Mag.a Dr.in Silvia Kramreiter. Präsentation: Plattform Wr. Neustadt März 2014

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1 Mag.a Dr.in Silvia Kramreiter Präsentation: Plattform Wr. Neustadt März 2014

2 Ø Sozialpädagogin Ø Sonderschul u. Sprachheilpädagogin Ø Mehrfachbehindertenpädagogin Ø Schwerhörigen u. Gehörlosenpädagogin Ø Studium der Bildungswissenschaft mit Schwerpunkt Inklusionspädagogik Ø Lehrtätigkeit an der Universität Wien Ø Lehrtätigkeit an der Universität Klagenfurt Ø Lehrtätigkeit an der PH Klagenfurt Ø 20 Jahre Praxis im gehörlosenpädagogischen Feld (Primarbereich, Sekundarstufe 1, Sekundarstufe 2, Berufsbildungsbereich, Universitätsbereich)

3 1)Zusammenhang von Spache, sozialeremotioneller und kognitiver Entwicklung 2)Bimodalebilinguale Förderung 3) Praktische Beispiele

4 Kognitive Entwicklung Soziale emotionale Entwicklung Sprachliche Entwicklung

5 Beeinträchtigter Spracherwerbsprozess Verzögerter Sprachentwickungsverlauf Sprachentwicklungs- störung

6 Ø Folge: hörbeeinträchtigte Kinder bleiben semi-sprachlich = weder in der gesprochenen und geschriebenen deutschen Sprache noch in der ÖGS wird über die volle Kompetenz verfügt. Ø Weitere Folgen für die kognitive und sozial-emotionale Entwicklung.

7 Ø So früh wie möglich mit Eltern und Familie zu kommunizieren Ø Kognitiv entwickeln Ø Mittels einer Sprache Wissen erwerben Ø Mit seiner Umgebung voll kommunizieren können Ø Sich in seine zwei Welten eingewöhnen

8 Ø Sichere Bindung durch funktionierende Kommunikation In den ersten Lebensjahren ist die Bindungsentwicklung noch stärker von sensitiven und responsiven (auf das Verhalten des Kindes reagieren) Verhalten der Eltern abhängig. In den späteren Jahren beruhen Beziehungen mehr auf sprachliche Interkationen. (Hintermair 2004) Ø Um Emotionen differenziert wahrnehmen, ausdrücken und verstehen zu können, benötigt das Kind eine altersadäquat entwickelte Sprache Eigene Gefühle ausdrücken, Bedürfnisse wahrnehmen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen usw. Hörbehinderte Kinder zeigen größere Impulsivität, weniger emotionale Selbstregulierung und verstärkt aggressives Verhalten. (Hintermair 2011)

9 Ø Durch ein erfolgreiches Erleben der alltäglichen Kommunikation entwickelt sich das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder mit einer Hörbeeinträchtigung ein deutlich höheres Risiko bezüglich Störungen in der emotional-sozialen Entwicklung zeigen und ein über ein geringeres Selbstwertgefühl verfügen. (Holzinger 2007, Hintermair 2007) Ø Mit Hilfe von Sprache hat man Zugang zu Wissen, und Sprache trägt auch zur Organisation des Gedächtnisses bei Weltwissen wird über Fragen (Warum?), Vorlesen und Diskutieren erworben. Kinder erwerben nicht nur Wörter sondern auch die Bedeutung und Kategorien dieser (z.b.oberbegriffe). Ist die Sprachentwicklung bei hörbehinderten Kinder verzögert, so kann dies zu geringerem Wissen und zu einer abweichenden Gedächtnisorganisation führen. (Hintermair & Markschark 2008)

10 Positiver Spracherwerb Positiver Schriftspracherwerb

11 Wr. Neustadt 2014 Schriftspracherwerb bei hg Kinder ist die größte Herausforderung Zusammenhang zwischen altersgemäßer sprachlicher Entwicklung und Schriftsprachkompetenz Fühes gemeinsames Lesen fördert die Schriftsprachkompetenz

12 - Früh beginnen - Textniveau anpassen an Interesse - Kein mechanisches Lesen, sondern sinnerfassendes Lesen (Strategien lehren)

13 Ø bedeutet das Aufwachsen in mehreren Sprachen, wovon mindestens eine der Sprachen Gebärdensprache ist

14 Ø Bilinguale, bimodale Sprachförderung = Förderung in ÖGS und Deutsch - Bilingual = Erwerb zweier Sprachen - Bimodal = zwei Modalitäten, wobei eine Sprache visuellräumlich und die andere Sprache aural-oral bzw. schriftlich wahrgenommen wird; Ø Zwei Sprachen beherrschen und benützen: Gebärdensprache und Lautsprache (letztere schriftlich und wenn möglich mündlich) Ø Diese frühkindliche Sprachanbahnung wird in Ö noch nicht im Rahmen von Förderinstitutionen angewandt!!

15 Gebärdensprachen aktivieren die für die Sprachverarbeitung typischen Hirnareale Eine gute allg. Sprachkompetenz ist für das Erlernen der Lautsprache grundlegend Eine gute allg. Sprachkompetenz kann über das frühe Angebot von Gebärdensprachen aufgebaut werden

16 Studien dazu konnten zeigen, Ø dass gehörlose Kinder gehörloser Eltern sowohl in der Gebärdensprache als auch in der Schriftsprache besser abschneiden als gehörlose Kinder, welche zunächst lautsprachlich aufwuchsen und zu einem späteren Zeitpunkt (Schule) Gebärdensprache lernten Ø dass Produktion, Kompetenz und Verarbeitung der Schriftsprache abhängig ist vom Zeitpunkt des Gebärdensprachangebots Warum? Ø Gebärdensprache kommt den Wahrnehmungsmöglichkeiten der gehörlosen Kinder entgegen; Ø Mit Gebärdensprache wird ein Sprachbewusstsein aufgebaut, welches für jede weitere Sprache hilfreich ist; Ø Die sensible Phase des Sprachelernens gilt auch für den Erwerb der Gebärdensprache

17 Frühe Gebärdensprachkompetenz Ø wirkt sich positiv auf den Erwerb gesprochener Sprache aus; Ø vermindert Sprachentwicklungsstörungen (präventiv) Ø stellt den Erstspracherwerb sicher Ø ebnet somit den Aufbau der gesprochenen Sprache

18 Früher Kontakt mit beiden Sprachen ist wichtig: o Gehörlose und hörende Frühförderin o ÖGS Krabbelgruppen KINDERHÄNDEZENTRUM WIEN: o Eltern - Kind Spielgruppen mit ÖGS o Tiny Signers Spielgruppen mit Einzelgebärden (ab 6 Monaten 2 ½ Jahren) o Familiensprachförderung mit ÖGS (Native Signer) Integrativer Kindergarten o für hörende und hörbeeinträchtigte Kinder o bilinguale Sprachlerngruppen (Kinderhändezentrum)

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20 Grammatisch-sprachlicher Bereich: Lernen und reflektieren der Regeln im Rahmen eines kontrastiven Sprachunterrichts Soziolinguistischer Bereich Akzeptanz und Anerkennung der Gebärdensprache, gesellschaftliches Interesse und Aufwertung, bikulturelles Kennenlernen Kognitiver Bereich Altersadäquater Wissenserwerb, hohe Leistungsmotivation Sozial-emotionaler Bereich Positives Selbstbild, erhöhtes Selbstwertgefühl, gesunde Identitätsbildung

21 Bei Kinder mit Hörbehinderung muss so früh wie möglich sichergestellt sein, dass eine der angebotenen Sprachen den Wahrnehmungsmöglichkeiten des Kindes entgegen kommt. Ø Zugang zu beiden Sprachen über die Lautsprache und/ oder über die Gebärdensprache Ø Hörbehinderte Kinder werden somit nicht sprachlos gemacht

22 Wr. Neustadt 2014

23 Aufbau der Schriftsprachkompetenz: Wortschatzaufbau Sinnerfassendes Lesen Freies Schreiben Verbesserungsstrategien Der Aufbau von Schriftsprachkompetenzen ist die Nagelprobe der Hörbeeinträchtigtenpädagogik!

24 Ø Wörterbuchmappe: (Scan) Deckblatt (vorne): - Fingeralphabet - Mundbild - Groß- und Kleinbuchstagen Rückseite: - Gelernte Wörter mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben und Artikel: z.b. der Apfel der Affe die Aufgabe Anfangs mit Bildern umso höher der Wortschatz weglassen von Bildern Merkprozess ausschließlich über das Schriftbild.

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27 Geringer Wortschatz Abbildung (Bilder) ÖGS Ev. Fingeralphabet (Unterstützung der Merkfähigkeit) Ab ca Wörter Weglassen von Abbildungen ÖGS Schriftbild (ganzheitlich) Ev. lautieren des Wortes mit dem Fingeralphabet (Förderung der Merkfähigkeit durch die Hand- Mundmotorik) Wortgedächtnis Text Schriftbild ÖGS Lautbild

28 Ø Oberstes Prinzip: Keine vereinfachten Texte Ø Begründung: Erlesen von komplexen Texten nur durch Übung an realen Texten möglich Ø Einsatz von LBG: - Erlesen des komplexen Textes mit LBG (LehrerIn sieht, ob Wörter bedeutungsrichtig verstanden werden) - Beispiele: (z.b. ins Auge fassen, auf die Sprünge helfen, veranschaulichen, ich ertrage das Problem, das Zusammensetzen von Wörtern)

29 1. Kd: Unterstreichen von unbekannten Begriffen (Bleistift) 2. L: Klären der Begriffe mit ÖGS 3. Kd: Nochmaliges Durchlesen in Abschnitten (mitgebärden des deutschen Textes durch LBG Pädagogin erkennt sofort, welche Wörter nicht verstanden werden) 4. Kd: Markieren der wichtigsten Inhalte mit einem Textmarker 5. Kd: Abschnitte (einigen Sätze) kurz zusammengefasst Inhalt erklären lassen 6. L: Erzählen des Textinhaltes in ÖGS Allgemeines methodisches didaktisches Lesetraining: 1. Fragen zum Lesetext schriftlich beantworten lassen 2. Kinder fragen sich gegenseitig Fragen zum Text 3. Richtig/Falsch Antworten zum Text usw. (Alle Übungsbeispiele von hörenden Kindern bezgl. Lesetraining anwendbar)

30 Ø Mappe: Meine Lieblingsbücher - Titel des Buches - Autor - Verlag - Wie hat es mir gefallen? - Wem würde ich es weiterempfehlen? - Kurze Zusammenfassung Ø Referat: Mein Lieblingsbuch Ø Klassenlektüre Ø Lesemappe mit Fragen zu den jeweiligen Kapiteln

31 Ø Erlebnis- und Wochenendhefte führen Ø Führen und Verwenden der Wörterbuchmappe Ø Wörterbuch ab der 2.VS-Klasse Ø Aufbau eines hohen Wortschatzes (erst dann kann sich eine differenzierte Grammatik entwickeln) Ø Keine Analogiesätze (erst in spezifischen Grammatikübungen) Ø Kontrastives Bewusstmachen von beiden Sprachen schon in der Volksschule (LS/ÖGS) Ø Lesen, Lesen und Lesen

32 Ø Ersten beiden Schuljahre kein Ausbessern Ablegen der Schreibhemmung!! Ø Späteres Unterwellen/Unterstreichen von Fehlern kein Durchstreichen!! Ø Lehrer: Separate verbesserte Texte - wird nochmals auf dem Computer geschrieben

33 Meine Freunde kammen zu spät. Doch die Bus fuhr WB A Weg. Sie steigen aus der Bus. Ich freute mich, weil war Z A SB ich Zufreiden. WB WB = Wörterbuch A = Artikel Z = Zeit SB = Satzbau

34 Schülertext Dachte ich: Muss ich schlafen sondern verpasse meine Geburtstagfeier. Endlich schlief ich. Bis Morgen wachte ich um 10 Uhr. Ich war fit für meine Geburtstag. Watete ich bis 16 Uhr. Meine Freunde kammen zu spät. zu spät. Verbesserung Ich dachte mir: Ich muss schlafen, sonst verpasse ich meine Geburtstagsfeier. Endlich schlief ich. Am Morgen wachte ich um zehn Uhr auf. Ich war fit für meinen Geburtstag. Ich wartete bis sechzehn Uhr. Meine Freunde kamen zu spät. Grün: leichte Fehler Rosa: Rechtschreibfehler Rot: Grammatik Dick: Inhalt Liebe. - Ich wachte auf, ich blies aus

35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:

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