Bedauerliche Einzelfälle oder? Wie begegnen wir Gewaltproblemen nach den Wallraf-Filmen? Theo Klauß Würzburg

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bedauerliche Einzelfälle oder? Wie begegnen wir Gewaltproblemen nach den Wallraf-Filmen? Theo Klauß Würzburg"

Transkript

1 Bedauerliche Einzelfälle oder? Wie begegnen wir Gewaltproblemen nach den Wallraf-Filmen? Theo Klauß Würzburg

2 Inhalt Was Menschen erleben mussten ( Was ist eigentlich Gewalt? Einzelfälle oder ein systembedingtes Übel? Welche Bedingungen können zu den Problemen führen? Was können, was müssen wir tun, um an diesen Bedingungen etwas zu ändern? 2

3 Was Menschen erleben mussten 70er Jahre: Schlangengruben in Hamburg 3

4 Was Menschen erleben mussten Wallraf-Filme: Du Idiot! Mittagsschlaf gestrichen! Raucherpause! Bein stellen Setz dich drauf! Nun mach doch! 4 Reporter-undercover-3.jpg

5 Was ist eigentlich Gewalt? waltan = stark sein, beherrschen Intensitätsformen von Gewalt Grenzverletzungen Fortgesetzten Grenzverletzungen und Übergriffe Strafrechtlich relevante Handlungen 5

6 Was ist eigentlich Gewalt? Gewalt findet statt als Personale physische Gewalt Schläge, Misshandlung Zwangsweise Ernährung oder Bewegung Fixierung Personale psychische Gewalt Verbale Gewalt und gewaltsame Kommunikation Respektlosigkeit und Fremdbestimmung Vernachlässigung und Hilfeverweigerung Zwang bei Hygiene, Beschäftigung etc. Strukturelle ( indirekte ) Gewalt Soziale Lebensbedingungen und Regeln Unzureichender Schutz Personalmangel Mangelnde Umgebungssicherheit/Barrieren Strukturelle Rücksichtslosigkeit 6

7 Was ist eigentlich Gewalt? Gewalt ist zu minimieren, und zwar Gewaltanwendung durch betreuende/begleitende Menschen, Gewaltanwendung durch Menschen mit Behinderung, Gewalt durch Dritte und Gewalt durch Strukturen und soziale Bedingungen 7

8 Einzelfälle oder ein systembedingtes Übel? Das waren qualifizierte Fachkräfte in personell gut ausgestatteten Einrichtungen. Und die anderen haben zugeschaut, als sei das alles ganz normal (Frau Lobig vom Team Wallraf) Welche Bedingungen können zu den Problemen führen? Gravierende Fälle von Entwürdigung und Gewaltanwendung in unserer Gesellschaft Annahmen in Film-Kommentaren: Personen sind schuld Systembedingt Personal- und Qualifikationsmangel Leitungsversagen 8

9 Einzelfälle oder ein systembedingtes Übel? Ungeeignete, unsensible Menschen: Liegt es an den Personen? dann geht es um bessere Personalauswahl Aber: das Team schaut zu! Ist es systembedingt ( Schafft die Einrichtungen ab! )? Noch ein Beweis, dass diese Einrichtungen nur eins gehören: abgeschafft. (neubau 21) Inklusion, gemeinsames Aufwachsen und Leben von vielfältigen Menschen fördert gegenseitige Wertschätzung Doch Inklusion ist 9 keine Garantie gegen Gewalterfahrungen

10 Einzelfälle oder ein systembedingtes Übel? Inklusion ist keine Garantie gegen Gewalterfahrungen Mobbing in Schulen Frauen mit Behinderung erleben durch Eltern psychisch verletzende Handlungen (50 60 %) und körperliche Gewalt (74-90 %) Täter/innen vor allem im sozialen Nahraum von Partnerschaft und Familie Ambulante Pflegekräfte haben zu 40 % in den letzten 12 Monaten wenigstens eine Form von problematischem Verhalten gegenüber Pflegebedürftigen gezeigt Von 60- bis 75-Jährigen werden jährlich in Deutschland von nahe stehenden Personen misshandelt 10

11 Einzelfälle oder ein systembedingtes Übel? Gewaltanwendung und Herabwürdigung des Selbstbestimmungsrechtes in Pflege- und EGH- Einrichtungen Frau L. erhält süßen Brei, der ihr schmeckt Herr U. erhält Weißbrot mit Schmierwurst oder Käse in Kaffee eingeweicht 11

12 Einzelfälle oder ein systembedingtes Übel? Beim Wickeln fordert der Mitarbeiter [...] Frau C. [...] auf, sich selber an seinen Händen [(] hochzuziehen. Beim Kämmen lässt er Frau C. erst mit dem Kamm spielen. Sie betastet die beiden Enden des Kammes, kratzt sich mit den Borsten über die Wange. Auch den Fön gibt er ihr in die Hände. Frau C. hält sich den Luftstrahl ins Gesicht, dreht den Fön, tastet ihn ab, hält ihn sich ans Ohr. Während des Windelns, Kämmens und Fönens [...] hören die beiden Musik. (B) (Seifert 2006) Frau S. wird im Bett gewaschen. Zwei Mitarbeiterinnen ziehen sie aus [...]. Eine hält ihre Hände fest, damit die andere sie waschen kann. Frau S. schreit wie ein Baby, sehr langanhaltendund stoßweise. Sie wird zum Waschen mehrmals hin und her gedreht, wobei sie sich jeweils durch entgegengesetztebewegungen zu entwinden versucht. Die Mitarbeiterinnen greifen fest zu, damit sie liegen bleibt. Auch beim Anziehen schreit Frau S. ununterbrochen weiter. [(] als Frau S. fertig angezogen ist und -immer noch schreiend -in den Rollstuhl gehoben wird, ruft eine Mitarbeiterin Frau S. laut beim Namen. Frau S. 12 verstummt sofort. (P) (Seifert 2006)

13 Einzelfälle oder ein systembedingtes Übel? Sind Qualifikationsmängel, Personalmangel, Leitungsversagen die Hauptgründe? Gravierende Qualifikationsmängel Schein-fachliche Begründungen Gewalt als Gegengewalt scheinbar gerechtfertigt? NEXT-Studie: Insbesondere in Psychiatrien (70,3 %) und in Alten- und Pflegeheimen (69,1 %) sind Pflegefachkräfte sehr häufig mit aggressiven und/oder unfreundlichen Patienten konfrontiert. In Alten- und Pflegeheimen ist jede vierte (26%) und in Psychiatrien jede fünfte (21%) Pflegefachkraft immer mit solchen Patienten konfrontiert. De-Eskalations-Kurse als Rechtfertigung? Sind fehlende Transparenz/ Kontrolle, Leitungsversagen schuld? 13

14 Was können, was müssen wir tun? Intervention Richtig handeln im Verdachtsfall Interventionskonzept Arbeitsrechtliche Maßnahmen Prävention Personalauswahl und -einweisung Stärkung der begleiteten Menschen Qualifikation der Mitarbeitenden Umgang mit Belastungen Strukturen verbessern 14

15 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 15

Gewalt gegen Frauen mit Behinderung - Ausmaß, Hintergründe, Risikofaktoren

Gewalt gegen Frauen mit Behinderung - Ausmaß, Hintergründe, Risikofaktoren Vortrag AK Barrierefreies Tübingen vom 23.04.2013 Referentinnen: Borghild Strähle (Vorständin Mädchentreff e.v.), Micha Schöller (Frauen helfen Frauen Tübingen e.v.) Gewalt gegen Frauen mit Behinderung

Mehr

Ergebnisse eines umfassenden Dialogs zwischen Pflegenden, Zupflegenden und deren Angehörigen

Ergebnisse eines umfassenden Dialogs zwischen Pflegenden, Zupflegenden und deren Angehörigen Ergebnisse eines umfassenden Dialogs zwischen Pflegenden, Zupflegenden und deren Angehörigen zur Qualität in der stationären und ambulanten Pflege in 1 Umfang der Beteiligung Es nahmen insgesamt teil:

Mehr

Sexueller Missbrauch in Institutionen. Zartbitter e.v. Definition und Fakten. Ursula Enders 2012 mit Illustrationen von Dorothee Wolters

Sexueller Missbrauch in Institutionen. Zartbitter e.v. Definition und Fakten. Ursula Enders 2012 mit Illustrationen von Dorothee Wolters Sexueller Missbrauch in Institutionen Zartbitter e.v. Definition und Fakten Ursula Enders 2012 mit Illustrationen von Dorothee Wolters Zartbitter: Enders/Wolters 2012 Politische Grundhaltung Politische

Mehr

Gewalt durch Pflegepersonen

Gewalt durch Pflegepersonen Grenzverletzungen Vernachlässigungen Misshandlungen Siegfried Huhn M.A. Krankenpfleger f. Geriatrische Rehabilitation Gesundheitswissenschaftler Sozialwirt Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar. (Ingeborg

Mehr

Schweigen schützt die Falschen Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport

Schweigen schützt die Falschen Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport Schweigen schützt die Falschen Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport Etwa jedes 4. bis 5. Mädchen und jeder 9. bis 12. Junge macht mindestens einmal vor dem 18. Lebensjahr eine sexuelle

Mehr

Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch

Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt Ausmaß, Dynamiken, Folgen Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch Maren Kolshorn, Diplom-Psychologin 3. Osnabrücker Kinderschutzfachtagung,

Mehr

Gewaltpräven,on im professionellen Umfeld

Gewaltpräven,on im professionellen Umfeld Gewaltpräven,on im professionellen Umfeld Annelies Ketelaars, Supervision Konfliktklärung Gewaltpräven9on - Sexualpädagogik www.annelies- ketelaars.ch Vortragsgliederung Begriffliche Annäherungen Formen

Mehr

Krisenintervention bei Menschen mit geistiger Behinderung.

Krisenintervention bei Menschen mit geistiger Behinderung. Krisenintervention bei Menschen mit geistiger Behinderung www.berliner-krisendienst.de Inhalt Vorstellung Berliner Krisendienst (BKD) Krisenverständnis Möglichkeiten des BKD in der Arbeit mit Menschen

Mehr

Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern

Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern Prävention von sexualisierter Gewalt: Katholische Schulen und Internate in der Verantwortung 12. November 2010 in Mainz Sexualisierte Gewalt unter Schülerinnen und Schülern Erkennen und Eingreifen in Schule

Mehr

Das Vertrauenszentrum Kindesmisshandlung ist ein Zentrum wo Sie um Rat oder Hilfe fragen können bei einem Verdacht/ Vermuten von Kindesmisshandlung.

Das Vertrauenszentrum Kindesmisshandlung ist ein Zentrum wo Sie um Rat oder Hilfe fragen können bei einem Verdacht/ Vermuten von Kindesmisshandlung. Das Vertrauenszentrum Kindesmisshandlung ist ein Zentrum wo Sie um Rat oder Hilfe fragen können bei einem Verdacht/ Vermuten von Kindesmisshandlung. Die Flämische Regierung hat spezielle Zentren eingerichtet

Mehr

Wann ist Gewalt Gewalt?

Wann ist Gewalt Gewalt? Ursachen für Gewalt an älteren Menschen Formen und Beispiele Batschuns, 27. September 2010 Die Gewalt lebt davon, dass sie von anständigen Menschen nicht für möglich gehalten wird. J.P. Sartre Aufbau der

Mehr

Relaxing the Rush Hour

Relaxing the Rush Hour Relaxing the Rush Hour Überbelegung aus pflegerischer Perspektive W. Stuckmann; B. Kuhlmann, MScN Klinik Nette Gut für Forensische Psychiatrie Relaxing the Rush Hour Pflege Relaxen Rush Hour Assoziationen

Mehr

Gewalt und Aggression in der stationären Altenhilfe. Lydia Kassing Pflegesachverständige Case Managerin

Gewalt und Aggression in der stationären Altenhilfe. Lydia Kassing Pflegesachverständige Case Managerin Gewalt und Aggression in der stationären Altenhilfe Lydia Kassing Pflegesachverständige Case Managerin Zu Gewalt zählen alle Handlungen und Unterlassungen, die gravierende negative Auswirkungen auf die

Mehr

Haltung, Einstellung und Belastung der Pflegenden im Umgang mit freiheitseinschränkenden

Haltung, Einstellung und Belastung der Pflegenden im Umgang mit freiheitseinschränkenden Haltung, Einstellung und Belastung der Pflegenden im Umgang mit freiheitseinschränkenden Maßnahmen Gabriele Meyer Universitäten Hamburg und Bremen WAS IST BEKANNT? NICHT EINDEUTIG BELEGT Persönliche Haltungen

Mehr

Zwang und Gewalt in der Pflege

Zwang und Gewalt in der Pflege Zwang und Gewalt in der Pflege Heinrich Recken Düsseldorf 5.9.2014 Heinrich Recken Zur Person Heinrich Recken Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Soziologe (B.A.) Studienzentrumsleiter Essen und Lehrbeauftragter

Mehr

Thema. Eckpunkte zur Fachstelle. Informationen zur Fachstelle Für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung - FUVSS

Thema. Eckpunkte zur Fachstelle. Informationen zur Fachstelle Für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung - FUVSS Thema Informationen zur Fachstelle Für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung - FUVSS Stefan Wutzke Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen Stand: August 2014 Eckpunkte zur Fachstelle

Mehr

Gesetzlich legitimierter Zwang in der stationären Versorgung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen/ psychiatrischen Krankheitsbildern

Gesetzlich legitimierter Zwang in der stationären Versorgung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen/ psychiatrischen Krankheitsbildern Gesetzlich legitimierter Zwang in der stationären Versorgung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen/ psychiatrischen Krankheitsbildern BAWO-Fachtagung Was können wir uns leisten? 2010 1 Gesetzlich

Mehr

Workshop. Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Rupert Herzog

Workshop. Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Rupert Herzog Workshop Wahrnehmen Hinschauen Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Was ist Mobbing? Mobbingist, wenn eine Person (ein/e SchülerIn, ein/e LehrerIn) über einen längeren Zeitraum wiederholt und systematisch

Mehr

Gewalterfahrungen in der Familie und deren Folgen

Gewalterfahrungen in der Familie und deren Folgen Universität Hamburg, Institut für Kriminalwissenschaften, Abteilung Kriminologie Gewalterfahrungen in der Familie und deren Folgen Opfer vollendeter Morddelikte nach Geschlecht und Täter-Opfer-Beziehung

Mehr

Erkenntnisse zu gesundheitlichen Folgen. World Health Organisation 2013

Erkenntnisse zu gesundheitlichen Folgen. World Health Organisation 2013 Erkenntnisse zu gesundheitlichen Folgen Hilde Hellbernd Koordinierungsstelle World Health Organisation 2013 WHO Bericht (2013): Globale und regionale Schätzungen zu Gewalt gegen Frauen: Prävalenz und gesundheitliche

Mehr

Frauen in der Wohnungslosenhilfe. Besondere Bedarfe wohnungsloser Frauen. Impulse für einen Austausch

Frauen in der Wohnungslosenhilfe. Besondere Bedarfe wohnungsloser Frauen. Impulse für einen Austausch Frauen in der Wohnungslosenhilfe Besondere Bedarfe wohnungsloser Frauen Impulse für einen Austausch Gliederung Ausgangspunkt und Auftrag Besondere Hilfebedarfe wohnungsloser Frauen bedarfsgerechte Leistungen

Mehr

Inhalt des Vortrages:

Inhalt des Vortrages: Inhalt des Vortrages: Ziele der Prävention Prävention durch Gebote und Verbote Welche Kenntnisse die Mädchen gewinnen Grundbotschaften a. Höre auf Deine Gefühle! b. Du darfst NEIN sagen! c. Dein Körper

Mehr

Gegen Bullying, Mobbing

Gegen Bullying, Mobbing Gegen Bullying, Mobbing Prim., MSc Abteilung für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters Klinikum Klagenfurt Was ist Bullying/ Mobbing? Muster von aggressivem/ gewalttätigem Handeln

Mehr

Susanne Zank Fachtagung: Gewalt in der Pflege 1. und , Düsseldorf

Susanne Zank Fachtagung: Gewalt in der Pflege 1. und , Düsseldorf PURFAM - Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen (PURFAM) Susanne Zank Fachtagung: Gewalt in der Pflege 1. und 2.2.12, Düsseldorf Gesellschaftlicher Stellenwert familialer Pflege

Mehr

Gewaltgefährdungen älterer und pflegebedürftiger Menschen. Prof. Dr. Thomas Görgen Deutsche Hochschule der Polizei (Münster)

Gewaltgefährdungen älterer und pflegebedürftiger Menschen. Prof. Dr. Thomas Görgen Deutsche Hochschule der Polizei (Münster) Gewaltgefährdungen älterer und pflegebedürftiger Menschen Prof. Dr. Thomas Görgen Deutsche Hochschule der Polizei (Münster) Überblick Demographischer Wandel / Entwicklung von Pflegebedürftigkeit Daten

Mehr

RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN. Copyright: K. Larondelle

RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN. Copyright: K. Larondelle RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN Copyright: K. Larondelle BASIS Menschen sind nicht unfehlbar. Es ist letztlich niemand davor gefeit, fachliche und persönliche Grenzen unter besonderen Umständen zu verletzen.

Mehr

In Betrieben mit Betriebs-/Personalrat/MAV sollte eine Kopie jeder Überlastungsanzeige unbedingt auch an die Interessenvertretung gehen!

In Betrieben mit Betriebs-/Personalrat/MAV sollte eine Kopie jeder Überlastungsanzeige unbedingt auch an die Interessenvertretung gehen! Einleitung Was ist eine Überlastungsanzeige bzw. eine Entlastungsanzeige? Sie ist eine schriftliche Information an den/die Vorgesetzten und den Arbeitgeber über unhaltbare Arbeitsbedingungen. Nach 15 und

Mehr

Grenzen achten! Prävention sexualisierter Gewalt in den J-GCL. Grundinformationen 1

Grenzen achten! Prävention sexualisierter Gewalt in den J-GCL. Grundinformationen 1 Grenzen achten! Prävention sexualisierter Gewalt in den J-GCL Grundinformationen 1 Stufen von Grenzmissachtung Grenzverletzungen: Übergriffe: Unabsichtlich verübt, aufgrund fachlicher bzw. persönlicher

Mehr

Zertifikat über Kenntnisse in. Deutsch als Fremdsprache für Pflegekräfte. Stufe B2

Zertifikat über Kenntnisse in. Deutsch als Fremdsprache für Pflegekräfte. Stufe B2 Zertifikat über Kenntnisse in Deutsch als Fremdsprache für Pflegekräfte Stufe B2 Institut für Interkulturelle Kommunikation e.v. Berlin (Pflege 2013) Audioskript der Arbeitsanweisungen und der Hörverstehensprüfung

Mehr

Gewalt in der Pflege Wie ist Prävention möglich?

Gewalt in der Pflege Wie ist Prävention möglich? Gewalt in der Pflege Wie ist Prävention möglich? Prof. Dr. Beate Blättner Fachbereich Pflege und Gesundheit Forschen für die alternde Gesellschaft; Fulda, 02.06.2016 Ältere Menschen sind seltener Opfer

Mehr

Inklusion an Schulen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer

Inklusion an Schulen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer Meinungen, Einstellungen und Erfahrungen Auswertung 22. Mai 2017 34772/Q7407 Le/Hm Studiendesign Grundgesamtheit: Lehrer an allgemeinbildenden Schulen in Stichprobengröße:

Mehr

Verhaltenskodex und Selbstverpflichtung

Verhaltenskodex und Selbstverpflichtung Mustervorlage zum Standard 3 der DRK-Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen in den Gemeinschaften, Einrichtungen, Angeboten und Diensten

Mehr

Inklusion an Schulen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer

Inklusion an Schulen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer Meinungen, Einstellungen und Erfahrungen 22. Mai 34769/Q7407 Le/Hm Studiendesign Grundgesamtheit: Lehrer an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland Stichprobengröße:

Mehr

Qualifizierung zur Betreuungskraft

Qualifizierung zur Betreuungskraft Qualifizierung zur Betreuungskraft nach 87b Abs. 3 SGB XI Aktive Region Nachhaltige Region BildungsRegion Soziale Region 2 Qualifizierte Betreuungskraft Seniorenzentren und weitere Einrichtungen der Altenhilfe

Mehr

Schulsozialarbeit. Schule Wehntal Primarschule Mammutwis. Mittwoch, 15. Mai 13

Schulsozialarbeit. Schule Wehntal Primarschule Mammutwis. Mittwoch, 15. Mai 13 Schulsozialarbeit Schule Wehntal Primarschule Mammutwis Themenschwerpunkt Mobbing Konflikt Konflikte und Streit fördert Entwicklung Konflikte haben konkrete Inhalte Mobbing verhindert Entwicklung Mobbing

Mehr

Qualifizierung zur Betreuungskraft

Qualifizierung zur Betreuungskraft Qualifizierung zur Betreuungskraft nach 53c SGB XI Aktive Region Nachhaltige Region BildungsRegion Soziale Region Qualifizierte Betreuungskraft Seniorenzentren und weitere Einrichtungen der Altenhilfe

Mehr

Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen

Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen Eine Zusammenfassung Quelle: GKV-Spitzenverband (2016). Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach 5 SGB XI. Fassung vom August

Mehr

Pädagogische Geschlossenheit

Pädagogische Geschlossenheit Konsens beim Regelwerk verbessert die Kooperation im Kollegium Gymnasium Kreuzau 04.11.2013 Siegfried Schölzel, Pädagogisches Trainingszentrum Aachen Ali Döhler, Bildungswerk Aachen Programm Einführung,

Mehr

Pflegepolitische Positionen

Pflegepolitische Positionen Pflegepolitische Positionen Landesarbeitsgemeinschaft Altenhilfe der Caritas in Niedersachsen Jeder braucht ein Stück vom Kuchen Pflegepolitische Positionen zur Charta für eine gerechte Sozialpolitik Die

Mehr

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN!

KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Das letzte Jahr der VOR SCHULE in AWO-Kitas in Hamburg KINDER, WAS FÜR EIN LEBEN! Kinder stark für die Schule, stark für das Leben Vorrangiges Ziel der AWO-Kitas ist es, für die Kinder einen erfolgreichen

Mehr

Unser Bild vom Menschen

Unser Bild vom Menschen Das pädagogische Konzept t des ELKI Naturns: Unser Bild vom Menschen Wir sehen den Menschen als ein einzigartiges, freies und eigenständiges Wesen mit besonderen physischen, emotionalen, psychischen und

Mehr

KOMBIKURS GESUNDHEIT. Kombikurs Gesundheit. Qualifizierung von Pflegehelfern und Betreuungskräften.

KOMBIKURS GESUNDHEIT. Kombikurs Gesundheit. Qualifizierung von Pflegehelfern und Betreuungskräften. KOMBIKURS GESUNDHEIT Kombikurs Gesundheit. Qualifizierung von Pflegehelfern und Betreuungskräften. QUALIFIZIERUNG Zusätzliche Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege. In der Alten- und Krankenpflege

Mehr

Haus CERES 1. Wachkomawohngemeinschaft in BaWÜ

Haus CERES 1. Wachkomawohngemeinschaft in BaWÜ Haus CERES 1. Wachkomawohngemeinschaft in BaWÜ Selbstbestimmung trotz Hilfe- und Pflegebedarf Fachtagung, Plochingen am 25.November 2013 Annette Saur 1. Vorsitzende/Geschäftsführerin des CERES e.v. N E

Mehr

Herzlich Willkommen. 3. Symposium Gesundheitsrisiken in Pflegeberufen. Aggression und Gewalt gegenüber Beschäftigten in Pflege- und Betreuungsberufen

Herzlich Willkommen. 3. Symposium Gesundheitsrisiken in Pflegeberufen. Aggression und Gewalt gegenüber Beschäftigten in Pflege- und Betreuungsberufen Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen 3. Symposium Gesundheitsrisiken in Pflegeberufen Aggression und Gewalt gegenüber Beschäftigten in Pflege- und Betreuungsberufen

Mehr

Inklusion an Schulen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer

Inklusion an Schulen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer Meinungen, Einstellungen und Erfahrungen Auswertung Baden-Württemberg 22. Mai 34771/Q7407 Le/Hm Studiendesign Grundgesamtheit: Lehrer an allgemeinbildenden Schulen

Mehr

Der gesetzliche Kinderschutzauftrag

Der gesetzliche Kinderschutzauftrag Der gesetzliche Kinderschutzauftrag - Folgen von Kindeswohlgefährdung - SFBB, 8. April 2016 Hans Leitner Geschäftsführer Start ggmbh Leiter der Fachstelle Kinderschutz im Land Brandenburg Als ich noch

Mehr

Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen

Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Andrea Buskotte Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Worüber reden wir? Was wissen wir? Was macht Institutionen zu sicheren Orten? Was

Mehr

Gewalt gegen Pflegende mögliche Ursachen und Prävention

Gewalt gegen Pflegende mögliche Ursachen und Prävention Gewalt gegen Pflegende mögliche Ursachen und Prävention Bernhard Giuliani Krankenpfleger, Deeskalationstrainer am UKT bernhard.giuliani@med.uni-tuebingen.de Bernhard Giuliani 2016 1 Übersicht 1. Die Ausgangslage

Mehr

Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch

Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch Im Aufgabenbereich der öffentlichen Träger der Jugendhilfe. Eine Einführung von Wolfgang Krieger, Anita Lang, Simone Meßmer, Ralf Osthoff 1.

Mehr

Die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen. Einflussmöglichkeiten der Aufsichtsbehörde

Die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen. Einflussmöglichkeiten der Aufsichtsbehörde Die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen Einflussmöglichkeiten der Aufsichtsbehörde Nina Gust Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz 1 Einflussfaktoren 2 Einrichtungen müssen sich

Mehr

Du musst in die Psychiatrie! Multiprofessionelles Arbeiten mit komplex traumatisierten Kindern in der KJPP Elmshorn

Du musst in die Psychiatrie! Multiprofessionelles Arbeiten mit komplex traumatisierten Kindern in der KJPP Elmshorn Du musst in die Psychiatrie! Multiprofessionelles Arbeiten mit komplex traumatisierten Kindern in der KJPP Elmshorn Anna Vetter Chefärztin und Janet Cinkl Stationsleitung in der Klinik für Kinder- und

Mehr

Verminderung der Aggression gegen Pflegende Ein Handlungskonzept in der stationären Altenpflege

Verminderung der Aggression gegen Pflegende Ein Handlungskonzept in der stationären Altenpflege Verminderung der Aggression gegen Pflegende Ein Handlungskonzept in der stationären Altenpflege Vortrag im Rahmen des Fachtages der Evangelischen Hochschule Nürnberg, Fakultät für Gesundheit und Pflege

Mehr

GUT DRAUF eine Jugendaktion der BZgA

GUT DRAUF eine Jugendaktion der BZgA GUT DRAUF eine Jugendaktion der BZgA Wiesbaden, 27. Februar 2013 Dieter Schulenberg, HAGE e.v. Tina Saas, HAGE e.v., Landeskoordination GUT DRAUF Hessen Eine Jugendaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche

Mehr

Genderspezifische Aspekte und Herausforderungen in der Arbeit mit jungen Frauen im Jugendheim Lory

Genderspezifische Aspekte und Herausforderungen in der Arbeit mit jungen Frauen im Jugendheim Lory Genderspezifische Aspekte und Herausforderungen in der Arbeit mit jungen Frauen im Eliane Michel, Direktorin, Kant. Amt für Freiheitsentzug und Betreuung Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern

Mehr

Hauptergebnisse der Bedarfserhebung im Rahmen des Interreg-Projekts Gewalt im Alter Violenza nella terza età

Hauptergebnisse der Bedarfserhebung im Rahmen des Interreg-Projekts Gewalt im Alter Violenza nella terza età Hauptergebnisse der Bedarfserhebung im Rahmen des Interreg-Projekts Gewalt im Alter Violenza nella terza età Hermann Atz, Bozen Dominikanerplatz 35 P.zza Domenicani, 35 I-39100 BOZEN-BOLZANO Seite 1 Projektpartnerschaft

Mehr

Häusliche Gewalt und die Folgen für die Kinder

Häusliche Gewalt und die Folgen für die Kinder 3D-Tagung Basel-Landschaft 26. Januar 2011 Häusliche Gewalt und die Folgen für die Kinder Sandra Fausch/Andrea Wechlin Bildungsstelle Häusliche Gewalt Luzern Unterstützt durch: Kinder sind bei Häuslicher

Mehr

ETHIK IM PFLEGEALLTAG ZUM SCHUTZ

ETHIK IM PFLEGEALLTAG ZUM SCHUTZ ETHIK IM PFLEGEALLTAG ZUM SCHUTZ DER AUTONOMIE Lehre des gelingenden Lebens (Spaemann 1990 ) Monika Pigorsch Oktober 2013 ETHIK Ethik kommt aus dem altgriechischen und bedeutet sittliches Verständnis,

Mehr

Tätigkeit einer Gesundheitsmanagerin

Tätigkeit einer Gesundheitsmanagerin Tätigkeit einer Gesundheitsmanagerin Salutogenese ein moderne Gesundheitsverständnis Salutogenese ein modernes Gesundheitsverständnis Gesundheit ist ein Zustand vollkommen körperlichen, geistigen und sozialen

Mehr

Häusliche Gewalt eine besondere Form der Betroffenheit

Häusliche Gewalt eine besondere Form der Betroffenheit Häusliche Gewalt eine besondere Form der Betroffenheit Vortrag im im Rahmen der der Tagung Wie Wie lässt lässt sich sich Gewalt Gewalt und und Vernachlässigung in in der der Pflege Pflege vermeiden? am

Mehr

Caritas Jugendhilfezentrum Mutter/Vater Kind Wohnen

Caritas Jugendhilfezentrum Mutter/Vater Kind Wohnen Caritas Jugendhilfezentrum Mutter/Vater Kind Wohnen Natalia Gutkowski und Lisa Pfleghaar April 2016 Übersicht Mutter/Vater Kind Wohnen im Caritas Jugendhilfezentrum Gesetzliche Grundlage nach 19 SGB VIII

Mehr

Fatigue bei Kindern und Jugendlichen

Fatigue bei Kindern und Jugendlichen Fatigue bei Kindern und Jugendlichen Grundlagen Corinne Buff, Pflegeexpertin Praxis BScN Kinderspital Zürich Programm Definition Fatigue Zahlen und Fakten Mögliche Ursachen Erleben von Fatigue Massahmen

Mehr

Mobbing - Prävention und Intervention

Mobbing - Prävention und Intervention Mobbing - Prävention und Intervention Teil 1: Johann Haffner Hilfsmöglichkeiten für stark Betroffene, Bedeutung und Auswirkungen von Mobbing anhand wissenschaftlicher Daten und klinischer Fallbeispiele

Mehr

Seit wann in Siegen-Wittgenstein? - Gründung im Jahre 2000 Themen: Zwangsprostitution, Menschenhandel. - seit 2001 Thema: Häusliche Gewalt

Seit wann in Siegen-Wittgenstein? - Gründung im Jahre 2000 Themen: Zwangsprostitution, Menschenhandel. - seit 2001 Thema: Häusliche Gewalt Seit wann in Siegen-Wittgenstein? - Gründung im Jahre 2000 Themen: Zwangsprostitution, Menschenhandel - seit 2001 Thema: Häusliche Gewalt WER macht mit? Derzeit ca. 40 Personen aus den verschiedensten

Mehr

Mission Inklusion: Ein Fokus des VBE NRW

Mission Inklusion: Ein Fokus des VBE NRW Mission Inklusion: Ein Fokus des VBE NRW aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer Meinungen, Einstellungen und Erfahrungen Auswertung Nordrhein-Westfalen http://vbe-nrw.de/index.php?content_id=3525 Studiendesign

Mehr

«ZWANG IN DER PSYCHIATRIE - EINE GRATWANDERUNG FÜR ALLE BETEILIGTEN?!» Ethikforen-Treffen, _Zwang in der Psychiatrie-P.

«ZWANG IN DER PSYCHIATRIE - EINE GRATWANDERUNG FÜR ALLE BETEILIGTEN?!» Ethikforen-Treffen, _Zwang in der Psychiatrie-P. «ZWANG IN DER PSYCHIATRIE - EINE GRATWANDERUNG FÜR ALLE BETEILIGTEN?!» Ethikforen-Treffen, 10.11.2011_Zwang in der Psychiatrie-P. Homburger Gratwanderung? Gratwanderung zwischen einerseits den medizinischethischen

Mehr

Konzept zur Gewaltprävention und zum Umgang mit Gewalt

Konzept zur Gewaltprävention und zum Umgang mit Gewalt Konzept zur Gewaltprävention und zum Umgang mit Gewalt Familiehuus Steckborn Rodelstrasse 41 CH 8266 Steckborn T 052 534 3708 info@familiehuus.ch familiehuus.ch Stand 10/16 Inhalt 1. Grundlage 2. Defnition

Mehr

Medizinische Intervention gegen Gewalt Gewinn Gesundheit

Medizinische Intervention gegen Gewalt Gewinn Gesundheit Medizinische Intervention gegen Gewalt Gewinn Gesundheit Projektvorstellung Fachtagung Bielefeld, 19.3.2014 In Kooperation mit: Unter Häuslicher Gewalt wird jede Gewaltausübung zwischen erwachsenen Menschen

Mehr

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung In Mutter-Kind-Einrichtungen leben heute Frauen, die vielfach belastet sind. Es gibt keinen typischen Personenkreis,

Mehr

DGKH Jahreskongress Berlin 2016

DGKH Jahreskongress Berlin 2016 Thema: Aktuelle Weiterbildungssituation zur Hygienefachkraft in Deutschland www.krankenhaushygiene.de Inhalte: 1. Überblick AG Offensive Hygiene 2. Aktuelle Situation der HFK-Ausbildung in Deutschland

Mehr

Häusliche Gewalt. Natalie Krämer, Annika Früchtl und Natalie Maletzki

Häusliche Gewalt. Natalie Krämer, Annika Früchtl und Natalie Maletzki Häusliche Gewalt Gliederung 1. Definition 2. Motivation 3. Risikofaktoren 4. Ressourcentheorie 5. Rechtliche Grundlagen 6. Bekämpfung & professionelles Handeln 7. Fragen 8. Diskussionsrunde Häusliche Gewalt

Mehr

gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege

gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege gesund pflegen Arbeitsprogramm Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege Muskel-Skelett-Erkrankungen: Prävention von Rückenbeschwerden auf neuen Wegen Ruth Reichenbach Muskel-Skelett-Erkrankungen

Mehr

HERAUSFORDERNDES VERHALTEN VON PSYCHISCH KRANKEN, ALTEN MENSCHEN BEGEGNEN. Susanne Seemann MSc

HERAUSFORDERNDES VERHALTEN VON PSYCHISCH KRANKEN, ALTEN MENSCHEN BEGEGNEN. Susanne Seemann MSc HERAUSFORDERNDES VERHALTEN VON PSYCHISCH KRANKEN, ALTEN MENSCHEN BEGEGNEN Altersbild Welches Altersbild haben wir von psychisch kranken Menschen? Sind sie mit den Eigenschaften alt und psychisch krank

Mehr

DEM HILFE SUCHENDEN MIT WERTSCHÄTZUNG UND AKZEPTANZ BEGEGNEN

DEM HILFE SUCHENDEN MIT WERTSCHÄTZUNG UND AKZEPTANZ BEGEGNEN PSYCHIATRIE obwalden/nidwalden sarnen Leitbild DEM HILFE SUCHENDEN MIT WERTSCHÄTZUNG UND AKZEPTANZ BEGEGNEN Seit 1996 bieten wir Menschen in Krisen oder mit psychiatrischen Erkrankungen fachgerechte Hilfe

Mehr

Leitbild Pflegeheim Carolinum

Leitbild Pflegeheim Carolinum Leitbild Pflegeheim Carolinum 1 Präambel Die Katholische Kirchengemeinde St.Johannes steht in einer langen Tradition kirchlicher Sorge um Menschen in geistiger, seelischer und körperlicher Not. Sie ist

Mehr

Landesbericht zum 13. Kinder- und Jugendbericht

Landesbericht zum 13. Kinder- und Jugendbericht zum 13. Kinder- und Jugendbericht Mehr Chancen für f r Gesundes Aufwachsen Gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe TMSFG, Referat 31 13. Kinder- und Jugendbericht

Mehr

Nachher sagen die noch, ich hab sie angefasst

Nachher sagen die noch, ich hab sie angefasst Ehrenamt und Schutz vor sexualisierter Gewalt an Mädchen und Jungen Nachher sagen die noch, ich hab sie angefasst Eine Informationsbroschüre, die (mehr) Sicherheit gibt. Zündfunke/Sportjugend_2012.indd

Mehr

Gewaltprävention in der Pflege

Gewaltprävention in der Pflege Gewaltprävention in der Pflege Es fängt nicht erst an, wenn Patienten erkennbar zu Schaden kommen, sondern wenn einer sagt: Du bist krank. Du musst tun, was ich sage. Gewalt wird aus Sicht des Opfers immer

Mehr

CYBERMOBBING Sekundarstufe II (14- bis 19-Jährige)

CYBERMOBBING Sekundarstufe II (14- bis 19-Jährige) 03 Video 03 CYBERMOBBING Sekundarstufe II (14- bis 19-Jährige) Mimikama Verein zur Förderung von Medienkompetenz Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, 2017 VIDEO 03: CYBERMOBBING ARBEITSBLATT

Mehr

Schweigen schützt die Falschen! Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport. Kooperationspartner WestLotto

Schweigen schützt die Falschen! Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport. Kooperationspartner WestLotto Schweigen schützt die Falschen! Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport Fachvortrag Informationsgespräch Stadtsportverband Gütersloh e.v. Klaus-Peter Uhlmann Gütersloh Spexarder Bauernhaus

Mehr

und was Sie als Eltern dagegen unternehmen können?

und was Sie als Eltern dagegen unternehmen können? und was Sie als Eltern dagegen unternehmen können? 1 Konflikte sind normal und alltäglich, sie sind nötig, damit sich Menschen weiterentwickeln. Bei Mobbing ist das Konfliktgeschehen verhärtet und das

Mehr

Grundsätze zum Kinder- und Jugendschutz in der evangelischen Stiftskirchengemeinde

Grundsätze zum Kinder- und Jugendschutz in der evangelischen Stiftskirchengemeinde Grundsätze zum Kinderschutz in der Stiftskirchengemeinde Diez 1 Grundsätze zum Kinder- und Jugendschutz in der evangelischen Stiftskirchengemeinde (nach der Kinderschutzverordnung KSchutzVO der EKHN 505

Mehr

Jungen in der Heimerziehung und sexuell grenzverletzende Jungen

Jungen in der Heimerziehung und sexuell grenzverletzende Jungen Jungen in der Heimerziehung und sexuell grenzverletzende Jungen Geschlechtsbewusste Zugänge in der therapeutisch-pädagogischen Arbeit Jan Schweinsberg 1 Inhalte: 1. Zwei Zugänge zur Arbeit mit Jungen Modellprojekt

Mehr

Grundsätze unserer Personalpolitik

Grundsätze unserer Personalpolitik Verstehen. Vertrauen Grundsätze unserer Personalpolitik Die Psychiatrie Baselland steht für motivierende Führung mit klaren Zielen sorgfältige und nachhaltige Personalrekrutierung Engagement in der Ausbildung

Mehr

ENNA Selbst- und Fremdgefährdung. Wolfgang Jansen, MA, Dipl. Pflegewissenschaftler

ENNA Selbst- und Fremdgefährdung. Wolfgang Jansen, MA, Dipl. Pflegewissenschaftler ENNA 2009 Selbst- und Fremdgefährdung 1 Selbstgefährdung des Patienten / Bewohners ( 1906 BGB) Selbst- und Fremdgefährdung von Patienten (PsychKG). Selbst- und Fremdgefährdung durch das Pflegepersonal

Mehr

Aggression und Gewalt gegen Pflegekräfte: AK fordert wirksame Schutzmaßnahmen

Aggression und Gewalt gegen Pflegekräfte: AK fordert wirksame Schutzmaßnahmen Ihre Gesprächspartner: Dr. Johann Kalliauer Dr. Harald Stefan PhD. MSc Präsident der AK Oberösterreich Pflegemanager; Experte für Aggressions-, Gewalt- und Deeskalationsmanagement Aggression und Gewalt

Mehr

Landesfachtagung der LAG in Siegen. Geschlossene Tür (k)ein Ausweg für die Sozialpsychiatrie

Landesfachtagung der LAG in Siegen. Geschlossene Tür (k)ein Ausweg für die Sozialpsychiatrie Landesfachtagung der LAG 08.10.2014 in Siegen Geschlossene Tür (k)ein Ausweg für die Sozialpsychiatrie Teilnehmende Institutionen Dieses Jahr erhielten wir 40 Fragebögen zurück. Ich erhielt von 35 Gebietskörperschaften

Mehr

Gewaltprävention Version Dezember 2012

Gewaltprävention Version Dezember 2012 Gewaltprävention Version Dezember 2012 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangssituation... 2 2. Kinderrechte und Kinderschutz... 2 3. Definition... 2 4. Methoden... 3 4.1 Lösungsorientierter Ansatz und Partizipation...

Mehr

Änderungen bei der Pflege-Versicherung

Änderungen bei der Pflege-Versicherung Änderungen bei der Pflege-Versicherung Erklärungen in Leichter Sprache Ende 2015 hat die Regierung ein Gesetz beschlossen: Das 2. Pflege-Stärkungs-Gesetz. Es heißt abgekürzt: PSG 2. Mit dem Gesetz ändern

Mehr

2017/03/07 06:03 1/5 Psychische Gewalt

2017/03/07 06:03 1/5 Psychische Gewalt 2017/03/07 06:03 1/5 Kinderschutz: Begriffs-Erläuterungen Kindeswohl Je nach institutionellem Kontext (Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagespflege, Schulwesen, Sozial hilfe, Gesundheitswesen, Arbeitsvermittlung,

Mehr

Fachstelle für pflegende Angehörige

Fachstelle für pflegende Angehörige Alles eine Frage der Organisation Belastungen pflegender Angehöriger im Berufsleben Johanna Thomack AWO Mehr Generationen Haus Coburg Fachstelle für pflegende Angehörige Oberer Bürglaß 3 96450 Coburg Tel.:

Mehr

Workshop Zwischen Hysterie und notwendigem Schutz Konsequenzen auf Seiten der Organisation

Workshop Zwischen Hysterie und notwendigem Schutz Konsequenzen auf Seiten der Organisation Workshop 4 Zwischen Hysterie und notwendigem Schutz Konsequenzen auf Seiten der Organisation Ziel dieses Workshops war die gemeinsame Reflexion grenzwertiger Situationen und die Auseinandersetzung mit

Mehr

2017/10/14 11:29 1/5 Häusliche Gewalt

2017/10/14 11:29 1/5 Häusliche Gewalt 2017/10/14 11:29 1/5 Kinderschutz: Begriffs-Erläuterungen Kindeswohl Je nach institutionellem Kontext (Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagespflege, Schulwesen, Sozial hilfe, Gesundheitswesen, Arbeitsvermittlung,

Mehr

Gesundheit endet nicht am Schultor

Gesundheit endet nicht am Schultor Gesundheit endet nicht am Schultor Eltern und Schule Hand in Hand für die Gesundheit der Kinder von Michael Töpler, M.A. Übersicht Einleitung 1. Eltern Hauptteil 1. Gesundheit in der Schule 2. Schule 3.

Mehr

Pflegerische Dokumentation in der Geriatrie. Unter besonderer Berücksichtigung des Pflegekonzepts der aktivierenden therapeutischen Pflege

Pflegerische Dokumentation in der Geriatrie. Unter besonderer Berücksichtigung des Pflegekonzepts der aktivierenden therapeutischen Pflege Pflegerische Dokumentation in der Geriatrie Unter besonderer Berücksichtigung des Pflegekonzepts der aktivierenden therapeutischen Pflege Bethesda Krankenhaus Hamburg- Bergedorf 630f BGB: Dokumentation

Mehr

Allgemeine Informationen. Voraussetzungen für die Anerkennung

Allgemeine Informationen. Voraussetzungen für die Anerkennung Angebote zur Unterstützung im Alltag Informationen für Einzelpersonen als selbstständige Gewerbetreibende; Einrichtungen mit Nicht-Ehrenamtlichen Mitarbeitern; ambulante Pflegedienste und Familienentlastende

Mehr

Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach 5 SGB XI

Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach 5 SGB XI Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach 5 SGB XI Gesundheitsförderung und Prävention für Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen Gesunde Lebenswelten Ein Angebot

Mehr