STATISTISCHE DISKUSSIONSBEITRÄGE

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1 UNIVERSITÄT POTSDAM Wirschafs- und Sozialwissenschafliche Fakulä STATISTISCHE DISKUSSIONSBEITRÄGE Nr. 6 Ursula Berger Die Mehoden der EU zur Beureilung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf - am Beispiel der Bundesrepublik Deuschland - Posdam 1996 ISSN X

2 STATISTISCHE DISKUSSIONSBEITRÄGE Nr. 6 Ursula Berger Die Mehoden der EU zur Beureilung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf - am Beispiel der Bundesrepublik Deuschland - Herausgeber: Prof. Dr. Hans Gerhard Srohe, Lehrsuhl Saisik der Wirschafs- und Sozialwissenschaflichen Fakulä der Universiä Posdam Posfach D Posdam Tel. ( ) Fax. ( ) , ISSN X

3 Die Mehoden der EU zur Beureilung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf Eine der grundlegenden Aufgaben der Gemeinsamen Agrarpoliik der Europäischen Union is neben der Sichersellung der Versorgung der Bevölkerung, die Gewährleisung eines angemessenen Lebenssandards für Landwire und in der Landwirschaf Beschäfige. Im Verrag von Rom wurde daher uner anderem das Ziel fesgehalen, "der landwirschaflichen Bevölkerung, insbesondere durch Erhöhung des Pro-Kopf-Einkommens der in der Landwirschaf äigen Personen, eine angemessene Lebenshalung zu gewährleisen" 1. Das Saisische Am der Europäischen Gemeinschafen (EUROSTAT) veröffenlich jedes Frühjahr Ergebnisse von Schäzungen zur akuellen Enwicklung des Einkommens aus der landwirschaflichen Produkion in der Europäischen Union und ihren Migliedsaaen in Form von drei Einkommensindikaoren. Da diese Indikaoren nach dem Wandel, der sich in den lezen Jahrzehnen in der Landwirschaf und in der Agrarpoliik vollzogen ha, zur vollsändigen Beschreibung der wirschaflichen Lage des landwirschaflichen Sekors nich mehr ausreichen, werden zusäzlich dazu Saisiken zum Gesameinkommen landwirschaflicher Haushale erhoben. Allerdings werden bisher die beiden Saisiken von EUROSTAT gerenn geführ und analysier. Dieser Berich leg die beiden unerschiedlichen Konzepe zur Beschreibung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf dar, und sell sie einander gegenüber. Darüber hinaus werden Indikaoren zur Messung des Einkommens landwirschaflicher Haushale definier. Anschließend wird für eine Daenreihe der Bundesrepublik Deuschland von 1973 bis 1992 die Enwicklung des Einkommens in der Landwirschaf anhand dieser Indikaoren unersuch. Dazu werden zunächs die einzelnen Größen der beiden Saisiken in ihrer Zusammensezung und ihrer Enwicklung eingehend analysier und mieinander in Verbindung gesez, so daß schließlich eine globale Analyse der Enwicklung des Einkommens in der Landwirschaf ermöglich wird. Schließlich werden die in der Einkommenssiuaion des landwirschaflichen Haushales beobacheen Enwicklungsendenzen mi der Einkommenssiuaion des nichlandwirschaflichen selbsändigen und des durchschnilichen Haushales verglichen. Der leze Abschni befaß sich noch einmal, unersüz durch die Daenreihe aus der Bundesrepublik, mi der Konsrukion und Vergleichbarkei der Indikaoren aus den beiden unerschiedlichen Saisiken. 1 vgl.: Verrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaf vom 25. März 1957, Arikel 39 Absaz (1) a).

4 I. Die Konzepe zur Beschreibung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf Die von EUROSTAT veröffenlichen Saisiken zur Unersuchung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf basieren auf den Ergebnissen der Europäischen Landwirschaflichen Gesamrechnung (LG) 2, die Teil des Europäischen Sysems Volkswirschaflicher Gesamrechnung (ESVG) 3,4 is. Aufbauend auf einem konsisenen und konformen Sysem von Definiionen, Konzepen und Buchungsregeln, ermöglichen die Konen der Gesamrechnung eine differenziere Analyse der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf. Dabei kann in Abhängigkei von der zur Erfassung der Konen gewählen Unersuchungseinhei zwischen unerschiedlichen, einander ergänzenden Analysekonzepen unerschieden werden. Im Mielpunk sehen, ähnlich wie in anderen Bereichen der Wirschaf, auch in der landwirschaflichen Gesamrechnung die beiden folgenden Vorgehensweisen: die Beschreibung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf durch das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei und die Beschreibung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf durch das Einkommen eines landwirschaflichen Haushales. Der Ermilung des Einkommens aus landwirschaflicher Täigkei lieg als Unersuchungseinhei der Produkionsbereich "Landwirschaf" zugrunde, der als Zusammenfassung "homogener Produkionseinheien, deren ausschließliche Täigkei in der Produkion landwirschaflicher Erzeugnisse beseh", definier is. 5,6 Die Saisiken zur Beschreibung des Einkommens eines landwirschaflichen Haushales resulieren hingegen aus Konen, die sich auf die Unersuchungseinhei "Haushal" beziehen. Bisher sand als Maß zur Beureilung der wirschaflichen Siuaion des landwirschaflichen Sekors in den einzelnen Migliedsaaen und der Europäischen Union das Einkommen aus landwirschaflicher Produkion im Vordergrund. Zur Beschreibung seines Niveaus und seiner Enwicklung sammel und harmonisier EUROSTAT Daen zu den einzelnen Posiionen des landwirschaflichen Produkions- und Einkommensensehungskonos der LG aus sämlichen Migliedsaaen 7 und ermiel daraus nach folgendem Schema drei Einkommensindikaoren: 2 Sämliche Definiionen, Konzepe und Regeln die in der europäischen LG Anwendung finden sind in EUROSTAT: Handbuch zur Land- und Forswirschaflichen Gesamrechnung fesgehalen. 3 Das ESVG wurde, abgesimm auf die Gegebenheien der Europäischen Gemeinschafen und die besonderen Ineressen von EUROSTAT und der EG-Kommission, aus dem Sysem volkswirschaflicher Gesamrechnungen der Vereinen Naionen abgeleie, und leg ein für die Migliedsaaen einheiliches Sysem zur Ersellung der Konen der volkswirschaflichen Gesamrechnung fes. 4 Die Definiionen, Konzepe und Regeln der ESVG werden in EUROSTAT: Europäisches Sysem volkswirschaflicher Gesamrechnung - ESVG beschrieben. 5 Mi eingeschlossen is dabei die Jagd. 6 vgl. EUROSTAT: Handbuch zur Land- und Forswirschaflichen Gesamrechnung. 7 Es handel sich hierbei um aggregiere Were eines Kalenderjahres. Die Daen werden jährlich Anfang des Folgejahres von den zusändigen Insiuionen der einzelnen Migliedsländern geschäz und basierend auf einem "Genleman s- Agreemen", das heiß größeneils auf freiwilliger Basis, EUROSTAT zur Verfügung gesell.

5 Endprodukion - Vorleisungen = Bruowerschöpfung zu Markpreisen + Subvenionen - Produkionsseuern = Bruowerschöpfung zu Fakorkosen - Abschreibungen = Neowerschöpfung zu Fakorkosen INDIKATOR I1 - Pachen und Zinsen = Neoeinkommen aus landw. Täigkei aller in der Landwirschaf Beschäfigen INDIKATOR I2 - Fremdlöhne = Neoeinkommen aus landw. Täigkei der Familienarbeiskräfe INDIKATOR I3 Die Einkommensindikaoren I1 und I2 beziehen "reale" 8, d.h. deflaioniere Einkommensaggregae auf den gesamen in der Landwirschaf geleiseen Arbeiseinsaz, der in Jahresarbeiseinheien (JAE) angegeben wird. Der Einkommensindikaor I3 bezieh das reale Neoeinkommen aus landwirschaflicher Täigkei nach Abzug der Fremdlöhne auf den allein von Familienarbeiskräfen in der Landwirschaf geleiseen Arbeiseinsaz: I1 = NWS nominal, PBIP AILi I2 = NEi nominal, PBIP AILi I3 = NEf nominal, PBIP AILf I1 = Einkommensindikaor 1 I2 = Einkommensindikaor 2 I3 = Einkommensindikaor 3 NWS = Neowerschöpfung zu Fakorkosen der Landwirschaf NEi = Neoeinkommen aus landw. Täigkei insgesam NEf = Neoeinkommen aus landw. Täigkei der Familienarbeiskräfe PBIP = implizier Preisindex des Bruoinlandsprodukes zu Markpreisen ("1990" = 100) 9 AILi = Arbeiseinsaz in der Landwirschaf insgesam (in JAE) AILf = Arbeiseinsaz der Familienarbeiskräfe in der Landwirschaf (in JAE) = Zei (in Jahren) Diese zur Beschreibung der Einkommenssiuaion im landwirschaflichen Bereich besimmen Einkommensindikaoren aggregieren das gesame, von einer Bevölkerung produziere landwirschafliche Einkommen. Sie differenzieren also nich, ob es aus einer Haup- oder Nebenäigkei resulier. Gleichzeiig bleib Einkommen aus nichlandwirschaflichen Nebenäigkeien landwirschaflicher Beriebe unberücksichig. Im Laufe der lezen Jahrzehne ha sich die Srukur der europäischen Landwirschaf mehr und 8 Die in realen Weren angegebenen Indizes und Veränderungsraen von Preisen und Weren einzelner Posiionen, Aggregae, Einkommen und Indikaoren werden durch Deflaionierung der ensprechenden nominalen Angaben mi dem implizien Preisindex des Bruoinlandsprodukes zu Markpreisen (PBIP) zum Basisjahr "1990"=100 ermiel: W real nominal = W PBIP (Zur Wahl der Deflaors vgl. auch EUROSTAT: Landwirschafliches Einkommen 1994.) 9 Die Were zu den in Anführungszeichen angegebenen Jahreszahlen berechnen sich aus einem einfachen arihmeischen Miel des Weres des Vorjahres, des genannen Jahres und des folgenden Jahres nach dem Schema: W" " = ( W + W + W )/ Dieses von EUROSTAT verwendee Verfahren ziel darauf ab, ein Basisjahr zu erhalen, das durch kurzfrisige Schwankungen wenig beeinfluß is.

6 mehr veränder. Während radiionell der landwirschafliche Haushal sein Einkommen beinahe ausschließlich aus der Landwirschaf bezog, suchen jez Landwire immer särker nach Möglichkeien, ihr Gesameinkommen durch zusäzliche Einkommensquellen aufzubessern, so daß die Bedeuung nichlandwirschaflichen Täigkeien für Landwire deulich zunahm. Beriebsrukurerhebungen zufolge gehen heue knapp ein Driel aller europäischen Beriebsinhaber einer weieren Erwerbsäigkei nach. 10 Dami muße sich aber auch die Gemeinsame Agrarpoliik der Europäischen Gemeinschaf (GAP) ändern. Die reformiere GAP förder diese Enwicklung indem sie die Nuzung der dem landwirschaflichen Haushal verfügbaren Ressourcen für nich rein landwirschafliche Zwecke, wie z.b. der Verarbeiung landwirschaflicher Erzeugnisse und deren Verkauf, unersüz, und zur Verbreierung der indusriellen Grundlagen in ländlichen Gebieen erweiere Srukurfonds bereisell. Bei einer Bewerung dieser zusäzlichen Einkommensquellen wird deulich, daß dann aber auch das Einkommen anderer Miglieder eines landwirschaflichen Haushales aus Täigkeien im außerberieblichen Bereich nich unberücksichig bleiben kann. Über dies Enwicklung hinaus haben sich auch die Aufgaben, welche die Gesellschaf an die Landwire sell, veränder. So seh nich mehr allein die Sichersellung der Produkion von Nahrungsmiel im Mielpunk, sonder es wird zusäzlich von den Landwiren erware, daß sie Aufgaben im Bereich des Umwelschuzes und der Erhalung des ländlichen Raumes übernehmen. Um auch diese neuen Aufgabenbereiche angemessen zu unersüzen, enfern man sich in der reformieren GAP, die sei 1993 Anwendung finde, von Einkommensunersüzungen über Preise, hin zu einer zunehmend auf direke Erzeugerbeihilfen ausgericheen Poliik. Angesichs dieser Veränderungen schein es naheliegend, daß die oben beschriebenen Einkommensindikaoren I1, I2 und I3 für eine umfassenden Analyse der wirschaflichen Siuaion des landwirschaflichen Sekors und der Wirksamkei neuer agrarpoliischer Maßnahmen nich mehr ausreichen, und somi auch die Beureilungsmehodik der veränderen Siuaion angepaß werden muß. Um ein vollsändiges Bild zu erhalen, is es daher nowendig, parallel zur Enwicklung des Einkommens aus landwirschaflicher Täigkei auch die Zusammensezung und Enwicklung des Gesameinkommens eines landwirschaflichen Haushales sowie das dem landwirschaflichen Haushal nach Abgaben verbleibende verfügbare Einkommen zu unersuchen und die verschiedenen Größen mieinander zu vergleichen. Die Besimmung und Analyse dieser Einkommen sehen im Mielpunk der GELH-Saisik 11, die uner Verwendung einer möglichs harmonisieren Mehodik ein aggregieres Einkommensmaß basierend auf dem Einkommensvereilungskono eines landwirschaflichen Haushales schaff: Neoberiebsüberschuß/Einkommen aus selbsändiger Täigkei des landw. Haushales (a) aus landwirschaflicher Täigkei GELH-INDIKATOR G1 (b) aus nichlandwirschaflicher Täigkei (c) aus unerseller Miee für eigene Wohnräume + Einkommen der Familienmiglieder aus unselbsändiger Täigkei (insb. Löhne und Gehäler) + Einkommen aus Vermögen + Schadensversicherungsleisungen (auf Personen- und Sachschäden) + Sozialleisungen 10 Die Beriebsrukurerhebung in Deuschland von 1991ergaben, daß 44% aller Beriebsinhaber eine weiere Erwerbsäigkei haben. 11 Saisik zum Gesameinkommen eines landwirschaflichen Haushales.

7 + sonsige laufende Überragungen = Gesameinkommen des landw. Haushales GELH-INDIKATOR G2 - geleisee Einkommen aus Vermögen - Versicherungsprämien (nich Lebensversicherung) - laufende Einkommens- und Vermögensseuer - Sozialbeiräge - sonsige geleisee laufende Überragungen = verfügbares Neoeinkommen des landw. Haushales GELH-INDIKATOR G3 Die GELH-Saisik erforder neben der Definiion der Einkommen die genaue Definiion eines Haushales und die anschließende Unereilung des Sekors "Privae Haushale" in sozio-ökonomische Gruppen - insbesondere der landwirschaflichen - anhand eines möglichs eindeuigen Klassifizierungsschemas. Dadurch wird zusäzlich zur Analyse des Einkommens eines als "landwirschaflich" klassifizieren Haushales ein Vergleich zu anderen sozioökonomischen Gruppen hinsichlich des Einkommensniveaus und seiner Variabiliä ermöglich. 12 Ein privaer Haushal faß nach der Definiion des ESVG eine Gruppe von Personen zusammen, die "einen Teil ihres Einkommens und Vermögens oder ihr gesames Einkommen und Vermögen zusammenlegen und besimme Aren von Waren und Diensleisungen, insbesondere Wohnung und Essen, gemeinsam verbrauchen" 13. Zu den landwirschaflichen Haushalen werden jene Haushale gezähl, deren Bezugsperson - in der Regel der Haushalsvorsand - als Haupeinkommensquelle bzw. Haupbeschäfigung die selbsändige Täigkei in der Landwirschaf angib Eine ausführliche Beschreibung der Definiionen und der Mehodik der GELH-Saisik finde man in dem von EUROSTAT veröffenlichen Handbuch zum Gesameinkommen landwirschaflicher Haushale. Allerdings werden hier lediglich Richlinien angegeben, sogenanne "Zieldefiniionen" bzw. "Zielvorgaben", die nich alle Migliedsländer im selben Maße realisieren. Insbesondere die Definiionen der Einkommen und die Mehodik der Klassifizierung der Haushale in sozioökonomische Gruppen variieren uner den Migliedsländern deulich. Im Handbuch zum Gesameinkommen landwirschaflicher Haushale wird daher außerdem dargeleg, wie wei die einzelnen Migliedsaaen den vorgeschlagenen Konzepen folgen. 13 vgl. EUROSTAT: Europäisches Sysem volkswirschaflicher Gesamrechnung - ESVG. 14 Dies ensprich der "enggefaßen" Definiion eines landwirschaflichen Haushales (vgl. EUROSTAT: Handbuch zum Gesameinkommen landwirschaflicher Haushale). Gleichzeiig werden in einigen Migliedsaaen auch Daen zur "weigefaßen" Definiion erhoben. Nach der weigefaßen Definiion wird ein Haushal bereis als "landwirschaflich" klassifizier, sofern mindesens ein Haushalsmiglied irgendein Einkommen aus selbsändiger landwirschaflicher Täigkei bezieh. In einigen Ländern exisieren auch Erhebungen, die auf weieren Definiionen eines landwirschaflichen Haushales basieren. Die Daenerhebungen nach der enggefaßen Definiion sind in den einzelnen Migliedsaaen am weiesen angeglichen, und so süz sich dieser Berich, wie auch die meisen Veröffenlichungen von EUROSTAT zur GELH-Saisik, auf diese Definiion.

8 Die Klassifizierung der Haushale basier auf der von der ESVG angegebenen Mehodik. Auf der gleichen Grundlage kann für Vergleiche der Sekor "Privae Haushale" auch in andere sozio-ökonomische Gruppen unerglieder werden. Im Rahmen der Einführung der GELH- Saisik, die auch auf inernaionaler Ebene immer mehr an Bedeuung gewinn, wurde der Ansaz der ESVG zur Unereilung des Sekors "Privae Haushale" in vorgegebene sozioökonomische Gruppen auf alle EU-Migliedsaaen ausgedehn, wenngleich noch nich in vollsändig harmonisierer Form. Zur Beureilung der Einkommenssiuaion landwirschaflicher Haushale is es sinnvoll, auch aus den Größen des Einkommensvereilungskonos Indikaoren abzuleien. Da den Daen die Beobachungseinhei "landwirschaflicher Haushal" zu Grunde lieg, werden in der GELH- Saisik Einkommensaggregae auf die Zahl der landwirschaflichen Haushale, ihrer Miglieder oder ihrer Verbrauchereinheien bezogen. 15 Bisher konne sich allerdings dazu in der GELH-Saisik noch kein allgemeines Konzep durchsezen. In diesem Arikel wird das Einkommen eines Landwirschaflichen Haushales anhand der folgenden drei Indikaoren, G1, G2 und G3, analysier, die deflaioniere Were des Einkommens aus landwirschaflicher Täigkei, des Gesameinkommens und des verfügbaren Einkommens der Haushale auf die Anzahl ihrer Verbrauchereinheien beziehen: G1 = lnelh nominal, PBIP VE G2 = GELH nominal, PBIP VE G3 = vnelh nominal, PBIP VE G1 = GELH-Indikaor 1 G2 = GELH-Indikaor 2 G3 = GELH-Indikaor 3 lnelh = Neoberiebsüberschuß/Neoeinkommen aus landw. Täigkei des landw. Haushales GELH = Gesameinkommen des landw. Haushales vnelh = verfügbares Neoeinkommen des landw. Haushales PBIP = implizier Preisindex des Bruoinlandsprodukes zu Markpreisen ("1990" = 100) VE = Verbrauchereinheien der landw. Haushale = Zei (in Jahren) 15 Zur Definiion von Haushalsmiglied, Verbrauchereinhei und Jahresarbeiseinhei vgl. EUROSTAT: Europäisches Sysem volkswirschaflicher Gesamrechnung-ESVG.

9 II. Die Einkommenssiuaion in der Landwirschaf Deuschlands Über eine besonders lange Reihe deaillierer Daen zur Saisik des Gesameinkommens landwirschaflicher Haushale verfüg die Bundesrepublik Deuschland (in seinem Gebiessand vor dem 3. Okober 1990) und biee daher uner allen Migliedsländern die bese Möglichkei den Verlauf des landwirschaflichen Einkommens mi der Enwicklung von Einkommen aus anderen Quellen und dem daraus resulierenden Gesameinkommen, sowie dem nach Abgaben verbleibenden verfügbaren Einkommen eines landwirschaflichen Haushales zu vergleichen. 16 Zur Schäzung der aggregieren Größen der GELH-Saisik finden verschiedenen Verfahren Anwendung. Ausgangspunk der Daen der GELH-Saisik für Deuschland sind Einkommensaggregae für den Sekor Privae Haushale in der Volkswirschaflichen Gesamrechnung, sowie Daen aus mikroökonomischen Quellen Das Daenmaerial in MIO DM Neoeinkommen aus landw. Täigkei (GEHL) landw. Neoeinkommen der Familienarbeiskäfe GRAFIK 1: Das Neoeinkommen aus selbsändiger landwirschaflicher Täigkei der GELH-Saisik und das Neoeinkommen aus landwirschaflicher Täigkei der Familienarbeiskräfe in realen Weren, Im Mielpunk der Analyse der wirschaflichen Siuaion des landwirschaflichen Sekors seh in beiden Saisiken das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei. Ein Vergleich des "Neoeinkommens aus landwirschaflicher Täigkei der Familienarbeiskräfe" mi der ensprechenden Größe der GELH-Saisik, dem "aggregieren Einkommen aus 16 Auch in Frankreich lieg zur GELH-Saisik eine relaiv lange Daenreihe vor, allerdings in weniger deaillierer Form. 17 Die in diesem Berich analysieren Daen sammen aus der EUROSTAT-Danenbank New Cronos, Sand: Januar Die Daenreihe ende 1992, da sei diesem Zeipunk die Bundesrepublik Deuschland ausschließlich Daen für das gesame Bundesgebie (zum Gebiessand nach dem 3. Okober 1990) erheb.

10 landwirschaflicher Täigkei aller Haushale", wie er in Grafik 1 aufgeführ is, zeig, daß die Zuverlässigkei des Daenmaerials zur GELH-Saisik jedoch nur beding gesicher is. 18 Die Abweichungen sind jedoch nich von derariger Bedeuung, daß das Daenmaerial für einen Vergleich der Saisiken, wie er im Folgenden uner anderem vorgenommen wird, unbrauchbar wäre. 2. Die drei Einkommensindikaoren I1, I2 und I3 In der Beschreibung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf der EU und ihrer Migliedsaaen nimm die bedeuendse Rolle der Einkommensindikaor I1 ein. Er basier auf der Neowerschöpfung der landwirschaflichen Produkion zu Fakorkosen. Zusäzlich dazu wird der Indikaor I2 berechne, der nach Abzug der Pachen und Zinsen das Neoeinkommen aus landwirschaflicher Täigkei aller in der Landwirschaf Beschäfigen auf die Gesamzahl des jährlichen Arbeiseinsazes bezieh. Außerdem den Indikaor I3, der nach Abzug der Fremdlöhne allein das durch Familienarbeiskräfe produziere Neoeinkommen berache, und dami den Größen der GELH-Saisik, insbesondere dem Indikaor G1, am nächsen seh in DM I1 I2 I3 GRAFIK 2: Die Einkommensindikaoren I1, I2 und I3, In Grafik 2 is die Enwicklung dieser drei Indikaoren für Deuschland in den Jahren 1973 bis 1992 abgebilde. Die Indikaoren weisen im Beobachungszeiraum die gleichen, relaiv sarken jährlichen Schwankungen auf, langfrisig zeigen sie jedoch leich unerschiedliche 18 Auch wenn die unerschiedlichen Bezeichnungen anderes vermuen lassen, sind genaugenommen die beiden Größen idenisch. Die Abweichungen der Daenreihen resulieren wohl daraus, daß die Daen zu den beiden Saisiken EUROSTAT von unerschiedlichen Insiuionen übermiel werden. So sell die Daen des Produkions- und Einkommensensehungskonos haupsächlich das Bundesminiserium für Landwirschaf zur Verfügung, während die Daen zur GELH-Saisik vom Deuschen Saisischen Bundesam sammen.

11 Enwicklungen. Definiionsgemäß lieg der Indikaor I1 über dem Indikaor I2 und zeig sich mi einer jährlichen Seigungsrae von durchschnilich -0.1% 19 (gegenüber -0.8% von Indikaor I2) am sabilsen. Indikaor I3 lieg unerhalb der beiden anderen Indikaoren, und weis mi durchschnilich -1.4% das särkse Gefälle auf. Die drei Kurven laufen somi leich auseinander. Die Indikaoren fielen vor allem im Zeiraum von 1977 bis 1981 deulich ab (I1 sink jährlich durchschnilich um 4.7%), nachdem sie in den beiden vorangegangenen Jahren noch angesiegen waren (I1 seig durchschnilich um 5.7%). Die darauffolgenden 6 Jahre sind von sarken Schwankungen gepräg, insgesam veränderen sich die drei Indikaoren jedoch kaum (Indikaor I1 fiel jährlich lediglich um durchschnilich 0.1%). Die Jahre 1988 und 1989 ließen einen deulichen Ansieg verbuchen (I1 sieg jährlich durchschnilich um 14.4%), so daß auch nach einem Rückgang des landwirschaflichen Einkommens in den beiden darauffolgenden Jahren 1990 und 1991 (I1 ging jährlich durchschnilich um 5.6% zurück) die Indikaoren nich auf das ale Niveau zurück brache. Die Zeireihe der Einkommensindikaoren für Deuschland zum Gebiessand vor dem 3. Okober 1990 ende 1992 in einem erneuen Ansieg (I1 sieg um 4.8%). 3. Die Enwicklung und Zusammensezung des Gesameinkommens landwirschaflicher Haushale In Grafik 3 is die Enwicklung des Gesameinkommens 20 und des verfügbaren Einkommens landwirschaflicher Haushale in aggregieren, realen Weren in den Jahre 1973 bis 1992 abgebilde, sowie der Verlauf einzelner Komponenen, aus welchen sich das Gesameinkommen und das verfügbare Einkommen berechnen. Sie zeig, daß das Gesameinkommen der landwirschaflichen Haushale über den Zeiraum der beobacheen 20 Jahre sarken Schwankungen unerlag, und insgesam mi einer durchschnilichen jährlichen Veränderungsrae von -2.5% abnahm erhiel ein als "landwirschaflich" klassifizierer Haushal knapp zwei Driel (65.4 %) seines Gesameinkommens aus landwirschaflicher Täigkei. Dieser Aneil ging jedoch während des beobacheen Zeiraums besändig zurück und so bezog er ab bis auf die Ausnahmejahre 1982 und den größeren Aneil seines Gesameinkommens aus nichlandwirschaflicher Täigkei. Bis 1992 wuchs dieser Aneil auf über 60% an, 1993 hae er bereis 70% erreich. Das lag zum einem an dem sarken Rückgang des landwirschaflichen Einkommens, zum anderen aber auch an dem gleichzeiigen, annähernd seigen Ansieg des Einkommens aus anderen Quellen und mach die srukurellen Veränderungen in der Landwirschaf deulich. 19 Die durchschnilichen, jährlichen Veränderungsraen einer Größe zwischen den zwei Zeipunken 1 und 2 berechnen sich hier wie im Folgenden aus einem einfachen geomerischen Miel der jährlichen Veränderungen. Dadurch werden naürlich kurzfrisige Schwankungen innerhalb des Zeiraumes nich mi in die Berechnung einbezogen. Dennoch finde dieses Miel bei den Veröffenlichungen der EU Anwendung, da kurzfrisige Schwankungen in der Regel ohnehin deaillier beschrieben und analysier werden. Um die Vergleichbarkei zu sichern, wird daher in diesem Berich diese Mehodik beibehalen. 20 = gesame Einkünfe (Landwire)

12 in Mio DM Einkommen aus landw. Täigkei (Landwire) nichlandw. Einkommen (Landwire) gesame Abgaben (Landwire) gesame Einkünfe (Landwire) Löhne und Gehäler (Landwire) verfügbares Einkommen (Landwire) landw. Endprodukion (zu Preisen von 90) GRAFIK 3: Einkommen und Abgaben eines landwirschaflichen Haushales in realen Weren, Das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei Das reale landwirschafliche Einkommen der landwirschaflichen Haushale is nach einem sarken Abfall im Jahr 1974 (-21.6%) in den Jahren 1975 und 1976 um 15% bzw. 6.6% angesiegen, in den darauffolgenden fünf Jahren jedoch wieder abgefallen, und lag 1980 mi einem Aneil von 45% am Gesameinkommen ersmals unerhalb dem Einkommen aus anderen Quellen. Die 80er Jahre fallen durch sarke jährliche Schwankungen auf. Sie lagen zwischen +31% im Jahr 1982, in dem das Einkommen aus landwirschaflichen Täigkeien die Höhe des Einkommens aus anderen Quellen noch einmal knapp übersieg, und -30% im Jahr 1987, und endeen in den Jahren 1988 und 1989 in einem Ansieg des Einkommens um 34.6% und 18.9%. In den darauf folgenden drei Jahren , den lezen, in welchen noch Were für Deuschland zum Gebiessand vor dem 3. Okober 1990 vorliegen, fiel das landwirschafliche Einkommen weier ab, so daß sich insgesam für den beobacheen Zeiraum von 1973 bis 1992 eine durchschniliche jährliche Veränderungsrae von -4.8% ergib. Der Verlauf der Produkion zu fesen Preisen von 1990 verdeulich, daß die jährlichen Schwankungen des landwirschaflichen Einkommens haupsächlich auf Veränderungen des Produkionsvolumens zurückzuführen sind, während der langfrisig beobachbare, negaive Trend des Einkommens eine Folge der mi einer durchschnilichen jährlichen Rae von -2.9% fallenden Preise is, nachdem das Produkionsvolumen im Beobachungszeiraum jährlich um durchschnilich 0.9% zunahm.

13 100 98, ,48 95,01 95,12 97,03 97,25 93,84 93,39 92,52 92, ,93 90,92 91,03 in % 87, ,16 82,85 84,62 84,26 85,83 86, landw. Einkommen (Landwire) % landw. Einkommen (gesam) GRAFIK 4: Der Aneil des landwirschafliche Einkommen der landwirschaflichen Haushale am gesamen landwirschaflichen Einkommen aller Haushale, Troz der hier verwendeen "enggefaßen" Definiion eines landwirschaflichen Haushales zeig Grafik 4, daß der größe Teil des aus landwirschaflicher Täigkei erworbenen Einkommens an die landwirschaflichen Haushale ging, in den meisen Jahren über 90%. In den Jahren, in welchen der Aneil der landwirschaflichen Haushale gegenüber den nichlandwirschaflichen Haushalen zurück gegangen is, konne es meis auf einen besonders hohen Ansieg des landwirschaflichen Einkommens der Arbeiskräfe, die nich zur Familie gezähl werden, zurückgeführ werden. Es fäll auf, daß dieser Ansieg weder mi einem Ansieg des JAE dieser Arbeiskräfe noch mi einem Ansieg der Fremdlöhne des Produkionskonos gekoppel war. Die sarken Schwankungen im Einkommen der Nichfarmer haen jedoch nur geringe Auswirkung auf die Enwicklung des gesamen Einkommens aus landwirschaflicher Täigkei, und bewirken lediglich in den exremsen Jahren, daß die aggregieren Were ewas särker variieren als das landwirschafliche Einkommen der landwirschaflichen Haushale Das Einkommen aus anderen Quellen Das Einkommen aus nichlandwirschaflichen Quellen weis im Vergleich zum landwirschaflichen Einkommen einen wesenlich glaeren Verlauf auf, und verändere sich insgesam zwischen 1973 und 1992 so gu wie nich. Es sez sich aus Einkommen aus selbsändiger nichlandwirschaflicher Täigkei, Mieen, abhängiger Täigkei, Vermögen, unernehmerischer Täigkei sowie Schadensversicherungs- und Sozialleisungen zusammen. Die realen Were dieser einzelnen Posiionen veränderen sich ebenfalls kaum, so daß schließlich auch die Zusammensezung des nichlandwirschaflichen Einkommens weigehend gleich blieb.

14 Das Einkommen aus selbsändiger Arbei eines landwirschaflichen Haushales wird 1973 fas ausschließlich durch landwirschafliche Täigkei erworben (91%). Der Aneil des selbsändigen Einkommens aus nichlandwirschaflicher Quelle, das sich aus Einkommen aus nichlandwirschaflicher selbsändiger Täigkei und aus Mieen zusammensez, sieg bis 1992 auf 20.3% an, was jedoch haupsächlich dem Rückgang des landwirschaflichen Einkommens zuzuschreiben is. Das Einkommen aus nichlandwirschaflicher selbsändiger Täigkei räg somi auch nur einen unbedeuenden Aneil zum Gesameinkommen bei (weniger als 1%). Es nahm über die Jahre ebenfalls ab (durchschnilich um jährlich 0.8%). Das Einkommen, das der landwirschafliche Haushal aus Mieen bezieh fiel zwischen kurzfrisig sark ab (durchschnilich um jährlich 6%), so daß sich in dieser Zei sein Aneil am nichlandwirschaflichen Einkommen von 12.5% (1976) auf 7.7% (1981) reduziere, nahm dann aber wieder zu, und erreich bis 1992 annähernd sein ales Niveau, so daß sich insgesam eine durchschniliche jährliche Veränderung von -0.5% beobachen ließ. Die Löhne und Gehäler, die der landwirschafliche Haushal aus Angesellenäigkei bezog, sellen mi ca. 40% die größe nichlandwirschafliche Einkommensquelle dar. Sie zeigen zwischen 1973 und 1992 nur geringe Schwankungen, und blieben mi einer durchschnilichen Seigungsrae von 0.1% weiesgehend unveränder, und sicheren so dem landwirschaflichen Haushal eine sabile Einkommesbasis. Das reale Einkommens aus Vermögen und unernehmerischer Täigkei wuchs mi einer durchschnilichen jährlichen Veränderungsrae von +2%, wodurch sein Aneil am nichlandwirschaflichen Einkommen zwischen 1973 und 1992 von 12% auf 17% ansieg. Das Einkommen, das ein landwirschaflicher Haushal aus Sozialleisungen bezog, nahm hingegen ab 1982 besändig ab ( durchschnilich um 2.2%), womi sich sein Aneil am nichlandwirschaflichen Einkommen von ehemals 13% im Jahr 1973 bis 1992 auf 8.6% reduziere. 4. Das verfügbare Einkommen und die Abgaben 100% 90% verfügbares Einkommen (Landwire) 80% 70% 60% 50% 40% Sozialbeiräge (Landwire) 30% 20% laufende Seuern (Landwire) 10% Versicherungsprämien (Landwire) 0% Zinsen und Mieen (Landwire) sonsige Abgaben (Landwire) GRAFIK 5: Aneile der Abgaben und des verfügbaren Einkommens am Gesameinkommen eines landwirschaflichen Haushales,

15 Das verfügbare Einkommen berechne sich aus dem Einkommen, das einem landwirschaflichen Haushales nach Abzug sämlicher Abgaben vom Gesameinkommen verbleib. Sein Verlauf häng somi von der Enwicklung des Gesameinkommens wie auch von Veränderungen der Abgaben ab. Nachdem die Abgaben, wie das Einkommen aus nichlandwirschaflichen Quellen, relaiv geringen Schwankungen ausgesez waren, verläuf das verfügbare Einkommen der landwirschaflichen Haushale parallel zu ihrem Gesameinkommen. Aufgrund des Rückgangs des Gesameinkommens is der Aneil der Abgaben jedoch deulich angesiegen: 1973 enfielen 20.8% des Gesameinkommens eines landwirschaflichen Haushales auf Abgaben, während 1992 dem landwirschaflichen Haushal nach Abgaben nur noch 59.1% als verfügbares Einkommen nach Abgaben verblieben. Die Zusammensezung der Abgaben verändere sich über die Jahre kaum. Sie sezen sich zu über der Hälfe aus Sozialbeiräge zusammen und zu ca. ein Fünfel aus Vermögens- und Einkommensseuern. Auf Verbraucherzinsen, Versicherungsprämien und sonsige Abgaben enfäll nur ein unbedeuender Aneil. Die Sozialbeiräge sind um eine durchschniliche jährliche Rae von +0.9% angesiegen und auch die Abgaben in Form von Vermögens- und Einkommensseuer haben um knapp 1% zugenommen. Ihr gemeinsamer Aneil am Gesameinkommen is dadurch zwischen 1973 und 1992 von 15.4% auf 30.8% angewachsen. landw. Gesameinkommen Einkommen leisungen Einkommens- beiräge produkion seuern venionen verfügbares Sozial- Vermögens-/ Sozial- End- Preisindex Produkions- Sub- Jahr Einkommen % % % % seuern % % % % % % Tabelle: Jährliche Veränderungen der realen Were einzelner Posiionen (in %) 5. Die landwirschafliche Produkion, das landwirschafliche Einkommen, das Gesameinkommen und das verfügbare Einkommen im Vergleich

16 Durch eine sabile Einkommensbasis aus anderen, nichlandwirschaflichen Quellen, insbesondere aus Angesellenäigkei, war das Gesameinkommen eines landwirschaflichen Haushales, gemessen in jährlichen prozenualen Veränderungsraen, deulich geringeren Schwankungen ausgesez als das Einkommen, das er aus landwirschaflicher Täigkei bezieh. Der Aneil des nichlandwirschaflichen Einkommens ha, wie bereis beschrieben, innerhalb des beobacheen Zeiraumes deulich zugenommen. Das verfügbare Einkommen war, nach dem es definiionsgemäß uner dem Gesameinkommen lieg, gemessen an den prozenualen jährlichen Schwankungen, weniger sabil als dieses, jedoch Dank der gleichmäßigen Enwicklung der Abgaben sabiler als das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei. Berache man die absoluen Were der jährlichen Schwankungen, zeig sich, daß das Gesameinkommen und das verfügbare Einkommen der landwirschaflichen Haushale in der Regel um den gleichen Umfang wie das landwirschafliche Einkommen variieren, daß sich also die Schwankungen des Einkommens aus landwirschaflicher Täigkei direk auf die anderen Einkommen überrugen und kaum durch ausgleichende saaliche Maßnahmen, die produkionsunabhängig direk den einzelnen Haushal zugue kommen, wie ewa zusäzliche finanzielle Unersüzung und gleichzeiig geringere Abgaben an Seuern oder Sozialbeirägen, abgeschwäch wurden. Lediglich für 1975 lassen sich die Auswirkungen derariger Ausgleichungen beobachen. Das landwirschafliche Produkionsvolumen ha in diesem Jahr sagnier. Durch seigende Subvenionen (+15.3%) und rückläufige Produkionsseuern (-30.3%) bezog der landwirschafliche Haushal jedoch ein höheres landwirschafliches Einkommen als im Vorjahr 1974 (+15%). Auch das Einkommen aus unselbsändigen Täigkeien is 1975 zurückgegangen (-8.9%). Gleichzeiig sind die Sozialleisungen sark gesiegen (+39.3%), so daß sich das Einkommen aus anderen Quellen insgesam kaum verschlecher ha (-0.6%). Durch zusäzlichen Rückgang der Einkommensseuer (-11%) konne der landwirschafliche Haushal schließlich über ein höheres Einkommen (+12.4%) verfügen, als im Vorjahr, obwohl, wie erwähn, das landwirschafliche Produkionsvolumen annähernd unveränder blieb und auch die Einnahmen aus Löhnen, Gehälern und nichlandwirschaflicher selbsändiger Täigkei zurückgegangen sind. In den späeren Jahren lassen sich solche Zusammenhänge jedoch nich mehr finden is das Einkommen aus landwirschaflicher Produkion und aus anderen, nichlandwirschaflichen Täigkeien wieder angesiegen, gleichzeiig haben jedoch auch die Produkionsseuern und die Einkommens- und Vermögensseuern zugenommen, während die Einkünfe aus Sozialleisungen sowie die Subvenionen gesunken sind, wodurch der Ansieg des verfügbare Einkommens zurück ging. Diese Enwicklung seze sich eilweise 1977 for. Da neben dem Ansieg der Produkionsseuern und dem deulichen Rückgang der Subvenionen zusäzlich die Produkion zu laufenden Preisen zurückgegangen is, fiel das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei in diesem Jahr um 10%. Zusäzlich dazu is auch die Belasung des landwirschaflichen Haushals durch Sozialbeiräge und Vermögensund Einkommensseuern um 4.2% und 19.3% angesiegen, während die Sozialleisungen sark abgefallen sind (-6.8%), woraus folge, daß das Einkommen 1977 särker zurückging als das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei und das Gesameinkommen. Auch 1983 und 1987 ha das verfügbare Einkommen särker abgenommen als das landwirschafliche Einkommen. In diesen Jahren is neben dem landwirschaflichen Einkommen (1983: -24%, 1987: -23.2%) auch das Einkommen aus unselbsändiger Täigkei gesunken (1983: -5.6%, 1987: -4.5%). Zusäzlich gingen schon sei 1982 die Sozialleisungen

17 zurück (1983: -11.4%, 1987: -3%), so daß das nichlandwirschafliche Einkommen und dami das Gesameinkommen abnahm. In beiden Fällen siegen im jeweils darauffolgenden Jahr die Subvenionen an während gleichzeiig die produkionsbezogenen Seuern sanken ha jedoch auch wieder die Produkion zu laufenden Preisen zugenommen (+3.5%), wodurch das landwirschafliche Einkommen des landwirschaflichen Haushales sark angesiegen is (+34.5%) konnen die angesiegenen Subvenionen sowie niedrige Produkionsseuern die Auswirkungen eines sarken Abfalls in der landwirschaflichen Produkion auf das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei eilweise abschwächen. Allgemein sind die Subvenionen bis 1983 um eine durchschniliche jährliche Rae von % gesunken, 1984 jedoch um % angesiegen, und haben auch in den folgenden Jahren (uner Schwankungen) deulich zugenommen (+1.4%). Demzufolge is auch ihr Aneil am Neoeinkommen aus landwirschaflicher Täigkei der Familienarbeiskräfe sark angesiegen. Er berug %, sank bis 1982 kurzfrisig auf 11.1% ab und sieg bis 1992 auf 59.2% an. Bei einem Vergleich dieser verschiedenen Posiionen muß daran erinner werden, daß sie aus unerschiedlichen Konen sammen und ihrer Erhebung unerschiedliche Unersuchungseinheien zugrunde liegen, und während sich die Were der in diesem Abschni beschriebenen Einkommen und Abgaben jeweils auf den Sekor "landwirschaflicher Haushal" beziehen, bereffen die Subvenionen und Produkionsseuern sämliche Erzeuger landwirschaflicher Produke. Es wird hier also angenommen, daß sich die Enwicklung der Subvenionen und Produkionsseuer für den gesamen Produkionsbereich "Landwirschaf" ähnlich verhäl, wie für die landwirschaflichen Haushale, und nich ewa durch einen vollsändig anderen Verlauf für Haushale, deren Miglieder in der Landwirschaf äig sind, die jedoch nich als "landwirschaflich" klassifizier werden konnen, verzerr wird.

18 6. Die GELH-Indikaoren und der Einkommensindikaors I3 im Vergleich Der Einkommensindikaor I3 verbinde über den GELH-Indikaor G1 die beiden Konzepe zur Beureilung der Einkommenssiuaion in der Landwirschaf. I3 bezieh das reale Neoeinkommen aus landwirschaflicher Täigkei der Familienarbeiskräfe - das is das Neoeinkommen aus landwirschaflicher Täigkei abzüglich der für landwirschafliche Täigkei innerhalb des Beriebes bezahlen Löhne - auf den von ihnen jährlich geleiseen Arbeiseinsaz. G1 basier auf dem realen Neoeinkommen aus landwirschaflicher Täigkei landwirschaflicher Haushale, und eil es auf die Zahl der Verbrauchereinheien dieser sozio-ökonomischen Gruppe auf. Auch hier will daran erinner werden, daß der Indikaor I3 das gesame, in der Landwirschaf produziere Neoeinkommen beinhale, ohne den Berieb bzw. Produzenen nach sozio-ökonomischen Gesichspunken zu klassifizieren, und es, passend dazu, durch den gesamen jährlichen Arbeiseinsaz, der nich durch Löhne vergüe wird - also auch den Arbeiseinsaz der nichlandwirschaflichen Haushale - eil in DM landw. Einkommen/Verbrauchereinhei (Landwire) verfügbares Einkommen/Verbrauchereinhei (Landwire) Gesameinkommen/Verbrauchereinhei (Landwire) I3 verfügbares Einkommen/Verbrauchereinhei (gesam) GRAFIK 6: Die Indikaoren der GELH-Saisik und Indikaor I3 der landwirschaflichen und aller Haushale, Grafik 6 ermöglich den Vergleich der Enwicklung des Einkommmensindikaors I3 zu den GELH-Indikaoren G1-G3. 21 Sie zeig für die verschiedenen Indikaoren einen ähnlichen Verlauf. Allerdings fäll der Indikaor I3 wesenlich särker, als der GELH-Indikaor G1, dem er hinsichlich seiner Definiion am ehesen ensprich, und weis zusäzlich einen deulich unruhigeren Verlauf auf. Einen Ansieg im Jahr 1992, wie ihn Indikaor I3 mi +7.8% 21 Die Indikaoren der GELH-Saisik und der Einkommensindikaor I3 leien sich aus unerschiedlichen Konen ab, und beziehen sich auf verschiedene Basiseinheien, so daß den Daen unerschiedliche Unersuchungseinheien zugrunde liegen. Daher werden hier nich die absoluen Were sondern allein die Enwicklung der Indikaoren verglichen. Es wurde bewuß davon abgesehen, auf ein Basisjahr bezogene Indizes zu berechnen, da die Wahl des Basisjahres einen bedeuenden Einfluß auf den Vergleich des Verlaufs der unerschiedlichen Indikaoren ha, und sich vor allem für die Jahre, in welchen sich die Enwicklung der verschieden Einkommen deulich unerscheide, der Verlauf der unerschiedlichen Kurven zueinander sark verzerr wird.

19 verzeichnee, war bei den GELH-Indikaoren nich zu beobachen; sie fielen um 9.3%, 2.1% bzw. 6.1% ab. Der Grund dafür is in einem Schäzfehler der GELH-Daen zu vermuen. Das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei aller Haushale der GELH-Saisik ha in diesem Jahr um 2.6% abgenommen, das Einkommen der landwirschaflichen Haushale aus landwirschaflicher Täigkei is um 13.8% gefallen, während die Were des "Neoeinkommens aus landwirschaflicher Täigkei der Familienarbeiskräfe" ein Ansieg um 3.5% beobachen ließen, der jedoch nich aus einer höheren Produkion resuliere, da diese 1992 zu laufenden Preisen um 5.4% abgenommen ha. Vielmehr sind die Subvenionen deulich angesiegen (+20.9%) und die Produkionsseuern mi -23% noch särker gesunken, woraus ein Ansieg der Bruowerschöpfung zu Fakorkosen um 0.4% resuliere, und mi zusäzlich fallenden Fremdlöhnen (-4.4%) und Zinsen (-4.5%) den Ansieg des Neoeinkommens aus landwirschaflicher Täigkei der Familienarbeiskräfe beding ha. Der Vergleich der unerschiedlichen Enwicklung der GELH-Indikaoren gib zusäzlich Aufschluß über die Veränderungen in der Zusammensezung des Einkommens eines landwirschaflichen Haushales; die Kurven der GELH-Indikaoren divergieren über die Jahre. Das Gesameinkommen, das auf eine Verbrauchereinhei eines landwirschaflichen Haushales fiel, also der GELH-Indikaor G2, is zwischen 1973 und 1992 um durchschnilich 1.3% angesiegen, während das Einkommen aus landwirschaflicher Täigkei, G1, mi einer Veränderungsrae von -1.1% deulich abgenommen ha. Das weis auf den oben beschriebenen wachsenden Aneil des Einkommens aus anderen Quellen hin. Der Indikaor G1 verzeichnee einen geringeren Rückgang als Indikaor I3, der jährlich um durchschnilich 1.4% zurückgegangen is. Daß das verfügbare Einkommen pro Verbrauchereinhei insgesam roz seigendem Gesameinkommen um 0.2% gesunken is, unersreich abermals die Tasache, daß im Zeiraum von gleichzeiig die Abgaben, die ein landwirschaflicher Haushal in Deuschland zu enrichen hae, sark zugenommen habe. 7. Vergleich der Einkommenssiuaion eines landwirschaflichen Haushales zu anderen sozio-ökonomischen Gruppen In Grafik 6 zeig neben den Indikaoren für den landwirschaflichen Sekor das verfügbare Einkommen je Verbrauchereinhei des Durchschnies aller Haushale 22. Sie verdeulich, daß das verfügbare Einkommen je Verbrauchereinhei eines landwirschaflichen Haushales uner dem Durchschni lieg, und während das verfügbare Einkommen aller Haushale je Verbrauchereinhei zwischen 1973 und 1992 durchschnilich um 1.5% angesiegen is, nahm das Einkommen, das ein landwirschaflicher Haushal pro Verbrauchereinhei zur Verfügung hae, in diesem Zeiraum leich ab (-0.2%). Die Grafiken 7, 8 und 9 zeigen in realen Weren die Sozialleisungen, die Sozialbeiräge und die Einkommens- und Vermögensseuern, die durchschnilich auf eine Verbrauchereinhei eines landwirschaflichen Haushales fallen, und sell ihnen die ensprechenden Durchschniswere aller Haushale sowie der nichlandwirschaflichen selbsändigen Haushale gegenüber. 22 = verfügbares Einkommen/Verbrauchereinhei (gesam)

20 in DM Sozialleisungen/VE (Landwire) Sozialleisungen/VE (gesam) Sozialleisungen/VE (nls) GRAFIK 7: Einkommen aus Sozialleisungen der landwirschaflichen, der nichlandwirschaflichen selbsändigen (nls) und aller Haushale in realen Weren, Grafik 7 verdeulich die schleche Posiion, die ein landwirschaflicher Haushal bei der Vereilung der Sozialleisungen einnimm. Er bezog je Verbrauchereinhei nich nur wesenlich weniger Sozialleisungen als der Durchschni aller Haushale, sondern auch als der durchschniliche nichlandwirschafliche selbsändige Haushal. Während die Sozialleisungen je Verbrauchereinhei aller Haushale durchschnilich um 2.2% ansiegen, folgen die Sozialleisungen, die ein landwirschaflicher Haushal je Verbrauchereinhei bezog, nur von 1973 bis 1975 dem allgemein seigenden Trend und nahmen in diesen Jahren um durchschnilich 19.7% zu, fiel jedoch dann bis 1992 um 1.4% ab, so daß sich insgesam lediglich eine durchschniliche jährliche Seigungsrae von +1.8% ergib. Berache man den Aneil des Gesameinkommens, der auf die Sozialleisungen fiel, so zeig sich, daß der landwirschafliche Haushal zwischen wenigsens 4.7% (1989) und höchsens 8.7% (1981) seines Gesameinkommens aus Sozialleisungen bezog. Der durchschniliche deusche Haushal hingegen erhiel zwischen 15.9% (1973) und 19.5% (1975) seines Einkommens aus Sozialleisungen. Der Aneil der Sozialleisungen eines nichlandwirschaflichen selbsändigen Haushales an seinem Gesameinkommen war, wie aufgrund des sehr hohen Einkommens zu erwaren is, wesenlich geringer, er lieg zwischen 1.8% (1990) und 3.8% (1975). Insgesam nahmen aber auch für diese sozio-ökonomische Gruppe das Einkommen aus Sozialleisungen um jährlich 1.7% zu. In allen drei Gruppen sind die Aneile der Sozialleisungen am jeweiligen Gesameinkommen bis 1981 gewachsen, in den darauffolgenden Jahren jedoch wieder zurückgegangen.

21 in DM Sozialbeiräge/VE (Landwire) Sozialbeiräge/VE (gesam) Sozialbeiräge/VE (nls) GRAFIK 8: Sozialbeiräge der landwirschaflichen, der nichlandwirschaflichen selbsändigen (nls) und aller Haushale in realen Weren, Die Sozialbeiräge eines landwirschaflichen Haushals je Verbrauchereinhei, die in Grafik 8 aufgeführ sind, haben im Beobachungszeiraum jährlich durchschnilich um 4.9% zugenommen. Die Sozialbeiräge, die ein durchschnilicher Haushal je Verbrauchereinhei zu enrichen hae, lagen wei über jenen der landwirschaflichen Haushale, sind jedoch mi einer durchschnilichen jährlichen Veränderung von +2.6% wesenlich geringer angesiegen. Auch die Sozialbeiräge der nichlandwirschaflichen selbsändigen Haushale waren, bezogen auf eine Verbrauchereinhei, deulich höher als die der landwirschaflichen. Sie sind mi einer jährlichen Rae von +4% gewachsen muße ein landwirschaflicher Haushal beinahe ebensoviel Einkommen an Sozialbeirägen abgeben, wie ein nichlandwirschaflicher selbsändiger Haushal, bezog aber gleichzeiig ein wesenlich geringeres Gesameinkommen, wodurch der Aneil am Gesameinkommen schon 1973 mi 11% wei über dem der nichlandwirschaflichen selbsändigen Haushale lag, und, nachdem er bis 1992 auf 21.7% angesiegen is, auch höher als der allgemeinen Durchschni war.

22 in DM Seuer/VE (Landwire) Seuer/VE (gesam) Seuer/VE (nls) GRAFIK 9: Einkommen- und Vermögensseuer der landwirschaflichen, der nichlandwirschaflichen selbsändigen (nls) und aller Haushale in realen Weren, Die Vermögens- und Einkommensseuer je Verbrauchereinhei eines landwirschaflichen Haushales war im Vergleich zum durchschnilichen Haushal hingegen sehr gering. Sie lagen 1973 bei 28.6% der Vermögens- und Einkommensseuern eines Durchschnishaushales. Bis 1992 glich sich dieser Wer auf 51.9% an. Die Vermögens- und Einkommensseuern eines nichlandwirschaflichen selbsändigen Haushals waren mal so hoch, wie die eines landwirschaflichen, 1992 berugen sie immerhin noch über das 6- fache. Mi 4.4% lag auch der Aneil der Seuern am Gesameinkommen eines landwirschaflichen Haushales deulich uner dem allgemeinen Durchschni von 11.8%, sieg jedoch bis 1992 auf 9% an, und nähere sich so dem in der Enwicklung wesenlich sabileren Aneil eines durchschnilichen Haushales. Der Berag, den ein nichlandwirschaflicher, selbsändiger Haushal je Verbrauchereinhei an Seuern abgab, lag erwarungsgemäß wesenlich über dem Durchschni. Allerdings is für diese Haushale der Aneil am Gesameinkommen sei 1977 von 26.5% auf 18.6% zurückgegangen.

23 in % Abgaben%Gesameinkommen (Landwire) Abgaben%Gesameinkommen (gesam) GRAFIK 10: Aneil der Abgabe der landwirschaflichen und aller Haushale am jeweiligen Gesameinkommen in Prozen, Die Enwicklung der Aneile des Gesameinkommens, die in den Jahren auf sämliche Abgaben fielen, die ein Haushal je Verbrauchereinhei zu enrichen hae, is in Grafik 10 dargesell. Hier zeig sich, daß der Aneil am Gesameinkommen für den durchschniliche Haushal mi +0.5% wesenlich geringer gewachsen is, als für landwirschafliche Haushale (+3.5%), so daß sich die Kurven allmählich aneinander anglichen; 1993 war der Aneil der Abgaben am Gesameinkommen landwirschaflicher Haushale mi 48% ersmals höher als der eines durchschnilichen Haushales. Diese Beobachungen unersüzen die Ergebnisse der vorhergehenden Abschnie: Das Einkommen eines landwirschaflichen Haushales is wesenlich särkeren Schwankungen ausgesez, als das eines durchschnilichen Haushales. Diese Schwankungen resulieren jedoch beinahe ausschließlich aus dem Einkommen aus der Landwirschaf und wurden weder durch Anpassung der Sozialleisungen noch der Seuern ausgeglichen. Vielmehr sind die Sozialleisungen, die ein landwirschaflicher Haushal erhäl, im allgemeinen geringer, als die eines durchschnilichen Haushales, und auch die eines nich landwirschaflichen selbsändigen Haushales, während die Abgaben des landwirschaflichen Haushales sei 1991 über dem Durchschni liegen, so daß sich der landwirschafliche Haushal, gemessen am GELH-Indikaor G3, insgesam in einer schlecheren wirschaflichen Siuaion befand, als ein durchschnilicher Haushale, und sich diese Disanz über den Beobachungszeiraum weier vergrößer ha.

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