Resilienzförderung in der Sozialpädagogik

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1 Anja Bürkler Oktober 2014 Resilienzförderung in der Sozialpädagogik Kann die Resilienz von erwachsenen Menschen mit einer psychischen Störung innerhalb eines stationären Betreuungskontextes in einem Wohnheim anhand von empowermentbasierten Methoden gefördert werden? FHS St. Gallen Fachbereich Soziale Arbeit

2 Resilienzförderung in der Sozialpädagogik Kann die Resilienz von erwachsenen Menschen mit einer psychischen Störung, innerhalb eines stationären Betreuungskontextes in einem Wohnheim anhand von empowermentbasierten Methoden gefördert werden? Bachelorarbeit von: Anja Bürkler Burenbüchelstrasse 18b 9016 St. Gallen SS 11 An der: FHS St. Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften Studienrichtung Sozialpädagogik Begleitet von: Prof. Dr. Annegret Wigger Forschung/Lehre Für den vorliegenden Inhalt ist ausschliesslich die Autorin verantwortlich. St. Gallen, 8. Oktober

3 Inhaltsverzeichnis Abstract... 4 Vorwort... 7 Einleitung Psychische Störungen kurze Definition der Bezugsgruppe Lebensweltorientierung - eine theoretische Rahmung des sozialpädagogischen Auftrags in einem Wohnheim Soziale Arbeit und Lebensweltorientierung Theoretischer Hintergrund der LWO Aspekte der Lebensweltorientierung Strukturmaximen Dimensionen Lebensweltorientierte Arbeit in einem Wohnheim Resilienzförderung bei Erwachsenen mit einer psychischen Beeinträchtigung Resilienz eine begriffliche Systematisierung Anwendung des Resilienzkonzepts in der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit Entstehung der Resilienzforschung Kauai-Studie Risiko- und Schutzfaktoren Wechselwirkung von Risiko- und Schutzfaktoren Das Risikofaktorenkonzept Das Schutzfaktorenkonzept Resilienzfaktoren Entwicklung von Resilienz Versuch einer Darstellung Resilienzförderung in einem Wohnheim für Erwachsene mit Psychischen Beeinträchtigungen Kritik am Resilienzkonzept Resilienzförderung durch Empowermentbasierte Methoden Empowerment eine begriffliche Annäherung Empowermentkonzept und Resilienzkonzept Gemeinsamkeiten und Unterschiede

4 4.3. Menschenbild des Empowermentansatzes Ressourcenaktivierung in der Empowermentbasierten Arbeit Ressourcenaktivierung auf der individuellen und familiären Ebene Ressourcenaktivierung auf der sozialen Netzwerk- und Gruppenebene Ermittlung sozialer Ressourcen Netzwerkorientierte Interventionen für die Aktivierung von sozialer Unterstützung Ressourcenaktivierung auf der Ebene des Sozialen Umfeldes Schlussfolgerungen auf die Fragestellung bezogen Weiterführende Gedanken Schlusswort Literaturverzeichnis Quellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Anhang

5 Abstract Titel: Kurzzusammenfassung: Autorin: Publikationsformat: Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Kann die Resilienz von erwachsenen Menschen mit einer psychischen Störung, innerhalb eines stationären Betreuungskontextes in einem Wohnheim anhand von empowermentbasierten Methoden gefördert werden? Die Arbeit beschreibt das Konzept der Resilienz in Bezug auf erwachsene Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Und sucht innerhalb einiger exemplarisch vorgestellten Methoden zu Empowerment nach Möglichkeiten, wie darin die Resilienz der beschriebenen Zielgruppe gefördert werden kann. Anja Bürkler Bachelorarbeit Veröffentlichung: 2014 Sprache: Zitation: Schlagwörter: Deutsch Bürkler, Anja. (2014) Resilienzförderung in der Sozialpädagogik. Unveröffentlichte Bachelorarbeit, FHS St. Gallen, Fachbereich Sozialpädagogik Resilienz, Resilienzförderung, Empowerment, Sozialpädagogik Ausgangslage: Der Paradigmenwechsel von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung prägt die Entwicklung der meisten Bezugstheorien der Sozialen Arbeit. In meinem zweiten Ausbildungspraktikum in einem Wohnheim für Erwachsene mit psychischen Beeinträchtigungen kam ich mit der grundsätzlichen Orientierung an den Stärken und Ressourcen der Adressatinnen und Adressaten in Kontakt. Die Erfahrungen in meinem Praktikum zeigten mir, dass diese Orientierung, die Grundlage für eine dialogische und entwicklungsorientierte Beziehungsgestaltung darstellen kann. Das Konzept der Resilienz hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten ressourcenorientierten Konzepte in der Entwicklungspsychologie entwickelt. Obwohl die Erkenntnisse der Resilienzforschung bisher vor allem in Bezug auf Kinder und Jugendliche empirisch belegt sind, gehe ich von der Annahme aus, dass diese Erkenntnisse auch bedeutend für die Entwicklung im Erwachsenenalter sind. 4

6 Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, wie ich als Sozialpädagogin in einem Wohnheim für erwachsene Menschen mit psychischen Störungen die Entwicklung der Adressatinnen und Adressaten positiv beeinflussen kann. Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen: Welche Faktoren beeinflussen die positive Entwicklung einer Person? Wie können diese Faktoren von der Sozialen Arbeit gefördert werden? Was muss in Bezug auf das Störungsbild der Adressatinnen und Adressaten beachtet werden? Wodurch ist der sozialpädagogische Auftrag in einem Wohnheim für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen gekennzeichnet und wie kann innerhalb dieses Settings die Entwicklung von Adressatinnen und Adressaten beeinflusst werden? Vorgehen: Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von psychischen Störungen und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Beeinflussung der Entwicklung von Menschen mit einer psychischen Störung durch die Soziale Arbeit. Das zweite Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die Inhalte der Lebensweltorientierung. Aus den vorgestellten Erkenntnissen wird der sozialpädagogische Auftrag in einem Wohnheim für erwachsene Menschen mit psychischen Störungen abgeleitet. Das dritte Kapitel geht der Frage nach, welche Faktoren die positive Entwicklung einer Person beeinflussen und bezieht sich für die Beantwortung dieser Frage auf das Konzept der Resilienz. Da die Erkenntnisse der Resilienzforschung nur in Bezug auf Kinder und Jugendliche empirisch belegt sind, wird in einem ersten Schritt die Legitimation der Übertragung der Ergebnisse auf die Zielgruppe von Erwachsenen anhand der Entwicklungspsychologie hergeleitet. Ausgehend von dem vorgestelltem Resilienzkonzept und den daraus resultierenden Erkenntnissen wird in einem weiteren Schritt untersucht, wie die Soziale Arbeit in einem Wohnheim auf die Entwicklung der Resilienz der Adressatinnen und Adressaten mit dem Ziel einer positiven Entwicklung einwirken kann. Das vierte Kapitel setzt sich mit der Frage auseinander, wie die Entwicklung von Resilienz von der sozialen Arbeit gefördert werden kann. Dazu wird auf das Konzept des Empowerments Bezug genommen, da dieses ein weit akzeptiertes Konzept in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen darstellt. Anhand des Menschenbilds einer empowermentorientierten Zugangsweise und einiger empowermentbasierten Methoden wird analysiert ob anhand des Empowermentkonzepts die Förderung der Resilienz in einem Wohnheim für Erwachsene mit psychischen Störungen möglich ist. 5

7 Erkenntnisse: Die Förderung von Resilienz ist an sich nicht möglich, da Resilienz eine Eigenschaft darstellt, die jeder individuell entwickeln muss. Worauf die Soziale Arbeit Einfluss nehmen kann, ist auf den Entwicklungsprozess und die Entwicklungsfaktoren von Resilienz. Empowermentbasierte Methoden können auf die Einflussfaktoren auf den Prozess der Entwicklung von Resilienz einwirken, in dem sie spezifische Ressourcen fördern, welche zukünftig als Schutzfaktoren für die positive Bewältigung von Risikosituationen dienen können. In diesem Sinne können empowermentorientierte Methoden die Entwicklung von Resilienz indirekt fördern. Mit Bezug auf die Fragestellung ist dabei zu beachten, dass die Methoden für Adressatinnen und Adressaten der Sozialen Arbeit, welche eine psychische Störung aufweisen auch überfordernd sein können. Dies aufgrund der Erkenntnis, dass sich die Soziale Arbeit mit Menschen mit psychischen Störungen immer in dem Spannungsfeld zwischen Förderung und Schutz vor Überforderung bewegt. Weiter ist die Erkenntnis, dass sich die Entwicklung von Resilienz auf mehreren Ebenen fördern lässt grundlegend für die Soziale Arbeit. Interventionen welche auf die Förderung der Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Resilienz zielen, sollten immer sowohl Aspekte der Mikro- als auch der Meso- und Makroebene einbeziehen. Literaturquellen: Grunwald, Klaus, Thiersch, Hans. (Hrsg.). (2008). Praxis lebensweltorientierte Sozialer Arbeit. (2. Aufl.). Weinheim, München: Juventa Verlag. Herriger, Norbert (2002). Empowerment in der sozialen Arbeit. Eine Einführung. (2., überarb. Aufl.). Stuttgart, Berlin, Köln: Kohlhammer Lenz, Albert (Hrsg.) (2011). Empowerment. Handbuch für die ressourcenorientierte Praxis. Tübingen: DGVT-Verl. Wustmann Seiler, Corina. (2012). Resilienz. Wiederstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. (4. Aufl.). Berlin: Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG. 6

8 Vorwort Aus unterschiedlichen persönlichen Erlebnissen und Beobachtungen heraus, interessierte ich mich bereits vor dem Studium für die folgende Frage: Was macht es aus, dass Menschen, die in scheinbar ähnlichen Verhältnissen aufwachsen doch so unterschiedlich mit Belastungssituationen oder allgemein mit den Anforderungen im Leben klar kommen? Was für Fähigkeiten, Kompetenzen oder Unterstützungsleistungen braucht ein Mensch, damit er sein Leben meistern kann? Diese Fragen schienen mir damals schon essentiell für die Unterstützung von Personen. Aus den Antworten auf diese Fragen erhoffte ich mir, sehr überspitzt formuliert, ein Wunderheilmittel für jegliche Probleme eines Menschen. Denn wenn jeder Mensch über diese Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen würde, so könnte doch auch jedermann ein glückliches Leben führen. Im Verlaufe des Studiums lernte ich viel über Bindungstheorien, Entwicklungsaufgaben etc. und auch über den Einfluss der sozialen, historischen und kulturellen Bedingungen. Aus den naiven Vorstellungen von früher entwickelte sich ein differenzierteres Wissen über die Bedingungen und Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Menschen. In einem Wahlpflichtfach lernte ich dann das Konzept der Resilienz kennen. Von da an stand für mich fest, dass ich meine Diplomarbeit über dieses Konzept schreibe. Es schien mir ein Konzept darzustellen, das genau mein Interesse bearbeitet. Aus den Erfahrungen im zweiten Praktikum in einem Wohnheim für Erwachsene mit psychischen Störungen und der Auseinandersetzung mit der Literatur entwickelte sich die konkrete Fragestellung, wie sie nun in der Arbeit vorzufinden ist: Kann die Resilienz von erwachsenen Menschen mit einer psychischen Störung, innerhalb eines stationären Betreuungskontextes in einem Wohnheim anhand von empowermentbasierten Methoden gefördert werden? Meine persönlichen Annahmen, welche die Bearbeitung der Fragestellung leiten, ist zum Einen, dass Resilienzförderung eine wesentliche, wenn nicht sogar die wichtigste Aufgabe in der Sozialpädagogik darstellt und dass Empowerment ein geeignetes Konzept in der Arbeit mit Erwachsenen mit psychischen Störungen darstellt. Die Annahme über Empowerment scheint bereits durch die grosse Beliebtheit des Konzepts bestätigt. Theunissen (2009) stellt fest, dass sich Empowerment zu einem der wichtigsten Konzepte in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen entwickelt hat (vgl. S.9). 7

9 Einleitung Die grundlegende Frage hinter der Arbeit lässt sich wie folgt formulieren: Wie kann ich als Sozialpädagogin in einem Wohnheim für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, die Bewohnerinnen und Bewohner so unterstützen, dass sie sich nachhaltig positiv entwickeln können? Zur Erörterung dieser Frage werden in der vorliegenden Arbeit vier thematische Schwerpunkte miteinander verknüpft. Im ersten Kapitel wird auf die Zielgruppe der Fragestellung eingegangen. Auf der Grundlage der ICD-10-Klassifikation werden diese in der Diplomarbeit als Menschen mit psychischen Störungen bezeichnet. Die Übersicht zu diesem Thema wird sehr kurz gehalten, da der Schwerpunkt der Fragestellung weniger auf die Zielgruppe, sondern auf den sozialpädagogischen Auftrag der individuellen Förderung von Bohnerinnen und Bewohnern in einem Wohnheim gesetzt wird. Im zweiten Kapitel wird deshalb mit der Lebensweltorientierung ein theoretisches Arbeitskonzept der Sozialpädagogik aufgegriffen mit dem der sozialpädagogische Auftrag in einem Wohnheim präzisiert wird. Im dritten Kapitel wird auf ein Konzept Bezug genommen, von welchem sich die Autorin Anhaltspunkte für die Beantwortung der Frage nach den Faktoren, welche eine nachhaltig positive Entwicklung ausmachen erhofft. Anhand des Resilienzkonzepts wird im dritten Kapitel folgenden Fragen nachgegangen: Was ist unter dem Begriff der Resilienz zu verstehen? Welche Erkenntnisse der Resilienzforschung sind für die Fragestellung wichtig? Wie lässt sich die Resilienz von Erwachsenen mit psychischen Störungen fördern? Stellt Resilienzförderung einen sozialpädagogischen Auftrag dar und wie kann dieser in einem Wohnheim für Menschen mit psychischen Störungen umgesetzt werden? Im vierten Kapitel wird mit dem Empowermentkonzept ein Konzept aufgegriffen, welches sich in der Arbeit mit Erwachsenen mit psychischen Störungen bewährt hat und konkrete Methoden beinhaltet, welche die selbständige und positive Entwicklung der Adressatinnen und Adressaten anstrebt. Es wird untersucht, ob sich das Empowermentkonzept mit dem Resilienzkonzept verknüpfen lässt und Resilienzförderung anhand von empowermentorienterten Methoden möglich macht. Dabei werden folgende Fragen aufgegriffen: Was ist unter dem Begriff des Empowerments zu verstehen? Worin liegen die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Resilienzkonzept und dem Empowermentkonzept? Welche Elemente des Empowermentansatzes können bei der Resilienzförderung un- 8

10 terstützend wirken und wie lassen sich diese in einem Wohnheim für Erwachsene mit psychischen Störungen umsetzen? In einem letzten Kapitel werden die gesammelten Erkenntnisse aus den vier Themenbereichen verknüpft und zur Beantwortung der Fragestellung beigezogen. Aus der ursprünglichen Frage ist im Verlaufe der Arbeit, durch den Einbezug der konkreten Konzepte die finale Fragestellung, auf welche im fünften Kapitel eingegangen wird, entstanden: Kann die Resilienz von erwachsenen Menschen mit einer psychischen Störung, innerhalb eines stationären Betreuungskontextes in einem Wohnheim anhand von empowermentbasierten Methoden gefördert werden? Nach dem inhaltlichen Abschluss der Arbeit werden in einem Unterkapitel weiterführende Gedanken, welche der Autorin in Bezug auf die Thematik wichtig erscheinen, zusammengetragen. Der Abschluss der Arbeit stellt dann das Schlusswort dar, welches eine persönliche Reflexion zum Entstehungsprozess der vorliegenden Diplomarbeit beinhaltet. 9

11 1. Psychische Störungen kurze Definition der Bezugsgruppe In diesem Kapitel wird kurz auf das Verständnis von psychischen Störungen für die vorliegende Arbeit eingegangen. Dies zur Präzisierung der Zielgruppe, auf die sich die Fragestellung bezieht. Der in dieser Arbeit verwendete Begriff, der psychischen Störung bezieht sich auf das Klassifikationssystem ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation [WHO]. In diesem wird der Begriff der psychischen Störungen als Übertitel für eine Vielzahl von Störungsbildern, welche im Kapitel V(F) definiert werden, gebraucht. Dazu gehören unter anderem: verschiedene Formen von Demenz, Schizophrenie, schizoaffekive Störungen, affektive Störungen, neurotische Störungen und somatoforme Störungen. Diese Klassifizierung soll ein Hilfsmittel für die Diagnosestellung darstellen (vgl. Dilling, Freyerger, 2012). Wie Lingg und Theunissen (2008) feststellen, ist eine objektive Diagnosestellung von psychischen Störungen jedoch nicht möglich, auch wenn die Klassifizierung eine solche vorzutäuschen scheint (vgl. S.22). Dies liegt unter anderem daran, dass es keine allgemeine Definition von Normalität und geistiger Gesundheit gibt und deshalb die Beurteilung darüber, ob etwas abweichend ist, von den subjektiven Normvorstellungen der beurteilenden Personen geleitet ist (vgl. Lingg et al., 2008, S. 21). Die Definition der ICD-10 ist für die vorliegende Fragestellung vor allem aufgrund ihrer Annahmen über die Entstehung von psychischen Störungsbildern von Bedeutung. Die WHO geht von einem bio-psycho-sozialem Modell aus, welches von einem Zusammenwirken von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren ausgeht, die auf die Entwicklung einer psychischen Störung Einfluss nehmen können (vgl. Lingg et al., 2008, S. 21). Im Gegensatz zum biologischen Aspekt eröffnen der psychische und der soziale Aspekt die Möglichkeit der Beeinflussung der Entwicklung einer psychischen Störung für die Soziale Arbeit. Anton Dosen stellt ebenfalls ein bio-psycho-soziales Modell vor, welches die Einflussfaktoren auf die Entwicklung von psychischen Störungen erfasst. Dazu gehören nach Dosen fünf Faktoren: die Person mit ihren biologischen und psychosozialen Aspekten, die Verarbeitung (Coping 1 ) dieser Reize, die Art und Intensität der schädlichen Reize, 1 Unter Coping verstehen Lazarus und Launier (1981) ( ) jene verhaltensorientierten und intrapsychischen Anstrengungen, mit umweltbedingten und internen Anforderungen fertig zu werden, das heisst sie zu meistern, zu tolerieren, zu reduzieren oder zu minimieren (S.244, zit. in Wustmann, 2012, S.76). Die subjektive Einschätzung der Situation und die Einschätzung der eigenen Handlungsund Kontrollmöglichkeiten spielen einen Entscheidende Rolle beim Coping-Prozess (Wustmann, 2012, S.76-77). 10

12 die Dysfunktion des Zentralnervensystems das unangepasste Verhalten (Dosen, 2008/2010, S. 29). Sowohl die Art und Intensität der schädlichen Reize, welche auch aus der Umwelt der Person kommen können, als auch das Coping-Verhalten und das unangepasste Verhalten sind über die Zeit hinweg veränderbare Faktoren, wenn man die aktuellen Erkenntnisse in der Entwicklungspsychologie betrachtet. (vgl. Kap. 3, Filipp, Staudinger, 2005). Diese Überlegungen zur Entstehung von psychischen Störungen stellen die Ausgangslage für die vorliegende Arbeit dar. Durch die Erkenntnis, dass die Entwicklung von psychischen Störungsbildern beeinflussbar ist, kann nach Wegen gesucht werden, wie eine positive Beeinflussung möglich ist. Zudem geht die Autorin der vorliegenden Arbeit aufgrund von bisherigen Erfahrungen davon aus, dass die Symptome von psychischen Störungen nicht immer gleich stark sind und auch nicht zwingend alle Bereiche im Leben eines Menschen beeinflussen. Deshalb ist die sozialpädagogische Arbeit in einem Wohnheim für Menschen mit psychischen Störungen nicht nur durch das Störungsbild geprägt sondern beinhaltet auch die Bearbeitung einer Vielzahl von alltäglichen Herausforderungen. Weshalb sich eine sozialpädagogische Begleitung in einem solchen Setting mit grossem Alltagsbezug nicht nur auf die Bearbeitung des Störungsbilds beschränken, sondern den Menschen in seiner ganzheitlichen Entwicklung fördern sollte. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit kein Schwerpunkt auf die genaue Definition der psychischen Störungsbilder gelegt. Adressatinnen und Adressaten mit der Diagnose einer psychischen Störung werden als Menschen betrachtet, welche zwar eine Diagnose besitzen, die zeitweise Einfluss auf ihre Wahrnehmung und ihr Verhalten nehmen kann, sich aber ansonsten in der psychosozialen Entwicklung nicht grundsätzlich von anderen Menschen unterscheiden. Das bedeutet aber keineswegs, dass die psychische Störung in der Interventionsplanung ganz ausgeklammert werden darf. Dies könnte zu einer Überforderung der Adressatinnen und Adressaten führen oder ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie in ihren Bedürfnissen nicht ernst genommen werden. Das professionelle Handeln sollte, die durch das Störungsbild gegebenen Grenzen der Adressatinnen und Adressaten beachten und einbeziehen, sich jedoch nicht nur von diesem leiten lassen, sondern den Menschen grundsätzlich als Menschen mit Ressourcen und Fähigkeiten sehen. 11

13 2. Lebensweltorientierung - eine theoretische Rahmung des sozialpädagogischen Auftrags in einem Wohnheim Die Fragestellung dieser Arbeit bezieht sich auf ein sozialpädagogisches Arbeitsfeld: die stationäre Betreuung von Erwachsenen mit einer psychischen Störung. In diesem Kapitel wird der Frage nachgegangen, weshalb dieses Arbeitsfeld zur Sozialen Arbeit gehört und mit welchem Rahmenkonzept sich der sozialpädagogische Auftrag darin erfassen lässt. Da es in der vorliegenden Arbeit um die individuelle Förderung von Adressatinnen und Adressaten, mit dem Ziel einer selbständigeren und besseren Lebensbewältigung geht, wird zur Erläuterung dieser Frage das Konzept der Lebensweltorientierung angeführt. Die Lebensweltorientierung verfolgt das Ziel eines gelingenderen Alltags und argumentiert dies ausgehend vom Individuum. Das Ziel einer selbständigeren und besseren Lebensbewältigung kann als Aspekt eines gelingenderen Alltags angesehen werden. Die Fokussierung auf den Alltag bietet einen weiteren Bezugspunkt zur vorliegenden Fragestellung. Die stationäre Betreuung in einem Wohnheim ist durch die Alltagsorientierung in der täglichen Arbeit gekennzeichnet. Dadurch bietet das Konzept der Lebensweltorientierung eine passende theoretische Hinterlegung des in dieser Arbeit gebrauchten Verständnisses sozialpädagogischer Arbeit Soziale Arbeit und Lebensweltorientierung Die Lebensweltorientierung, im folgenden LWO genannt, bezieht sich auf die Entwicklung der Sozialen Arbeit in den letzten 40 Jahren. Aus dem Spannungsfeld zwischen der zunehmenden Professionalisierung und der gleichzeitigen Kritik an der Expertokratie mit der Unterstellung einer subtileren Weiterführung der früheren disziplinierenden Sozialen Arbeit entwickelte sich im Zuge der sozialen Bewegungen die Frage nach den konkreten Lebenswelten der Menschen. LWO als Arbeitskonzept der Sozialen Arbeit verstanden, versucht diese Aspekte zu integrieren und verbindet somit den Respekt vor den Alltagskompetenzen der Adressatinnen und Adressaten mit der Notwendigkeit institutionell-professioneller Unterstützung in Krisenzeiten. Wobei die Ausgestaltung der Professionalisierung der Sozialen Arbeit und die strukturellen Bedingungen der Gesellschaft kritisch mitberücksichtigt werden. (vgl. Thiersch, Grunwald, 2008, S.13-16) Gemäss Thiersch und Grunwald liefert die LWO eine Begründung für die Aufgabenbestimmung der Sozialen Arbeit, wie sie sich heute zeigt. Bezogen auf das Konzept der Risikogesellschaft von Beck, gehen sie davon aus, dass sich die heutige Lebenswelt durch zunehmende Ungleichheiten, Erosionen und Ambivalenzen auszeichnet. Diese Entwicklung führe zu einem wachsenden allgemeinen Bedarf an Hilfe bei der alltäglichen Bewältigung und 12

14 einer Zunahme von traditionellen sozialen Problemen (Thiersch et al., 2008, S.16). Soziale Arbeit gestaltet sich so zunehmend als generelles Hilfsangebot für alle und somit als lebensweltorientierte Hilfe zur Lebensbewältigung. Die Soziale Arbeit hat sich dadurch zum integralen Moment heutiger Daseinsfürsorge entwickelt (Thiersch et al., 2008, S.16) Theoretischer Hintergrund der LWO Die Betrachtung der hinter der LWO stehenden Wissenschaftskonzepte eröffnen einen differenzierten Überblick über die wesentlichen Zugänge zur Lebenswelt und sind dadurch notwendig um das Konzept einordnen und hinsichtlich der Passung als Rahmenkonzept für die vorliegende Arbeit kritisch prüfen zu können. Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Ausführungen von Thiersch et al. (2008, vgl. S ). Hermeneutisch-pragmatische Traditionslinie der Erziehungswissenschaft Im Mittelpunkt stehen der Alltag und die je individuell interpretierte Welt der Menschen. Es geht um das hermeneutische Verstehen der vorgefundenen und zugleich veränderbaren Lebenswelt in ihrer historischen, kulturellen und sozialen Dimension. Phänomenologisch-interaktionistische Paradigma Der Alltag ist die Wirklichkeit der Menschen und strukturiert sich durch die erlebte Zeit, den erlebten Raum und die erlebten sozialen Bezüge. Handlungen und Interpretationen werden zu Alltagswissen und Routinen. Die Lebenswelt berücksichtigt die alltäglichen Verhältnisse, von denen die Menschen geprägt werden, welche sie aber auch aktiv mitbestimmen und mitgestalten können. Kritische Variante der Alltagstheorie Ziel dieser Sichtweise ist es, die Möglichkeiten eines gelingenderen Alltags aufzudecken. Dies geschieht in der Auseinandersetzung mit der Ambivalenz zwischen den Routinen, welche sowohl Sicherheit als auch Einschränkungen erzeugen können und den Hoffnungen und Träumen von besseren Lebensverhältnissen. Im Alltag sollen die Ressourcen erkannt, Einschränkungen destruiert und unentdeckte Möglichkeiten aufgezeigt werden. Analyse gesellschaftlicher Strukturen Lebenswelt wird als die Schnittstelle zwischen Objektivem und Subjektivem, zwischen Strukturen und Handlungsmustern, verstanden. Die erfahrene Wirklichkeit ist immer durch die gesellschaftlichen Strukturen und Ressourcen mitbestimmt,deshalb müssen diese mitberücksichtigt werden. 13

15 Die wichtigsten Erkenntnisse für die vorliegende Fragestellung sind: Eine lebensweltorientierte Soziale Arbeit geht davon aus, dass es eine Wirklichkeit mit Strukturen und Bedingungen gibt, diese jedoch von jeder Person individuell interpretiert wird. Für die Soziale Arbeit bedeutet dies, dass die subjektive Interpretation der Adressatin oder des Adressaten entscheidend für die Beurteilung einer Situation ist. Was bei dem einen Adressaten vielleicht eine Ressource darstellt ist bei jemand anderem eine Einschränkung. Auch in der Resilienzforschung wird auf diese Individualität eingegangen (siehe Kap. 3) Die Lebenswelt, also die Schnittstelle zwischen der Wirklichkeit und der individuellen Interpretation davon, steht in einer wechselseitigen interaktiven Beziehung zum Individuum. Ziel ist es, einen gelingenderen Alltag zu ermöglichen. Dies soll durch das Erkennen von Ressourcen und Hindernissen und das Aufzeigen von unentdeckten Möglichkeiten geschehen. Durch diese Schwerpunkte in der Intervention können auch einige der von Anton Dosen aufgelisteten Einflussfaktoren auf die Entwicklung von psychischen Störungen beeinflusst werden. Die schädlichen Reize stellen Hindernisse dar und durch das Aufzeigen von neuen Möglichkeiten können neue, passendere Verhaltensstrategien erlernt werden (siehe Kap. 1). Lebensweltorientierte Interventionen eignen sich demnach für die Förderung von Adressatinnen und Adressaten mit psychischen Störungen Aspekte der Lebensweltorientierung Thiersch definiert zwei Aspekte, welche in der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit von Bedeutung sind. Dazu gehören zum Einen die Strukturmaximen, welche die idealtypische Struktur der Sozialen Arbeit zu erfassen versuchen und so als zentrale Orientierung für notwendige weitere Entwicklungen (Thiersch et al., 2008, S. 26) dienen sollen. Und zum Anderen die Dimensionen der Lebenswelt, innerhalb deren die Soziale Arbeit agiert und sich ihre Aufgaben definieren lassen. Die Dimensionen der Lebenswelt erfassen den Alltagsbezug der LWO mit all seinen Aspekten. Die folgenden zwei Unterkapitel zu den Strukturmaximen und den Dimensionen beziehen sich auf die Ausführungen von Thiersch et al. (2008, vgl. S ). 14

16 Strukturmaximen Prävention Lebensweltorientierte Soziale Arbeit soll präventiv wirken, indem sie sowohl allgemeine wie auch spezielle Prävention einschliesst. Zur allgemeinen Prävention gehören der Aufbau und die Stabilisierung von nachhaltigen, unterstützenden Infrastrukturen und die Förderung allgemeiner Kompetenzen zur Lebensbewältigung. Spezielle Prävention versucht besonders belastende Situationen frühzeitig zu erkennen und zu intervenieren bevor sich die Problemlagen verhärten. Alltagsnähe Angebote der Sozialen Arbeit sollen niederschwellig und ganzheitlich sein. Denn nur durch die ganzheitliche Einbeziehung der Erfahrungen und Deutungen der Adressatinnen und Adressaten, können die angebotenen Hilfen den komplexen Strukturen der Lebenswelt gerecht werden. Dezentralisierung/Regionalisierung Dieser Aspekt steht im Zusammenhang mit der Alltagsnähe. Angebote der Sozialen Arbeit sollen für die Adressatinnen und Adressaten erreichbar, also vor Ort sein. Dadurch kann das Angebot auch auf die konkreten lokalen und regionalen Strukturen angepasst werden. Integration Zur Integration gehören die Gleichheit der Grundansprüche und die gleichzeitige Anerkennung der Verschiedenheit. Partizipation Auf die sozialpädagogische Arbeit bezogen, wird unter dem Stichwort der Partizipation vor allem die Schaffung von Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Planung und Realisierung von Hilfsprozessen verstanden Dimensionen Bewältigungsaufgaben Zur lebensweltorientierten Arbeit gehört nach Thiersch und Grunwald (2008) der Respekt vor den eher unauffälligen Bewältigungsaufgaben (S. 32). Dies kann bedeuten, dass auch kleine Aufgaben, wie die Hilfe bei den Hausaufgaben, beim Aufräumen oder beim Zähneputzen wichtige Bestandteile des sozialpädagogischen Arbeitens darstellen. Die kleinen Herausforderungen im Alltag sollen erkannt und anerkannt werden. 15

17 Erfahrene Zeit Lebensweltorientierte Soziale Arbeit berücksichtigt die Zeit auf mehreren Ebenen. Zum einen in Bezug auf die unterschiedlichen Lebensphasen mit den darin enthaltenen Bewältigungsaufgaben und dem individuell unterschiedlichen Entwicklungsstand in dem sich die Adressatinnen und Adressaten befinden. Zum anderen in Bezug auf die Unterschiede in der subjektiven Wahrnehmung der erlebten Zeit in spezifischen Situationen oder Lebensphasen. Schliesslich bewegt sich Soziale Arbeit zwischen der Orientierung an der Gegenwart und der offenen, immer riskanten Zukunft. Wo es in der Zukunftsperspektive um den Aufbau von Kompetenzen geht um dieser Offenheit gewachsen zu sein, kann es in der Gegenwart für den Professionellen alleine darum gehen, etwas auszuhalten und da zu sein. Erfahrener Raum Der Mensch wird als in einen je individuell erfahrenem Raum eingebettet gesehen. In der sozialpädagogischen Arbeit geht es darum, die hinderlichen oder eingrenzenden Strukturen eines Raumes zu erkennen und sie für neue Optionen und Ressourcen zu öffnen. Die Lebensweltorientierung geht grundsätzlich davon aus, dass es ein elementares Recht auf einen eigenen, verlässlichen und individuell gestaltbaren Lebensraum gibt (Thiersch et al., 2008, S.34). Erfahrene soziale Beziehungen Menschen werden innerhalb der Spannungen und Ressourcen ihrer sozialen Beziehungen gesehen. Lebensweltorientierte Soziale Arbeit fokussiert vor allem auf die Inkonsistenzen in den heutigen sozialen Beziehungen und insistiert hierin darauf, dass Sozialpädagogik kompensatorisch verlässliche und belastbare Beziehungen anbieten kann. Zusätzlich geht es in der Arbeit um den Aufbau von neuen sozialen Kompetenzen, welche in den heutigen sozialen Beziehungen mehrheitlich von Bedeutung sind. Hilfe zur Selbsthilfe, Empowerment Das Ziel der lebensweltorientierten Arbeit kann im Begriff Empowerment gefasst werden. Auf die genaue Begriffsbestimmung wird unter dem Empowermentansatz in einem späteren Kapitel eingegangen. Für die LWO von Bedeutung ist der Fokus auf die Stärken der Menschen und den Glauben an ihre Fähigkeit Entwicklungsaufgaben bewältigen zu können. 16

18 2.4. Lebensweltorientierte Arbeit in einem Wohnheim Als Abschluss dieses Kapitels wird nochmals kurz zusammengetragen, welcher Auftrag sich aus der LWO auf die sozialpädagogische Arbeit in einem Wohnheim ergibt. Die Mitarbeitenden in einem Wohnheim sollten in der Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern immer sowohl das Individuum als auch die Umweltbedingungen einbeziehen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass Interventionsplanungen nicht nur die individuelle Ebene einbeziehen sondern auch eine allenfalls notwendige Veränderung der Umwelt mitberücksichtigen müssen. Dadurch sollen Hindernisse in der Umwelt erfasst und beseitigt werden. Die Interventionen sollten wenn möglich einen präventiven Charakter haben und einen ganzheitlichen Alltagsbezug aufweisen. Diese beiden Aspekte sind innerhalb eines Wohnheimes aufgrund der Allzuständigkeit der Mitarbeitenden und dem Fokus auf die Förderung der Bewohnenden meistens integrierte Bestandteile einer Intervention. Die Strukturmaximen der Integration und Partizipation erfordern die Durchführung von gleichberechtigten, dialogischen Unterstützungsprozessplanungen zwischen den Professionellen und den Adressatinnen und Adressaten. Die Dimensionen lenken den Blick der Professionellen auf die Erfassung aller wichtigen Bereiche innerhalb der Entwicklung eines Menschen. Ein ganzheitlicher Unterstützungsprozess sucht in allen Dimensionen nach Ressourcen und Hindernissen. 17

19 3. Resilienzförderung bei Erwachsenen mit einer psychischen Beeinträchtigung Damit die nachfolgend geschilderten Erkenntnisse der Resilienzforschung auf die vorliegende Fragestellung bezogen werden können, muss zuerst eine kurze Darstellung des hinter dieser Arbeit stehenden Verständnisses von Entwicklung stattfinden. Die Entwicklung von Individuen wird, ausgehend von interaktionistischen Modellen aus der modernen Entwicklungspsychologie, einerseits durch die Umwelt beeinflusst, andererseits nimmt das Individuum aber auch selbst Einfluss auf seine Umwelt, in dem es sich passende Umwelten sucht. Es besteht also eine Interaktion zwischen der Umwelt und dem Individuum (vgl. Oerter, Montada, 2002, S. 5-6). Diese Feststellung ist Voraussetzung für die Annahme, dass die Soziale Arbeit auf die Entwicklung von Individuen Einfluss nehmen kann. In der Resilienzforschung wird nach den beeinflussbaren Bereichen, welche für die, in den Massstäben der Lebensweltorientierung gemessenen, gelingenderen Entwicklung von Individuen günstig sind, gesucht. Die empirisch gestützten Erkenntnisse der Resilienzforschung sind bisher fast ausschliesslich auf Kinder und Jugendliche bezogen. Auch die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich meist auf diese Altersgruppen. Für die vorliegende Fragestellung muss deshalb zuerst die Frage geklärt werden, ob sich die Erkenntnisse auch auf die Lebensspanne nach der Adoleszenz anwenden lassen. Betrachtet man die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne können sich Menschen von der Geburt an bis zu ihrem Tod verändern. Für dieses Phänomen wird häufig auch die Bezeichnung des lebenslangen Lernens angeführt. Ging man früher davon aus, dass Alter gleichbedeutend mit Abbau ist, hat sich im heutigen Entwicklungsverständnis die Ansicht durchgesetzt, dass Entwicklung über die gesamte Lebensspanne gleichzeitig die Aspekte Wachstum und Abbau beinhaltet. (vgl. Oerteret al., 2002, S.8-9) So wird in dieser Arbeit davon ausgegangen, dass auch die Entwicklung von Resilienz lebenslang stattfinden kann. Die Bewohnenden eines Wohnheimes für Erwachsene mit psychischen Störungen leiden meist an chronifizierten Krankheitsbildern. Sowohl akute als auch chronische psychische Störungen können als Bewältigungsverhalten auf eine krisenhafte Situation verstanden werden (vgl. Borst, 2006, S.129). Es stellt sich deshalb zu Recht die Frage, ob Resilienz bei einer chronischen psychischen Beeinträchtigung überhaupt noch möglich ist, wenn das Bewältigungsverhalten schon derart chronifiziert ist. Ulrike Borst (2006) beantwortet diese Frage in ihrem Aufsatz mit einem klaren Ja. Die Psychiatrie könne aus der Resilienzforschung noch vieles über die Bedingungen, welche Biegsamkeit fördern, Brüche reparieren und künftige Brüche verhindern helfen, lernen (vgl. S.192). 18

20 Es gibt wenige Studien zur Wirkung von Resilienzfaktoren in Krisensituationen im Erwachsenenalter. Eine dieser Studien wurde von Tait, Birchwood und Trower (2004) durchgeführt und befasst sich mit der Verarbeitung psychotischer Episoden. In dieser Studie konnte ein Zusammenhang zwischen frühen negativen Bindungserfahrungen, unsicherem Bindungsstil im Erwachsenenalter, negativen Selbstbewertungen und der Vermeidung von Reflexion über die psychotische Erfahrung hergestellt werden. Schon in früheren Untersuchungen konnte ein Zusammenhang zwischen einem solchen vermeidenden Verarbeitungsstil und der deutlich schlechteren Prognose zur langfristigen Überwindung von psychotischen Zuständen erwiesen werden (vgl. Borst, 2006, S ). Dieses Beispiel zeigt, das die Schutzfaktoren sicheres Bindungsverhalten, positives Selbstkonzept und proaktives Bewältigungsverhalten, sowohl im Kindes- und Jugendalter (vgl. Kap ) wie auch im Erwachsenenalter, die Entwicklung positiv beeinflussen können. Die Annahme, dass sich auch alle anderen Schutz- und Risikofaktoren, welche eigentlich nur in Bezug auf Kinder und Jugendliche empirisch erfasst sind, als Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Erwachsenen ausweiten lässt, scheint gemäss den Erkenntnissen aus der Studie von Tait et al. (2004) legitim zu sein. Für die vorliegende Fragestellung werden alle in Kapitel und vorgestellten Erkenntnisse aus der Risiko- und Schutzfaktorenforschung, welche sich sinngemäss auf das Erwachsenenalter transferieren lassen, als Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Erwachsenen verstanden. Der Autorin ist jedoch bewusst, dass es für eine wissenschaftliche Belegung dieser Annahme, mehr empirische Erkenntnisse in diesem Bereich braucht Resilienz eine begriffliche Systematisierung Ursprünglich stammt der Begriff der Resilienz aus den Naturwissenschaften. Dort bezeichnet es die Eigenschaft eines Materials oder eines Systems, welches nach einer Störung schnell wieder zum Grundzustand zurückkehrt (vgl. Academic, o.j.). Daraus abgeleitet übernahm die Humanwissenschaft den Begriff für die Fähigkeit von Menschen an Belastungssituationen nicht zu zerbrechen, sondern sie unbeschadet zu bestehen oder gar daran zu wachsen (vgl. Zander, 2011, S.9, Wustmann, 2012, S.18). Zander (2011) benutzt hierzu eine passende Metapher: gewissermassen wie eine Weide im Wind dem Sturm durch Biegsamkeit zu trotzen (S.9). In der Fachliteratur findet sich eine Vielzahl von Definitionen zum Begriff der Resilienz. Fröhlich-Gildhoff und Rönnau-Böse (2011) haben nach einer umfassenden Literaturrecherche zwei Bedingungen herausgearbeitet, welche in den verschiedenen Definitionen meist an die Resilienz geknüpft werden: 1. Es besteht eine Risikosituation. 2. Das Individuum bewältigt diese positiv aufgrund vorhandener Fähigkeiten. (S.10) 19

21 Diese zwei Bedingungen sollen im Folgenden als Grundlage für die Gliederung der Schwerpunkte der verschiedenen Resilienzansätze dienen. Werden die verschiedenen Ansätze von Resilienz nebeneinander gestellt, können, gemäss der Autorin, drei Merkmale definiert werden, in deren Verständnis sich die Ansätze unterscheiden. Dazu gehören a) die Art der vorliegenden Risikosituation, b) die vorhandenen Fähigkeiten und c) die positive Bewältigung. Die verschiedene Ausgestaltung dieser drei Punkte hängt vom wissenschaftstheoretischen Hintergrund der jeweiligen Autorinnen und Autoren ab. Am internationalen Kongress Resilienz Gedeihen trotz widriger Umstände im Frühjahr 2005 einigten sich die Beteiligten, darunter Emmy E. Werner, eine Pionierin in der Resilienzforschung, auf die Definition von Resilienz als die Fähigkeit von Menschen.., Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen. (Welter-Enderlin, 2006, S.13) Ausgehend von der oben dargestellten Definition werden in den folgenden Ausführungen, die drei Merkmale vorliegende Risikosituation, vorhandene Fähigkeiten und positive Bewältigung eingehender betrachtet. Dies mit dem Versuch, die darin enthaltenen Differenzierungen und Widersprüchlichkeiten aufzuzeigen. A) die Art der vorhandenen Risikosituation Nach Rosmarie Welter-Enderlin (2006) basiert das Resilienzkonzept auf dem Krisenbegriff. Darin besteht für sie der wesentliche Unterschied zur Ressourcenorientierung: Krisen gehören zum Leben dazu und es sei problematisch, wenn nur von bedingungsloser Ressourcenorientierung geredet wird und so den Menschen, die ab und zu auch leiden und sich zuzeiten absolut elend fühlen (S.15) das Gefühl vermittelt wird, etwas nicht ganz richtig zu machen. Sie plädiert deshalb dafür in einer Biografie nicht nur den Ressourcen sondern auch den Abgründen Beachtung zu schenken. Denn genau in diesen Abgründen ist es erst möglich Resilienz zu entwickeln und zu zeigen. Dieser Prozess könne manchmal durch die zusätzliche Erzeugung von Stress anhand der Eröffnung von Entscheidungsoptionen und Konfrontation mit Entscheidungsoptionen besser gefördert werden als durch wohlmeinende Besänftigung (vgl. Welter-Enderlin, 2006, S.13-16). Hiermit wird bereits auf den prozesshaften Charakter der Resilienz hingedeutet. Die massgeblichen Resilienzforscherinnen und Resilienzforscher betonen, dass Resilienz keine Eigenschaft darstellt, sondern eine spezifische Weise von Handlung und Orientierung (Hildenbrand, 2006, S. 23). 20

22 Das Phänomen der Resilienz wurde bisher ausgehend von drei Fragestellungen untersucht. Die drei Forschungsfelder unterscheiden sich bezüglich der vorausgesetzten Krisensituation: 1. Wie können sich Kinder trotz andauernden risikoreichen Umfeldes positiv entwickeln? 2. Wie können Kinder unter akut belastenden Situationen ihre Kompetenzen erhalten? 3. Wie können Kinder und Jugendliche ein traumatisches Erlebnis schnell und positiv bewältigen? (vgl. Wustmann, 2012, S.19, Werner, 2006, S.28-29) Wie oben festgestellt, kann Resilienz nur in Relation zu einer Krise gesehen werden. Dies führt zu der Frage wie Krise definiert wird. Die oben erwähnten Forschungsfelder von Resilienz deuten bereits auf eine Kategorisierung hin, doch welches Konzept von Krise steht hinter dieser Einteilung? Bruno Hildenbrand (2006) hat diese Frage in seinem Aufsatz bearbeitet. Er kommt zur Feststellung, dass in der Resilienzforschung in Anlehnung an die Stress- Coping-Forschung oft zwischen den normativen und den nichtnormativen Krisen unterschieden wird. Zu den normativen gehören lebenszyklisch erwartbare Übergänge. Als Beispiel nennt er die Geburt eines Kindes. Zu den nichtnormativen Krisen gehören dementsprechend die unerwarteten Krisen, wie Scheidung, psychische Krankheit oder Krieg (vgl. S ). Die Forschung mit der Frage nach den Faktoren, welche ein Risiko für die Entwicklung eines Menschen sein können, ist älter als die Resilienzforschung selbst. Es gibt deshalb weitreichende Erkenntnisse über die Risikofaktoren, welche in einem folgenden Kapitel erläutert werden. (vgl. Fröhlich-Gildhoff et al., 2011, S.19) B) die vorhandenen Fähigkeiten Die oben aufgeführte Definition von Resilienz zeigt auf, dass sowohl individuelle als auch soziale Ressourcen für die Entwicklung von Resilienz bedeutend sind. Dazu können sowohl biologische, psychologische als auch psychosoziale Faktoren gezählt werden, weshalb Resilienz nach Fröhlich-Gildhoff et al. (2011) immer multidimensional betrachtet werden muss (S. 11). Emmy Werner hat ein Wendeltreppenmodell erstellt um die Korrelation zwischen den individuellen und den sozialen Faktoren darzustellen. Das Kind wählt aufgrund seiner inneren Dispositionen für sich günstige Umwelten aus. Aufgrund des positiven Einflusses dieser Umwelten, kann das Kind seine Dispositionen weiter ausbauen und bewältigt so Schritt für Schritt sein Leben (Hildenbrand, 2006, S.21-22). In den relevanten Langzeitstudien der Resilienzforschung wurden viele dieser Faktoren, welche für die Entwicklung der Resilienz förderlich sein können, herausgearbeitet. Auf die gesammelten Erkenntnisse dieser Studien wird in einem nächsten Kapitel eingegangen. Unterschiede in den Resilienzansätzen finden sich vor allem in den Annahmen über die Ausgestaltung der Wechselwirkungen zwischen den Schutz- und Risikofaktoren. Die Kenntnisse über diese Wechselwirkungsprozesse sind für 21

23 die Förderung von Resilienz bedeutend, da nur ausgehend von diesen Annahmen die Wirkung einer Massnahme eingeschätzt werden kann. Auf diese Wechselwirkungsprozesse wird deshalb in einem späteren Kapitel gesondert eingegangen. C) die positive Bewältigung In der Definition wird unter der positiven Bewältigung etwas bezeichnet, was als Anlass zur Entwicklung dient. Bei diesem Aspekt zeigt sich eine erste Unschärfe im Resilienzkonzept. Es stellt sich die Frage, was unter einer positiven Bewältigung oder einer Entwicklung zu verstehen ist. Margherita Zander (2009) stellt hierzu die Frage auf bei wem die Definitionsmacht darüber liegt, welches Ergebnis letztlich mit der erworbenen Resilienz erzielt werden soll (S. 16). Sie beantwortet die Frage im ersten Moment subjektbezogen: das resilient handelnde Individuum selbst soll definieren können, welches Ergebnis für es richtig ist. Sie bezieht dies in ihren Ausführungen vor allem auf Kinder und zeigt anhand des Charakters von Pippi Langstrumpf die Schwierigkeit hinter einer rein subjektiven Wertung auf. Was für Kinder als sinnvolle Reaktion auf eine Krisenlage erscheint, kann für Erwachsene eine problematische Bewältigungsform darstellen. Es gilt hier die Verbindung zwischen der Subjektperspektive und den herrschenden Bedingungen herzustellen (Zander, 2009, S. 17). Ein Individuum das für sich resiliente Eigenschaften entwickelt, sich aber dabei nicht an den gesellschaftlichen Anforderungen orientiert, läuft Gefahr letztlich an eben diesen Bedingungen zu scheitern. Hier sieht Zander auch den ersten Ansatzpunkt für einen sozialpädagogischen Auftrag, der genau diese vermittelnde Funktion übernehmen könnte. Nach Zander (2009) soll es das Ziel sein eine Balance zwischen der Eigenaktivität des Kindes, seiner Orientierung an den eigenen Bedürfnissen und den eigenen Stärken ( ) einerseits und den von aussen ( ) an das Kind gestellten Entwicklungsaufgaben andererseits (S.17) herzustellen. Es bleibt die Frage offen, welches die massgebenden gesellschaftlichen Anforderungen sind. Hierzu werden in der Resilienzforschung häufig die Entwicklungsphasen von Erik H. Erikson oder das Konzept der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben nach Robert J. Havighurst als Bezugspunkte angeführt. Diese Erkenntnisse deuten wiederum darauf hin, dass Resilienz nicht eine individuelle Eigenschaft, sondern das Ergebnis eines wechselseitigen Prozesses zwischen dem Individuum und seiner Umwelt darstellt, der sich im Verhalten und den Lebensmustern der Person manifestiert. (vgl. Zander, 2009, S ) Was ist nun Resilienz? Resilienz wird in der Literatur aus unterschiedlichen Schwerpunkten und Perspektiven heraus definiert. Die obigen Ausführungen stellen den in der Literatur mehrheitlich auffindbaren Konsens über die Definition von Resilienz dar. Dabei zeigt sich, dass das Verständnis von Resilienz sowohl einen prozesshaften Charakter wie auch den eines Zustandes aufweist. Es 22

24 finden sich selbst bei der gleichen Autorenschaft scheinbar widersprüchliche Aussagen über die Eigenschaften von Resilienz. Einerseits wird Resilienz als Eigenschaft beschrieben, welche aus einem dynamischen und interaktiven Entwicklungsprozess, der sich zwischen dem Individuum und seiner Umwelt vollzieht, entsteht. Andererseits wird aber gleichzeitig betont, dass Resilienz keine Eigenschaft darstellt, sondern eine spezifische Weise von Handlung und Orientierung, also den Prozess selbst beinhaltet. Aufgrund der Erkenntnisse aus der verwendeten Literatur über das Resilienzkonzept definiert die Autorin den Begriff der Resilienz für die vorliegende Fragestellung als eine Fähigkeit, welche es der Person ermöglicht, vorhandene Ressourcen als Schutzfaktoren für die positive Bewältigung von Risikosituationen einzusetzen. Diese Definition beinhaltet drei wesentliche Bedingungen. Zum einen wird mit der Umwandlung von Ressourcen in Schutzfaktoren auf den Prozess hingewiesen, der für die Entwicklung von Resilienz evident ist. Als zweites kann Resilienz nur in Relation zu der jeweiligen Risikosituation betrachtet werden. Und zuletzt ist die Definition darüber, was Resilienz ist, abhängig von der subjektiven Deutung von positiver Bewältigung. Deshalb kann sich Resilienz je nach Situation in einem vollkommen anderen Gewand zeigen. Wustmann (2012) spricht dementsprechend, mit Verweis auf Luthar und Ziegler, von einer situations- und lebensspezifischen Resilienz (S.32). Resilienz in einem spezifischen Lebensbereich kann demnach auch nicht automatisch auf alle anderen Lebensbereiche übertragen werden. Durch diesen prozesshaften und situationsspezifischen Charakter stellt Resilienz keine stabile Grösse dar, welche einmal erworben auch immer gleich bleibt, sondern eine Fähigkeit, die in jeder neuen Risikosituation innerhalb eines Prozesses erneut entwickelt werden muss. Es ist ein Konstrukt, das über die Zeit und Situationen hinweg variieren kann (Wustmann, 2012, S.30). Die Erkenntnis, dass die Entwicklung von Resilienz auf einen Prozess angewiesen ist, ist wesentlich für die Anwendung des Resilienzkonzeptes in der Sozialen Arbeit. Professionelle der Sozialen Arbeit können diesen Prozess begleiten und unterstützen so die Entwicklung von Resilienz, indem sie das Individuum auf der Suche nach einer positiven Bewältigung seiner Situation unterstützen Anwendung des Resilienzkonzepts in der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit Anhand der im vorherigen Kapitel vorgestellten Erkenntnisse, kann die Bedeutung des Resilienzkonzeptes für eine lebensweltorientierte Soziale Arbeit erfasst werden. Adressatin oder Adressat der Sozialen Arbeit zu sein, ist meist mit der Tatsache verbunden, sich in einer Risikosituation zu befinden. Diese Tatsache ermöglicht die Anwendung des Resilienzkonzeptes auf mehrheitlich alle Fälle der Sozialen Arbeit. Auf die Fragestellung bezogen handelt es sich bei der Risikosituation meist um die Auswirkungen von, teilweise chronischen, psychi- 23

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