schoolworker (Oktober 2011) Vortrag Resilienz Überlebensstrategie für starke Kinder Prof. Dr. Margherita Zander (FH Münster) Wenn die Wellen über mir zusammenschlagen, tauche ich

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Neues aus der Resilienzforschung Dipl.-Psych. Lisa Lyssenko Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie Institut für Psychologie Universität Freiburg gefördert von der Bundeszentrale für

Mehr

Kinder stärken! Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen

Kinder stärken! Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen Kinder stärken! Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen Prof. Dr. Maike Rönnau-Böse Evangelische Hochschule Freiburg, Zentrum für Kinder- und Jugendforschung 26.09.2017 Gliederung

Mehr

Was macht Kinder stark? Entwicklung zwischen Risiko und Resilienz

Was macht Kinder stark? Entwicklung zwischen Risiko und Resilienz Was macht Kinder stark? Entwicklung zwischen Risiko und Resilienz Martin Holtmann Martin Holtmann LWL-Universitätsklinik Hamm der Klinik Ruhr-Universität für Psychiatrie Bochum und Psychotherapie Kinder-

Mehr

Biologische Ebene Genetische Belastung Geburtsprobleme Neurologische Beeinträchtigungen

Biologische Ebene Genetische Belastung Geburtsprobleme Neurologische Beeinträchtigungen 2 1 Biologische Ebene Genetische Belastung Geburtsprobleme Neurologische Beeinträchtigungen Psychologische Ebene SchwierigesTemperament/ Impulsivität soziale Defizite neg.emotionen/ Aggression sozialkognitive

Mehr

Häusliche Gewalt und die Folgen für die Kinder

Häusliche Gewalt und die Folgen für die Kinder 3D-Tagung Basel-Landschaft 26. Januar 2011 Häusliche Gewalt und die Folgen für die Kinder Sandra Fausch/Andrea Wechlin Bildungsstelle Häusliche Gewalt Luzern Unterstützt durch: Kinder sind bei Häuslicher

Mehr

Resilienz fördern Widerstandsfähigkeit stärken Krisen bewältigen! Wo bleibt das soziale Umfeld im Resilienzdiskurs?

Resilienz fördern Widerstandsfähigkeit stärken Krisen bewältigen! Wo bleibt das soziale Umfeld im Resilienzdiskurs? Resilienz fördern Widerstandsfähigkeit stärken Krisen bewältigen! Wo bleibt das soziale Umfeld im Resilienzdiskurs? 17. Forum für Täter-Opfer-Ausgleich Berlin am 08.11.2018 Daniel Wolter DBH e.v. Fachverband

Mehr

Kinder Stärken! Resilienzförderung in der Kindertagesstätte

Kinder Stärken! Resilienzförderung in der Kindertagesstätte Fröhlich-Gildhoff, K., Rönnau, M., Dörner, T., Kraus-Gruner, G. & Engel, E-M. Kinder Stärken! Resilienzförderung in der Kindertagesstätte Das Konzept der Resilienz beinhaltet die Fähigkeit, Krisen, Belastungen

Mehr

Selbstwirksamkeit als Resilienzfaktor

Selbstwirksamkeit als Resilienzfaktor Selbstwirksamkeit als Resilienzfaktor Gliederung: Was ist Selbstwirksamkeit (-serwartung)? Erwerb und Auswirkungen Verwandte Konzepte Selbstwirksamkeit und Resilienz Anwendungen in der Praxis Die gesellschaftliche

Mehr

Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen

Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen Heike Meißner Klinische Neuropsychologin GNP Psychologische Psychotherapeutin Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof

Mehr

Stress, psychische Gesundheit und Schule

Stress, psychische Gesundheit und Schule Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Stress, psychische Gesundheit und Schule Studientag Autismus 09.12.2016 Prof. Dr. med. Tobias Renner Ärztlicher Direktor Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes-

Mehr

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Fachtagung 17.09.2008, Luzern Alles too much! Stress, Psychische Gesundheit, Früherkennung und Frühintervention in Schulen Barbara Fäh, Hochschule für

Mehr

Grundlagen künstlerisch-ästhetischer Bildung Asdruck Alle Menschen haben die Anlage, schöpferisch zu arbeiten, nur merken es die meisten nie. American Gothic, Grant Wood American Gothic ist ein Gemälde

Mehr

Coping und Resilienz bei Kindern

Coping und Resilienz bei Kindern Coping und Resilienz bei Kindern Prof. Dr. Albert Lenz Diplom-Psychologe Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Paderborn Leostraße 19-33098 Paderborn Telefon 05251-122556: E-Mail: a.lenz@katho-nrw.de

Mehr

1 Risiken und Folgen für Kinder psychisch kranker Eltern - Zum Stand der Forschung 17

1 Risiken und Folgen für Kinder psychisch kranker Eltern - Zum Stand der Forschung 17 Inhalt Teil 1: Risiken und Belastungen 1 Risiken und Folgen für Kinder psychisch kranker Eltern - Zum Stand der Forschung 17 1.1 Exkurs: Prävalenz psychischer Störung im Kindes- und Jugendalter in der

Mehr

Gesund alt werden im Quartier

Gesund alt werden im Quartier Gesund alt werden im Quartier Gliederung Gesundheit im Alter Veränderungen im Alter Determinanten von Gesundheit Gesundheitsbelastungen und -ressourcen Ansätze zur Gesundheitsförderung und Prävention im

Mehr

Individuelle Risikofaktoren

Individuelle Risikofaktoren Resilienz bio psycho sozial Individuelle Risikofaktoren Genetische Faktoren Geschlecht Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen Temperament Alkohol, Drogen Chronische körperliche Erkrankungen Niedrige

Mehr

Die im Dunkeln sieht man nicht

Die im Dunkeln sieht man nicht Forschungsprojekt der LAG Jugendsozialarbeit Bayern: Weiterentwicklung der Jugendsozialarbeit in Bayern Finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Die

Mehr

RESILIENZ Was unsere Seele stark macht. Machen Sie sich Ihre inneren Kräfte mehr bewusst! Reiten Sie auf den Wellen des Lebens!

RESILIENZ Was unsere Seele stark macht. Machen Sie sich Ihre inneren Kräfte mehr bewusst! Reiten Sie auf den Wellen des Lebens! ÜBERBLICK RESILIENZ Was unsere Seele stark macht HINTERGRUND-INFORMATION Was ist Resilienz? ANWENDUNG IM ALLTAG Wie kann ich meine innere Widerstandskraft fördern? Die 6 inneren Starkmacher Machen Sie

Mehr

Die im Dunkeln sieht man nicht

Die im Dunkeln sieht man nicht Forschungsprojekt der LAG Jugendsozialarbeit Bayern: Weiterentwicklung der Jugendsozialarbeit in Bayern Finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Die

Mehr

Psychosoziale Gesundheit

Psychosoziale Gesundheit Psychosoziale Gesundheit Susanne Borkowski (MSW) KinderStärken e.v. WHO-Definition von Gesundheit Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein

Mehr

Das Risikofaktorenkonzept

Das Risikofaktorenkonzept 20 Risiko- und Schutzfaktoren ein Wechselwirkungsprozess Das Risikofaktorenkonzept Das Risikofaktorenkonzept beruht auf den Grundlagen des biomedizinischen Modells. Damit verbunden ist eine pathogenetische

Mehr

Verlag für Systemische Forschung im Carl-Auer Verlag

Verlag für Systemische Forschung im Carl-Auer Verlag Verlag für Systemische Forschung im Carl-Auer Verlag Anna Klein Resilienz und protektive Faktoren Sozialpädagogische Hilfen für Kinder und Jugendliche am Beispiel einer stationären Jugendhilfeeinrichtung

Mehr

eine Hochrisikopopulation: Biographien betroffener Persönlichkeiten

eine Hochrisikopopulation: Biographien betroffener Persönlichkeiten Kinder psychisch kranker Eltern eine Hochrisikopopulation: p Biographien betroffener Persönlichkeiten Susanne Schlüter-Müller Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Fürstenbergerstr.

Mehr

Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht

Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht Was Kinder, Eltern und Erzieherinnen stark macht und Persönlichkeitsstärke Hannover, 27. Februar 2015 Der Sachverhalt: Wenn Menschen traumatische Erfahrungen machen, schwere Belastungen bzw. Schicksalsschläge

Mehr

Die Bedeutung von Schutzfaktoren für das Aufwachsen von Kindern in Armut

Die Bedeutung von Schutzfaktoren für das Aufwachsen von Kindern in Armut 1 Die Bedeutung von Schutzfaktoren für das Aufwachsen von Kindern in Armut Impulsreferat im Rahmen der Fachtagung Kinderarmut Zeit zu handeln Jetzt von Anja Frindt Wuppertal, 19.03.2010 2 Gliederung Ergebnisse

Mehr

Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen Ausbau und Umbau Neue Perspektiven für den Elementarbereich

Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen Ausbau und Umbau Neue Perspektiven für den Elementarbereich Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen............ 11 Ausbau und Umbau Neue Perspektiven für den Elementarbereich Martin R. Textor Freispiel, Beschäftigung, Projekt drei Wege zur Umsetzung der

Mehr

Psychische Erkrankungen als Familienerkrankungen

Psychische Erkrankungen als Familienerkrankungen Psychische Erkrankungen als Familienerkrankungen Psychiatriejahrestagung BeB Bonn, 14. Juni 2006, LWL-Landesjugendamt Gliederung des Vortrages 1. Was bedeutet es für eine Familie, wenn ein Elternteil psychisch

Mehr

Salutogenese und Resilienz im Betrieb Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten

Salutogenese und Resilienz im Betrieb Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten Salutogenese und Resilienz im Betrieb Hintergründe und Umsetzungsmöglichkeiten Prof. Dr. Martin Hafen Institut für Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention Hochschule Luzern Soziale Arbeit Referat

Mehr

Ausbau und Umbau - Neue Perspektiven für den Elementarbereich

Ausbau und Umbau - Neue Perspektiven für den Elementarbereich Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen 11 Ausbau und Umbau - Neue Perspektiven für den Elementarbereich Martin R. Textor Freispiel, Beschäftigung, Projekt - drei Wege zur Umsetzung der Bildungspläne

Mehr

Kinder als Angehörige psychisch Kranker

Kinder als Angehörige psychisch Kranker Kinder als Angehörige psychisch Kranker Eva Brockmann Dipl.- Sozialpädagogin /-arbeiterin Wissenschaftliche Mitarbeiterin www.katho-nrw.de Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Paderborn

Mehr

Herzlich willkommen! Einblick in das Resilienzkonzept Ressourcen für Kinder und Familien Themen für Kitas und die Familienarbeit

Herzlich willkommen! Einblick in das Resilienzkonzept Ressourcen für Kinder und Familien Themen für Kitas und die Familienarbeit Herzlich willkommen! Einblick in das Resilienzkonzept Ressourcen für Kinder und Familien Themen für Kitas und die Familienarbeit Worum geht es? Was ist Resilienz? Warum beschäftigen wir uns damit? Das

Mehr

Merkmale von Resilienz

Merkmale von Resilienz 10 Resilienz Definition und Merkmale Definition die psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken (Wustmann 2004, 18). In der Regel gehen

Mehr

RESILIENZ IN SCHULE UND JUGENDHILFE RESILIENZ. Anleitung zur Stärkung psychischer Widerstandskraft von 10- bis 15-Jährigen

RESILIENZ IN SCHULE UND JUGENDHILFE RESILIENZ. Anleitung zur Stärkung psychischer Widerstandskraft von 10- bis 15-Jährigen RESILIENZ IN SCHULE UND JUGENDHILFE RESILIENZ Anleitung zur Stärkung psychischer Widerstandskraft von 10- bis 15-Jährigen 5-tägige Fortbildung Stuttgart 2015 Die Phasen mittlere Kindheit und frühes Jugendalters

Mehr

Resilienzdie besondere Kraft zu gedeihen

Resilienzdie besondere Kraft zu gedeihen Resilienzdie besondere Kraft zu gedeihen Genderspezifische Erkenntnisse der Resilienzforschung Susanne Münnich-Hessel Susanne Münnich Hessel Juni 2015 Resilienz stellt sich vor Precious, 2009 Resilienz

Mehr

KOMMUNALE RESILIENZ SCHUTZFAKTOREN UND STRUKTUREN

KOMMUNALE RESILIENZ SCHUTZFAKTOREN UND STRUKTUREN KOMMUNALE RESILIENZ SCHUTZFAKTOREN UND STRUKTUREN Fachsymposium Gesunde Städte Netzwerk 2017 WS 4 02.06.2017 Resilienz Definition Resilienz«(lat.»resilire«= abprallen) Fähigkeit eines Systems auch eines

Mehr

Stärke entwickeln von Anfang an

Stärke entwickeln von Anfang an Stärke entwickeln von Anfang an Die Bedeutung von Elternbildungsangeboten zur Entwicklung von Resilienz Wiesbaden, 6. Mai 2015 Dr. Antje Richter-Kornweitz Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie

Mehr

Stress als Risiko und Chance

Stress als Risiko und Chance Heidi Eppel Stress als Risiko und Chance Grundlagen von Belastung, Bewältigung und Ressourcen Verlag W. Kohlhammer Vorwort 9 Teil I Grundlagen: Die Elemente des transaktionalen Stress-Bewältigungs-Modells

Mehr

Resilienz. Antje Richter-Kornweitz

Resilienz. Antje Richter-Kornweitz Antje Richter-Kornweitz Resilienz Resilienz steht für ein Phänomen, das Grundlage verschiedener neuerer Konzepte in Entwicklungspsychologie, Gesundheitswissenschaften und in verwandten Disziplinen ist.

Mehr

Merkmale von Resilienz

Merkmale von Resilienz 10 Resilienz Definition und Merkmale Definition die psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken (Wustmann 2004, 18). In der Regel gehen

Mehr

Die Familie als sicherer Ort für Flüchtlingskinder?

Die Familie als sicherer Ort für Flüchtlingskinder? Die Familie als sicherer Ort für Flüchtlingskinder? Dr. phil. Maria Teresa Diez Grieser Fachpsychologin für Psychotherapie FSP Kommissionsmitglied EKFF Forum Familienfragen EKFF Bern, 20.Juni 2017 Familien

Mehr

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern?

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? Tag der Psychologie 2013 Lebensstilerkrankungen 1 Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? 2 Überblick Lebensstilerkrankungen bei Kindern Psychische

Mehr

WAS BRAUCHEN KINDER, UM SEELISCH GESUND AUFWACHSEN ZU KÖNNEN?

WAS BRAUCHEN KINDER, UM SEELISCH GESUND AUFWACHSEN ZU KÖNNEN? WAS BRAUCHEN KINDER, UM SEELISCH GESUND AUFWACHSEN ZU KÖNNEN? Dr. med. Gudrun Rogler Fachärztin für Kinder und Jugendpsychiatrie und psychotherapie Fachtag Seelische Gesundheit 27. Juli 2016 Gespräche

Mehr

Suchtvorbeugung in der Familie

Suchtvorbeugung in der Familie Suchtvorbeugung in der Familie Christoph Lagemann Dipl.Soz.Arb; Familientherapeut Institut Suchtprävention, pro mente oö Österreichische ARGE Suchtvorbeugung Zweifel ist kein angenehmer Zustand, Gewissheit

Mehr

Alle glücklichen Familien, jede unglückliche Familie: Bindung, Erziehung und Schutzfaktoren

Alle glücklichen Familien, jede unglückliche Familie: Bindung, Erziehung und Schutzfaktoren Udo Rudolph Allgemeine & Biopsychologie Institut für Psychologie Technische Universität Chemnitz Alle glücklichen Familien, jede unglückliche Familie: Chemnitzer Psychosomatik-Kolloquium Celenus Klinik

Mehr

Kinder stärken! Kinderkurs konkret. Zentrum für Kinder- und Jugendforschung ZfKJ an der Evangelischen Hochschule Freiburg

Kinder stärken! Kinderkurs konkret. Zentrum für Kinder- und Jugendforschung ZfKJ an der Evangelischen Hochschule Freiburg Kinder stärken! Kinderkurs konkret Zentrum für Kinder- und Jugendforschung ZfKJ an der Evangelischen Hochschule Freiburg Ausblick Aufbau des Manuals Übung - Kinderkurs Einsatz von Medien Regeln Verknüpfung

Mehr

Was brauchen belastete Kinder von «ihrer» Gemeinde? Berner Fachhochschule Haute école spécialisée bernoise Bern University of Applied Sciences

Was brauchen belastete Kinder von «ihrer» Gemeinde? Berner Fachhochschule Haute école spécialisée bernoise Bern University of Applied Sciences Was brauchen belastete Kinder von «ihrer» Gemeinde? Fallbeispiel Belastet? Beispiele: In Familie Schule-Ausbildung Umfeld sonst Psychisch kranke Eltern Gewalt in der Familie Belastete Biografie (selber

Mehr

Innovative Wege in der stationären Jugendhilfe durch ästhetisch kulturelle Ansätze. finanzielle Wirklichkeiten. und

Innovative Wege in der stationären Jugendhilfe durch ästhetisch kulturelle Ansätze. finanzielle Wirklichkeiten. und Innovative Wege in der stationären Jugendhilfe durch ästhetisch kulturelle Ansätze und finanzielle Wirklichkeiten Prof. Dr. Daniela Braun Dr. Catherine Kaiser-Hylla Überblick 1. Stationäre Jugendhilfe,

Mehr

Opstapje - Schritt für Schritt

Opstapje - Schritt für Schritt Opstapje - Schritt für Schritt Ein präventives Frühförderprogramm für Kleinkinder aus sozial benachteiligten Familien Nockherstraße 2 81541 München www.dji.de Familienbildung neue Wege und Methoden Sozial

Mehr

Landkreis München. Eltern- und Jugendberatungsstelle. Weil wir gemeinsam Lösungen (er-)finden!

Landkreis München. Eltern- und Jugendberatungsstelle. Weil wir gemeinsam Lösungen (er-)finden! Landkreis München Eltern- und Jugendberatungsstelle Weil wir gemeinsam Lösungen (er-)finden! Unterstützung im Familienalltag Probleme gibt es in jeder Familie und viele lösen sich mit der Zeit in Wohlgefallen

Mehr

Ich bin stark, wenn STEFANIE SCHOPP

Ich bin stark, wenn STEFANIE SCHOPP Ich bin stark, wenn STEFANIE SCHOPP Stärkung Überforderung Zone der nächsten Entwicklung Komfortzone Unterforderung 5 Entscheidungsforschung Gefühl siegt über Verstand Der portugiesische Neurowissenschaftler

Mehr

Lydia Fried, Ulrike Goebel: Arbeit mit armen Familien in Friedrichsthal

Lydia Fried, Ulrike Goebel: Arbeit mit armen Familien in Friedrichsthal Lydia Fried, Ulrike Goebel: Arbeit mit armen Familien in Friedrichsthal Armutsbekämpfung und Armutsprävention als zentrale Herausforderung: - Beratung von Menschen in vielfältigen Problemlagen - Unterstützung

Mehr

Günther Opp / Michael Fingerle (Hrsg.) Erziehung zwischen Risiko und Resilienz

Günther Opp / Michael Fingerle (Hrsg.) Erziehung zwischen Risiko und Resilienz a Günther Opp / Michael Fingerle (Hrsg.) Was Kinder stärkt Erziehung zwischen Risiko und Resilienz Mit Beiträgen von Doris Bender, Karl-Heinz Brisch, Michael Fingerle, Rolf Göppel, Werner Greve, Karin

Mehr

Resilienz Förderung in der Schule

Resilienz Förderung in der Schule Resilienz Förderung in der Schule Universität Koblenz-Landau/Campus Koblenz Seminar: Lebensproblemzentrierter Unterricht Modul 8.2. Dozentin: Dr. Jutta Lütjen Referentinnen: Tina Aff und Natalie Koch Datum:

Mehr

Guter Start ins Kinderleben

Guter Start ins Kinderleben Guter Start ins Kinderleben Besonderheiten der frühkindlichen Entwicklung Bedingungen für einen gelingenden Kindesschutz Gelingender Kindesschutz - Kompetentes Kleinkind - Kompetente Eltern - Gelingende

Mehr

Flucht & Trauma. Stefan Lehmeier Stellv. Landesdirektor. From Harm to Home Rescue.org

Flucht & Trauma. Stefan Lehmeier Stellv. Landesdirektor. From Harm to Home Rescue.org Flucht & Trauma Stefan Lehmeier Stellv. Landesdirektor Flucht & Migration Wie stellen wir uns psychische Gesundheit vor? Wie wirkt sich Fluchterfahrung aus? Wann kommt es zu Traumatisierung? Wodurch wird

Mehr

Psychosomatik: Schnittstelle zwischen Pädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie

Psychosomatik: Schnittstelle zwischen Pädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie Psychosomatik: Schnittstelle zwischen Pädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. med. Michael Buob Arzt für Kinder- und Jugendmedizin Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Ärztlicher Direktor

Mehr

Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um?

Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um? Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um? Zürcher Migrationskonferenz 2015: «Offene Jugend, skeptisches Alter?» 17. September 2015 Hans Rudolf Schelling, Zentrum für Gerontologie UZH Inhalt Wie

Mehr

Resilienz oder das kann doch einen Seemann nicht erschüttern!?

Resilienz oder das kann doch einen Seemann nicht erschüttern!? Resilienz oder das kann doch einen Seemann nicht erschüttern!? Dr. Sigrid A. Bathke Serviceagentur Ganztägig lernen in Nordrhein-Westfalen am Institut für soziale Arbeit e.v. Zentrale Fragestellungen Wie

Mehr

Bürkler, Anja. (2014) Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Unveröffentlichte Bachelorarbeit, FHS St. Gallen, Fachbereich Sozialpädagogik

Bürkler, Anja. (2014) Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Unveröffentlichte Bachelorarbeit, FHS St. Gallen, Fachbereich Sozialpädagogik Abstract Titel: Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Kann die Resilienz von erwachsenen Menschen mit einer psychischen Störung, innerhalb eines stationären Betreuungskontextes in einem Wohnheim anhand

Mehr

1. Fachtagung Lehrkräftegesundheit; Martin Titzck / Cor Coaching GmbH

1. Fachtagung Lehrkräftegesundheit; Martin Titzck / Cor Coaching GmbH Welche Möglichkeiten der Intervention bieten sich an? 2 Anforderungs-Belastungs-Modell in der salutogenetischen Sichtweise Die Anforderungen, die nicht durch die Ressourcen abgedeckt sind, werden als Belastung

Mehr

Väter in den Frühen Hilfen was tut sich?

Väter in den Frühen Hilfen was tut sich? Väter in den Frühen Hilfen was tut sich? Berlin, Armut & Gesundheit, 16.03.2017 Andreas Eickhorst & Christoph Liel Deutsches Jugendinstitut Fachgruppe Nationales Zentrum Frühe Hilfen Aktuelle Relevanz

Mehr

Resilienz: Was hilft Menschen dabei, Krisen zu überwinden? Prof. Dr. Holger Lindemann

Resilienz: Was hilft Menschen dabei, Krisen zu überwinden? Prof. Dr. Holger Lindemann Resilienz: Was hilft Menschen dabei, Krisen zu überwinden? Prof. Dr. Holger Lindemann Animation: Max Litvinov Resilienz, - und Schutzfaktoren»Der Begriff Resilienz stammt aus den Materialwissenschaften.

Mehr

Resilienz - Krisen unbeschadet überstehen

Resilienz - Krisen unbeschadet überstehen 1 von 8 21.09.2015 21:06 Startseite Haftung Copyright Impressum Datenschutz Link Tipps suchen Resilienz - Krisen unbeschadet überstehen Mit Resilienz wird die innere Stärke eines Menschen bezeichnet, Konflikte,

Mehr

RESILIENZ IN SCHULE UND HERANWACHSENDE STÄRKEN ERZIEHENDE QUALIFIZIEREN

RESILIENZ IN SCHULE UND HERANWACHSENDE STÄRKEN ERZIEHENDE QUALIFIZIEREN RESILIENZ IN SCHULE UND J U G E N D H I L F E HERANWACHSENDE STÄRKEN ERZIEHENDE QUALIFIZIEREN F O R T B I L D U N G E N F Ü R SCHULE UND J U G E N D H I L F E 2013 / 2014 Die Lebensgeschichten der widerstandsfähigen

Mehr

EMOTIONALITAT, LERNEN UND VERHALTEN. Ein heilpadagogisches Lehrbuch

EMOTIONALITAT, LERNEN UND VERHALTEN. Ein heilpadagogisches Lehrbuch EMOTIONALITAT, LERNEN UND VERHALTEN Ein heilpadagogisches Lehrbuch von Konrad Bundschuh 2003 VERLAG JULIUS KLINKHARDT BAD HEILBRUNN / OBB. Inhalt Vorwort 9 Einleitung 13 1. Die Bedeutung der Emotionalitat

Mehr

Hilfe für Familien Ailelere Çare. Einrichtungshilfe für Familien und Jugendliche

Hilfe für Familien Ailelere Çare. Einrichtungshilfe für Familien und Jugendliche Einrichtungshilfe für Familien und Jugendliche Leitbild OneCare steht für eine wertschätzende und weltanschaulich neutrale Einrichtung, die unabhängig von Zugehörigkeiten dem Menschen auf Augenhöhe begegnet.

Mehr

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie

Die Gleichaltrigen. LS Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie Die Gleichaltrigen 1 Bedeutung der Bedeutung der Gleichaltrigen- Beziehungen für die kindliche Entwicklung Peers = Kinder ungefähr gleichen Alters Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten

Mehr

Resilienz als Schlüssel zum guten Leben?

Resilienz als Schlüssel zum guten Leben? Resilienz als Schlüssel zum guten Leben? Förderung der Resilienz in der heilpädagogischen Praxis Andrea Dittli, Patricia Kayser 29.08.13 http://www.das-eselskind.com/ Andrea Dittli & Patricia Kayser 2

Mehr

KANU Gemeinsam weiterkommen. Ein Präventionsprogramm für Kinder psychisch kranker Eltern. JALTA Westfalen-Lippe

KANU Gemeinsam weiterkommen. Ein Präventionsprogramm für Kinder psychisch kranker Eltern. JALTA Westfalen-Lippe KANU Gemeinsam weiterkommen Ein Präventionsprogramm für Kinder psychisch kranker Eltern JALTA Westfalen-Lippe 27.09.2010 Miriam Schmuhl, MPH Dieter Heitmann, MPH Problemhintergrund - ca. 3 Mio. Kinder

Mehr

Gesundes aufwachsen für Alle! Kinder und Familien in belasteten Lebenssituationen stärken

Gesundes aufwachsen für Alle! Kinder und Familien in belasteten Lebenssituationen stärken Gesundes aufwachsen für Alle! Kinder und Familien in belasteten Lebenssituationen stärken 8. Fachtag Gesund aufwachsen am 30. Sept. 2013 in Dresden Prof. Dr. Raimund Geene MPH Hochschule Magdeburg-Stendal

Mehr

Lehrbuch Klinische Paar- und Familienpsychologie

Lehrbuch Klinische Paar- und Familienpsychologie Guy Bodenmann Lehrbuch Klinische Paar- und Familienpsychologie Verlag Hans Huber 5 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung U Zur aktuellen Lage von Partnerschaft und Ehe 11 Sind feste Paarbeziehung und Ehe am

Mehr

Elternabend Kinderkrippe Frohheim

Elternabend Kinderkrippe Frohheim Elternabend Kinderkrippe Frohheim Lebenskompetenzen stärken Oktober 2017 Nicole Tobler Akzent Prävention und Suchttherapie Prävention Suchttherapie Akzent Prävention und Suchttherapie Schule Freizeit Erziehung,

Mehr

Gesund von Anfang an

Gesund von Anfang an Gesund von Anfang an Kindergesundheit fördern Eltern erreichen Nürnberg, 12. Oktober 2011 Dr. Antje Richter-Kornweitz Landesvereinigung für Gesundheit & Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.v. I.

Mehr

SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN

SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN SUBSTANZMISSBRAUCH IM KONTEXT JUGENDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE UND ENTWICKLUNGSAUFGABEN Substanzgebrauch (ausprobieren) Kultur, soziales Umfeld Zugänglichkeit Medien übergangsweiser problematischer Substanzgebrauch

Mehr