7. EINHEIT: ÖFFENTLICHE UNTERNEHMEN IM UNIONSRECHT

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "7. EINHEIT: ÖFFENTLICHE UNTERNEHMEN IM UNIONSRECHT"

Transkript

1 7. EINHEIT: ÖFFENTLICHE UNTERNEHMEN IM UNIONSRECHT

2 EU-WETTBEWERBSRECHT Europäisches Wettbewerbsrecht (Übersicht) Kartellverbot: Art 101 AEUV Missbrauchsverbot: Art 102 AEUV Europäische Fusionskontrolle: VO (EG) 139/2004 (EG-FusionskontrollVO) Beihilfenverbot: Art 107 AEUV Wettbewerbsrecht gilt auch für Öffentliche Unternehmen (dazu gleich) Diverse Erleichterungen für Unternehmen der Daseinsvorsorge (Art 106 Abs 2 AEUV) 4

3 UNTERNEHMENSBEGRIFF DES WETTBEWERBSRECHTS Unternehmensbegriff der Art 101 ff AEUV Unternehmen = jede eine wirtschaftliche Tätigkeit (Anbieten von Gütern und Dienstleistungen auf einem Markt) ausübende Einheit, unabhängig v. ihrer Rechtsform u. d. Art ihrer Finanzierung. (EuGH , Höfner und Elser, C-41/90: Bundesanstalt für Arbeit ist Unternehmen) funktionaler Unternehmensbegriff Rs AOK-Bundesverband, EuGH , C-264/01, Einrichtungen mit sozialem Charakter, die rein soziale Aufgaben wahrnehmen, handeln nicht wirtschaftlich (hier: gesetzliche Krankenkasse) 5

4 ART 106 ABS 1 AEUV (1) Art 106 Abs 1 AEUV erlaubt grundsätzlich die Beibehaltung und Schaffung von Monopolen und die Gewährung von besonderen oder ausschließlichen Rechten marktbeherrschende Stellung Art 345 AEUV lässt Eigentumsordnungen in den MS unberührt Kein Zwang zu Privatisierungen Auch Verstaatlichungen grundsätzlich erlaubt 6

5 ART 106 ABS 1 AEUV (2) Öffentliche Unternehmen Keine Legaldefinition in Art 106 AEUV Art 2 Abs 1 litb Transparenz-RL (RL 2006/111/EG) (siehe Einheit 1) Unternehmen, denen die MS besondere oder ausschließliche Rechte gewähren Konzessionen mit Bedarfsprüfung bzw Konkurrenzschutz(zB Gebietsschutz) zb Kraftfahrlinienbetriebe, Glücksspielkonzessionen, Rauchfangkehrer Gesetzliche Monopole(zB Glücksspielmonopole) besondere Rechte : Einem oder mehreren Unternehmen werden Vorteile eingeräumt, durch welche die Wettbewerbsfähigkeit anderer Unternehmen in diesem Segment wesentlich beeinträchtigt wird 7

6 ART 106 ABS 1 AEUV (3) Die in Art 106 Abs 1 AEUV genannten Unternehmen mit ausschließlichen oder besonderen Rechten müssen Wettbewerbsvorschriften(Art 101 ff AEUV) und andere primärrechtliche Vorschriften beachten(eugh , C-475/99, Ambulanz Glöckner Rz 39) Verboten ist aber zb der Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung, zb durch Berechnung überhöhter Preise; Ausdehnen des Monopols Art 106 Abs 1 AEUV wendet sich primär an die MS: Den MS ist es verboten, durch Gesetz, VO, Weisung, Ausübung von Stimmrechten etc. wettbewerbswidriges Verhalten von Unternehmen isd Art 106 Abs 1 AEUV zu verursachen zb staatlich veranlasste Kartellverstöße, Missbräuche der Marktmacht zb EuGH , Höfner und Elser, C-41/90 8

7 ART 106 ABS 2 AEUV (1) Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse Betriebe der Daseinsvorsorge, Infrastrukturbetriebe, Universaldienste Großer Ermessensspielraum der MS betraut : [Gesetz, Bescheid, Konzession, privatrechtlicher Vertrag (str)] Ausnahme von Vertragsbestimmungen, wenn die Erfüllung ihrer Aufgaben rechtlich oder tatsächlich verhindert würde Insbesondere finanzielle Bedrohung EuGH: keine Existenzbedrohung erforderlich, vielmehr: Aufgabenerfüllung zu wirtschaftlich tragbaren Bedingungen (EuGH , Rs C-340/99, TNT Traco) 9

8 ART 106 ABS 2 AEUV (2) Methoden der MS zum Schutz von Unternehmen, die (unrentable) Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse erbringen Monopol erstreckt sich auch auf rentable Bereiche: Quersubventionierung EuGH , C-320/91 (Corbeau- Postdienste) EuGH , C-475/99 (Ambulanz Glöckner - Rettungsdienste) Marktteilnehmer in rentablen Bereichen haben an den Universaldiensterbringer eine Abgabe zu entrichten EuGH , C-340/99 (TNT Traco- Postdienste) Direkte staatliche Beihilfe EuGH , C-280/00 (Altmark) 10

9 ART 106 ABS 2 AEUV (3) Beihilfen: Altmark-Kriterien (EuGH , C-280/00 Rs Altmark) Unternehmen ist tatsächlich mit Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Tätigkeit betraut Objektive und transparente Parameter zur Berechnung des finanziellen Ausgleichs Beihilfe darf nur zusätzlichen Aufwand + angemessenen Gewinn decken Maßstab für Ausgleich: durchschnittliches, gut geführtes Unternehmen (Kostenanalyse) 11

10 SONSTIGE RECHTSGRUNDLAGEN Art 106 Abs 2 Satz 2 AEUV: Beeinträchtigung des Handelsverkehrs Verhältnismäßigkeitsprinzip Art 106 Abs 3 AEUV Transparenz-RL (RL 2006/111/EG) Art 14 AEUV und Art 36 Grundrechte-Charta als Auslegungshilfen 12

11 VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ Altenberger Straße Linz, Österreich

VL Gebietskörperschaften als Unternehmer

VL Gebietskörperschaften als Unternehmer VL Gebietskörperschaften als Unternehmer Öffentliche Unternehmen im Gemeinschaftsrecht 1 EU-Wettbewerbsrecht und Öffentliche Unternehmen Kartellverbot: Art 101 AEUV Missbrauchsverbot: Art 102 AEUV Europäische

Mehr

Öffentliches Wirtschaftsrecht. Wettbewerbsregeln des EU- Primärrechts, ÖPP

Öffentliches Wirtschaftsrecht. Wettbewerbsregeln des EU- Primärrechts, ÖPP Öffentliches Wirtschaftsrecht Wettbewerbsregeln des EU- Primärrechts, ÖPP Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit, ÖPP Leistungen ird Daseinsvorsorge sind oftmals nicht kostendeckend. Nachdem

Mehr

Wahltarife zwischen PKV und GKV

Wahltarife zwischen PKV und GKV Wahltarife zwischen PKV und GKV Deutsches Institut für Gesundheitsrecht 24. Versicherungswissenschaftliches Fachgespräch 1 Ursprüngliche Ziele des Gesetzgebers: dauerhafte Abgrenzung von GKV und PKV Erhaltung

Mehr

Europarecht. Überblick über das Europarecht im engeren (EU) und weiteren Sinne, insbesondere Ziele und Struktur des Europarats

Europarecht. Überblick über das Europarecht im engeren (EU) und weiteren Sinne, insbesondere Ziele und Struktur des Europarats gruppe Geschichte und Gegenwart des europäischen Integrationsprozesses Geschichte und Gegenwart des europäischen Integrationsprozesses in Grundzügen kennen und wiedergeben können. Organe und Einrichtungen

Mehr

Europäisches Vergabe- und Kartellrecht als Herausforderung für die deutsche Sozialversicherung

Europäisches Vergabe- und Kartellrecht als Herausforderung für die deutsche Sozialversicherung Gregor Thüsing (Hg.) Europäisches Vergabe- und Kartellrecht als Herausforderung für die deutsche Sozialversicherung V&R unipress Bonn University Press Inhalt Vorwort 11 A. Europäisches Vergaberecht und

Mehr

Besondere Bereiche des Europarechts

Besondere Bereiche des Europarechts Besondere Bereiche des Europarechts -- Kartellrecht und Verfahrensrecht -- Universität Trier SS 2015 Rechtsanwalt Prof. Dr. Andreas Weitbrecht LL.M. (Berkeley) 2 Zeitplan 20.04.2015 Europäisches Kartellrecht

Mehr

Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09

Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09 Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09 WS 08/09 Mag. Robert Steinwender Folie 1 Kartellrecht Verhaltenskoordination Wie wird der Anwendungsbereich des österreichischen vom europäischen

Mehr

FACT Sheet Beihilfenrecht und Beihilfeninstrumente in Interreg Deutschland-Danmark

FACT Sheet Beihilfenrecht und Beihilfeninstrumente in Interreg Deutschland-Danmark FACT Sheet Beihilfenrecht und Beihilfeninstrumente in Interreg Deutschland-Danmark Darunter: Förderung privater Unternehmen Die Staaten der Europäischen Union möchten staatliche Eingriffe in den Wettbewerbsmarkt

Mehr

The Regulatory Assistance Project

The Regulatory Assistance Project Einführung in das europäische Beihilferecht Maria Kleis 06.02.2014 The Regulatory Assistance Project rue de la Science 23 B - 1040 Brussels Belgium Phone: +32 2-894-9300 web: www.raponline.org Was ist

Mehr

Institut für das Recht der Europäischen Gemeinschaften - Prof. Dr. Ulrich Ehricke. Vorlesung Europäisches Wirtschaftsrecht.

Institut für das Recht der Europäischen Gemeinschaften - Prof. Dr. Ulrich Ehricke. Vorlesung Europäisches Wirtschaftsrecht. Vorlesung Europäisches Wirtschaftsrecht WS 2006/2007 Vorlesungsplan 16.10.2006 Einführung und Grundlagen des Europäischen Wirtschaftsrechts Streinz, Europarecht, 7. Auflage, C.F. Müller 2005, 12, Rn. 779

Mehr

Merkblatt zur De-minimis-Regel (Stand: Januar 2016)

Merkblatt zur De-minimis-Regel (Stand: Januar 2016) Merkblatt zur De-minimis-Regel (Stand: Januar 2016) 1. De-minimis-Beihilfen Der Begriff De-minimis-Regel stammt aus dem Wettbewerbsrecht der Europäischen Union. Um den Handel zwischen den EU-Mitgliedstaaten

Mehr

Transparenz: Darstellung und Bewertung am 24.11.2014

Transparenz: Darstellung und Bewertung am 24.11.2014 Transparenz: Darstellung und Bewertung am 24.11.2014 Anton Reinl Inhalt Europäische Transparenzinitiative Exkurs: staatliche Beihilfen im Agrar- und Forstsektor und in ländlichen Gebieten Regelung 2008

Mehr

Entwurf Betrauungsakt

Entwurf Betrauungsakt Anlage 1 zur BV-StRQ/098/14 Entwurf Betrauungsakt der Stadt Quedlinburg als Beihilfengeber im Sinne des EU-Vertrags auf der Grundlage des BESCHLUSSES DER KOMMISSION vom 20. Dezember 2011 über die Anwendung

Mehr

Deutscher Bundestag. Sachstand. Fragen zum System der Europäischen Zentralbanken. Wissenschaftliche Dienste WD /12

Deutscher Bundestag. Sachstand. Fragen zum System der Europäischen Zentralbanken. Wissenschaftliche Dienste WD /12 Deutscher Bundestag Fragen zum System der Europäischen Zentralbanken Seite 2 Verfasser: Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 30. August 2012 Fachbereich: WD 4: Haushalt und Finanzen Telefon: Ausarbeitungen

Mehr

Kartellrechtsverfolgung in Deutschland nach der 8. GWB-Novelle

Kartellrechtsverfolgung in Deutschland nach der 8. GWB-Novelle Kartellrechtsverfolgung in Deutschland nach der 8. GWB-Novelle Panel 1 Prof. Dr. Christian Kersting, LL.M. (Yale) Universität Düsseldorf Überblick Konzernhaftung Rechtsnachfolge in die Bußgeldhaftung Private

Mehr

Europäisches Beihilfenrecht: Grundlagen und Besonderheiten

Europäisches Beihilfenrecht: Grundlagen und Besonderheiten Europäisches Beihilfenrecht: Grundlagen und Besonderheiten im Bereich Naturschutz Schneverdingen, 13. Mai 2014 Dr. Martin Schwee, Referent für Beihilfenpolitik Europäisches Beihilfenrecht: Grundlagen und

Mehr

Was bringt die Zukunft für das österreichische Wasser?

Was bringt die Zukunft für das österreichische Wasser? P/S/R INSTITUT Fachbeitrag 04/2013 Was bringt die Zukunft für das österreichische Wasser? Welchen Stellenwert haben private Wasserunternehmen am Markt? Und: Wie steht es um die Debatte zur Ausnahme des

Mehr

Grundlagen des Europäischen Beihilferechts. Juliana Kleine, Uwe Wixforth

Grundlagen des Europäischen Beihilferechts. Juliana Kleine, Uwe Wixforth Grundlagen des Europäischen Beihilferechts Juliana Kleine, Uwe Wixforth Inhalt 1. Was ist eine staatliche Beihilfe? 2. Verfahrensvorschriften und Notifizierung 3. Beihilfen in Form von Darlehen 4. Kleine

Mehr

Aktuelles zur Finanzierung von Infrastruktur im ÖPNV und SPNV

Aktuelles zur Finanzierung von Infrastruktur im ÖPNV und SPNV Aktuelles zur Finanzierung von Infrastruktur im ÖPNV und SPNV Jahrestagung der PKF/IVT am 12. Juli 2013 in München Rechtsanwalt Professor Dr. Holger Zuck Anwaltskanzlei Zuck, Stuttgart Lehrbeauftragter

Mehr

Das Merkmal der wirtschaftlichen Tätigkeit im Unternehmensbegriff des Europäischen Kartellrechts

Das Merkmal der wirtschaftlichen Tätigkeit im Unternehmensbegriff des Europäischen Kartellrechts Sabina Krispenz Das Merkmal der wirtschaftlichen Tätigkeit im Unternehmensbegriff des Europäischen Kartellrechts Nomos Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 20 A. Einleitung 23 B. Ziel der vorliegenden

Mehr

Wettbewerbsrecht der EU Ziel: Verwirklichung des Binnenmarktes mit den Grundsätzen einer offenen Marktwirtschaft und des freien Wettbewerbs

Wettbewerbsrecht der EU Ziel: Verwirklichung des Binnenmarktes mit den Grundsätzen einer offenen Marktwirtschaft und des freien Wettbewerbs Wettbewerbsrecht der EU Ziel: Verwirklichung des Binnenmarktes mit den Grundsätzen einer offenen Marktwirtschaft und des freien Wettbewerbs Kartellverbot Verbot des Missbrauchs einer marktbeherrschenden

Mehr

Herausforderungen der EU Beihilfeaufsicht zwischen Selektivitätsdogma und Steuerautonomie der Mitgliedstaaten?

Herausforderungen der EU Beihilfeaufsicht zwischen Selektivitätsdogma und Steuerautonomie der Mitgliedstaaten? Herausforderungen der EU Beihilfeaufsicht zwischen Selektivitätsdogma und Steuerautonomie der Mitgliedstaaten? Berlin 28.11.2016 1 Themenübersicht Neues zur Begünstigung im Steuerrecht Neues zur Selektivität

Mehr

Vermietung und Verpachtung

Vermietung und Verpachtung Vermietung und Verpachtung Christian Stangl Umsatzsteuertagung 2005 Umsatzsteuer und Immobilien Johannes Kepler Universität Linz 23.11.2005 1 Übersicht Begriff der Vermietung und Verpachtung traditionelles

Mehr

Prof. Dr. M. Wolf Fachbereich Rechtswissenschaft. Vergaberechtlicher Rahmen für In-House-Vergaben und interkommunale Zusammenarbeit

Prof. Dr. M. Wolf Fachbereich Rechtswissenschaft. Vergaberechtlicher Rahmen für In-House-Vergaben und interkommunale Zusammenarbeit Prof. Dr. M. Wolf Fachbereich Rechtswissenschaft Vergaberechtlicher Rahmen für In-House-Vergaben und interkommunale Zusammenarbeit I. Problemstellung In-House-Vergabe und interkommunale Zusammenarbeit:

Mehr

Migrationsrelevante Freiheitsrechte der EU-Grundrechtecharta

Migrationsrelevante Freiheitsrechte der EU-Grundrechtecharta Migrationsrelevante Freiheitsrechte der EU-Grundrechtecharta Prof. Dr. Thomas Groß ein Beitrag zur Tagung: Freiheit Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 25.01.2013 in Stuttgart-Hohenheim http://downloads.akademie-rs.de/migration/130125_gross_grundrechtecharta.pdf

Mehr

Verbundene Rechtssachen C-180/98 bis C-184/98. Pavel Pavlov u. a. gegen Stichting Pensioenfonds Medische Specialisten

Verbundene Rechtssachen C-180/98 bis C-184/98. Pavel Pavlov u. a. gegen Stichting Pensioenfonds Medische Specialisten Verbundene Rechtssachen C-180/98 bis C-184/98 Pavel Pavlov u. a. gegen Stichting Pensioenfonds Medische Specialisten (Vorabentscheidungsersuchen des Kantongerecht Nijmegen) Pflichtmitgliedschaft in einem

Mehr

Zum Verhältnis von Energiewirtschaftsrecht ( 46 EnWG) und Vergaberecht

Zum Verhältnis von Energiewirtschaftsrecht ( 46 EnWG) und Vergaberecht Workshop Neues Vergaberecht Zum Verhältnis von Energiewirtschaftsrecht ( 46 EnWG) und Vergaberecht RAin www.bdew.de Wegenutzungsverträge in Deutschland Versorgungsunternehmen benötigen von Grundstückseigentümern

Mehr

Immobilien und öffentlich-rechtliche Körperschaften Mag. Wolfgang Lindinger. Linz, 23. November 2005

Immobilien und öffentlich-rechtliche Körperschaften Mag. Wolfgang Lindinger. Linz, 23. November 2005 Immobilien und öffentlich-rechtliche Körperschaften Mag. Wolfgang Lindinger Linz, 23. November 2005 Überblick > Einleitung Begriff der öffentlich-rechtlichen Körperschaft > Unternehmereigenschaft von öffenlich-rechtlichen

Mehr

Staatliche Beihilfen im kommunalen Bereich

Staatliche Beihilfen im kommunalen Bereich Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Staatliche Beihilfen im kommunalen Bereich Das DAWI-Paket der Europäischen Kommission 3. Forum Recht der kommunalen Ver- und Entsorgungswirtschaft Kiel, den 24.

Mehr

Körperschaften öffentlichen Rechts. Dr. Sebastian Pfeiffer, LL.M. (WU)

Körperschaften öffentlichen Rechts. Dr. Sebastian Pfeiffer, LL.M. (WU) Körperschaften öffentlichen Rechts Dr. Sebastian Pfeiffer, LL.M. (WU) Inhaltsverzeichnis Unionsrechtliche Grundlagen Österreichische Umsetzung Möglichkeit zur richtlinienkonformen Interpretation - Maßgeblichkeit

Mehr

Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M. (NYU) Österreichischer Stabilitätspakt 2012

Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M. (NYU) Österreichischer Stabilitätspakt 2012 Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M. (NYU) Österreichischer Stabilitätspakt 2012 Rechtliche Aspekte der Eurorettung 14. Dezember 2012 1 Grundlagen Unionsrechtliche Vorgaben zur Haushaltsdisziplin Unionsprimärrecht

Mehr

PÜ Europarecht. Verfassungsgerichtlicher Rechtsschutz im EU- Recht

PÜ Europarecht. Verfassungsgerichtlicher Rechtsschutz im EU- Recht PÜ Europarecht Verfassungsgerichtlicher Rechtsschutz im EU- Recht 6. Europäischer Gerichtshofes Art 19 EUV Sicherung der Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung dieses Vertrages (a) Aufgaben

Mehr

Vorlesung Deutsches und Europäisches Kartellrecht Mo 16-18 Uhr, HS I (Alte Universität)

Vorlesung Deutsches und Europäisches Kartellrecht Mo 16-18 Uhr, HS I (Alte Universität) Prof. Dr. Olaf Sosnitza Wintersemester 2009/2010 Vorlesung Deutsches und Europäisches Kartellrecht Mo 16-18 Uhr, HS I (Alte Universität) A. Literaturhinweise I. Lehrbücher Bunte, Kartellrecht, 2. Aufl.,

Mehr

STELLUNGNAHME V/2010

STELLUNGNAHME V/2010 STELLUNGNAHME V/2010 Arbeitskräfteüberlassung und Betriebsübergang I. Ausgangslage: In der Praxis treten im Zusammenhang mit der Arbeitskräfteüberlassung immer wieder zwei Fallkonstellationen auf, die

Mehr

DIENSTLEISTUNGEN VON ALLGEMEINEM INTERESSE : SCHLÜSSEL FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

DIENSTLEISTUNGEN VON ALLGEMEINEM INTERESSE : SCHLÜSSEL FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG DIENSTLEISTUNGEN VON ALLGEMEINEM INTERESSE : SCHLÜSSEL FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Ein Positionspapier der Grünen/EFA 12. Mai 2006 Alain Lipietz und Pierre Jonckheer LEISTUNGSFÄHIGE DIENSTLEISTUNGEN

Mehr

Institut für öffentliches Wirtschaftsrecht der Christian-Albrechts-Universität, Kiel

Institut für öffentliches Wirtschaftsrecht der Christian-Albrechts-Universität, Kiel Institut für öffentliches Wirtschaftsrecht der Christian-Albrechts-Universität, Kiel Bundesverband der Preisprüfer und Wirtschaftssachverständigen e.v. - BVpDW Relevanz und Perspektiven des öffentlichen

Mehr

Erklärung zum Antrag auf Gewährung einer Förderung als De-minimis-Beihilfe nach der Verordnung (EU) Nr. 1407/2013 1

Erklärung zum Antrag auf Gewährung einer Förderung als De-minimis-Beihilfe nach der Verordnung (EU) Nr. 1407/2013 1 Anlage zum BUMAP-Antrag vom Unternehmen: (Anschrift): Erklärung zum Antrag auf Gewährung einer Förderung als De-minimis-Beihilfe nach der Verordnung (EU) Nr. 1407/2013 1 Dieses Muster gilt nur für Förderanträge

Mehr

9.1 EU-Beihilfenrecht

9.1 EU-Beihilfenrecht 9. EU-rechtliche Fragen 9. EU-rechtliche Fragen 9.1 EU-Beihilfenrecht Nach der Grundregel in Art. 107 Abs. 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union AEUV (Art. 87 Abs. 1 EG-Vertrag a.

Mehr

D. Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen V. Missbrauch von Marktmacht

D. Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen V. Missbrauch von Marktmacht 3. Missbrauchsgrundtatbestand und spezialgesetzliche Beispiele, Art. 102 AEUV und 19 GWB a. Gleichlauf des nationalen und europäischen Rechts, insbes. bei Missbrauch mit zwischenstaatlichen Bezug ( auch

Mehr

Finanzierung von Infrastruktur: Beihilfen für Flughäfen

Finanzierung von Infrastruktur: Beihilfen für Flughäfen Finanzierung von Infrastruktur: Beihilfen für Flughäfen Herbsttagung der Deutsch-Nordischen Juristenvereinigung Leipzig 25. bis 27.09.2009 RA Dr. Ludger Giesberts, LL.M. Übersicht I. Einführung II. Entgelterhöhungen

Mehr

Ausgestaltungsfragen hinsichtlich einer Bundesfernstraßengesellschaft unter Berücksichtigung der deutschen und der europäischen Schuldenbremse

Ausgestaltungsfragen hinsichtlich einer Bundesfernstraßengesellschaft unter Berücksichtigung der deutschen und der europäischen Schuldenbremse Tagung Reformmodelle für die Organisation und Finanzierung der Bundesfernstraßen Berlin, 1. Juni 2016 Ausgestaltungsfragen hinsichtlich einer Bundesfernstraßengesellschaft unter Berücksichtigung der deutschen

Mehr

GEMISCHTE VERTRÄGE. 2. Berliner Konzessionsrechtstage am 6./7. April Dr. Justus M. Bartelt

GEMISCHTE VERTRÄGE. 2. Berliner Konzessionsrechtstage am 6./7. April Dr. Justus M. Bartelt GEMISCHTE VERTRÄGE 2. Berliner Konzessionsrechtstage am 6./7. April 2017 Dr. Justus M. Bartelt ABGRENZUNG (1) Die 110-112 GWB regeln die Vergabe von öffentlichen Aufträgen und Konzessionen, die verschiedene

Mehr

EG-Studie zur Anwendung der Wettbewerbsregeln auf den Wassersektor in der Europäischen Union

EG-Studie zur Anwendung der Wettbewerbsregeln auf den Wassersektor in der Europäischen Union EG-Studie zur Anwendung der Wettbewerbsregeln auf den Wassersektor in der Europäischen Union Wenke Hansen, Dr. Simon Marr, R. Andreas Kraemer Ecologic Institut, Berlin - Brüssel 1 Überblick Wettbewerbsaspekte

Mehr

vorgelegt von Philipp Vorbeck aus Frankfurt am Main Tag der Promotion: 22. Januar 2009

vorgelegt von Philipp Vorbeck aus Frankfurt am Main Tag der Promotion: 22. Januar 2009 Der Steuerzuschuss des Bundes zur pauschalen Abgeltung für die Aufwendungen der Krankenkassen für versicherungsfremde Leistungen aus EG-beihilfenrechtlicher Perspektive s Inaugural-Dissertation zur Erlangung

Mehr

Fragensammlung ao. Univ.- Prof. Dr. Alina Lengauer, LLM.

Fragensammlung ao. Univ.- Prof. Dr. Alina Lengauer, LLM. Fragensammlung ao. Univ.- Prof. Dr. Alina Lengauer, LLM. Du hast auch Prüfungsfragen mitgeschrieben? Dann schick sie uns bitte an fragensammlung@fvjus.at oder poste sie unter www.agjus.at/lernen/fragensammlungen.

Mehr

Postmarktgesetz in Österreich (PMG 2009)

Postmarktgesetz in Österreich (PMG 2009) Postmarktgesetz in Österreich (PMG 2009) Präsentation April 2010 1020 Wien Johann Böhm-Platz 1 1 Rahmenbedingungen für ein Postmarktgesetz in Ö (Ausgangslage März 2008) Laut EU Liberalisierung der Briefdienste

Mehr

EU-Beihilferahmen Auswirkungen auf die Forschung und Patentverwertung an Hochschulen Dr. Anke Empting Rechtsanwältin. Verwertung optimal verwalten

EU-Beihilferahmen Auswirkungen auf die Forschung und Patentverwertung an Hochschulen Dr. Anke Empting Rechtsanwältin. Verwertung optimal verwalten EU-Beihilferahmen Auswirkungen auf die Forschung und Patentverwertung an Hochschulen Dr. Anke Empting Rechtsanwältin Verwertung optimal verwalten 05.10.2010, Mülheim an der Ruhr Daten und Fakten Daten

Mehr

5 offene Fragen bei der staatlichen Finanzierung von Leistungen der Daseinsvorsorge in Deutschland

5 offene Fragen bei der staatlichen Finanzierung von Leistungen der Daseinsvorsorge in Deutschland 5 offene Fragen bei der staatlichen Finanzierung von Leistungen der Daseinsvorsorge in Deutschland Rechtsanwalt Dr. Carsten Jennert, LL.M. 12. Veranstaltung des Berliner Gesprächskreise zum Europäischen

Mehr

Düsseldorfer Vereinigung für Steuerrecht e.v. RiBFH Friederike Grube

Düsseldorfer Vereinigung für Steuerrecht e.v. RiBFH Friederike Grube Neuere Entwicklungen zum Einfluss des europäischen Beihilfenrechts auf das deutsche Steuerrecht Düsseldorfer Vereinigung für Steuerrecht e.v. RiBFH Friederike Grube Themenvorschau Systematische Einordnung

Mehr

Thema: Beihilferecht. Von Markus Kunnen

Thema: Beihilferecht. Von Markus Kunnen Thema: Beihilferecht Von Markus Kunnen Thema Beihilfen 1. Beihilfebegriff (Art. 107 Abs.1 AEUV) 2. Rechtmäßigkeit der Beihilfe (Art. 107 Abs. 2 u. 3 AEUV) 3. De-minimis-Beihilfen 4. ELER und Beihilfen

Mehr

Informationen für Eurodiaconia-Mitglieder: Sozialdienstleistungen und staatliche Beihilfen

Informationen für Eurodiaconia-Mitglieder: Sozialdienstleistungen und staatliche Beihilfen 06-08 Informationen für Eurodiaconia-Mitglieder: Sozialdienstleistungen und staatliche Beihilfen I. Einführung und Überblick Als staatliche Beihilfe gilt jede Art von Förderung durch die Regierung, die

Mehr

Critical Parts. Teilvorhaben: Rechtliche Fragestellungen. Prof. Dr. iur. Elmar Giemulla Ass. iur. Juliane Holtz

Critical Parts. Teilvorhaben: Rechtliche Fragestellungen. Prof. Dr. iur. Elmar Giemulla Ass. iur. Juliane Holtz Critical Parts Teilvorhaben: Rechtliche Fragestellungen Prof. Dr. iur. Elmar Giemulla Ass. iur. Juliane Holtz Ziel Optimierung der Sicherheitsprozesse beim Zugang zu sicherheitsempfindlichen Bereichen

Mehr

Modul XI Monopole und Konzessionen

Modul XI Monopole und Konzessionen Modul XI Monopole und Konzessionen Ziel der Veranstaltung: Vertiefung der Begriffe "Monopol" und "Konzession" sowie Behandlung von Einzelfragen (siehe Fragen zu den Fällen). A. Verwaltungsrechtsverhältnis

Mehr

Ringvorlesung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät im Studienjahr 2010/2011 Universität Linz, 27. Oktober 2010

Ringvorlesung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät im Studienjahr 2010/2011 Universität Linz, 27. Oktober 2010 Univ.-Prof. DDr. Georg Kofler, LL.M. (NYU) Unionsrechtlicher und verfassungsrechtlicher Rahmen Finanztransaktionssteuer und Bankenabgabe Steuerpolitische Antworten auf die Krise? Ringvorlesung der Rechtswissenschaftlichen

Mehr

Die Umsetzung der neuen EU-Richtlinien des öffentlichen Auftragswesens in Südtirol

Die Umsetzung der neuen EU-Richtlinien des öffentlichen Auftragswesens in Südtirol AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Die Umsetzung der neuen EU-Richtlinien des öffentlichen Auftragswesens in Südtirol 10. April 2015 Mag. Dr. Thomas Mathà LL.M.

Mehr

Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, Juristische Fakultät. Prof. Dr. Eva Kocher. Europäisches Arbeitsrecht. SoSe 2010

Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, Juristische Fakultät. Prof. Dr. Eva Kocher. Europäisches Arbeitsrecht. SoSe 2010 Ziele europäischer Gesetzgebung zu Unternehmenskrisen Förderung von Umstrukturierungen zu größeren transnationalen Wirtschaftseinheiten Abfederung der sozialen Folgen zur Herstellung von Akzeptanz 3 Unternehmenskrisen:

Mehr

1. Einleitung. Europäische Agenturen. Einrichtungen des (sekundären) Unionsrechts mit eigener Rechtspersönlichkeit. Organe der EU-Eigenverwaltung

1. Einleitung. Europäische Agenturen. Einrichtungen des (sekundären) Unionsrechts mit eigener Rechtspersönlichkeit. Organe der EU-Eigenverwaltung 1 1. Einleitung Europäische Agenturen Einrichtungen des (sekundären) Unionsrechts mit eigener Rechtspersönlichkeit Organe der EU-Eigenverwaltung (36) Unionsagenturen (6) Exekutivagenturen 2 2. Agenturen

Mehr

Das Arbeitsvermittlungsmonopol der Bundesanstalt für Arbeit im europäischen Binnenmarkt

Das Arbeitsvermittlungsmonopol der Bundesanstalt für Arbeit im europäischen Binnenmarkt PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Mathias Schröder Das Arbeitsvermittlungsmonopol der Bundesanstalt für Arbeit im europäischen Binnenmarkt Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 15 A.

Mehr

Besetzung des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG unter europarechtlichen Vorgaben

Besetzung des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG unter europarechtlichen Vorgaben Besetzung des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG unter europarechtlichen Vorgaben - Ausarbeitung - 2008 Deutscher Bundestag WD 7-3000 - 075/08 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Verfasser/in:

Mehr

Private in der Privatwirtschaftsverwaltung. Cornelia Köchle

Private in der Privatwirtschaftsverwaltung. Cornelia Köchle Private in der Privatwirtschaftsverwaltung Cornelia Köchle 1 I. Einleitung und Überblick 2 Private in der Privatwirtschaftsverwaltung? Kein gängiges Konzept Privatrechtsförmiges Handeln Privater Verwaltung

Mehr

Beihilfenkontrolle im europäischen Luftverkehr Die neuen Leitlinien der EU-Kommission und ihre Relevanz für die Schweiz

Beihilfenkontrolle im europäischen Luftverkehr Die neuen Leitlinien der EU-Kommission und ihre Relevanz für die Schweiz Beihilfenkontrolle im europäischen Luftverkehr Die neuen Leitlinien der EU-Kommission und ihre Relevanz für die Schweiz Referat von Stefan Jost, MLaw Inhaltsübersicht 1. Um was geht es? 2. Neue Leitlinien

Mehr

(einheitswahrender) Anwendungsvorrang des EU-Rechts. EU-Recht (Primär- wie Sekundärrecht) geht nationalem Recht vor

(einheitswahrender) Anwendungsvorrang des EU-Rechts. EU-Recht (Primär- wie Sekundärrecht) geht nationalem Recht vor (einheitswahrender) Anwendungsvorrang des EU-Rechts EU-Recht (Primär- wie Sekundärrecht) geht nationalem Recht vor Dogmatische Begründung: originär europarechtlich (EuGH: Vorrang kraft Eigenständigkeit)

Mehr

Datenschutz Hilfe oder Hemmnis beim Kinderschutz

Datenschutz Hilfe oder Hemmnis beim Kinderschutz Datenschutz Hilfe oder Hemmnis beim Kinderschutz Gila Schindler, Referentin für Kinder- und Jugendhilferecht Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Überblick Stand der aktuellen Diskussion:

Mehr

Inhouse-Verkabelung - Stand der Überlegungen i.r.d. TKG-Novelle

Inhouse-Verkabelung - Stand der Überlegungen i.r.d. TKG-Novelle Innovationspolitik, Informationsgesellschaft, Telekommunikation Inhouse-Verkabelung - Stand der Überlegungen i.r.d. TKG-Novelle Dr. Andreas Schuseil www.bmwi.de Gliederung 1. Status Quo 2. EU-Vorgaben

Mehr

Vorlesung deutsches und europäisches Kartellrecht

Vorlesung deutsches und europäisches Kartellrecht Juristische Fakultät, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Kartellrecht, Energierecht und Arbeitsrecht Prof. Dr. Jochen Mohr Vorlesung deutsches und europäisches Kartellrecht WS 2015/2016 Master-Studiengang

Mehr

Betriebstechnikausarbeitung Wirtschaft. Thomas Braunsdorfer

Betriebstechnikausarbeitung Wirtschaft. Thomas Braunsdorfer Betriebstechnikausarbeitung Wirtschaft Thomas Braunsdorfer Inhaltsverzeichnis 1 Wirtschaft... 3 1.1 Allgemeines... 3 1.2 Kreisläufe der Wirtschaft... 3 1.2.1 Geldkreislauf...3 1.2.2 Waren- (Güter-) und

Mehr

Innovationsförderung. Fördermittel für kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Produkt- und Verfahrensentwicklung

Innovationsförderung. Fördermittel für kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Produkt- und Verfahrensentwicklung Wirtschaft Anett Fichtner Innovationsförderung. Fördermittel für kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Produkt- und Verfahrensentwicklung Bachelorarbeit Innovationsförderung von kleinen und mittleren

Mehr

6 Hilfspersonen des Kaufmanns

6 Hilfspersonen des Kaufmanns 6 Hilfspersonen des Kaufmanns Das Handelsvertreterrecht ( 84 bis 92c HGB) und Handlungsgehilfenrecht ( 59 bis 82 HGB) enthält handelsrechtliche Besonderheiten des Dienstvertrags ( 611 bis 630 BGB). Sog.

Mehr

(Text von Bedeutung für den EWR) (2012/C 8/03)

(Text von Bedeutung für den EWR) (2012/C 8/03) 11.1.2012 Amtsblatt der Europäischen Union C 8/15 MITTEILUNG DER KOMMISSION Rahmen der Europäischen Union für staatliche Beihilfen in Form von Ausgleichsleistungen für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen

Mehr

VORSTELLUNG DES LEITFADENS DER NEUE RECHTSRAHMEN FÜR DEN BUSVERKEHR CHANCEN FÜR DEN MITTELSTAND

VORSTELLUNG DES LEITFADENS DER NEUE RECHTSRAHMEN FÜR DEN BUSVERKEHR CHANCEN FÜR DEN MITTELSTAND VORSTELLUNG DES LEITFADENS DER NEUE RECHTSRAHMEN FÜR DEN BUSVERKEHR CHANCEN FÜR DEN MITTELSTAND BBG und Partner Contrescarpe 75 A 28195 Bremen T +49 (0) 421.335410 F +49 (0) 421.3354115 kontakt@bbgundpartner.de

Mehr

Umsetzung der EG-Dienstleistungsrichtlinie in Thüringen

Umsetzung der EG-Dienstleistungsrichtlinie in Thüringen Umsetzung der EG-Dienstleistungsrichtlinie in Thüringen Europäische Verwaltungszusammenarbeit Referent Thomas Göttlich Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie Ref. 56 "Wirtschaftsordnung,

Mehr

Europäische Wettbewerbspolitik und Beihilfenkontrolle

Europäische Wettbewerbspolitik und Beihilfenkontrolle Vahlens Handbücher der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Europäische Wettbewerbspolitik und Beihilfenkontrolle Eine Einführung von Univ. Prof. Dr. Ingo Schmidt, Priv.-Doz. Dr. André Schmidt 2., überarbeitete

Mehr

Zentrale Herausforderungen an das Rechnungswesen der Hochschulen

Zentrale Herausforderungen an das Rechnungswesen der Hochschulen Zentrale Herausforderungen an das Rechnungswesen der Hochschulen Einführung in das Thema www.che-consult.de Andrea Güttner Kassel, 12.11.2010 Zentrale Herausforderungen Interne Anforderungen an das Rechnungswesen

Mehr

Die Arbeit des Bundeskartellamtes

Die Arbeit des Bundeskartellamtes Die Arbeit des Bundeskartellamtes Sandro Gleave (BKartA) (sandro.gleave@bundeskartellamt.bund.de) Vortrag an der RWTH Aachen am 15. Januar 2004 1. Das Bundeskartellamt 1.1. Aufgaben des Bundeskartellamtes

Mehr

Am ist Equal Pay Day! Transparenz Spiel mit offenen Karten was verdienen Männer und Frauen?

Am ist Equal Pay Day! Transparenz Spiel mit offenen Karten was verdienen Männer und Frauen? Am 20.03.2015 ist Equal Pay Day! Daten und Fakten zum Schwerpunktthema: Transparenz Spiel mit offenen Karten was verdienen Männer und Frauen? Transparenz hinsichtlich Entgelthöhe und Entgeltstruktur Nachvollziehbarkeit

Mehr

Weisungen des ETH-Rates über die Beteiligungen an Unternehmungen im ETH- Bereich (Beteiligungsweisungen ETH-Bereich)

Weisungen des ETH-Rates über die Beteiligungen an Unternehmungen im ETH- Bereich (Beteiligungsweisungen ETH-Bereich) Weisungen des ETH-Rates über die Beteiligungen an Unternehmungen im ETH- Bereich (Beteiligungsweisungen ETH-Bereich) vom 9. Juli 2014 Der ETH-Rat, gestützt auf Artikel 3a des ETH-Gesetzes vom 4. Oktober

Mehr

VL Wirtschaftsbereiche/VL Berufsstatute

VL Wirtschaftsbereiche/VL Berufsstatute VL Wirtschaftsbereiche/VL Berufsstatute Freie Berufe WS 2009/10 1 Freie Berufe Kennzeichen Hoher Ausbildungsgrad (besondere Qualifikation) Überwiegend geistige Tätigkeit Persönliche Erbringung (Vertrauensverhältnis)

Mehr

Übersicht: Die 4 Grundfreiheiten. Vorschlag für Prüfungsschema

Übersicht: Die 4 Grundfreiheiten. Vorschlag für Prüfungsschema Übersicht: Die 4 Grundfreiheiten 1. Freier Warenverkehr, Art. 28 ff., 34 ff. AEUV 2. Freier Personenverkehr, Art. 45 ff., 49 ff. AEUV Freizügigkeit der Arbeitnehmer, Art. 45 48 AEUV Niederlassungsfreiheit,

Mehr

Stellungnahme. des Bundeskartellamtes. zum

Stellungnahme. des Bundeskartellamtes. zum Bundeskartellamt Bonn, 08. Oktober 2008 Stellungnahme des Bundeskartellamtes zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-OrgWG)

Mehr

Ausschreibung & Vergabe

Ausschreibung & Vergabe 2. Kommunaler Straßenbeleuchtungs- Kongress Beleuchtung der Zukunft Ausschreibung & Vergabe 9.3.2012, Großwilfersdorf RA Mag. Robert Ertl Inhalt Anwendungsbereich des BVergG 2006 Kriterien 2 Wenn öffentliche

Mehr

Das Verhältnis zwischen Wettbewerbsrecht und Regulierungsrecht

Das Verhältnis zwischen Wettbewerbsrecht und Regulierungsrecht Umwelt- und Energierecht im chinesisch-deutschen Vergleich Workshop 24./25.2.2011 Nanjing Das Verhältnis zwischen Wettbewerbsrecht und Regulierungsrecht Prof. Dr. Torsten Körber, LL.M. (Berkeley) Georg-August-Universität

Mehr

Vergabe von Rettungsdienstleistungen

Vergabe von Rettungsdienstleistungen Vergabe von Rettungsdienstleistungen Rechtsanwalt Dr. Martin Ott Hamburger Vergabetag 2013 31. Januar 2013 Kurzportrait Menold Bezler Menold Bezler Rechtsanwälte ist eine unabhängige, partnerschaftlich

Mehr

Fall 10 Bananenmarkt Lösung

Fall 10 Bananenmarkt Lösung Fall 10 Bananenmarkt Lösung Frage 1 I. Anwendbare Grundrechte 1. Nationale Grundrechte 2. Europäische Grundrechte II. Verletzung der europäischen Eigentumsfreiheit 1. Eigentumsfreiheit als Unionsgrundrecht

Mehr

Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht

Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht 150 Christian Kaiser Die Eignung der Dienstbarkeit als Vertriebsinstrument der Brauerei- und Mineralölwirtschaft Nomos Studien zum Handels-, Arbeits-

Mehr

Die Erledigung öffentlicher Dienstleistungen im Wege der In-House-Vergabe

Die Erledigung öffentlicher Dienstleistungen im Wege der In-House-Vergabe Die Erledigung öffentlicher Dienstleistungen im Wege der In-House-Vergabe Vortrag zur Praxismesse 2015 Seite 1 Übersicht 1. Fallkonstellationen 2. Problemstellung 3. Europarechtlicher Kontext 4. DAI 5.

Mehr

Barrierefreiheit & Fahrschulen Rechtliche Aspekte

Barrierefreiheit & Fahrschulen Rechtliche Aspekte Barrierefreiheit & Fahrschulen Rechtliche Aspekte Mag. Aaron Banovics Büro des Anwalts für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderung Babenbergerstraße 5-1010 Wien aaron.banovics@sozialministerium.at

Mehr

Unionsverfassungsrechtliche Grundlagen der Förder- und Beihilfenpolitik Prof. Dr. Carsten Nowak

Unionsverfassungsrechtliche Grundlagen der Förder- und Beihilfenpolitik Prof. Dr. Carsten Nowak Unionsverfassungsrechtliche Grundlagen der Förder- und Beihilfenpolitik Prof. Dr. Carsten Nowak I. Einleitung II. Unionsverfassungsrechtliches Koordinatensystem der EU-Struktur- und Kohäsionspolitik III.

Mehr

Steuerliche Fragen bei Entsendung von Arbeitskräften Österreich und Ungarn

Steuerliche Fragen bei Entsendung von Arbeitskräften Österreich und Ungarn 1 Steuerliche Fragen bei Entsendung von Arbeitskräften Österreich und Ungarn WKO Webinar 20. 09. 2016 Mag. (FH) Ildikó Nagl Steuerberaterin 2 Themenübersicht Allgemeine Einführung Entsendung von österreichischen

Mehr

Hamburger Vergabetag Workshop I Verkauf kommunaler Grundstücke. Prof. Dr. Heiko Höfler 31. Januar 2013

Hamburger Vergabetag Workshop I Verkauf kommunaler Grundstücke. Prof. Dr. Heiko Höfler 31. Januar 2013 Hamburger Vergabetag 2013 Workshop I Verkauf kommunaler Grundstücke Prof. Dr. Heiko Höfler 31. Januar 2013 Agenda 1. PPP-Transaktionen (Grundmodell) 2. Veräußerung eines kommunalen Grundstücks a) Überblick

Mehr

Dienstleistungen von allgemeinem Interesse in Europa

Dienstleistungen von allgemeinem Interesse in Europa Dienstleistungen von allgemeinem Interesse in Europa Studien AdR E-2/2004 Brussel, Dezember 2004 ALLGEMEINE EINFUHRUNG 1 von Jacques Vandamme KAPITELI 7 KLARUNG DER IM ZUSAMMENHANG MIT DEN DIENSTLEISTUNGEN

Mehr

Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften

Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften Kartellrecht Summit des Bundesverbandes der Unternehmensjuristen (BUJ) Frankfurt am Main, 05.11.2014, Dr. Hubertus Nölting Dieser

Mehr

Wesentliche Neuerungen des Maastricht-Vertrages

Wesentliche Neuerungen des Maastricht-Vertrages üewp253a-maas Wesentliche Neuerungen des Maastricht-Vertrages (In Kraft seit 1.11.1993) 1. Gründung der Europäischen Union durch Erweiterung der EG um eine 2. und eine 3. Säule 2. Erweiterung der Kompetenzen

Mehr

Herausforderungen für die berufliche Vorsorge aus Sicht des Bundesamtes für Sozialversicherungen

Herausforderungen für die berufliche Vorsorge aus Sicht des Bundesamtes für Sozialversicherungen Herausforderungen für die berufliche Vorsorge aus Sicht des Bundesamtes für Sozialversicherungen Herausforderung 1: Finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtungen Sanierungsmassnahmen und Wertschwankungsreserven

Mehr

Nicht-KMU Definition

Nicht-KMU Definition Nicht-KMU Definition entsprechend der Empfehlung der Kommission 2003/361/EG GUT Certifizierungesellschaft für Managementsysteme mbh, Umweltgutachter Eichenstraße 3b, D-12435 Berlin www.gut-cert.de 1 Unternehmensbegriff

Mehr

EU-Beihilfenrecht für Kommunen und Berichtspflichten

EU-Beihilfenrecht für Kommunen und Berichtspflichten EU-Beihilfenrecht für Kommunen und Berichtspflichten Jahrestagung des Fachverbandes der Kämmerer in Schleswig-Holstein e.v. 11. September 2014, Neumünster Dr. Hans Arno Petzold stv. Referatsleiter Gliederung

Mehr

Wettbewerbsrechtliche Aspekte des Anwaltsrechts

Wettbewerbsrechtliche Aspekte des Anwaltsrechts Schweizer Schriften zum Handels und Wirtschaftsrecht Band 274 Herausgegeben von Prof. Dr. Peter Forstmoser Dr. iur. Silvan Hauser, Rechtsanwalt Wettbewerbsrechtliche Aspekte des Anwaltsrechts Inhaltsübersicht

Mehr

» Lassen Sie sich. 4. Teil. Aufgaben der Gemeinde

» Lassen Sie sich. 4. Teil. Aufgaben der Gemeinde 4. Teil 45 Die n werden gemäß 2 GemO in freiwillige Aufgaben und unterteilt, je nachdem, ob die Gemeinde kraft staatlichem Hoheitsakt zu deren Erfüllung verpflichtet ist oder ob es ihr frei steht, sich

Mehr

file:///c:/users/suhrk/appdata/local/temp/temp1_forum_34.zip/fo... NormAn-Online Norm: Friedhofssatzung

file:///c:/users/suhrk/appdata/local/temp/temp1_forum_34.zip/fo... NormAn-Online Norm: Friedhofssatzung 1 von 7 28.08.2014 07:49 Optionen Abmelden NormAn-Online voigt (voigt) ST-Ministerium 1 (P: Admin) Prüfer Ordnermenü Kontrollblatt Norm: Friedhofssatzung Normstatus: Erster Prüfdurchgang abgeschlossen

Mehr

Die Europarechtskonformität der EEG-Umlage und der Stromsteuerbefreiung. Prof. Dr. Scholz

Die Europarechtskonformität der EEG-Umlage und der Stromsteuerbefreiung. Prof. Dr. Scholz Die Europarechtskonformität der EEG-Umlage und der Stromsteuerbefreiung Prof. Dr. Scholz Gliederung Der intendierte Ausbau erneuerbarer Energien Das Fördersystem des deutschen EEG und seine Finanzierung

Mehr

ANALYSE DER GEMEINDEFINANZEN VOR DEM HINTERGRUND EINES AUFGABEN- ORIENTIERTEN FINANZAUSGLEICHS

ANALYSE DER GEMEINDEFINANZEN VOR DEM HINTERGRUND EINES AUFGABEN- ORIENTIERTEN FINANZAUSGLEICHS ANALYSE DER GEMEINDEFINANZEN VOR DEM HINTERGRUND EINES AUFGABEN- ORIENTIERTEN FINANZAUSGLEICHS PRESSEKONFERENZ, 17.06.2015 Die Universität Innsbruck wurde 1669 gegründet und ist heute mit mehr als 23.000

Mehr