Zwischen Paragrafendschungel, Präventionskultur und Vision Zero

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1 Zwischen Paragrafendschungel, Präventionskultur und Vision Zero IAG-Wissensbörse Prävention Werner Hamacher 21. November 2016

2 Ziel Wie wird die Arbeit sicherer, gesünder, menschengerechter? Beschleunigter Wandel der Arbeitswelt IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 2

3 Wandel der Arbeit Diversität Vielfältige Arbeitsgestaltung Entgrenzung von Arbeit Wechselnde Bedingungen Crowdworking IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 3

4 Übersicht -Dschungel Der -Dschungel wird immer komplexer? wird durchschaubarer? Sifas und BÄ ändert sich ständig? IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 4

5 -Dschungel wird komplexer UVT- Recht ArbZG Gesetze DGUV- ASiG ArbSchG V Verordnungen BetrSichV GefStoffV Normen Technische Regeln TRGS TRBS ASR TRBA AMR TROS ISO EN DIN IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 5

6 -Dschungel wird komplexer Verordnungen Maßnahmen ArbZG des Arbeitsschutzes sind nach dem Stand der Technik, Arbeitsmedizin, Hygiene und sonstigen gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen zu Gesetze ArbSchG gestalten BetrSichV ( 4 ArbSchG) Technische Regeln ASiG Aufgaben Sifa und BA: Anwendung der Vorschriften entsprechend GefStoffV den besonderen TRGS Betriebsverhältnissen TRBS Verbesserung durch Verwirklichung V der gesicherten Erkenntnisse ASR TRBA AMR Erzielen eines möglichst hohen Wirkungsgrades UVT- TROS ( 1 ASiG) Recht Normen DGUV- ISO EN DIN IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 6

7 -Dschungel wird komplexer Verordnungen Maßnahmen ArbZG des Arbeitsschutzes sind nach dem Stand der Technik, Arbeitsmedizin, Hygiene und sonstigen gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen zu Gesetze ArbSchG gestalten BetrSichV ( 4 ArbSchG) Technische Regeln ASiG Aufgaben Sifa und BA: Anwendung der Vorschriften entsprechend GefStoffV den besonderen TRGS Betriebsverhältnissen TRBS Verbesserung durch Verwirklichung V der gesicherten Erkenntnisse ASR TRBA AMR Erzielen eines möglichst hohen Wirkungsgrades UVT- TROS ( 1 ASiG) Recht Normen DGUV- ISO EN DIN IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 7

8 -Dschungel wächst und verändert sich ständig BetrSichV vom Juni 2015 UVT- Recht ArbZG DGUV- V Verordnungen ArbStättV ( tritt zügig in Kraft ) Integration Gesetze der BildschirmArbV mit Anpassungen an neue Arbeits- und Organisationformen ArbSchG BetrSichV Neue Regelungen zur Telearbeit (ohne mobile Arbeit) Konkretisierung ASiG der Inhalte der Unterweisung Ausnahmen für Sichtverbindungen nach außen Beurteilung der Arbeitsbedingungen GefStoffV Erst 6 von 39 TRBS/BekBS angepasst GefStoffV Vorschriften in ArbSchG und nachgelagerten Verordnungen Nicht aufeinander abgestimmte Technische Regeln zu den Verordnungen 2017 neue Regeln geplant 50 % der TRGS noch nicht an GefStoffV 2010 angepasst Normen Technische Regeln TRGS TRBS ASR TRBA AMR TROS ISO EN DIN Bisher keine Anpassung der GefStoffV und der TRGS an EU-CLP-Verordnung, obwohl schon seit Juni 2016 gültig IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 8

9 -Dschungel wird durchschaubarer Wie lässt sich die Komplexität reduzieren? Rückbesinnung auf die eigentlichen Zielstellungen der Vorschriften und Regeln Kann man das ArbSchG in drei Sätzen zusammenfassen? Was braucht der Betrieb wirklich, damit Arbeit besser wird????? IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 9

10 Vision Zero null tödliche und schwere Unfälle Vision Zero eine Strategie für eine sichere Arbeitswelt? Visionen, Missionen, Strategien, Umsetzung Warum nicht weiter so wie bisher, wir sind doch erfolgreich? IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 10

11 Vision Zero Null tödliche und schwere Unfälle, aber nicht Null-Risiko Umfassende Präventionsstrategie, schließt UVT und Betriebe ein Nicht verhandelbare Grundmaximen Vereinbaren von Zielen für konkrete Zeiträume Maßnahmen bündeln und festlegen Vision Zero 7 Erfolgsfaktoren für die Umsetzung im Betrieb (am Beispiel der BG RCI) 1. Führung leben! 2. Umfassende Gefährdungsbeurteilung Wo sind die größten Risiken? 3. Ziele und Programme aufstellen Zielerreichung überprüfen 4. Gute Organisation - Führungskräfteauswahl und -entwicklung Integration in Entscheidungen sicherstellen 5. Sichere Technik 6. Kompetenzen der Beschäftigten weiterentwickeln 7. Motivieren durch Beteiligung IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 11

12 Unternehmenskultur Unternehmenskultur - was ist das? Wie wir miteinander umgehen auf der Basis welcher Werte und Grundüberzeugungen oder: Unternehmenskultur sind die geteilten Wert- und Denkmuster, die unternehmensweit geltenden Handlungsmaximen und die akzeptierten Handlungsmuster und die Symbole IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 12

13 Präventionskultur Präventionskultur- was ist das? Werteorientierung als Handlungsgrundlage Integration in das Führungsverhalten Gutes Management des Arbeitsschutzes Durchgängige, gelingende Kommunikation über Sicherheit und Gesundheit Aktive Beteiligung der Beschäftigten Konstruktiver Umgang mit Fehlern Wertschätzender Umgang mit einander, gegenseitige Unterstützung, gutes Klima Präventionskultur ist Teil der Unternehmenskultur IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 13

14 Effekte der Unternehmenskultur Wirkt sich die Unternehmenskultur auf die Qualität des betrieblichen Arbeitsschutzes aus? Positive Effekte auf Systematik des Arbeitsschutzhandelns und Durchführung von Arbeitsschutzmaßnahmen nachweisbar z. B.: Qualität und Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen, Angebote zur Gesundheitsförderung Sicherheits- und Gesundheitskultur ist ein sehr starker Prädiktor für Tätigkeit und Wirksamkeit von Sifas Präventionskultur und Arbeitsschutzmanagement - zwei Seiten der gleichen Medaille; beides korreliert hoch miteinander und hat positive Effekte auf Arbeitsbedingungen (Quellen: Sifa-Langzeitstudie; 2013 BAuA Forschungsvorhaben F 2342; 2015) IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 14

15 Schlussfolgerungen Sind die bisherigen Instrumente und Herangehensweisen noch geeignet und hinreichend? Detailregelungen Ermittlung und Beurteilung einzelner Gefährdungsfaktoren Begehungen, klassischen Unterweisungen Was brauchen wir? Entwicklungsprozesse präventiv mitgestalten Kompetenz der Beschäftigten stärken, ihre Arbeitsbedingungen selbst zu gestalten Führungskräfte, die gesund führen können: mehr Leadership Betrieblichen Umgang mit Wandel der Arbeit planen und verbessern Betriebliche Präventionskultur Was heißt das für Rolle und Aufgabe von Fachkräften für Arbeitssicherheit/Betriebsärzten?? Weniger Experte Mehr Changemanager Mehr Prozesse organisieren und begleiten Mehr Handlungsanleitungen und Unterstützung geben IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 15

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Werner Hamacher IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 16

17 ArbSchG in 3 Sätzen ArbSchG in 3 Sätzen 1. Der Arbeitger hat abgeleitet aus der Beurteilung der Arbeitsbedingungen die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes umzusetzen. 2. Er hat eine ständige Verbesserung der Arbeitsbedingungen anzustreben. 3. Er hat dazu für eine geeignete Organisation zu sorgen und die Arbeitsschutzbelange in die Führungstätigkeit einzubinden. IAG Wissensbörse Prävention November 2016 F 17

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