Gütekriterien der qualitativ-empirischen Forschung. Mit einem Kurzüberblick über die gebräuchlichsten qualitativen Verfahrensweisen

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1 Gütekriterien der qualitativ-empirischen Forschung Mit einem Kurzüberblick über die gebräuchlichsten qualitativen Verfahrensweisen Didaktische Materialien zur Vorlesung Wissenschafts- und Forschungsmethodik II DDr. Kurt Greiner / SFU / Sommersemester 2010

2 Sechs qualitative Gütekriterien Philipp MAYRING präsentiert sechs übergreifende Kriterien, die sich aus allgemeinen Überlegungen in der qualitativ-empirischen Forschungspraxis ableiten lassen. 1.) Das Kriterium der Verfahrensdokumentation Das schönste Ergebnis ist wissenschaftlich wertlos, wenn nicht das Verfahren genau dokumentiert ist, mit dem es gewonnen wurde. Bei quantitativer Forschung reicht da in der Regel der Hinweis auf die verwendeten Techniken und Messinstrumente aus, denn sie sind ja standardisiert vorgegeben. In qualitativ orientierter Forschung dagegen ist das Vorgehen viel spezifischer auf den jeweiligen Gegenstand bezogen, werden die Methoden meist speziell für diesen Gegenstand entwickelt oder differenziert. Das muss bis ins Detail dokumentiert werden, um den Forschungsprozess für andere nachvollziehbar werden zu lassen ( ). Dies betrifft die Explikation des Vorverständnisses, Zusammenstellung des Analyseinstrumentariums, Durchführung und Auswertung der Datenerhebung. (Mayring 1990, S. 110) 2.) Das Kriterium der Argumentativen Interpretationsabsicherung Interpretationen spielen eine entscheidende Rolle in qualitativ orientierten Ansätzen. Interpretationen lassen sich aber nicht beweisen, nicht wie Rechenoperationen nachrechnen. Trotzdem muss sich eine Qualitätseinschätzung besonders auf interpretative Teile richten. Hier gilt die Regel, dass Interpretationen nicht gesetzt, sondern argumentativ begründet werden müssen ( ). Dabei sind verschiedene Kriterien entscheidend. Einmal muss das Vorverständnis der jeweiligen Interpretationen ( ) adäquat sein; dadurch wird die Deutung sinnvoll theoriegeleitet. Die Interpretation muss in sich schlüssig sein; dort wo Brüche sind, müssen sie erklärt werden. Schließlich ist es besonders wichtig, nach Alternativdeutungen zu suchen und sie zu überprüfen. Die Widerlegung von solchen `Negativfällen ( ) oder Negativdeutungen kann ein wichtiges Argument der Geltungsbegründung von Interpretationen sein. (Mayring ebenda) 2

3 3.) Das Kriterium der Regelgeleitetheit Qualitative Forschung muss zwar offen sein gegenüber ihrem Gegenstand ( ), auch bereit sein, vorgeplante Analyseschritte zu modifizieren, um dem Gegenstand näher zu kommen. Das darf aber nicht in ein völlig unsystematisches Vorgehen münden. Auch qualitative Forschung muss sich an bestimmte Verfahrensregeln halten, systematisch ihr Material bearbeiten. So berichten Oevermann et al. ( ), dass in den Untersuchungen seiner Forschergruppe die Qualität der Interpretationen vor allem durch das schrittweise, sequenzielle Vorgehen abgesichert wird. Die Analyseschritte werden vorher festgelegt, das Material wird in sinnvolle Einheiten unterteilt, und die Analyse geht nun systematisch von einer Einheit zur nächsten. ( ) Aber Regelgeleitetheit heißt natürlich nicht, dass man sich um jeden Preis sklavisch an die Vorgaben halten muss. Keine Regel ohne Ausnahme! Ohne Regeln jedoch wird qualitative Forschung wertlos bleiben. (Mayring 1990, S. 110f.) 4.) Das Kriterium der Nähe zum Gegenstand Gegenstandangemessenheit, Nähe zum Gegenstand ist ein Leitgedanke qualitativ-interpretativer Forschung ( ), aber auch jeder anderen Art von Forschung. In qualitativer Forschung wird das vor allem dadurch erreicht, dass man möglichst nahe an der Alltagswelt der beforschten Subjekte anknüpft ( ). Anstatt Versuchspersonen ins Labor zu holen, versucht man ins `Feld zu gehen, in die natürliche Lebenswelt der Beforschten. Inwieweit dies gelingt, stellt ein wichtiges Gütekriterium dar. Ein zentraler Punkt ist dabei auch, dass man versucht, eine Interessenübereinstimmung mit den Beforschten zu erreichen. Qualitative Forschung will an konkreten sozialen Problemen ansetzen, will Forschung für die Betroffenen machen und dabei ein offenes, gleichberechtigtes Verhältnis herstellen (im Gegensatz zum klassischen Experiment, das von der Täuschung der Versuchspersonen lebt). Durch diese Interessenannäherung erreicht der Forschungsprozess eine größtmögliche Nähe zum Gegenstand. Man sollte im Nachhinein nochmals prüfen, inwieweit dies jeweils gelungen ist. (Mayring 1990, S. 111) 3

4 5.) Das Kriterium der Kommunikativen Validierung Die Gültigkeit der Ergebnisse, der Interpretationen kann man auch dadurch überprüfen, indem man sie den Beforschten nochmals vorlegt, mit ihnen diskutiert. Dies ist mit kommunikativer Validierung gemeint ( ). Wenn sich die Beforschten in den Analyseergebnissen und Interpretationen auch wiederfinden, kann das ein wichtiges Argument zur Absicherung der Ergebnisse sein ( ). Natürlich darf dies nicht das einzige, das ausschließliche Kriterium sein, denn sonst müsste die Analyse immer bei den subjektiven Bedeutungsstrukturen der Betroffenen stehen bleiben. Die Interpretation müsste sich auch an deren Mythen, Stereotypen, Ideologien binden. Objektive Hermeneutik und Psychoanalytische Textinterpretation beispielsweise wollen aber gerade darüber hinausgehen. Trotzdem wird in qualitativ orientierter Forschung den Beforschten mehr Kompetenz zugebilligt als üblich ( ). Sie sind nicht Datenlieferanten, sondern denkende Subjekte wie die Forscher auch. Deshalb nimmt der Forscher den Dialog mit ihnen auf ( ). Er/sie kann vor allem was die Absicherung der Rekonstruktion subjektiver Bedeutungen angeht aus diesem Dialog wichtige Argumente zur Relevanz der Ergebnisse gewinnen. (Mayring 1990, S. 111f.) 6.) Das Kriterium der Triangulation Wie bei einem Triangel erst die Verbindung der drei Seitenstäbe den Klang des Instrumentes ausmacht, so kann auch bei qualitativer Forschung die Qualität der Forschung durch die Verbindung mehrerer Analysegänge vergrößert werden ( ). Denzin hat dies auf den unterschiedlichsten Ebenen festgemacht: verschiedene Datenquellen können herangezogen werden, unterschiedliche Interpreten, Theorieansätze oder Methoden. Triangulation meint immer, dass man versucht, für die Fragestellung unterschiedliche Lösungswege zu entwerfen und die Ergebnisse zu vergleichen. Ziel der Triangulation ist dabei nie, eine völlige Übereinstimmung zu erreichen; das folgt auch aus der Kritik klassischer Gütekriterien ( ). Aber die Ergebnisse der verschiedenen Perspektiven können verglichen werden, können Stärken und Schwächen der jeweiligen Analysewege aufzeigen und schließlich zu einem kaleidoskopartigen Bild zusammengesetzt werden ( ). Natürlich sind dabei auch Vergleiche qualitativer und quantitativer Analysen sinnvoll möglich. (Mayring 1990, S. 112) 4

5 Einige Techniken qualitativen Forschens In der aktuellen qualitativ-empirischen Forschungspraxis der Humanwissenschaften finden zum Teil recht unterschiedliche interpretative bzw. sinn-verstehende Vorgehensweisen, Verfahrensrichtungen und Techniken Anwendung. Von den vielen konkreten methodischen Möglichkeiten, die sich in den letzten Jahrzehnten herausgebildet haben, sollen hier nur einige Varianten genannt werden, die man in sozialwissenschaftlichen Forschungsfeldern besonders häufig antrifft. Die grundlegendste Strukturierung im Großreich der qualitativen Untersuchungsverfahren stellt die Untergliederung in I.) Erhebungsmethoden (zur Datengewinnung) und II.) Auswertungsmethoden (zur Datenbearbeitung) dar. Zu den bewährten Erhebungsmethoden (I.) zählen * Biographische Verfahren (z.b. Fokussiertes Interview, Narratives Interview) * Gruppendiskussionsverfahren * Teilnehmende Beobachtung Zu den gebräuchlichsten Auswertungsmethoden (II.) zählen * Phänomenologische Analyse * Sozialwissenschaftlich-hermeneutische Paraphrase * Objektive bzw. Strukturale Hermeneutik * Psychoanalytische Textinterpretation * Typologische Analyse (Vgl. dazu auch Bortz 1984; Mayring 1990) 5

6 Literaturtipps zur qualitativ-empirischen Forschung BORTZ, Jürgen: Lehrbuch der empirischen Forschung. Springer Verlag, Heidelberg 1984 FLICK, Uwe: Qualitative Forschung. Theorie, Methoden, Anwendung in Psychologie und Sozialwissenschaften. Rowohlts Enzyklopädie, Reinbek b. Hamburg 1996 GIRTLER, Roland: Methoden der qualitativen Sozialforschung. Anleitung zur Feldarbeit. Böhlau Verlag, Wien 1984 LAMNEK, Siegfried: Qualitative Sozialforschung. PVU Psychologie Verlags Union Beltz, Weinheim 1995 MAYRING, Philipp: Einführung in die qualitative Sozialforschung. PVU Psychologie Verlags Union Beltz, Weinheim

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