7. Deutscher Biotech-CFO-Gipfel. Mitarbeiterbeteiligung bei nichtbörsennotierten
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- Lisa Baumann
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1 7. Deutscher Biotech-CFO-Gipfel Mitarbeiterbeteiligung bei nichtbörsennotierten Unternehmen Dienstag, den 19. März 2013 PWC RITTERSHAUS Referenten: Ralf Grammel, Steuerberater Dr. Martin Bürmann, Rechtsanwalt Daniel Riehle, Steuerberater 1
2 I. Gesichtspunkte bei der Beteiligung von Mitarbeitern Finanzierung Steuer Flexibilität Motivation/ Bindung Störpotenzial 2
3 II. Mitarbeiterbeteiligung als Baukastenmodell Grundmodelle: 1. Direkte Beteiligung/Mittelbare Beteiligung 2. Phantom Stocks 3. Exit/Event-bezogene Modelle Extras: Aufbau mit Zeitablauf Vererblichkeit Abfindung bei Tod Rückkauf bei Beendigung Tätigkeit Variable Höhe je nach Grund des Ausscheidens Extras 3
4 III. Grundmodelle 1. Direkte Beteiligung/Mittelbare Beteiligung MAB 1 MAB 2 MAB N Ges. 1 Ges. 2 MAB 1 MAB N Ges. 1 Ges. 2 GbR GmbH/AG/KG GmbH/AG/KG 4
5 III. Grundmodelle 1. Direkte Beteiligung/Mittelbare Beteiligung Vorteile Mitunternehmer Identifikation mit Erfolg hoch Nachteile Kaufpreis Steuerbelastung bei Discount Hohe Motivation Augenhöhe Verzögerung von Entscheidungsprozessen ungewollte Transparenz (Einsichtsrechte als Gesellschafter etc.) Gerechtigkeit Anfechtungsrisiken Notarielle Beurkundung bei GmbH 5
6 III. Grundmodelle 1. Direkte Beteiligung/Mittelbare Beteiligung Kauf zu Marktpreis: Keine lohnsteuerlichen Konsequenzen Kauf unter Marktpreis/Schenkung: Geldwerter Vorteil Cash-flow Nachteil beim Mitarbeiter. Aber: Evtl. Steuerfreibetrag 360? Bei Verkauf: Lohnsteuer oder Kapitalertragsteuer? Bei Verkauf: Lohnsteuer oder Kapitalertragsteuer? 6
7 III. Grundmodelle 1. Direkte Beteiligung/Mittelbare Beteiligung Ermittlung des Marktpreises für steuerliche Zwecke ( gemeiner Wert ) Börsennotierung Verkäufe unter fremden Dritten < 1 Jahr Unternehmensbewertung 7
8 III. Grundmodelle 1. Direkte Beteiligung/Mittelbare Beteiligung Basisfall: B-AG besitzt eigene Anteile. Anschaffungskosten 100. Mitarbeiter kaufen Aktien zu einem Preis von 0. Gemeiner Wert der Anteile 200. Alternative 1: T-GmbH hält Aktien an B-AG (Buchwert = Anschaffungskosten 100, gemeiner Wert w. o. 200). Mitarbeiter kaufen von T-GmbH Aktien an B-AG für Kaufpreis 0. Alternative 2: B-AG sagt Mitarbeitern kursabhängige Vergütung zu. B-AG zahlt an Mitarbeiter 200 aus, diese kaufen zum gemeinen Wert (200) Aktien der B-AG. 8
9 III. Grundmodelle 2. Phantom Stocks oder Stock Appreciation Rights Ges. 1 Ges. 2 MAB MAB Vorteile Nachteile Vertrag Vertrag Kein Kaufpreis erforderlich Beteiligung ohne Investition/Risiko! kein Gesellschafter ähnlich Bonus keine Einlage kein Commitment GmbH/AG/KG Steuer Flexibilität komplizierte Vertragsgestaltung unübersichtlich Erläuterung: Vertragliche Abrede, die Mitarbeiter wie Gesellschafter stellt (Wertsteigerung und/oder Gewinnbeteiligung), Laufzeit begrenzbar, Erfolgshürden, Auszahlung entweder nach Zeitablauf oder bei Verlassen des Unternehmens keine Anfechtungsrisiken Aufwand/Komplexität 9
10 III. Grundmodelle 3. Exit/Event-bezogene Modelle Ges. 1 Ges. 2 MAB MAB Vertrag GmbH/AG/KG Vertrag Erläuterung: Mitarbeiter erhält Zahlung wie bei Phantom Stocks, aber nur bei Verkauf des Unternehmens oder Veräußerung Technologie etc., Ausübungshürden, Laufzeit begrenzt Vorteile kein Kaufpreis erforderlich Steuer Chance auf Benefit ohne Investition Zahlung an MAB mit fremdem Geld Flexibilität keine Anfechtungsrisiken Nachteile geringe Identifikation Zweifel, ob Exit kommt vs. Motivation komplizierte Vertragsgestaltung Unübersichtlichkeit Aufwand/Komplexität 10
11 IV. Extras Aufbau mit Zeitablauf Vererblichkeit Abfindung bei Tod Rückkauf bei Beendigung Tätigkeit Variable Höhe je nach Grund Ausscheiden (good leaver bad leaver) 11
12 V. Alternativen Was gibt es sonst? Erfolgsbeteiligung (Tantieme, Bonus etc.) Typische/atypische stille Beteiligung Unterbeteiligung am Gesellschaftsanteil Genussrechte (Rechte am Gewinn und/oder Liquidationserlös der Gesellschaft) Mitarbeiterdarlehen (partiarisches Darlehen, d. h. gewinnabhängiger Zins) 12
13 VI. Genussrechte Ebene der Besteuerung Gesellschaft Gesellschafter Gewinnausschüttung: Kein Betriebsausgabenabzug Evtl. Steuerbefreiung 360 bei Kauf/Zuteilung Dividende (Kapitalertragsteuer) Betriebsausgabenabzug: Reduzierung des körperschaftsteuerlicheneinkommens Evtl. Steuerbefreiung 360 bei Kauf/Zuteilung Zinsen (Kapitalertragsteuer) Gewinnbeteiligung und Beteiligung am Liquidationserlös Ohne Gewinnbeteiligung oder ohne Beteiligung am Liquidationserlös Ausschüttungsvarianten 13
14 VI. Genussrechte Bilanzieller Rahmen Zivilrechtlich Verbindlichkeit, da keine Mitgliedsrechte bestehen Handelsbilanziell ein Sonderposten des Eigenkapitals, wenn - Nachrangigkeit - Verlustbeteiligung - Erfolgsabhängigkeit der Vergütung - Langfristigkeit der Kapitalüberlassung (mind. 5 Jahre) Die wiederkehrenden Zahlungen an den Anleger mindern den Jahresüberschuss bzw. erhöhen einen Jahresfehlbetrag 14
15 Dr. Martin Bürmann RITTERSHAUS Partnerschaftsgesellschaft Harrlachweg Mannheim Tel.: Fax: Ralf Grammel PwC PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Konrad-Adenauer-Ufer Köln Tel.: Fax: Daniel Riehle PwC PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Friedrichstraße Stuttgart Tel.: Fax:
16 Die Wiedergabe, Vervielfältigung, Verbreitung und/oder Bearbeitung sämtlicher Inhalte und Darstellungen des Beitrages sowie jegliche sonstige Nutzung ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Referenten gestattet. Diese Präsentation wurde ausschließlich zu allgemeinen Informations- und Diskussionszwecken erstellt. Nichts in dieser Präsentation soll als steuerliche/rechtliche Beratung im Einzelfall aufgefasst werden und kann eine solche ersetzen. Weder die PricewaterhouseCoopers AG WPG noch die Rittershaus Partnerschaftsgesellschaft gibt eine Zusicherung oder Garantie (weder ausdrücklich noch impliziert) hinsichtlich der Korrektheit oder der Vollständigkeit dieser Präsentation.
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