Prozess-Daten-Beschleuniger
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- Gerburg Klein
- vor 6 Jahren
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2 13. Deutscher Verwaltungskongress Effizienter Staat Prozess-Daten-Beschleuniger Grundlagen für ein zukunftsweisendes E-Government Berlin, 27./28. April 2010 René Franz Bundesministerium des Innern
3 Agenda Handlungsgrundlage Herausforderungen Prozess-Daten-Beschleuniger Idee Ziele Zeit- und Terminplanung Highlights Fazit 3
4 Ziele der IT-Gipfel 2006 und 2007 bis 2012 sollen Transaktionen zwischen Unternehmen und Behörden grundsätzlich elektronisch abgewickelt werden. Entwicklung gemeinsamer Referenzprojekte mit sichtbarer Modernisierungswirkung Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere für KMU nachhaltiger Schutz der Umwelt durch den Einsatz der IKT sichere und vertrauenswürdige IKT 4
5 E-Government das Programm des Bundes Beschluss des Kabinetts vom : E-Government 2.0 Das Programm des Bundes Das Programm des Bundes E-Government 2.0 verfolgte vier strategische Ziele: 1) Portfolio: Mehr Kundenorientierung 2) Prozessketten: Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unternehmen 3) Identifikation: Sichere Identifizierung im Internet 4) Kommunikation: Sichere Kommunikation im Internet Die Umsetzungspläne 2007 und 2008: Beschlüsse des Kabinetts E-Government 2.0 Umsetzungsplan 2007/ Projekte + 7 Projekte mit Laufzeiten bis 2010 mit dem Ziel: Beschleunigung der Verfahren um % Reduktion der Kosten bei Wirtschaft und Verwaltung um 15 % sichere Verfahren durch IT Grundschutz Unterstützung der Ziele der Nationalen IT-Gipfel Deutschland beim E-Government und Einsatz der IKT an die europäische Spitze bringen 5
6 Belastung der Unternehmen reduzieren Prozessketten Perspektivwechsel: Prozesse aus Sicht der Kunden denken und optimieren Zusammenarbeit in den Projekten: Planung, Optimierung und Test und Implementierung Intensivierung der Kommunikation mit Wirtschaft und Verbänden vereint Nutzenorientierung, Bürokratiekostensenkung und Infrastrukturen 6
7 Wissenschaftlicher Wettbewerb - Machbarkeitsstudien Prozessketten Mai 2008: BMI beauftragt drei Machbarkeitsstudien bei Konsortien aus Wissenschaft und Wirtschaft in den Bereichen Umwelt, Finanzdienstleistungen, Arbeitgebermeldungen Zielsetzung Entwicklung einer Methode zur Herleitung und Optimierung von Prozessketten praxistaugliche Lösungsvorschläge für Schnittstellen, Übergabepunkte der Daten in den Prozessketten zw. Wirtschaft und Verwaltung Datenschutz- und Datensicherheitsaspekte für den Datenaustausch Entwicklung innovativer Lösungsansätze Betreiber- und Geschäftsmodelle für den späteren Betrieb Kosten- und Nutzenbetrachtung 7
8 Konzept zur Komplexitätsreduzierung 8
9 Ergebnisse aus 3 Forschungsarbeiten Heterogene Strukturen in G2B Prozessketten (Umfang und eingesetzte Technologien) Zahlreiche Medienbrüche, z.t. noch papierbasierte Anwendungen Prozesse sind teilweise intransparent, wenn sie über Strukturen hinweg gehen Teilweise Schwierigkeiten bei der Datenerhebung aufgrund von Sicherheitsbedenken Gute Resultate, wenn Mentoren in Behörden zur Verfügung stehen Obwohl Lösungen existieren, sind diese teilweise nicht bekannt 9
10 Anforderungen für Berichtsprozesse Reduzieren des Aufwandes im Unternehmen Rechtsänderungen leicht nachvollziehbar Nutzbar für Unternehmen jeder Art und Größe Wahrung von Datensicherheit und Datenautonomie Nutzbar für viele Fachdomänen Im derzeitigen Rechtsrahmen grundsätzlich umsetzbar Effiziente Übergabe an die Meldungsempfänger
11 Lösungskonzept Der Lösungsansatz auf Unternehmensseite besteht in einer Entkopplung der Prozessschritte Datenlieferung aus Fachsystemen des Unternehmens Bereitstellung der Regeln (Inhalt, Termin, Adressat) Aufbereitung in eine meldefähige Form Auslieferung Dokumentation und Archivierung der Auslieferung
12 Herausforderungen der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der Verwaltung Erwartungshaltung der Wirtschaft Identifikation möglicher Pilotpartner Interessensnivellierung durch die Verbände verbindliche Mitwirkung/Mitwirkungsleistungen in den Projekten Aufrechterhaltung des regelmäßigen Informationsaustausches Bereitstellen von Foren und Dialogplattformen nötig Prozesstransparenz nach Art, Häufigkeit und Form der Behördenkontakte 12
13 Win-Win-Situation herstellen Sicherstellung der Bedarfsorientierung Frühzeitige Einbeziehung der späteren Datenlieferanten Erhebung bestehender Verfahren, Prozesse Kooperation im Rahmen der Konzeption und Realisierung Mehrwert der Mitarbeit der/für Wirtschaft aufzeigen engagierte Projektbeteiligte auf beiden Seiten der Projekte Identifikation weiterer Informationspflichten Schnittstellen und Redundanzen aufzeigen Quelle: BMU 13
14 Prozess-Daten-Beschleuniger Eine Maßnahme aus dem IT-Investitionsprogramm Ziel: Entwicklung und Bereitstellung von methodischen Grundlagen, Standards und Architekturen für eine verbesserte und medienbruchfreie Umsetzung von Verwaltungsvorgängen zw. Unternehmen und Behörden Ergebnis: Modularer Leitfaden, Referenzarchitektur und prototypische Umsetzung zum Nachweis der Anwendbarkeit Interdisziplinäres Projekt unter Beteiligung von Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft Zentrale Rahmenbedingung: Datenschutz und Datensparsamkeit 14
15 Meilenstein: Methodenleitfaden Erstellung eines integrierten Leitfadens zur Umsetzung von Prozessketten zwischen Wirtschaft und Verwaltung Modularer Aufbau Erweiterbar Auch als Online-Version Wichtig:Nicht jeder elektronische Prozess senkt automatisch die Bürokratiekosten! 15
16 Meilenstein: Architekturkonzept 16
17 Flexibler Rechtssicherer Kommunikations-Prozessor 17
18 FRESKO: Automatische Datenaufbereitung 18
19 FRESKO: Automatische Datenübermittlung 19
20 FRESKO: Automatische Konfiguration und Anpassung 20
21 Kein Datenpool sondern Teil des Unternehmens 21
22 Zeitplan 3.Q. 2010: Erster Entwurf des Methodenleitfadens. 4.Q. 2010: Entwicklung der Referenzarchitektur für den vereinfachten Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung als Prototyp. 2011: Pilotierung der entwickelten Referenzarchitektur anhand einer konkreten Prozesskette zwischen Wirtschaft und Verwaltung. 2011: Weiterentwicklung des Methodenleitfadens zu einem elektronischen Dialogsystem. Erweiterung der Referenzarchitektur um Prozessregeln. Ab 2012: Aufnahme weiterer Umsetzungsprojekte und stufenweise Weiterentwicklung der Referenzinfrastruktur sowie Weiterentwicklung des Methodenleitfadens.
23 Highlights Automatische Übermittlung der Informations- und Meldepflichten an die Verwaltung Feedback über erfolgreiche Datenübermittlung Datensparsamkeit sicherstellen (genau die Daten melden, die gesetzlich notwendig sind) Gesetzesänderungen automatisch umsetzen Neue Art von Datentransparenz schaffen Datenhoheit verbleibt bei den Unternehmen (oder von ihnen beauftragte Stellen) Zentrales Regelwerk, dezentrale Datenhaltung Unternehmen spürbar von Bürokratie-(Belästigungs)kosten entlasten Für Unternehmen jeder Größenordnung und Branche geeignet
24 Fazit Das BMI schafft Infrastrukturen und Voraussetzungen durch Konsolidierung und Standardisierung, ohne Fachverfahren vorzuschreiben Ziel der Maßnahme Prozess-Daten-Beschleuniger: Grundlagen und Standards für zukünftige, prozessbezogene Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung Dadurch: Steigerung der Effizienz und Senkung der bürokratiebedingten Kosten 24
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! René Franz Referat IT-Steuerung Bund Bundesministerium des Innern
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