Stand der Entwicklung Früher Hilfen in Deutschland

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1 Stand der Entwicklung Früher Hilfen in Deutschland Landespsychotherapeutentag 2012, Baden Württemberg Mechthild Paul, Nationales Zentrum Frühe Hilfen 23. Juni BZgA, DJI 1

2 Gliederung Einführung: Anlass und Kontext Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld/Begriffsbestimmung/Zielgruppen Frühe Hilfen ein wirkungsvoller Ansatz? Ergebnisse und Empfehlungen der Modellprojekte: Zugänge/systematisch Belastungen erkennen/verrnetzung (niedergelassene) Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in den Frühen Hilfen Ausblick: neuesten Entwicklungen

3 Einführung: Frühe Hilfen Anlass und politische Aktivitäten Skandalisierte Fälle von Kindstötungen nach Misshandlung und Vernachlässigung: Kevin (2005) Jessica (2006) Lea-Sophie (2007)

4 Einführung: Frühe Hilfen Anlass und politische Aktivitäten Aktivitäten des Bundes Aufnahme von Frühe Prävention/Frühe Hilfen in die Koalitionsverträge (2005 und 2009) Aktionsprogramm ( ): Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme mit Installierung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NFZH) Bundeskinderschutzgesetz (2012)

5 Einführung: Frühe Hilfen Anlass und politische Aktivitäten Aktivitäten des Bundes Aufnahme von Frühe Prävention/Frühe Hilfen in die Koalitionsverträge (2005 und 2009) Aktionsprogramm ( ): Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme mit Forschung Installierung des Nationalen Transfer Zentrums Qualifizierung Frühe Hilfen Kommunikation (NFZH) Kooperation Bundeskinderschutzgesetz (2012) 2012 BZgA, DJI 5

6 Frühe Hilfen ein Begriff im Spannungsfeld 2012 BZgA, DJI 6

7 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Ziele der Frühen Hilfen: Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern verbessern Beziehungs- und Erziehungskompetenz von Eltern fördern Beitrag zum gesunden Aufwachsen von Kindern Rechte von Kindern auf Schutz, Förderung und Teilhabe sichern Lokale und regionale Unterstützungssysteme mit koordinierten Hilfeangeboten für Eltern und Kinder Frühzeitiger Schutz von Kindern vor Vernachlässigung und Misshandlung

8 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Definition des Wissenschaftlichen Beirats des NZFH Frühe Hilfen umfassen: universelle/primäre Prävention selektive/sekundäre Prävention Überleitung zu weiteren Maßnahmen zum Schutz des Kindes Aufbau und Pflege von Netzwerken Zielgruppen: Familien ab Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren mit einem Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 0 bis 3-Jährigen. Familien in Belastungssituationen

9 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Zielgruppen Früher Hilfen Schwangere und junge Mütter und Väter in belastenden Lebenssituationen Psychische Probleme oder Erkrankungen der Eltern (Sucht, Depression) Belastete Biografien der Eltern (eigene Vernachlässigung, Beziehungsabbrüche, negative Bindungserfahrungen) Eigene Gewalterfahrung, Partnerschaftsgewalt Merkmale des Kindes: Behinderung, Regulationsstörungen, schwieriges Temperament Frühe Mutterschaft, Alleinerziehende ohne Unterstützungssystem Fehlendes Erziehungswissen, unrealistische Erwartungen an das Kind Armut, Arbeitslosigkeit und geringe Bildung

10 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Zielgruppen Früher Hilfen Neue Morbidität Verschiebung von den akuten zu den chronischen Erkrankungen Verschiebung von den somatischen zu den psychischen Störungen

11 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Zielgruppen Früher Hilfen Ausgewählte Daten zur neuen Morbidität Insgesamt liegen bei fast 22% der Kinder und Jugendlichen zumindest Hinweise auf psychische Auffälligkeiten vor. 5% der Vorschulkinder sind psychisch auffällig, die Rate steigt auf 9% bei Grundschulkindern. Bereits rund 20% der Kinder zeigen frühkindliche Regulationsstörungen, wovon nur die Hälfte als vorübergehend angesehen werden kann. 20% der Kinder und Jugendlichen verfügen über unzureichende personale, soziale und familiäre Ressourcen. Quelle: KiGGS/bellaSTUDIE

12 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Begriffsbestimmung des wissenschaftlichen Beirates des NZFH Frühe Hilfen basieren : u.a. auf multiprofessioneller Kooperation, auf bürgerschaftlichem Engagement auf Stärkung sozialer Netzwerke von Familien Zentral für die praktische Umsetzung Früher Hilfen ist deshalb eine enge Vernetzung und Kooperation von v. a. des Gesundheitssystems und der Jugendhilfe Ziel: - flächendeckende Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten - Verbesserung der Qualität der Versorgung 2012 BZgA, DJI 12

13 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Autonomie und Selbstbestimmung (werdender) Eltern Notwendige (direktive) Unterstützung durch Hilfesysteme Ressourcenorientierte und klientinnenzentrierte Arbeitsweise Konkrete Forderungen oder Sanktionsandrohungen Vertrauensund Datenschutz Datenweitergabe bei Kindeswohlgefährdung 2012 BZgA, DJI 13

14 Frühe Hilfen- ein dauerhafter wirksamer Ansatz zur frühen Förderung von Kindern und Vermeidung von kindlichen Fehlentwicklungen und Kindeswohlgefährdung? 2012 BZgA, DJI 14

15 Studie: Kosten-Nutzen-Analyse Früher Hilfen Fazit: Das derzeitige Wissen und der Forschungsstand in diesem Bereich verweisen bereits heute darauf, dass Frühe Hilfen als eine sinnvoll angelegte Zukunftsinvestition für die betroffenen Kinder und für die Gesellschaft insgesamt begriffen werden müssen. Die Investition in die Frühen Hilfen sind erheblich geringer als die Folgekosten, wenn keine präventiven Hilfen angeboten wurden. - bei moderatem Szenario 1:13 - bei pessimistischem Szenario 1:34 Voraussetzung: Frühen Hilfen wirken?! 2012 BZgA, DJI 15

16 Kommunale Unterstützungsangebote (Jugendhilfe) - Schlussfolgerungen - Quelle: Maier-Gräwe, Wagenknecht BZgA, DJI 16

17 2012 BZgA, DJI 17

18 Bestandsaufnahme zur kommunalen Praxis Früher Hilfen Zentrale Ergebnisse: Kommunen räumen Frühe Hilfen hohe Priorität ein Mehrzahl der Kommunen plant Frühe Hilfen inhaltlich und personell stärker auszubauen Umgesetzt werden vor allem Maßnahmen zum Aufbau interdisziplinärer Netzwerke und niedrigschwelliger Hilfeangebote für Familien Laut Kommunen tragen Frühe Hilfen deutlich zur Verbesserung der Früherkennung von Problemlagen bei BZgA, DJI 18

19 Erfolge Früher Hilfen aus Sicht der Ämter Jugendämter Gesundheitsämter Frühe Hilfen verbessern Früherkennung von Problemlagen in Familien 98% 98% Frühe Hilfen führen zum vermehrten frühzeitigen Erkennen von KWG 85% 86% Frühe Hilfen sind eine erfolgreiche Präventionsstrategie! 2012 BZgA, DJI 19

20 Ergebnisse und Empfehlungen der Modellprojekte 2012 BZgA, DJI 20

21 Wissensplattform: Kooperation des NZFH mit Modellprojekten Wie Elternschaft gelingt WIEGE (Hamburg & Brandenburg) Guter Start ins Kinderleben (Bayern, Baden- Württemberg, Rheinland Pfalz, Thüringen) Frühe Hilfen für Eltern u. Kinder und soziale Frühwarnsysteme (NRW, Schleswig Holstein) Projekt Frühe Intervention für Familien PFIFF (Hessen, Saarland) FrühStart (Sachsen-Anhalt) Chancen für Kinder psychisch kranker und/oder suchtbelasteter Eltern (Mecklenburg- Vorpommern) Evaluation und Coaching zum Sozialen Frühwarnsystem (Berlin) Familienhebammen: Frühe Unterstützung frühe Stärkung? (Niedersachsen) Pro Kind (Niedersachsen, Bremen, Sachsen) 1) Pro Kind 2) Familienhebammen: Frühe Unterstützung frühe Stärkung? 2012 BZgA, DJI 21

22 Ergebnisse und Empfehlungen: Modellprojekte (anhand der Qualitätsdimensionen Früher Hilfen) Systematisch Zugang zu Familien finden Belastungen und Risiken frühzeitig erkennen Familien zur Annahme von Hilfen motivieren Hilfen an die Bedarfe von Familien anpassen Entwicklung von Familien und Kindern nachhaltig begleiten (Monitoring) Verstetigung der Hilfen als Regelangebot Vernetzung und verbindliche Kooperation von Akteuren Und: Wirkung: Erreichen der zuvor festgelegten Projektziele in der 2012 BZgA, DJI Zielgruppe 22

23 Ergebnisse der Modellprojekte: Systematisch Zugang zu Familien finden Jugendamt: Nicht nur höchste Bedeutung, sondern auch beste Bewertung der Qualität Niedergelassene ÄrztInnen: Sehr hohe Bedeutung, aber sehr schlechte Qualität der tatsächlichen Kooperation, hoher Aufwand zur Pflege, geringe Resonanz Geburtskliniken: Sehr hohe Qualität der Kooperation, wenn vertraglich geregelte Kooperationsbeziehung, sehr hoher Aufwand Hebammen: Hohe Bedeutung, hohe Qualität, hohes Eigeninteresse, sehr gute Aussichten für zukünftige Kooperation Schwangerschaftsberatung: Recht hohe Bedeutung, hohe Qualität, sehr geringer Aufwand zur Pflege der Kooperation, sehr gute Aussichten für zukünftige Kooperation 23

24 Ergebnisse der Modellprojekte: Systematisch / objektiviert Belastungen erkennen Die meisten Projekte haben Erfahrungen mit dem Einsatz standardisierter Instrumente zur Belastungseinschätzung gesammelt Kein Konsens über geeignetes Instrument Genauigkeit der Instrumente wird zurückhaltend beurteilt Einigkeit besteht darüber, dass der Entwicklung und Einsatz von standardisierten Instrumenten grundsätzlich sinnvoll ist BZgA, DJI 24

25 Ergebnisse der Modellprojekte: Systematisch / objektiviert Belastungen erkennen Treffsicherheit Für wie geeignet halten Sie das verwendete Instrument im Hinblick auf seine Treffsicherheit? Inwieweit korrespondiert die Einschätzung der Familie durch das Screening mit den späteren Erfahrungen in der Praxis? Hilfebedarf unterschätzt Hilfebedarf richtig eingeschätzt Hilfebedarf überschätzt BZgA, DJI 25

26 2012 BZgA, DJI Ergebnisse der Modellprojekte: Wirksamkeit Keiner fällt durchs Netz: Prof. Dr. Cierpka, Uni Heidelberg Wie Elternschaft gelingt: STEEP: Prof. Dr. Suess, HAW Hamburg Entwicklungspsychologische Beratung: Prof. Dr. Ziegenhain, Uni Ulm 26

27 2012 BZgA, DJI Ergebnisse der Modellprojekte: Wirksamkeit: STEEP (Steps Toward Effective & Enjoyable Parenting) Entwickelt von: Byron Egeland, Martha Erickson Basiert auf: Erkenntnisse einer umfangreichen USamerikanischen Längsschnittstudie zur Bindungsentwicklung (Sroufe et al.: 2005) Ziel: Verbesserung erzieherischer Kompetenzen von hoch belasteten Müttern (Feinfühligkeit, Angemessenheit der Reaktion auf kindliche Signale) und dadurch: Bindungssicherheit bei den Kindern Intervention: Videogestütztes Training im häuslichen Umfeld und Gruppenangebote 27

28 2012 BZgA, DJI Ergebnisse der Modellprojekte: Wirksamkeit: STEEP (Steps Toward Effective & Enjoyable Parenting) Ergebnisse: Im Alter von 24 Monaten entwickelten deutlich weniger Kinder der Interventionsgruppe ein desorganisiertes Bindungsmuster als Kinder der Kontrollgruppe (13 % und fast 40%) (n=48) Die eigene Bindungserfahrung der STEEP Beraterinnen hat einen signifikanten Einfluss auf den Interventionserfolg (noch sehr kleine Fallzahlen) 28

29 Vernetzung und Kooperation der Akteure 29

30 Ergebnisse: Bestandsaufnahme Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Kooperationsbezüge sind bislang eher noch loser und informeller Art - Es zeigt sich aber, dass verbindlich organisierte Netzwerke deutlich bessere Wirkungen erzielen als unverbindliche, hinsichtlich: Zusammenarbeit der Netzwerkakteure insbesondere auch der Akzeptanz Früher Hilfen seitens der betroffenen Familien

31 Ergebnisse: Bestandsaufnahme Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Aber: - Zusammenarbeit findet immer noch eher innerhalb der Systeme statt, weniger systemübergreifend - Institutionelle Vernetzung gelingt, aber mit niedergelassenen ÄrztInnen eher schwierig

32 Ergebnisse der Modellprojekte: Förderliche Faktoren für Netzwerke Rahmenbedingungen - Initiative: die Kommune muss aktiv werden und ein Netzwerk initiieren (Topdown Strategie), umfassende Implementierung Strukturelle Verankerung - Klare Verantwortungsstrukturen: Mit Kompetenzen ausgestattete Koordinierungsstelle, kommunal verankert Ressourcen - Netzwerke bedürfen Zeit und Geduld, einer kontinuierlichen Zusammenarbeit Konzeptionelle Arbeit - Netzwerke brauchen ein Konzept mit Zielen: allen Beteiligten sollten Struktur und Ziele bekannt sein 2012 BZgA, DJI 32

33 Ergebnisse der Modellprojekte: Förderliche Faktoren für Netzwerke Qualitätssicherung - Evaluation und Weiterentwicklung, um das Netzwerk den Bedarfen anzupassen - Gemeinsame träger- und professionsübergreifende Fortbildungen (NetzwerkkoordinatorInnen, Fallarbeit) Kooperative Zusammenarbeit - Abschluss von verbindlichen Kooperationsvereinbarungen - Verständigung auf gemeinsames Fallverstehen und Bewertungsrahmen Vor allem: Innere Haltung getragen von Wertschätzung, Respekt, Transparenz, Kooperationsbereitschaft 2012 BZgA, DJI 33

34 Kooperation zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe Kooperationshemmnisse: - Versäulung - Unterschiedliche Finanzierungssysteme - Unterschiedliches Selbstverständnis - Schweigepflicht, Vertrauensschutz - Kompetenzgerangel - Trägerkonkurrenzen

35 2012 BZgA, DJI Kooperation und Vernetzung - Projekt: Niedergelassene Ärzteschaft und Jugendhilfe - Frühe Hilfen Vernetzung lokaler Angebote mit vertragsärztlichen Qualitätszirkeln Kooperation mit KV Baden-Württemberg Qualitätszirkel als etabliertes Vernetzungs- und Fortbildungsformat Schulung von Tandems (Ärzteschaft - Fachkräfte Jugendamt) Gemeinsame Familienfallbesprechungen Breite Unterstützung - Fachärzteverbände auf Landes- und Bundesebene - Landesärzte- und Landespsychotherapeutenkammer Baden- Württemberg - Landesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren - Städtetag Baden-Württemberg Gespräche mit einzelnen Krankenkassen in Baden-Württemberg 35

36 (niedergelassene) Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in den Frühen Hilfen 36

37 Recherche / Monitoring (Bestandsaufnahme) Wer kooperiert wie in Netzwerken Frühe Hilfen? Für wie wichtig halten Sie die Zusammenarbeit mit diesem möglichen Kooperationspartner im Bereich F. H.? Wie zufrieden sind Sie in der Zusammenarbeit mit einzelnen Partnern im Bereich F.H.? 2010 BZgA, DJI 37 n= 365 Jugendämter; n= 200 Gesundheitsämter

38 n= 365 Jugendämter; n= 200 Gesundheitsämter Recherche / Monitoring Wer kooperiert wie in Netzwerken Frühe Hilfen? Für wie wichtig halten Sie die Zusammenarbeit mit diesem möglichen Kooperationspartner im Bereich F. H.? Wie zufrieden sind Sie in der Zusammenarbeit mit einzelnen Partnern im Bereich F.H.? 2010 BZgA, DJI 38

39 2012 BZgA, DJI Ansatzpunkte in den Frühen Hilfen und in der Psychotherapie Frühe Hilfen Frühzeitiges Erkennen von psychosozialen Belastungen; erschließt Zugänge zu schwer erreichbaren Familien Vermittlung von Hilfen und Begleitung Geh-Strukturen Eltern mit Kindern in erhöhten Belastungslagen; Familiensysteme mit mangelnden Ressourcen Psychotherapie Diagnostik Therapie von psychischen Störungen und Erkrankungen Komm-Strukturen Eltern mit psychischen Erkrankungen; Kinder mit Entwicklungsstörungen und psychischen Erkrankungen 39

40 2012 BZgA, DJI Was können Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und -therapeuten zum Netzwerk Frühe Hilfen beitragen? Ihr Wissen um entwicklungspsychologische und -pathologische Prozesse und Phase kindliche Reaktions- und Verarbeitungsweisen die Wechselwirkung zwischen Bezugspersonen und Kind die Möglichkeiten zur Behandlung von Störungen Bereithaltung von Behandlungskonzepten Diagnostik 40

41 2012 BZgA, DJI Was können (niedergelassene) Erwachsenenpsychotherapeutinnen und -therapeuten zum Netzwerk Frühe Hilfen beitragen? Unterstützung von Fachkräften Früher Hilfen: Einschätzung der Schwere und der Behandlungsnotwendigkeit Zugang zu belasteten Familien mit Kindern Hilfe bei der Vermeidung einer Unter- oder Überwertung der Erkrankung der Eltern 41

42 Ausblick: Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) - 2 KKG: Information über Unterstützungsangebote in Fragen der Kindesentwicklung - 3 KKG: Rahmenbedingungen für verbindliche Netzwerkstrukturen im Kinderschutz (4) Kernelement im BKiSchG für Weiterentwicklung der Frühen Hilfen: Bundesinitiative: Gegenstand der Bundesinitiative 1) Aufbau verbindlicher flächendeckender Strukturen der Zusammenarbeit im Bereich der Frühen Hilfen, d.h. Auf- und Ausbau Netzwerke Früher Hilfen 2) Dieses Netzwerk soll gestärkt werden durch den Einsatz von Familienhebammen auch unter Einbeziehung von ehrenamtlichen Strukturen BZgA, DJI 42

43 BZgA, DJI 43

44 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 44

45 Ergebnisse und Empfehlungen Familien zur aktiven Teilnahme motivieren Zeitpunkt: so früh wie möglich (Schwangerschaft) Niedrigschwellig, nicht-stigmatisierend, vertrauensbildend, partizipativ Hilfen an den Bedarf anpassen Partizipation Passgenaue Hilfen (Wirksamkeit) - Interaktionszentrierte Ansätze - Psycho-edukative Ansätze - Niedrigschwellige Hilfen Monitoring des Verlaufs der Hilfeerbringung Sichere Übergänge gewährleisten Verankerung im Regelsystem BZgA, DJI

46 Ausblick: Resumé: Datenlage unbefriedigend: Prävalenzdaten fehlen Frühe Hilfen sind vor Ort angekommen, müssen aber weiter qualifiziert werden Entwicklung von Qualitätskriterien und standards Früher Hilfen für die Praxis mit der Praxis Wirkungsforschung ist erst am Anfang: Erste Daten zeigen, dass Frühe Hilfen wirken, muss aber ausgebaut werden Systemübergreifendes Arbeiten funktioniert noch nicht ausreichend, Strukturen v.a. für das Gesundheitssystem müssen verbessert werden; Schnittstellen Qualifizierungsprozesse haben begonnen, aber interdisziplinäres Lernen fehlt noch Erreichung zu belasteten Familien gelingt über das Gesundheitssystem, aber noch nicht hinreichend z. B. bei Familien mit Migrationshintergrund Blinde Flecken: z.b. Väterperspektive, Zugänge für Menschen mit Migrationshintergrund 2012 BZgA, DJI 46

47 und an welche Grenzen könnten (niedergelassene) Therapeutinnen und Therapeuten dabei kommen? Es gilt mehrere Dilemma zu überwinden, die im professionellen Selbstverständnis von Erwachsenenpsychotherapeutinnen und -therapeuten liegen: Ein Frühe Hilfen spezifisches Wissen ist nicht Teil ihrer Ausbildung. Das Arbeitsbündnis ist nicht (zunächst) nicht im Wunsch des Patienten bzw. des Kindes begründet, von Frühen Hilfen profitieren zu können. Arbeitsbündnis besteht zwischen Therapeutin, NZFH Therapeut und Patientin, Patient

48 Merkmale der Erziehungsberatung Mit 1050 Beratungsstellen und 5033 BeraterInnen gut vertreten Interdisziplinär, hohe Professionalität Präventiv (sekundärpräventiv), diagnostisch und therapeutisch tätig Niedrigschwellig innerhalb des Jugendhilfesystems Rechtsanspruch auf Beratung Zielgruppe: Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern Klientenzentriert Gebührenfrei Etabliertes akzeptiertes Angebot BZgA, DJI

49 Erziehungsberatungsstellen als Teilnehmer von Netzwerken Früher Hilfen Schnittstelle der Systeme Clearingstellen Koordinierungsstelle Früher Hilfen Fortbildner für andere BZgA, DJI

50 2012 BZgA, DJI Ergebnisse der Modellprojekte: Wirksamkeit: KfdN Evaluation von Keiner fällt durchs Netz Familienhebammenprojekt (plus Inhalte von Das Baby verstehen) Standorte in Hessen und Saarland Ziel: Unterstützung eines gelingenden Übergangs in die Elternrolle und Entwicklung und Verbesserung der elterlichen Erziehungskompetenzen Art der Frühen Hilfe: Hausbesuche von Familienhebammen mit spezieller Zusatzqualifikation (im Durchschnitt 23 Besuche) 50

51 2012 BZgA, DJI Ergebnisse der Modellprojekte: Wirksamkeit: KfdN Ergebnisse: Bei Müttern ohne Familienhebammenunterstützung nahmen depressive Symptome bis zum ersten Geburtstag des Kindes zu, bei Müttern mit Hilfe nahmen sie ab Mütter, die ein Jahr lang begleitet wurden, beurteilten die Beziehung zu ihrem Kind am Ende der Hilfe deutlich besser als zu Beginn der Intervention. Mütter ohne Hilfe urteilten dagegen sehr viel kritischer. Mütter der Interventionsgruppe nehmen ihre Kinder im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant seltener als schwierig wahr. Kinder der Interventionsgruppe zeigen eine deutlich bessere soziale Entwicklung (d =.34) 51

52 Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Begriffsbestimmung: Frühe Hilfen Vernetzung Gesundheitssystem und Jugendhilfe Gesundheitssystem: Nicht stigmatisierender Zugang zu fast allen Frauen rund um die Geburt Jugendhilfe: Angebot passgenauer Hilfen Weitere Akteure: Zugänge 2012 BZgA, DJI 52

53 Ergebnisse der Modellprojekte: Systematisch Zugang zu Familien finden Höchste Bedeutung als Kooperationspartner Jugendamt Niedergelassene KinderärztInnen Geburtskliniken Niedergelassene FrauenärztInnen Hebammen Schwangerschaftsberatungsstellen 2012 BZgA, DJI 53

54 Berührungspunkte Frühe Hilfen und Frühförderung - Zielsetzung: möglichst frühzeitiges Erkennen von Entwicklungsbehinderungen, um mit gezielten Unterstützungsangeboten bei Eltern und Kindern entgegenzuwirken - Interprofessionalität: sektorübergreifendes Arbeiten als Gelingensfaktor für ganzheitliche Förderkonzepte - Zielgruppen: Familien mit Kindern mit erhöhtem Fürsorgeanforderungen - Arbeitsweisen: Beratung, entwicklungsfördernde Elternunterstützung (EPB) 2012 BZgA, DJI 54

55 Synergien: Frühe Hilfen und Frühförderung Frühe Hilfen Erkennen von psychosozialen Belastungen Eltern mit hohen Belastungen Familiensysteme mit mangelnden Ressourcen Erkennung von familiären Belastungen Frühförderung Früherkennung von Entwicklungsgefährdungen von Kindern Kinder mit einem spezifischen Förderbedarf aufgrund von drohender Behinderung oder geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen Diagnostik

56 Ergebnisse und Empfehlungen Familien zur aktiven Teilnahme motivieren Zeitpunkt: so früh wie möglich (Schwangerschaft) Niedrigschwellig, nicht-stigmatisierend, vertrauensbildend, partizipativ Hilfen an den Bedarf anpassen Partizipation Passgenaue Hilfen (Wirksamkeit) - Interaktionszentrierte Ansätze - Psycho-edukative Ansätze - Niedrigschwellige Hilfen Monitoring des Verlaufs der Hilfeerbringung Sichere Übergänge gewährleisten Verankerung im Regelsystem 2012 BZgA, DJI 56

57 Familien zur aktiven Teilnahme motivieren Motivierung in der praktischen Arbeit mit Familien Vertrauensbildende Maßnahmen (positive Haltung, persönliche und wiederholte Einladungen, Vertraulichkeit) Freiwilligkeit Frühzeitiger Kontaktaufbau (zum Beispiel in der Schwangerschaft) Zeitnaher Beginn der Maßnahme Keine Kosten für die Familien, stattdessen: kleine Geschenke Motivierung durch Nutzung von Netzwerken Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern, zu denen die Familien bereits Kontakt hatten (Jugendämter, Beratungsstellen ) Menschen, die in diesen Institutionen arbeiten können Empfehlungen aussprechen Motivierung durch Informations- und Werbematerial Zielgruppengerecht gestaltetes Infomaterial Positive Berichterstattung in den Medien 57

58 Ergebnisse: Bestandsaufnahme Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Kooperationsbezüge sind bislang eher noch loser und informeller Art - Es zeigt sich aber, dass verbindlich organisierte Netzwerke deutlich bessere Wirkungen erzielen als unverbindliche, hinsichtlich: Zusammenarbeit der Netzwerkakteure insbesondere auch der Akzeptanz Früher Hilfen seitens der betroffenen Familien 2012 BZgA, DJI 58

59 Bestandsaufnahme: Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Mitarbeit in einem NETZWERK Frühe Hilfen verbessert die Zusammenarbeit: 90% der befragten Jugend- und Gesundheitsämter geben eine Verbesserung der Kenntnis über Angebote und Maßnahmen anderer Einrichtungen an. 78% der befragten Ämter sehen eine Verbesserung der Zusammenarbeit im Einzelfall. Zwei Drittel der befragten Ämter sehen eine Verbesserung der Möglichkeit, bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung zeitnah zu reagieren BZgA, DJI 59

60 2012 BZgA, DJI 60

61 Ergebnisse 2012 BZgA, DJI 61

62 Kooperation und Vernetzung - Formen der Zusammenarbeit - Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) Es bewährt sich, drei Formen der Vernetzung zu praktizieren: (1) die fallübergreifende strukturelle (regionale) Vernetzung (ohne Bezugnahme auf einzelne Personen/Familien), (2) die Fachberatung in Form anonymisierter Fallberatung und (3) die einzelfallbezogene Zusammenarbeit zwischen Professionellen und Familien/Betroffenen Klare Absprachen mit dem Jugendamt (fallunabhängige Rahmenbedingungen im Vorfeld) erleichtern den Kontakt und die Problemlösung in der Akutsituation BZgA, DJI

63 2012 BZgA, DJI Kooperation und Vernetzung - Modellprojekte Frühe Hilfen - H 63

64 2012 BZgA, DJI Frühe Hilfen Ein Begriff im Spannungsfeld Zielgruppen Früher Hilfen Die Lebenslage der Eltern dieser Kinder ist besonders häufig gekennzeichnet durch: Erkenntnisse Gesundheitssystem Arbeitslosigkeit Geringe formale Bildung Alleinerziehend Psychische Erkrankung Migrationshintergrund Viele Kinder Erkenntnisse Jugendhilfe Armut, Arbeitslosigkeit und geringe Bildung Frühe Mutterschaft Alleinerziehend ohne Unterstützungssystem Eigene Gewalterfahrungen, Partnerschaftsgewalt Eigene Vernachlässigung, Beziehungsabbrüche Fehlendes Erziehungswissen, unrealistische Erwartungen an das Kind Quelle: SVR z. Begutachtung d. Entwicklung i. Gesundheitswesen, 2009 Quelle: Brown u.a. 1998, Laucht u.a 2000, Wu u.a

65 Zukünftige Herausforderung 65

66 Herausforderungen Strukturelle Voraussetzungen: Frühe Hilfen müssen dauerhaft verankert werden, z.b. im Rahmen eines neuen Kinderschutzgesetzes Sicherstellung einer regelhaften Finanzierung Früher Hilfen Systemübergreifende, interprofessionelle Vernetzung muss verbessert werden., v.a. Schaffung der strukturellen Voraussetzung für die Mitarbeit der Ärzteschaft 66

67 Herausforderungen Praxisentwicklung: Entwicklung von Qualitätskriterien und standards Früher Hilfen für die Praxis mit der Praxis Entwicklung systemübergreifender, interdisziplinärer Aus- und Fortbildung Entwicklung valider Instrumente zur familiären Belastungseinschätzung (v.a. für das Gesundheitssystem) 67

68 Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Aber: - Zusammenarbeit findet immer noch eher innerhalb der Systeme statt, weniger systemübergreifend - Institutionelle Vernetzung gelingt, aber mit niedergelassenen ÄrztInnen eher schwierig 2012 BZgA, DJI 68

69 Herausforderungen Forschungsbedarf Bessere Datenlage im Kinderschutz (v.a. Dunkelfeldforschung) Forschung zu Wirkfaktoren in Hilfeprozessen Zielgruppen- und methodenbezogene Modellforschung (z.b. interkulturelle Öffnung FH, Einbezug und Einfluss von Vätern bei FH) Evaluationen der Angebote für belastete Familien, v.a. auch der niedrigschwelligen Angebote wie z.b. Begrüßungsbesuche bei Neugeborenen und Laienangebote/Einsatz von Ehrenamtlichen Praxismonitoring 69

70 Aktuelle Schwerpunkte des NZFH Qualitätsentwicklung : interdisziplinäre Fortbildung von Fachkräften unterschiedlicher Professionen, Qualifizierung von NetzwerkkoordinatorInnen Entwicklung von Qualitätskriterien für eine gute Praxis Früher Hilfen (kommunale Systeme), Schnittstellen qualifizieren Gesundheitssystem aktiver einbinden: Entwicklung einer Kommunikationstrategie, Erprobung von Konzepten (Qualitätszirkel) Validierung und Weiterentwicklung von Instrumenten zur Einschätzung von familiären Belastungen für unterschiedliche Professionen und Settings Weiterentwicklung von wirksamen und praxistauglichen Unterstützungsangeboten für unterschiedliche Gruppen von Familien (z.b. Familienhebammen, STEEP) Empfehlungen für eine nachhaltige Finanzierung als Teil der Regelversorgung (Expertisen mit Praxisbeispielen) Datenbasis verbessern durch bundesweite Prävalenzstudie 70

71 Definition des wissenschaftlichen Beirates des NZFH: Frühe Hilfen umfassen: universelle/primäre Prävention. selektive/sekundäre Prävention bis hin zur Überleitung zu weiteren Maßnahmen zum Schutz des Kindes Zielgruppen: Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren mit einem Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 0 bis 3-Jährigen. Insbesondere Familien in Problemlagen 71

72 Definition des wissenschaftlichen Beirates des NZFH: Frühe Hilfen basieren : v.a. auf multiprofessioneller Kooperation, auf bürgerschaftliches Engagement auf Stärkung sozialer Netzwerke von Familien Zentral für die praktische Umsetzung Früher Hilfen ist deshalb eine enge Vernetzung und Kooperation von v. a. des Gesundheitssystem und der Jugendhilfe Ziel: - flächendeckende Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten - Verbesserung der Qualität der Versorgung 72

73 Umsetzung im Regelsystem: Kommunaler Ausbau von Frühen Hilfen 73

74 Beteiligung der Ämter an Frühen Hilfen Jugendämter 72,6 96,0 Anteil m it Frühen Hilfen Gesundheitsämter 58,5 78,9 Anteil mit FH-Netzw erk in Prozent 74

75 Bestandsaufnahme Jugendämter 72,6 96,0 Anteil m it Frühen Hilfen Gesundheitsämter 58,5 78,9 Anteil mit FH-Netzw erk in Prozent 75

76 Frühe Hilfen Auf Dauer angelegt? Hohe politische Bedeutung von Frühen Hilfen (62% JÄ, 56% GÄ) Verabschiedete oder geplante Beschlusslagen zu Frühen Hilfen (rund 80%) dauerhafte oder zeitlich befristete Finanzierung für Frühe Hilfen 76

77 Umsetzung Früher Hilfen-Maßnahmen (Bestandsaufnahme) Aktiv: Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Gesundheitssystem und Jugendhilfe (74% JÄ, 83 GÄ) Bereitstellung niedrigschwelliger Angebote für Familien (66%JÄ,61%GÄ) Netzwerkaktivitäten (68% JÄ, 67% GÄ) Weniger aktiv: Einsatz eigener Screening-Instrumente zur Einschätzung von familiären Problemlagen (32% GÄ, 61% JÄ) 77

78 Fortschritte von 2008 bis 2009 Bei den Jugendämtern: Einrichtung einer Koordinierungsstelle (JA 74%, GA 56%) Bereitstellung niedrigschwelliger Hilfeangebote (JA 92%, GA 79%) Initiierung/Förderung fachübergreifender Fort- und Weiterbildungen Aufbau interdisziplinärer Netzwerke (JA 94%, GA 87%) 78

79 4. Zusammenfassung und Ausblick Bundeskinderschutzgesetz (Frühe Hilfen) Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz KKG (neu) Information von (werdenden) Eltern im Hinblick auf das örtliche Leistungsangebot (rechtliche Grundlage für Willkommensbesuche) Verbindliche Netzwerkstrukturen Befugnisnorm zur Weitergabe von Daten Beratungsanspruch anderer Berufsgruppen bei Einschätzung von KWG Bundesinitiative Familienhebammen (120 Mio bis 2015) SGB VIII: Sollverpflichtung im 16 Erweiterung des AdressatInnenkreises auf werdende Eltern Konkretisierung der Leistungsinhalte (Pflege des Säuglings, Bindung, Förderung der Eltern-Kind-Interaktion etc.) SGB VIII: strukturelle Vernetzung in 81 Explizite Nennung von Familien-/Jugendgerichten, Schwangerschaftsberatungsstellen, Einrichtungen des Gesundheitswesens als Kooperationspartner Verankerung der Kooperation mit Jugendhilfe im Schwangerschaftskonfliktgesetz 79

80 2. Stand des Ausbaus Früher Hilfen Umsetzung von spezifischen Maßnahmen (2009/2010) 1. Intensivierung der Zusammenarbeit von Gesundheitswesen und Kinder- und Jugendhilfe (JA 96%, GA 96%) 2. Aufbau und Begleitung eines interdisziplinären Netzwerks (JA 94%, GA 87%) 3. Bereitstellung zusätzlicher, niedrigschwelliger Hilfeangebote (JA 92%, GA 79%) 4. Abschluss von Kooperationsvereinbarungen (JA 88%, GA 61%) 5. Einrichtung von Koordinierungsstellen (JA 74%, GA 56%) 6. Einsatz von Risikoscreenings (JA 60%, GA 45%) Entwicklungsbedarf v.a. bei Fortbildung und Einsatz von Screeninginstrumenten! 80

81 Ausgangssituation: Politische Initiative Vernetzung Gesundheitssystem und Jugendhilfe Gesundheitssystem: Nicht stigmatisierender Zugang zu fast allen Frauen rund um die Geburt Jugendhilfe: Angebot passgenauer Hilfen Weitere Akteure: Zugänge 81

82 Systematisch / objektiviert Risiken erkennen: Anhaltsbogen für ein Gespräch: Grobscreening Mind. eine psychosoziale Belastung Fehlende Vorsorgeuntersuchungen Erhöhte Fürsorgeanforderungen durch das Kind Schwierigkeiten der Mutter bei Annahme und Versorgung des Kindes Zukunftsangst, Überforderungsgefühl, Gefühl der Ablehnung durch das Kind bei der Mutter Screeningbogen: genauere Risikoeinschätzung 2010 BZgA, DJI 82

83 83

84 Aufgaben des NZFH Forschung: Forschungslücken identifizieren, Wissen generieren und für die Praxis nutzbar machen Transfer: gute Praxis unterstützen, weiterentwickeln und übertragen Qualifizierung: Kompetenzen stärken und interdisziplinäres Lernen ermöglichen Öffentlichkeit herstellen und für Frühe Hilfen werben Kooperationsarbeit 84

85 Vorläufige Ergebnisse : Modellprojekte können bestätigen, dass das Gesundheitssystem über gute Zugänge zu den Familien verfügt. V.a. Familienhebammen genießen ein großes Vertrauen bei den Familien, dies gilt aber auch für andere Bereiche wie z.b. die Schwangerschaftsberatungsstellen. Rund um die Geburt ist ein guter Zugang zu den werdenden Eltern möglich. Daher kommt es auf die Qualität von Vernetzung von Jugendhilfe und Gesundheitssystem bzw. anderer Arbeitsbereiche mit guten Zugangsmöglichkeiten an. 85

86 Bundesweite Bestandsaufnahme zu Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Projekttitel Auftraggeber Auftragnehmer Förderung durch Bundesweite Bestandsaufnahme zu Kooperationsformen im Bereich Früher Hilfen Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (im Rahmen des Aktionsprogramms Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme ) Projektlaufzeit Juni 2008 bis April 2010 Projektmitarbeiter/-in am Difu Maja Arlt und Detlef Landua (Projektleitung) Projektinhalte Erfassung von Kooperationsformen, der Angebotsstruktur und der Instrumente im Bereich Früher Hilfen Grundgesamtheit der Befragung Erhebungsverfahren Erhebungszeitraum (1. und 2. Teiluntersuchung) Umfang des Datensatzes Alle Jugend- und Gesundheitsämter in Deutschland Standardisierte postalische Befragungen und ergänzende qualitative Interviews 1. Befragung: November 2008 bis Januar Befragung: Juni 2009 bis September Befragung: 573 befragte Ämter; 290 Variablen 86

87 Bundesweite Bestandsaufnahme zu Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Ausgewählte Projektergebnisse: - 96% der befragten Jugendämter aktiv im Bereich FH 72,6% in einem Netzwerk mit anderen Professionen - 78,9% der befragten Gesundheitsämter aktiv im Bereich FH 58,5% in einem Netzwerk mit anderen Professionen - 72% aller befragten Ämter sehen die Steuerungsverantwortung für Auf- und Ausbau beim Jugendamt (80% JA, 60% GA); 20% der Befragten gemeinsam bei Jugend- und Gesundheitsamt 87

88 Frühe Hilfen zwischen Fördern und Schützen 88

89 Kooperation und Vernetzung im Bereich Früher Hilfen Kooperation von Gesundheitsamt und Jugendamt 89

90 n= 365 Jugendämter; n= 200 Gesundheitsämter Recherche / Monitoring Wer kooperiert wie in Netzwerken Frühe Hilfen? Für wie wichtig halten Sie die Zusammenarbeit mit diesem möglichen Kooperationspartner im Bereich F. H.? Wie zufrieden sind Sie in der Zusammenarbeit mit einzelnen Partnern im Bereich F.H.? 90

91 Recherche / Monitoring (2010) n= 364 Jugendämter; n= 168 Gesundheitsämter 91

92 Systematisch / objektiviert Belastungen erkennen: Ergebnisse Wurden in Ihrem Projekt standardisierte Instrumente zur Einschätzung von Belastungen bei der Auswahl der Mütter / Väter für die Teilnahme am Praxisprojekt eingesetzt? Welche? In sieben von zehn Modellprojekten werden standardisierte Instrumente eingesetzt Die sieben Projekte nennen 14 Instrumente Bandbreite: Bewährte Instrumente Eigenkonstruktionen Soziodemographische Merkmale Psychiatrische Diagnostik 92

93 Systematisch / objektiviert Risiken erkennen: Ergebnisse Treffsicherheit Für wie geeignet halten Sie das verwendete Instrument im Hinblick auf seine Treffsicherheit? Inwieweit korrespondiert die Einschätzung der Familie durch das Screening mit den späteren Erfahrungen in der Praxis? Hilfebedarf unterschätzt Hilfebedarf richtig eingeschätzt Hilfebedarf überschätzt

94 Was sind eigentlich Frühe Hilfen? 94

95 Definition des wissenschaftlichen Beirates des NZFH: Frühe Hilfen umfassen: universelle/primäre Prävention. selektive/sekundäre Prävention bis hin zur Überleitung zu weiteren Maßnahmen zum Schutz des Kindes Zielgruppen: Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren mit einem Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 0 bis 3-Jährigen. Insbesondere Familien in Problemlagen 95

96 Definition des wissenschaftlichen Beirates des NZFH: Frühe Hilfen basieren : v.a. auf multiprofessioneller Kooperation, auf bürgerschaftliches Engagement auf Stärkung sozialer Netzwerke von Familien Zentral für die praktische Umsetzung Früher Hilfen ist deshalb eine enge Vernetzung und Kooperation von v. a. des Gesundheitssystem und der Jugendhilfe Ziel: - flächendeckende Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten - Verbesserung der Qualität der Versorgung 96

97 Was sind eigentlich Frühe Hilfen? Begrüßungs- bzw. Infopakete der Kommunen zur Geburt Frühförderung in Kindertageseinrichtungen Erstbesuchsdienste Elterncafés nach der Geburt Spezialisierte Beratung: Entwicklungspsychologische Beratung Schreibabyambulanz Frühkindliche Regulationsstörungen Baby-/Elternsprechstunden in Familienzentren Gruppenangebote für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern Runde Tische Koordinierungsstelle Aufsuchende Angebote im 1.Lj. (Familienheb., Kinderkrankenschw. Weitere Angebote Frühkindliche Gesundheitsförderung z.b. Früherkennungsuntersuchung Angebote zur längerfristigen Förderung der Eltern-Kind-Interaktion (z.b. STEEP) PatInnenmodelle durch Laien Mutter-Kind- Einrichtungen Hilfen zur Erziehung für werdende/eltern mit Babys Angebote von Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Angebote für Eltern mit Säuglingen Angebote von Schwangerschaftsberatungsstellen Erziehungsberatungs- 97 stellen

98 Zusammenfassung Frühe Hilfen sind nur beschreibbar als komplexe Systeme, welche durch die Koordination von unterschiedlich intensiven Hilfen vielfältiger Leistungserbringer aus unterschiedlichen Sozialleistungsbereichen vor Ort aktiv hergestellt werden müssen. 98

99 Hoffnung auf frühe Prävention Wissenschaftliche Erkenntnisse: Prävention lohnt sich Forschungsergebnisse über frühkindliche Gehirnentwicklung und Einfluss von Bindungsqualität Positive Effekte frühpräventiver Programme im angloamerikanischen Raum Erwartungen der Politik: öffentliche Verantwortung stärken Aus den Schlagzeilen kommen Kosten nachhaltig senken Angebote für Kinder und Familien weiterentwickeln Erwartungen der Fachpraxis: wieder handlungsfähig werden Positiveres Image für die Jugendhilfe Riskante Entwicklungen früher wahrnehmen und darauf reagieren können Bessere Zugänge zu belasteten Familien (weniger Widerstand) Kooperation mit anderen Hilfesystemen verbessern 99

100 Zustimmung von Jugend- und Gesundheitsämtern zu einzelnen Begriffsbestimmungen von Frühen Hilfen Frühe Hilfen sind in unserem Amt Unterstützung für alle angehenden Eltern (prim äre Prävention) Spez. Hilfesystem f. Familien in Problemlagen (sek.präv.) Frühzeitige Unterstützung von Eltern m.kindern 0-3J. Rechtzeitige Unterstützung von Eltern m.kindern 3+J. Präventive Maßn. zur Stärkung d. Erziehungskom petenz Intervenierende Maßn. zum Kinderschutz 3,74 3,51 4,12 4,11 4,41 4,20 3,42 3,29 3,89 3,48 3,12 3,04 Jugendämter Gesundheitsämter Mittelwerte von 1 ("stimme g.n.zu") bis 5 ("stimme voll zu") Datenbasis: Bundesweite Bestandsaufnahme zu Kooperationsformen im Bereich Früher Hilfen, Deutsches Institut für Urbanistik,

101 Kooperation Gesundheitssystem und Jugendhilfe Das Gesundheitssystem hat um die Geburt herum Zugang zu nahezu allen Eltern und Kindern und gewährleistet die medizinische Versorgung und Belastungs/Risikoerkennung. Die Kompetenzen der Jugendhilfe liegen vor allem in der Abklärung psychosozialer Risiken und des sich daraus ergebenden Hilfebedarfs sowie der Bereitstellung geeigneter Hilfen. 101

102 Kooperation Gesundheitssystem und Jugendhilfe Gesundheitssystem: - Zugang zu nahezu allen Eltern und Kindern - gewährleistet die medizinische Versorgung und Belastungs- /Risikoerkennung. - Rolle der Initiatoren, die den Kontakt zu anderen helfenden Institutionen herstellen Jugendhilfe: - Abklärung psychosozialer Risiken und des sich daraus ergebenden Hilfebedarfs - Bereitstellung geeigneter Hilfen. 102

103 Innovative, evaluierte Frühe Hilfen (Familienhebammen) 103

104 Innovative, evaluierte Frühe Hilfen (Familienhebammen) Ergebnisse aus zwei Modellprojekten Frühe Hilfen FrühStart (Sachsen-Anhalt; Projektleitung: Prof. Dr. Behrens) Ergebnisse: Familienhebammen genießen hohes Vertrauen und Akzeptanz der Mütter Sie erbringen nicht nur gesundheitsfördernde Leistungen, sondern unterstützen vor allem auch die Erziehungs- und Elternkompetenzen Sie übernehmen eine Lotsenfunktion für die Familie Kompetenzzuwachs der Mütter in der Versorgung ihrer Kinder Bedingung: Teil eines Netzwerkes Voraussetzung: auf freiwilliger Basis (nicht im Rahmen des Schutzauftrages)

105 Innovative, evaluierte Frühe Hilfen (Familienhebammen) Ergebnisse aus zwei Modellprojekten Frühe Hilfen Projekt Frühe Intervention für Familien PFIFF (Hessen, Saarland) Projektleitung: Prof. Dr. Cierpka) Ergebnisse nach einem Jahr: Signifikante Effekte bei der Interventionsgruppe Mütter litten weniger an postpartaler depressiver Symptomatik Interaktion mit den Kindern zunehmend positiver Mütter erlebten ihre Kinder wesentlich weniger schwieriger Deutlich bessere soziale Entwicklung der Kinder

106 Ergebnisse und Empfehlungen Familien zur aktiven Teilnahme motivieren Niedrigschwellig und nicht-stigmatisierend Hilfen an den Bedarf anpassen Partizipation Monitoring des Verlaufs der Hilfeerbringung Sichere Übergänge gewährleisten Verankerung im Regelsystem

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