IIm Rahmen der Initiative Fachlich begleitet durch Projektträger

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "IIm Rahmen der Initiative Fachlich begleitet durch Projektträger"

Transkript

1 IIm Rahmen der Initiative Fachlich begleitet durch Projektträger

2 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /2 Inhalt Seite Einleitung 5 1. Die Bauwirtschaft im Umbruch Ausgangssituation Struktureller Wandel: Bauwirtschaft wohin? Die Referenzinstrumente von INQA-Bauen Referenzinstrument als Antwort auf das Instrumenten-Dilemma Referenzinstrumente und Arbeitsschutz INQA-Bauen hat weitgehende Transferstrukturen geschaffen und neue Potenziale eröffnet Projekt Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken 2.1 Zielsetzung und Funktion Zielgruppen Inhalte und Bestandteile des Projektes Neue Bausteine zur Nutzung der Potenziale der Human Resources und einer präventiven Arbeitsgestaltung in der Bauwirtschaft Unternehmensberater in der Bauwirtschaft zu qualitätsgesicherten Unternehmensberater-Netzwerken zur präventiven Arbeitsgestaltung zusammenschließen Projektentwicklung und Ergebnisse Neue Produkte und Strukturen: Potenziale der Human Resources und einer präventiven Arbeitsgestaltung in der Bauwirtschaft nutzen Entwicklung der Qualitätsplattform Gute-Bauunternehmen.de Unterstützungsprogramme für regionale Netzwerke Referenzprodukte und Praxishilfen zur Unterstützung der INQA- Bauen-Akteure Nachhaltige Strukturen bei Bauherren schaffen Unternehmensberater "Bauwirtschaft": qualitätsgesicherte Netzwerke zur präventiven Arbeitsgestaltung Netzwerk freier Unternehmensberater Netzwerk von Kammer-, Innungs- und Verbandsberatern Netzwerk von oder Strukturen für Arbeitsschutzberater Gesamtbewertung des Zielerreichungsgrades Terminlage 54

3 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /3 6. Kosten und Finanzierung Handlungsbedarf Literatur 56 Anlagen Anlage 1: Präsentation vom August 2009 über die freigeschaltete Homepage Gute-Bauunternehmen.de Anlage 2: Flyer Gute-Bauunternehmen des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein Anlage 3: INQA-Bauen-Präsentation auf der Mitgliederversammlung des Vereins Präqualifikation Anlage 4: Musterkooperationsvereinbarung mit Innungen Anlage 5: Präsentation Suchkriterien und Neues auf GBU Frühjahrsplenum 2011 Anlage 6: Beschreibung des Verfahrens der Bauherrenbewertung Anlage 7: AGB von Gute-Bauunternehmen Anlage 8: Relaunch von Gute-Bauunternehmen Anlage 9: Marketing Betriebsbanner von Gute-Bauunternehmen Anlage 10: PDF der Bauherrenbewertung Anlage 11: Flyer Gute Bauunternehmen für Bauherren Anlage 12: Flyer Gute Bauunternehmen für Bauunternehmen Anlage 13: Presserklärungen für Bauunternehmen und Bauherren zu Gute Bauunternehmen Anlage 14: Flyer des regionalen Netzwerkes Baden-Württemberg zur Veranstaltung im November 2009 Anlage 15: Beispielseite aus der Böblinger Lokalzeitung Anlage 16: Flyer des Netzwerkes Gutes Bauen in Thüringen Anlage 17: Presseerklärung zur Schirmherrschaft des Bauministers Anlage 18: Flyer des Netzwerkes INQA-Bauen Niedersachen Anlage 19: Leitbild Gutes Bauen in NRW Anlage 20: Präsentation über die Image-Aktion NRW auf dem INQA- Bauen-Plenum Anlage 21: Präsentation über die Roll-Ups/Messestand auf dem INQA- Bauen-Plenum Anlage 22: Studie Bauqualität Universität Wuppertal Anlage 23: Textentwurf Kurzbroschüre zum Gutachten Bauqualität Anlage 24: Einladungsflyer zum Dialog-Forum des Netzwerkes Gutes Bauen in Hessen Anlage 25: Einladungsflyer zur Veranstaltung des regionalen Netzwerkes Heinsberg

4 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /4 Anlage 26: Konzept für Klimatisch Bielefeld Anlage 27: Broschüre CASA-bauen 2.0 Anlage 28: Interaktive Internetplattform CASA-bauen 2.0 Anlage 29: CASA-bauen Selbstbewertung für Unternehmerseminare Anlage 30: Flyer CASA-bauen Besser werden Marktposition stärken Anlage 31: Inhalte des Referenzinstruments KOOP-bauen für Handwerkskooperationen Anlage 32: Internet für Handwerkskooperationen Anlage 33: Beispiel: Protokoll des Treffens der AG FH-Dozenten im September 2011 Anlage 34: Referenzinstrument Erdbaumaschinen Fassung 1 von BC Anlage 35: Gemeinsamer Messestand von INQA-Bauen und Bundesverband Baufachhandel auf der BAU 2011 Anlage 36: INQA-Bauen-Präsentation in den Bezirken des Bundesverbandes Baustoff-Fachhandel Anlage 37: Recherche Energieberater Zwischenbericht der Akademie der Ingenieure Anlage 38: Positionspapier Bauqualität und Nachhaltigkeit Anlage 39: Referenzinstrument Gute Koordination Anlage 40: Newsletter INQA-Bauen Beispiel vom März 2010 Anlage 41: Foliensatz der Ausbildung Bausachverständige Anlage 42: Konzept der Integration der Referenzinstrumente in die Handlungsstrukturen der Bausachverständigen Anlage 43: Logo CASA-bauen-Berater Anlage 44: Ehrenkodex Netzwerk freie CASA-bauen-Berater Anlage 45: Handbuch freie CASA-bauen-Berater Anlage 46: Foliensatz zur Qualifizierung der freien CASA-bauen-Berater Anlage 47: Urkunde freie CASA-bauen-Berater Anlage 48: Flyer Netzwerk freie CASA-bauen-Beratung Anlage 49: Homepage freie CASA-bauen-Berater Anlage 50: CASA-bauen-Beraterdatenbank Anlage 51: Seminarordner CASA-bauen freie Berater Ausbildung Anlage 52: Seminarordner CASA-bauen Kammerberater Ausbildung Anlage 53: Beraterdatenbank der Verbandsberater

5 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /5 Einleitung Die Bauwirtschaft steht in einer entscheidenden Entwicklungsphase: Setzen sich ein ruinöser Preiswettbewerb und eine Kurzfrist-Ökonomie durch oder gelingt es, die Qualitätsorientierung auf Nachfrage- und Anbieterseite zu stärken? Gewinnt die Kurzfristökonomie, wird die deutsche Bauwirtschaft weitere, sehr schmerzliche Verluste hinnehmen müssen und vom qualitätsorientierten Bauen werden nur noch wenige Nischen übrig bleiben. Setzt sich eine Qualitätsorientierung auf breiterer Basis durch, kann die deutsche Bauwirtschaft sich wieder strukturell stabilisieren. Eine Qualitätsorientierung erfordert jedoch das Zusammengehen aller Betroffenen im Bauprozess von Bauherren, Planern und Architekten, Unternehmen, Dienstleistern, Sozialpartnern, Behörden und Verbänden. Und sie erfordert eine Re- Organisation und Erneuerung der Bauwirtschaft selbst. In diesem Innovationsprozess können Arbeitsgestaltung, Unternehmenskultur, Kommunikation und auch ein innovativer Arbeitsschutz eine neue Rolle spielen. INQA-Bauen will diesen Prozess der Qualitätsorientierung und Erneuerung unterstützen. In dem Projekt Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken sollen die Möglichkeiten ausgenutzt werden, die INQA-Bauen bietet. Hier werden die Zusammenhänge und die Ergebnisse dieses Projektes dokumentiert.

6 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /6 1. Die Bauwirtschaft im Umbruch Ausgangssituation Die Finanzkrise und die damit verbundenen Konjunkturprogramme skizzierten zwei aktuelle Entwicklungen der Handlungsbedingungen der Unternehmen in der Bauwirtschaft. Zum einen verstärkte die Krise die Markt- und Finanzprobleme, die die Handlungsmöglichkeiten teilweise einengen. Zum anderen wiesen die Konjunkturprogramme wirtschaftliche Perspektiven. Beide Entwicklungen übertünchten jedoch die grundlegenden strukturellen Probleme, vor denen die Bauwirtschaft steht und über deren Bewältigung sich das Bild und die Rolle der Bauwirtschaft als Standortfaktor in der Zukunft entscheiden werden. Sorge und Freude über Krise und Konjunkturprogramme sollten den Blick auf die strukturellen Probleme der Bauwirtschaft nicht verstellen. Im Gegenteil: Vielleicht liegt in dieser Entwicklung ja auch eine Chance, die Bauwirtschaft schneller zu modernisieren und auf die Zukunftsmärkte strukturell auszurichten. INQA-Bauen die nationale Initiative für eine Neue Qualität des Bauens hat sich gebildet, um diejenigen Akteure der Bauwirtschaft zu unterstützen und ihnen eine Handlungsplattform zu geben, die sich aktiv und gemeinsam für eine zukunftsorientierte Bauarbeit einsetzen. Eine zukunftsorientierte Bauarbeit setzt auf Qualität, Innovation, Fachkräfteförderung und Wirtschaftlichkeit, um so die strukturellen Probleme für möglichst viele Unternehmen in faktische Standortvorteile zu verwandeln. Bevor hier die Ergebnisse des Projektes Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken vorgestellt werden, sollen kurz die strukturellen Probleme der Bauwirtschaft skizziert werden. 1.1 Struktureller Wandel: Bauwirtschaft wohin? Unabhängig von konjunkturellen Entwicklungen und Krisen gibt es grundlegende strukturelle Veränderungen in den Arbeitsprozessen und am Markt der Bauwirtschaft, die sowohl auf Nachfrage- als auch auf Anbieterseite zu erkennen sind. Diese Veränderungen zeigen sich unter anderem in folgenden Aspekten (die hier ohne die gegenseitigen Bezüge nur aufgelistet sind): Bauleistungen, Arbeitsverfahren und Dienstleistungen Verschieben der Bauleistungen in das stetig wachsende Segment Bauen im Bestand mit neuen Arbeitsanforderungen Neue Technologien, neue Arbeitsverfahren und neue Bauprodukte vor allem im Bereich des energetischen Bauens, die ständiges Lernen und ständige Innovationen und neue Kundenberatungs-Kompetenzen von den Unternehmen erfordern Verschiebung der Leistungen in Bau begleitende Dienstleistungsbereiche und Dienstleistungen über den kompletten Lebenszyklus von Bauwerken Nachfrage nach Bauleistungen aus einer Hand mit zunehmenden Anforderungen an Kooperationsfähigkeit und neuen Formen der Zusammenarbeit der Bauunternehmen Fachkräfteprobleme Generelle Fachkräfte- und Nachwuchsprobleme, die durch die demografische Entwicklung noch verschärft werden Weitere Zurückdrängung und Vernichtung von vorhandene Kompetenzen und Qualifikationen unter anderem auch durch den Billigpreiswettbewerb (zum Beispiel Subunternehmer, Einsatz von Billigarbeitskräften)

7 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /7 Image und Nachfragementalität Imageprobleme der Bauwirtschaft (zum Beispiel durch illegale Beschäftigung/Subunternehmer-Problematik, Vergabeverfahren, Nachträge, schlechte Kommunikation, Bauqualität) Eine Nachfragementalität bei vielen (privaten und öffentlichen) Bauherren, die eher vom kurzfristigen Preissparen als von mittelfristigen wirtschaftlichen Überlegungen ausgeht Die gesamte Baubranche durchläuft einen grundlegenden Re-Organisationsprozess. Wie die deutsche Bauwirtschaft infolge dieser Entwicklung strukturiert sein wird, in welchen Segmenten sie ihre Konkurrenzfähigkeit behalten oder ausbauen kann, ist noch nicht entschieden. Der derzeitige Konkurrenzdruck und die oben skizzierten Wandlungsprozesse werden zunächst vorwiegend als Preisdruck empfunden beziehungsweise fördern aufgrund fehlender Leitkriterien bei Bauunternehmen und Bauherren einen ruinösen Preiswettbewerb. Die oben beschriebenen strukturellen Entwicklungen lassen sich in einem immer enger werdenden Markt kaum bewältigen. Nur durch stärkere Qualitätsorientierung auf Nachfrage- und Anbieterseite können die oben beschriebenen strukturellen Veränderungen am Markt von der Bauwirtschaft in Deutschland bewältigt werden. Die entscheidende Frage lautet also: Setzen sich ein ruinöser Preiswettbewerb und eine Kurzfrist-Ökonomie durch oder gelingt es, die Qualitätsorientierung auf Nachfrage- und Anbieterseite zu stärken? Gewinnt die Kurzfristökonomie, wird die deutsche Bauwirtschaft weitere, sehr schmerzliche Verluste hinnehmen müssen und vom qualitätsorientierten Bauen werden nur noch wenige Nischen übrig bleiben. Setzt sich eine Qualitätsorientierung auf breiterer Basis um, kann die deutsche Bauwirtschaft sich wieder langfristig strukturell auf einem höheren Niveau stabilisieren. Eine entscheidende Frage stellt sich also nicht nur bei den Finanzdienstleistern in der Krise, sondern auch in der Bauwirtschaft: Gelingt ein Wertewandel auf Anbieter- und Nachfrageseite hin zu Qualität, Innovation und Wirtschaftlichkeit oder setzen sich die Werte einer kurzfristigen Billigpreisökonomie durch? Bauwirtschaft am Scheideweg Hintergrund dieser Entwicklungen und des Re-Organisationsprozesses sind nur sehr bedingt konjunkturelle Flauten, sondern grundlegende strukturelle Veränderungen am Markt, sowohl auf Nachfrage- als auch auf Anbieterseite. Diese Entwicklungen wurden an vielen Stellen aufgezeigt (siehe Steinborn et al., 2005; Bosch et al., 2003; Syben, 1999; Vogdt, 2002). Wie die deutsche Bauwirtschaft infolge dieser Entwicklung strukturiert sein wird, in welchen Segmenten sie ihre Konkurrenzfähigkeit behalten oder ausbauen kann, ist noch nicht entschieden. Der derzeitige Konkurrenzdruck und technologische Wandel wird zunächst vorwiegend als Preisdruck empfunden. Er erzeugt aber auch einen Innovationsdruck, dem sich die Unternehmen, aber auch alle anderen am Bau Beteiligten stellen müssen. Tendenziell ist jedoch bereits erkennbar, dass diejenigen Unternehmen langfristig gesehen bessere Marktchancen besitzen, die umfassende Dienstleistungen aus einer Hand und Dienstleistungen rund um das Gebäude anbieten, die auf aktive Kundenorientierung und Beratungsleistungen setzen, die seriöse Kostenplanungen vorlegen und nicht auf Nachträge spekulieren,

8 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /8 die eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur pflegen, die in der Lage sind, Risiken bewusst einzuschätzen und entsprechend vorausschauend die Arbeit und die Prozesse insgesamt zu gestalten. Im Strukturwandel liegen also auch große Chancen für alle Beteiligten, wenn sie rechtzeitig reagieren und die notwendigen Veränderungen aktiv selbst einleiten und gestalten. Klagen und Jammern wie es noch immer in der Bauwirtschaft verbreitet ist hilft dagegen in dieser Situation auf keinen Fall weiter. INQA-Bauen will helfen, die Rahmenbedingungen für innovative, qualitätsorientierte Unternehmen zu verbessern, damit möglichst viele dieser Unternehmen im Re-Organisationsprozess bestehen können. Gelingt es aber nicht, diese Anforderungen zu erfüllen, wird eine fatale Spirale des Qualitätsverlustes eintreten, die die Existenzprobleme aller Beteiligten verstärken wird. Wettbewerbsfähig ist die deutsche Bauwirtschaft nicht im Billiglohnsegment, sondern nur dann, wenn sie in der Lage ist, Bauqualität (siehe Kasten) zu liefern. Von dieser Qualitätsorientierung wird nicht nur die Bauwirtschaft selbst durch den Erhalt der eigenen Wettbewerbsfähigkeit sowie durch Bewahren und Weiterentwicklung der eigenen fachlichen Qualitäten profitieren: Bauqualität garantiert auch den Bauherren ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerkes. Bauqualität Bauqualität bedeutet, dass alle Prozesse des Bauens den vom Bauherrn festgelegten und vorausgesetzten Erfordernissen entsprechend möglichst optimal umgesetzt werden (effektiv, effizient, sicher) (nach DIN ISO 8402). Bauqualität ist nur zu erzielen, wenn alle Phasen des Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt werden (vgl. Weeber et al., 2003). Erst dann ist eine systematische und wirtschaftliche Nutzung eines Bauwerkes möglich. Bauqualität bedeutet, alle Prozesse des Bauens in ihrer gegenseitigen Bedingtheit zu berücksichtigen: von den ersten Ideen der Gestaltung (Qualität der Gestaltung) über die Planung (Qualität der Planung) die Baudurchführung (Qualität des Bauens) bis hin zur Nutzung (Qualität der Nutzung) und zum Rückbau (Abbruch) Eine solche Bauqualität ist eine wesentliche Voraussetzung, damit sich die Vorstellungen und Erwartungen des Bauherrn erfüllen (nach Weeber et al., 2005): Ziele und Mittel optimieren Fundierte und verlässliche Planungsentscheidungen Realisierung der geplanten Qualität Terminsicherheit Kostensicherheit Langfristige Wirtschaftlichkeit Ökologische Nachhaltigkeit INQA-Bauen unterstützt in erster Linie Bauunternehmen und ihre Beschäftigten aber auch die anderen am Bau Beteiligten dabei, die Chancen und Möglichkeiten des Re-Organisations-

9 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /9 Prozesses zu nutzen, um hohe Bauqualität zu generieren. INQA-Bauen wendet sich an alle Akteure, die aktiv am Gestaltungsprozess teilnehmen und die sich nicht im Klagen über die Situation verlieren wollen, mit folgenden drei Elementen: Ein Qualitätsleitbild, das die Nachfrage nach einer neuen Qualität des Bauens fördert. Dazu wurden die Leitgedanken von INQA-Bauen veröffentlicht (INQA-Bauen, 2006) und es wird gemeinsam mit anderen nationalen Initiativen ( Initiative Architektur und Baukultur, Kostengünstig qualitätsbewusst Bauen des BMVBW) an einem Leitbild für die Bauwirtschaft gearbeitet. Referenzinstrumente für Kommunikation, Produktivität, Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit, die im Folgenden vorgestellt werden. Regionale Netzwerke zur konkreten Umsetzung der Referenzinstrumente in die Praxis sowie zur Bündelung regionaler Akteure und Angebote. Über die Netzwerke soll auch Innovationsdruck in der Region aufgebaut werden, indem zum Beispiel die Nachfrage der Unternehmen an die Präventionsdienstleister gefördert wird, sie tatsächlich bei einer Qualitätsorientierung zu unterstützen und nicht bei einer Vorschriftenorientierung zu verharren. Momentan arbeiten regionale Netzwerke in fünf Regionen. 1.2 Die Referenzinstrumente von INQA-Bauen INQA-Bauen hat drei Referenzinstrumente entwickelt, die für unterschiedliche Bereiche und Zielgruppen wesentliche Indikatoren für Bauqualität konkret beschreiben (siehe auch Abschnitt Funktion der Referenzinstrumente ). Die Referenzinstrumente sollen eine Hilfe für alle Akteure sein, um Bauqualität im Bauprozess praxisgerecht verwirklichen zu können. Folgende drei Referenzinstrumente (Abbildung 1) hat INQA-Bauen erarbeitet: Abbildung 1 Das Referenzinstrument CASA-bauen Chancen ausloten systematisch arbeiten CASA-bauen ist ein Referenzinstrument für kleine und mittelständische Bauunternehmen. CASA-bauen ermöglicht es den Unternehmen, ihre Arbeitsabläufe

10 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /10 systematisch zu analysieren, Risiken zu kalkulieren und die Prozesse erfolgreich zu gestalten. Das Instrument hilft, Schwachstellen im Bauablauf zu finden, Verbesserungen in den Arbeitsabläufen einzuleiten und die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen. Die Themen von CASA-bauen sind: o Organisation des Unternehmens Klare Zielsetzungen Erfolgreich führen Wirkungsvolle Arbeitsorganisation Leistungsfördernder Personaleinsatz Information und Kommunikation Effektive Beschaffung und störungsfreier Technikeinsatz Innovationen und Nachhaltigkeit o Organisation für die Baustelle Durchdachtes Angebot Kooperation und Kommunikation der am Bau Beteiligten Klare Organisationsplanung und Arbeitsvorbereitung Praxisgerechte Baudurchführung (Projektmanagement) Produktiver und motivierender Personaleinsatz Fortlaufende Kontrolle und Steuerung der Bauleistungen Verbesserung und Innovation (Gewährleistung) Unternehmen können sich mit CASA-bauen auch selbst bewerten und mit einem Selbsterklärungs-Formular, das an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, diese Selbstbewertung freiwillig dokumentieren. Die Selbstbewertung wurde gemeinsam mit ZERTBAU vom Zentralverband der Deutschen Bauwirtschaft entwickelt. CASA-bauen kann auch für eine kurze IST-Analyse des Unternehmens genutzt werden und führt zu weiteren Praxishilfen der Branche hin (siehe auch unten Funktion des Referenzinstrumentes ). CASA-bauen ist für die Unternehmen auch eine prozessorientierte Beurteilung der Arbeitsbedingungen (siehe Kasten). Prozessorientierte Beurteilung der Arbeitsbedingungen Mit einer prozessorientierten Beurteilung der Arbeitsbedingungen betrachtet und beurteilt ein Unternehmen die Risiken, die in den einzelnen Arbeitsprozessen entlang der Wertschöpfungskette auftreten können. Auf Basis dieser Beurteilungen entwickelt das Unternehmen konkrete Maßnahmen zur Minimierung der Risiken und zur Wirksamkeitskontrolle und gestaltet so störungsfreie, sichere und gesunde Arbeitsabläufe. Eine prozessorientierte Beurteilung der Arbeitsbedingungen hat folgende Funktionen: Die Probleme an der Wurzel betrachten: Die Ursachen für Gefährdungen und Belastungen werden an der Entstehungsstelle betrachtet, die in den meisten Fällen bereits in der Arbeitsorganisation, -planung und -vorbereitung liegt. Zum Beispiel kommt die Beurteilung eines Gerüstes auf der Baustelle im Prinzip zu spät, da sich die Qualität eines

11 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /11 Gerüstes nicht erst beim Benutzen entscheidet, sondern schon beim Aufstellen oder sogar in der Planung und Arbeitsvorbereitung. Integration im Alltagshandeln: Die erforderlichen Maßnahmen können nur dann systematisch in das alltägliche Handeln integriert werden, wenn die grundsätzliche Organisation der Abläufe entlang des Wertschöpfungsprozesses betrachtet wird und nicht das Einzelereignis im Vordergrund steht. Wird zum Beispiel der Einsatz von Gerüsten einmal systematisch in die Arbeitsvorbereitung integriert, werden gute Gerüste auf allen Baustellen dieses Unternehmens zur verlässlichen Routine. Systematisch, regelmäßig und als integraler Bestandteil im Alltagshandeln durchgeführt, mündet die prozessorientierte Beurteilung der Arbeitsbedingungen in kontinuierliche Verbesserungsprozesse. Damit wird sie zu einem wichtigen Bestandteil der Wertschöpfung im Unternehmen. Das Referenzinstrument KOMKO-bauen Kommunikation und Kooperation aller am Bau Beteiligten KOMKO-bauen ist ein Referenzinstrument für Architekten, Planer, Koordinatoren und Bauunternehmen. Es unterstützt einen möglichst reibungslosen und effizienten Bauprozess durch optimale Kommunikation und Kooperation der am Bauprozess Beteiligten. KOMKO-bauen hilft, die Kommunikation und Kooperation in Bauprozessen systematisch zu analysieren, erfolgreich zu gestalten und dadurch die Bauqualität zu verbessern. Gleichzeitig können Bauherren mit dem Einsatz von KOMKO-bauen wesentlichen Koordinierungspflichten im Sinne der Baustellenverordnung nachkommen. Themen von KOMKO-bauen sind: 1. Bedarfs- und Entwurfsplanung o Auswahl geeigneter Fachleute o Ziele, Erwartungen, Bedarfe o Finanzierungskonzept o Mögliche Konzepte systematischer Zusammenarbeit o Wirtschaftlicher, innovativer und rechtssicherer Entwurf o Verbindlicher Abschluss der Entwurfsplanung 2. Bauprozessplanung o Ausführungsplanung und Leistungsbeschreibung o Qualität der Bieter o Bauablauf, Bauzeitenplan und Ausführungsunterlagen o Zahlungsmodalitäten 3. Baustellenorganisation o Schnittstellen o Konfliktregelung o Information o Baubesprechungen und -begehungen

12 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /12 o Qualitätskontrolle des Bauvorhabens o Abnahme der Bauleistungen 4. Dienstleistung rund ums Bauwerk o Bauwerksdokumentation o Neue Dienstleistungen KOMKO-bauen ermöglicht, Schwachstellen im Kooperations- und Kommunikationsprozess zu finden. Das Referenzinstrument Check für Bauherren 10 Schritte zur Qualität, Risikoeinschätzung und Wirtschaftlichkeit des Bauens Der Check für Bauherren unterstützt Bauherren, die Bauprozesse erfolgreich, risikobewusst und wirtschaftlich zu gestalten und eine hohe Qualität des Bauens zu erzielen. Der Check hilft dem Bauherrn, Risiken bewusst einzuschätzen und zu minimieren, alle vorhandenen Mittel und Ressourcen systematisch einzusetzen, eine praxisgerechte Kommunikation und Kooperation der am Bau Beteiligten zu verlangen, einen reibungslosen und effizienten Bauprozess zu fordern, eine optimale Nutzung des Bauwerkes im Auge zu behalten, die finanziellen Mittel wirkungsvoll einzusetzen und hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen, die Möglichkeiten der Referenzinstrumente (vor allem von KOMKO-bauen) für das Bauvorhaben zu nutzen. Alle drei Referenzinstrumente gibt es in einer Kurzform als Broschüre, sowie als CD-ROM und im Internet ( Auf CD- ROM und online sind die Praxisinstrumente als interaktive Softwaretools aufbereitet. Die Funktion der Referenzinstrumente Die Referenzinstrumente von INQA-Bauen leiten sich aus der Strategie ab, den am Bau Beteiligten alle Ressourcen eines qualitativ hochwertigen Bauprozesses und Bauens zugänglich zu machen. Ziele der Referenzinstrumente für den Bauprozess beziehungsweise für die Pflege des Bauwerks sind dabei: Optimales Kosten-Nutzen Verhältnis Optimaler, risikominimierter und produktiver Bauprozess Optimale Bauwerks-Raum-Qualität Die Referenzinstrumente ermöglichen den Zielgruppen die Nutzung der Potenziale folgender Themenfelder: Ausführungsplanung und Arbeitsorganisation Die Ressourcen der Bauunternehmen können im Bauprozess nur dann effektiv genutzt

13 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /13 werden, wenn die Prozessqualität hoch ist und die Abläufe professionell geplant und vorbereitet werden. Wirtschaftlich kann nur der arbeiten, der alle Arbeitsschritte vorausschauend organisiert und versucht, bekannte Probleme bereits im Vorfeld in den Griff zu bekommen (es gibt dann immer noch genügend Improvisations- Notwendigkeiten). Wer beispielsweise eine Vorerkundung des Baugrundes vornimmt, wird später nicht von Altlasten überrascht, die dann zu einer erheblichen Mehrbelastung und zu Zeitverzögerungen führen, sondern kann die früh entdeckten Altlasten rechtzeitig in den Kosten-, Zeit- und Arbeitsplan einkalkulieren. Reparaturmanagement, das erst dann reagiert, wenn die Probleme aufgetreten sind, führt immer zu zusätzlichen Kosten und Zeitverlusten. Unternehmenskultur Die Qualität der Prozesse und der Organisation der Bauarbeiten ist auch eine Frage der Unternehmenskultur der beteiligten Unternehmen. Unternehmenskultur wird sichtbar in der konsequenten Umsetzung und Fortentwicklung der sozialen Kompetenz und Erfahrung von Führungskräften und Mitarbeitern. Die Unternehmenskultur entscheidet ganz wesentlich über die Produktivität im Unternehmen. Sie ist auch entscheidend für die Kundenbindung, da sie neben der Ergebnisqualität das Bild des Unternehmens beim Kunden wesentlich mitprägt. Sicherheit und Gesundheit Sicherheit und Gesundheit sind ebenfalls wichtige Teilaspekte von Arbeitsorganisation und Unternehmenskultur mit entscheidendem Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Bauprozesses. Wirtschaftlich kann nur bauen, wer sicher und gesund baut. Fehler, Störungen oder Unfälle sowie alle Auswirkungen unberücksichtigter Risiken führen fast immer zu zusätzlichen Kosten und Zeitverlusten im Bauprozess (und in der späteren Nutzung!). Ursachen sind immer wieder die vernachlässigte Betrachtung und Bewertung von Risiken und Gefährdungen, Ausfälle von Maschinen wegen fehlender Wartung und Prüfung, nicht geeignete Arbeitsgeräte, Einsatz fachlich nicht geeigneter und nicht eingewiesener Mitarbeiter und fehlende Schutzeinrichtungen oder fehlende persönliche Schutzausrüstungen. Neben Fehlern und Unfällen beeinträchtigen aber auch unnötig gesundheitlich belastende Arbeitsbedingungen die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter, wie zum Beispiel o eine Arbeitsorganisation, die vermeidbaren Stress und Zeitdruck verursacht, o körperlich unnötig belastende Arbeitsabläufe durch fehlende Arbeitsmittel, wie Gerüste, o fehlende Informationen über die Arbeitsaufgabe und die Arbeitsabläufe. Die Baubetriebe haben es somit zum Großteil selbst in der Hand, die Ursachen für die hohen Belastungen durch die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung zu beseitigen. Eine sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung ist angesichts des demografischen Wandels auch wesentlicher Beitrag zum Erhalt der Leistungsfähigkeit der älteren Beschäftigten. Daneben müssen Strategien entwickelt werden, die besonderen Fähigkeiten älterer Mitarbeiter in den Arbeitsablauf zu integrieren, aber auch die Arbeitsabläufe dort anzupassen, wo altersbedingte Defizite kompensiert werden müssen. Kommunikation und Kooperation (Bauprozesskultur) Reibungslos und effektiv kann ein Bauprozess nur ablaufen, wenn wirkungsvoll und systematisch kommuniziert und kooperiert wird. Hier liegt trotz gegenteiliger Beteuerungen vieler Beteiligter noch einiges im Argen. So wurde bei der Entwicklung des Referenzinstrumentes KOMKO-bauen der Erfahrung Rechnung getragen, dass die

14 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /14 am Bau Beteiligten nicht immer die gleichen Begriffe für den gleichen Prozess verwenden. Am Bauprozess nehmen viele unterschiedliche Fachleute teil, die alle Wesentliches zum effektiven und effizienten Bauprozess beitragen. Sie können ihre Potenziale aber nur einbringen, wenn sie miteinander wirkungsvoll kommunizieren und kooperieren. So können beispielsweise Bauunternehmen schon in der Planungsphase wichtige Hinweise zu geeigneten Bauverfahren geben. Durch gute Koordination und Planung der Arbeiten können zum Beispiel auch Arbeitsmittel wie Gerüste effektiv und kostensenkend gemeinsam genutzt werden. Im Bauprozess können Planer nur dann rechtzeitig Korrekturen vornehmen, wenn sie frühzeitig vom ausführenden Unternehmen informiert werden. Die Referenzinstrumente beschreiben somit die gute Praxis erfolgreicher Unternehmen sowie effektiv und effizient durchgeführter Bauvorhaben. Abgeleitet wurde diese gute Praxis aus folgenden Wissensbeständen: Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung in der Branche Erfahrungen der INQA-Bauen-Partner (der guten Unternehmen selbst, der Sozialpartner der Branche, Verbände, Arbeitsschutzinstitutionen und Dienstleister) Rechtliche Rahmenbedingungen, wie sie durch staatliche und berufsgenossenschaftliche Vorschriften gegeben sind Abbildung 2 Die Referenzinstrumente sind streng aus der Kundenperspektive verfasst, das bedeutet aus dem Blickwinkel der jeweiligen Zielgruppe. So orientiert sich beispielsweise CASA-bauen an dem Wertschöpfungsprozess und dem täglichen Ablauf im Bauunternehmen. CASA-bauen beschreibt die Prozesse, die ein Bauunternehmen jeden Tag bei der Umsetzung seiner Aufträge möglichst gut managen muss. Dadurch wird beispielsweise auch der Arbeitsschutz, so aufbereitet, dass er als Bestandteil des täglichen Handelns des Unternehmers integriert wird. Diese Herangehensweise des Arbeitsschutzes unterscheidet sich von der in der Arbeitsschutz- Community immer noch weitverbreiteten, die zu oft ausschließlich vom Stand der Vorschriften ausgeht. Unabhängig davon verschafft der Einsatz der Referenzinstrumente dem Anwender selbstverständlich auch Rechtssicherheit, denn die Instrumente berücksichtigen die rechtlichen Rahmenbedingungen (siehe hierzu auch "Referenzinstrumente und Arbeitsschutz").

15 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /15 Die drei Referenzinstrumente für die Bauwirtschaft bilden ein abgestimmtes Instrumenten- Inventar, das den kompletten Bauprozess abdeckt. Hervorzuheben ist, dass jetzt erstmals in der Bauwirtschaft auch ein abgestimmtes Referenzinstrument für die Zielgruppe der Bauherren vorliegt. An diesem Instrument haben unter anderem alle wesentlichen Bauherrenverbände mitgearbeitet Bauherren-Schutzbund e. V., Verband Privater Bauherren e. V., Verband Wohneigentum, Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI) sowie Banken, Bausparkassen und eine Reihe großer Bauherren. 1.3 Referenzinstrument als Antwort auf das Instrumenten-Dilemma Anlass für die Entwicklung der Referenzinstrumente war ein Instrumenten-Dilemma, das die Akteure von INQA-Bauen zu Beginn ihrer Arbeiten feststellten. Dieses Dilemma ist durch die beiden folgenden Aspekte gekennzeichnet, die nicht nur für die Bauwirtschaft typisch sind: Es gibt viel Gutes Zum einen gibt es eine Fülle sehr guter Praxisinstrumente in der Bauwirtschaft. Diese reicht von Handlungsanleitungen über Analysebögen bis hin zu Organisationssystemen und -hilfen, Checklisten, Führungshilfen, Betriebsanweisungen usw. aber jeder sieht nur sich selbst Jeder Anbieter von Arbeits- und Praxishilfen sieht jedoch nur sich selbst. Viele Hilfen gibt es doppelt. In vielen wesentlichen Bereichen fehlen allerdings auch konkrete Instrumente für die am Bau Beteiligten. Diese Situation ist durchaus nachvollziehbar, da jede Institution zunächst einmal nur dem eigenen Handlungsauftrag und den eigenen Interessen folgt. Kundenorientiert ist dies jedoch nur begrenzt. Dem Kunden Bauunternehmen beispielsweise wird es dadurch erschwert, sich zu orientieren. Noch gravierender zeigt sich das Instrumenten-Dilemma darin, dass den Akteuren die Entwicklung der gesamten Branche aus dem Blickfeld zu geraten droht. Es gibt sehr vieles auch sehr viel sehr Gutes, aber es gibt nichts, über das alle gemeinsam sagen: Das verstehen wir unter qualitätsorientierter Arbeit in der Branche. Es gibt keine gemeinsame konkrete Beschreibung, was gute Praxis in der Branche ist beziehungsweise sein soll. Hier setzte INQA-Bauen mit der Idee der Referenzinstrumente an. Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Umbruchsituation der Bauwirtschaft ist eine eindeutige gemeinsame Aussage aller Beteiligten zu Bauqualität und guter Praxis notwendig. Diese Beschreibung sollte als Praxisinstrument möglichst konkret sein, damit Unternehmen und weitere Akteure einen direkten Nutzen davon haben. Die Referenzinstrumente sind dieser gemeinsame Nenner, was Bauqualität und gute Praxis bedeuten. Sie sind somit ein konkreter Konsens und ein freiwilliger Standard aller Akteure einer Branche. Die Referenzinstrumente sind keine Konkurrenz zu den bestehenden Instrumenten und Angeboten der Organisationen und Dienstleister der Branche. Sie sind im Gegenteil ein gemeinsamer Zugang zu diesen Instrumenten. Die Referenzinstrumente sind quasi der Lotse zu den vorhandenen Instrumenten der Akteure der Branche, wie zum Beispiel: DIN ISO 9000ff AMS Bau, SCC Präqualifikation Bauen mit IQ Meisterhaft

16 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /16 Koordination nach Baustellenverordnung und Gefährdungsbeurteilung (siehe Abbildung 3) Die Referenzinstrumente zeigen selbst auf, mit welchen in der Branche vorhandenen Instrumenten die enthaltenen umfassenden Anforderungen im Detail umgesetzt werden können. Definition Referenzinstrument Ein Referenzinstrument ist ein gemeinsamer konkreter inhaltlicher Nenner der wesentlichen Partner (Sozialpartner, Verbände, staatliche Institutionen, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften) in einer Branche für eine neue Qualität der Arbeit. Das Referenzinstrument ist damit ein freiwilliger Standard der Branche. Ein Referenzinstrument hat zudem die Funktion, zu weiteren Instrumenten der Partner hinzuführen und diese handlungsorientiert zu verknüpfen (auf der CD-ROM und im Internet). Abbildung 3 Zusammenfassend sind die Referenzinstrumente CASA-bauen, KOMKO-bauen und der Check für Bauherren folgendermaßen zu beschreiben: Sie formulieren das gemeinsame Ziel aller Partner am Bau konkret und praxisbezogen: sichere, gesunde und wirtschaftliche Arbeitsbedingungen in den Unternehmen sowie ein Bauprozess, der Risikominimierung und hohe Bauqualität ermöglicht. Sie sind die Brücke zwischen dem Qualitätsleitbild von INQA-Bauen und der konkreten praktischen Arbeit der verschiedenen Partner von INQA-Bauen. Sie führen als Lotsen direkt zu den konkreten Instrumenten der Partner hin. Sie stellen den inhaltlichen Rahmen für bestehende Instrumente dar und schaffen somit quasi ein gemeinsames Methodeninventar, ohne die Vielfalt und die Eigenständigkeit der Partner einzuschränken.

17 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /17 Sie ermöglichen die fachliche Vernetzung der Dienstleister mit der Bauwirtschaft selbst, aber auch der Dienstleister untereinander, wie zum Beispiel der Aufsichtsinstitutionen. 1.4 Referenzinstrumente und Arbeitsschutz An den Referenzinstrumenten von INQA-Bauen haben Arbeitsschützer wesentlich mitgearbeitet. CASA-bauen ist beispielsweise auf Grundlage des Organisationsteils der vorhandenen Gefährdungsbeurteilungen der BG BAU entwickelt worden. In den Referenzinstrumenten ist Arbeitsschutz integriert. Wer die Referenzinstrumente umsetzt, organisiert sein Unternehmen und den Bauprozess systematisch, gestaltet seine Arbeit so, dass die Ressourcen gut genutzt werden und berücksichtigt dazu alle Möglichkeiten des Arbeitsschutzes, weil ohne eine vorausschauende und sichere Arbeitsgestaltung eine optimale Ressourcennutzung nicht möglich ist. Die Referenzinstrumente betrachten den Arbeitsschutz nicht aus der Perspektive der Vorschriften. Sie betrachten den Arbeitsschutz unter den Fragestellungen: Was kann Arbeitsschutz zur Bauqualität beitragen? Wie kann Arbeitsschutz die guten Unternehmen unterstützen und möglichst vielen Unternehmen helfen besser zu werden? Wie kann Arbeitsschutz zur Wettbewerbsgleichheit in der Branche beitragen (zum Beispiel Strategien mithilfe der Referenzinstrumente gegen die unfallträchtigen Billiganbieter entwickeln)? Bei diesen Fragestellungen wird immer auch der rechtliche Rahmen berücksichtigt, der Grundlage des Arbeitsschutzes ist. Für die Erzielung von Bauqualität ist die Einhaltung dieses rechtlichen Rahmens unabdingbar. Vorrangiges Ziel eines Bauvorhabens ist für die meisten beteiligten Akteure allerdings nicht die Einhaltung des Arbeitsschutzrechtes, sondern die Erzielung von Gewinn durch Wirtschaftlichkeit, Qualität und die Minimierung von Risiken. Rechtssicherheit allein ist aus Sicht von INQA-Bauen ein untergeordneter Nutzen bei der Anwendung der Referenzinstrumente. Die Referenzinstrumente verdeutlichen vielmehr den eigentlichen Nutzen des Arbeitsschutzes für alle Baubeteiligten. Dieser Nutzen liegt in grundlegenden Beiträgen zur Qualität, Risikominimierung und Wirtschaftlichkeit des Bauprozesses. Risikoanalysen, Eignung und Qualifizierung der Mitarbeiter, störungsfreie Abläufe, fehlerfreie Maschinen und Geräte oder vorausschauende Koordination und Kommunikation sind eben sowohl Voraussetzungen für Qualität und Produktivität als auch für Sicherheit und Gesundheit (siehe Kasten Vorteile und Nutzen der Referenzinstrumente für den Bauherrn ). Vorteile und Nutzen der Referenzinstrumente für den Bauherrn Eine hohe Qualität des Bauprozesses, die durch die Referenzinstrumente von INQA-Bauen gefördert wird, hat für den Bauherrn eine Reihe handfester Vorteile. Hier werden die Vorteile und der Nutzen der Referenzinstrumente für Bauherren aufgeführt, weil es letztendlich der Bauherr ist, der mit seinem Auftrag die Rahmenbedingungen für Bauqualität wesentlich mitbestimmt und beeinflusst. Er ist davon zu überzeugen, dass Bauen in Qualität mittelfristig wirtschaftlicher ist als ein kurzfristiges günstiges Bauen durch einen Billiganbieter.

18 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /18 Vorteil Das bringt dem Bauherrn im Einzelnen: Vorteil 1: Weniger Aufwand und größere Zuverlässigkeit Vorteil 2: Bessere Qualität des Bauwerkes Vorteil 3: Höhere Wirtschaftlichkeit des Bauprozesses und der Nutzung des Bauwerkes Frühe Wahrnehmung der Risiken und bewusste Risikoeinschätzung Bessere Abstimmung von Entwurf und Ausführung Weniger Zeitaufwand durch systematische Planung Weniger Koordinierungsaufwand durch reibungslose Kommunikation und Kooperation der am Bau Beteiligten Weniger unvorhergesehene Ereignisse Weniger Ärger und Stress Effizienter Einsatz der Mittel durch bessere Kooperation und Zusammenarbeit (zum Bespiel gemeinsame Nutzung von Gerüsten, zielgenaue Abstimmung der Gewerke) Terminsicherheit in der Ausführung und kürzere Bauzeiten Planungssicherheit durch Zeitplantreue Rechtssicherheit durch systematische Planung (zum Beispiel Erfüllung der Koordinationspflichten nach Baustellenverordnung) Weniger Fehler, Ablaufstörungen und Unfälle Große Dauerhaftigkeit des Bauwerkes Hohe Brauchbarkeit des Bauwerkes Hochwertige Bauausführung Bessere Nutzungsqualität (Arbeit, Leben) Größere Raumqualität und damit engere Bindung an das Bauwerk Geringerer Aufwand für Instandhaltung und Pflege Zielgerichtete Nutzung des Bauwerkes (da schon bei der Planung der komplette Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt wird) Passgenauer Zuschnitt des Bauwerk auf die Nutzer und die Nutzung Zufriedene Nutzer des Bauwerkes Wirtschaftlicher Einsatz der Finanzmittel (da der komplette Lebenszyklus eines Bauwerkes betrachtet wird und nicht nur kurzfristig der billigste Anbieter) Kalkulationssicherheit (durch systematische Planung und frühzeitige Einbeziehung der am Bau Beteiligten) Wirkungsvoller Einsatz der Mittel durch optimale Abstimmung zwischen Entwurf und Bauausführung Weniger unvorhergesehene Kosten durch weniger Fehler, Störfälle und Unfälle Weniger Nachträge, weil (vorausschauend) Leistungen systematisch geklärt und beschrieben werden Frühzeitige wirtschaftliche Nutzung des Bauwerkes durch Einhaltung von Zeitplänen Geringerer Wartungs- und Pflegeaufwand durch hochwertige Bauausführung

19 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /19 INQA-Bauen konnte bei der Erstellung der Referenzinstrumente davon ausgehen, dass "gute", sprich qualitätsorientierte und zugleich wirtschaftlich erfolgreiche Bauunternehmen vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum mittelständischen Bauunternehmen zeigen, wie guter Arbeitsschutz gemacht wird. Bei einer Untersuchung unter Dachdeckerunternehmen wurde beispielsweise festgestellt, dass die "guten" Unternehmen (knapp ein Drittel der Unternehmen) im Zeitraum von 10 Jahren kaum Unfälle hatten, während 20 Prozent der Unternehmen in der Regel Billiganbieter rund 90 Prozent der Unfälle und der Unfallfolgekosten der Branche produzierten (vgl. Cernavin et al., 2006). Arbeitsschützer sollten die Chance nutzen, von den guten Unternehmen zu lernen, wie offensichtlich erfolgreicher Arbeitsschutz integriert werden kann. In den Referenzinstrumenten wird entsprechend nicht nur gute Unternehmens- und Bauprozesspraxis beschrieben, sondern auch gut integrierte Arbeitsschutzpraxis. Sie zeigen konkret auf, wie umfassend in guten Unternehmen Arbeitsschutz in wichtige Arbeits- und Geschäftsprozesse integriert ist und auf welche Weise diese Unternehmen davon profitieren. So wird verdeutlicht, welchen Stellenwert der Arbeitsschutz hinsichtlich Produktivität, Unternehmenskultur und Wirtschaftlichkeit von Bauunternehmen und Bauvorhaben hat: Arbeitsschutzinhalte sind in die Gesamtbetrachtung der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens integriert; ein gemeinsames Ziel, die Verbesserung der Abläufe und der Arbeitsqualität des Unternehmens werden formuliert. Der fachliche Beitrag des Arbeitsschutzes und der konkrete Nutzen in den Bauabläufen werden deutlicher erkennbar. Mit der Relativierung des Arbeitsschutzes als ein Aspekt wirtschaftlichen Handelns steigen das Verständnis und die Akzeptanz der Unternehmer gegenüber dem Arbeitsschutz, wie Erfahrungen in den regionalen Netzwerken von INQA-Bauen zeigen. Die Referenzinstrumente bieten zudem auch staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Arbeitsschutzinstitutionen viele Möglichkeiten, sich an der branchenweiten Entwicklung zu beteiligen, indem sie die eigene Arbeit an den sich wandelnden Bedingungen und Forderungen der Bauwirtschaft neu ausrichten, wichtige Aspekte des Arbeitsschutzes in die weiteren Branchenstandards integriert werden (Präqualifikation, Bauen mit IQ, Initiative Meisterhaft usw.) sie regionale Allianzen und Netzwerke für Arbeitsschutz in der Bauwirtschaft aufbauen. Somit bleiben die Aufsichtsinstitutionen insgesamt als Partner der Bauwirtschaft anerkannt. Die Referenzinstrumente können Grundlage einer Arbeitsschutzpraxis sein, die auf einer Lernperspektive basiert, die sich vom guten Arbeitsalltag ableitet (siehe Abbildung 4): Von den guten Unternehmen lernen, wie guter Arbeitsschutz in die Arbeitsprozesse integriert werden kann und diese Unternehmen dabei unterstützen Den Unternehmen im wirtschaftlichen und qualitätsmäßigen Mittelfeld die Erfahrungen der guten Unternehmen vermitteln und ihnen helfen, in den Bereichen Qualität, Arbeitsschutz und Wirtschaftlichkeit besser zu werden Die schlechten Unternehmen, die die meisten Unfälle produzieren und die durch Billigangebote versuchen wirtschaftlich zu überleben, mithilfe der Referenzinstrumente beraten, besser zu werden und mehr Qualität und Sicherheit umzusetzen. Diese Unternehmen sind bei Beratungsresistenz notfalls auch gezielt und hart zu überwachen,

20 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /20 damit sie nicht durch Dumping-Angebote, in denen Qualität und Sicherheit nicht einkalkuliert sind, die Wettbewerbsgleichheit unterlaufen können. Ein Arbeitsschutz, der so gezielt auf der Basis einer Lernperspektive entwickelt wird, kann im Schulterschluss mit den Akteuren der Branche einen wirksamen Beitrag zur Wettbewerbsgleichheit in der Branche liefern. Abbildung 4 Die Referenzinstrumente haben also für den Arbeitsschutz einen doppelten Nutzen: Sie beschreiben, wie guter Arbeitsschutz in erfolgreichen Unternehmen und in guten Bauprozessen integriert ist. Sie liefern dem Arbeitsschutz ein Instrument, in Kooperation mit anderen Akteuren der Branche zur Wettbewerbsgleichheit in einer Branche beizutragen und somit dem Arbeitsschutz einen relativierten und dadurch gerade erweiterten Stellenwert zuzuschreiben. In der bisherigen Entwicklung von INQA-Bauen wurden neue Dimensionen für die Bereiche Arbeitsgestaltung und Aktivierung von Human Resources in der Bauwirtschaft eröffnet, wie sie bisher von Präventionsdienstleistern nicht umgesetzt wurden. Dadurch werden Potenziale und Chancen sichtbar, die neue weitere Entwicklungsperspektiven für Präventionsdienstleister und damit auch für den Arbeitsschutz erkennen lassen. Gleichzeitig können neue Partner, wie Unternehmensberater und Kundengruppen der Bauwirtschaft, systematisch für die Themen Qualität, präventive Arbeitsgestaltung inklusive Arbeitsschutz und Human Resource Development aktiviert werden. Zu den Entwicklungsmöglichkeiten gehören strategische und

21 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /21 inhaltliche Ansätze, Umgang mit der neuen Art der Referenzinstrumente sowie neue und erweiterte Transferstrukturen über neue Partner, Kooperationen und neue Netzwerke. 1.5 INQA-Bauen hat weitgehende Transferstrukturen geschaffen und neue Potenziale eröffnet Aus den bisherigen, hier nur kurz skizzierten, Entwicklungen ist folgendes Fazit zu ziehen: INQA-Bauen hat mit seinen Referenzinstrumenten zur Qualität und Arbeitsgestaltung Instrumente entwickelt, wie sie bisher ohne Beispiel in der Bauwirtschaft und von den Kunden der Bauwirtschaft als Qualitätsgrundlage akzeptiert werden. INQA-Bauen hat mit den Referenzinstrumenten Partner mit den Themen Qualität und Arbeitsgestaltung erreicht, die bisher mit vergleichbaren Instrumenten nicht erreicht werden konnten. INQA-Bauen hat mit seinen regionalen Netzwerken Transferstrukturen geschaffen, in denen ganz unterschiedliche Partner in den Regionen für die INQA-Bauen- Referenzinstrumente aktiv werden. INQA-Bauen hat mit Handwerkerkooperationen moderne Zusammenschlüsse von Bauunternehmen erreicht, die die Referenzinstrumente beginnen einzusetzen. CASA-bauen wird vor allem von Unternehmerverbänden, Innungen und Kammern, Qualitätsinitiativen der Wirtschaft sowie von der IG BAU genutzt. Dies geschieht in einem bisher für ein Arbeitsgestaltungsinstrument ungewöhnlichem Umfang. Mit Gute-Bauunternehmen.de ist unter dem Dach von INQA-Bauen eine Qualitätsplattform für Unternehmensverbände, Qualitätsinitiativen und Bauherrenverbände gleichermaßen als Konzept entwickelt. Eine solche gemeinsame Qualitätsplattform der Wirtschaft und ihrer Kunden ist bisher einmalig. Einstiegsvoraussetzung ist CASA-bauen. Die regionalen Netzwerke haben sich in ganz unterschiedlicher Art und Weise als sehr brauchbare Umsetzungsstrukturen für die Instrumente von INQA-Bauen und zur Förderung einer Bauqualität am Standort entwickelt. Mit dem Check-bauen konnten erstmals auch die Kunden der Bauwirtschaft auf ein wirtschaftliches und qualitätsbewusstes Bauen vereint werden. Erstmals sind auch Finanzdienstleister und große Bauherren bei den Aktivitäten dabei. Folgende neue Potenziale wurden in den bisherigen Entwicklungen sichtbar: Das neue Modell der Referenzinstrumente ermöglicht es, Human Resource Development sowie Arbeits- und Organisationsgestaltung inklusive Arbeitsschutz gleichermaßen zu betreiben. Dieses Modell der Referenzinstrumente ist in der klassischen Arbeitsschutzszene nur sehr punktuell angekommen. Die Potenziale dieses Modells werden erst dann erkannt werden, wenn die Modelle entsprechend dargestellt und promotet werden. Das war bisher nicht möglich und auch nicht Aufgabe der Projekte. Der inhaltlich neue wertschöpfungsorientierte Ansatz in CASA-bauen zur Integration einer Qualitätsorientierung und für eine Arbeits- und Organisationsgestaltung mit integrierter Prävention ist als Handlungsmodell noch nicht beschrieben und promotet.

22 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /22 Hier liegen Potenziale, mit denen Human Resource Development, Arbeitsschutz und Qualitätsorientierung ganz neue Akzeptanz und ganz neue Zugänge finden können. INQA-Bauen stieß auf große Resonanz bei den Unternehmen und ihren Institutionen, die sich die INQA-Bauen-Instrumente aktiv als ihre eigenen Instrumente zu eigen machen. Wie diese ersten Erfahrungen weiter stabilisiert und vertieft werden können, dazu ist die Entwicklung weiterer Konzepte und Modelle erforderlich. Mit den Handwerkerkooperationen wurden moderne neue Angebotsformen in der Bauwirtschaft erschlossen. Diese Kooperationen haben jedoch noch oft Probleme mit den komplexen und spezifischen Managementprozessen. Hier sind auf Grundlage von CASA-bauen und KOMKO-bauen Praxishilfen zu entwickeln, die die Kooperationen stabilisieren könnten. Gleichzeitig wären diese Instrumente auf Grundlage der INQA- Bauen-Referenzinstrumente Anreize für andere Handwerksbetriebe, derartige Kooperationen einzugehen. Es ist gelungen, Kunden der Unternehmen und Verbraucherverbände, die die neuen Instrumente des Human Resource Development und der Arbeitsgestaltung in ihre Entscheidungsprozesse integrieren, zu gewinnen. Es ist aber noch nicht gelungen, die Instrumente strukturell in die Handlungsmuster der Berater der Verbände zu integrieren. Hier sind neue Erfahrungen erforderlich mit weiteren Modellen, um die Kundengruppen der Bauwirtschaft besser und nachhaltig aktivieren zu können. Es haben sich viele Unternehmens- und Personalberater um die regionalen Netzwerke und um die Instrumente von INQA-Bauen herum engagiert. Es ist möglich, diese Unternehmensberater in qualifizierte Unternehmensberaternetzwerke für INQA-Bauen zu aktivieren und gleichzeitig eine Qualitätssicherung des Unternehmensberater- Netzwerkes sicherzustellen. Die regionalen Netzwerke beginnen erst in der Breite wirksam zu arbeiten. Hier kommen neue Akteure mit dem Interesse, Netzwerke aufzubauen, auf INQA-Bauen zu. Mit den unterschiedlichen Arten der Netzwerke liegen noch keine verallgemeinerbaren Erfahrungen vor. In den einzelnen Initiativen ergeben sich ganz neuartige Produkte, die erst in Ansätzen erkennbar sind oder noch in den ersten Entwicklungen stecken. Die Erfahrungen in den bestehenden sieben regionalen INQA-Bauen-Netzwerken haben gezeigt, dass neue Produkte möglich sind, die allerdings nur unter systematischer Anleitung von INQA-Bauen zielgerichtet entwickelt und in die Praxis integriert werden können. Entwicklungsmöglichkeiten werden vor allem bei den klassischen Arbeitsschutzakteuren sichtbar. Hier bestehen Vorbehalte gegenüber den neuen Arbeitsschutzinstrumenten. Wir haben die paradoxe Situation, dass Unternehmerverbände die Arbeitsschutzinstrumente offensiv aufgreifen und Arbeitsschutzakteure eher skeptisch sind. Hier sind große Innovationsmöglichkeiten erkennbar, wobei es vor allem um die Veränderung von Handlungs- und Denkmustern geht. Dieser Prozess wäre gezielt anzustoßen und weiterzuentwickeln, um die zukunftsfähig denkenden Präventionsdienstleister zu unterstützen und zu fördern. Mit der Internetplattform Gute-Bauunternehmen.de zur Qualität der Bauwirtschaft ist ein Qualitätsinstrument entstanden, das bisher keinen Vergleich kennt. Auf der Grundlage dieser Plattform lassen sich vielfältige neue Synergien und Produkte gemeinsam mit den Trägern entwickeln. Es liegen bisher keine Erfahrungen und Konzeptionen vor, welche Potenziale und Synergien mit einem solchen Instrument möglich sind.

23 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /23 In den bisherigen Entwicklungen von INQA-Bauen stecken Marktpotenziale, die eine eigenständige Fortführung von INQA-Bauen ermöglichen und mit denen o die vorhandenen Transferwege wirtschaftlich unabhängig ohne Fördermittel auf Dauer abgesichert werden können, o die Umsetzung der Referenzinstrumente auf Dauer organisiert werden kann, o die Umsetzungsstrukturen weiter ausgebaut und weitere Partner gewonnen werden können, o die Qualitätssicherung der Umsetzungsprozesse ermöglicht werden kann. Die beschriebenen Potenziale wurden in dem Projekt Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken genutzt.

24 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /24 2. Projekt Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken Das Projekt Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken ermöglichte, die skizzierten Potenziale für INQA-Bauen zu nutzen. 2.1 Zielsetzung und Funktion Zielsetzung und Funktion des Projektes war es, die neuen Möglichkeiten der Qualitätsplattform Gute-Bauunternehmen.de auszuloten und zu nutzen. Dazu sollten weitere Erfahrungen und Modelle der Schaffung unterschiedlicher Qualitätsinitiativen in der Bauwirtschaft auf einer Plattform gesammelt und gleichzeitig die Qualitätsorientierung bei den Unternehmen insgesamt gefördert werden; die Ideen und Initiativen der regionalen Netzwerke zu erproben und in Produkte umzusetzen. Ziel ist es, dadurch den Wettkampf der Regionen um eine qualitativ hochwertige Bauwirtschaft zu fördern und anzuregen; die Möglichkeiten von Handwerkerkooperationen auf Grundlage von CASA-bauen und KOMKO-bauen zu fördern und damit neue innovative Geschäftsmodelle in der Bauwirtschaft zu unterstützen; die Kundengruppen der Bauunternehmen die Bauherren und ihre Verbände nachhaltig für ein Engagement für Qualität und Wirtschaftlichkeit zu gewinnen und damit zu einem Bewusstseinswandel beim Bau mit beizutragen; qualitätsgesicherte Netzwerke von Beratern (freie Unternehmensberater, Verbandsberater, Arbeitsschutzberater) aufzubauen, die die Instrumente von INQA- Bauen umsetzen. So sollen Berater gewonnen werden, die Aspekte der präventiven Arbeitsgestaltung und des Arbeitsschutzes aufgreifen. Gleichzeitig sollen durch dieses Netzwerk einerseits neue Kooperationspartner für die willigen Arbeitsschutzberater gewonnen und gleichzeitig ein Innovationsdruck auf den Arbeitsschutz insgesamt ausgeübt werden; die Referenzinstrumente an die aktuellen Praxisanforderungen anzupassen und weiterzuentwickeln. 2.2 Zielgruppen Das Projekt richtete sich an die Zielgruppen, bei denen nach den bisherigen Erfahrungen der größte Hebel vorhanden ist, möglichst schnell möglichst nachhaltige Erfolge zu erzielen. Danach ergeben sich in der Reihenfolge der Wichtigkeit folgende Zielgruppen: 1. Unternehmen, Handwerkerkooperationen und ihre Verbände, Innungen und Kammern, die heute schon die Qualitätsorientierung erkannt haben. Es hat sich gezeigt, dass wir bei den besten Unternehmen die größte Resonanz erzielen. Es hat sich auch gezeigt, dass wir bei den Verbänden, Innungen und Kammern den besten Zugang haben, die die Phase des Jammerns hinter sich haben und erkannt haben, dass gehandelt werden muss. Durch die Aktivierung dieser Partner sollten eine Dynamik und eine Sogwirkung entstehen, durch die möglichst viele weitere Unternehmen, Verbände, Kammern und Innungen erkennen, welchen Nutzen die Instrumente von INQA-Bauen und damit verbunden eine konsequente Qualitätsorientierung besitzen. Zu der Zielgruppe der Unternehmen zählen wir auch die IG BAU als Institution, die in den

25 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /25 Unternehmen tätig ist. Die guten Erfahrungen in diesem Bereich sollten weiter genutzt und ausgebaut werden. 2. Die zweitwichtigste Zielgruppe ist die Gruppe der qualifizierten Multiplikatoren wie Unternehmensberater (freie/verbandsberater). Sie ermöglichen uns, die Unternehmen tatsächlich auch qualifiziert und nachhaltig zu erreichen. Es hat sich beim Einsatz der Referenzinstrumente gezeigt, dass viele Unternehmensberater diese als außerordentlich hilfreich ansehen, um ihre Dienstleistungen besser an die Unternehmen zu bringen. Damit werden auch die Themen Human Resource Development, Arbeitsschutz und präventive Arbeitsgestaltung insgesamt von diesen Unternehmensberatern stärker aufgegriffen. Diese Zielgruppe ist auch deswegen so wichtig, weil damit Multiplikatoren für das Thema geöffnet werden, die originär sehr nahe an den Wertschöpfungsprozessen der Unternehmen sind. Über die Unternehmensberater kann auch Innovationsdruck auf die klassischen Arbeitsschutzberater ausgeübt werden, die vor der Notwendigkeit stehen, zu Human- Resource-Managern und zu Prozessmanagern zu werden, unabhängig davon, wie viel Unternehmensorganisation sie in ihrer Beratung aufgreifen. 3. Die dritte Zielgruppe sind die Kunden der Bauunternehmen, die Bauherren und ihre Verbände. Die Vorgaben der Bauherren entscheiden darüber, wie und in welcher Qualität gebaut werden kann. Hier gilt es, dass Bewusstsein zu fördern und zu unterstützen, dass eine Orientierung auf den billigsten Anbieter nicht die wirtschaftlichste Lösung sein kann und die Qualitätsvorstellungen des Bauherrn über das Bauwerk so nicht erfüllt werden können. Bei dieser Zielgruppe wurde durch den Check-bauen der Qualitätsgedanke entwickelt. Jetzt kommt es darauf an, bei den Bauherren nachhaltige Beraterstrukturen über die Verbandsberater und die Berater der Finanzdienstleister zu erreichen, um durch die geöffnete Tür in den Denkraum der Bauherren zu treten. 4. Die traditionellen Präventionsdienstleister Arbeitsschutzinstitutionen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzte, Krankenkassen sind die fünfte Zielgruppe. Hier geht es darum, die teils zögerliche Haltung aufzubrechen und den Akteuren die Chancen zu verdeutlichen, die die INQA-Bauen-Ansätze für den Arbeitsschutz bieten. Auch hier wird sich das Projekt zunächst auf die Willigen und Weitdenkenden konzentrieren, um auch hier eine Dynamik der Erneuerung zu erreichen beziehungsweise die Erneuerer und Zukunftsfähigen zu unterstützen. Das Projekt hat seine Energien und Kräfte an der Reihenfolge der genannten Zielgruppen orientiert. Das Projekt hat vor allem diejenigen Zielgruppen unterstützt, bei denen die größte Wirkung erkennbar war. Die Reihenfolge der Wichtigkeit der Zielgruppen basiert auf den bisherigen Erfahrungen von INQA-Bauen. 2.3 Inhalte und Bestandteile des Projektes In der bisherigen Arbeit von INQA-bauen hatten sich neue Potenziale in zwei Bereichen aufgetan, die mithilfe und Unterstützung des Projektes weiter genutzt werden sollten und aus denen sich zwei Bestandteile des Projektes Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken ergaben: 1. Neue Bausteine zur Nutzung der Potenziale der Human Resources und einer präventiven Arbeitsgestaltung in der Bauwirtschaft 2. Unternehmensberater in der Bauwirtschaft zu qualitätsgesicherten Unternehmensberater-Netzwerken zur präventiven Arbeitsgestaltung zusammenschließen

26 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /26 Die beiden Bestandteile des Projektes werden im Folgenden genauer skizziert Neue Bausteine zur Nutzung der Potenziale der Human Resources und einer präventiven Arbeitsgestaltung in der Bauwirtschaft Das Projekt wird mit folgenden Bausteinen die von INQA-Bauen erschlossenen Potenziale für Human Resource Development und eine präventive Arbeitsgestaltung in der Bauwirtschaft nutzen helfen: Entwicklungsmöglichkeiten der Qualitätsplattform Gute- Bauunternehmen.de nutzen Die Internetplattform Gute-Bauunternehmen.de zur Qualität der Bauwirtschaft war konzeptionell entwickelt. In Gute-Bauunternehmen.de sind die Instrumente des Human Resource Development und der Arbeitsgestaltung von INQA-Bauen (vor allem CASA-bauen) zentral und als Eingangsvoraussetzung integriert. Mit der Plattform sollte ein Instrument entstehen, das bisher keinen Vergleich kennt. Um diese Plattform herum lassen sich vielfältige neue Synergien und Produkte gemeinsam mit den Trägern entwickeln. Hier lagen keine Erfahrungen und Konzeptionen vor, welche Potenziale und Synergien mit einem solchen Instrument möglich wären. Es ließen sich zu Beginn des Projektes folgende Entwicklungen erkennen, die zur wirkungsvollen Förderung der Qualitätsorientierung und des Human Resource Development in der Bauwirtschaft beitragen würden: Weiterentwicklung eines stabilen Qualitätsbewertungssystems durch den Kunden in Abstimmung aller beteiligten Partner Bauherrenverbände, Unternehmerverbände, Innungen/Kammern und Qualitätssiegel. Um dieses Instrument herum können in der Praxisanwendung vielfältige Probleme und Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar werden. Diese Möglichkeiten sind zu analysieren und gemeinsam mit den Partnern von INQA-Bauen zu nutzen und zu entwickeln. Unter anderem sind auch geeignete Software- Instrumente umzusetzen, um die Chancennutzung auch softwaretechnisch möglich zu machen. Schaffung von neuen vertrauensbasierten Kooperationsbeziehungen zwischen konkurrierenden Qualitätsinitiativen im Interesse der Förderung einer gemeinsamen Qualitätsorientierung in der Bauwirtschaft. Auf der Plattform Gute-Bauunternehmen.de werden erstmals in der Bauwirtschaft konkurrierende Qualitätssiegel kooperieren. Diese sich herausbildenden Kooperationen sind auf Dauer zu stellen. Weiterhin sind daraus sich ergebende Synergien zu nutzen, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit von Beratern und die Erfahrungen mit dem von allen genutzten Referenzinstrument CASA-bauen. Auf dieser Basis sind neue Formen der Zusammenarbeit der Qualitätssiegel möglich zum Beispiel Integration von Konzepten wie Fachbetrieb Ausbau (Leistungen aus einer Hand) in Produkte wie Hessendach und umgekehrt. Aus diesen Kooperationen könnte aus dem bisherigen Gegeneinander der Qualitätsinitiativen ein deutlich besseres Miteinander werden. Die Möglichkeiten und Produkte eines solchen neuen Miteinanders werden in dem Projekt vorangetrieben, entwickelt, erprobt und umgesetzt. Gute-Bauunternehmen.de bietet die Möglichkeit, neue vertrauensbasierte Kooperationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Kunden zu schaffen. Erstmals haben Kunden und Anbieter mit der INQA-Bauen-Plattform eine gemeinsame Qualitätsplattform aufgebaut. Aus der Zusammenarbeit

27 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /27 werden auch neue Produkte und Instrumente entstehen, wie beispielsweise gemeinsame Qualitätschecklisten oder Fachinformationsblätter für Bauherren. Gute-Bauunternehmen.de sollte in der zweiten Entwicklungsphase ab 2009 möglichst schnell wachsen. Dazu waren wie bis dato auch schon intensive Gespräche und Seminaraktivitäten bei Unternehmerverbänden, Innungen und Kammern erforderlich. Die Möglichkeiten, die sich dort bei neuen Partnern geboten haben, sollten genutzt werden. Dabei sollte das bisherige Konzept fortgeführt werden. Die Partner wurden möglichst schnell in die Lage versetzt, Beratungen und Seminare selbst und eigenständig ohne Anleitung und Betreuung durch INQA-Bauen durchzuführen. Neue Produkte und Unterstützungsprogramme regionaler Netzwerke sowie von Handwerkerkooperationen fördern Die regionalen Netzwerke entwickeln jeweils ganz eigene neuen Ideen und Initiativen. Diese Vielfalt der Ideen benötigt Unterstützung durch INQA-Bauen, damit sie erprobt und realisiert werden können und damit sie im Rahmen der Referenzinstrumente stattfinden. In der Arbeit der regionalen Netzwerke generieren sich permanent kreative und neue Produkte und gemeinsame Unterstützungsprogramme. Diese Möglichkeiten sollten genutzt werden. Hier geht es vor allem darum, Produkte und Instrumente wie beispielsweise Hessendach und Unterstützungsprogramme zu generieren, in denen die Referenzinstrumente von INQA-Bauen einen übertragbaren Nutzen für alle regionalen Netzwerke besitzen. Diese Produkte und Unterstützungsprogramme sind allen Netzwerken zugänglich zu machen, um sie anzuregen, vergleichbare Produkte und Unterstützungsprogramme in der Region zu schaffen. Eine solche Möglichkeit würde noch einmal einen Schub für die Arbeit der regionalen Netzwerke von INQA-Bauen bedeuten. Gleichzeitig würden neue innovative Möglichkeiten angeregt und die Attraktivität zur Bildung weiterer Netzwerke gefördert. Es war beantragt, dass im Projekt für diese Produkte und Unterstützungsprogramme ein Budget zur Verfügung steht, das je nach Bedarf eingesetzt wird (wie bisher für die Gründung von Netzwerken jetzt für die Unterstützung von innovativen und kreativen Produkten, Instrumenten und Unterstützungsprogrammen). Zusätzlich sind Handwerkerkooperationen die teilweise Partner in regionalen Netzwerken sind mit ihren innovativen Geschäftsmodellen, Angeboten und Organisationsformen zu unterstützen. Hier haben sich CASA-bauen und KOMKObauen als hilfreich erwiesen, die Qualität der komplexen Managementprozesse der Handwerkerkooperationen zu verbessern. Auf Grundlage der beiden Referenzinstrumente sind konkrete Praxiswerkzeuge zu entwickeln, die den Handwerkerkooperationen in folgenden Bereichen helfen: Organisation der Kooperation, strategisches Innovationsmanagement in der Kooperation, Kooperationsmarketing, präventive Arbeitsgestaltung und kooperative Geschäftsprozesse. Diese Instrumente hätten den Effekt, dass die bestehenden Handwerkerkooperationen unterstützt und stabilisiert werden und gleichzeitig die Bildung neuer Handwerkerkooperationen gefördert wird, da durch die Instrumente die Hemmschwellen für die Bildung neuer Kooperationen sinken.

28 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /28 Nachhaltige Strukturen bei Bauherren schaffen Die Bauherren und ihre Verbände sind bisher nur im politischen Raum und in der Spitze der Verbände für INQA-Bauen gewonnen worden. Noch ist es nicht gelungen, die INQA-Bauen-Produkte in die Alltagsstrukturen der Berater und Mitarbeiter der Verbände zu implementieren. Hier sollten neue Erfahrungen generiert werden, mit weiteren Modellen die Kundengruppen der Bauwirtschaft besser und tiefgehender aktiviert werden können. Im Projekt Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken wurden Seminare für die Berater und Sachverständigen der Bauherrenverbände und der Finanzdienstleister entwickelt und Multiplikatoren-Pilot-Seminare durchgeführt. Erfahrungen modellhaft für Arbeitsschutz aufbereiten und bei den innovativen Arbeitsschützern integrieren Die bisherigen Erfahrungen mit Präventionsdienstleistern haben gezeigt, dass INQA-Bauen hier zwar auf politisches Wohlwollen bei den Spitzen der Arbeitsschutzinstitutionen und der Verbände stößt, aber auf wenig tatkräftige und aktive Unterstützung. Insofern sind die bisherigen Versuche einer flächendeckenden Implementierung nicht erfolgreich gewesen. Da es aber für den Arbeitsschutz fatal wäre, wenn ein innovatives Arbeitsschutzinstrument und Konzept wie CASA-bauen zwar von den Unternehmen und Unternehmensberatern aktiv und engagiert aufgegriffen wird, aber von den Arbeitsschutzakteuren ignoriert werden würde, sollte versucht werden, die innovativen Akteure des Arbeitsschutzes zu gewinnen Unternehmensberater in der Bauwirtschaft zu qualitätsgesicherten Unternehmensberater-Netzwerken zur präventiven Arbeitsgestaltung zusammenschließen In den bisherigen Arbeiten vor Projektbeginn hat INQA-Bauen bundesweit Unternehmensberater im KMU-Bereich für Themen des Human Resource Development und der präventiven Arbeitsgestaltung mit modernem Arbeitsschutz aktiviert. Bei den Beratern handelte es sich sowohl um freie Unternehmensberater als auch um Verbandsberater und Qualifizierungs-Institutionen der Bauwirtschart, in denen diese Berater ebenfalls tätig sind. Hier ist ein erhebliches neues Potenzial entstanden, das für Human Resource Development und Arbeitsgestaltung/Arbeitsschutz langfristig aktivierbar wäre. Aus den bisherigen Entwicklungen und Kontakten sollten qualitätsgesicherte Netzwerke der Unternehmensberater aufgebaut werden. Diese Kontakte zu den Unternehmensberatern und die Idee solcher Netzwerke boten zu Projektbeginn unter anderem folgende Vorteile: Die Themen des Human Resource Development und der präventiven Arbeitsgestaltung mit modernem Arbeitsschutz werden in Handlungsstrukturen integriert, die bisher schon hohe betriebswirtschaftliche Beratungskompetenzen und enge Vertrauensverhältnisse zu KMU besitzen. Ein nationales INQA-Bauen-Netzwerk Unternehmensberater eröffnet Zugangsstrukturen zu KMU, wie sie bisher zu den Themen des Human Resource Development und der Arbeitsgestaltung/des Arbeitsschutzes noch nicht vorhanden

29 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /29 sind. Da die aktivierten Unternehmensberater in der Regel aus den Bereichen der freien Berater oder der Innungen, Kammern und Unternehmensverbände kommen, wäre ein solches Netzwerk auch für andere INQA-Themenbereiche interessant. Ein INQA-Bauen-Netzwerk Unternehmensberater erhöht neben dem bereits bestehenden Instrumentarium von INQA-Bauen den Innovationsdruck auf klassische Präventionsdienstleister weiter. Neue Akteure würden das Thema Arbeitsschutz besetzen und die klassischen Akteure wären gezwungen, auf diese neue Herausforderung zu reagieren. Gleichzeitig würden auch neue Kooperationspartner für klassische Präventionsdienstleister entstehen, die dann einspringen können, wenn der klassische Arbeitsschutz mit seinem Latein am Ende ist. Die bisherigen Aktivitäten der freien Unternehmensberater, der Verbandsberater und der Qualifizierungsinstitutionen zu CASA-bauen hatten Probleme sichtbar gemacht, die zu lösen waren, um die Potenziale tatsächlich allgemein und für INQA-Bauen nutzen zu können. Die bestehenden Aktivitäten waren diffus, spontan und chaotisch. Das lag an der Dynamik, mit der INQA-Bauen sich entwickelt hat. Aus dieser Dynamik ergaben sich folgende Probleme: Abbildung 5 Legitimierung Viele Berater traten unter der Marke CASA-bauen auf. Nicht immer waren diese Berater der INQA-Bauen-Leitung bekannt und nicht immer vertraten diese Berater die Ideen der Leitgedanken der Initiative. Es war ungeklärt, wie diese Berater legitimiert werden. Qualitätssicherung Eng mit der Legitimation verbunden war die Frage der Qualitätssicherung. Nicht geklärt war, wie die Qualität der Berater, die mit den Labels INQA-Bauen und CASA-bauen auftreten, gesichert werden konnte. Kontakte zu Partnern/Koordination Ebenfalls nicht geklärt war, wie die Erfahrungen dieser Berater wieder an INQA-Bauen und an die anderen Berater zurückfließen könnten. Dieser Rückfluss war aber ganz wesentlich für eine qualitative Weiterentwicklung der Referenzinstrumente. Gleichzeitig waren die Aktivitäten der

30 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /30 Berater abzustimmen und zu koordinieren, um es nicht zu Irritationen kommen zu lassen und um die Energien gezielt einsetzen zu können. Produktion der Unterlagen Schließlich war abzusichern, wie die Weiterentwicklung, Verbesserung und Produktion der Unterlagen für die Berater sichergestellt werden konnte. Um diese oben beschriebenen Potenziale zu nutzen, waren folgende Schritte erforderlich: Es sollte ein Netzwerk kompetenter und autorisierter Berater der freien Unternehmensberater und ein entsprechendes Netzwerk der Innungs- und Verbandsberater gebildet werden offizielle CASA-bauen-Berater". Diese Berater arbeiten zu betriebswirtschaftlichen und unternehmensorganisatorischen Fragen. Diese Netzwerke würden regional kompetente Unternehmensberater für die INQA- Bauen-Produkte schaffen. Solche Netzwerke von freien und Verband- Unternehmensberatern mit dem Fokus Betriebswirtschaft und Arbeitsorganisation würden die traditionelle Arbeitsschutzberater-Klientel um wesentliche marktwirtschaftliche Aspekte ergänzen. Sie bieten den Arbeitsschutzberatern die Möglichkeit, ihre eigene Dienstleistung sehr viel offensiver am Wertschöpfungsprozess orientieren zu können, weil kompetente Partner zu diesen Fragen bei Bedarf direkt vor Ort präsent sind. Die autorisierten Berater werden aus- und regelmäßig fortgebildet. Außerdem erhalten nur die autorisierten Berater die qualifizierten Beraterunterlagen und nur sie haben Zugang zu dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Es wurde ein Netzwerk kompetenter und autorisierter Ausbilder offizielle CASAbauen-Ausbilder aufgebaut. Diese Ausbilder führen die CASA-bauen-Seminare qualitätsgesichert durch. Die autorisierten Ausbilder werden aus- und regelmäßig fortgebildet. Außerdem erhalten nur die autorisierten Berater die qualifizierten Seminarunterlagen und nur sie haben Zugang zu dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch. In der Praxis werden Berater und Ausbilder in der Regel die gleichen Personen sein. Das Berater- und Ausbilder-Netzwerk sollte als ein gemeinsames Netzwerk geplant werden, da in der Regel die Berater die Dozentenaufgaben übernehmen. Es war eine Qualitätssicherung der Aktivitäten der CASA-bauen-Berater und -Ausbilder notwendig, zu der ein System der Bewertung und Fortbildung der Unternehmensberater und Ausbilder aufgebaut wurde. Für die Qualitätssicherung war ein Konzept zu erstellen und umzusetzen. Dazu gehörten die Entwicklung von Instrumenten und Prozessen der Qualitätssicherung sowie der Aufbau eines Bewertungssystems. Die Unternehmensberater und Ausbilder verpflichten sich, sich regelmäßig fortbilden zu lassen sowie die bestehenden Instrumente einzusetzen und an der Verbesserung der Instrumente mitzuwirken. Dieses Modell der Qualitätssicherung war gemeinsam mit den Betroffenen zu entwickeln, um deren spezifischen Interessen und Bedarfe realistisch berücksichtigen zu können und gleichzeitig die Akzeptanz für das System zu erhöhen. Das INQA-Bauen-Netzwerk Unternehmensberater sollte als Drehscheibe der Ideen und Erfahrungen dienen, mit der ein gemeinsamer Lernprozess eingeleitet werden kann, um die Produkte von INQA-Bauen kontinuierlich zu verbessern und das Produktspektrum bedarfsgerecht zu erweitern. Bei den bisherigen regionalen Netzwerken hatte sich gezeigt, dass die Netzwerke ein Geschäftsmodell für Unternehmensberater sein können. Überall dort, wo Unternehmensberater die Kernpartner von Netzwerken waren, entwickeln sich die Netzwerke gut und gleichzeitig generieren die Berater auch weitere Geschäfte für sich.

31 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /31 Diese Erfahrungen sollten verallgemeinert und als Produkt für Unternehmensberater ausgebaut werden. Das Konzept für die Netzwerke sollte auch Mittelrückflüsse ermöglichen, um die Aufgaben der Qualitätssicherung und der Produktion der Unterlagen und des Marketings für die CASA-bauen-Berater und -Ausbilder realisieren zu können. Dieses Konzept des Mittelrückflusses war ebenfalls gemeinsam mit den Beratern und Ausbildern zu entwickeln.

32 Endbericht INQA-Projekt 03/09: 09.Januar /32 3. Projektentwicklung und Ergebnisse Das Projekt Human Resource Potenziale in der Bauwirtschaft nutzen neuer Arbeitsschutz in neuen Partnernetzwerken hat die beschriebenen Zielsetzungen und Arbeitsaufgaben realisiert. Die Ergebnisse werden im Folgenden beschrieben. Die Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen den einzelnen Maßnahmen und die entsprechende Zuordnung zu den folgenden Kapiteln: Abbildung 6

Handlungshilfe für Bauherren der Initiative INQA Bauen = Marketinginstrument für Koordinatoren

Handlungshilfe für Bauherren der Initiative INQA Bauen = Marketinginstrument für Koordinatoren Handlungshilfe für Bauherren der Initiative INQA Bauen = Marketinginstrument für Koordinatoren Oleg Cernavin (BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft Dr. Sebastian Schul, (INQA Bauen, HSM) Achim

Mehr

Offensive Mittelstand und der INQA-Unternehmenscheck Guter Mittelstand

Offensive Mittelstand und der INQA-Unternehmenscheck Guter Mittelstand Offensive Mittelstand und der INQA-Unternehmenscheck Guter Mittelstand Wer ist die Offensive Mittelstand Runder Tisch Offensive Mittelstand Gut für Deutschland Partner Wie können die Potenziale der Mittelständler

Mehr

Offensive Gutes Bauen. Ein Netzwerk starker Partner

Offensive Gutes Bauen. Ein Netzwerk starker Partner Offensive Gutes Bauen Ein Netzwerk starker Partner 1 Die Offensive Gutes Bauen ist eine bundesweite Initiative mit regionalen Netzwerken in vielen Bundesländern. ein Verbund von 120 starken Partnern: Sozialpartner,

Mehr

Check-bauen und KOMKO-bauen

Check-bauen und KOMKO-bauen 17. Dresdner Arbeitsschutz-Kolloquium am 18.09.2008 Bauen für Unternehmen Check-bauen und KOMKO-bauen - Als Bauherr Qualität gezielt gestalten - 1 Dr. Sebastian Schul Hessisches Sozialministerium 1 Was

Mehr

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern.

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Vorwort Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Mit dieser Zielsetzung vor Augen haben wir Führungskräfte der gpe uns Führungsleitlinien gegeben. Sie basieren

Mehr

AMS BAU Arbeitsschutz mit System. Dipl.-Ing. Ludwig Donker BG BAU

AMS BAU Arbeitsschutz mit System. Dipl.-Ing. Ludwig Donker BG BAU AMS BAU Arbeitsschutz mit System Dipl.-Ing. Ludwig Donker BG BAU Anforderungen an Unternehmen Arbeitsschutzgesetz 89/391/EWG Baustellenverordnung Unfallverhütungsvorschriften Vertrag Arbeitsstättenverordnung

Mehr

Leitbild STADT UND LAND. des Konzerns STADT UND LAND

Leitbild STADT UND LAND. des Konzerns STADT UND LAND Leitbild des Konzerns STADT UND LAND STADT UND LAND W O H N B A U T E N - G E S E L L S C H A F T M B H G E S C H Ä F T S B E S O R G E R I N D E R W O G E H E WIR SIND DIE STADT UND LAND. WIR WOLLEN ZUR

Mehr

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001)

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001) Diese Erklärung wurde vom ENBGF auf dem Netzwerktreffen am 16. Juni 2001 verabschiedet und auf der anschließenden

Mehr

GEFMA FM-Excellence: Lösungen für Betreiberverantwortung im Facility Management

GEFMA FM-Excellence: Lösungen für Betreiberverantwortung im Facility Management GEFMA FM-Excellence: Lösungen für Betreiberverantwortung im Facility Management Transparenz, Sicherheit und Qualität im Facility Management: Das dreistufige Qualitätsprogramm GEFMA FM-Excellence Gütesiegel

Mehr

Workshopbeschreibungen

Workshopbeschreibungen 10. Arbeitsschutzforum am 14./15. September 2015 in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund en Perspektive: Betriebe und Beschäftigte KMU/Dienstleistung Chancen, Risiken, Betroffenheit und Relevanz

Mehr

Checkliste: Das persönliche Entwicklungsgespräch

Checkliste: Das persönliche Entwicklungsgespräch Checkliste: Das persönliche Entwicklungsgespräch Gestaltung der individuellen Berufslaufbahn von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Betrieb Angesichts der Veränderungen in den Belegschaftsstrukturen

Mehr

Gute Koordination Nutzen für Bauherren. Eine Praxishilfe der Offensive Gutes Bauen für Bauherren

Gute Koordination Nutzen für Bauherren. Eine Praxishilfe der Offensive Gutes Bauen für Bauherren Gute Koordination Nutzen für Bauherren Eine Praxishilfe der Offensive Gutes Bauen für Bauherren Gute Koordination Nutzen für Bauherren Gemeinsam erfolgreich bauen Bauen ist Teamarbeit. Kommunikation, Koordination

Mehr

Arbeitsschutz in der 4.0-Welt

Arbeitsschutz in der 4.0-Welt Arbeitsschutz in der 4.0-Welt Präsentation anlässlich des Arbeitsmedizinischen Kolloquiums München, 9. März 2016 Dr. Christoph Serries Bundesministerium für Arbeit und Soziales Überblick 1. Einführung:

Mehr

Die Initiative als Multiplikator: Wie wir unser Netzwerk optimal nutzen

Die Initiative als Multiplikator: Wie wir unser Netzwerk optimal nutzen Die Initiative als Multiplikator: Wie wir unser Netzwerk optimal nutzen Oleg Cernavin Offensive Mittelstand der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) 1 Agenda Die privilegierte Ausgangssituation der

Mehr

Stand und Perspektive

Stand und Perspektive Leitfaden Erfolg ist kein Zufall Stand und Perspektive Oleg Cernavin,, Wiesbaden Annette Icks, Instituts für Mittelstandsforschung - Bonn Wolfgang Schröter, RKW, Eschborn Ausgangssituation Nächster > INQA-Mittelstand

Mehr

Evaluation der Baustellenverordnung. 3 Kernaussagen aus der Evaluation. Die verschiedenen Baubeteiligten sehen kaum Nutzen der Koordination.

Evaluation der Baustellenverordnung. 3 Kernaussagen aus der Evaluation. Die verschiedenen Baubeteiligten sehen kaum Nutzen der Koordination. Systemkonzept Köln interdisziplinär kooperativ systemisch dynamisch wissenschaftlich praktisch zukunftsorientiert nachhaltig www.systemkonzept.de Aachener Straße 68 50674 Köln Tel: 02 21 / 56 908 0 Fax:

Mehr

Leitbild. des Jobcenters Dortmund

Leitbild. des Jobcenters Dortmund Leitbild des Jobcenters Dortmund 2 Inhalt Präambel Unsere Kunden Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unser Jobcenter Unsere Führungskräfte Unser Leitbild Unser Jobcenter Präambel 03 Die gemeinsame

Mehr

und Leitbild und Grundsätze für zusammenarbeit und führung

und Leitbild und Grundsätze für zusammenarbeit und führung eitbild und Leitbild und Grundsätze für zusammenarbeit und führung rundsätze nhalt Wir über uns : Wir sind ein moderner Sozialversicherungsträger mit großer Tradition. Leitbild Kundenorientierung Qualität

Mehr

Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben.

Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben. Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben. Philosophie/Vision/Leitbild des Landesverwaltungsamt Berlin Unser spezifisches know-how macht uns

Mehr

Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst

Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst Kompetenz Gesundheit Arbeit (KoGA) Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bundesdienst Inhaltsverzeichnis 1 Was bedeutet KoGA... 2 2 Ziele von KoGA... 3 3 Das KoGA-Projekt... 3 3.1 Projektbausteine...

Mehr

Koordination und Kommunikation im Bauprozess

Koordination und Kommunikation im Bauprozess Koordination und Kommunikation im Bauprozess Seminar im Rahmen des Netzwerks Baustelle 2004 1 Ziel und Aufgabe des Teilprojekts Erkenntnisse der beiden Aktionen Netzwerk Baustelle in in die Praxis zu zu

Mehr

Personal binden und produktiv einsetzen Der Check Guter Mittelstand, ein Qualitätsstandard u. a. für Personalentwicklung und -führung 6.

Personal binden und produktiv einsetzen Der Check Guter Mittelstand, ein Qualitätsstandard u. a. für Personalentwicklung und -führung 6. Personal binden und produktiv einsetzen Der Check Guter Mittelstand, ein Qualitätsstandard u. a. für Personalentwicklung und -führung 6. MUT, Leipzig Oleg Cernavin Offensive Mittelstand Gut für Deutschland

Mehr

Perspektive der gesetzlichen Unfallversicherung

Perspektive der gesetzlichen Unfallversicherung Perspektive der gesetzlichen Unfallversicherung Fachtagung Arbeits- und Gesundheitsschutz: Zwischen Pflichtaufgabe und Erfolgsfaktor Bernhard Arenz 30.09.2010 Gesetzliche Unfallversicherung Zurzeit Neuorganisation

Mehr

Einsatz vom Fremdfirmen

Einsatz vom Fremdfirmen Information Einsatz vom Fremdfirmen Welche Verantwortung tragen Führungskräfte? - rechtlicher Rahmen - Steffen Röddecke Referat: Arbeitsschutz, Technische Sicherheit Bremen, den 15.05.2007 Röddecke Fremdfirmen

Mehr

Psychische Belastung am Arbeitsplatz

Psychische Belastung am Arbeitsplatz Die gesetzlichen Grundlagen Die Akteure - der Markt Die Wirkungszusammenhänge Die Gefährdungsanalyse - Ein Vorgehensmodell Die Handlungsfelder des Arbeitsschutzes im Bereich psychische Belastungen Die

Mehr

Das Dilemma in der Demografieberatung - Wollen und nicht wissen wie

Das Dilemma in der Demografieberatung - Wollen und nicht wissen wie Das Dilemma in der Demografieberatung - Wollen und nicht wissen wie Oleg BC Forschungsgesellschaft stell. Vorsitzender der Offensive Mittelstand So sieht es aus Nächster Schritt Alle bieten es an: Demografieberatung

Mehr

Kompetenzen für die moderne Arbeitswelt

Kompetenzen für die moderne Arbeitswelt Fallstudie: ias-gruppe Fachlaufbahn für Arbeitsmediziner und Sicherheitsfachkräfte Mit der Fachlaufbahn für Arbeitsmediziner und Sicherheitsfachkräfte bietet die ias-gruppe ihren Mitarbeitern einen strukturierten

Mehr

Sozialpartner-Vereinbarung. Verantwortliches Handeln in der Sozialen Marktwirtschaft

Sozialpartner-Vereinbarung. Verantwortliches Handeln in der Sozialen Marktwirtschaft Sozialpartner-Vereinbarung Verantwortliches Handeln in der Sozialen Marktwirtschaft Berlin, 14. August 2008 Präambel Soziale Marktwirtschaft, die auf verlässlichen, staatlich garantierten Rahmenbedingungen

Mehr

RWE Netzservice. RWE FM INFODIENST Regelwerksverfolgung im Facility Management.

RWE Netzservice. RWE FM INFODIENST Regelwerksverfolgung im Facility Management. RWE Netzservice RWE FM INFODIENST Regelwerksverfolgung im Facility Management. RWE NETZSERVICE: IHR VERLÄSSLICHER PARTNER IM FACILITY MANAGEMENT. RWE Netzservice überzeugt mit einem breit angelegten Leistungsspektrum,

Mehr

DGUV Vorschrift 2. Die Regelbetreuung in Betrieben mit mehr als 10 Beschäftigten setzt sich aus zwei

DGUV Vorschrift 2. Die Regelbetreuung in Betrieben mit mehr als 10 Beschäftigten setzt sich aus zwei Thomas Waldhecker Versuch einer Zusammenfassung: Grund für die Vorschrift: DGUV Vorschrift 2 Der Reformprozess zur betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung der Betriebe wird mit der DGUV

Mehr

Informationen zum QM-System

Informationen zum QM-System Informationen zum QM-System EGH Hartha GmbH Leipziger Straße 10 * 04746 Hartha Tel. 034328 /734-0 Fax 034328 / 734-20 www.egh-gmbh.com info@egh-gmbh.com 1 Inhalt Präambel... 3 Unternehmensprofil... 4 Qualitätspolitik...

Mehr

Die geänderten Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung nach der Änderung der BetrSichV

Die geänderten Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung nach der Änderung der BetrSichV Die geänderten Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung nach der Änderung der BetrSichV Dip.-Ing.(FH) Dipl.-Inform.(FH) Mario Tryba Sicherheitsingenieur Vorbemerkungen: Die Gefährdungsbeurteilung ist

Mehr

Vision & Mission Führungsgrundsätze

Vision & Mission Führungsgrundsätze Vision & Mission Führungsgrundsätze 08/2015 pandomo www.ardex.com Vision & Mission Die Vision der ARDEX-Gruppe ist es, einer der weltweit führenden Anbieter von qualitativ hochwertigen Spezialbaustoffen

Mehr

Leitbild und Führungsgrundsätze der Stadtwerke Halle-Gruppe.

Leitbild und Führungsgrundsätze der Stadtwerke Halle-Gruppe. Leitbild und Führungsgrundsätze der Stadtwerke Halle-Gruppe www.swh.de Vorwort der Geschäftsführung Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Herbst 2011 haben wir den Prozess SWH-Kompass 2020 auf den

Mehr

Exposé zur Safari-Studie 2002: Der Mensch in IT-Projekten Tools und Methoden für den Projekterfolg durch Nutzerakzeptanz

Exposé zur Safari-Studie 2002: Der Mensch in IT-Projekten Tools und Methoden für den Projekterfolg durch Nutzerakzeptanz Exposé zur Safari-Studie 2002: Der Mensch in IT-Projekten Tools und Methoden für den Projekterfolg durch Nutzerakzeptanz Inhalt: Viele IT-Projekte scheitern nicht aus technisch bedingten Gründen, sondern

Mehr

Das MitarbeiterInnengespräch

Das MitarbeiterInnengespräch Das MitarbeiterInnengespräch Vorwort des Vizerektors für Personal der Universität Innsbruck Was ist ein MitarbeiterInnengespräch? Ablauf eines MitarbeiterInnengesprächs Themen eines MitarbeiterInnengesprächs

Mehr

Wie kommen Sie an gute Aufträge?

Wie kommen Sie an gute Aufträge? Wie kommen Sie an gute Aufträge? www.gute-bauunternehmen.de Wie kommen Sie an gute Aufträge? Gute Aufträge erhalten Sie vor allem dann, wenn Sie jemand weiterempfiehlt und wenn Sie gut arbeiten. Auf der

Mehr

Steinhofer Beratung Brandschutz. Brandschutz im Dialog. ein Mehrwert für unsere Kunden.

Steinhofer Beratung Brandschutz. Brandschutz im Dialog. ein Mehrwert für unsere Kunden. Steinhofer Beratung Brandschutz Brandschutz im Dialog. ein Mehrwert für unsere Kunden. Faszination Brandschutz. So individuell wie unsere Mitarbeiter. so individuell ist unsere Dienstleistung für Sie.

Mehr

Mission. Die Nassauische Heimstätte / Wohnstadt zählt zu den zehn größten nationalen Wohnungsunternehmen.

Mission. Die Nassauische Heimstätte / Wohnstadt zählt zu den zehn größten nationalen Wohnungsunternehmen. Vision Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollen die Zukunft der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt gemeinsam erfolgreich gestalten. Unsere Vision und Mission sowie unsere Leitlinien

Mehr

Unternehmensgestaltung im Spannungsfeld von Stabilität und Wandel

Unternehmensgestaltung im Spannungsfeld von Stabilität und Wandel Mensch Technik Organisation Herausgeber: Eberhard Ulich Herausgeber: Unternehmensgestaltung im Spannungsfeld von Stabilität und Wandel Neue Erfahrungen und Erkenntnisse Band II ORGANISATIONSGESTALTUNG

Mehr

Gesunde Mitarbeiter/innen

Gesunde Mitarbeiter/innen Gesundheitsmanagement im Betrieb Wettbewerbsfaktor : Gesunde Mitarbeiter/innen Eine berufsbegleitende Qualifizierung zum/r Gesundheitsmanager/in im Betrieb Fortbildung: Gesundheitsmanagement für die betriebliche

Mehr

Gefährdungsbeurteilungen für die Arbeitsgestaltung nutzen Erfolgsfaktoren und gängige Verfahren

Gefährdungsbeurteilungen für die Arbeitsgestaltung nutzen Erfolgsfaktoren und gängige Verfahren Gefährdungsbeurteilungen für die Arbeitsgestaltung nutzen Erfolgsfaktoren und gängige Verfahren "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt Berlin, 19. März 2014 Isabel Dienstbühl Leitfragen Wozu sind Gefährdungsbeurteilungen

Mehr

Rückenbeschwerden und Psyche. Was bei der Volkskrankheit Rückenschmerzen wirklich hilft

Rückenbeschwerden und Psyche. Was bei der Volkskrankheit Rückenschmerzen wirklich hilft Rückenbeschwerden und Psyche Was bei der Volkskrankheit Rückenschmerzen wirklich hilft Was haben Rückenschmerzen und Psyche mit der Unternehmenskultur zu tun? Obwohl sie keine körperlich schwere Arbeit

Mehr

Transformation bestehender Geschäftsmodelle und -prozesse für eine erfolgreiche Digitalisierung

Transformation bestehender Geschäftsmodelle und -prozesse für eine erfolgreiche Digitalisierung Transformation bestehender Geschäftsmodelle und -prozesse für eine erfolgreiche Digitalisierung VPP-Tagung, TU Chemnitz Smarte Fabrik & smarte Arbeit Industrie 4.0 gewinnt Kontur Session 4.0 im Mittelstand

Mehr

AMS BAU. das Konzept der BG BAU. Arbeitsschutz mit System Dipl. oec. troph. Petra Engelke Braunschweig, den

AMS BAU. das Konzept der BG BAU. Arbeitsschutz mit System Dipl. oec. troph. Petra Engelke Braunschweig, den AMS BAU das Konzept der BG BAU Arbeitsschutz mit System Dipl. oec. troph. Petra Engelke Braunschweig, den 19.03.2008 Was Sie erwartet I. Konzept AMS BAU der BG BAU II: Betriebliche Umsetzung VDRI: AMS

Mehr

Unsere Vision zieht Kreise... Das Leitbild der NÖ Landeskliniken-Holding.

Unsere Vision zieht Kreise... Das Leitbild der NÖ Landeskliniken-Holding. Unsere Vision zieht Kreise... Das Leitbild der NÖ Landeskliniken-Holding UNSERE MISSION & UNSERE VISION UNSERE MISSION & UNSERE VISION Unsere Organisation Die NÖ Landeskliniken-Holding ist das flächendeckende

Mehr

Prüfliste Betriebliches Gesundheitsmanagement Aus der Handlungshilfe zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung

Prüfliste Betriebliches Gesundheitsmanagement Aus der Handlungshilfe zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung Prüfliste Betriebliches Gesundheitsmanagement Aus der Handlungshilfe zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung Warum eine Prüfliste Gesundheitsmanagement? Die heutige Arbeitswelt ist

Mehr

Analyse von Team-Situationen. Gedankenanstöße in Form einer Checkliste

Analyse von Team-Situationen. Gedankenanstöße in Form einer Checkliste Analyse von Team-Situationen Gedankenanstöße in Form einer Checkliste Bei der Teamarbeit geht es nicht nur um Fragen der besseren Zusammenarbeit, es geht auch Führungs- und Konfliktthemen oder Möglichkeiten

Mehr

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Meine sehr geehrten Damen und Herren, 1 Meine sehr geehrten Damen und Herren, bevor wir uns mit Dank und guten Wünschen von Ihnen verabschieden, möchte ich an dieser Stelle ein Resümee zur heutigen Veranstaltung geben und die wesentlichen

Mehr

Immer einen Zug voraus. erkennen entwickeln erhalten. Talente finden, fördern und binden

Immer einen Zug voraus. erkennen entwickeln erhalten. Talente finden, fördern und binden Immer einen Zug voraus erkennen entwickeln erhalten Talente finden, fördern und binden Talente entdecken und fördern Es sind die motivierten Mitarbeiter, mit denen Sie Ihr Unternehmen nach vorn bringen.

Mehr

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards

Risikomanagement - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards - Prozessmodelle im Kontext von Verträgen Nutzen und Standards CMS Reich-Rohrwig Hainz Rechtsanwälte GmbH Gauermanngasse, 00 Wien 5. September 05 Referentin: Claudia Gerlach Willkommen Seit 03/04 selbstständige

Mehr

Gesundheit, die sich managen lässt.

Gesundheit, die sich managen lässt. Leben und Gesundheit BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT Vernetzt, effizient und zielgerichtet. Gesundheit, die sich managen lässt. Betriebliches Gesundheitsmanagement als Prozess optimieren. www.tuv.com/bgm

Mehr

CMS-Zertifizierung nach dem Hamburger Compliance-Modell

CMS-Zertifizierung nach dem Hamburger Compliance-Modell CMS-Zertifizierung nach dem Hamburger Compliance-Modell vorgetragen von Dipl.-Ing. Dipl.-Chem.-Univ. Christian Peter Ahrens, Geschäftsführer Peter Ahrens Bauunternehmen GmbH und Dipl.-Kfm. Rainer Liebenow,

Mehr

Analyse des Betriebszustandes der ZKS-Abfall. Empfehlungen für den zukünftigen Betrieb

Analyse des Betriebszustandes der ZKS-Abfall. Empfehlungen für den zukünftigen Betrieb Analyse des Betriebszustandes der ZKS-Abfall Empfehlungen für den zukünftigen Betrieb Stand: 21. März 2011 Neutrale Prüfung der ZKS-Abfall Nachdem die ZKS-Abfall ab 1. April 2010, dem Inkrafttreten der

Mehr

Kennzahlenportfolio Betriebliches Gesundheitsmanagement

Kennzahlenportfolio Betriebliches Gesundheitsmanagement Kennzahlenportfolio Betriebliches Gesundheitsmanagement 24 Früh- und 23 Spätindikatoren für das betriebliche Gesundheitsmanagement Wie wirksam ist unser betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wirklich?

Mehr

I.O. BUSINESS. Checkliste Analyse von Teamsituationen

I.O. BUSINESS. Checkliste Analyse von Teamsituationen I.O. BUSINESS Checkliste Analyse von Teamsituationen Gemeinsam Handeln I.O. BUSINESS Checkliste Analyse von Teamsituationen Bei der Teamarbeit geht es nicht nur um Fragen der besseren Zusammenarbeit, es

Mehr

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) Außenanlagen von Bundesliegenschaften

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) Außenanlagen von Bundesliegenschaften Inhalt und Zielsetzungen Positive Wirkungsrichtung, Kommentar Die Verringerung potenzieller Risiken wie z. B. durch unsachgemäße Bauausführung oder Unternehmensinsolvenz kann durch die Beauftragung qualifizierter

Mehr

Computacenter ebnet den Weg zu effizientem und kostensparendem Software Asset Management am Flughafen Köln/Bonn

Computacenter ebnet den Weg zu effizientem und kostensparendem Software Asset Management am Flughafen Köln/Bonn Computacenter ebnet den Weg zu effizientem und kostensparendem Software Asset Management am Flughafen Köln/Bonn Der von Computacenter durchgeführte Workshop hat uns die Diskrepanz zwischen Ist-Zustand

Mehr

ARBEITS- UND An der Hasenquelle 6. Seit dem ist die neue Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV in Kraft.

ARBEITS- UND An der Hasenquelle 6. Seit dem ist die neue Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV in Kraft. Die neue Betriebssicherheitsverordnung Seit dem 01.06.2015 ist die neue Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV in Kraft. Diese Verordnung heißt in der Langversion eigentlich Verordnung über Sicherheit

Mehr

IV. A Erfolg mit einer qualifizierten Belegschaft

IV. A Erfolg mit einer qualifizierten Belegschaft IV. A Erfolg mit einer qualifizierten Belegschaft IV. A1 Personalentwicklung Zusammenfassung Warum strategische Personalentwicklung? Potenzial- und Bedarfsanalyse Was kann der Betrieb tun? Berlin, Stand

Mehr

Alternsgerechte Arbeitsgestaltung die INQA-Tools für den Einzelhandel

Alternsgerechte Arbeitsgestaltung die INQA-Tools für den Einzelhandel Arbeit gestaltet Zukunft - Tarifverträge gestalten Arbeit im demografischen Wandel Alternsgerechte Arbeitsgestaltung die INQA-Tools für den Einzelhandel Ohne Gesundheit ist alles Nichts! (F. Nietzsche)

Mehr

Die Werte von CSL Behring

Die Werte von CSL Behring Die Werte von CSL Behring Eine Ergänzung zum Individual Performance Management Guide Die Werte von CSL Behring Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, Verhaltensweisen zu beobachten, zu überdenken und zu bewerten,

Mehr

Arbeitsbedingungen in NRW Fokus auf psychische Belastungen und Arbeitszeit

Arbeitsbedingungen in NRW Fokus auf psychische Belastungen und Arbeitszeit 3. Konferenz für Sicherheitsfachkräfte, Betriebsräte, Betriebs- und Werksärzte Arbeitsbedingungen in NRW Fokus auf psychische Belastungen und Arbeitszeit Steffen Röddecke Sprockhövel, 02. März 2016 Agenda

Mehr

"Können Sie mir helfen?"

Können Sie mir helfen? Suchtprävention und Suchthilfe für f r jeden Arbeitsplatz "Können Sie mir helfen?" Prävention und Hilfe für kleinere Betriebseinheiten Suchtprävention und Suchthilfe für f r jeden Arbeitsplatz Hilfe bei

Mehr

TÜV Rheinland: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Zeitalter von Industrie Köln

TÜV Rheinland: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Zeitalter von Industrie Köln TÜV Rheinland: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Zeitalter von Industrie 4.0 28.10.2015 Köln Mit Auswirkungen auf ihren Arbeitsplatz durch Industrie 4.0 und den damit einhergehenden nachhaltigen

Mehr

Die Angebote des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit

Die Angebote des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit 16. Plenumssitzung der Offensive Mittelstand MI12 30.04.2013 BildrahmenBild einfügen: Menüreiter: Bild/Logo einfügen > Bild für Titelfolie auswählen Logo für die Besonderen Dienststellen und RDn: Menüreiter:

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, 1 Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, zunächst muss ich den Kolleginnen und Kollegen der FDP ein Lob für Ihren Antrag aussprechen. Die Zielrichtung des Antrages

Mehr

Die Cadolto Modulbau Technologie. Faszination Modulbau. cadolto Fertiggebäude Als Module gefertigt. Als Ganzes überzeugend.

Die Cadolto Modulbau Technologie. Faszination Modulbau. cadolto Fertiggebäude Als Module gefertigt. Als Ganzes überzeugend. Die Cadolto Modulbau Technologie Faszination Modulbau cadolto Fertiggebäude cadolto Fertiggebäude Faszination Modulbau cadolto Fertiggebäude Die Cadolto Modulbau Technologie Erleben Sie, wie Ihr individueller

Mehr

Process Communication Model

Process Communication Model Process Communication Model Der Schlüssel für konstruktive Kommunikation by Kahler Communication process communication model Überblick Das Process Communication Model ist ein von Dr. Taibi Kahler entwickeltes

Mehr

Leitbild Koordination nach Baustellenverordnung

Leitbild Koordination nach Baustellenverordnung Leitbild Koordination nach Baustellenverordnung Sicherheit, Gesundheitsschutz und Wirtschaftlichkeit beim Planen und Bauen Inhalt 3 5 9 13 Vorwort Warum ein Leitbild Koordination nach Baustellenverordnung?

Mehr

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung In Mutter-Kind-Einrichtungen leben heute Frauen, die vielfach belastet sind. Es gibt keinen typischen Personenkreis,

Mehr

6. Movano-Verbundtreffen Gera,

6. Movano-Verbundtreffen Gera, 6. Movano-Verbundtreffen Gera, 26.-27.04.2010 Überblick 1. Der Movano-Ansatz: Innovation und gute Arbeit 2. Gute Arbeit: große Hoffnungen, ernüchternde Realitäten 3. Gute Arbeit kein Selbstläufer! 4 Die

Mehr

Weiterbildung zum. Betrieblicher Gesundheitsmanager (IHK-Zertifikat)

Weiterbildung zum. Betrieblicher Gesundheitsmanager (IHK-Zertifikat) Weiterbildung zum Betrieblicher Gesundheitsmanager (IHK-Zertifikat) Der Markt Gesundheitsmanagement ist ein großes Thema und die Zukunftsaussichten sind hervorragend, denn das Thema kommt gerade erst so

Mehr

Qualitätsstandards in KIWI-Horten

Qualitätsstandards in KIWI-Horten Qualitätsstandards in KIWI-Horten In den Bereichen Offenes Arbeiten Partizipation Aufgabenbetreuung Raumgestaltung Freizeitpädagogik Projektarbeit mit Kindern Planung und Reflexion der pädagogischen Arbeit

Mehr

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Geplante Revision: 01.06.2018 beachten!!! Seite 1 von 7 Unsere Gedanken zur Pflege sind... Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. In seiner Ganzheit strebt er nach

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement und Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Betriebliches Gesundheitsmanagement und Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie FB Frauen- und Gleichstellungspolitik Tagung Gute Arbeit aus der Gleichstellungs- und Geschlechterperspektive Betriebliches Gesundheitsmanagement und Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie Fragestellungen

Mehr

november ag Seminarbeschreibung Das projektfreundliche Umfeld Version 1.1 25. August 2009 Status: Final

november ag Seminarbeschreibung Das projektfreundliche Umfeld Version 1.1 25. August 2009 Status: Final Seminarbeschreibung Das projektfreundliche Umfeld Version 1.1 25. August 2009 Status: Final Das projektfreundliche Umfeld Zweckmässige Rahmenbedingungen für die Strategieumsetzung schaffen Die Fähigkeit,

Mehr

Sales Effectiveness and Rewards. Erfolgreich verkaufen profitabel wachsen

Sales Effectiveness and Rewards. Erfolgreich verkaufen profitabel wachsen Sales Effectiveness and Rewards Erfolgreich verkaufen profitabel wachsen Wir entwickeln für Sie individuelle Lösungen, die die Performance und die Effektivität Ihres Vertriebs steigern, um nachhaltig profitables

Mehr

3 Wie Sie Mitarbeiter beurteilen,

3 Wie Sie Mitarbeiter beurteilen, 3 Wie Sie Mitarbeiter beurteilen, fördern und binden Wer die Aussage, Mitarbeiter seien die wichtigsten Erfolgsfaktoren eines Unternehmens, ernst nimmt, muss sich entsprechend darum kümmern, die besten

Mehr

Instandhaltung - nicht nur für den Maschinenpark!

Instandhaltung - nicht nur für den Maschinenpark! Instandhaltung - nicht nur für den Maschinenpark! - Wie Sie Ihre alternde Belegschaft fit für die Zukunft machen! Dipl.-Wirtsch.-Ing. Markus Schroll, innowise GmbH Dr. Michael Krause, RIAS e.v. Instandhaltung

Mehr

Schindler & Werb AG Ingenieurbüro für Bauleitung

Schindler & Werb AG Ingenieurbüro für Bauleitung Schindler & Werb AG Ingenieurbüro für Bauleitung Am Buchbaum 21 60437 Frankfurt am Main Telefon 0 6101. 4 12 49 www.schindler-werb.de office@schindler-werb.de Schindler & Werb AG Ingenieurbüro für Bauleitung

Mehr

Das Qualitätssiegel für Unternehmen im Kreis Heinsberg

Das Qualitätssiegel für Unternehmen im Kreis Heinsberg Das Qualitätssiegel für Unternehmen im Kreis Heinsberg Jetzt zertifizieren lassen und mehr Profil im Wettbewerb um Mitarbeiter innen und Mitarbeiter erhalten. WFG-Themenfeld Qualitätssiegel Familienfreundlicher

Mehr

Lebensphasenorientierte Führung

Lebensphasenorientierte Führung S1 Prof. Dr. Jutta Rump Ernst-Boehe-Str. 4 67059 Ludwigshafen 0621 / 5203-238 jutta.rump@ibe-ludwigshafen.de Lebensphasenorientierte Führung Dresden, den 12. März 2013 S2 Gliederung 1. Warum Lebensphasenorientierung?

Mehr

WOZU BRAUCHT MAN EINEN BUSINESSPLAN? : ZUR BEREITSTELLUNG DER GELDMITTEL! DIE STRUKTUREN :

WOZU BRAUCHT MAN EINEN BUSINESSPLAN? : ZUR BEREITSTELLUNG DER GELDMITTEL! DIE STRUKTUREN : WOZU BRAUCHT MAN EINEN BUSINESSPLAN? : ZUR BEREITSTELLUNG DER GELDMITTEL! DIE STRUKTUREN : 1. Der Businessplan 1.1 Wozu braucht man einen Businessplan? Niemand würde einen Hausbau beginnen, solange dies

Mehr

Beratungsqualität. eratungsualität. ... noch besser im Vertrieb

Beratungsqualität. eratungsualität. ... noch besser im Vertrieb eratungsualität... noch besser im Vertrieb Beratungsqualität Individuelle Konfektionierung und passgenaue Lösungen für Volksbanken und Raiffeisenbanken eb/ xpertenorkshop Jetzt anmelden: zeb/experten-workshop

Mehr

Wie führt eine Führungskraft?

Wie führt eine Führungskraft? Wie führt eine Führungskraft? Überlegungen zur Rolle und zur Qualifikation von Führungskräften in Wirtschaft und Verwaltung Vortrag in der Reihe Wissenschaft trifft Wirtschaft Prof. Dr. rer. nat. Achim

Mehr

Leitlinien für ein Unternehmen im Wandel DIE WELT VON MORGEN. Aus Visionen Werte schaffen.

Leitlinien für ein Unternehmen im Wandel DIE WELT VON MORGEN. Aus Visionen Werte schaffen. Leitlinien für ein Unternehmen im Wandel WIR B UEN DIE WELT VON MORGEN. Aus Visionen Werte schaffen. 1 2 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, HOCHTIEF baut die Welt von morgen das ist der Anspruch,

Mehr

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung aus Sicht der Gewerbeaufsicht

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung aus Sicht der Gewerbeaufsicht Gefährdungsbeurteilung aus Sicht der Gewerbeaufsicht Elke Bindl Landratsamt Heilbronn Lerchenstraße 40 74072 Heilbronn Tel.: 07131/994-8415 E-Mail: elke.bindl@landratsamt-heilbronn.de Folie 2 New York,

Mehr

Was geht Qualitätsmanagement/ Qualitätsicherung die Physiotherapeutenan? Beispiel einer zertifizierten Abteilung

Was geht Qualitätsmanagement/ Qualitätsicherung die Physiotherapeutenan? Beispiel einer zertifizierten Abteilung Was geht Qualitätsmanagement/ Qualitätsicherung die Physiotherapeutenan? Beispiel einer zertifizierten Abteilung Angestellten Forum des ZVK Stuttgart 04.03.2016 Birgit Reinecke ZentraleEinrichtungPhysiotherapieund

Mehr

G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbh

G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbh IHK-Forum Arbeitsschutz Mönchengladbach 30. Oktober 2014 Heike Ruelle, G.I.B. G.I.B. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbh Folie 70 100 %-ige Tochter des Ministeriums für Arbeit, Integration

Mehr

H a n d r e i c h u n g - B e i s p i e l e g u t e r P r a x i s

H a n d r e i c h u n g - B e i s p i e l e g u t e r P r a x i s Länger gut arbeiten in Zukunftsclustern im ländlichen Raum e r g a Material H a n d r e i c h u n g - B e i s p i e l e g u t e r P r a x i s N e l e B u s c h a n V e i t H a r t m a n n R o b e r t T

Mehr

STELLUNGNAHME 16/3522. Alle Abg. Hohe Krankenstände in der Landesverwaltung durch Einführung eines proaktiven Gesundheitsmanagements senken

STELLUNGNAHME 16/3522. Alle Abg. Hohe Krankenstände in der Landesverwaltung durch Einführung eines proaktiven Gesundheitsmanagements senken DPolG Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 12 47228 Duisburg Präsidentin des Landtags Nordrhein - Westfalen Postfach 101143 40002 Düsseldorf 16 STELLUNGNAHME 16/3522 Landesverband NRW Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee

Mehr

Projektmanagement mit Netzplantechnik

Projektmanagement mit Netzplantechnik NWB Studium Betriebswirtschaft Projektmanagement mit Netzplantechnik Bearbeitet von Jochen Schwarze 10., überarbeitete und erweiterte Auflage. Ausschließliche Nutzung als Online-Version. 2010. Onlineprodukt.

Mehr

Betriebliche Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung

Betriebliche Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung Betriebliche Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung Bad Münstereifel, Juni 2014 Fünfte Fachtagung Psychische Belastungen und Gesundheit im Beruf Dipl.-Psych. Roland Portuné BG RCI, Prävention, Fachbereich

Mehr

> Managementsystem für Qualität, Umwelt und Energie

> Managementsystem für Qualität, Umwelt und Energie > Managementsystem für Qualität, Umwelt und Energie Unternehmenspolitik der Papierfabrik Scheufelen Über 155 Jahre Leidenschaft für Papier Die Papierfabrik Scheufelen blickt auf über 155 Jahre Tradition

Mehr

Bettina Splittgerber Hessisches Ministerium Arbeit, Familie und Gesundheit. GDA-Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Zeitarbeit

Bettina Splittgerber Hessisches Ministerium Arbeit, Familie und Gesundheit. GDA-Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Zeitarbeit Bettina Splittgerber Hessisches Ministerium Arbeit, Familie und Gesundheit GDA-Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Zeitarbeit Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie Träger der GDA

Mehr

Unternehmenszweck und -aufgaben

Unternehmenszweck und -aufgaben Unternehmenszweck und -aufgaben Das oberste Ziel der Genossenschaft und ihre Aufgaben leiten sich direkt aus der Satzung ab: Zweck der Genossenschaft ist vorrangig eine gute, sichere und sozial verantwortbare

Mehr

Wege in die berufliche Zukunft Alternative Tätigkeitsfelder. Dr. Thomas Welter, Bundesarchitektenkammer e.v.

Wege in die berufliche Zukunft Alternative Tätigkeitsfelder. Dr. Thomas Welter, Bundesarchitektenkammer e.v. Wege in die berufliche Zukunft Alternative Tätigkeitsfelder Dr. Thomas Welter, Bundesarchitektenkammer e.v. Schrumpfende Nachfrage nach klassischen Architektenleistungen Anzahl und Umsatz der steuerpflichtigen

Mehr

Bilanzbasierte Unternehmensanalyse. Rating, Risikotragfähigkeit, Unternehmenswert. Stärken und Schwächen schnell erkennen

Bilanzbasierte Unternehmensanalyse. Rating, Risikotragfähigkeit, Unternehmenswert. Stärken und Schwächen schnell erkennen Gestiegene Anforderungen in der Unternehmensfinanzierung Bilanzbasierte Unternehmensanalyse Rating, Risikotragfähigkeit, Unternehmenswert Stärken und Schwächen schnell erkennen Risikoadjustierte Sicht

Mehr

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität PD Dr. Rainer Strobl Universität Hildesheim Institut für Sozialwissenschaften & proval Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse, Beratung und

Mehr