Davina Bruhn. Die Sicherungsverwahrung im Jugendstrafrecht

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Hilke Burgstaller
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1 Davina Bruhn Die Sicherungsverwahrung im Jugendstrafrecht Verlag Dr. Kovac Hamburg 2010

2 Inhaltsverzeichnis A. Einleitung 17 B. Die Geschichte der Sicherungsverwahrung 19 I. Die Entwicklung bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten Die absoluten Straftheorien Die relativen Straftheorien 20 II. Die Entwicklung und Anwendung der Sicherungsverwahrung während der Herrschaft der Nationalsozialisten ( ) 24 III. Die Entwicklung in Westdeutschland nach 1945 bis zu den 90er Jahren 28 IV. Die Entwicklung in der DDR und in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung 31 V. Das Gesetz zur Bekämpfung von Sexualdelikten und anderen gefahrlichen Straftaten vom VI. Das Gesetz zur Einführung der vorbehaltenen Sicherungsverwahrung vom VII. Die Entstehung der Straftäterunterbringungsgesetze der Länder 37 VIII. Das Gesetz zur nachträglichen Anordnung der Sicherungsverwahrung vom Der Gesetzesentwurf vom Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Die Reaktion des Gesetzgebers 40 DC. Die geltenden Vorschriften über die Sicherungsverwahrung Die Unterbringung in der Sicherungsverwahrung gemäß 66 StGB Der Vorbehalt der Unterbringung in der Sicherungsverwahrung gemäß 66 a StGB Die nachträgliche Anordnung der Sicherungsverwahrung gemäß 66 b StGB..42 C. Die Geschichte der Sicherungsverwahrung im Jugendstrafrecht 45 I. Einführung der vorbehaltenen und nachträglichen Sicherungsverwahrung bei Heranwachsenden 49 II. Einführung der nachträglichen Sicherungsverwahrung bei Jugendlichen 51 D. Die zahlenmäßige Entwicklung der Sicherungsverwahrung: Anzahl und Alter der Sicherungsverwahrten 57

3 E. Die Vorschriften der nachträglichen Sicherungsverwahrung im geltenden Recht 61 I. Nachträgliche Sicherungsverwahrung bei Erwachsenen gemäß 66 b StGB Die Anordnungsvoraussetzungen 62 a) Formelle Voraussetzungen 62 aa) Nachträgliche Sicherungsverwahrung für Mehrfachtäter gemäß 66 b Abs. 1 StGB 63 (1) Verurteilung wegen einer Anlasstat 63 (2) Verweis auf 66 StGB 65 (a) Anordnung gemäß 66 b Abs. 1 S. 1 StGB i. V. m. 66 Abs. 1 StGB 66 (b) Anordnung gemäß 66 b Abs. 1 S. 1 StGB i. V. m. 66 Abs. 3 S. 1 StGB 67 (c) Anordnung gemäß 66 b Abs. 1 S. 1 StGB i. V. m. 66 Abs. 2 StGB 68 (d) Anordnung gemäß 66 b Abs. 1 S. 1 StGB i. V. m. 66 Abs. 3 S. 2 StGB 70 bb) Anordnung für Ersttäter gemäß 66 b Abs. 2 StGB 71 b) Materielle Voraussetzungen des 66 b Abs. 1 und 2 StGB 72 aa) Neue" Tatsachen 72 (1) Tatsachen 73 (2) neu" 75 (a) Relevanter Zeitraum 75 (b) Berücksichtigungsfähige Tatsachen 77 (c) Nicht zu berücksichtigende Tatsachen im Sinne des 66 b Abs. 1 S. 1 StGB 78 (d) Berücksichtigungsfähige erkennbare Tatsachen" gem. 66 b Abs. 1 S. 2 StGB 79 (3) Erheblichkeit der Tatsachen 81 (4) Prognoserelevanter, symptomatischer Zusammenhang bb) Signifikante Beispiele fiir neue Tatsachen und diesbezügliche Problematiken 85 (1) Die Therapieverweigerung 85 (a) Begriffsbestimmung

4 (b) Verweigerung der Therapie 88 (c) Die rechtliche Bewertung einer Therapieverweigerung 89 (d) Fazit 92 (2) Verhalten im Vollzug 93 (3) Während des Vollzugs begangene Straftaten 95 (4) Vor der Verurteilung begangene andere Straftaten 95 cc)hang 96 (1) Erfordernis des Hanges 96 (2) Begriffsbestimmung des Hanges 99 dd) Gefährlichkeitsprognose 101 (1) Gesamtwürdigung 101 (2) Gefährlichkeit 102 (a) Hohe Wahrscheinlichkeit 102 (b) Erheblichkeit der zu erwartenden Straftaten 104 (c) Zeitpunkt 105 ee) Problematik bei Ersttätern gemäß 66 b Abs. 2 StGB 105 c) Grundsatz der Verhälmismäßigkeit gemäß 62 StGB Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Regelung im Erwachsenenstrafrecht 107 a) Rückwirkungsproblematik des 66 b StGB 107 aa) Absolutes Rückwirkungsverbot, Art. 103 Abs. 2 GG 107 (1) Aktueller Meinungsstand zum Begriff der Strafbarkeit in Art. 103 Abs. 2 GG 108 (2) Auslegung von Art. 103 Abs. 2 GG 110 (3) Ergebnis 116 bb) Allgemeines Rückwirkungsverbot, Art. 20 Abs. 3 GG i. V. m. Art. 2 Abs. 2 GG 117 cc) Die Altfallregelung des 66 b Abs. 1 S. 2 StGB und das allgemeine Rückwirkungsverbot, Art. 20 Abs. 3 GG 123 b) Bestimmtheitsgrundsatz, Art. 103 Abs. 2 GG 125 c) Prinzip des ne bis in idem, Art. 103 Abs. 3 GG 126 d) Freiheitsgrundrecht des Betroffenen, Art. 2 Abs. 2 S. 2 i. V. m. Art. 104 GG 129

5 aa) Legitimes Ziel 129 bb) Geeignetheit 130 cc) Erforderlichkeit 132 dd) Angemessenheit 133 (1) Grundsätzliche Prognoseprobleme 134 (a) Die eingeschränkte Möglichkeit der Vorhersage menschlichen Verhaltens 134 (b) Auswirkung der niedrigen Basisrate auf die Anzahl falsch Positiver" 136 (2) Standards und aktuelle Entwicklungen der Prognosebegutachtung 141 (a) Prognosemethoden 141 (b) Prognoseinstrumente 142 (3) Vorgaben der Rechtsprechung zu inhaltlichen Mindeststandards von Sachverständigengutachten '44 (a) Bundesverfassungsgericht 145 (b) Arbeitsgruppe des BGH '46 (4) Zusammenfassende Stellungnahme 1^8 e) Der Nemo-tenetur Grundsatz '5' aa) Beobachtung des Vollzugsverhaltens 152 bb) Der Inhalt therapeutischer Gespräche (1) Schweigepflichtgemäß 203 Abs. 1 Nr. 1, 2, 5 StGB l 53 (2) Offenbarungsbefugnis gemäß 34 StGB (3) Offenbarungspflicht gemäß 138, 139 StGB (4) Offenbarungspflicht gemäß 182 Abs. 2 S. 2 StVollzG (5) Verfassungsmäßigkeit der Offenbarungsbefugnisse und -pflichten 156 cc) Fazit Menschenrechtliche Bedenken gegen die Regelung im Erwachsenenstrafrechtlöl a) Vereinbarkeit mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK)..161 aa) Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. a EMRK bb) Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. b EMRK cc) Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. c EMRK dd) Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. e EMRK b) Ergebnis !

6 II. Nachträgliche Sicherungsverwahrung bei Heranwachsenden gemäß 106 Abs. 5 JGG Prüfung des 105 JGG Formelle Voraussetzungen Materielle Voraussetzungen 175 a) Neue Tatsachen 175 b) Erfordernis des Hangs 175 c) Gefahrlichkeitsprognose 176 aa) Gesamtwürdigung 176 bb) Gefährlichkeit 176 (1) Hohe Wahrscheinlichkeit 177 (2) Zu erwartende Straftaten 177 III. Nachträgliche Sicherungsverwahrung bei Jugendlichen gemäß 7 Abs. 2 JGG Die Anordnungsvoraussetzungen 179 a) Formelle Voraussetzungen 179 aa) Verurteilung wegen einer Anlasstat 179 bb) Verurteilung zu einer Jugendstrafe von mindestens sieben Jahren 180 b) Materielle Voraussetzungen 183 aa) Tatsachen 183 (1) Verzicht auf das Erfordernis der Neuheit" der Tatsachen 184 (2) Erheblichkeit der Tatsachen 186 (a) Vor oder während des Vollzugs begangene Straftaten als Tatsache 186 (b) Therapieverweigerung als Tatsache 187 bb) Erforderais des Hangs 189 cc) Gefährlichkeitsprognose 190 (l)gesamrwürdigung 191 (2) Gefährlichkeit 191 (a) Hohe Wahrscheinlichkeit 191 (b) Zu erwartende Straftaten 191 c) Zusammenfassung Die Vereinbarkeit der nachträglichen Sicherungsverwahrung mit den Besonderheitendes Jugendstrafrechts

7 a) Vereinbarkeit der nachträglichen Sicherungsverwahrung mit dem Erziehungsgedanken 195 b) Verstoß gegen das Verbot der Schlechterstellung 198 c) Ergebnis Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die nachträgliche Sicherungsverwahrung im Jugendstrafrecht 202 a) Absolutes Rückwirkungsverbot, Art. 103 Abs. 2 GG 202 b) Verstoß gegen das Prinzip des ne bis in idem aus Art. 103 Abs. 3 GG 203 c) Allgemeines Rückwirkungsverbot, Art. 20 Abs. 3 GG i. V. m. Art. 2 Abs. 2 GG 203 d) Freiheitsgrundrecht des Betroffenen, Art. 2 Abs. 2 S. 2 i. V. m. Art. 104 GG 205 aa) Legitimes Ziel 205 bb) Geeignetheit 205 cc) Erforderlichkeit 206 dd) Angemessenheit 206 (1) Unüberwindbare Prognoseschwierigkeiten bei Jugendlichen 207 (2) Spezifische Prognoseinstrumente zur Begutachtung Jugendlicher 213 ee) Ergebnis 215 e) Verstoß gegen das Resozialisierungsprinzip 216 f) Der Nemo-tenetur Grundsatz Internationaler Vergleich 223 a) Vergleich mit anderen Jugendstrafrechtssystemen der EU-Mitgliedsstaaten223 b) Vereinbarkeit mit internationalen Vorgaben zum Jugendkriminalrecht 224 aa) Vereinte Nationen 225 (1) CRC (UN-Obereinkommen über die Rechte des Kindes) 226 (2) Beijing Rules (Mindestgrundsätze der vereinten Nationen für die Jugendgerichtsbarkeit) 228 (3) Ryadh-Guidelines (Richtlinien der vereinten Nationen für die Prävention von Jugendkriminalität) 229 (4) JDL-Rules (Regeln der Vereinten Nationen zum Schutz von Jugendlichen unter Freiheitsentzug) 229 bb) Empfehlungen des Europarates

8 cc) Ergebnis Das Verfahren zur Anordnung der nachträglichen Sicherungsverwahrung 233 a) Ingangsetzung des Verfahrens 234 aa) Rechtzeitige Aktenübersendung 234 bb) Vorprüfungsverfahren 235 cc) Mitteilungspflicht gegenüber dem Betroffenen 236 dd) Antragstellung 237 b) Zuständigkeit 240 c) Hauptverhandlung 241 aa) Vorbereitung der Hauptverhandlung 241 bb) Durchführung der Hauptverhandlung 242 cc) Sachverständigengutachten 244 dd) Prüfung des Prozessgegenstandes 245 ee) Öffentlichkeit der Hauptverhandlung 246 d) Anordnungsentscheidung 247 e) Der Inhalt der Entscheidung 248 f) Rechtsmittel 249 g) Wiederholte Durchführung eines Verfahrens gemäß 275 a StPO 250 h) Unterbringungsbefehl 251 aa) Anordnung 252 bb) Zuständigkeit 253 cc) Rechtsbehelfe 253 dd) Aufhebung Analyse des bisherigen Rückfallverhaltens jugendlicher Straftäter 254 a) Allgemeines Rückfallverhalten jugendlicher Straftäter 255 b) Rückfalle im Sinne des 7 Abs. 2 JGG 259 F.Fazit 265 Literaturverzeichnis

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