TU Berlin > Fakultät I > Institut für Sprache und Kommunikation. Linguistiktutorien > Pragmatik > Implikaturen. Implikaturen.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "TU Berlin > Fakultät I > Institut für Sprache und Kommunikation. Linguistiktutorien > Pragmatik > Implikaturen. Implikaturen."

Transkript

1 TU Berlin > Fakultät I > Institut für Sprache und Kommunikation Hauptseite Linguistiktutorien Einführung Phonologie Linguistiktutorien > Pragmatik > Implikaturen Implikaturen Morphologie Syntax Semantik Pragmatik 1. Grundlagen der Pragmatik 2. Deixis 3. Implikaturen 4. Präsuppositionen 5. Sprechakte Kapitelinhalt: Konversationsmaximen Konversationelle Implikaturen Eigenschaften konversationeller Implikaturen Implikaturtypen Folgen von Grice' Implikaturtheorie Implikaturen zwischen Semantik und Pragmatik Übungen 6. Konversationsstrukturen 7. Höflichkeit Konversationsmaximen A: Wie findest du meinen neuen Mantel? B: Er ist rosa! Was können wir an der Reaktion von B feststellen? Erst einmal wurde die Frage von A nicht direkt beantwortet. War B somit unkooperativ oder können wir doch etwas aus seiner Antwort entnehmen? Die einfache Antwort hierzu lautet: Ja, wir können und machen so etwas sehr oft und wie selbstverständlich. Wahrscheinlich so oft, dass wir schon gar nicht merken, dass das, was wir in Antworten hineinlesen, eigentlich gar nicht direkt ausgesagt wurde. Wir könnten vermuten, dass B den Mantel nicht gut findet, weil er die Farbe rosa nicht mag. Wir schließen also etwas aus Äußerungen, die unsere Schlussfolgerung gar nicht direkt enthalten. Solche allgemeinen Schlussfolgerungsprozesse nennen wir Inferenzen. In unserer Kommunikation müssen wir also nicht immer alles direkt ausdrücken, sondern können vieles andeuten, was der Hörer dann ergänzt. Doch so einfach ist es manchmal auch nicht, was man an Reaktionen wie: Wie hast du das denn jetzt gemeint? sehen kann. Es kann also vorkommen, dass der Hörer keine oder eine nicht vom Sprecher intendierte Schlussfolgerung macht. Denn bevor man etwas aus dem Gesagten schließen kann, laufen viele Prozesse ab, bei denen wir unter anderem unser Hintergrundwissen aktivieren. Weicht es von dem des Sprechers ab, kann es zu falschen Schlüssen kommen. Wenn B z.b. die Farbe rosa mag, entfällt unsere Schlussfolgerung, denn dann findet er den Mantel gut, gerade weil er rosa ist. Auch hier ist der Kontext von großer Bedeutung, denn nur wenn man ihn kennt, kann man überhaupt Schlussfolgerungen ziehen. Mit all diesen Aspekten und dem Phänomen der Schlussfolgerung hat sich Paul Grice beschäftigt. Er geht davon aus, dass man sich in der Kommunikation immer kooperativ verhält. Daher entwickelte er ein Kooperationsprinzip, dass folgendes

2 besagt: Gestalte deinen Gesprächsbeitrag so, wie es die anerkannte Zielsetzung oder Richtung des Gesprächs, an dem du beteiligt bist, zum betreffenden Zeitpunkt erfordert Für Grice ist die Kommunikation also eine Art rationalen Verhaltens. Und Grundlage der rationalen Kommunikation ist das Kooperationsprinzip. Er formuliert vier Kooperationsmaximen, die ebenfalls dem kooperativen Sprachgebrauch zugrunde liegen und bei deren Einhaltung man ein effizientes und rationales Gespräch führen kann. Grice schlägt folgende Maximen vor: Maxime der Qualität 1) Sage nichts, von dessen Wahrheit du nicht überzeugt bist 2) Sage nichts, wofür du keine hinreichenden Beweise hast Maxime der Quantität 1) Mache deinen Gesprächsbeitrag so informativ wie nötig 2) Mache deinen Gesprächsbeitrag nicht informativer als nötig Maxime der Relation Mache deinen Gesprächsbeitrag relevant Maxime der Modalität 1) Vermeide Unklarheit im Ausdruck 2) Vermeide Mehrdeutigkeiten 3) Fasse dich kurz 4) Beachte die richtige Reihenfolge Grice war sich natürlich bewusst, dass diese Maximen nicht immer befolgt werden. Aber er stellte klar, dass wenn man sie nicht beachtet, man wenigstens dem Kooperationsprinzip folgt, so dass man aufgrund der Tatsache, dass der Gesprächsteilnehmer kooperativ ist, etwas erschließen kann. Auch im folgenden Beispiel kann man erkennen, dass die Maxime nicht beachtet wird: Die Kundin fragt den Detektiv: Sagen Sie es mir, geht mein Mann mir fremd? und der Detektiv antwortet: Nun ja, er besucht Frau Lewinsky oft. Man muss vom Gesagten, also von dem konventionellen Gehalt oder der wörtlichen Bedeutung der sprachlichen Ausdrücke und der zusätzlichen Bedeutung, die nicht darin enthalten ist, unterscheiden. Diese zusätzliche Bedeutung, die wir vom Gesagten und auf Grundlage des Kooperationsprinzips erschließen, heißt konversationelle Implikatur. Das Gesagte enthält die Information, dass ihr Mann Frau Lewinsky oft besucht. Aus dem Kontext, also einer Gesprächssituation zwischen Kundin Implikatur Den Begriff Implikatur entwickelte Grice zur Abgrenzung von der Implikation, der semantischen Folgerung, die allein aus dem semantischen Gehalt entsteht. und Detektiv, der den Ehemann observieren sollte, kann man die Implikatur ableiten, dass der Ehemann seine Gattin mit Frau Lewinsky betrügt.

3 Obwohl man Implikaturen wohl intuitiv leicht erfassen kann, kann man doch ein relativ komplexes Schema zur Erschließung formulieren: Anne (A) hat gesagt, dass die Erde rund ist (was wir Proposition p nennen wollen) Man kann annehmen, dass A die Maximen (M), zumindest aber das Kooperationsprinzip (KP) beachtet Damit wird die Implikatur q ausgelöst, dass sie entsprechend der Maxime der Qualität daran glaubt A muss wissen, dass wechselseitig gewusst wird, dass q angenommen werden muss, wenn davon ausgegangen werden soll, dass A kooperativ ist A hat nichts unternommen, um davon abzubringen, q zu glauben A beabsichtigt also, dass q geglaubt wird Indem A gesagt hat, dass p, implikatiert A konversationell, dass q Konversationelle Implikaturen Implikaturen können durch Befolgung, Missachtung und Widerstreit der Maximen entstehen. Implikaturen, die bei Befolgung der Maximen entstehen, werden Standardimplikaturen genannt. Schauen wir uns einige Beispiele an, bei denen die Standardimplikatur kursiv ist: Maxime der Qualität Max hat zwei Schwestern. Ich glaube das und habe ausreichend Beweise dafür Hat Max einen Bruder? Ich weiß nicht, ob es so ist und will wissen ob es so ist Maxime der Quantität Max hat drei Kinder. Max hat nur drei Kinder Einige Fahrtickets werden teurer. Nicht alle Fahrtickets werden teurer Max behauptet, dass er einen Bruder hat. Ich weiß nicht, ob Max einen Bruder hat oder nicht Maxime der Relation A: Mir ist das Benzin ausgegangen. B: Um die Ecke ist eine Tankstelle. Die Tankstelle ist offen A: Weißt du, wie spät es ist? B: Nun ja, der Milchmann war schon da. Es ist schon nach 10 Uhr Maxime der Modalität Max trank einen Tee und ging ins Bett. Max trank zuerst einen Tee und ging danach ins Bett Um die Maxime der Qualität zu beachten, muss man Evidenz für seine Äußerung haben. Bei der Beachtung der Maxime der Quantität wählt man immer den treffendsten Ausdruck. Sagt man also explizit, ich glaube, deutet das immer an, dass man keine Evidenz hat. Wir werden auf solche Implikaturen noch näher eingehen. Die Maxime der Relation wird auch Maxime der Relevanz genannt. Wenn man davon ausgeht, dass die Äußerung des Gesprächsteilnehmers relevant ist, muss man

4 sie so interpretieren, dass die Frage beantwortet wird. B muss also annehmen, dass A nicht die genaue Uhrzeit weiß, dass aber aus seiner Antwort eine ungefähre Uhrzeit abgeleitet werden kann. Insofern ist B kooperativ. Die wichtigste Untermaxime der Modalität, die Beachtung der Reihenfolge, verhindert obskure Äußerungen wie *Der Cowboy ritt davon und sprang aufs Pferd. Bei der Missachtung oder Ausbeutung der Maximen bleibt das Kooperationsprinzip trotzdem erhalten. Das heißt, auch wenn der Sprecher offensichtlich gegen eine Maxime verstößt, unterstellt der Hörer ihm, er sei kooperativ und sucht nach einer geeigneten Implikatur. Schauen wir uns einige Beispiele der Missachtung an: Maxime der Qualität Königin Victoria war aus Stahl Sie war gefühlskalt. A: Ich habe jetzt einen Doktortitel. B: Oh ja, und ich bin der Kaiser von China! B glaubt A nicht (Kontext: Max tanzt nackt auf dem Tisch) Max ist wohl ein bisschen betrunken Max ist stark betrunken Oder wolltest du jetzt den Müll runterbringen? Du willst sicherlich nicht den Müll runterbringen Maxime der Quantität Krieg ist Krieg. da passieren nun mal schreckliche Dinge (Kontext: gegen Ende der Vorlesung) A: Wie spät ist es? B: Es ist 11:44 und 45 Sekunden! Juchu, gleich ist Schluss Maxime der Relation A: Hast du schon gehört, was Max... B: Oh ja, wirklich schönes Wetter heute. Pass auf, Max steht hinter dir! A: Wollen wir noch Playstation spielen? B: Was machen denn deine Hausaufgaben? Mach erst die Hausaufgaben! Maxime der Modalität Die Sängerin brachte eine Reihe von Tönen hervor, die der Arie aus Rigoletto verdächtig nahe kamen Die Sängerin hat nicht so gut gesungen Wie wir gesehen haben, gehen viele Stilmittel wie Metaphern, Ironie, Über und Untertreibung und rhetorische Fragen aus der Ausbeutung der Maximen hervor. Die Metapher können wir erschließen, weil wir wissen, dass die Königin offensichtlich nicht über die definitorischen Eigenschaften von Stahl verfügt, sondern eher einige beiläufige wie Härte, Unbiegsamkeit oder Beständigkeit. Je nach Äußerungskontext kann man damit implikieren bzw. implikatieren, dass sie sehr zäh und unerschütterlich, oder aber unflexibel und gefühlskalt ist. Aber auch Tautologien, die aufgrund der Verdopplung des semantischen Gehalts vielleicht uninformativ erscheinen, haben einen kommunikativen Wert. Die Missachtung der Maxime der Relation ist laut Grice nicht häufig. Wenn sie oft missachtet würde, empfänden wir die Gespräche nicht als kohärent, sondern als völlig zusammenhanglos. Ein Widerstreit zweier Maximen lässt sich folgendermaßen erklären: A: Wann kommt der Film? B: Irgendwann nächste Woche. B implikiert, dass er es nicht weiß. A hat eine Informationsfrage geäußert und geht davon aus, dass B informativ antwortet. A ist aber klar, dass B keine Information gegeben

5 hat. B verletzt also die Maxime der Quantität, denn seine Äußerung war uninformativ, um die Maxime der Qualität einzuhalten. Die Maxime der Quantität und Qualität stehen im Widerstreit, wobei die Maxime der Qualität hier stärker ist. Wir wissen bereits, dass die Gültigkeit des Kommunikationsprinzips zur Entstehung konversationeller Implikaturen notwendig sind. Auch die Maximen sind Grundlage, ob sie eingehalten werden oder nicht. Darüber hinaus muss man den Kontext kennen, sowie bestimmte Hintergrundinformationen. All das muss sowohl vom Sprecher, als auch vom Angesprochenen wechselseitig gewusst werden, sonst können Fehlinterpretationen wie folgende passieren: Auf die Frage, was ihm denn an seinem neuen Auto, dem McLaren MP4 22, am besten gefalle, sagte Fernando Alonso vergangene Woche 'die Farbe' und, das Auto sei noch nicht annähernd soweit, dass es in Australien siegfähig sei. Diese Aussage brachte dem Spanier einige Kritik ein, der jetzt gegenüber der Nachrichtenagentur EFE seinen Kommentar relativierte. So, wie es dargestellt worden sei, sei es völlig falsch interpretiert worden und hätte ihn 'ziemlich unprofessionell' aussehen lassen, erklärte Alonso. 'Es wurde so dargestellt, als hätte ich etwas Schlimmes gesagt.' Oder folgendes Beispiel: John Kerrys Äußerung über US Soldaten im Irak: Wer hart studiert, seine Hausaufgaben macht und versucht, clever zu sein, kann es zu etwas bringen. Wenn nicht, dann endet man im Irak. Später versuchte er, die daraus entstehende Implikatur zu relativieren: Er bedauerte seine Wortwahl, die falsch interpretiert worden sei, und entschuldigte sich bei all jenen, die sich dadurch beleidigt gefühlt haben. Man kann Implikaturen gezielt nutzen, um gewisse Dinge anzudeuten, die man nicht direkt sagen möchte. Dabei muss aber auch die Möglichkeit der Fehlinterpretation berücksichtigt werden. Eigenschaften konversationeller Implikaturen Nun wissen wir, wie Implikaturen entstehen können. Doch welche Eigenschaften zeichnen sie aus und wie kann man sie dadurch von anderen Implikaturen und ähnlichen Phänomenen unterscheiden? Im Unterschied zu z.b. Implikationen werden Implikaturen aus Äußerungen und nicht aus Sätzen abgeleitet. Wie wir anhand des Schemas zur Erschließung konversationeller Implikaturen bereits gesehen haben, sind sie berechenbar, also aufgrund des Kooperationsprinzips und der Maximen erschließbar. Die meisten pragmatischen Inferenzen aufhebbar. Das bedeutet, dass man mögliche Implikaturen annullieren. Es kann sein, dass eine Implikatur aufgrund des Kontexts aufgeh wird, man kann sie aber auch explizit annullieren, was bei Implikationen unmöglich ist. Stellen wir uns folgenden Satz vor:anne hat drei Kinder. Daraus folgt die Implikation: Anne hat zwei Kinder. Und aufgrund der Maxime der Quantität wird implikatiert: Anne hat nicht mehr als drei Kinder Man kann die Implikatur nun folgendermaßen explizit aufheben: Anne hat drei Kinder, wenn nicht mehr. Indem man die Implikatur in einem Wenn Satz anfügt, hat man sie suspendiert, d.h. der Sprecher macht seine Unsicherheit bezüglicher der Implikatur deutlich. Bei der Implikation ist das nicht möglich: *Anna hat drei Kinder, wenn nicht zwei. Implikaturen kann man auch ohne Widerspruch offen annullieren. Der Sprecher nimmt damit die Implikatur explizit zurück, wie Anne hat drei

6 Kinder, ja sogar vier., was bei Implikationen nicht möglich ist: *Anne hat drei Kinder, ja sogar zwei Weiterhin sind Implikaturen nicht abtrennbar. Sie beruhen also nicht auf der sprachlichen Form, sondern auf dem semantischen Gehalt der Äußerung. Betrachten wir dazu folgendes Beispiel: Ein Kapitän und sein Maat verstehen sich nicht gut. Der Maat ist ein schwerer Säufer, und der Kapitän versucht, ihn so rasch wie möglich loszuwerden. Als der Maat wieder einmal sternhagelvoll ist, schreibt der Kapitän in sein Logbuch: 'Heute, 23. März, der Maat ist betrunken'. Während seiner nächsten Wache liest der Maat diese Eintragung. Er überlegt, was er dagegen tun kann, ohne sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Er macht folgende Eintragung in das Logbuch: 'Heute, 26. März, der Kapitän ist nicht betrunken.' Der Maat hat gegen die Maxime der Relation verstoßen. Da man aber annehmen kann, dass er das Kooperationsprinzip beachtet und man weiß, dass in Logbüchern wichtige Ereignisse dokumentiert werden, implikatiert er konversationell, dass der Kapitän normalerweise betrunken ist. Hätte der Maat statt: Der Kapitän ist nicht betrunken Der Kapitän ist nüchtern geschrieben, hätte er also die sprachliche Form geändert, hätte sich die Implikatur nicht geändert. Konversationelle Implikaturen sind nicht konventionell, sie sind also nicht Teil der konventionellen Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken. Implikaturen haben die wörtliche Bedeutung der Äußerung als Grundlage, d.h. man muss die Bedeutung kennen, bevor man eine Implikatur ableiten kann. Insofern können sie nicht Teil der Bedeutung sein. Wären sie Teil der Bedeutung, könnte man sie auch nicht tilgen. Ein Ausdruck mit nur einer Bedeutung kann in verschiedenen Kontexten verschiedene Implikaturen erzeugen. Das haben wir bereits bei dem Beispiel Königin Victoria war aus Stahl gesehen, das je nach Situation bedeuten kann, dass sie standhaft und unerschütterlich, oder auch gefühlskalt war. Wie bereits angedeutet wurde, sind Implikaturen kontextabhängig. Stellen wir uns vor, eine Familie will in den Zoo gehen. Für Kinder unter 14 Jahren gilt dort ein ermäßigter Eintrittspreis. Die Kartenverkäuferin fragt nun, wie alt das Kind ist, und die Mutter sagt: Es ist elf Jahre alt. Die Implikatur Es ist nicht zwölf Jahre alt muss nicht abgeleitet werden, da in diesem Kontext nur wichtig ist, dass für das Kind der ermäßigte Preis gezahlt werden kann. Außerdem sind Implikaturen verstärkbar, ohne dass redundante Aussagen entstehen: Viele Kinder gehen gern in den Zoo, aber nicht alle. Bei Implikationen funktioniert dieser Test nicht: *Viele Kinder gehen gern in den Zoo, aber nicht einige. Vermutlich sind Implikaturen auch universal, entstehen also sprachübergreifend so. Implikaturtypen Wir haben konversationelle Implikaturen bereits ausführlich kennengelernt. Man kann sie dahingehend unterscheiden, ob die Maximen, beachtet oder missachtet werden. Sie lassen sich aber auch in Bezug auf den Kontext unterscheiden in generelle (oder generalisierte) und partikuläre ( oder partikularisierte) Implikaturen. Generelle Implikaturen entstehen, ohne dass ein besonderer Kontext nötig ist. Äußert man also: Die meisten Kinder mögen Zuckerwatte. so entsteht immer die Implikatur: Nicht alle Kinder mögen Zuckerwatte. Das lässt sich mit einer sprachlichen Skala erklären, die aus einer Menge kontrastierender Ausdrücke derselben grammatischen Kategorie besteht, die hinsichtlich ihrer Informativität geordnet sind. Beispiele solcher Skalen wären: <n,... 3, 2, 1>

7 <immer, oft, manchmal> <heiß, warm> <lieben, mögen> Diese Skala für unseren Beispielsatz wäre <alle, die meisten, viele, einige, wenige>. Wählt der Sprecher nun einen Ausdruck auf dieser Skala, implikatiert er aufgrund der Maxime der Quantität, dass der stärkere Ausdruck aus der Skala nicht gilt. Solche Implikaturen werden auch skalare Implikaturen genannt. Weil sie auf der Maxime der Quantität beruhen, werden sie auch generelle Quantitätsimplikaturen genannt, wie auch die folgenden, klausalen Implikaturen. Sie werden erzeugt, wenn ein Sprecher einen Ausdruck wählt, der nicht auf die Wahrheit des eingebetteten Satzes festlegt, statt einen möglichen, stärkeren Ausdruck, der darauf festlegt, implikatiert er, dass er nicht in der Lage ist, eine stärkere Aussage zu machen. Sagt man also: Ich glaube, dass es morgen regnen wird. statt Ich weiß, dass es morgen regnen wird. implikatiert man, dass es möglich ist, dass es morgen nicht regnen wird. Auch die Äußerung Wenn ich im Lotto gewonnen habe, bin ich reich. erzeugt eine klausale Implikatur, was bei der Äußerung Da ich im Lotto gewonnen habe, bin ich reich. nicht der Fall ist, da sie den stärkeren Ausdruck enthält. Im Gegensatz zu den generellen entstehen partikuläre Implikaturen nur bei bestimmten Kontexten. Die Äußerung Der Hund sieht sehr zufrieden aus. implikatiert Vielleicht hat der Hund den Braten gefressen. nur dann, wenn es in einer bestimmten Situation geäußert wird: A: Was ist mit dem Braten passiert? B: Der Hund sieht sehr zufrieden aus. Während die meisten generalisierten Implikaturen Standardimplikaturen sind, entstehen partikuläre überwiegend bei der Ausbeutung der Maximen. Bei Befolgung der Maxime der Relation werden allerdings auch partikuläre Implikaturen erzeugt, da Äußerungen nur in Bezug auf den jeweiligen Kontext relevant sein können. Alle bisherigen Implikaturen basierten auf dem Kooperationsprinzip und den Maximen. Das ist bei den konventionellen Implikaturen nicht der Fall, denn diese werden per Konvention mit bestimmten lexikalischen Einheiten oder Ausdrücken verbunden. Betrachten wir die beiden Äußerungen: Du bist der Ministerpräsident. und Sie sind der Ministerpräsident. Es werden zwei unterschiedliche sozialdeiktische Ausdrücke verwendet, um die soziale Beziehung und den gesellschaftlichen Status zwischen den Gesprächsteilnehmern auszudrücken. Die Implikatur, dass der Angesprochene sich auf einer gesellschaftlich anderen Stufe befindet, wird allein durch diesen sozialdeiktischen Ausdruck generiert. Die Äußerung Nur Linguisten beschäftigen sich mit diesen Themen. implikatiert konventionell Niemand sonst beschäftigt sich mit diesen Themen. durch den konventionellen Gehalt des Ausdrucks nur. Diese Implikaturen haben andere Eigenschaften als die konversationellen. Sie sind, da sie ja nicht auf Maximen beruhen, sondern durch Konventionen vorgegeben sind, nicht berechenbar. Sie sind nicht tilgbar, da sie nicht auf aufhebbaren Annahmen über die Art des Kontextes beruhen. Da sie von bestimmten Ausdrücken erzeugt werden, sind sie abtrennbar (Vgl. du/sie). In dieser Übersicht sind die wichtigsten Implikaturtypen noch einmal zusammengefasst:

8 Folgen von Grice' Implikaturtheorie Die Theorie von Grice löste viele Diskussionen aus. Grice selbst betonte, dass es sich beispielsweise bei den Maximen nur um Vorschläge handelt. Er deutet unter anderem an, die Maxime der Qualität als grundlegender anzusehen, da die anderen Maximen nur zur Anwendung kommen, wenn man davon ausgeht, dass die Maxime der Qualität beachtet wird. Auch wenn seine Theorie ein Klassiker ist, wurden daran viele Veränderungen vorgenommen. Diese waren mehr oder weniger tiefgreifend, so dass sich zwei Richtungen durchgesetzt haben: die Neogrice'sche Betrachtungsweise, bei der die Maximen etwas anders anordnet und reduziert werden, so dass aber immer noch eine Ähnlichkeit zu Grice Theorie erkennbar ist, im Gegensatz zur Relevanztheorie, die die Annahmen von Grice völlig revidieren. Sie unterstellen der Konversation nur ein Relevanzprinzip, doch unter Relevanz wird hier ein allgemeines kognitives Prinzip der Informationsverarbeitung verstanden. Der Kontext entscheidet über die Relevanz einer Äußerung. Je mehr man also über den Kontext schon erschließen kann, umso relevanter ist die Äußerung und umso weniger bedarf es eines kognitiven Aufwandes bei dem Hörer. Um die Kommunikation zu optimieren, muss der Sprecher daher den im jeweiligen Kontext relevantesten Satz äußern. Die Neogrice'sche Theorie geht anders vor. Da die natürliche Sprache sich nach dem Prinzip der geringsten Anstrengung richtet, gehen sie von einer Hörerund einer Sprecherökonomie aus. Hörerökonomie wird erreicht, wenn man sich an das Quantitätsprinzip hält: Mache deinen Beitrag hinreichend für das Verständnis des Hörers, sage so viel du sagen kannst. Sprecherökonomie wird durch die Forderung des Relevanzprinzips Mache deinen Beitrag notwendig für das Verständnis des Hörers, sage so viel du sagen mußt (um noch verstanden zu werden). gewährleistet. Durch das Q Prinzip wird erreicht, dass nicht mehr Informationen gegeben werden. Die Aussage p implikatiert also höchstens p. Durch das R Prinzip entstehen Implikaturen, die mehr Informationen geben, so dass die Aussage p mehr implikatiert als p. Der Sprecher sagt also nur das Notwendigste und der Hörer folgert daraus weitere Informationen. Implikatur zwischen Semantik und Pragmatik Implikaturen sind Schlussfolgerungen, die wir auf Grundlage von Äußerungen ziehen. Doch sie sind keinesfalls direkter Bestandteil unserer Aussagen. Sie werden also nie allein durch den semantischen Gehalt des Satzes erklärt werden können. Von daher haben Implikaturen einen festen Platz innerhalb der Pragmatik. Man kann sogar soweit gehen und behaupten, die Rolle der Pragmatik ist bei der Bestimmung eines Satzes bzw. dessen Proposition ist viel größer als angenommen. Betrachten wir den Satz: Harald drückte auf den Knopf und der Fernseher ging an. Wahrscheinlich würde jeder, der diesen Satz liest, annehmen, es handelt sich um einen Knopf auf der Fernbedienung. Innerhalb der Semantik kann man von mehreren Bedeutungen von Knopf ausgehen, z.b. einen Knopf an Kleidungsstücken, ein Knopf an einem Gerät etc. doch welche Bedeutung grundlegend ist, kann allein durch den Kontext bestimmt werden. Auch die Schlussfolgerung, dass der Fernseher aufgrund des Knopfdrucks anging, ist rein pragmatisch. Wie wir sehen, kann eine sehr enge Verbindung zwischen Semantik und Pragmatik bestehen. Literatur:

9 Levinson, Stephen Pragmatik. Tübingen: Niemeyer. Übungen zum Kapitel aufwärts nächstes Kapitel Projekt zur Entwicklung und Erprobung von Online Tutorien für den Schwerpunkt Sprach und Kommunikationswissenschaft 2007 TU Berlin Das Projekt Über uns Kontakt Weblog

Konversationelle Implikaturen. Einführung in Pragmatik und Diskurs. Implikaturen. Sommersemester Motivation. Bedeutung

Konversationelle Implikaturen. Einführung in Pragmatik und Diskurs. Implikaturen. Sommersemester Motivation. Bedeutung Konversationelle Implikaturen Einführung in Pragmatik und Diskurs Implikaturen Sommersemester 2006 Vorlesungsübersicht : was ist gesagt vs. was ist impliziert das Kooperationsprinzip und die Konversationsmaximen

Mehr

Pragmatik III. Implikatur. Gerrit Kentner

Pragmatik III. Implikatur. Gerrit Kentner Pragmatik III Implikatur Gerrit Kentner 14. Januar 2011 1 / 33 Was bisher geschah Ÿ Pragmatik Ÿ Deixis und Anapher Ÿ Sprechakttheorie Ÿ Präsuppositionen Ÿ Heute: Implikatur 1 / 33 Lektüre Meibauer et al.

Mehr

Der Kapitän n ist heute nüchternn

Der Kapitän n ist heute nüchternn Konversationelle Implikaturen: : Bedeutungen der der anderen Art Art Martin Jung cognitas GmbH, Ottobrunn www.cognitas.de martin.jung@cognitas.de November 2003 Bedeutungen der anderen Art? Semantische

Mehr

Semantik und Pragmatik

Semantik und Pragmatik Semantik und Pragmatik Gerhard Jäger Universität Bielefeld 26. Juni 2006 1 Konversationelle Implikaturen Paul Grice (1968, 1975) Kommunikation ist kooperatives Handeln Gesprächsbeiträge werden formuliert

Mehr

Pragmatik und Diskurs

Pragmatik und Diskurs Pragmatik und Diskurs Kernlektüre: Levinson, Kap. 3.2.5 3: Konversationelle Implikaturen II SS 2007 M.Pinkal/ M.Wolska/ C.Sporleder 2 Generelle /spezifische Implikaturen Generelle /spezifische Implikaturen

Mehr

11 Implikaturen und Präsuppositionen

11 Implikaturen und Präsuppositionen 11 Implikaturen und Präsuppositionen 11.1 Das Kooperationsprinzip und die Konversationsmaximen 11.2 Konversationelle Implikaturen 11.3 Präsuppositionen als Kontextbedingungen 11.4 Projektion von Präsuppositionen

Mehr

Pragmatik Konversationsmaximen

Pragmatik Konversationsmaximen Konversationsmaximen Grice, H.P..1975.Logic and Conversation. In: Cole, Peter & Jerry Morgan (eds.).1975.syntax and Semantics Vol. 9: Pragmatics.New York: Academic Press. SS. 41-58 (deutsch in: Meggle,

Mehr

Proseminar. Implikaturen

Proseminar. Implikaturen Di (2) [11:10 12:40] BZW A 418 Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Holm Bräuer, Proseminar Büro: BZW A 416 Sprechstunde: Di 15:00 16:00 Fon: 0351-463-32257 Email: Holm.Braeuer@mailbox.tu-dresden.de

Mehr

11 Implikaturen und Präsuppositionen

11 Implikaturen und Präsuppositionen 11.1 Das Kooperationsprinzip und die Konversationsmaximen 11.2 Konversationelle Implikaturen 11.3 Präsuppositionen als Kontextbedingungen 11.4 Projektion von Präsuppositionen 11.1 Das Kooperationsprinzip

Mehr

2.2. Implikatur und Präsupposition

2.2. Implikatur und Präsupposition 2.1. Sprechakte 21 als indirekt wahrgenommen werden, dass sie also direkte Bitten sind. Konventionalisierte indirekte Sprechakte wären dann nichts anderes als Idiome, also sprachliche Ausdrücke mit einer

Mehr

Semantik. Semantische und pragmatische Bedeutungsaspekte

Semantik. Semantische und pragmatische Bedeutungsaspekte Pragmatisches versus semantisches Wissen Semantische und pragmatische Bedeutungsaspekte Die semantischen Bedeutungsaspekte unterscheiden sich von den pragmatischen dadurch, dass erstere fest mit dem sprachlichen

Mehr

Christian Nimtz //

Christian Nimtz  // Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Klassische Fragen der Sprachphilosophie Kapitel 10: Grice über Bedeutung 2 Grices Erklärung von Sprecherbedeutung 3 Probleme für Grices Erklärung

Mehr

In den Straßen unserer alten Stadt gibt es viele schöne Geschäfte. Ich gehe oft

In den Straßen unserer alten Stadt gibt es viele schöne Geschäfte. Ich gehe oft Lösung und Bewertung für den Test zur Selbsteinschätzung (für dieteilnahme am Vorkurs B+) Hier ist die Lösung s Tests. Sie können nun Ihr Testergebnis bewerten und sehen, ob Sie den Test bestanden haben

Mehr

Frege löst diese Probleme, indem er zusätzlich zum Bezug (Bedeutung) sprachlicher Ausdrücke den Sinn einführt.

Frege löst diese Probleme, indem er zusätzlich zum Bezug (Bedeutung) sprachlicher Ausdrücke den Sinn einführt. 1 Vorlesung: Denken und Sprechen. Einführung in die Sprachphilosophie handout zum Verteilen am 9.12.03 (bei der sechsten Vorlesung) Inhalt: die in der 5. Vorlesung verwendeten Transparente mit Ergänzungen

Mehr

Textproseminar SS 2009

Textproseminar SS 2009 Mi (4) [13:00 14:30] ABS 105 Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer Textproseminar H. Paul Grice: Büro: BZW A 416 Sprechstunde: Mi 15:00

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Prof. Dr. Ansgar Beckermann Wintersemester 2001/2 Allgemeines vorab Wie es abläuft Vorlesung (Grundlage: Ansgar Beckermann. Einführung in die Logik. (Sammlung Göschen Bd. 2243)

Mehr

Erinnerung 1. Erinnerung 2

Erinnerung 1. Erinnerung 2 Erinnerung 1 Ein Argument ist eine Folge von Aussagesätzen, mit der der Anspruch verbunden ist, dass ein Teil dieser Sätze (die Prämissen) einen Satz der Folge (die Konklusion) in dem Sinne stützen, dass

Mehr

KAPITEL 1. Rapport. * aus Wikipedia. Der Unterschied zwischen einem hochgradig einflussreichen Menschen und einem arbeitslosen Bankkaufmann?

KAPITEL 1. Rapport. * aus Wikipedia. Der Unterschied zwischen einem hochgradig einflussreichen Menschen und einem arbeitslosen Bankkaufmann? Tom Big Al Schreiter KAPITEL 1 Rapport Rapport (aus dem Französischen für Beziehung, Verbindung ) bezeichnet eine aktuell vertrauensvolle, von wechselseitiger empathischer Aufmerksamkeit getragene Beziehung,

Mehr

Einführung in das Studium der romanischen Sprachwissenschaft Französisch. 31.01.2012 Pragmatik

Einführung in das Studium der romanischen Sprachwissenschaft Französisch. 31.01.2012 Pragmatik Einführung in das Studium der romanischen Sprachwissenschaft Französisch 31.01.2012 Pragmatik Die Pragmatik - Gebrauch sprachlicher Ausdrücke in Äußerungssituationen - Beziehung zwischen Zeichen und Zeichenbenutzer

Mehr

ANALYSIS I FÜR TPH WS 2016/17 1. Übung Übersicht

ANALYSIS I FÜR TPH WS 2016/17 1. Übung Übersicht . Übung Übersicht Aufgaben zu Kapitel und 2 Aufgabe : Drei klassische Ungleichungen Aufgabe 2: ) Beweis einer Summenformel Induktion) Aufgabe : ) Teleskopsummen Aufgabe 4: Noch etwas Formelmanipulation

Mehr

Jeweils am Montag um 18:30 treffen sich Studenten in Seminarraum 3 zum gemeinsamen Lernen.

Jeweils am Montag um 18:30 treffen sich Studenten in Seminarraum 3 zum gemeinsamen Lernen. Jeweils am Montag um 18:30 treffen sich Studenten in Seminarraum 3 zum gemeinsamen Lernen. Betrachtungen zu Sprache, Logik und Beweisen Sprache Wir gehen von unserem Alphabet einigen Zusatzsymbolen aus.

Mehr

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 1 Vorbemerkungen Mathematische Begriffe und Argumentationsweisen sind in vielen Fällen nötig, wo man über abstrakte Objekte sprechen und

Mehr

> propositionaler Gehalt. Was ist der Verwendungszweck in einer bestimmten Situation? > kommunikative Funktion

> propositionaler Gehalt. Was ist der Verwendungszweck in einer bestimmten Situation? > kommunikative Funktion Pragmatik Äußerungen in konkreten Situationen als zentrales Element kontextabhängiges Verständnis von Äußerungen kommunikative Funktion von Äußerungen strukturelle Aspekte über Satzgrenzen hinaus Wahrheitsfunktionale

Mehr

Pragmatik. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Pragmatik. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Pragmatik Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Pragmatik Was ist sprachliches Handeln? Linguistische Pragmatik: die Lehre vom sprachlichen Handeln. Sie befasst sich in erster Linie mit Sprechakten,

Mehr

Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen

Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen: mit einem Fazit (nach jedem größeren Kapitel des Hauptteils oder nur nach dem ganzen Hauptteil); mit Schlussfolgerungen; mit einem Fazit und

Mehr

AUFGABE 2: DER ERSTE KONTAKT

AUFGABE 2: DER ERSTE KONTAKT Seite 1 von 9 Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm Amoklove von Julia C. Kaiser Deutschland 2009, 10 Minuten, Spielfilm AUFGABE 1: FILMTITEL Der Film heißt Amoklove, zusammengesetzt aus den beiden

Mehr

Kinder-Knigge. Hello. Grüezi Buon Giorno. Mire Dita Guten Tag. Bon Jour. Bom Dia. Dobar Dan. Merhaba. Name

Kinder-Knigge. Hello. Grüezi Buon Giorno. Mire Dita Guten Tag. Bon Jour. Bom Dia. Dobar Dan. Merhaba. Name Hello Mire Dita Guten Tag Bom Dia Grüezi Buon Giorno Name Bon Jour Dobar Dan Merhaba Gutes Benehmen ist für das Zusammenleben sehr wichtig. Mit guten Umgangsformen kommt man in der Gesellschaft gut zurecht

Mehr

Einführung in die Pragmatik

Einführung in die Pragmatik Einführung in die Pragmatik Inferenztypen Proseminar Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1 Universität Köln 22.-25. Juli 2013 Inferenztypen Implikation, logische Schlussfolgerung (entailment) (1)

Mehr

Analyse ethischer Texte

Analyse ethischer Texte WEITERBILDUNGSSTUDIENGANG ANGEWANDTE ETHIK SOMMERSEMESTER 2005 Prof. Dr. Kurt Bayertz Analyse ethischer Texte 23. Juli 2005 I. Was sind Argumente? Zunächst eine allgemeine Charakterisierung von Argumenten

Mehr

Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm andersartig von Dennis Stein-Schomburg Deutschland 2011, 5 Minuten, Animationsfilm

Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm andersartig von Dennis Stein-Schomburg Deutschland 2011, 5 Minuten, Animationsfilm Seite 1 von 6 Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm andersartig von Dennis Stein-Schomburg Deutschland 2011, 5 Minuten, Animationsfilm AUFGABE 1: ANDERSARTIG In dem Film andersartig geht es um ein

Mehr

Paul Watzlawick II. Gestörte Kommunikation

Paul Watzlawick II. Gestörte Kommunikation Prof. Dr. Wilfried Breyvogel Sommersemester 05 Montag 12.00-14.00 Uhr R11 T00 D05 Vorlesung vom 18.07.2005 Paul Watzlawick II. Gestörte Kommunikation 1. Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren, oder:

Mehr

Vorlesung. Einführung in die mathematische Sprache und naive Mengenlehre

Vorlesung. Einführung in die mathematische Sprache und naive Mengenlehre Vorlesung Einführung in die mathematische Sprache und naive Mengenlehre Allgemeines RUD26 Erwin-Schrödinger-Zentrum (ESZ) RUD25 Johann-von-Neumann-Haus Fachschaft Menge aller Studenten eines Institutes

Mehr

Ein Satz wird auch dunkel werden wo solch ein Begriff einfliest; Klar: Ist Erkenntnis wenn man die dargestellte Sache wieder erkennen kann.

Ein Satz wird auch dunkel werden wo solch ein Begriff einfliest; Klar: Ist Erkenntnis wenn man die dargestellte Sache wieder erkennen kann. Lebenslauf: Gottfried Wilhelm Leibniz: 1.Juli 1646(Leipzig) - 14. November 1716 (Hannover) mit 15 Besuchte er Uni Leipzig; mit 18 Mag; wegen seines geringen Alters (kaum 20) nicht zum Doktorat zugelassen;

Mehr

KAP 1. Normalform Definition Ein Spiel G in Normalform (auch: Strategieform) besteht aus den folgenden 3 Elementen:

KAP 1. Normalform Definition Ein Spiel G in Normalform (auch: Strategieform) besteht aus den folgenden 3 Elementen: 1 KAP 1. Normalform Definition Ein Spiel G in Normalform (auch: Strategieform) besteht aus den folgenden 3 Elementen: 1. Einer Menge von Spielern i I = {1,..., i,...n} 2. Einem Strategienraum S i für jeden

Mehr

Einstufungstest Deutsch (A1, A2, B1)

Einstufungstest Deutsch (A1, A2, B1) Einstufungstest Deutsch (A1, A2, B1) Name: Datum: Was passt? Markieren Sie! (z.b.: 1 = d) heisst) 1 Wie du? a) bin b) bist c) heissen d) heisst Mein Name Sabine. a) bin b) hat c) heisst d) ist Und kommst

Mehr

Sprachspiel - Lebensform - Weltbild

Sprachspiel - Lebensform - Weltbild Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt Christian Kellner 22. Mai 2006 Bei Fragen: Gleich fragen! :) Ludwig Wittgenstein Leben Werk Sprache Einführung Realistische Semantik Sprachspiele

Mehr

6) Dieses Problem lösen. A) Ist schwer zu - B) wird schwer zu lösen - C) ist schwer für D) ist schwer zum

6) Dieses Problem lösen. A) Ist schwer zu - B) wird schwer zu lösen - C) ist schwer für D) ist schwer zum Bitte, ergänzen Sie: 1) Petra kommt Frankreich. A) von - B) aus - C) zu - D) in 2) wohnst du? A) Was - B) Wo - C) Wie - D) Woher 3) Das ist Bettina und das ist Schwester. A) ihr - B) seine - C) seines

Mehr

Problem der Rechtfertigung

Problem der Rechtfertigung Geisteswissenschaft Matthias Seidel Problem der Rechtfertigung Essay Essay Problem der Rechtfertigung von Matthias Seidel Universität Siegen für die Veranstaltung Einführung in die Erkenntnistheorie Abgabedatum:

Mehr

sich die Schuhe zubinden können den Weg zum Bahnhof kennen die Quadratwurzel aus 169 kennen

sich die Schuhe zubinden können den Weg zum Bahnhof kennen die Quadratwurzel aus 169 kennen Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Grundfragen der Erkenntnistheorie Kapitel 2: Die klassische Analyse des Begriffs des Wissens 1 Varianten des Wissens 2 Was ist das Ziel der Analyse

Mehr

Kommunikation Das Metamodell der Sprache, Teil 1

Kommunikation Das Metamodell der Sprache, Teil 1 Kommunikation Das Metamodell der Sprache, Teil 1 Das Metamodell der Sprache ist ein sprachwissenschaftliches Modell und wurde von Alfred Korzybski und anderen Sprachphilosophen entwickelt. Es ist aber

Mehr

Im Dialog 090 Begrüßung 090 Gesprächseinstieg 092 Klärungsphase 096 Suche nach Lösungsansätzen 101 Eine konkrete (Ziel-)Vereinbarung treffen 104

Im Dialog 090 Begrüßung 090 Gesprächseinstieg 092 Klärungsphase 096 Suche nach Lösungsansätzen 101 Eine konkrete (Ziel-)Vereinbarung treffen 104 Inhalt Kapitel 01 Grundsätzliches vornweg 007 Franz und Emil 008 Häufige Fragen 011 Kapitel 02 Individuelle Betrachtung 022 Situation beschreiben 022 Das Ziel definieren 034 Zielorientierte Auswahl alternativer

Mehr

Übersetzung Video Michael (Mi), 8jährig (2:30-15:40)

Übersetzung Video Michael (Mi), 8jährig (2:30-15:40) Übersetzung Video Michael (Mi), 8jährig (2:30-15:40) Assessment mit Mutter (Km) in Kinder- und Jugendberatung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

Mehr

Wörterbuch für Grundschulkinder

Wörterbuch für Grundschulkinder 1 Groß oder klein? Nomen erkennen, Groß- und Kleinschreibung üben Dein Wörterbuch hilft dir: Wörterbuch für das 1. und 2. Schuljahr In den Listen unten sind alle Wörter kleingeschrieben. Einige musst du

Mehr

Manche Menschen reagieren schlecht... die Kritik.

Manche Menschen reagieren schlecht... die Kritik. 1. Markieren Sie die richtige Antwort Bald hat meine Tante Geburtstag. Ich schenke... ein Bild. ა) ihr ბ) ihm გ) sie დ) ihnen 2. Markieren Sie die richtige Antwort Ich habe... Tag gearbeitet. ა) der ganze

Mehr

Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten

Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten Einleitung In diesem Aufsatz/dieser Abhandlung/dieser Arbeit werde ich... untersuchen/ermitteln/bewerten/analysieren... Um diese Frage zu beantworten, beginnen

Mehr

Einführung in die Linguistik Butt & Co.

Einführung in die Linguistik Butt & Co. Einführung in die Linguistik Butt & Co. Do. 12:15-13:45 Fr. 12:15-13:45 Infos etc. http://ling.uni-konstanz.de => Studium => Lehrveranstaltungen Einführung in die Linguistik Pragmatik I Pragmatik Semantik:

Mehr

Sprachlehremappe. für den D-Unterricht in den 4. Klassen VS. Autorin: Vln Gabriele Moritz

Sprachlehremappe. für den D-Unterricht in den 4. Klassen VS. Autorin: Vln Gabriele Moritz Sprachlehremappe für den D-Unterricht in den 4. Klassen VS Autorin: Vln Gabriele Moritz 2003 erstellt von Gabriele Moritz für den Wiener Bildungsserver Diese Sprachlehremappe ist als Unterstützung für

Mehr

Vorlesung. Vollständige Induktion 1

Vorlesung. Vollständige Induktion 1 WS 015/16 Vorlesung Vollständige Induktion 1 1 Einführung Bei der vollständigen Induktion handelt es sich um ein wichtiges mathematisches Beweisverfahren, mit dem man Aussagen, die für alle natürlichen

Mehr

Deutsch als Fremdsprache - Lernen mit Computer

Deutsch als Fremdsprache - Lernen mit Computer Deutsch als Fremdsprache - Lernen mit Computer Yamaguchi Masumi 1. Einleitung Der Computer ist ein relativ neues Medium. In der Gegenwart benutzen es die meisten Leute jeden Tag. Er hat viele Möglichkeiten

Mehr

Prof. Dr. Vera Meyer. Angewandte und Molekulare Mikrobiologie () Erfasste Fragebögen = 20. Auswertungsteil der geschlossenen Fragen

Prof. Dr. Vera Meyer. Angewandte und Molekulare Mikrobiologie () Erfasste Fragebögen = 20. Auswertungsteil der geschlossenen Fragen Prof. Dr. Vera Meyer Angewandte und Molekulare Mikrobiologie () Erfasste Fragebögen = 0 Prof. Dr. Vera Meyer, Angewandte und Molekulare Mikrobiologie Auswertungsteil der geschlossenen Fragen Legende Relative

Mehr

7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten

7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten 7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten Zwischenresümee 1. Logik ist ein grundlegender Teil der Lehre vom richtigen Argumentieren. 2. Speziell geht es der Logik um einen spezifischen Aspekt der Güte

Mehr

5 Schritte, um erfolgreich abzunehmen!

5 Schritte, um erfolgreich abzunehmen! 5 Schritte, um erfolgreich abzunehmen! Diese 5 Schritte bilden das Fundament für Deinen Erfolg! Autor Willi Mantei Sport- und Fitnesskaufmann Lizenzierter Fitnesstrainer Lizenzierter Ernährungsberater

Mehr

Tobi sagt, was Sache ist Das Buch im Unterricht Unterrichtsvorschläge und Anmerkungen zu den Kopiervorlagen... 4

Tobi sagt, was Sache ist Das Buch im Unterricht Unterrichtsvorschläge und Anmerkungen zu den Kopiervorlagen... 4 Inhalt Tobi sagt, was Sache ist Das Buch im Unterricht.................... 3 Unterrichtsvorschläge und Anmerkungen zu den Kopiervorlagen.......... 4 Kopiervorlagen: zum 1. Kapitel Unwahrscheinlich, aber

Mehr

U. Rausch, 2010 Potenzrechnung 1

U. Rausch, 2010 Potenzrechnung 1 U. Rausch, 2010 Potenzrechnung 1 Potenzrechnung 1 Schreibweise und Potenzrechenregeln Unter einer Potenz versteht man ein Symbol der Form a x, gesprochen a hoch x, wobei a und x (reelle) Zahlen sind. Dabei

Mehr

Fremdwörter in der Jugendsprache

Fremdwörter in der Jugendsprache Miwako Oda Fremdwörter in der Jugendsprache 1.Thema In letzter Zeit ändern sich Moden sehr schnell. Unter Jugendlichen kann man das deutlich erkennen: Musik, Kleidung, Frisur, Fernsehschauspieler und so

Mehr

Welcher der folgenden Sätze ist eine Aussage, welcher eine Aussageform, welcher ist keines von beiden:

Welcher der folgenden Sätze ist eine Aussage, welcher eine Aussageform, welcher ist keines von beiden: Übungsaufgaben 1. Aufgabe 1 Welcher der folgenden Sätze ist eine Aussage, welcher eine Aussageform, welcher ist keines von beiden: a. x ist eine gerade Zahl. Aussageform b. 10 ist Element der Menge A.

Mehr

Platons Höhle. Zur Vorbereitung: Arbeitsblätter für 4. bis 6. Klasse. von Tim Krohn Illustriert von Lika Nüssli SJW Nr. 2320

Platons Höhle. Zur Vorbereitung: Arbeitsblätter für 4. bis 6. Klasse. von Tim Krohn Illustriert von Lika Nüssli SJW Nr. 2320 Arbeitsblätter für 4. bis 6. Klasse Platons Höhle von Tim Krohn Illustriert von Lika Nüssli SJW Nr. 2320 Zur Vorbereitung: Warst Du auch schon in einer Höhle? Wo? Warum warst Du dort? Was hast Du dort

Mehr

Übungen zur Klausurvorbereitung Musterlösung

Übungen zur Klausurvorbereitung Musterlösung Modul 04-006-1003 Anke Himmelreich Syntax und Semantik 30.06.2016 Institut für Linguistik Universität Leipzig Hinweise: Übungen zur Klausurvorbereitung Musterlösung Im folgenden sind die Aufgaben und die

Mehr

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Die geistigen Bilder, die helfen, ein Konzept im Kopf zu erstellen, fügen sich bei Menschen mit Demenz nicht mehr recht zusammen. Der Demenzkranke hat Schwierigkeiten

Mehr

Könntet ihr zwei Süßen jetzt bitte mit dem Interview anfangen?

Könntet ihr zwei Süßen jetzt bitte mit dem Interview anfangen? Ardhi: Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer! Anna: Hallo! Sie hören eine weitere Folge von: Ardhi: Grüße aus Deutschland. Diese Folge heißt: Anna: Verliebt. Ardhi: Du, Anna? Anna: Ja, Ardhi? Ardhi: Wann warst

Mehr

Auf dem der ideen. diese für seine Arbeit als Designer. Wie er dabei genau vorgeht, erzählt er. oder Schneekugeln. Er sammelt Funktionen und nutzt

Auf dem der ideen. diese für seine Arbeit als Designer. Wie er dabei genau vorgeht, erzählt er. oder Schneekugeln. Er sammelt Funktionen und nutzt Tim Brauns ist Sammler. Doch er sammelt weder Briefmarken, noch Überraschungseifiguren oder Schneekugeln. Er sammelt Funktionen und nutzt diese für seine Arbeit als Designer. Wie er dabei genau vorgeht,

Mehr

Einführung in die Linguistik. Lösung: Semantik/Sprachkontakt

Einführung in die Linguistik. Lösung: Semantik/Sprachkontakt Einführung in die Linguistik WS05 Lösung: Semantik/Sprachkontakt Aufgabe 1 Welt M: Prädikate Dieb (M) = {Hans, Inga} reist (M) = {Allison, Klaus, Peter} Individuen Allison (M)={Allison} Hans (M)={Hans},

Mehr

Grundkurs Semantik. Sitzung 3: Mengenlehre. Andrew Murphy

Grundkurs Semantik. Sitzung 3: Mengenlehre. Andrew Murphy Grundkurs Semantik Sitzung 3: Mengenlehre Andrew Murphy andrew.murphy@uni-leizpig.de Grundkurs Semantik HU Berlin, Sommersemester 2015 http://www.uni-leipzig.de/ murphy/semantik15 15. Mai 2015 Basiert

Mehr

Sitzung 1 Einführung ins Training

Sitzung 1 Einführung ins Training Sitzung 1 Einführung ins Training Gefühle der Zuneigung erkunden Erstbeurteilung durch Geschichten. Lesen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Geschichten»Ein Spaziergang im Wald«,»Aus der Schule nach Hause

Mehr

2. Symmetrische Gruppen

2. Symmetrische Gruppen 14 Andreas Gathmann 2 Symmetrische Gruppen Im letzten Kapitel haben wir Gruppen eingeführt und ihre elementaren Eigenschaften untersucht Wir wollen nun eine neue wichtige Klasse von Beispielen von Gruppen

Mehr

Fachbegriffe - brauchen wir sie?

Fachbegriffe - brauchen wir sie? Kompetenzen Ich kann Fachbegriffe mit Merkmalen und Beispielen erklären die Begriffe Herrschaft und Gesellschaft erklären Fachbegriffe - brauchen wir sie? Gott Mann/Männer Frau/en Herrscher/in König Politiker/in

Mehr

Julia Bähr und Christian Böhm, die beiden Autoren von Wer ins kalte Wasser springt, muss sich warm anziehen im Interview:

Julia Bähr und Christian Böhm, die beiden Autoren von Wer ins kalte Wasser springt, muss sich warm anziehen im Interview: Julia Bähr und Christian Böhm, die beiden Autoren von Wer ins kalte Wasser springt, muss sich warm anziehen im Interview: Über Liebesromane, Rollenverteilung und das Schreiben an sich Wie sind Sie auf

Mehr

2 Bedeutung, Kontext, Kommunikation

2 Bedeutung, Kontext, Kommunikation 2 Bedeutung, Kontext, Kommunikation 2.1 Satz, Äußerung, Sprechhandlung 2.2 Die drei Bedeutungsebenen 2.3 Semantik vs. Pragmatik 2.4 Das Schema einer Sprechhandlung 2.1 Satz, Äußerung, Sprechhandlung Ein

Mehr

Delfin 4. Diagnostik, Elternarbeit und Förderung der Sprachkompetenz Vierjähriger in NRW. Michaela Schnurbus Nadine Mußhoff

Delfin 4. Diagnostik, Elternarbeit und Förderung der Sprachkompetenz Vierjähriger in NRW. Michaela Schnurbus Nadine Mußhoff Delfin 4 Diagnostik, Elternarbeit und Förderung der Sprachkompetenz Vierjähriger in NRW Michaela Schnurbus Nadine Mußhoff Ablauf Was ist Delfin 4? Film Ablauf des Spiels Ergebnisse des ersten Sprachtests

Mehr

Verlieb Dich mit Myprintcard. Die 36 Fragen der Liebe

Verlieb Dich mit Myprintcard. Die 36 Fragen der Liebe Verlieb Dich mit Myprintcard Die 36 Fragen der Liebe Worum geht s? Sich zu verlieben, das ist eines der schönsten Dinge im Leben! Aber wie genau funktioniert es und welche emotionalen Faktoren tragen dazu

Mehr

Foto: Nina Urban !" #$"!!% ! " ## " $ #% ) $ *' )' (% #+ ## # ( %, # % - "# &.+ / (- + $ %012 3)' ) 4 5) 6 *7 4 "% -#. 8 #9 + :'';<==>?

Foto: Nina Urban ! #$!!% !  ##  $ #% ) $ *' )' (% #+ ## # ( %, # % - # &.+ / (- + $ %012 3)' ) 4 5) 6 *7 4 % -#. 8 #9 + :'';<==>? Foto: Nina Urban!" #$"!!%! " ## " $ #% &'("% ) $ *' )' (% #+ ## # ( %, # % - "# &.+ / (- + $ %012 3)' ) 4 5) 6 *7 4 "% -#. 8 #9 + :'';?@+ %" % ERZÄHLER/IN Jetzt will ich von meinem Bruder erzählen.

Mehr

Grundlagen der Textlinguistik

Grundlagen der Textlinguistik Grundlagen der Textlinguistik * WS 2003/04 1 Grundlagen der Textlinguistik Teil 07: Textualität VII. Konventionelle vs. konversationelle Implikaturen Ein Sprecher impliziert mit der Äußerung eines Satzes

Mehr

SCOPA-COG. Gedächtnis und Lernen

SCOPA-COG. Gedächtnis und Lernen Gedächtnis und Lernen 1. Verbaler Abruf Zehn Worte werden jeweils für mindestens 4 Sekunden gezeigt, lassen Sie den Patienten diese laut vorlesen, die Zeit für den Abruf ist nicht begrenzt. Unterstreichen

Mehr

Herzlich Willkommen. Lösungsorientierte Gesprächsführung. zum Workshop. Bildungshaus Schloß St. Martin

Herzlich Willkommen. Lösungsorientierte Gesprächsführung. zum Workshop. Bildungshaus Schloß St. Martin Herzlich Willkommen zum Workshop Lösungsorientierte Gesprächsführung Bildungshaus Schloß St. Martin 09.11.2007 Inhalte des heutigen Workshops Geschichte und Wurzeln des lösungsorientierten Ansatzes Menschenbild

Mehr

Nr Das Magazin für (Pflege)kinder

Nr Das Magazin für (Pflege)kinder Nr. 1 2009 Das Magazin für (Pflege)kinder Hallo Kinder, ich möchte mich euch gerne vorstellen: Ich bin Lilien, und ich werde euch durch euer erstes Magazin führen. Ihr werdet sehen, dass wir eine Menge

Mehr

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Forschen, um neue Medikamente zu finden Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Worum geht es hier? Liebe Kinder, liebe Eltern, in dieser Broschüre steht, wie man neue

Mehr

30 Szene 1: Bei Beethoven zu Hause 31 Szene 2: Ein Spaziergang 32 Szene 3: Beethovens Testament Texte der Hörszenen: S. 136/137

30 Szene 1: Bei Beethoven zu Hause 31 Szene 2: Ein Spaziergang 32 Szene 3: Beethovens Testament Texte der Hörszenen: S. 136/137 In den letzten Folgen recherchierten Paula und Philipp einen mysteriösen Vorfall im Beethoven-Haus in Bonn. Dabei stießen sie auf die traurige Geschichte eines deprimierten Studenten mit dem Spitznamen

Mehr

Du entschuldigst dich jetzt! Warum du aufhören solltest, dein Kind dazu zu zwingen

Du entschuldigst dich jetzt! Warum du aufhören solltest, dein Kind dazu zu zwingen Du entschuldigst dich jetzt! Warum du aufhören solltest, dein Kind dazu zu zwingen Kennt ihr das? Ihr seid gerade auf dem Spielplatz/ in einer Spielgruppe oder einfach nur zuhause und habt Besuch von jemandem

Mehr

«Das lerne ich sowieso nie.»

«Das lerne ich sowieso nie.» «Das lerne ich sowieso nie.» Lesen und Schreiben sind komplexe Fähigkeiten, viele Teilkompetenzen sind nötig für den sicheren Umgang mit der Schriftsprache. Der Lernprozess dauert Jahre und ist mit viel

Mehr

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 1 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4 4 Laplace-Experimente 6 5 Hilfsmittel aus der Kombinatorik 7 1 Vorbemerkungen

Mehr

M1: DER BILDVERGLEICH

M1: DER BILDVERGLEICH ARBEITSBLATT 1 M1: DER BILDVERGLEICH Was fällt dir bei beiden Bildern auf? Worin unterscheiden sie sich? Woran können die Unterschiede liegen? Male selbst ein Bild nach der Vorlage, mit dem Obst und Gemüse,

Mehr

Günter Schallenmüller. Die Seele hat Vorfahrt

Günter Schallenmüller. Die Seele hat Vorfahrt Günter Schallenmüller Die Seele hat Vorfahrt Information an die Teilnehmer der Selbsthilfegruppen No 1 10 / 2008 1 Ich entschließe mich, die Teilnehmer in den Gruppen in die Aktion mit einzubinden. Am

Mehr

Wertvoll du bist gemeint! Predigt Abendgottesdienst, 29. März 2015

Wertvoll du bist gemeint! Predigt Abendgottesdienst, 29. März 2015 Wertvoll du bist gemeint! Predigt Abendgottesdienst, 29. März 2015 Es gibt Ereignisse, die können wir uns nicht vorstellen, bis sie dann tatsächlich eintreten. Wenn wir uns vor einer Woche getroffen und

Mehr

Schüler 1. Gesamt: 23 Punkte (77%) Aufgabe 1: Interview 5 Punkte. Aufgabe 2: Rollenspiel 5 Punkte. Aufgabe 3: Monolog 4 Punkte

Schüler 1. Gesamt: 23 Punkte (77%) Aufgabe 1: Interview 5 Punkte. Aufgabe 2: Rollenspiel 5 Punkte. Aufgabe 3: Monolog 4 Punkte Schüler 1 Gesamt: 2 (77%) Aufgabe 1: Interview 5 Punkte Aufgabe 2: Rollenspiel 5 Punkte Aufgabe 3: Monolog Transkription des Monologs (Sprechzeit 2:20) Gesamtbewertung: Der Schüler kann sich angemessen

Mehr

So, hier die Kindergeschichte von Neale Donald Walsch. Ich find sie sehr schön und sie spiegelt genau das wieder, was ich glaube

So, hier die Kindergeschichte von Neale Donald Walsch. Ich find sie sehr schön und sie spiegelt genau das wieder, was ich glaube So, hier die Kindergeschichte von Neale Donald Walsch. Ich find sie sehr schön und sie spiegelt genau das wieder, was ich glaube ICH BIN DAS LICHT Einmal, vor zeitloser Zeit, da war eine kleine Seele,

Mehr

1. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04

1. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04 1 Musterlösung zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04 MICHAEL NÜSKEN, KATHRIN TOFALL & SUSANNE URBAN Aufgabe 11 (Aussagenlogik und natürliche Sprache) (9 Punkte) (1) Prüfe, ob folgenden Aussagen

Mehr

[Type text] Lektion 7 Schritt A. Lernziel: über Fähigkeiten sprechen

[Type text] Lektion 7 Schritt A. Lernziel: über Fähigkeiten sprechen Lektion 7 Schritt A Lernziel: über Fähigkeiten sprechen Zeit Schritt Lehrer-/ Schüleraktivität Material/ Medien 2 Std. Einstimmung auf Der Lehrer stellt Fragen zu den Bildern A, B und C KB das Thema Bild

Mehr

Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm MPU Medizinisch-Psychologische Untersuchung von Robert Bohrer Deutschland 2011, 6 Minuten, Spielfilm

Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm MPU Medizinisch-Psychologische Untersuchung von Robert Bohrer Deutschland 2011, 6 Minuten, Spielfilm Seite 1 von 7 Materialien für den Unterricht zum Kurzfilm MPU Medizinisch-Psychologische Untersuchung von Robert Bohrer Deutschland 2011, 6 Minuten, Spielfilm AUFGABE 1: WAS PASSIERT HIER? Arbeitet in

Mehr

Erläuterung zum Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch

Erläuterung zum Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch TU Dortmund, Wintersemester 2010/11 Institut für Philosophie und Politikwissenschaft C. Beisbart Aristoteles, Metaphysik Der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch (Buch 4/Γ; Woche 4: 8. 9.11.2010) I. Der

Mehr

Lösungsvorschläge für Pragmatik HA3

Lösungsvorschläge für Pragmatik HA3 Lösungsvorschläge für Pragmatik HA3 1. Was meint (i.s.v. Grice) wohl der zweite Sprecher in den Dialogen unten? Schreiben Sie für jeden Fall eine Paraphrase, die herausbringt, was der zweite Sprecher meint,

Mehr

Mit Kindern über den Glauben reden - Einführung

Mit Kindern über den Glauben reden - Einführung Mit Kindern über den Glauben reden - Einführung Auf der Suche nach Antworten auf religiöse Fragen unserer Kinder das ist der rote Faden, der sich durch unsere vier Abende zieht. Unser Kind fragt uns also

Mehr

Es wär dann an der Zeit zu gehen.

Es wär dann an der Zeit zu gehen. Es wär dann an der Zeit zu gehen. Wenn Menschen mit Behinderung erwachsen werden Moment Leben heute Gestaltung: Sarah Barci Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger Sendedatum: 13. November 2012

Mehr

SPIELWIESE, ZWEI IM QUADRAT

SPIELWIESE, ZWEI IM QUADRAT Sergi Belbel SPIELWIESE, ZWEI IM QUADRAT (Originaltitel: Talem) Aus dem Katalanischen von Klaus Laabs 1 1995 Als unverkäufliches Manuskript vervielfältigt. Alle Rechte am Text, auch einzelner Abschnitte,

Mehr

1. Fragebogen zum verletzten Kind in uns

1. Fragebogen zum verletzten Kind in uns Die folgenden Fragen geben einen Überblick darüber, wie stark das Kind in deinem Inneren verletzt worden ist. Im zweiten Teil wird eine Liste der Verdachtsmomente für jedes einzelne Entwicklungsstadium

Mehr

Ein eigenes kleines Buch selbst herstellen

Ein eigenes kleines Buch selbst herstellen Ein eigenes kleines Buch selbst herstellen ist keine große Kunst! Im Folgenden finden Sie fertige Seiten für das Büchlein Wörter und Wendungen für Lehrer, gedacht als Hilfe für den einsprachig deutschen

Mehr

Lösungen 1 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren

Lösungen 1 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren Lösungen 1 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren µfsr, TU Dresden Version vom 11. Oktober 2016, Fehler, Ideen, Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge bitte an benedikt.bartsch@myfsr.de

Mehr

Malen bereichert das Leben

Malen bereichert das Leben Malen bereichert das Leben Frau Schmid* (Name geändert) eine 81 jährige Frau besucht seit 11 Jahren ein Malatelier. Sie erzählt was ihr das Malen bedeutet, sie erzählt aus ihrem Leben und sie freut sich,

Mehr