Plasmaproteine und immunologische Messmethoden

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Plasmaproteine und immunologische Messmethoden"

Transkript

1 Plasmaproteine und immunologische Messmethoden SS 2013 Alexander Brodner

2 Plasmaproteine: Definition Primäre Funktion im Plasma Synthese in der Leber oder im Immunsystem Abgabe in das Interstitium und Blut Höchste Konzentration im Blutplasma Definierte Halbwertszeit Funktionen: Transportproteine Immunglobuline Enzyme und Enzyminhibitoren Proteohormone Proteine mit noch unbekannten Funktionen

3 Plasmaproteine: Diagnostik 1. Stufe: Bestimmung des Gesamteiweiß Methode: z.b. Biuret Methode Protein + Cu 2+ alkalische Lösung Cu Protein Komplex (Biuretkomplex) Absorption bei 546 nm

4 Gesamtprotein Bewertung Normbereich: g/l Ursachen Hypoproteinämie: nephrotisches Syndrom starker Blutverlust toxische Leberschädigung Mangelernährung (Kwashiorkor, Kachexie) Malabsorptionssyndrome (chron. Durchfälle, z.b. bei Sprue) Exsudative Dermatosen (Verbrennungen, bullöse Dermatosen) Analbuminämie Aszites hypervolämische Zustände

5 Gesamtprotein Bewertung Ursachen Hyperproteinämie: multiples Myelom chronisch entzündliche Erkrankungen (meist nur geringe Hyperproteinämie) kompensierte Leberzirrhose (IgG, aber Albumin noch nicht stark vermindert) Dehydratationszustände

6 Plasmaproteine: Diagnostik 2. Stufe der Diagnostik Screening: Dysproteinämie Serumeiweißelektrophorese: geringe diagnostische Spezifität geringer methodischer Aufwand Spezielle Fragestellung: Defektproteinämie Einzelproteinbestimmung: hohe diagnostische Spezifität hoher methodischer und finanzieller Aufwand

7 Dysproteinämie, Defektproteinämie Dysproteinämie Defektproteinämie relative Verschiebungen des Plasmaproteinprofils die nicht notwendigerweise mit Hyper oder Hypoproteinämie hereditäre Mangelzustände: fehlenden Synthese Synthese strukturanomaler Proteine, die zu einer defekten Ausschleusung des Proteins führt Synthese und Sekretion strukturvarianter Proteine mit mehr oder weniger vollständigem Verlust der normalen Funktion

8 Plasmaproteine: Diagnostik 2. Stufe: Screening auf Dysproteinämie Methode: Serumeiweißelektrophorese Auftragsstelle Wanderungsrichtung Pufferlösung ph 8,2 8,6 Auftrennung nach Nettoladung, isoelektrische Punkt und Molekulargewicht

9 Serumeiweißelektrophorese Einteilung in Fraktionen: α1 Lipoprotein (HDL) α1 Glykoprotein α1 Antitrypsin α2 Makroglobulin Haptoglobin prä β Lipoprotein (VLDL) Transferrin β Lipoprotein (LDL) Komplementfaktore n Albumin α 1 α 2 β γ

10 Serumeiweißelektrophorese γ Fraktion: IgA IgG IgM

11 Serumeiweißelektrophorese Nephrotisches Syndrom:

12 Serumeiweißelektrophorese Leberinsuffizienz:

13 Serumeiweißelektrophorese Akute Entzündung: CRP: 22,1 0,4 mg/dl

14 Serumeiweißelektrophorese Chronische Entzündung:

15 Serumeiweißelektrophorese monoklonale Gammopathie: M Gradient M Gradient M Gradient

16 Serumeiweißelektrophorese Antikörpermangel:

17 Plasmaproteine: Diagnostik Bedeutung Serumeiweißelektrophorese: vorwiegend als Suchreaktion für monoklonale Gammopathien verwendet keine direkte Diagnosestellung, jedoch Zuordnung von Krankheitsgruppen zu charakteristischen Konstellationstypen

18 Plasmaproteine: Diagnostik 2. Stufe: Bestimmung einzelner Plasmaproteine Protein mögl. Ursachen Symptomatik Albumin α1 Antitrypsin Transferrin, CDT Coeruloplasmin Haptoglobin Immunglobuline : nephrotisches Syndrom, Leberzirrhose, Mangelernährung : hereditärer α1 AT Mangel ( : akute Phase) CDT : Alkoholmissbrauch : M. Wilson, Nutritiver Kupfermangel : Hämolyse : Akute Phase Reaktion : verschiedene hereditäre AK Mangel Syndrome, Verlust (Niere), Leichtkettenerkrankung : Poly/monoklonale Gammopathien Ödeme Lungen und Lebererkrankungen (Emphysem, Hepatitis, Zirrohse) Leberzirrhose, Fettleber, neurolog. Schäden, Entzugssymptome akute/chronische Hepatitis, Hämolyse, Kayser Fleischer Cornealringe Vielfältig, so wie die Ursachen (immunhämolytisch, mikroangiopathisch, Malaria, mechanisch) Vielfältig, so wie die Ursachen

19 Immunologische Messmethoden Prinzip: Ag + Ak Ag Ak Komplex Antikörper (Ak) ist spezifisch gegen das Protein (Ag) gerichtet! Die Immunkomplexbildung nimmt ab: mit fallendem ph (ph < 7) durch Anstieg der Ionenstärke mit steigender Temperatur

20 Immunkomplexe Prinzip: durch zugegeben Antikörper bilden sich Immunkomlexe, deren Größe und Löslichkeit vom Antigen Antikörper Mengenverhältnis abhängt. Präzipitatmenge Äquivalenzbereich Ak Überschuss => löslicher Immunkomplex Äquivalenzbereich => unlöslicher Immunkomplex Antikörperüberschuss Antigenüberschuss Ag Überschuss => löslicher Immunkomplex Antigenkonzentratio n Kurve nach Heidelberger und Kendall

21 Nachweis der Immunkomplexe Direkte Nachweisverfahren: Präzipitationstechniken radiale Immundiffusion Immunelektrophorese Immunnephelometrie und Immunturbidmetrie Radiale Immundiffusion: Prinzip Präzipitatmenge Probenauftragsstelle Äquivalenzbereich Ak Überschuss Ag Überschuss Antigenkonzentration Antigenkonzentration Gel, welches den spezifischen ist proportional Antikörper dem Quadrat des Durchmessers des Präzipitatrings gegen das zu bestimmende Antigen enthält

22 Nachweis der Immunkomplexe Immunfixations Elektrophorese: Prinzip typischerweise verwendete Lösungen: Anti Ig/γ Kette Anti Ig/α Kette Anti Ig/μ Kette Anti Ig/L Kappa Anti Ig/L Lambda G A M Proteinfärbung macht die Präzipitate sichtbar

23 Immunfixations Elektrophorese

24 Immunfixations Elektrophorese

25 Nachweis löslicher Immunkomplexe Zum Nachweis löslicher Immunkomplexe in wässrigen Lösungen: Nephelometrie Turbidimetrie Prinzip: Lichtquelle Monochromator Ausgangsblende Photorezeptor Nephelometrie Eingangsblende Ausgangsblende Photorezeptor Signalverstärkung möglich, z.b. mit Latexpartikeln Turbidimetrie

26 Nachweis löslicher Immunkomplexe Nephelometrische und turbidimetrische Verfahren werden meist im Bereich des Antikörperüberschusses gemessen. Präzipitatmenge Optimaler Messbereich Äquivalenzbereich Antikörperüberschuss Antigenüberschuss Antigenkonzentratio n Postzonen Effekt (=Signal nimmt trotz steigender Ag Konzentration ab)

27 Immunologische Messmethoden Indirekte Nachweisverfahren: Latexagglutination, indirekte Hämagglutination Agglutinations Hemmtests Assays mit Markierung eines Reaktionspartners: Immunfluoreszenztests (IFT), Immunoassays Immunfluoreszenztests: Prinzip Direkter IFT: Zu untersuchendes Direkter IFT: Inkubation Gewebe mit auf spezifischen, Objektträger fluorochrommarkierten Abwaschen Antikörpern des Patientenserums, danach Inkubation mit fluorochrommarkiertem Indirekter IFT: Zellen oder Gewebe, Antihuman Ak welche das definierte Indirekter IFT: Inkubation mit Patientenserum Antigen besitzen, sind auf dem Objektträger fixiert

28

29 Immunoassays Prinzip: Der zu untersuchende Analyt wird gebunden und markiert. Danach wird die Singalmenge der Markierung ausgewertet. Einteilung: Nach Art der Markierung: Radio, Enzym, Fluoreszenz und Lumineszenz Immunoassays Kompetitive und nicht kompetetive Assays Homogene und heterogene Assays ( homogen= keine Trennung des Akgebundenen Ag vom freien Ag) Beispiel: EMIT (Enzyme multiplied immunoassay): Kompetetiver, homogener Enzym Assay. Im Ansatz sind Enzym markierte Antigene, welche mit dem nachzuweisenden Antigen in der Probe um die begrenzten Antikörper konkurrieren. Das gebundene Enzym ist nur in freier Form katalytisch wirksam

Plasmaproteine und immunologische Messmethoden. 2013/2014 Dr. Brodner, Dr. Hermsen

Plasmaproteine und immunologische Messmethoden. 2013/2014 Dr. Brodner, Dr. Hermsen Plasmaproteine und immunologische Messmethoden 2013/2014 Dr. Brodner, Dr. Hermsen Plasmaproteine: Definition Primäre Funktion im Plasma Synthese in der Leber oder im Immunsystem Abgabe in das Interstitium

Mehr

Vorlesung Leber / Plasmaproteine

Vorlesung Leber / Plasmaproteine Vorlesung Leber / Plasmaproteine Wintersemester 2016 / 2017 Universitätsklinikum Düsseldorf Institut für Laboratoriumsdiagnostik / Zentrallabor Das Organ Leber Funktionen Elimination / Entgiftung Syntheseleistung

Mehr

Immunoserologie I. Immunpräzipitation, Immundiffusion, Immunelektrophorese. Universität. ultät. Institut für Immunologie. und.

Immunoserologie I. Immunpräzipitation, Immundiffusion, Immunelektrophorese. Universität. ultät. Institut für Immunologie. und. Immunoserologie I. Immunpräzipitation, Immundiffusion, Immunelektrophorese. Universität ität Pécs, Medizinische Fakul ultät Institut für Immunologie und Biotechnologie ie Immunpräzipitation Ausfällung

Mehr

Zusammenfassung: Proteine

Zusammenfassung: Proteine Zusammenfassung: Proteine 1. Zählen Sie die essentiellen Aminosäuren auf. 2. Was ist der Unterschied zwischen einfachen und zusammengesetzten Proteinen? Nennen Sie ein Beispiel für ein zusammengesetztes

Mehr

Verdacht auf Echinokokkose bei Zysten in Leber und Lunge, selten im Gehirn. Abnahmehinweise Die Inkubationszeit beträgt ca. 3-6 (-35) Tage.

Verdacht auf Echinokokkose bei Zysten in Leber und Lunge, selten im Gehirn. Abnahmehinweise Die Inkubationszeit beträgt ca. 3-6 (-35) Tage. Echinokokken-AK Hunde-/Fuchsbandwurm Verdacht auf Echinokokkose bei Zysten in Leber und Lunge, selten im Gehirn. ECHO-Virus-AK Sommergrippe Die Inkubationszeit beträgt ca. 3-6 (-35) Tage. Verdacht auf

Mehr

Die in den Mundspeicheldrüsen und im Pankreas gebildete Alpha- Amylase (α-amylase) ist ein Enzym der Kohlenhydratverdauung.

Die in den Mundspeicheldrüsen und im Pankreas gebildete Alpha- Amylase (α-amylase) ist ein Enzym der Kohlenhydratverdauung. 16 2 Laborwerte A Z 2.1 α-amylase Die in den Mundspeicheldrüsen und im Pankreas gebildete Alpha- Amylase (α-amylase) ist ein Enzym der Kohlenhydratverdauung. 2.1.1 Normalbereich im Blut < 140 U/l. Messung

Mehr

5. Entlebucher Hausärztetage. Von der EW-Elektrophorese zum Multiplen Myelom. 42. jährige Frau. Elektrophorese-Anwendung

5. Entlebucher Hausärztetage. Von der EW-Elektrophorese zum Multiplen Myelom. 42. jährige Frau. Elektrophorese-Anwendung 5. Entlebucher Hausärztetage Elektrophorese-Anwendung Von der EW-Elektrophorese zum Multiplen Myelom Prof. Dr. Dr. med. Walter A. Wuillemin Chefarzt Abteilung Hämatologie und Hämatologisches Zentrallabor

Mehr

ARBEITSTECHNIKEN IN DER PROTEINCHEMIE. Immunologie

ARBEITSTECHNIKEN IN DER PROTEINCHEMIE. Immunologie ARBEITSTECHNIKEN IN DER PROTEINCHEMIE Immunologie Wichtige Grundbegriffe der Immunologie: Antigen: Körperfremdes Agens, welches beim Eindringen in den Organismus eine Immunantwort hervorruft (z.b. Fremdproteine,

Mehr

Plasmaproteine Definition

Plasmaproteine Definition Plasmaproteine Definition Präsenz im Plasma Primäre Funktion im Plasma, weniger in einem Zielorgan Synthese in der Leber oder im RES Abgabe in das Interstitium und Blut Höchste Konzentration im Blutplasma

Mehr

Wasserchemie Modul 7

Wasserchemie Modul 7 Wasserchemie Modul 7 Prinzip eines heterogenen Enzyme ELISA Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay Was sind Antikörper Antikörper (Immunoglobuline) sind Eiweißstoffe stoffe,, die Tiere und Menschen zur Abwehr

Mehr

Immunoassays http://www.sumanasinc.com/webcontent/anisamples/molecularbiology/elisa.html

Immunoassays http://www.sumanasinc.com/webcontent/anisamples/molecularbiology/elisa.html Immunoassays http://www.sumanasinc.com/webcontent/anisamples/molecularbiology/elisa.html Fanden erstmal in den 50er Jahren Verwendung Zuerst nur radioaktive Markierungen für Immunoassays Ab den 70er Jahren

Mehr

NEU: Serumprotein-Elektrophorese mittels Kapillarelektrophorese

NEU: Serumprotein-Elektrophorese mittels Kapillarelektrophorese 17.11.2009 Institut für Klinische Chemie Direktor: Prof. Dr. med. K. Brand NEU: Serumprotein-Elektrophorese mittels Kapillarelektrophorese Seit Oktober `09 erfolgt im Institut für Klinische Chemie die

Mehr

Immunhistochemische Färbung F Immunfluoreszenz. Vortrag Immunologie am von Christopher Tollrian

Immunhistochemische Färbung F Immunfluoreszenz. Vortrag Immunologie am von Christopher Tollrian Immunhistochemische Färbung F und Immunfluoreszenz Vortrag Immunologie am 22.05.2009 von Christopher Tollrian Inhalt Grundlagen Immunhistochemische Färbung Immunfluoreszenz Proben-Vorbereitung Methoden

Mehr

HYDRAGEL A1AT. Alpha 1 Antitrypsin Mangel

HYDRAGEL A1AT. Alpha 1 Antitrypsin Mangel HYDRAGEL A1AT Alpha 1 Antitrypsin Mangel Pathologie Erbliche Stoffwechselkrankheit die zu einer Hepatitis oder einer Zirrhose führen kann Die häufigste genetische Ursache für Lebererkrankungen bei Kindern

Mehr

Biochemische Übungen II. Antikörper und Antigene

Biochemische Übungen II. Antikörper und Antigene Biochemische Übungen II Antikörper und Antigene Antikörper - Struktur Komposition der 5 Ig Klassen (human) Class Heavy chain Subclasses Light chain IgG γ γ1, γ2, γ3, γ4 κ or λ IgM µ - κ or λ IgA α α1,

Mehr

Versuch 5. Elektrophorese und Proteinblotting. Dr. Alexander S. Mosig. Institut für Biochemie II / Center for Sepsis Control and Care

Versuch 5. Elektrophorese und Proteinblotting. Dr. Alexander S. Mosig. Institut für Biochemie II / Center for Sepsis Control and Care Versuch 5 Elektrophorese und Proteinblotting Dr. Alexander S. Mosig Institut für Biochemie II / Center for Sepsis Control and Care Theoretische Grundlagen Quantitative Proteinbestimmung Elektrophoresemethoden

Mehr

Bioanalytik-Vorlesung Western-Blot. Vorlesung Bioanalytik/ Westfälische Hochschule WS 1015/16

Bioanalytik-Vorlesung Western-Blot. Vorlesung Bioanalytik/ Westfälische Hochschule WS 1015/16 Bioanalytik-Vorlesung Western-Blot Vorlesung Bioanalytik/ Westfälische Hochschule WS 1015/16 Western-Blot Western-Blot: Übertragung von elektrophoretisch aufgetrennten Proteinen auf eine Membran und Nachweis

Mehr

Fachbereich: Eiweiße. Änderungen: Überarbeitung Quellenangabe Referenzbereich Lipoprotein (a) A4 F Rev. 2 / Freigegeben -

Fachbereich: Eiweiße. Änderungen: Überarbeitung Quellenangabe Referenzbereich Lipoprotein (a) A4 F Rev. 2 / Freigegeben - Freigegeben Seite 1 von 20 Stand: 24.10.2014 Bearbeiter: J. Böhm Fachbereich: Eiweiße Änderungen: Überarbeitung Quellenangabe Lipoprotein (a) erhöhte Werte niedrige Werte P:\13_zentrallabor\publickataloge\flkei

Mehr

KliChi. Klinische Chemie & Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Monoklonale Gammopathie. Dr. med. Bernhard Schlüter. Sommersemester

KliChi. Klinische Chemie & Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Monoklonale Gammopathie. Dr. med. Bernhard Schlüter. Sommersemester Sommersemester 2009 Sommersemester 2012-1 - Klinische Chemie & Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Monoklonale Gammopathie Dr. med. Bernhard Schlüter Centrum für Laboratoriumsmedizin Zentrallaboratorium

Mehr

Immunglobulin-E (IgE), quantitativ

Immunglobulin-E (IgE), quantitativ Immunelektrophorese einschließlich Immunglobuline quantitativ Erwachsene: 0,7 3,8 g/l 2 5 Jahre: 0,5 1,0 g/l 6 10 Jahre: 0,7 2,1 g/l 11 18 Jahre: 0,8 2,2 g/l Immunglobulin-A (IgA) 0,2 0,6 mg/dl 1 ml Liquor

Mehr

Versuch 3. Elektrophorese

Versuch 3. Elektrophorese Versuch 3 Elektrophorese Protokollant: E-mail: Studiengang: Gruppen-Nr: Semester: Betreuer: Max Mustermann max@mustermann.de X X X Prof. Dr. Schäfer Wird benotet?: 1. Einleitung Ziel des ersten Versuches

Mehr

Definition. Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen

Definition. Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen Glomerulonephritis Definition Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen Ursachen Insgesamt eher seltene Erkrankung Zweithäufigste Ursache einer chronischen

Mehr

Spezielle Pathologie des Harntraktes. 10. Teil

Spezielle Pathologie des Harntraktes. 10. Teil Spezielle Pathologie des Harntraktes 10. Teil Glomerulonephritis (GN) Glomerulonephritis (1): Def: Erkrankung, bei der die entzündlichen Veränderungen primär in den Glomerula auftreten Glomerulonephritis

Mehr

44. Serumproteine Probe 1 = normal Probe 2 = abnormal. Duotrol CRM normal LOT

44. Serumproteine Probe 1 = normal Probe 2 = abnormal. Duotrol CRM normal LOT BIOMED BIOMED Labordiagnostik GmbH Bruckmannring 32 D-85764 Oberschleißheim Telefon (089) 315700-0 Telefax (089) 3153242 Service-Telefon (089) 315700-29 email: info@biomed.de www.biomed.de Duotrol CRM

Mehr

Gesamteiweiß-Bestimmung

Gesamteiweiß-Bestimmung Gesamteiweiß-Bestimmung TEAS Themen Proteine, Aminosäuren, Peptide, Photometrie, Biuret-Reaktion, Hypo- und Hyperproteinämien Prinzip Die Gesamteiweiß-Bestimmung aus Plasma, Serum, Urin oder Liquor erfolgt

Mehr

PLASMAPROTEINE (6) Klinische Biochemie Lab.Med.Inst. Uni.Pécs

PLASMAPROTEINE (6) Klinische Biochemie Lab.Med.Inst. Uni.Pécs PLASMAPROTEINE (6) Klinische Biochemie 2017 Lab.Med.Inst. Uni.Pécs PLASMAPROTEINE KENNTNISSE BEI EINER ZAHL VON ÜBER 100 PHYSIOLOGISCHE ROLLE DIAGNOSTISCHE ROLLE KONZENTRATIONSVERÄNDERUNGEN SYNTHESE ELIMINIERUNG

Mehr

HYDRAGEL CSF ISOFOCUSING. Tipps und Tricks in der Durchführung der isoelektrischen Fokussierung

HYDRAGEL CSF ISOFOCUSING. Tipps und Tricks in der Durchführung der isoelektrischen Fokussierung HYDRAGEL CSF ISOFOCUSING Tipps und Tricks in der Durchführung der isoelektrischen Fokussierung Einführung CSF (Cerebro Spinal Flüssigkeit) 80% der Bestandteile stammen aus dem Serum 20% stammen von Nervenzellen

Mehr

Monoklonale Gammopathien: Paraproteindiagnos5k. Dr. Janina Hintze Frankfurt am Main, 16.09.2014 Janina.Hintze@bindingsite.de

Monoklonale Gammopathien: Paraproteindiagnos5k. Dr. Janina Hintze Frankfurt am Main, 16.09.2014 Janina.Hintze@bindingsite.de Monoklonale Gammopathien: Paraproteindiagnos5k Dr. Janina Hintze Frankfurt am Main, 16.09.2014 Janina.Hintze@bindingsite.de Übersicht ProdukAon der Immunglobuline (Ig) Nachweis monoklonaler Ig und Freier

Mehr

Liquor- und Punktatdiagnostik Inhaltsverzeichnis

Liquor- und Punktatdiagnostik Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Liquordiagnostik...2 Albumin...2 Chlorid...2 Gesamteiweiß...2 Glucose...2 Immunglobulin A...2 Immunglobulin G...2 Immunglobulin M...2 Lactat...2 NSE...3 TPHA...3 Zellzahl / Zellart...3

Mehr

Titer. französisch titre: Feingehalt

Titer. französisch titre: Feingehalt Serologie Testverfahren (in der Mikrobiologie und Virologie) zur Bestimmung spezifischer Antikörper im Serum oder in anderen Körperflüssigkeiten gegen infektiöse Erreger Titer französisch titre: Feingehalt

Mehr

Rank Xerox (UK) Business Services (3. 10/3.09/3.3.4)

Rank Xerox (UK) Business Services (3. 10/3.09/3.3.4) Europäisches Patentamt European Patent Office Office europeen des brevets Veröffentlichungsnummer: 0 640 837 A2 EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG Anmeldenummer: 94113038.7 Int. Cl.6: G01 N 33/546, //G01 N33/76,

Mehr

Immunologische Techniken. Gelpräzipitationsreaktionen 1. Immundiffusion 2. Immunelektrophorese

Immunologische Techniken. Gelpräzipitationsreaktionen 1. Immundiffusion 2. Immunelektrophorese Immunologische Techniken Gelpräzipitationsreaktionen 1. Immundiffusion 2. Immunelektrophorese Direkte und indirekte Hämagglutination Direkte Hämagglutination: wenig empfindlich Indirekte Hämagglutination:

Mehr

Labordiagnostik in der Mikroimmuntherapie

Labordiagnostik in der Mikroimmuntherapie ZENTRUM FÜR HUMANGENETIK UND LABORATORIUMSMEDIZIN Dr. Klein und Dr. Rost IMMUNOLOGIE/IMMUNGENETIK Beratung und Diagnostik www.medizinische-genetik.de Version 05-07 Labordiagnostik in der Mikroimmuntherapie

Mehr

Bestimmung von Plasma-Cholesterin und Triglycerid-Spiegel

Bestimmung von Plasma-Cholesterin und Triglycerid-Spiegel Plasma-Lipoproteine und -Fette Bestimmung von Plasma-Cholesterin und Triglycerid-Spiegel Charakteristisch für Lipide sind eine niedrige Polarität und eine begrenzte Wasserlöslichkeit. Ihre Plasmakonzentration

Mehr

Seminar Leber / Ikterus. Universitätsklinikum Düsseldorf Institut für Laboratoriumsdiagnostik / Zentrallabor

Seminar Leber / Ikterus. Universitätsklinikum Düsseldorf Institut für Laboratoriumsdiagnostik / Zentrallabor Seminar Leber / Ikterus Universitätsklinikum Düsseldorf Institut für Laboratoriumsdiagnostik / Zentrallabor Das Organ Leber die Leber ist mit 1500g-2000g unser größtes inneres Organ Funktionen Elimination

Mehr

Probenstabilität (diverse Blöcke)

Probenstabilität (diverse Blöcke) Probenstabilität (diverse Blöcke) Chemogramm Chemogramm erweitert Eisenmangelstatus Harnsäure 5 d LDH 4 d Vit. B12 7 d Phosphat 7 d Chemogramm + 5 d stfr 7 d Glucose 7 d Lipase 7 d Ferritin 7 d Alk. Phosphatase

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-19073-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 09.06.2017 bis 27.10.2019 Ausstellungsdatum: 29.06.2017 Urkundeninhaber:

Mehr

Modul PKA: Protein- und KH-Analytik

Modul PKA: Protein- und KH-Analytik Protein- und KH-Analytik WS 2017/2018 Modul PKA: Protein- und KH-Analytik M. Gey: Protein-/KH-Analytik Konzept 1 Protein- und KH-Analytik 0. Einführung in die PKA-Vorlesung 1. Strukturen von KH, AS, von

Mehr

Leistungsverzeichnis LV_QIGG

Leistungsverzeichnis LV_QIGG Seite 1 von 6 1. Klinische Indikation Analyt: V.a. entzündlichen Prozess im ZNS. Hinweise zur Ergebnisinterpretation: IgG-Quotient (Liquor/Serum) Eine intrathekale Immunglobulinsynthese wird gefunden bei:

Mehr

Diagnostische Abklärung des multiplen Myeloms

Diagnostische Abklärung des multiplen Myeloms Diagnostische Abklärung des multiplen Myeloms Heinz Gisslinger Univ. Klinik für Innere Medizin I Medizinische Universität Wien Abt. f. Hämatologie u. Hämostaseologie Wichtigste Herausforderung Differentialdiagnose

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-18033-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 22.12.2015 bis 21.10.2018 Ausstellungsdatum: 22.12.2015 Urkundeninhaber:

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML 13125 02 00 nach DIN EN ISO 15189:2007 Gültigkeitsdauer: 25.07.2012 bis 24.07.2017 Urkundeninhaber: Universitätsklinikum Bonn

Mehr

Proteinuriediagnostik

Proteinuriediagnostik Proteinuriediagnostik Dr. Monika Börner Labor Würmtal diagnostics Proteinurie: Allgemeines Leitsymptom: vermehrte Ausscheidung von Eiweiß im Urin. (Gesamteiweiß > 10 mg/dl Eiweiß oder Albumin >20 mg/g

Mehr

Textskript Monoklonale Gammopathie Dr. med. Bernhard Schlüter

Textskript Monoklonale Gammopathie Dr. med. Bernhard Schlüter Textskript Monoklonale Gammopathie Dr. med. Bernhard Schlüter Definition Der Begriff Monoklonale Gammopathie beschreibt die Vermehrung eines durch Entartung eines B- Zell-Klones gebildeten monoklonalen

Mehr

Aufgabe 2 a) Wie heisst das häufigste positiv geladene Ion, das in der Zelle vorkommt?

Aufgabe 2 a) Wie heisst das häufigste positiv geladene Ion, das in der Zelle vorkommt? 8 KLINISCHE CHEMIE Aufgabe 1 a) Was sind Elektrolyte? b) Welche Funktion erfüllen die Elektrolyte? Aufgabe 2 a) Wie heisst das häufigste positiv geladene Ion, das in der Zelle vorkommt? b) Wie heisst das

Mehr

KliChi UKM. Seminar: Entzündungen. Monoklonale Gammopathien. Dr. rer. nat. Manfred Fobker Centrum für Laboratoriumsmedizin

KliChi UKM. Seminar: Entzündungen. Monoklonale Gammopathien. Dr. rer. nat. Manfred Fobker Centrum für Laboratoriumsmedizin Seminar: Entzündungen Monoklonale Gammopathien UKM Universitätsklinikum Münster Dr. rer. nat. Manfred Fobker Centrum für Laboratoriumsmedizin Welche Veränderungen der Plasmaproteine lassen sich beobachten?

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13081-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 29.09.2017 bis 14.04.2020 Ausstellungsdatum: 29.09.2017 Urkundeninhaber:

Mehr

RESOLUTION OIV/OENO 427/2010 KRITERIEN FÜR METHODEN ZUR QUANTIFIZIERUNG VON POTENTIELL ALLERGENEN RÜCKSTÄNDEN EIWEISSHALTIGER SCHÖNUNGSMITTEL IM WEIN

RESOLUTION OIV/OENO 427/2010 KRITERIEN FÜR METHODEN ZUR QUANTIFIZIERUNG VON POTENTIELL ALLERGENEN RÜCKSTÄNDEN EIWEISSHALTIGER SCHÖNUNGSMITTEL IM WEIN RESOLUTION OIV/OENO 427/2010 KRITERIEN FÜR METHODEN ZUR QUANTIFIZIERUNG VON POTENTIELL ALLERGENEN RÜCKSTÄNDEN EIWEISSHALTIGER SCHÖNUNGSMITTEL IM WEIN Die GENERALVERSAMMLUNG, unter Berücksichtigung des

Mehr

Prüfungsfragenkatalog für Diagnostik (Prof. Astrid Ortner)

Prüfungsfragenkatalog für Diagnostik (Prof. Astrid Ortner) Prüfungsfragenkatalog für Diagnostik (Prof. Astrid Ortner) Stand: Dezember 2016 Termin: 15.12.2016 1. POCT-Systeme: Definition, Beispiele, Vorteile, Begriffserklärung 2. Leberdiagnostik GGT: Wann wird

Mehr

Die vollautomatisierte Kapillarelektrophorese der Firma Helena Biosciences

Die vollautomatisierte Kapillarelektrophorese der Firma Helena Biosciences Die vollautomatisierte Kapillarelektrophorese der Firma Helena Biosciences Genial Einfach: Testart wählen, Proben laden, Ergebnisse abrufen Visuelle und akustische Statusanzeige Random access / Walk away:

Mehr

Arzneimittel aus Blut

Arzneimittel aus Blut Arzneimittel aus Blut WS 06/07 Referenten: Ines Minderhoud Karima Nait Belaid Johan van Oppen Timo Osiewacz Julia Paweltschik Michael Plöger Übersicht Blutspende Arten Vollblutspende, Plasmaspende, Thrombozytenspende,

Mehr

BLOCK 9. Dengue Fieber/ ELISA. N.Brandl 2008

BLOCK 9. Dengue Fieber/ ELISA. N.Brandl 2008 BLOCK 9 Dengue Fieber/ ELISA N.Brandl 2008 Versuchsaufbau 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 1. Coaten und Blocken 2. Waschen (3x) 3. Patientenserum (30min) 4. Waschen (3x) 5. Detektionsantikörper (30min) 6. Waschen

Mehr

Elektrophorese - eine Einführung

Elektrophorese - eine Einführung Elektrophorese - eine Einführung Zusammenfassung Die Elektrophorese ist eine Technik, bei der Gemische von Stoffen oder Teilchen aufgetrennt werden, weil sie in einem elektrischen Feld verschieden schnell

Mehr

Immunelektrophorese Best.- Nr

Immunelektrophorese Best.- Nr Immunelektrophorese Best.- Nr. 201.5827 1. Lieferumfang Die folgende Auflistung ermöglicht Ihnen, die Vollständigkeit der erhaltenen Materialien zu überprüfen oder zu kontrollieren, ob die Materialien,

Mehr

Matthias Birnstiel. Blut. Modul. Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA. Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung

Matthias Birnstiel. Blut. Modul. Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA. Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Matthias Birnstiel Modul Blut Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Inhaltsverzeichnis des Moduls Blut Funktionen des Blutes Transportfunktionen

Mehr

Leistungsverzeichnis Labordiagnostik allgemein

Leistungsverzeichnis Labordiagnostik allgemein Alkalische Phosphatase (AP) + 1 ml Serum 46 116 U/l Allergie-Diagnostik s. Allergen-Liste 1-2x / Woche ALT s. GPT AMA-M2 (IgG) 1 ml Serum nicht nachweisbar ELISA ANA (Screen) 1 ml Serum nicht nachweisbar

Mehr

KLIDES. Automatisches System zur Analyse zellbasierter Immunfluoreszenzteste

KLIDES. Automatisches System zur Analyse zellbasierter Immunfluoreszenzteste KLIDES Automatisches System zur Analyse zellbasierter Immunfluoreszenzteste AKLIDES leistet: Vollautomatisches Screening Quantifizierung Archivierung der Ergebnisse Musterwiedergabe in Reports Intelligenter

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13219-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 21.06.2017 bis 20.06.2022 Ausstellungsdatum: 21.06.2017 Urkundeninhaber:

Mehr

CME-Labor 47: Monoklonale Gammopathien

CME-Labor 47: Monoklonale Gammopathien Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2016 CME-Labor 47: Monoklonale Gammopathien Annema, Wijtske; von Eckardstein,

Mehr

Proteine III. SDS-Polyacrylamid- Gelelektrophorese. Fachbereich Molekulare Biologie

Proteine III. SDS-Polyacrylamid- Gelelektrophorese. Fachbereich Molekulare Biologie Proteine III SDS-Polyacrylamid- Gelelektrophorese Blutserum vs. Blutplasma Plasma ist der flüssige, zellfreie Teil des Blutes. Nach der Blutabnahme wird Blutplasma durch Abscheiden der Blutzellen durch

Mehr

Beurteilungen von Veränderungen in der Protein-Elektrophorese

Beurteilungen von Veränderungen in der Protein-Elektrophorese 1 Beurteilungen von Veränderungen in der Protein-Elektrophorese Darstellung - Kurvenbild (Pherogramm) - Quantitative Veränderungen Interpretation - Bewertung der Relevanz - Kommentierung Protein-Elektrophorese

Mehr

Physiologie des Blutes

Physiologie des Blutes Physiologie des Blutes 1 Aufgabe und Zusammensetzung des Blutes Transportmedium Atemgase Nährstoffe und Vitamine Stoffwechselprodukte Hormone Wärme Blutvolumen: ca 5 Liter 55% Plasma 45% Zellen - Erythrozyten

Mehr

LD BioScreen. Low Density Biochip Schnelltest-Systeme. Offenes System für Indirekte Immunoassays (Antikörpertitration) LD BioScreen

LD BioScreen. Low Density Biochip Schnelltest-Systeme. Offenes System für Indirekte Immunoassays (Antikörpertitration) LD BioScreen LD BioScreen Low Density Biochip Schnelltest-Systeme Offenes System für Indirekte Immunoassays (Antikörpertitration) LD BioScreen Die Alternative zur Mikrotiterplatte Für Assays im Forschungslabor Sie

Mehr

Komplexerkrankungen. Querschnitt Immunologie-Infektiologie Mittwochs Uhr Hörsaal 3 (Pathologie) Bergmannsheil. Albrecht Bufe

Komplexerkrankungen. Querschnitt Immunologie-Infektiologie Mittwochs Uhr Hörsaal 3 (Pathologie) Bergmannsheil. Albrecht Bufe Querschnitt Immunologie-Infektiologie Mittwochs 10.15 Uhr Hörsaal 3 (Pathologie) Bergmannsheil Komplexerkrankungen Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu Typ-III Hypersensitivität (Verzögerte

Mehr

(C) Hypercalcämie. (R) Niereninsuffizienz. (A) Unklare Anämie (meist normochrom, normozytär) (B) Knochenschmerzen (Osteopenie, pathologische

(C) Hypercalcämie. (R) Niereninsuffizienz. (A) Unklare Anämie (meist normochrom, normozytär) (B) Knochenschmerzen (Osteopenie, pathologische Steckbrief Paraprotein 2. Pilatus-Symposium 9. November 2017 Diagnostik von Paraproteinämien Dr. Kornelius Arn, Oberarzt m.b.f. Abteilung Hämatologie und Hämatologisches Zentrallabor, Luzern Abnormes Immunglobulin

Mehr

Rationale Diagnostik bei Transaminasenerhöhung

Rationale Diagnostik bei Transaminasenerhöhung Rationale Diagnostik bei Transaminasenerhöhung Intensivkurs Pädiatrische Hepatologie 12.-14. Juni 2013 in Mülheim an der Ruhr Simone.Kathemann@uk-essen.de Transaminasenerhöhung -GOT und GPT sind erhöht

Mehr

C-reaktives Protein. Ein Vortrag von Dr. med. Sebastian Streckbein München, Juni 2006

C-reaktives Protein. Ein Vortrag von Dr. med. Sebastian Streckbein München, Juni 2006 C-reaktives Protein Ein Vortrag von Dr. med. Sebastian Streckbein München, Juni 2006 C-reaktives Protein Einführung Akute-Phase-Reaktion Pathophysiologie Indikation Bestimmung Material & Referenzbereich

Mehr

Leistungsverzeichnis LV_QIGM

Leistungsverzeichnis LV_QIGM Seite 1 von 5 1. Klinische Indikation Analyt: V.a. entzündlichen Prozess im ZNS. Hinweise zur Ergebnisinterpretation: IgM-Quotient (Liquor/Serum) Eine intrathekale Immunglobulinsynthese wird gefunden bei:

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13354-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 22.06.2016 bis 21.06.2021 Ausstellungsdatum: 22.06.2016 Urkundeninhaber:

Mehr

F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH

F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH B I O C H E M I S C H E S P R A K T I K U M F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH 2003 INHALTSVERZEICHNIS *) Zum Biochemischen Praktikum steht Ihnen

Mehr

Immundefekte. Dr. med. Peter Igaz PhD DSc. Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität

Immundefekte. Dr. med. Peter Igaz PhD DSc. Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität Immundefekte Dr. med. Peter Igaz PhD DSc Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität IMMUNDEFEKTE I. -B-Zellen Defekte Antikörpermangelsyndrome -T-Zellen Defekte Defekte

Mehr

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen

Aspekte der Eisenresorption. PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse Binningen Aspekte der Eisenresorption PD Dr. F.S. Lehmann Facharzt für Gastroenterologie FMH Oberwilerstrasse 19 4102 Binningen Chemische Eigenschaften Fe-II wird leichter aufgenommen als Fe-III wegen der besseren

Mehr

kappa Gensegmente x J Segmente : 40 x 5 = 200 lambda Gensegmente x J Segmente : 30 x 4 = Vh x 27 Dh x 6 Jh Segmente : 65 x 27 x 6 = 11000

kappa Gensegmente x J Segmente : 40 x 5 = 200 lambda Gensegmente x J Segmente : 30 x 4 = Vh x 27 Dh x 6 Jh Segmente : 65 x 27 x 6 = 11000 Gene der variablen Regionen werden aus Gensegmenten e DJ-verknüpfte e VJ- oder VDJ-verküpfte aufgebaut leichte Ketten n Die Anzahl funktioneller Gensegmente für die variablen Regionen der schweren und

Mehr

NEUE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN MONOKLONALE ANTIKÖRPER

NEUE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN MONOKLONALE ANTIKÖRPER NEUE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN MONOKLONALE ANTIKÖRPER Was sind Antikörper? Antikörper patrouillieren wie Wächter im Blutkreislauf des Körpers und achten auf Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Parasiten

Mehr

Milenia QuickLine HIT. Labordiagnostischer HIT Ausschluss einfach und schnell

Milenia QuickLine HIT. Labordiagnostischer HIT Ausschluss einfach und schnell Milenia QuickLine HIT Labordiagnostischer HIT Ausschluss einfach und schnell Inhalt Die HIT Diagnostik im Labor Die praktikable Lösung rund um die Uhr Die Durchführung des Milenia QuickLine HIT -Schnelltests

Mehr

Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik. Teil 3 Analytische Verfahren Klinische Chemie & Immunologie

Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik. Teil 3 Analytische Verfahren Klinische Chemie & Immunologie Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Teil 3 Analytische Verfahren Klinische Chemie & Immunologie Prof. Dr. Ralf Lichtinghagen Medizinische Hochschule Hannover Klinische Chemie Tel.: 0511-5323940

Mehr

190 Analytik A Z. Material. HPV fakultativ high-risk Befundbericht. 1 ml Serum. Humanes Chorion-Gonadotropin (HCG, β-hcg) siehe unter

190 Analytik A Z. Material. HPV fakultativ high-risk Befundbericht. 1 ml Serum. Humanes Chorion-Gonadotropin (HCG, β-hcg) siehe unter 190 Analytik A Z HPV fakultativ high-risk Humanes Chorion-Gonadotropin (HCG, β-hcg) siehe unter Chorion-Gonadotropin Human Growth Hormon (HGH, STH) siehe unter Somatotropes Hormon Humane Papillomaviren

Mehr

Immunserologie III. ELISA, Western-blot, Dot-blot

Immunserologie III. ELISA, Western-blot, Dot-blot Immunserologie III. ELISA, Western-blot, Dot-blot Universität ität Pécs, Medizinische Fakul ultät Institut für Immunologie und Biotechnologie ie ELISA 1. - Grundlagen o Enzyme o Linked o Immuno o Sorbent

Mehr

https://cuvillier.de/de/shop/publications/7335

https://cuvillier.de/de/shop/publications/7335 Mecki Clara Isert (Autor) Monitoring der Antikoagulanzientherapie mittels Bestimmung von Prothrombinzeit/INR und chromogenem Faktor X bei Patienten mit Antiphospholipid-Syndrom https://cuvillier.de/de/shop/publications/7335

Mehr

Neues bei Multiplem Myelom und Nierenbeteiligung

Neues bei Multiplem Myelom und Nierenbeteiligung Neues bei Multiplem Myelom und Nierenbeteiligung 9. Oberbayrische Nephrologietagung 15. Juni 2013 Dr. T. Unterweger Nomenklatur Multiples Myelom - Akkumulation eines Plasmazellklons (meist im KM) mit Bildung

Mehr

4 Labormethoden. Eu Europiummarkiertes. Anti-TSH 2 IgG. Reaktionslösung +

4 Labormethoden. Eu Europiummarkiertes. Anti-TSH 2 IgG. Reaktionslösung + 4 Labormethoden 4.1 Konventionelle Testverfahren 4.1.1 TSH-Bestimmung Das aus einem Probenstanzling herausgelöste schilddrüsenstimulierende Hormon TSH wird in einem Immunoassay mit der direkten Sandwich-Technik

Mehr

Leistungsverzeichnis LV_QIGG

Leistungsverzeichnis LV_QIGG Seite 1 von 6 1. Klinische Indikation Analyt: V.a. entzündlichen Prozess im ZNS. Hinweise zur Ergebnisinterpretation: IgG-Quotient (Liquor/Serum) Eine intrathekale Immunglobulinsynthese wird gefunden bei:

Mehr

Allgemeine Pathologie. Kreislaufstörungen

Allgemeine Pathologie. Kreislaufstörungen Allgemeine Pathologie Kreislaufstörungen 6. Teil Ödem Ödem (1): Definition: vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe bzw. in Körperhöhlen deshalb müssen unterschieden werden: Ursachen Grad Lage Intrazelluläre

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13446-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 30.01.2017 bis 29.01.2022 Ausstellungsdatum: 30.01.2017 Urkundeninhaber:

Mehr

NEPHROTISCHES SYNDROM

NEPHROTISCHES SYNDROM NEPHROTISCHES SYNDROM Dr. med. Peter Igaz PhD Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität Definition Proteinurie >3.5g/24 h/1.73 m 2, in der Praktik: >3.5 g/24 h. Mikroalbuminurie:

Mehr

Warum der Hype um Enzephalitis und Epilepsie?

Warum der Hype um Enzephalitis und Epilepsie? Warum der Hype um Enzephalitis und Epilepsie? Christian G. Bien Kleinwachau, 07.05.2011 Christian G. Bien Dresden, 25.04.2015 Interessenkonflikte CGB wirkte in Advisory Boards von Eisai (Frankfurt) und

Mehr

Immunantwort je nach Erregergruppe. Enterobakterien Mykobakterien Candida Aspergillus Pneumocystis. Makrophagen

Immunantwort je nach Erregergruppe. Enterobakterien Mykobakterien Candida Aspergillus Pneumocystis. Makrophagen 64 Immunologie IMMUNOLOGIE DIAGNOSTIK VON IMMUNDEFEKTEN Bei Verdacht auf eine Störung des Immunsystems mit inadäquater Immunantwort und Bewältigung von Infektionen durch vor allem Bakterien und Viren,

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2013

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2013 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13176-01-01 nach DIN EN ISO 15189:2013 Gültigkeitsdauer: 26.09.2013 bis 25.09.2018 Ausstellungsdatum: 26.09.2013 Urkundeninhaber:

Mehr

Grundlagen der Immunologie

Grundlagen der Immunologie Grundlagen der Immunologie Geschichtliche Entwicklung Antike: Überstandene Pesterkrankung schützt vor Pest Mittelalter: für Pocken gilt das gleiche Erste Immunisierungsversuche mit Eiter aus Pocken brachten

Mehr

Blutgruppenserologische Untersuchungen und. Transfusion

Blutgruppenserologische Untersuchungen und. Transfusion Teil I Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Praktikum Transfusionsmedizin Blutgruppenserologische Untersuchungen und Transfusion Blutgruppenbestimmung, Antikörperscreening serologische Verträglichkeitsprobe

Mehr

PLASMAPROTEINE (4) Klinische Biochemie Institut für Labormedizin Uni. Pécs

PLASMAPROTEINE (4) Klinische Biochemie Institut für Labormedizin Uni. Pécs PLASMAPROTEINE (4) Klinische Biochemie 2016 Institut für Labormedizin Uni. Pécs PLASMAPROTEINE Plasmaproteine Zwei Gruppen von Plasmaproteine: Proteine, die im Vergleich zu intrazellulären Proteine, ihre

Mehr

Kurs Klinische Chemie und Hämatologie. Themenblock: Gastroenterologie, Nephrologie, Stoffwechsel

Kurs Klinische Chemie und Hämatologie. Themenblock: Gastroenterologie, Nephrologie, Stoffwechsel Kurs Klinische Chemie und Hämatologie Themenblock: Gastroenterologie, Nephrologie, Stoffwechsel SS 2016 Protokoll: Gastroenterologie, Nephrologie, Stoffwechsel Name: Matrikelnummer: Datum: Anamnese: Überweisung

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13327-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 13.03.2017 bis 12.03.2022 Ausstellungsdatum: 13.03.2017 Urkundeninhaber:

Mehr

Glossar. Gesamtes Arbeitsheft. Bezug. Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel.

Glossar. Gesamtes Arbeitsheft. Bezug. Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel. Stufe 2 06 / Das Blut Lehrerinformation 1/7 Bezug Gesamtes Arbeitsheft Arbeitsauftrag Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel. Material Lösungen Sozialform Einzelarbeit

Mehr

Immunhämatologische Resultate in der Hausarztpraxis

Immunhämatologische Resultate in der Hausarztpraxis Immunhämatologische Resultate in der Hausarztpraxis Interpretation, Konsequenzen Dr. med. T. Braschler, OAmbF Hämatologie 08.03.2018 Inhalt Der Immunhämatologische Befund Type and Screen Untersuchung Bedeutung

Mehr

Albumin sparende Apherese- Plasmabehandlung

Albumin sparende Apherese- Plasmabehandlung Albumin sparende Apherese- techniken in der therapeutischen Plasmabehandlung Ao Univ.Prof. Dr. Nina Worel Univ. Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin Medizinische Universität Wien Definition

Mehr

Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Nieren und Urindiagnostik

Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Nieren und Urindiagnostik Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Vorlesung: Nieren und Urindiagnostik Dr. med. Michael Erren Centrum für Laboratoriumsmedizin Zentrallaboratorium Universitätsklinikum Münster Albert Schweitzer

Mehr