Der Beitrag der ökonomischen Bildung zur Allgemeinbildung

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1 Fachbereich 2 Theorien und Modelle sozialwissenschaftlichen Unterrichts Wintersemester 2003/4 Der Beitrag der ökonomischen Bildung zur Allgemeinbildung Miriam Hillemann Berlinerstraße 77b Lüdenscheid 02351/ e- mail: miriam-hillemann@freenet.de LA Sek. I/II Mathe und Sozialwissenschaft 2. Fachsemester

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Seite 3 2. Textzusammenfassungen Seite Ökonomische Bildung und Allgemeinbildung Seite Der Beitrag der Ökonomie zu einem Seite 7 sozialwissenschaftlichen Curriculum 2.3. Didaktische Kategorien der Wirtschaftslehre Seite 9 3. Textvergleich Seite Anhang Seite

3 1. Einleitung Meine Hausarbeit bezieht sich auf drei Texte: 1.) Ökonomische Bildung und Allgemeinbildung, 2.) Der Beitrag der Ökonomie zu einem sozialwissenschaftlichen Curriculum und 3.) Didaktische Kategorien der Wirtschaftslehre aus einer Schriftenreihe Wirtschaftsdidaktik, Berufsbildung und Konsumentenerziehung, Didaktik der ökonomischen Bildung. Das Buch ist 1994 vom Herausgeber Klaus- Peter Kruber im Schneider Verlag Hohengehren erschienen. In den drei oben genannten Texten erklären unterschiedliche Autoren was sie unter einer ökonomischen Bildung verstehen und wie diese in den Schulen vermittelt werden sollte. In meiner Hausarbeit werde ich Ihnen diese drei Texte vorstellen und sie abschließend miteinander vergleichen

4 2. Textzusammenfassungen 2.1 Ökonomische Bildung und Allgemeinbildung Im Text Ökonomische Bildung und Allgemeinbildung (Seite 27-35) beschreibt der Autor was er unter Bildung, Allgemeinbildung und Berufsbildung versteht. Der Autor hat seinen Text in vier Teile gegliedert: Das Problem, Zur historischen Entwicklung des Verhältnisses von ökonomischer Bildung und Allgemeinbildung, Zur Struktur eines zeitgemäßen Bildungsbegriffs und Ökonomische Bildung zwischen allgemeiner und spezieller Bildung. Im ersten Teil des Textes führt der Autor uns zu seiner Problemstellung. Er verdeutlicht uns die derzeitig schlechte Situation der ökonomischen Bildung und er betont die Bedeutsamkeit einer ökonomischen Grundbildung bei den heutigen Jugendlichen. Er kritisiert, dass trotz des hohen Bedeutsamkeitsgrades die ökonomische Bildung in den allgemeinbildenden Schulen vernachlässig, ja sogar zum Teil kein Bestandteil der Allgemeinbildung ist. Er erklärt weiter, dass die ökonomische Bildung in den Lehrplänen der Schulen oft zu kurz kommt, da die ökonomische Bildung, neben anderen Bildungen nicht unbedingt als Allgemeinbildung verstanden wird. Hier an dieser Stelle macht der Autor erstmals kurz seine Auffassung des Begriffs der Allgemeinbildung (der Begriff wird oft unterschiedlich interpretiert) klar. Nach Auffassung des Autors verleiht die Allgemeinbildung einer Person, ein hohes Maß an Ansehen und Status. Im zweiten Teil des Textes kommt Hans Jürgen Albers zur historischen Entwicklung des Verhältnisses von ökonomischer Bildung und Allgemeinbildung. Er erklärt, dass das heutige Bildungsverständnis aus dem Zeitalter des Neuhumanismus, welches in Deutschland etwa ab 1750 begann, stammt. Eine der wichtigsten Personen, die die Bildungsidee in Deutschland, im Schul- und Hochschulwesen besonders geprägt hat, war W.V. Hulbomd. Er bezeichnete die Bildung als allgemeine Übung der - 4 -

5 Hauptkräfte des Geistes und (nicht) die Einsammlung der künftig notwendigen Kenntnisse, welche zum wirklichen Leben vorbereitet (S. 28 Zeile 29ff). Nach Humbold sollte die allgemeine Bildung Gegenstand der Schulen, welche nur allgemeine Menschenbildung betreiben, sein. Wenn sich die Allgemeinbildung mit Spezialbildung (Bildung für spezielle Lebenssituationen z.b. Beruf) vermischt, so erhält man weder vollständige Menschen (S. 29 Zeile 2) noch vollständige Bürger einzelner Klassen (S. 29 Zeile 2f). So entwickelte sich die heutige Struktur und Differenzierung des heutigen Bildungsdenken und Bildungswesens. Es entstanden zwei Arten von Bildung, die Allgemeinbildung und die Spezialbildung. Die Allgemeinbildung ist für die Menschenbildung, die Persönlichkeit zuständig. Diese Art von Bildung sollte in der Regel an den Schulen erfolgen. Die Spezialbildung dagegen ist für das reale Leben zuständig, z.b. die Berufbildung. Die Spezialbildung sollte im Anschluss an die Allgemeinbildung, an einem anderen Bildungsinstitut (z.b. Berufsschule, Universität) erfolgen. Die Trennung der verschiedenen Bildungen war jedoch nicht einfach zu Realisieren und somit stieß dieses Bildungskonzept sehr schnell auf Kritik. Am Anfang des 19. Jahrhunderts begann die Entwicklung eines neuen Bildungsverständnisses. Das Ziel des neuen Bildungsdenkens war die Integration der Ökonomie, Technik und der industriellen Arbeitswelt. Die Gründung des neuen Bildungsdenkens ist mit den Namen Georg Kerschensteiner, Eduart Spranger, Aloys Fischer und ganz besonders mit dem Namen Theodor Litt verbunden. Das Grundmerkmal ihres neuen Konzepts liegt in der Integration der beruflichen Bildung 1. Die oben genannten Herren sehen die Bildung als einen lebenslangen Prozess an. Sie behaupten das die Bildung Stufenweise von der Grundbildung über die Berufsbildung bis hin zur Allgemeinbildung verläuft. Theodor Litt setzt für die Bildung einen Maßstab, die moderne Arbeitswelt. Er betont die Bildungsbedeutsamkeit von Ökonomie und Technik und zwar nicht als Spezialbildung für den Beruf, sondern als menschliche Bildung d.h. als Allgemeinbildung. Dieses Bildungsverständnis ist die Grundlage unserer heutigen Bildung. 1 Darunter wird die ökonomische und technische Bildung verstanden

6 Im dritten Teil des Textes kommt der Autor zur Struktur eines zeitgemäßen Bildungsbegriffs. Hier bezieht er sich als erstes auf den Philosophen Kant, welcher sagt, dass der Mensch grundsätzlich der Bildung bedarf und dieser dadurch erzogen wird. Durch Bildung soll der Mensch im Stande sein, sein eigenes Leben zu bewältigen. Dabei kann man jedoch die Entwicklung der Persönlichkeit und die Lebensbewältigung nicht voneinander trennen. Denn ohne Autonomie und Verantwortung, welche als Persönlichkeitsmerkmale verstanden werden, ist die Bewältigung verschiedener Lebenssituationen nicht möglich. Somit müssen die Begriffe der Allgemeinbildung und Spezialbildung neu überdacht werden. Unter Allgemeinbildung versteht man nun jene Bildung, die auf die für alle gleichen Situationen abhebt (S. 32 Zeile 6f) und als Spezialbildung bezeichnet man nun jene Bildung, die auf Situationen abhebt, die in sich unterschiedlich sind und jeweils nur für einen Teil der Individuen gelten (S. 32 Zeile 7ff). Im vierten und letzten Teil des Textes geht der Autor abschließend noch auf die ökonomische Bildung zwischen allgemeiner und spezieller Bildung ein. Nach Ansicht des Autors bleibt der Bildungsbegriff, egal wie man ihn definiert, sehr abstrakt. Erst durch die konkrete Benennung von Bildungsinhalten, welche die steuernden Elemente sind, wird der Begriff klarer. Die geforderte Integration der Allgemeinbildung und Berufsbildung der sechziger Jahre wird abgelehnt und auch unter den Bedingungen der heutigen Zeit nicht realisierbar. Die Trennungslinie zwischen Allgemeinund Berufsbildung verläuft nicht zwischen den einzelnen Schulfächern sondern quer durch alle Fächer und es wird somit unmöglich, auch unter curricularen Gesichtspunkten, die Allgemein- und Berufsbildung der einzelnen Fächer voneinander zu trennen. Somit kann ein Akt der Integration gesehen werden, jedoch nicht eine Integration von Allgemeinund Berufsbildung, was man am Beispiel der ökonomischen Bildung erkennen kann. Die grundlegende ökonomische Bildung ist nach heutiger Ansicht nicht nur eine Berufsbildung sondern auch ein notwendiger Bestandteil der Allgemeinbildung

7 2.2. Der Beitrag der Ökonomie zu einem sozialwissenschaftlichen Curriculum Der zweite Text Der Beitrag der Ökonomie zu einem sozialwissenschaftlichen Curriculum von Dietmar Ochs und Bodo Steinmann handelt von der Ermittlung und Lernbedeutung ökonomisch geprägter Lebenssituationen. Die Autoren haben ihren Text auch in vier Teile aufgeteilt: 1. Ermittlung ökonomisch geprägter Lebenssituationen, 2. Lernbedeutung ökonomisch geprägter Lebenssituationen, 3. Entwicklung allgemeiner Qualifikationen in Orientierung an einem Richtziel und 4. Grenzen eines fachspezifischen und Notwendigkeit eines fächerübergreifenden Ansatzes. Im ersten Teil des Textes beschreiben die Autoren dass das Individuum ständig mit ökonomisch geprägten Lebenssituationen in Berührung kommt. Das lernende Individuum kommt zunehmend mit den ökonomischen Situationen der Einkommensentstehung durch Arbeit und der Einkommensverwendung durch den Konsum in Berührung. Für die Analyse der Lebenssituationen erweist sich jedoch die traditionelle Ökonomie als nicht ausreichend. Für die Analyse ist daher eine alternative bzw. erweiterte Analyse notwendig. Die alte traditionelle Analysemethode muss um Konzeptionen zur Neuorientierung der Wirtschaft erweitert werden. Weiterhin muss die traditionelle Ökonomie um Analysen ergänzt werden, die sich um die Interessen der abhängig Beschäftigten und der Verbraucher bemühen und als letztes muss die Analyse um theoretische Ansätze, welche die gesamtgesellschaftliche Entwicklungen zu erklären versuchen (S. 37 Zeile 15f) ergänzt werden. Im zweiten Teil des Textes kommen die Autoren zur Lernbedeutung ökonomisch geprägter Lebenssituationen. Das Ziel, menschlichen Verhaltens, ist die Befriedigung der Bedürfnisse. Dabei behauptet - 7 -

8 Maslow 2, dass erst, wenn das Bedürfnis der Sicherung der materiellen Existenz befriedigt ist, sich die soziale und individuelle Entfaltung der Bedürfnisse auf das menschliche Verhalten niederschlägt. Eine Aussage über die Lernbedeutung verschiedener Lebenssituationen und somit auch die Bedeutung eines sozialwissenschaftlichen Curriculums (S. 37 Zeile 23f) lassen sich mit der Hilfe dreier Kriterien machen. Dabei wird geschaut in wie weit die verschiedenen Lebenssituationen für die Befriedigung der Bedürfnisse von Bedeutung sind. Wichtig ist auch in wie fern die Bedürfnisrealisierung behindert wird und welchen persönlichen Entscheidungs- und Handlungsspielraum zur Gestaltung der eigenen Lebenssituationen dem einzelnen Individuum zugeschrieben wird. Mit der Hilfe vergleichender Analysen der ökonomisch geprägten Lebenssituationen scheint es möglich, Aussagen darüber zu machen Lebenssituation wegen ihrer hohen Lernbedeutung vorrangig vorbereitet werden sollen 3 oder welche zurückgestellt werden sollten 4. Im dritten Teil des Textes kommen die Autoren zur Entwicklung der allgemeinen Qualifikationen in Orientierung an einem Richtziel. Hier erklären die Autoren, dass die verschiedenen Lebenssituationen von vielen Entscheidungsprozessen geprägt sind. Das Individuum hat persönlich wirtschaftliche Entscheidungen (S. 40 Zeile 26), wirtschaftliche Entscheidungen bestimmter Gruppen (S. 40 Zeile 29) und staatliche wirtschaftliche Entscheidungen (S. 40 Zeile 34) zu treffen. Das Richtziel der Bildung sollte also so gelenkt werden, dass der Lernende die Qualifikationen erreicht, die nötig sind um seine Existenz- und Sicherheitsbedürfnisse zu verwirklichen. Die noch lernenden Persönlichkeiten sollen auf die Verwirklichung dieser Bedürfnisse durch die Ausstattung mit Fähigkeiten und durch eine Erweiterung des Entscheidungs- und Handlungsspielraums vorbereitet werden. Der letzte Teil des Textes behandelt die Grenzen eines fachspezifischen und die Notwendigkeit eines fächerübergreifenden Ansatzes. Hier zeigen die Autoren, Dietmar Ochs und Bodo Steinmann, dass die Ökonomie alleine auch Grenzen hat. Nur durch die Wissenschaft der Ökonomie sind komplexe Lebenssituationen nicht erklärbar, z.b. sind die Ziele der 2 Seine Hypothese wurde durch empirische Sozialforschung bestätigt 3 z.b. die Entscheidungen über Berufswahl- und wechsel (siehe Tabelle S. 39) 4 z.b. die Stellung im Einkommens- und Vermögensgefüge) - 8 -

9 ökonomisch handelnden Personen und Gruppen, je stärker die materielle Existenz gesichert ist und damit das Bemühen nach individueller Entfaltung in den Vordergrund rückt, für die Ökonomie alleine nicht fassbar. Weiterhin lässt sich, nur mit der Ökonomie, z.b. der Konflikt zwischen den gewinnorientierten Arbeitgebern und unter Angebotszwang stehenden Arbeitnehmern nicht so einfach erklären. Damit die Wissenschaft der Ökonomie nicht zu schnell an ihre Grenzen stößt sind Beiträge aus anderen Wissenschaften, z.b. der Rechtswissenschaft oder der Geschichtswissenschaft, für die heutige Bildung unbedingt notwendig. Diese Erkenntnis zeigt uns, dass Didaktik zwangsläufig fächerübergreifend angelegt sein muss Didaktische Kategorien der Wirtschaftslehre Der Text Didaktische Kategorien der Wirtschaftslehre, geschrieben von Klaus- Peter Kruber beschreibt die hohe Bedeutung von Tüchtigkeit, Autonomie und Verantwortung in der ökonomischen Bildung. Auch Klaus- Peter Kruber hat seinen Text in vier Teile gegliedert: 1. Gegenstandsbereiche und Leitziele ökonomischer Bildung, 2. Grundstrukturen der Wirtschaft und wirtschaftlichen Denkens, 3. Die ethische Dimension der ökonomischen Bildung und 4. Didaktische Kategorien als Entscheidungshilfen für die Planung von Wirtschaftsunterricht. Im ersten Teil des Textes, in dem es um die Gegenstandsbereiche und Leitziele der ökonomischen Bildung geht, beschreibt der Autor, dass es verschiedene Lebenssituationen gibt. Der Autor nennt diese Situationsfelder. Es gibt drei unterschiedliche Situationsfelder, das Situationsfeld Arbeit und Beruf, das Situationsfeld Konsum und das Situationsfeld Wirtschaftsgesellschaft. Das erste Feld beinhaltet die Arbeitswelt 5, das zweite Feld beschreibt den privaten Bereich 6 und das 5 Berufswahl, Betrieb, Arbeitsanforderungen usw. 6 Konsumverhalten, Preisbildung, Werbung, Vermögensbildung usw

10 dritte Feld meint den gesellschaftlich- politischen Bereich 7. Aus diesen drei Situationsfeldern wird die Wirtschaftslehre in der Schule vielfach in Arbeitsökonomie, Konsumökonomie und Gesellschaftsökonomie gegliedert. In allen drei Bereichen geht es der ökonomischen Bildung um die Entwicklung der Persönlichkeit zu einem mündigen Wirtschaftsbürger (Klafki). Damit das Individuum ein mündiger Wirtschaftsbürger ist benötigt es Qualifikationen der Tüchtigkeit 8, Autonomie 9 und Verantwortung. Diese drei Fähigkeiten bedingen und ergänzen einander, somit brauch ein mündiger Wirtschaftsbürger alle drei Qualifikationen. Da Wirtschaften einen sehr großen Teil mit Entscheidungsfindungen zusammen hängt, soll die ökonomische Bildung eine Verbesserung der Entscheidungskompetenz 10 leisten. Dieses Ziel stellt besondere Anforderungen an die Unterrichtsplanung im Schulfach Wirtschaftslehre, denn das Leitziel kann nur dann erreicht werden, wenn der Lehrer es schafft den Unterrichtsinhalt und die Formen des Lernens so zu wählen, dass der Lernende in der Lage ist alle Lebenssituationen in ökonomische Funktions- und Problemzusammenhänge zu identifizieren und das Individuum hinsichtlich der Folgen für den einzelnen und der Gesellschaft eine reflektierte Handlungsfähigkeit erwirbt. Im zweiten Teil behandelt der Textschreiber die Grundstrukturen der Wirtschaft und des wirtschaftlichen Denkens. Hier greift der Autor ein Problem, welches die Curriculumsforschung ergeben hat, auf. Das Problem liegt darin, dass man Lernziele nicht aus theoretischen Leitzielen ableiten kann. Daher wird gefordert dass die Grundstrukturen der Wirtschaft, an den jeweiligen Unterrichtsstoffen, problemorientiert immer wieder neu erarbeitet werden sollen. Dabei soll dem Schüler, Kriterien für effiziente, autonome und verantwortbare Entscheidungen in konkreten Lebenssituationen vermittelt werden. Giesecke und Sutor verstehen politische Bildung als kategoriale Bildung (S. 48 Zeile 2), dabei ist folgendes Denken für das Verständnis wirtschaftlicher Probleme grundlegend: I) Denken in den Strukturen der ökonomischen 7 Steuern, Verkehrs- und Bildungswesen, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, ökologische Probleme usw. 8 Tüchtigkeit ist die Fähigkeit zu sachgerechter und effizienter Problemlösung. 9 Autonomie (Selbstbestimmung) bedeutet die eigene Gestaltung des Lebens in und mit einem sozialen System. 10 Leitziel der ökonomischen Bildung

11 Verhaltenstheorie (S. 48 Z. 5f). Die Grundannahmen der ökonomischen Verhaltenstheorie sind: a) das Individuum ist die Handlungseinheit, b) das Verhalten wird durch Anreize und Sanktionen bestimmt, c) Anreize und Sanktionen werden durch Präferenzen (Bevorzugungen) und Restriktionen (Einschränkungen) hervorgerufen, d) das Individuum verhält sich eigennützig aber nicht egoistisch und e) die Restriktionen bestimmen den Handlungsspielraum. II) Denken in Kreislaufzusammenhängen (S. 48 Zeile 7) und III) Denken in ordnungspolitischen Zusammenhängen (S. 48 Zeile 8). Im dritten Teil kommt der Autor zur ethischen Dimension der ökonomischen Bildung. Da die Wirtschaft die obersten gesellschaftlichen Ziele wie Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit berührt, hat die ökonomische Bildung auch eine ethische Dimension in ihrem Bildungsauftrag. Fragen wie: Wie weit reicht die Konsumfreiheit?, Sollte man Zigarettenrauchen verbieten? oder Beinhaltet Gewerbefreiheit auch das Recht auf Umwelt zerstörerische Eingriffe in die Natur? sind heute zu Tage Gegenstand der alltäglichen politischen Auseinandersetzungen. Hieran erkennt man sofort, dass die Freiheit, Gerechtigkeit und die Sicherheit in der Ökonomie stets gefährdet sind. Damit diese Gefährdung möglichst gering bleibt muss jedes einzelne Individuum die Verantwortung für die Folgen seines wirtschaftlichen Verhaltens übernehmen. Daher zielt die ökonomische Bildung auf die Entwicklung eines individuellen Konsumstils und auf ein sozial und ökologisch verantwortbares Konsumentenverhalten sowie auf bestimmte Einstellungen und Verhaltensweisen in Arbeit, Beruf und gegenüber gesamtgesellschaftlichen Problemstellungen. Die ethische Dimension der Verantwortung erfordert zusätzlich noch eine auf ständige Veränderungen der Präferenzen gerichtete Erziehung. Im vierten Teil bringt Klaus- Peter Kruber Didaktische Kategorien als Entscheidungshilfen für die Planung von Wirtschaftsunterricht. Im Wirtschaftsunterricht werden bestimmte Stoffkategorien 11 aufgegriffen. Die Umsetzung der Stoffkategorien in Bildungskategorien vollzieht sich dadurch, dass die gelernten Grundeinsichten mit den Schülern an immer 11 Das sind bestimmte Merkmale und Prinzipien, die bei wirtschaftlichen Sachverhalten und Entscheidungen immer wieder auftreten

12 wieder anderen Unterrichtsthemen erarbeitet werden. Durch einen solchen gefestigten Bestand an Grundeinsichten soll dem Schüler ermöglicht werden, dass er andere ähnliche Sachverhalte verstehen und beurteilen kann. 3. Textvergleich Die drei mir vorliegenden Texte beschreiben die hohe Bedeutung der ökonomischen Bildung in der heutigen Zeit auf unterschiedlichste Weise. Die Texte haben mir sehr stark verdeutlicht, wie umfangreich das Thema der ökonomischen Bildung ist und wie viele unzählige Interpretationsmöglichkeiten es dazu gibt. Dennoch gibt es in den verschiedenen Auffassungen der vier Autoren zu diesem Thema grundlegende Gemeinsamkeiten. Der erste Text Ökonomische Bildung und Allgemeinbildung von Hans Jürgen Albers beschreibt, meinem Verständnis nach, die Entwicklung der ökonomischen Bildung als Bestandteil der Allgemeinbildung. Hier beschreibt der Autor den Begriff der ökonomischen Bildung vom Neuhumanismus bis hin in die heutige Zeit. Der zweite Text Der Beitrag der Ökonomie zu einem sozialwissenschaftlichen Curriculum von Dietmar Ochs und Bodo Steinmann liefert, eine Begründung für die hohe Bedeutung der ökonomischen Bildung in der heutigen Zeit. Der Text erklärt mir, dass ökonomische Bildung eine hohe Bedeutung hat, da sie die Entscheidungskompetenz und Handlungskompetenz des Individuums steigert und diese ein absolut notwendiges Gut für die verschiedenen Lebenssituationen (Arbeitswelt, Konsum, Gesellschaft) der heutigen Zeit ist. Der dritte Text Didaktische Kategorien der Wirtschaftslehre von Klaus- Peter Kruber verdeutlicht auf welche Weise das Ziel ökonomische Bildung erreicht wird. Hier wird beschrieben, dass das Leitziel 12 durch die anzustrebenden Persönlichkeitsmerkmale Tüchtigkeit, Autonomie und 12 Entscheidungskompetenz

13 Verantwortung in den unterschiedlichen Situationsfeldern erreicht werden soll. Alle drei Texte haben eine ähnliche Erklärung für die Bedeutung der ökonomischen Bildung. Sie gehen von dem Ansatz aus, dass diese Bildung so bedeutungsvoll ist, da man nur mit ihr die verschiedenen Lebenssituationen, welche hohe Entscheidungskompetenzen fordert und in denen man die individuellen Bedürfnisse zur Befriedigung bringt, bewältigen kann. Hier wird die ökonomische Bildung meiner Meinung nach sogar als existenziell wichtig bezeichnet. Hans Jürgen Albers beschreibt diese Art von Bildung, als einziger dieser Autoren, als einen wichtigen Bestandteil der Allgemeinbildung. Dies lässt erkennen, dass er aber auch der Meinung ist, dass andere Bildungsarten auch von hoher Bedeutung sind. Zu dieser Ansicht lassen sich im zweiten Text Parallelen finden. Dietmar Ochs und Bodo Steinmann sagen in ihrem Text dazu, dass die ökonomische Bildung alleine sehr schnell an ihre Grenzen stoßen würde, deshalb erklären sie auch andere Wissenschaften für bedeutungsvoll. Der Text von Albers und der Text von Kruber weisen weitere Gemeinsamkeiten auf, da aus ihnen sehr stark deutlich wird, dass sich die ökonomische Bildung ständig neu an die heutigen Umweltbedingungen anpassen muss. Im ersten Text wird dies auf Seite 30 in Zeile 37: setzt er als Maßstab die moderne Arbeitswelt und im dritten Text auf Seite 54 in der Zeile 16f: erfordert eine auf Veränderungen der Präferenzen gerichtete Erziehung deutlich. Weitere Parallelen zwischen diesen beiden Texten bestehen darin, dass sie den Persönlichkeitsmerkmale, Autonomie, Verantwortung und Tüchtigkeit, eine hohe Bedeutung zuschreiben. Kruber beschreibt diese als eine Art Zwischenziel, welches zum angestrebten Ziel, der Erweiterung der Entscheidungskompetenz und des Handlungsspielraumes, führt. Albers betont diese Merkmale auf Seite 31 in der Zeile 27ff: Ohne Autonomie und Verantwortung, die zumeist dem personalen Aspekt der Bildung zugerechnet werden, ist eine Bewältigung von Lebenssituationen ebenso wenig möglich, wie ohne Tüchtigkeit. Er gibt er zu verstehen, was auch Kruber mit anderen Worten sagt, dass ein Individuum die verschiedenen Lebenssituationen ohne die genannten Persönlichkeitsmerkmale nicht bewältigen kann. Ich denke auch Bodo Steinmann und Dietmar Ochs stimmen, vielleicht in leicht

14 abgewandelter Form, mit dieser Sicht überein, da sie sagen, dass das Individuum seine individuellen Bedürfnisse befriedigen will. Damit das Individuum aber seine eigenen Bedürfnisse realisieren kann, muss es autonom handeln können. Über die Methode, wie der Lernende zur ökonomischen Bildung gelangt und wie diese in den Schulen vermittelt werden soll, wird, außer im dritten Text, nicht sehr viel ausgesagt und bleibt daher etwas undurchsichtig. Alle vier Autoren sind sich jedoch so weit einig, dass sie alle der Meinung sind, dass die ökonomische Bildung schon in der Schule vermittelt werden soll. Hierbei bleibt aber für mich unklar, wie sich die Autoren, Hans Jürgen Albers, Dietmar Ochs und Bodo Steinmann den Unterricht der Wirtschaftslehre, Arbeitslehre oder der Sozialwissenschaften vorstellen. Nur der dritte Text verdeutlicht mir wie sich der Autor, Klaus- Peter Kruber, den Schulunterricht der eben genannten Fächer vorstellt. Herr Kruber motiviert mit seinem Text, die Persönlichkeitsmerkmale Autonomie, Tüchtigkeit und Verantwortung im Unterricht zu fördern. Weiter empfiehlt er, dem Lehrpersonal, das System der Stoffkategorien. Er betont dabei, dass die neu dazugewonnenen Grundeinsichten, mit den Schülern, an immer neuen Unterrichtsstoffen erarbeitet werden sollen, damit sie schließlich ähnliche Sachverhalte selbstständig begreifen können. Abschließend möchte ich sagen, dass ich die Texte anfangs für völlig unterschiedlich empfunden habe, was ich auf die vielen verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten und Sichtweisen des Bildungsbegriffs zurückführe, aber je öfter ich diesen laß um so mehr Parallelen stelle ich fest. Dies führt dazu, dass ich den Autoren in vielerlei Hinsicht, was der hohen Bedeutung der ökonomischen Bildung betrifft, zustimmen kann. Ich erkenne jedoch auch, dass das Vermitteln von ökonomischer Bildung eine nicht gerade einfache aber sehr anspruchsvolle Aufgabe ist

15 Anhang Neuhumanismus Der Neuhumanismus wurde von J. M. Gesner und C. G. Heyne durch die Reform des Studiums der klassisch lateinischen und vor allem der griechischen Sprache und der Interpretationsmethoden der antiken Literaturen und Kultur vorbereitet. Er ist von den Schriftstellern und Dichtern der deutschen Klassik (Winckelmann, Herder, W. von Humboldt, F. A. Wolf, Goethe, Schiller) getragen. Der Neuhumanismus ist besonders von der Kulturkritik des J.- J. Rousseaus beeinflusst. Sie entwickelte in kritischer Auseinandersetzung mit der Aufklärung und anderen Tendenzen der neuzeitlichen Kultur ihr Humanitätsideal, welches an dem Bild des griechischen Menschen und dessen Kultur orientiert war. Einer der Leitbegriffe und eines der Ziele dieser Zeit war die Ganzheit der menschlichen Existenz von Leib und Seele, Gefühl und Verstand, Natur und Geist. Es wurde eine allgemeine Menschenbildung und Erziehung zur Humanität, Bildung in alten Sprachen, Mathematik, Naturwissenschaften und Geschichte angestrebt

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