Bildungsstandards im. Fach Geographie? Vortrag an der Fachtagung des VSGg in Olten am 17. November 2006

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1 Bildungsstandards im Prof. Dr. Sibylle Reinfried Fach Geographie? Vortrag an der Fachtagung des VSGg in Olten am 17. November

2 Gliederung Was sind Bildungsstandards? Wodurch unterscheiden sie sich von Lehr- / Lernzielen? Ziele / Funktion der Standardisierung? Beispiele für Standardmodelle in der Geographie Wie soll sich das Fach Geographie zur Standardisierung stellen? 2

3 Was sind Bildungsstandards? Bildungsstandards formulieren Anforderungen an das Lehren und Lernen benennen Ziele für die pädagogische Arbeit, ausgedrückt als erwünschte Lernergebnisse konkretisieren den Bildungsauftrag von Schulen legen fest, über welche Kompetenzen ein Schüler / eine Schülerin verfügen muss (Klieme, 2003, p ) 3

4 Was sind Kompetenzen? Kompetenzen sind erlernbare kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit denen Probleme gelöst werden können sowie die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft und Fähigkeit die Problemlösungen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können (nach Klieme 2003, S. 729) 4

5 Vergleich Lehr-/Lernziel & Bildungsstandard Richtziel (Rahmenlehrplan Geographie 1994, p. 119): Grundfertigkeiten: Karten lesen und sich im Gelände zurecht finden. Bildungsstandard (Deutsche Bildungsstandards, DGfG 2006, p. 18): Schülerinnen und Schüler können mit Hilfe einer Karte und anderen Orientierungshilfen (z. B. Landmarken, Strassennummern, Himmelsrichtungen, GPS) ihren Standort im Realraum bestimmen (S11). Anhand einer Karte eine Wegstrecke im Raum beschreiben (S12). sich mit Hilfe von Karten und anderen Orientierungshilfen (z.b. Landmarken, Piktogrammen, Kompass) im Realraum bewegen (S13). 5

6 Was ist neu an Bildungsstandards? Klare, verbindliche Ziele / Anforderungen Fokussierung auf zentrale, langfristig aufgebaute Lernergebnisse Statt Lernzielkatalog-> Kompetenzmodell (= systematisches, fachdidaktisch verankertes Konzept von Kompetenzstufen) Systematische Erhebung von Lernergebnissen als Basis für Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung 6

7 Lehrpläne: Input-orientierte Steuerung Bund/Kantone: Verordnungen, Richtlinien, Ressourcen Institutionen (Universitäten/Schulen): fachliche Abstimmung z. B. Lehrpläne Umsetzung im Unterricht, Prüfungen Lehrpläne = Idealvorstellungen Schulen legen keine Rechenschaft über ihre Leistungen ab. Kontrolle durch politische Aufsicht oder professionelle Selbstbeschreibung. 7

8 Output-orientierte Steuerung Externe Unterstützung Lokale, professionelle Schulentwicklung Bund/Kantone: Ressourcen, Vorgaben Bildungsstandards Schulen: Umsetzung -> Rechenschaft über Unterrichts- & Schulqualität; Kontrolle: Lernergebnis (Kompetenzen), Wirkungen Testverfahren 8

9 Dimensionen von Kompetenzen (Klieme 2003, p.77) Fähigkeit (Graphik: Haubrich, 2006, p.21) Wissen Motivation Verstehen Erfahrung Handeln Können 9

10 Was ist ein Kompetenzmodell? Kompetenz ist die Verbindung zwischen Wissen, Können und Handeln. Prozedurales Wissen Hohe Kompetenzstufe Deklaratives Wissen Niedrige Kompetenzstufe 10

11 Das Kompetenzmodell für die Geographie in England & Wales Ende der 2. Klasse soll die Mehrheit der Lernenden die Niveaus 1 bis 3, Ende der 6. Klasse die Niveaus 3-6 erreicht haben: Level 1: Pupils recognise and make observations about physical and human features of places. They express their views on features of the environment of a locality that they find attractive or unattractive. They use resources provided and their own observations to respond to questions about places. Level 2: Pupils describe physical and human features of places, recognise those features that give places their character. They show an awareness of places beyond their own locality. They express views on attractive and unattractive features of the environment of a locality. Pupils select information from resources provided. They use this information and their own observation to ask and respond questions about places. They begin to use appropriate vocabulary. (Department of Education 1995, p. 18) 11

12 Beispiel 1: Der Systemansatz - Basis für die deutschen Bildungssstandards Das System Mensch-Umwelt Atmosphäre Biosphäre Lithosphäre Hydrosphäre Anthroposphäre 12

13 Das Konzepte der deutschen Bildungsstandards für die Geographie (DGfG / HGD 2006) Kompetenzbereiche Fachwissen Räumliche Orientierung Erkenntnisgewinnung / Methoden Kommunikation Beurteilung / Bewertung Handlung Quelle: DGFG 2006, S

14 Beispiel 2: Das Konzepte der nationalen Geographiestandards in den USA / GB Quelle: Reinfried 2005, S

15 Was will HarmoS? Projekt der EDK Harmonisierung der obligatorischen Schule 1. Vereinheitlichung der Schulstruktur, gemeinsamer Lehrplan (bis 2011) Kindergarten/Basisstufe ab 4. Lebensjahr Primarstufe vom Lebensjahr (8 Jahre) 1./2. Fremdsprache ab 3./5. bzw. 5./7. Klasse 2. Entwicklung nationaler Bildungsstandards für die Schweiz in der Erstsprache, Fremdsprache, Mathematik und Naturwissenschaften für das Ende des 2., 6. und 9. Schuljahr (bis 2008) 3. Bildungsmonitoring ab

16 Fazit Bildungsstandards sind ein staatliches Steuerungsmittel für die anstehende Bildungsreform. Allgemein gesehen sind sie nur eine neue Form von curricularen Vorgaben. Damit sie ihr Ziel (Qualitätsentwicklung) leisten müssen sie gekoppelt werden mit Kompetenzmodellen Evaluation und Monitoring Schul- & Unterrichtsentwicklung und Professionalisierung 16

17 Offene Fragen Gelingt es ein Kompetenzmodelle zu entwickeln? Wie vermittelt man Kompetenzkonzepte in der Praxis? Wie erfasst man Kompetenzniveaus differenziert? Gelingt es überhaupt eigentliche Basisstandards in der Praxis festzulegen? Kann man didaktische Kulturen und professionelle Orientierungen verändern? Wie kontrolliert man die systemischen Nebenwirkungen (Messfehler)? Wie vertieft man Wissen über Schul- und Unterrichtsentwicklung systematisch? 17

18 Kritik Reduktionismus: nur Detailkenntnisse sind testtauglich Vereinheitlich und Nivellierung Vermessungskultur mit Teaching to the test Evidence based teaching wird zum didaktischen Modell Empirische Befunde: Leistungsegalisierung geht i.d.r. zu Lasten der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler Bis jetzt kein Nachweis, dass die neuen Vermessungsverfahren überlegen sind. Die Varianz des Lernerfolgs beruht auf Elternhaus und sozialem Umfeld -> Messinstrumente beurteilen nicht das, was sie sollen. 18

19 Was heisst das für die Schulgeographie in der Schweiz? Sich der Herausforderung von morgen stellen: 1. Geographie muss gleichberechtigtes Schulfach werden! 2. Jeder Schüler / jede Schülerin muss eine geographische Grundbildung erhalten. 3. Geographie steht auch für die Geowissenschaften -> Zunehmende Bedeutung der Geowissenschaften - UNO Weltdekade für BNE -bei PISA - UNO / UNESCO: 2008 INTERNATIONAL YEAR OF PLANET EARTH - Deutschland: Sektion Geodidaktik bei der GeoUnion / Alfred- Wegener-Stiftung 2004 gegründet 19

20 Was tun? 1. Basisstandards entwickeln (in Zusammenarbeit mit S I und Universitätsinstituten -> Schnittstellenproblematik!) 2. Evaluation befürworten! Begründung: Nur Fächer die Kernfächer sind, werden in Zukunft ernst genommen => Beispiel USA, GB, Japan. 3. Politische und Öffentlichkeitsarbeit - um Output zu steigern bedarf es mehr Input. - um Leistungsfähigkeit der Schulgeographie im Hinblick auf die Probleme des 21. Jahrhunderts aufzuzeigen. 20

21 Empfehlung: Pragmatischer Start Fachpolitische Aktivitäten um Bedeutung des Faches vermehrt ins Bewusstsein zu bringen In Bezug auf die Standarddiskussion definieren: 1. Was sind unsere zentralen Ziele? 2. Worin sehen wir die Kernbereiche unseres Faches? 3. Wie sichern wir kumulatives Lernen? 4. Nach welchen Kriterien bewerten wir Schülerleistungen? 5. Wie gewinnen und nutzen wir diagnostische Information? 21

22 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Weiterführende Literatur: Deutsche Gesellschaft für Geographie (2006): Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss. Klieme E. et al. (2003): Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards Eine Expertise. Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin. Reinfried, S. 2005: Geographie Curriculum International - Standardisierte Geographiecurricula in England und den USA Erfolgsgeschichten oder Büchse der Pandora? Geographie und Schule, H. 156/14, S Reinfried, S. (2006): Effektiverer Geographieunterricht durch Bildungsstandards? Folgen der Standardisierung für die Schulgeographie in den USA. In: Kulke E. et al. (Hrsg.): Grenzwerte. Tagungsbericht und wissenschaftliche Abhandlung des 55. Deutschen Geographentag Trier 2005, S

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