2 Wiederholung statistischer Grundlagen Schließende Statistik empirischen Information aus Stichprobenrealisation x von X

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1 Hypothesentests Bisher betrachtet: Punkt- bzw. Intervallschätzung des unbekannten Mittelwerts Hierzu: Verwendung der 1 theoretischen Information über Verteilung von X empirischen Information aus Stichprobenrealisation x von X zur Konstruktion einer Punktschätzung Intervallschätzung, bei der jede Stichprobenziehung mit einer vorgegebenen Chance ein realisiertes (Konfidenz-)Intervall liefert, welches den (wahren) Mittelwert (Erwartungswert) enthält. Nächste Anwendung (am Beispiel des Erwartungswerts): Hypothesentests: Entscheidung, ob der (unbekannte!) Erwartungswert von Y in einer vorgegebenen Teilmenge der denkbaren Erwartungswerte liegt ( Nullhypothese H 0 ) oder nicht ( Gegenhypothese/Alternative H 1 ). Ökonometrie (SS 014) Folie 89 Einführendes Beispiel I Interessierende Zufallsvariable Y : Von einer speziellen Abfüllmaschine abgefüllte Inhaltsmenge von Müslipackungen mit Soll-Inhalt µ 0 = 500 (in [g]). Verteilungsannahme: Y N(µ, 4 ) mit unbekanntem Erwartungswert µ = E(Y ). Es liege eine Realisation x 1,..., x 16 einer einfachen Stichprobe X 1,..., X 16 vom Umfang n = 16 zu Y vor. Ziel: Verwendung der Stichprobeninformation (über X bzw. x), um zu entscheiden, ob die tatsächliche mittlere Füllmenge (also der wahre, unbekannte Parameter µ) mit dem Soll-Inhalt µ 0 = 500 übereinstimmt (H 0 : µ = µ 0 = 500) oder nicht (H 1 : µ µ 0 = 500). Ökonometrie (SS 014) Folie 90

2 Einführendes Beispiel II Offensichlich gilt: X schwankt um den wahren Mittelwert µ; selbst wenn H0 : µ = 500 gilt, wird X praktisch nie genau den Wert x = 500 annehmen! Realisationen x in der Nähe von 500 sprechen eher dafür, dass H 0 : µ = 500 gilt. Realisationen x weit weg von 500 sprechen eher dagegen, dass H 0 : µ = 500 gilt. Also: Entscheidung für Nullhypothese H 0 : µ = 500, wenn x nahe bei 500, und gegen H 0 : µ = 500 (also für die Gegenhypothese H 1 : µ 500), wenn x weit weg von 500. Aber: Wo ist die Grenze zwischen in der Nähe und weit weg? Wie kann eine geeignete Entscheidungsregel konstruiert werden? Ökonometrie (SS 014) Folie 91 Verteilungen von X für verschiedene Erwartungswerte µ bei = 4 und n = 16 f X (x µ) µ = 500 µ = 494 µ = 499 µ = x Ökonometrie (SS 014) Folie 9

3 Entscheidungsproblem Fällen einer Entscheidung zwischen H 0 : µ = 500 und H 1 : µ 500 führt zu genau einer der folgenden vier verschiedenen Situationen: Tatsächliche Situation: Tatsächliche Situation: H 0 wahr (µ = 500) H 1 wahr (µ 500) Entscheidung richtige Fehler für H 0 (µ = 500) Entscheidung. Art Entscheidung Fehler richtige für H 1 (µ 500) 1. Art Entscheidung Wünschenswert: Sowohl Fehler 1. Art als auch Fehler. Art möglichst selten begehen. Aber: Zielkonflikt vorhanden: Je näher Grenze zwischen in der Nähe und weit weg an µ 0 = 500, desto seltener Fehler. Art häufiger Fehler 1. Art und umgekehrt für fernere Grenzen zwischen in der Nähe und weit weg. Ökonometrie (SS 014) Folie 93 Beispiel für nahe Grenze Für µ 500 (gegen µ = 500) entscheiden, wenn Abstand zwischen x und 500 größer als 1 f X (x µ) µ = 500 µ = 494 µ = 499 µ = x Ökonometrie (SS 014) Folie 94

4 Beispiel für ferne Grenze Für µ 500 (gegen µ = 500) entscheiden, wenn Abstand zwischen x und 500 größer als 3 f X (x µ) µ = 500 µ = 494 µ = 499 µ = x Ökonometrie (SS 014) Folie 95 Konstruktion einer Entscheidungsregel I Unmöglich, Wahrscheinlichkeiten der Fehler 1. Art und. Art gleichzeitig für alle möglichen Situationen (also alle denkbaren µ) zu verringern. Übliche Vorgehensweise: Fehler(wahrscheinlichkeit) 1. Art kontrollieren! Also: Vorgabe einer kleinen Schranke α ( Signifikanzniveau ) für die Wahrscheinlichkeit, mit der man einen Fehler 1. Art (also eine Entscheidung gegen H 0, obwohl H 0 wahr ist) begehen darf. Festlegung der Grenze zwischen in der Nähe und weit weg so, dass man den Fehler 1. Art nur mit Wahrscheinlichkeit α begeht, also die Realisation x bei Gültigkeit von µ = µ 0 = 500 nur mit einer Wahrscheinlichkeit von α jenseits der Grenzen liegt, bis zu denen man sich für µ = µ 0 = 500 entscheidet! Ökonometrie (SS 014) Folie 96

5 Konstruktion einer Entscheidungsregel II Gesucht ist also ein Bereich, in dem sich X bei Gültigkeit von H 0 : µ = µ 0 = 500 mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 α realisiert (und damit nur mit Wahrscheinlichkeit α außerhalb liegt!). Gilt tatsächlich µ = µ 0, dann natürlich auch E(X ) = µ 0, und man erhält den gesuchten Bereich gerade als Schwankungsintervall (vgl. Folie 76) [ µ 0 N 1 α, µ n 0 + ] N 1 α n mit P { [ X µ 0 N 1 α, µ n 0 + ]} N 1 α = 1 α. n Ökonometrie (SS 014) Folie 97 Beispiel für Grenze zum Signifikanzniveau α = 0.05 Grenzen aus Schwankungsintervall zur Sicherheitswahrscheinlichkeit 1 α = 0.95 f X (x µ) µ = 500 µ = 494 µ = 499 µ = x Ökonometrie (SS 014) Folie 98

6 Entscheidung im Beispiel I Bei einem Signifikanzniveau von α = 0.05 entscheidet man sich im Beispiel also für H 0 : µ = µ 0 = 500 genau dann, wenn die Realisation x von X im Intervall [ N 0.975, ] N = [498.04, ], dem sog. Annahmebereich des Hypothesentests, liegt. Entsprechend fällt die Entscheidung für H 1 : µ 500 (bzw. gegen H 0 : µ = 500) aus, wenn die Realisation x von X in der Menge (, ) (501.96, ), dem sog. Ablehnungsbereich oder kritischen Bereich des Hypothesentests, liegt. Durch Angabe eines dieser Bereiche ist die Entscheidungsregel offensichtlich schon vollständig spezifiziert! Ökonometrie (SS 014) Folie 99 Entscheidung im Beispiel II Statt Entscheidungsregel auf Grundlage der Realisation x von X (unter Verwendung der Eigenschaft X N(µ 0, n ) falls µ = µ 0) üblicher: Äquivalente Entscheidungsregel auf Basis der sog. Testgröße oder Teststatistik N := X µ 0 n. Bei Gültigkeit von H 0 : µ = µ 0 ensteht N als Standardisierung von X und ist daher daher (für µ = µ 0 ) standardnormalverteilt: X µ 0 n N(0, 1) falls µ = µ0 Ökonometrie (SS 014) Folie 100

7 Entscheidung im Beispiel III Man rechnet leicht nach: [ X µ 0 N 1 α, µ n 0 + ] N 1 α n X µ 0 [ n N1 α, N ] 1 α Als Annahmebereich A für die Testgröße N = X µ 0 [ n erhält man also N1 α, N ] 1 α, als kritischen Bereich K entsprechend K = R\A = ( ) (, N 1 α N1 α, ) und damit eine Formulierung der Entscheidungsregel auf Grundlage von N. Ökonometrie (SS 014) Folie 101 Entscheidung im Beispiel IV Man kann ( Veranstaltung Schließende Statistik ) die Verteilung von X bzw. N auch in der Situation µ µ 0 (also bei Verletzung von H 0 ) näher untersuchen. Damit lassen sich dann auch (von µ abhängige!) Fehlerwahrscheinlichkeiten. Art berechnen. Im Beispiel erhält man so zu den betrachteten Szenarien (also unterschiedlichen wahren Parametern µ): Wahrscheinlichkeit der Wahrscheinlichkeit der Annahme von µ = 500 Ablehnung von µ = 500 P{N A} P{N K} µ = µ = µ = µ = (Fettgedruckte Wahrscheinlichkeiten entsprechen korrekter Entscheidung.) Test aus dem Beispiel heißt auch zweiseitiger Gauß-Test für den Erwartungswert einer Zufallsvariablen mit bekannter Varianz. Ökonometrie (SS 014) Folie 10

8 Zweiseitiger Gauß-Test für den Ewartungswert Anwendung als exakter Test, falls Y normalverteilt und Var(Y ) = bekannt, als approximativer Test, falls Y beliebig verteilt mit bekannter Varianz. Testrezept des zweiseitigen Tests: 1 Hypothesen: H 0 : µ = µ 0 gegen H 1 : µ µ 0 für ein vorgegebenes µ 0 R. Teststatistik: N := X µ 0 n mit N N(0, 1) (bzw. N N(0, 1)), falls H0 gilt (µ = µ 0 ). 3 Kritischer Bereich zum Signifikanzniveau α: K = ( ) (, N 1 α N1 α, ) 4 Berechnung der realisierten Teststatistik N 5 Entscheidung: H 0 ablehnen N K. Ökonometrie (SS 014) Folie 103 Beispiel: Qualitätskontrolle (Länge von Stahlstiften) Untersuchungsgegenstand: Weicht die mittlere Länge der von einer bestimmten Maschine produzierten Stahlstifte von der Solllänge µ 0 = 10 (in [cm]) ab, so dass die Produktion gestoppt werden muss? Annahmen: Für Länge Y der produzierten Stahlstifte gilt: Y N(µ, 0.4 ) Stichprobeninformation: Realisation einer einfachen Stichprobe vom Umfang n = 64 zu Y liefert Stichprobenmittel x = 9.7. Gewünschtes Signifikanzniveau (max. Fehlerwahrscheinlichkeit 1. Art): α = 0.05 Geeigneter Test: (Exakter) Gauß-Test für den Mittelwert 1 Hypothesen: H 0 : µ = µ 0 = 10 gegen H 1 : µ µ 0 = 10 Teststatistik: N = X µ 0 n N(0, 1), falls H0 gilt (µ = µ 0 ) 3 Kritischer Bereich zum Niveau α = 0.05: K = (, N ) (N 0.975, ) = (, 1.96) (1.96, ) 4 Realisierter Wert der Teststatistik: N = = 6 5 Entscheidung: N K H 0 wird abgelehnt und die Produktion gestoppt. Ökonometrie (SS 014) Folie

9 Einseitige Gauß-Tests für den Ewartungswert I Neben zweiseitigem Test auch zwei einseitige Varianten: H 0 : µ µ 0 gegen H 1 : µ > µ 0 (rechtsseitiger Test) H 0 : µ µ 0 gegen H 1 : µ < µ 0 (linksseitiger Test) Konstruktion der Tests beschränkt Wahrscheinlichkeit, H 0 fälschlicherweise abzulehnen, auf das Signifikanzniveau α. Entscheidung zwischen beiden Varianten daher wie folgt: H 0 : Nullhypothese ist in der Regel die Aussage, die von vornherein als glaubwürdig gilt und die man beibehält, wenn das Stichprobenergebnis bei Gültigkeit von H 0 nicht sehr untypisch bzw. überraschend ist. H 1 : Gegenhypothese ist in der Regel die Aussage, die man statistisch absichern möchte und für deren Akzeptanz man hohe Evidenz fordert. Die Entscheidung für H 1 hat typischerweise erhebliche Konsequenzen, so dass man das Risiko einer fälschlichen Ablehnung von H 0 zugunsten von H 1 kontrollieren will. Ökonometrie (SS 014) Folie 105 Einseitige Gauß-Tests für den Ewartungswert II Auch für einseitige Tests fasst Teststatistik N = X µ 0 n die empirische Information über den Erwartungswert µ geeignet zusammen. Allerdings gilt nun offensichtlich im Falle des rechtsseitigen Tests von H 0 : µ µ 0 gegen H 1 : µ > µ 0, dass große (insbesondere positive) Realisationen von N gegen H 0 und für H 1 sprechen, sowie im Falle des linksseitigen Tests von H 0 : µ µ 0 gegen H 1 : µ < µ 0, dass kleine (insbesondere negative) Realisationen von N gegen H 0 und für H 1 sprechen. Ökonometrie (SS 014) Folie 106

10 Rechtsseitiger Gauß-Test für den Ewartungswert I Noch nötig zur Konstruktion der Tests: Geeignetes Verfahren zur Wahl der kritischen Bereiche so, dass Wahrscheinlichkeit für Fehler 1. Art durch vorgegebenes Signifikanzniveau α beschränkt bleibt. Konkreter sucht man bei rechtsseitigen Tests einen Wert k α mit P{N (k α, )} α für alle µ µ 0. Offensichtlich wird P{N (k α, )} mit wachsendem µ größer, es genügt also, die Einhaltung der Bedingung P{N (k α, )} α für das größtmögliche µ mit der Eigenschaft µ µ 0, also µ = µ 0, zu gewährleisten. Um die Fehlerwahrscheinlichkeit. Art unter Einhaltung der Bedingung an die Fehlerwahrscheinlichkeit 1. Art möglichst klein zu halten, wird k α gerade so gewählt, dass P{N (k α, )} = α für µ = µ 0 gilt. Man rechnet leicht nach, dass k α = N 1 α gelten muss, und erhält damit insgesamt den kritischen Bereich K = (N 1 α, ) für den rechtsseitigen Test. Ökonometrie (SS 014) Folie 107 Beispiel für Verteilungen von N Rechtsseitiger Test (µ 0 = 500) zum Signifikanzniveau α = 0.05 f N (x µ) µ = 500 µ = 499 µ = 50 µ = x Ökonometrie (SS 014) Folie 108

11 Rechtsseitiger Gauß-Test für den Ewartungswert II Anwendung als exakter Test, falls Y normalverteilt und Var(Y ) = bekannt, als approximativer Test, falls Y beliebig verteilt mit bekannter Varianz. Testrezept des rechtsseitigen Tests: 1 Hypothesen: H 0 : µ µ 0 gegen H 1 : µ > µ 0 für ein vorgegebenes µ 0 R. Teststatistik: N := X µ 0 n mit N N(0, 1) (N N(0, 1)), falls H0 gilt (mit µ = µ 0 ). 3 Kritischer Bereich zum Signifikanzniveau α: K = (N 1 α, ) 4 Berechnung der realisierten Teststatistik N 5 Entscheidung: H 0 ablehnen N K. Ökonometrie (SS 014) Folie 109 Linksseitiger Gauß-Test für den Ewartungswert I Für linksseitigen Test muss zur Konstruktion des kritischen Bereichs ein kritischer Wert bestimmt werden, den die Teststatistik N im Fall der Gültigkeit von H 0 maximal mit einer Wahrscheinlichkeit von α unterschreitet. Gesucht ist also ein Wert k α mit P{N (, k α )} α für alle µ µ 0. Offensichtlich wird P{N (, k α )} mit fallendem µ größer, es genügt also, die Einhaltung der Bedingung P{N (, k α )} α für das kleinstmögliche µ mit µ µ 0, also µ = µ 0, zu gewährleisten. Um die Fehlerwahrscheinlichkeit. Art unter Einhaltung der Bedingung an die Fehlerwahrscheinlichkeit 1. Art möglichst klein zu halten, wird k α gerade so gewählt, dass P{N (, k α )} = α für µ = µ 0 gilt. Man rechnet leicht nach, dass k α = N α = N 1 α gelten muss, und erhält damit insgesamt den kritischen Bereich K = (, N 1 α ) für den linksseitigen Test. Ökonometrie (SS 014) Folie 110

12 Beispiel für Verteilungen von N Linksseitiger Test (µ 0 = 500) zum Signifikanzniveau α = 0.05 f N (x µ) µ = 500 µ = 496 µ = 498 µ = x Ökonometrie (SS 014) Folie 111 Linksseitiger Gauß-Test für den Ewartungswert II Anwendung als exakter Test, falls Y normalverteilt und Var(Y ) = bekannt, als approximativer Test, falls Y beliebig verteilt mit bekannter Varianz. Testrezept des linksseitigen Tests: 1 Hypothesen: H 0 : µ µ 0 gegen H 1 : µ < µ 0 für ein vorgegebenes µ 0 R. Teststatistik: N := X µ 0 n mit N N(0, 1) (N N(0, 1)), falls H0 gilt (mit µ = µ 0 ). 3 Kritischer Bereich zum Signifikanzniveau α: K = (, N 1 α ) 4 Berechnung der realisierten Teststatistik N 5 Entscheidung: H 0 ablehnen N K. Ökonometrie (SS 014) Folie 11

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