European Nursing care Pathways Workshop

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1 European Nursing care Pathways Workshop Aufgeräumte Pflege? Klassifikationssysteme im deutschsprachigen Raum Donnerstag, 4. September 2014 Dr. rer. medic. Pia Wieteck

2 ENP was ist das? Pflegeklassifikations- und Ordnungssystem Eine Klassifikation ist ein Ordnungssystem, welches auf dem Prinzip der Klassenbildung beruht. Eine Klassifikationsstruktur ist eine Auflistung von Begriffen oder Konzepten, die in einer hierarchischen Struktur dargestellt ist. Die Einteilung verschiedener Phänomene oder Begriffe der Pflege in Gruppen, Klassen, Kategorien (die durch Ordnen nach Merkmalstypen und Merkmalen zustande kommen) kann als Pflegeklassifikation bezeichnet werden Quelle: HIMSS 2006

3 Ziele von ENP Eine zentrale Herausforderung: (Des)Orientierung im Pflegeprozess

4 Ziele von ENP Abbildung des Pflegeprozesses im Rahmen der Dokumentation in einer einheitlichen, standardisierten Fachsprache Unterstützung des Kommunikationsprozesses Unterstützung von Prozessabläufen und der Pflegeüberleitung Unterstützung der Leistungstransparenz in der Pflege Strukturierung des aktuellen Pflegefachwissens Unterstützung der Qualitätsentwicklung, Pflegepersonalberechnung und Outcome-Messung Quellen: Figosky & Downey 2006, Bartholomeyczik 2000, Bates et al. 2003, Titler et al. 2005, Gordon 2001, Gordon 2010, Johnson 2006

5 Ein Abriss über die Entstehungsgeschichte 1994: Erste Katalogveröffentlichung 1989: Induktiver Beginn der Entwicklung Beinhaltet pflegerische Probleme, Ziele und Maßnahmen Pflegerisches Handeln ist praxisnah in einer standardisierten Fachsprache abbildbar. 1996: Umsetzung des ENP-Katalogs in IT und EDV 1998: Etablierung einer Forschungsabteilung Kontinuierliche Weiterentwicklung in Projekten mit Endanwendern und durch Literaturanalysen ab 2000: evidenzbasierte Weiterentwicklung Implementierung und Evaluation in der Pflegepraxis Absicherung der Inhalts- und Kriteriumsvalidität Cross-mapping, Expertenrating Studentische Abschlussarbeiten Quellen: Baltzer et al. 2006, Kossaibati & Berthou 2006, Del Negro 2012, Berger 2010, Schmitt 2010, Wieteck 2008

6 Die Struktur von ENP Gliederung in drei Teilbereiche ENP als ein Pflegeklassifikationssystem für insgesamt sieben Konzeptgruppen ENP als Präkombination aus den Elementen dieses Pflegeklassifikationssystems ENP als die aus der Präkombination entwickelten Praxisleitlinien Bilder:

7 ENP klassifiziert sektorenübergreifend! Pflegeprobleme / -phänomene Kennzeichen Ursachen Ressourcen Pflegeziele Interventionen Interventions-Spezifikationen

8 ENP-Pflegediagnosen - präkombiniert Pflegeproblem (P) + Ursachen/Ätiologie Beeinträchtigte verbale Kommunikation Motorische Aphasie (Broca-Aphasie) oder Bild: P. Vaclavek / Kennzeichen/ Symptome - Pflegediagnose Der Patient ist aufgrund einer motorischen Aphasie (Broca-Aphasie) in der verbalen Kommunikation beeinträchtigt

9 Das Ergebnis: Praxisleitlinien zur Entscheidungsfindung Pflegediagnosen Pflegeziele Maßnahmen Ursachen Kennzeichen/Symptome Ressourcen Skalen Handlungsleitende Beschreibungen Normative Zeitwerte Literaturnachweise Indexierung Abbildung des Pflegeprozesses in Form eines das aktuelle Fachwissen repräsentierenden Behandlungspfades, individuell für jeden Patienten!

10 Die Struktur von ENP: Zusammenfassung

11 Bezugspunkte der Pflegediagnosen in ENP Individuum Spezifikation (hier: Ursache) Der Patient ist aufgrund einer motorischen Aphasie (Broca- Aphasie) in der verbalen Kommunikation beeinträchtigt Pflegeproblem/ -phänomen Kennzeichen/Symptome Stark ausgeprägter Agrammatismus Stark stockender Redefluss Benutzt Redefloskeln Verwendet inhaltsleere Redewendungen und/oder Stereotypien Ursachen/Ätiologie Pathophysiologische Ursachen Degenerativer Prozess des Gehirns Angeborene Blutgefäßfehlbildungen... Krankheitsbedingte Ursachen Apoplektischer Insult Enzephalitis

12 ENP: Ein monohierarchisches Klassifikationssystem Themenkomplexe werden vom Allgemeinen zum Besonderen geordnet Auf jeder Hierarchiestufe wird ein weiteres Unterscheidungsmerkmal hinzugefügt Begriffe sind jeweils genau einem Oberbegriff zugeordnet Gruppen (7) Domänen (4) Klassen (21) Kategorien (135)

13 ENP: Ein monohierarchisches Klassifikationssystem Domain Klasse Kategorie Subkategorie Funktionaler/ physiologischer Bereich Körperpflege/ Kleiden Selbstfürsorgedefizit Körperwaschung Selbstfürsorgedefizit Mundpflege Selbstfürsorgedefizit Nagel-, Ohren-, Augen- und Nasenpflege Selbstfürsorgedefizit Kleiden Selbstfürsorgedefizit Haarpflege Atmen Beeinträchtigte Selbstreinigung der Atemwege Respiratorische Insuffizienz Risiko der respiratorischen Insuffizienz Risiko der Erstickung Risiko der Aspiration Risiko der Atelektasenbildung/Pneumonie Der Bewohner-- hat aufgrund einer Atemnot (Dyspnoe) eine insuffiziente Atmung Der Bewohner-- wird beatmet, es besteht eine insuffiziente Atmung Der Bewohner-- hat aufgrund von Bradypnoe eine insuffiziente Atmung Der Bewohner-- hat seröses, schaumiges Sputum, verbunden mit einer akuten Atemnot, es besteht eine insuffiziente Atmung Der Bewohner-- hat eine insuffiziente Atmung [Pflegeproblem ohne Spezifika]

14 Stand der Dinge: Der Evidenzgrad von ENP Quelle: Wieteck et al. 2014: Wissenschaftliche Hintergründe European Nursing care Pathways, Version 2.9

15 Anzahl der Diagnosen in den Domänen Quelle: Wieteck et al. 2014: Wissenschaftliche Hintergründe European Nursing care Pathways, Version 2.9

16 Neue Elemente seit Beginn 2014 Jede systematisch überarbeitete Pflegediagnose erhält eine Definition: Der Patient ist aufgrund einer motorischen Aphasie (Broca- Aphasie) in der verbalen Kommunikation beeinträchtigt Beeinträchtige oder fehlende Fähigkeit, sich aufgrund einer nach abgeschlossenem Spracherwerb erworbenen, zentral bedingten Sprachstörung mit dem Fehlen grammatischer Strukturen im Satzbau als Leitsymptom aktiv an verbalen Gesprächen zu beteiligen. (DGN 2012, Wehmeyer et al. 2006, ICNP Aphasia [ ], ICF Communicating with - receiving - spoken messages [d310], ICF Speaking [d330]) Zudem wird die Bearbeitungshistorie sowie der Level of Evidence (orientiert an NANDA-I) zur jeweiligen ENP-Pflegediagnose ausgewiesen: Bearbeitungshistorie: 1991, 1994, 2004, 2008, 2014 ENP-Praxisleitlinie ENP-Pflegediagnose Evidenzlevel: LoE 3.2 LoE 3.2

17 Wissenschaftliche Hintergründe LoE und Historie Quelle: Wieteck et al.: Wissenschaftliche Hintergründe

18 Bisherige Änderungsdokumentation

19 Beispielhafte Änderungsdokumentation von

20 Güte der ENP-Praxisleitlinien Versionsstand 2.9 ist durch nationale und internationale Literaturquellen abgestützt Literaturbasierte Überarbeitung von ca. 1/5 aller Praxisleitlinien mit der Angabe zu Entwicklungshistorie und Evidenzgrad Studien zu ENP (abgeschlossen und in Bearbeitung) stützen einige Praxisleitlinien ab. Implementierung und Evaluation in der Pflegepraxis Absicherung der Inhalts- und Kriteriumsvalidität Cross-mapping, Expertenrating Studentische Abschlussarbeiten Quellen z.b. : Baltzer et al. 2006, Kossaibati & Berthou 2006, Del Negro 2012, Berger 2010, Schmitt 2010, Wieteck 2008

21 Evidenzlevel der ENP-Diagnosen und -Praxisleitlinien 1.1 Nur Pflegediagnosentitel/-problem ist eindeutig belegt 1.2 Pflegediagnosentitel und Definition sind eindeutig und belegt 1.3 ENP-Praxisleitlinie ist entwickelt und belegt 2.1 ENP-Praxisleitlinie ist literaturgestützt und im Rahmen einer Konsensdiskussion im ENP-Entwicklerteam und mit Kunden in den Katalog aufgenommen 2.2 Begriffsanalyse zur Pflegediagnose ist durchgeführt worden 2.3 Konsentierende Studien von existierenden Diagnosen durch Experten (z.b. Crossmapping-Studien; Delphi ) 3.1 Systematische Literaturanalyse und -bewertung sowie anschließendem Expertenrating 3.2 Klinische, jedoch nicht auf die Allgemeinbevölkerung generalisierbare Studien von Pflegediagnosen und Praxisleitlinien 3.3 Gut gestaltet klinische Studien mit kleiner Stichprobe 3.4 Gut gestaltete klinische Studien mit Zufallsstichprobe von ausreichender Größe, um eine Generalisierbarkeit auf die Gesamtpopulation zuzulassen

22 112 ENP-Pflegediagnosen wurden bisher in 2014 überarbeitet LOE LOE 2.3 LOE LOE 3.2 Gesamt überarbeitet LOE 2.1 LOE 2.3 LOE 3.1 LOE 3.2 Gesamt überarbeitet 2014

23 Systematische Weiterentwicklung heute European Nursing care Pathways (ENP), Ausgangsversion Gesundheitspolitisch aktuelle Themen Einflussfaktoren auf die inhaltliche Weiterentwicklung Praxisprojekte mit Einrichtungen Neue wissenschaftliche Erkenntnisse (Studien, Leitlinien, etc.) Erkenntnisse aus vorangegangenen ENP- Validierungsstudien Analyse der Anwenderdatenbank Feedback der Endanwender Bausteine der systematischen Weiterentwicklung a. Festlegung der zu bearbeitenden Themen b. Bestimmung einer Überarbeitungsstrategie c. Systematische Literaturrecherche und -analyse d. Überarbeitung des ENP-Katalogs und Konsentierung e. Validierung der Ergänzungen/Änderungen/Löschungen European Nursing care Pathways (ENP), neue Version Systematische Übersetzung von ENP (Englisch, Italienisch, Französisch) Hypothesen für Pflegeforschung

24 Exemplarischer Auszug - Arbeitsunterlage

25 Pflegeziele in ENP ENP-Pflegeziele legen die Pflegeergebnisse fest, die Pflegende mit dem Betroffenen oder für den Betroffenen planen und die innerhalb eines vereinbarten Zeitraumes erreicht werden sollen. Die erwarteten Ergebnisse sind in Form von künftig zu erreichenden Ist-Zuständen beschrieben. Die Pflegeziele können sich auf körperliche Leistungen und Fähigkeiten, physiologische Parameter, Wissen, Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale, Befunde, emotionales Erleben und subjektives Empfinden sowie auf die Erkennung körperlicher Veränderungen beziehen. Die Zielerreichung wird auf einer fünfstufigen Skala eingeschätzt: 5 = vollständig erreicht 4 = weitgehend erreicht 3 = mäßig erreicht 2 = wenig erreicht 1 = nicht erreicht

26 Outcome-Indikatoren zu ENP-Pflegezielen

27 ENP und Zeitwerthinterlegung Beispiel Ganzkörperwaschung

28 ENP-Zeitwerthinterlegung Beispiel Ganzkörperwaschung Ort und Art Unterstützungsgrad Besonderheiten Anzahl des Pflegepersonals

29 ENP und Zeitwerthinterlegung Beispiel Teilkörperwaschung Oberkörper

30 ENP und Zeitwerthinterlegung Beispiel Teilkörperwaschung Unterkörper

31 ENP und Zeitwerthinterlegung Beispiel Teilkörperwaschung Ober-/Unterkörper Körperteil Unterstützungsgrad

32 ENP und Zeitwerthinterlegung fallbezogene Auswertung

33 Stationsbezogene Minutenauslastung mit ENP-Zeitwerten

34 Zusammenfassung Inhalt Pflegediagnosen Pflegeziele/Outcome Pflegemaßnahmen Ressourcen Index Normative Zeitwerte Quellen Nutzen Pflegepersonalberechnung Fallkostenberechnung Entscheidungshilfe im Behandlungsprozess Sektorenübergreifend nutzbar Wissensrepräsentation durch Kennzeichen/Ursachen- Zuordnung Wissensrepräsentation durch Praxisleitlinien Wissensrepräsentation durch ontologische Struktur Ordnungslehre/Struktur Klassifikation Hat eine Taxonomie Präkombinatorisch Monohierarchisch Datenbank verfügbar

35 Grenzen von ENP ENP kann (und soll) das Expertenwissen der Pflegenden nicht ersetzen ENP ist nicht vollständig: ca. 23% der NANDA-I-Pflegediagnosen können nicht über ENP abgebildet werden ca. 18% der Formulierungen in den Pflegeplänen müssen individuell ergänzt werden (2007) Gegenwärtig existieren nur wenige Validierungsarbeiten, die eine Prüfung einer gesamten Praxisleitlinie beinhalten Die operationalisierten Skalierungen zur Outcomemessung sind zum Teil noch nicht validiert (z.b. Eigenentwicklungen) ENP ist in einigen Bereichen noch nicht im Praxiseinsatz getestet (z.b. Aufwachraum, OP, Neugeborenenintensivstation) Nicht alle wichtigen Fragen für Management, Forschung und Ausbildung können mit den durch ENP generierten Daten beantwortet werden Quellen: Wieteck 2007, Wieteck 2004, Berger 2010

36 ENP: International ENP wird eingesetzt in: Deutschland Österreich Luxemburg Schweiz Italien ENP ist verfügbar als Datenbank auf: Deutsch Französisch Englisch Italienisch

37 Ein Blick in die Zukunft Wie geht es weiter? Systematische Überarbeitung aller Pflegediagnosen und Praxisleitlinien Förderung der internationalen Umsetzung und Anwendung von ENP Networking und Austausch Etablierung von Strategien und Konzepten zur Auswertung der mit ENP generierten Daten Entwicklung von Outcomeindikatoren

38

39 Ausgangspunkt der Pflegediagnostik? Interaktion beobachtete Symptome soziales Umfeld Sinnliche Wahrnehmung eines für die Pflege relevanten Phänomens Feststellung eines pflegerelevanten Unterschiedes Bewertung der gesammelten Informationen und beschreiben des diagnostischen Urteil in Form von Pflegediagnosen

40 Pflegediagnose Pflegediagnosen stellen eine systematische, pflegerische Beurteilung der Reaktionen eines Patienten auf aktuelle oder potenzielle Gesundheitsprobleme und/oder Lebensprozesse dar und sind Ergebnisse eines professionellen Beurteilungsprozesses, die auf unterschiedlichen Informationen und Äußerungen des Pflegeempfängers basieren. Die pflegerische Schlussfolgerung wird auf Basis der verschiedenen Informationen aus Gesprächen, Ergebnissen von Untersuchungen sowie Assessmentinstrumenten unter Berücksichtigung von Ressourcen, Resilienz-Fähigkeiten, biografischen Hintergründen und persönlichen Vorstellungen des Betroffenen gebildet und in Form einer Pflegediagnose im Pflegeplan formuliert. Somit ist der pflegediagnostische Prozess Grundlage jedes professionellen Handelns in der Pflege.

41 Der pflegediagnostische Prozess Theorie und Evidenz: Das wissenschaftliche Fundament der Pflegediagnostik (Berta Schrems 2008); Stichwort: Hohes Dekubitusrisiko Anspruch auf ein würdevolles Sterben

42 Arbeiten mit ENP Fallbeispiel I: Hr. Schuster Hr. S. 62 Jahre, 24 Stunden nach koronarer Bypass-Operation. Der Patient wurde von der Intensivstation auf die kardiologische Rehabilitationsstation verlegt. Die Krankengeschichte weist eine Lungenembolie auf. Hr. S. bekommt 1000 i.e./h Heparin i.v. Vor der OP machte er einen energischen und aktiven Eindruck, wirkte aber etwas besorgt. Er war in der Lage, korrekt mit dem Spirometer umzugehen und konnte ohne Schwierigkeiten gut abhusten. Postoperativ macht er einen ungepflegten und niedergedrückten Eindruck und wirkt passiv. Seine Haut war blass und er war etwas unruhig. Auf Befragung sagt er, er habe Beschwerden in der Brust, ein Schweregefühl und er könne aus Angst vor Schmerzen nicht tief atmen. Rektaltemperatur: 38,6 C; Puls: 84/min bei normalem Sinusrhythmus, Blutdruck: 110/79 mmhg. Die Atemzüge waren flach, die Atemgeräusche klar, an der Basis jedoch schwächer. Die Parameter des Spirometers lagen gegenüber den präoperativen Werten deutlich niedriger. Mr. S. versuchte auf Aufforderung zu husten, brachte aber nur ein Räuspern zustande. Fallgeschichte entnommen aus: Lunney, M. (2007). Arbeitsbuch Pflegediagnostik. Pflegerische Entscheidungsfindung, kritisches Denken und diagnostischer Prozess. Bern: Verlag Hans Huber. Seite 101

43 Der pflegediagnostische Prozess Welche Kategorie? Risiko der Atelektasenbildung/Pneumonie Hr. S. hat aufgrund einer verminderten Belüftung der Lunge (Dystelektase) das Risiko einer Atelektase/Pneumonie Es besteht aufgrund einer oberflächlichen/veränderten Atmung ein verminderter Luftgehalt in den Lungenbläschen, welcher das Risiko eines Belüftungsdefizits von Teilabschnitten der Lunge mit unvollständiger Ausdehnung der Alveolen und Entwicklung einer Lungenentzündung zur Folge haben kann (Wied et al. 2012). Beeinträchtigte Selbstreinigungsfunktion der Atmung Hr. S. hat eine beeinträchtigte Selbstreinigungsfunktion der Lunge Es besteht, eine beeinträchtigte/unwirksame Atemwegsclearence, um Teilchen, Staub und Sekret aus tiefer gelegenen Lungenbläschen Richtung Schlund zu transportieren, wo sie verschluckt oder abgehustet werden, damit die Atemwege frei gehalten werden (Gekle, M. et al. 2010)

44 Der pflegediagnostische Prozess Welche Pflegediagnose? Beeinträchtigte Selbstreinigungsfunktion der Atmung Der Bewohner-- hat aufgrund einer Mundatmung das Risiko der Austrocknung der oberen Atemwege Der Bewohner-- hat einen Husten, es besteht eine beeinträchtigte Selbstreinigungsfunktion der Atemwege Der Bewohner-- ist beim Abhusten von Bronchialsekret beeinträchtigt, es besteht eine beeinträchtigte Selbstreinigungsfunktion der Atemwege Der Bewohner-- hat eine beeinträchtigte Selbstreinigungsfunktion der Lunge Risiko der Atelektasenbildung/Pneumonie Der Bewohner-- hat aufgrund einer verminderten Belüftung der Lunge (Dystelektase) das Risiko einer Atelektase/Pneumonie Der Bewohner-- hat aufgrund von Schmerzen eine oberflächliche Atmung, es besteht das Risiko einer Atelektase/Pneumonie Der Bewohner-- hat aufgrund von fest sitzendem Bronchialsekret das Risiko einer Atelektase/Pneumonie Der Bewohner-- hat aufgrund einer liegenden Trachealkanüle/eines Tubus/einer Beatmung das Risiko der Pneumonie Der Bewohner-- hat aufgrund einer Immunabwehrschwäche das Risiko der Pneumonie Der Bewohner-- hat das Risiko einer Atelektase/Pneumonie

45 Arbeiten mit ENP Fallbeispiel II: Frau Meier Nach einem Schlaganfall wird eine Bewohnerin im Heim betreut und versorgt. Die Bewohnerin ist 63 Jahre alt. Nach einer intensiven Trainingsphase in der Rehabilitationseinrichtung hat die Bewohnerin wieder eine Rumpfkontrolle zum Sitzen erreicht. Die Hemiparese rechtsseitig ist ausgeprägt. Daher ergibt sich bei der Nahrungsaufnahme ein Selbstfürsorgedefizit. Im Rahmen von Esstraining und Erlernen von Kompensationsmechanismen wie z. B. Einsatz des Frühstücksbretts hat die Bewohnerin eine weitest gehende Selbstständigkeit erreicht. Öffnen von Verpackungen ist nicht möglich, auch Fleisch muss geschnitten werden. Im Rahmen des Schluckens beschreibt die Bewohnerin das Gefühl, die Nahrung würde im Schlund hängen bleiben. Sie beobachten, dass sie häufig leer nachschluckt. Die Beschwerden der Bewohnerin sind bei breiiger Kost oder Suppen geringer. Die Bewohnerin verschluckt sich von Zeit zu Zeit bei fester Nahrung. In einem Logotherapiebericht lesen Sie, dass die Bewohnerin eine einseitig beeinträchtigte pharyngeale Peristaltik hat, welche als Ursache für die Schluckstörung benannt wurde.

46 Der pflegediagnostische Prozess Welche Pflegediagnose? Beeinträchtigte Nahrungsaufnahme Frau Meier ist aufgrund einer eingeschränkten Selbstständigkeit beim Essen/Trinken beeinträchtigt Eingeschränkte oder fehlende Fähigkeit, die Organisation der eigenen Ernährung in Form der mundgerechten Zubereitung von Speisen/ Getränken, und/oder des Bewegens der Speisen/Getränke zum Mund, des Einführens in den Mund sowie der Verwendung von Lippen, Muskeln und Zunge zum Konsumieren der Speisen/Getränke selbstständig durchzuführen (ICNP Eating and Drinking [ ], ICF Eating [d550], ICF Drinking [d560], Wied & Warmbrunn 2012). Beeinträchtigtes Schlucken Welche Maßnahmen schlagen Sie vor? Bitte auf eine Moderationskarte schreiben.

47 Der pflegediagnostische Prozess Beeinträchtigtes Schlucken Der Bewohner-- ist aufgrund einer/eines beeinträchtigten Bolusformung/ -kontrolle/ -transports beim Schlucken in der oralen Vorbereitungs- / - transportphase beeinträchtigt Der Bewohner-- ist aufgrund eines Zungenstoßes/-pressens beim Schlucken in der oralen Vorbereitungs- / -transportphase beeinträchtigt Der Bewohner-- ist aufgrund einer hypotonen Wangen-/ Lippen- /Mundmuskulatur beim Schlucken in der oralen Vorbereitungs- / - transportphase beeinträchtigt Der Bewohner-- verschluckt sich häufig bei der Nahrungsaufnahme, das Schlucken ist in der oralen Transport- / pharyngealen Phase beeinträchtigt Der Bewohner-- verschluckt sich ausschließlich bei Flüssigkeit, das Schlucken ist in der oralen Transport- / -pharyngealen Phase beeinträchtigt Der Bewohner-- ist aufgrund der reduzierten/veränderten Peristaltik beim Schlucken in der ösophagealen Phase beeinträchtigt Der Bewohner-- hat aufgrund von Odynophagie (Schmerzen beim Schlucken) ein beeinträchtigtes Schlucken Der Bewohner-- hat eine Schluckstörung

48 Der Bewohner-- ist aufgrund der reduzierten/veränderten Peristaltik beim Schlucken in der ösophagealen Phase beeinträchtigt Pflegemaßnahmen der Praxisleitlinie Übungen zur Aktivierung der pharyngealen Kontraktion nach logopädischem Konzept durchführen Kompensatorische Maßnahmen bei der Nahrungsaufnahme (reduzierte Pharynxkontraktion) anwenden Interdisziplinäre Besprechung des logopädischen Behandlungskonzepts durchführen Aufrechte Körperhaltung bei der Therapie/ Nahrungsaufnahme fördern

49 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 19 of 19

50 Literatur Bartholomeyczik, S. (2000). Pflegediagnosen aus einer Perspektive der Pflegewissenschaft. In: Etzel, B. S. (Ed.), Pflegediagnosen und die Internationale Klassifikaton Pflegerischer Praxis (ICNP Beta-Version). Entwicklung in der Diskussion. Stuttgart, Berlin, Köln: Kohlhammerverlag, pp Baltzer, M., Baumberger, M., & Wieteck, P. (2006). Pilotprojekt LEP Nursing 3/ENP. Abschlussbericht. Retrieved from: (Accessed: ) Bates, D. W. et al. (2003). A Proposal for Electronic Medical Records in U.S. Primary Care. JAMIA, Journal of the American Medical Informatics Association, 10(1), pp Berger, S. (2010). Kriteriumsvalidität von ENP. Abbildung von individuell formulierten Pflegeprozessplanungen mit der standardisierten Pflegefachsprache ENP. Kassel: Recom Verlag. Del Negro, L. (2012). Confronto dell impatto di due sistemi di classificazione di diagnosi infermieristica, obiettivi/risultato e interventi, sugli studenti d infermieristica. University of L Aquila, Department of Internal Medicine and Public Health, PhD in Nursing Science. Deutsche Gesellschaft für Neurologie. (2012). Rehabilitation aphasischer Störungen nach Schlaganfall. In H.-C. Diener, H. Ackermann & Deutsche Gesellschaft für Neurologie Kommission Leitlinien (Eds.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie (5thed.). Stuttgart [u.a.]: Thieme, pp Figoski, M. R. & Downey, J. (2006). Facility Charging and Nursing Intervention Classification (NIC): The New Dynamic Duo. Nursing Economic, 24(2), pp , 115. Gordon, M. (2010). Manual of nursing diagnoses (12th ed.). St. Louis, Mosby Verlag.

51 Literatur Gordon, M. (2001). Handbuch Pflegediagnosen. Das Buch zur Praxis. München; Jena: Urban & Fischer Verlag. (HIMSS) Healthcare Information and Management Systems Society. (2006). HIMSS. Dictionary of Healthcare Information Technology Terms, Acronyms and Organizations. Ohio: HIMSS Healthcare Information and Management Systems Society. (ICNP) International Council of Nurses. (2013). Aphasia [ ]. Retrieved from (Accessed: ). Johnson, M. (2006). NANDA, NOC and NIC linkages : nursing diagnoses, outcomes, & interventions. St. Louis, Mo.: Mosby/Elsevier. Kossaibati, S. & Berthou, A. (2006). Konzeption und Pilotierung der Einführung von ENP an den Spitälern und Kliniken des Kantons St. Gallen -Schlussbericht: Institut de santé et d`economie (ISE). Schmitt, A. (2010). Kriteriumsvaliditätsprüfung von ENP auf einer neonatologischen Intensivstation. PR- Internet, 12(4), pp Titler, M. et al. (2005). Cost of hospital care for elderly at risk of falling. Nurs Econ, 23(6), pp , 279. Wehmeyer, M., Grötzbach, H., & Kiermeier, S. (2006). Aphasie. Wege aus dem Sprachdschungel (3. ed.). [Berlin]: Springer. Wieteck, P. (2008). Furthering the development of standardized nursing terminology through an ENP -ICNP cross-mapping. International Nursing Review, 55(3), pp

52 Literatur Wieteck, P. (2007). Validitätsprüfung ausgewählter Bestandteile der ENP (European Nursing care Pathways). ENP - ein Instrument zur prozessorientierten, fallbezogenen und handlungsbegründenden Pflegeprozessdokumentation. Dissertation, University of Witten/Herdecke, Witten. Wieteck, P. (2004). Sekundäranalyse auf inhaltliche Vollständigkeit der ENP. In P. Wieteck (Ed.), ENP - European Nursing care Pathways Standardisierte Pflegefachsprache zur Abbildung von pflegerischen Behandlungspfaden. Leistungstransparenz und Qualitätssteuerung im Gesundheitswesen. Bad Emstal: RECOM Verlag, pp Wieteck, P.; Kraus, S.; Linhart, M.; Mosebach, H.; Berger, S.: (2014) Wissenschaftliche Hintergründe Eurpean Nursing care Pathways Version 2.9, World Health Organiszation (WHO). (2001). International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF): Communicating with - receiving - spoken messages [d310]. Retrieved from (Accessed: ). World Health Organiszation (WHO). (2001). International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF): Speaking [d330]. Retrieved from (Accessed: ).

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