Univ.-Prof. Dr. Annette Ostendorf Dr. Markus Ammann. Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. - gefördert aus Mitteln des Tiroler Wissenschaftsfonds -
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- Benedict Gerber
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1 Betriebspraktika aus der Perspektive des Cross- Border-Learning : Ergebnisse einer Befragung von berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in Westösterreich Univ.-Prof. Dr. Annette Ostendorf Dr. Markus Ammann - gefördert aus Mitteln des Tiroler Wissenschaftsfonds - Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
2 Unser Programm... Cross-Border-Learning: was verstehen wir darunter? Unsere Erhebung im Rahmen des TWF-Projekts: Organisation und didaktische Begleitung von Betriebspraktika Darstellung und Interpretation ausgewählter Ergebnisse Betriebspraktika unter didaktischem Aspekt
3 Cross-Border-Learning Zeitlich befristeter Wechsel didaktisch mehr oder weniger strukturiertes Überschreiten von sozio-kulturellen und institutionellen Grenzen
4 TWF-Projekt: Organisation und didaktische Begleitung von Betriebspraktika Ziel: Entwicklung eines Qualitätsmodells im Hinblick auf die Organisation, Durchführung und Begleitung von Betriebspraktika Erste empirische Erhebung: Online-Fragebogen Zielgruppe: Kaufmännische, Humanberufliche, Technisch gewerbliche Schulen in Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Erhebungszeitraum: Dezember 2009 Nachfassbrief und zweites Fenster Jänner 2010 Rücklaufquote 27,12% Quantitative und qualitative Fragen Workshopreihe
5 Teilgenommene Schulen nach Schularten Betriebspraktika bieten an: HLW HTL Schnitzschule Schule für Sozialbetreuungsberufe Kolleg/Höhere Lehranstalten für Tourismus Hotelfachschule Fachschule für wirtschaftliche Berufe
6 Die Praktika laufen gewöhnlich problemfrei ab.
7 Den PraktikantInnen gelingt die Verknüpfung zwischen dem in der Schule gelernten Stoff und der Praxis.
8 Die drei Haupttätigkeiten, welche PraktikantInnen während des Praktikums zu erfüllen haben. Tätigkeiten in der Hotellerie und Gastronomie (Küche, Restaurant, Rezeption), d.h. Service, Küche, Administratives. In verschiedenen Bereichen: Landwirtschaft, Direktvermarktung, Gästebeherbergung, Soziales (Sozialbetreuung, Grundpflegerische Unterstützung, Alltagsbegleitung). schnuppern in den verschiedensten Lehrberufen. Manuelle, schriftliche, graphische Arbeiten. Alles was anfällt. Kaufmännische/Administrative Tätigkeiten: Arbeiten am PC, Ablage, Ausfüllen von Listen, einfachste wirtschaftliche Tätigkeiten an der Rezeption. Zusehen bei verschiedenen Untersuchungen und allgemeiner Praxis im medizinischen Bereich. Sehr unterschiedliche, spezifische Arbeiten.
9 Unternehmen zeigen hohe Bereitschaft PraktikantInnen aufzunehmen. Tourismusbranche: Gastronomie, Hotellerie, Tourismusbetriebe (Küche, Service, Etage), Tourismusverwaltung, Reisebüros, Incomingbüros, Freizeitindustrie. Soziale Branche: Altersheime, Pflegeheimen, Krankenhaus, Sozialbetreuung, Sozialpädagogik, Behindertenarbeit, Arztpraxen, Apotheken, Kurhäusern.
10 Probleme und Schwierigkeiten meist schlechtes Arbeitsklima Konflikte mit MitarbeiterInnen Probleme mit Vorgesetzten Arbeitszeiten (z.b. zu viele Stunden Arbeit, Einhaltung der Arbeitszeiten) Arbeitsüberlastung zu wenig praktische Erfahrung Anwesenheit Arbeitsleistung Finanzielle Probleme Bezahlung Schlechte Bedingungen in der Unterkunft Wenig Wertschätzung
11 Die PraktikantInnen werden während des Praktikums von der Schule betreut.
12 Was bedeutet es, sich mit Betriebspraktika unter didaktischem Gesichtspunkt zu beschäftigen? Betriebspraktika können als zeitlich befristete mehr oder weniger didaktisch strukturierte Lern- und Arbeitverhältnisse in Unternehmen betrachtet werden. (Ostendorf 2007, S. 166) Es geht um Zielgerichtetes Lernen im Arbeitsprozess.... die Förderung des Lernens der SchülerInnen durch ein (wie auch immer gestaltetes) Lehrhandeln. bridging... die Gestaltung einer Lernumgebung in den drei Phasen Vorbereitung Durchführung Nachbereitung
13 Konkret... Zieldimension: Erfahrungsergänzung, Berufsfindung, Sozialisation in der Arbeitswelt...? Fachlich-inhaltliche Dimension: Konkrete Anbindung an bestimmte Fachinhalte/Ausbildungsschwerpunkte der Schule, Berufsfeldbezug...? Mediale Dimension: Kommunikationsformen während des Praktikums ( , blog, Gespräch), Begleitheft/Praktikumsbericht/Arbeitsblätter, Lernmedien am Arbeitsplatz...? Methodische Dimension: Methodische Formen der Vorbereitung, Begleitung, Nachbereitung wie Erkundungsaufträge, Portfolio, Kurzprojekte, Präsentationen, Messe, Workshopdesign...?
14 Praktikumskonzeptionen bestimmen den Stellenwert des Betriebspraktikums im Rahmen der Gesamtkonzeption ökonomischer Bildung (incl. Theorie-Praxis-Verständnis) Falls es im Lehrplan verankert ist oder werden soll: was ist das konkrete Bildungsziel: Berufsfindung? Berufsübergang? Fachliche Kompetenzentwicklung?... klären die unterschiedlichsten Erwartungen der Beteiligten (Sensemaking) Insb. Vorstellungen über den Grad der Verbindung von Arbeiten und Lernen... enthalten Überlegungen zur didaktisch-methodischen Strukturierung bezogen auf alle Phasen: Vorbereitung, Begleitung, Nachbereitung in Lernortkooperation zwischen Betrieb und Schule
15 Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und diskutieren gerne weitere Anregungen und Fragen!
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