Informationsgrundlagen der Landschaftsplanung
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- Oskar Neumann
- vor 7 Jahren
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1 Informationsgrundlagen der Landschaftsplanung
2 Informationsgrundlagen der Landschaftsplanung Einleitung und Gliederung 1. Einleitung 2. Warum Informationsgrundlagen? 3. Umweltinformationsgesetz 4. Arten der Umweltinformationen 5. Quellen für Umweltinformationen 6. Fazit
3 2. Warum Informationsgrundlagen? Erforderlich für Grundsätze der Raumordnung Stadtplanung (Bauleitplanung) Landschaftsplanung Umweltschutz Nichtselbstständige Planungsverfahren Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) FFH-Verträglichkeitsprüfung
4 2. Warum Informationsgrundlagen? Grundsätze der Raumordnung Sind: Grundsätzliche raumpolitische Entscheidungen zu typischen raumordnerischen Entscheidungen Allgemeine Aussagen zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raums und Vorgaben für nachfolgende Abwägungs- oder Ermessensentscheidungen Um Abwägen zu können braucht man Informationsgrundlagen
5 2. Warum Informationsgrundlagen? Grundsätze der Raumordnung - Bauleitplanung Bei städtebaulichen Maßnahmen müssen die Belange des Umweltschutzes mit berücksichtigt werden dafür braucht man Informationen Stadt muss wissen welche Auswirkungen Maßnahmen auf die Umwelt haben um abwägen zu können (Informationen als Solide Entscheidungsgrundlage) Ohne allgemein anerkannte Grundlageninformationen sinkt die Akzeptanz
6 2. Warum Informationsgrundlagen? Landschaftsplanung Soll: Planerisch die Erfordernisse und Maßnahmen darstellen, die zur Verwirklichung der Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Plangebiet erforderlich sind (BNatSchG) Inhaltlich wird die deskriptive Darstellung des vorhandenen Zustandes von Natur und Landschaft gefordert um den Aufgaben der Landschaftsplanung gerecht zu werden Erfordert Informationen wie Biotop- oder Biotoptypenkartierungen, verfügbare Karten, digitale geometrische Daten, Luftbilder, Satellitenbilddaten, einschlägige Pläne usw.
7 2. Warum Informationsgrundlagen? Landschaftsplanung Für die planerischen Aussagen benötigt man zunächst eine Informationsgrundlage, um die Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege im Planungsraum fundiert erarbeiten zu können. Grundsatz: Man kann nur das beplanen, was man kennt! Im Rahmen der Ermittlung der inhaltlichen Rahmengrundlagen vor der Landschaftsanalyse und bewertung ist eine Recherche der vorhandenen Informationen zum Landschaftszustand erforderlich. Dadurch findet man heraus, inwieweit die Planung sich auf diese Infos stützen lässt oder ob nach noch Primärdaten durch Geländearbeit nötig sind.
8 2. Warum Informationsgrundlagen? Landschaftsplanung - Umweltschutz Um Gebiete festsetzen zu können, die besonders schutzwürdig sind, oder besonders Schutzwürdige Arten festzulegen: Durchführung einer ökologischen oder ästhetischen Bewertung Dafür benötigt man Informationen wie z.b. Auswertung von Fachbeiträgen
9 2. Warum Informationsgrundlagen? Landschaftsplanung - Umweltschutz FFH-Richtlinie Erfordert sachgerechte vorrangige Einbeziehung biologischer Daten Für diese gesicherte Datenbasis ist Biomonitoring erforderlich Beinhaltet eine Berichts- und Informationspflicht der Mitgliedsstaaten an die Kommission Ökologische Umweltbeobachtung (ÖUB) ist zwar noch nicht im BNatSchG verankert, jedoch schon in einigen Landesgesetzen ÖUB für Landschaftsplanung unerlässlich. Soll Grundlageninformationen für diese liefern. Aufgabenverknüpfungen zwischen ÖUB, FFH-Monitoring und Landschaftsplanung sollen genutzt werden)
10 2. Warum Informationsgrundlagen? Weitere Gründe Informationsgrundlagen bieten die Möglichkeit, erarbeitete Umweltdaten sehr rationell in verschiedene Planungsebenen und Maßstäbe zu transformieren und dadurch direkt nutzbar zu machen. Auch GIS als Informationsgrundlagen bieten zudem hervorragende Arbeitsmöglichkeiten - für Abwägungen bei der Erarbeitung von Raumordnungsprogrammen - Kennzeichnung und Bewertung in der UVU - Kooperierende Fachbehörden sollten über die gleichen Systeme verfügen um problemlose und qualitätsgerechte Datenübertragung und Bearbeitung zu gewährleisten
11 3. Umweltinformationsgesetz Ziel und Zweck des UIG? Geschichte des UIG Was sind Umweltinformationen? Wer ist Informationspflichtig? Umweltinformation vs. Datenschutz
12 4. Arten der Umweltinformation Primärdaten sind extra für den Untersuchungszweck erhobene Daten (Gutachten), die auch schon im Rahmen vorheriger Verfahren erhoben worden sein können ( Abschichtung ). Sie sind meist mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Sekundärdaten sind bereits von erhoben, können aber ungenau/ parteiisch sein. Sie sind günstig/ gratis.
13 4. Arten der Umweltinformation Daten können vorliegen in Form von: Plänen, Luftbildern, GIS-basierten Daten sowie (fortschreibende) Statistiken
14 4. Arten und Lebensgemeinschaften Potentiellen natürlichen Vegetation Biotopkartierungen Rote Listen Naturschutzgebiete, FFH- und Vogelschutzgebiete
15 4. Naturschutzgebiete, FFH- und Vogelschutzgebiete NRW- Karten bei der LÖBF
16 Biotopenkataster NRW- Karten bei der LÖBF
17 4. Wasser Hydrogeologische Übersichtskarte Potentielle Überschwemmungsgebiete Saprobiensystem/ Gewässergütekarte
18 4. Hydrogeologische Übersichtskarte Hydrogeologische Übersichtskarte von Deutschland 1:
19 4. Gewässergütekarte NRW Landesumweltamt NRW
20 4. Boden Neben den veröffentlichten Bodenkarten der Landesämter gibt es häufig unveröffentlichte, die recht großmaßstäblich sind Bodenkundliche Fachbeiträge in landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Standorterkundungen Bodenbelastungskarten
21 4. Boden Landwirtschaft: Bodenschätzung: 1: Versiegelungsgrad: durch Luftbilder, Satelliten- und Radaraufnahmen Stadtbodenkartierung des Arbeitskreises Stadtböden (1989) Retentionsfunktion des Bodens
22 4. Bodenkarten NRW Geologischer Dienst NRW z.b.: Bodenkarte zur Standorterkundung 1:5 000 Bodenkarte 1:5 000 auf Grundlage der Bodenschätzung
23 4. Klima/ Luftqualität Deutsches Meteorologischen Jahrbuch Klimafunktionskarten Bioindikationsmethoden zur Bestimmung von Luftqualität (Z.B. Flechtenkartierungen) (Forschungsberichte, RVR) Lärmminderungspläne Emissionskataster (LUA NRW)
24 4. Flechtenkartierung
25 4. Landschaftsbild Wird bewertet nach Vielfalt (Erscheinungsbild, objektiv), Eigenart (Unverwechselbarkeit, objektiv) und Schönheit (stark subjektiv, keine eigene Bewertungsgröße, Ergebnis für Naturraumtypische Vielfalt und Eigenart).
26 5. Quellen für Umweltinformationen Umweltdatenkatalog Umweltbehörden Städte / Kommunen Naturschutzvereine sonstige (Luftbilder, Wetterdienst etc.)
27 5. Quellen für Umweltinformationen Umweltdatenkatalog Informationssystem zum Auffinden von Umweltinformationen öffentlicher Verwaltungen WER verfügt WO über WELCHE Informationen? Kataloge auch für die einzelnen Bundesländer
28 5. Quellen für Umweltinformationen
29 5. Quellen für Umweltinformationen Erarbeitet Grundlagen für Biotop- und Artenschutz Landschaftsplanung Ausweisung und Betreuung von Schutzgebieten
30 5. Quellen für Umweltinformationen Geologischer Dienst NRW zentrale geowissenschaftliche Einrichtung des Landes Nordrhein- Westfalen umfangreiches Datenmaterial rund ums Thema Boden verfügbar Material ist kostenpflichtig
31 5. Quellen für Umweltinformationen Umweltamt Stadt Dortmund Umweltplan Altlasten Lärm Luftqualität Relief Schutzgebiete Biotopkataster und vieles mehr
32 5. Quellen für Umweltinformationen Naturschutzvereine Mitglieder in NRW mehr als 120 Stadt-, Kreis- und Ortsverbänden Bsp. Dortmunder Brutvogelatlas TagfalterMonitoring Mitglieder in NRW Zusammenschluss von ehrenamtlichen Naturschutzvereinigungen Bsp. Schützenswerte Alleen in Nordrhein-Westfalen
33 5. Quellen für Umweltinformationen Deutscher Wetterdienst Messstationen in Deutschland Daten zu Klima Ozonwerten Und sonst Luftbilder DGK Sonstige Träger (bspw. Emschergenossenschaft) Erstellen auch Gutachten
34 6. Fazit Umweltinformationsgrundlagen sind wichtig!
35 Ein Referat von: Daniel Bach Verena Biene Stefan Hölkemeier Patrick Lausen Birgit Mittelstenschee Stefan Rohn
36 Vielen Dank!
VI.1 Mustergliederung VI-1
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