Aerztefortbildung Das traumatisierte Kniegelenk
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- Detlef Böhmer
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20 Trauma Patientenalter Anamnese Symptome Klinische Diagnostik Dokumentation Behandlungsmöglichkeiten akut subakut chronisch Zuordnungen
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22 Trauma führt möglicherweise zu einer Veränderung der Form Funktions- und Bauelemente Stabilitäts-Verlust Schmerz
23 Stabilität wird gewährleistet durch - anatomische Form des Skeletts - passive ( ev. dynamisierte) Elemente - aktive führt zu einer in sich geschlossenen Funktionskette und Funktionslogik
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47 Verletzungen 1. Ligamentär 2. Meniscal 3. Ossär/Cartilaginär 4. Tenonal 5. Nerval-Vaskulär 6. Kombinationen
48 Ligamentär Peripherie Med. >> lat. Gründe: Zentrum vkb >> hkb Anatomie Traumamechanismus (Valg./AR)
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50 Meniscal Medial HH Gründe: >> Lateral HH VH Anatomie Traumamechanismus (Varisation/ Extension selten)
51 Frakturen Luxationen Tenonal Gründe: lateral >> medial Patella lateral in Strecknähe Q-Sehne (>60 J.) P-Sehne (< 40 J.) Anatomie Traumamechanismus Laxität/Kollagenqualität der WT Degeneration
52 Anamnese/ Symptome Story : Entstehung Verlauf / Massnahmen (konservativ / operativ) bis zum heutigen Zeitpunkt (wann erste Symptome?) frühere Traumas hat ein Gesicht - Schmerzen - Schwellungen/Erguss - Funktionsstörung - Instabilität
53 Schmerz Ruhe-/ Nacht-/Dauer-schmerz unter Bewegung/Belastung/kombiniert Anlaufschmerz (Gefühl d. Eingerostetseins) Treppauf- abgehen, Geländegängigkeit Zeitpunkt (wh./nach Belastung) Umstände/ Auslöser Lokalisation Gehstrecke (Hilfsmittel: Geländer / Stöcke) (Charakter)
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59 Klinische Diagnostik Inspektion Palpation Funktionsprüfung
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67 Verdachtsdiagnose Anamnese Klinische Untersuchung Altersgerechte Zuordnung Häufigkeit
68 Dokumentation Röntgenbild Sonografie (Poplitealcysten, Aneurysma, Meniskus) CT (Frakturen, Tumore) MRI (Ligamente, Meniscen, Knorpel, Nekrosen, Tumoren) (Szintigraphie)
69 Röntgenbild - ap im Stehen auf langer Platte in Streckung in 40 Flexion (Rosenberg-Aufnahme) - seitlich in 90 Flexion - Patella axial in 30 (45 ) Flexion - Schrägaufnahmen in ap je 45 (IR/AR) - Tunnelaufnahme
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83 Patellarsehnenruptur
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86 Habituelle Patellaluxation Bei Trochleadysplasie Trochleaplastik
87 Patellaluxation ohne Trochleadysplasie Akut : Naht des medialen Retinaculums Chronisch: Ersatzplastik mit S/G-Sehne
88 Leitfaden für das (sub-)akute Knietrauma
89 Knietrauma (sub-)akut chronisch direkt indirekt Mechanismus Kontusion Rotation Kombination Ev. Sturz(häufig) Verletzung X
90 Trauma Patientenalter Anamnese Symptome Klinische Diagnostik Dokumentation Behandlungsmöglichkeiten akut subakut chronisch Zuordnungen
91 Häufigstes Knietrauma : Valgisation-Aussenrotation Es gilt die grobe Regel : Hoher Auslenkungsgrad bei schneller Bewegung mit hoher Energie Ruptur Niedriger Auslenkungsgrad bei langsamer Bewegung mit niedriger Energie Zerrung
92 Inspektion Gang / Statik ea Schwellung / ia Erguss? (Menge / serös / blutig) spontane hi Schublade in 40 Grad Flex.? Palpation Schmerz : Lokalisation : med./lat. Gsp v. ant. nach post. periphere Lig.-ansätze med./lat., proximal / distal Komb.
93 Funktionsprüfung Streckapparat inkl. Patella intakt? p/a Flex / Ext nach Neutral-Nullmethode Aktive vord. Schublade aus post. Sublux.? Meniscus-Teste : endgradig (bel.) Flex. + Varus-/Valgusstress + Rotation Sz / Knacken?
94 Stabilitäts-Teste 1. medial : Varus- lateral : Valgusstress 1.1 : in Extension / 30 Grad Flex. neg. / pos zentral vord. Lachmann-Test in Strecknähe (Anschlagsqualität?) hart/weich, Translationsstrecke 0 3+ pivotshift-test (excl. bei medialer Instab.) Slocum-Test in SL (excl.bei med. Instab.) hintere Schublade nach dorsal in 70 Grad Flex. (0 3+) reversed pivotshift (excl. bei lat. Instab.)
95 (Verdachts-)Diagnose aufgrund von Anamnese / Insp. u. Palp. sowie klinischer Untersuchung Meniscus : akut schwierig zu diagnostizieren (ausser bei echten, mechanischen Blockaden), da mit er mit dem caps.-lig. Apparat (Sz) verbunden ist chronisch : über 6 Wochen Ligamente : peripher - / (+)/ zentral - / (+) / (komb.) Kombination (skelettär/tenonal/nerval)
96 Verletzung der postero - medialen Semiecke - lateralen Arquatumecke Gradierung : Zerrung (Distension) kons., Nachko nach 6 Wochen ev. PT (Kgy), ev. passiver Schutz (flexible Kniebandage) Verlauf? AF? SF? Verlaufabhängig ev. MRI Ruptur (Diskontinuität) Weitergehende, bildgebende Diagnostik (MRI) : meniscale Begleitverletzung? Kriterien : Alter (relativ) höhergradige berufliche, freizeitliche/sportliche Ansprüche? Falls kein MRI : Konservative Behandlung wie Zerrung, PT (Kgy)/Kniebrace obligatorisch Taktik : je jünger, je beruflich / sportlich aktiver und das Knie belastender der Patient, desto aggressiver soll man sich bezüglich der Sicherung der Diagnose und der operativen Behandlungsoption verhalten. Eine ligamentäre Ruptur/meniscale Begleitverletzung zu versorgen ist im Akutstadium einfacher und gewinnbringender zu realisieren (keine Vernarbungen, Vermeidung von Sekundärschäden)
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