Empfehlungen zu Sortenwahl und Anbautechnik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Empfehlungen zu Sortenwahl und Anbautechnik"

Transkript

1 28 Pflanze BAUERNBLATT l 25. August 2012 Wintergerste Herbstaussaat 2012 Epfehlungen zu Srtenwahl und Anbautechnik I Ergebnis der Landessrtenversuche werden in jede Jahr Anbauepfehlungen für die Naturräue Östliches Hügelland, Geest und Marsch als Anbaureginen für Wintergerste in SchleswigHlstein gegeben. Diese werden durch die Ertragsergebnisse vergleichbarer Anbaureginen aus den Landessrtenversuchen Niedersachsens und Mecklenburg Vrperns ergänzt. Für die Anbauentscheidung des Landwirtes ist es sinnvll, sich in den Naturräuen auf die zwei bis drei leistungsfähigsten und dait wirtschaftlichsten Srten zu knzentrieren. Wesentliches Entscheidungskriteriu für die Zurdnung einer Srte in eine der drei Epfehlungsgruppen ist die ehrjährige und sichere Ertragsleistung. Mit zunehend un sicheren und wechselhaften Witterungslagen in der Vegetatinsperide und der inzwischen essbaren Zunahe vn Witterungsextreen wie anhaltenden Trckenperiden der Starkregenereignissen ist vr alle die unter slchen Bedingungen vn der Srte geleistete Ertragsstabilität über die Jahre für die Anbauepfehlung vn Bedeutung. Srten, die bei jährlich unterschiedlichen Witterungsbedingungen ein deutliches Auf und Ab in den Erträgen realisieren und dann i ehrjährigen Mittel unter de Versuchsittel bleiben, sind für das Finden einer zuverlässigen, an die Srte angepassten Anbautechnik durch den Landwirt kau geeignet. Auch aus Gründen der Einkenssicherheit in den Betrieben werden slche Srten für den zukünftigen Anbau nicht ehr epfhlen. Weitere anbautechnische Eigenschaften Neben de Ertrag finden anbautechnische Eigenschaften wie Standfestigkeit, bei Wintergerste vr alle gekppelt it den Merkalen Hal und, und eine hinreichende Tleranz der Srten gegenüber pilzlichen Schaderregern, als ihr Gesundheitswert Berücksichtigung. Ein besnderes Augenerk für den zukünftigen Anbau ist auf die ausreichende Winterfestigkeit der Srten zu richten. In der Anbauepfehlung sind die Auswinterungsbnituren zu Vegetatinsbeginn des Jahres 2012 aus den Landessrtenversuchen Niedersachsens und NrdrheinWestfalens zur Bewertung der Winterfestigkeit berücksichtigt. Während in Schleswig Hlstein die Winterfestigkeit der Srten nur reginal (Herzgtu Lauenburg, Kreis Steinburg) und begrenzt gefrdert wurde, sind in den ben genannten Anbaureginen während anhaltender Kahlfröste deutliche Differenzierungen zwischen den Srten in Bezug auf die Winterfestigkeit aufgetreten. Bei der Srtenwahl ist deshalb für den Anbau in frstgefährdeten Lagen auf ausreichend winterfeste Srten zurückzugreifen. Bei der Srtenwahl für den Anbau vn Hybridgersten sllte auf sichere anbautechnische Eigenschaften wie zu Beispiel geringe Neigung zu Hal und und dait ausreichende Standfestigkeit geachtet werden. Hier kann es zu Beispiel sinnvller sein, der Srte,Hbbit i Anbau in der Marsch gegenüber der i Ertrag stärkeren, aber anbautechnisch prbleatischeren Der Regen vr der Ernte knnte den Ertrag und die Qualität der diesjährigen Wintergerste nicht ehr gefährden.

2 BAUERNBLATT l 25. August 2012 Pflanze 29 Wintergerstensrten, die zu neigen, bergen die Gefahr vn Vrernteverlusten in sich. 30. Kalenderwche endlich eine Wche Erntewetter. In dieser Wche knnte die gesate Wintergerste i Lande bei trckenen Erntebedingungen verlustfrei gebrgen werden. Srte,Z den Vrrang für ehr Anbausicherheit zu geben. Ebenfalls bewertet werden die wesentlichsten qualitativen Eigenschaften der Srten (Hektlitergewicht). Für den Anbau vn Wintergerste (vr alle auf schwächeren Standrten) sllten Srten it sicherer Qualitätsausprägung (ausreichendes Hektlitergewicht) gewählt werden, u sichere Verarktungserlöse zu erzielen. Abschließend geben die Epfehlungstabellen eine Infratin über die Verehrungsflächen i Lande und dait Auskunft über die Saatgutverfügbarkeit der für den Anbau ausgewählten Srte. Srten, die bei ausreichender Ertragsleistung über die vergangenen zwei bis die Jahre keine nennenswerte Verehrungsfläche aufbauen knnten, v Züchter/Vertreiber nicht weiterverflgt werden (Erhaltungszucht), werden wegen der nicht sicheren Saatgutverfügbarkeit ebenfalls nicht weiter für den Anbau epfhlen beziehungsweise auch nicht wei

3 30 Pflanze BAUERNBLATT l 25. August 2012 ter in den Landessrtenversuchen des Flgejahres geprüft. Zu hinterfragen ist die Verehrungsstrategie der Fira GbH. Wenn schn Hybridgerstenanbau etabliert werden sll, dann uss auf anbautechnisch sichere Srten gesetzt werden. Für die Hauptanbaureginen für Wintergerste (Östliches Hügelland, Geest) heißt das,hbbit statt,zz. Diese schn i zweiten Jahr durch die Landessrtenversuche bestätigte Anbauepfehlung für Schleswig Hlstein findet sich in der Verehrungsplanung für,hbbit nicht wieder. Die entsprechenden Anbauepfehlungen und die Bewertung der Srteneigenschaften sind für das Östliche Hügelland der Übersicht 1, für die Geest der Übersicht 2und für die Marsch der Übersicht 3zuent nehen. Einjährig geprüfte Srten für den Prbeanbau Außergewöhnlich hhe Erträge hatten ihre Ursache unter andere i hhen Hektlitergewicht der diesjährigen Wintergerste. Erst einjährig geprüfte Srten erscheinen nicht in der Liste der Anbauepfehlung für das jeweilige Jahr.Diese Srten sind it nur eine Prüfjahr, auch bei gute Abschneiden, it eine Anbaurisik für den Landwirt verbunden, das vnseiten der Beratung nch nicht sicher bewertet werden kann. Eine generelle Anbauepfehlung kann deshalb nch nicht ausgesprchen werden. Die i Frühjahr 2012 neu zugelassenen Wintergerstensrten sind in ihrer Ertragserwartung und in ihren anbautechnischen Eigenschaften nach der Wertprüfung beschrieben (Übersicht 4). KWS Lchw hat vier Winterbraugersten zur Zulassung gebracht, die aber eher nur für spezielle Anbaubedingungen vn Interesse sind. Vr alle uss bei diesen Gerstensrten die Abnahe und Akzeptanz durch die Mälzereien und Brauereien gegeben sein. Bisher fehlen dazu nch ernsthafte Signale v Markt, in der Epfehlung vn für die Verarbeitung besnders geeigneten Srten i Berliner Prgra fehlen bisher Winterbraugersten völlig. Anbautechnisch wären sie durchaus interessant, wenn es u die Ausnutzung der Winterfeuchte nach Herbstaussaat für die Ertragsbildung auf den typischen leichten Braugerstenstandrten geht. Der hhe Anteil neu zugelassener zweizeiliger Srten ist eist aus den weiter ben genannten Gründen für die besseren Böden i nrddeutschen Anbaurau nur vn eingeschränkte Interesse. Ertragsleistung und anbautechnische Eigenschaften können aber für Sandstandrte it knapper Wasserversrgung interessant sein und werden drt in den Landessrtenversuchen überprüft. Vn den neu zugelasse Übersicht 1: Anbauepfehlung Wintergerste 2012 SchleswigHlstein, Östliches Hügelland Ergebnisse der Landessrtenversuche vll epfhlen* vrläufig epfhlen** keine Epfehlung*** Nerz (2G) KWS Lchw GbH Hbbit (G,H) Suleyka (G) Nrdsaat/SU Pelican (G) (EU) Rheinprvinz Lerit (G) KWS Lchw GbH KWS Meridian (G) KWS Lchw GbH KWS Tenr (G) KWS Lchw GbH Medina (G) Nrdsaat/Baywa Matrs (zz) SW Seed Highlight (G) DSV/IG Kathleen (2G) Dr.Ackerann/ Baywa Henriette (G) Rheinprvinz Ertrag dt/ha (rel.) Mittel aus Stufe 23 (Fungizid Wachstusregler) Srtenerkale**** Winterfestigkeit Tleranz gegen: ØVRS ( ) =105,8 dt/ha Jahr der Zulassung EU Verehrungsfläche ØVRS (2012) =104,1 dt/ha sp / sp sp / fr l Standfestigkeit / / / / / / / Halknicken Mehltau Rhynchspriu Zwergrst / / / / / / / / / / / / hlgewicht (kg/hl) / / / SchleswigHlstein in ha =hch, =ittel, =gering H=Hybridgerste; zz =zweizeilige Gerste; (G) =gelbsaikvirusresistent (Typ 1); (2G) =gelbsaikvirusresistent (Typ 12) *indestens dreijährig geprüft ( ); ** indestens zweijährig geprüft (2012); *** Srte wird in ihrer Leistung vn den übrigen Srten übertrffen **** Einstufung lt. beschr. Srtenliste 2012 Bnituren SchleswigHlstein/Winterfestigkeit: Niedersachsen und NRW 2012 LK Pflanzenbau/Of / / 17 sp l / / / / / sp / / / / sp l / l / / 48

4 BAUERNBLATT l 25. August 2012 Pflanze 31 Übersicht 2: Anbauepfehlung Wintergerste 2012 SchleswigHlstein, Geest Ergebnisse der Landessrtenversuche Ertrag dt/ha (rel.) Mittel aus Stufe 23 (Fungizid Wachstusregler) Srtenerkale**** Winterfestigkeit Tleranz gegen: Hbbit (G,H) Suleyka (G) Nrdsaat/SU vll epfhlen* ØVRS ( ) =92,5 dt/ha Nerz (2G) KWS Lchw GbH Pelican (G) (EU) Rheinprvinz Jahr der Zulassung EU Verehrungsfläche Matrs (zz) vrl. epfhlen** Ø VRS (2012) = 92,1 dt/ha 2008 keine Epfehlung*** =hch, =ittel, =gering H=Hybridgerste; zz =zweizeilige Gerste; (G) =gelbsaikvirusresistent (Typ 1); (2G) =gelbsaikvirusresistent (Typ 12) *indestens dreijährig geprüft ( ); ** indestens zweijährig geprüft (2012); *** Srte wird in ihrer Leistung vn den übrigen Srten übertrffen; **** Einstufung lt. beschr. Srtenliste 2012 Bnituren SchleswigHlstein/Winterfestigkeit: Niedersachsen und NRW 2012 LK Pflanzenbau/Of SW Seed KWS Meridian (G) KWS Lchw GbH Zz (G,H) Saturn SZ Breun/ Baywa 2010 Lerit (G) KWS Lchw GbH / sp sp Standfestigkeit / / / / / / Halknicken Mehltau Rhynchspriu Zwergrst / / / / / / / hlgewicht (kg/hl) / SchleswigHlstein in ha sp / / / / sp / / / / / / 17 / 43 fr k / fr l / / / / Übersicht 3: Anbauepfehlung Wintergerste 2012 SchleswigHlstein, Marsch Ergebnisse der Landessrtenversuche Ertrag dt/ha (rel.) Mittel aus Stufe 23 (Fungizid Wachstusregler) Srtenerkale****: 104 sp vll epfhlen* Winterfestigkeit / / Standfestigkeit Tleranz gegen: Halknicken Rhynchspriu Zwergrst hlgewicht (kg/hl) Jahr der Zulassung Verehrungsfläche 2010 SchleswigHlstein in ha 2012 Pelican (G) (EU) Rheinprvinz ØVRS ( ) =97,5 dt/ha / / / EU 47 Zz (G,H) 103 / / Nerz (2G) KWS Lchw GbH 103 sp / Hbbit (G,H) 102 / Matrs (zz) SW Seed 104 sp vrläufig epfhlen** ØVRS (2012) =93,3 dt/ha / / / / / KWS Meridian (G) KWS Lchw GbH 102 / / KWS Tenr (G) KWS Lchw GbH 101 sp l / / / / keine Epfehlung*** Suleyka (G) Nrdsaat/SU sp / / / / Lerit (G) KWS Lchw GbH =hch, =ittel, =gering H=Hybridgerste; zz =zweizeilige Gerste; (G) =gelbsaikvirusresistent (Typ 1); (2G) =gelbsaikvirusresistent (Typ 12); *indestens dreijährig geprüft ( ); ** indestens zweijährig geprüft ( 2012); *** Srte wird in ihrer Leistung vn den übrigen Srten übertrffen; **** Einstufung lt. beschr. Srtenliste 2012 Bnituren SchleswigHlstein/Winterfestigkeit: Niedersachsen und NRW 2012 LKPflanzenbau/Of fr l / / / /

5 32 Pflanze BAUERNBLATT l 25. August 2012 Die Vrbereitung für die Rapsaussaat nach Wintergerste beginnt it eine guten Häckselbild und einer gleichäßigen Strhverteilung für eine erflgreiche Grubberarbeit zur anschließenden pfluglsen Rapsbestellung. nen zweizeiligen Srten sind für eine Bewertung der Anbauleistung unter nrddeutschen Anbaubedingungen nur ertragsstarke Srten interessant. Ob dies,chalup und,califrnia leisten, bleibt in den Prüfungen abzuwarten. Vn den Neuzulassungen i ehrzeiligen Srtient stehen,ott it zweifacher Virusresistenz und,sy Le als Hybridgerste i aktuellen nrddeutschen Prüfsrtient. Beide liegen in ihrer Winterfestigkeit aber eher i hinteren Drittel der Srten. Diese Einzelergebnisse bedürfen der weiteren Überprüfung, bevr ein Anbau epfhlen werden kann. Die Ertrags und Qualitätsergebnisse für diese Srten finden sich i Internet unter i Bereich Pflanzenbau/Getreide/Wintergerste. Aktuelle Hinweise zur Anbautechnik Ergänzt werden die Anbauepfehlungen durch anbautechnische Hinweise (Übersicht 5). Für die Aussaat ist bei Wintergerste auf ein ausreichend abgetrcknetes Saatbett zu achten. Die Aussaatdichte sllte entsprechend der Epfehlung in Abhängigkeit v Saatterin exakt unter Berücksichtigung des auf de Saatgutetikett angegebenen Tausendkrngewichtes und der Keifähigkeit eingestellt werden (siehe Berechnungsfrel). Besnders für Frühsaaten (vr de 15. Septeber) kann die Saatenge nach unten krrigiert werden. Hier sllten bei bestckungsfreudigen Srten (zu Beispiel,Lerit ) nicht ehr als 200 bis 230 keifähige Körner je Quadrateter ausgedrillt werden, da snst zu starke Bestckung und ein Überwachsen der Bestände vr Winter drhen. Bestckungsträgere Srten (zu Beispiel,Suleyka ) können it 20 bis 40 Körnern je Quadrateter ehr ausgedrillt werden, u ausreichende Bestandesdichten zu sichern. Hybridgersten sind it einer u ein Drittel i Vergleich zu Linien Übersicht 4: Wintergerste Neuzulassungen 2012 Beschreibung wesentlicher Srteneigenschaften* KWS Liga (G) zz KWS Lchw GbH KWS Ariane (G) zz KWS Lchw GbH KWS Jy (G) zz KWS Lchw GbH KWS Scala (G) zz KWS Lchw GbH Chalup (G) zz Sejet DK Parli (G) zz ** Ackerann SZ GbH SU Vireni (G) zz Ackerann SZ GbH Califrnia (G) zz Liagrain GbH Antnella (G) z Nrdsaat Ott (2G) z v.brrieseckendrf GbH SY Le (G) z GbH Titus (G) z v.brrieseckendrf GbH Krnertrag Stufe 2 (Fungizid Wachstusregler) Srtenerkale Winterfestigkeit () sp k.a. () Standfestigkeit / Tleranz gegen: Halknicken Mehltau Rhynchspriu Zwergrst hlgewicht (kg/hl) / / k.a. / / / / / sp k.a. / / / / k.a. / / / / k.a. / / / / / / Marktwareanteil =hch, =ittel, =gering (G) =gelbsaikvirusresistent Typ1;zz=zweizeilig; z =ehrzeilig *Quelle: Auszug aus Bundessrtenat, , ** Resistenz gegen Gelbverzwergungvirus; (2G) =gelbsaikvirusresistent Typ2 k.a. / / / / / () sp k.a. / / / sp k.a. / / / / sp.a. / / ().A. / / / /.A. / / / / sp l.a. / /

6 BAUERNBLATT l 25. August Übersicht 5: Anbautechnik Wintergerste Anbautechnik Bdenansprüche phwert Fruchtflge Saatzeit Saatbett, tiefe lckere, kalkreiche Lehböden; Sandböden ab 30 Bdenpunkten weniger anspruchsvll i Vergleich zu Winterweizen standrtptial, in der Regel 6,5 bis 7,0 steht in der Regel nach Winterweizen geeignete Getreidevrfrucht: Weizen, Triticale, Hafer als Getreidevrfrucht bedingt geeignet: Rggen als Blattfruchtvrfrucht gut geeignet: Erbsen Marsch: 5. bis 15. Septeber Östliches Hügelland, Geest: 15. Septeber bis 5. Oktber Saatbett unten fest, ben lcker, feinkrüelig Saattiefe: 2 bis 4 c Saatdichte ehrzeilig: (180) 220 bis 280 (320) keifähige Körner/ 2 (je nach Saatzeit und Bdenbedingungen) zweizeilig: 230 bis 310 (350) keifähige Körner/ 2 (je nach Saatzeit und Bdenbedingungen) Hybridgerste: Saatdichte u 1/3 reduzieren (160 Körner/ 2 ) frühe Aussaat/gute Bdenbedingungen: niedrige Saatdichte späte Aussaat/ungünstige Bdenbedingungen: hhe Saatdichte Stickstffdüngung Wachsturegler (l/ha) Fungizide Insektizide Berechnung der Saatenge: keif. Körner/ 2 xtausendkrngew.(g) x100 Saatenge in kg/ha = Keifähigkeit (%) x Feldaufgang (%) Entwicklungsstadiu Terin 1. Gabe (Vegetatinsbeginn) 2. Gabe (Schsserdüngung) EC 30/32 3.Gabe (Spätdüngung) EC 37/39 Beginn Schssen EC 31/32 Mitte/Ende Schssen EC 37/39 50 bis bis bis 60 Menge in kg N/ha 80 bis bis 110 niedrigere NMenge bei besseren Böden it gute NNachlieferungsverögen und bei Gülleeinsatz i Betrieb bzw.auf leichten Böden it niedrigerer Ertragserwartung 0,5 Medax Tp 0,5 Turb der 0,2 Mddus 0,3 Capsan 0,5 Medax Tp 0,5 Turb 0,25 Capsan der 0,2 Mddus 0,3 Capsan In der Regel sind eine Blattbehandlung (EC 32/37/39) gegen Mehltau, Rhynchspriu, und eine späte Blatt/frühe Ährenbehandlung (EC 47/49/51) gegen, Zwergrst und Ährenkrankheiten nötig und waren in der Mehrzahl der Jahre und Standrte wirtschaftlich. Thyphula: Bei anfälligen Srten und in Befallslagen ist entsprechend wirksa zu beizen. Hinweise des PflanzenschutzWarndienstes beachten! Zur Beizung beziehungsweise zur Herbstbehandlung it Insektiziden (Blattlausbefall) Hinweise des Pflanzenschutz Warndienstes beachten! LK Pflanzenbau/Obenauf srten verringerten Saatenge auszudrillen, die dann hffentlich über das v Züchter ausgewiesene bessere und vitalere Bestckungsverögen dieser Srten abgefangen wird. Grund dafür sind die vergleichsweise höheren Saatgutksten. Auf thyphulagefährdeten Standrten ist auf eine entsprechende Beizung (siehe Epfehlungen des Pflanzenschutzdienstes) gegen diesen bdenbürtigen pilzlichen Schaderreger zu achten. Bei sich witterungs und saatbettbedingt schwach entwickelnden Beständen kann eine HerbstN Düngung vn 20 bis 30 kg N/ha zur Förderung der Strhrtte nach diesjährig hhe Strhaufken aus der Vrfrucht Weizen sinnvll sein. Dies bewährt sich vr alle bei Mulchsaat, wenn die Gefahr besteht, dass die gedrillte Gerste zu Wachstusbeginn i Herbst schnell auf die eingeulchte Strhdecke aus der Vrfrucht trifft. Hier uss der öglichen Stickstffibilisierung und eine dait verbundenen öglichen Wachstusstpp der Wintergerste vrgebeugt werden. Zur Absicherung der Überwinterungsleistung ist eine Herbstapplikatin vn 2bis 5kgMangansulfat je Hektar (ab Drei bis Vierblattstadiu) ratsa. Diese Anwendung ist besnders für schwache Standrte

7 34 Pflanze BAUERNBLATT l 25. August 2012 FAZIT Trtz relativ später Wintergerstenernte knnte der erste Raps zur Ernte 2013 bereits a 12. August bei guten Saatbettbedingungen in Mulchsaat bestellt werden. Fts: Dr. Ulfried Obenauf (20 bis 35 Bdenpunkte) und sehr schwere, sauerstffare Standrte, generell auch bei kühle und nasse Witterungsverlauf (wenig wüchsiges Vrwinterwetter) sinnvll. Bei zu erwartende Befall it frei lebenden Wurzelneatden sllte die Aufwandenge generell auf 5bis 6kgMangansulfat je Hektar erhöht, und it einer Behandlung zu Vegetatinsbeginn i Frühjahr it 3 bis 5 kg Mangansulfat je Hektar wiederhlt werden. Dr. Ulfried Obenauf Landwirtschaftskaer Tel.: ubenauf@lksh.de Aus den vrliegenden Anbauepfehlungen lässt sich aufgrund der Ertragsleistung und der erittelten Qualitäten eine Entscheidung in der Srtenwahl für den Wintergerstenanbau zur Ernte 2013 für die Anbaureginen Östliches Hügelland, Geest und Marsch ableiten. Wesentliche Basis sind die aktuellen Ernteergebnisse aus den Landessrtenversuchen des Jahres 2012 unter besnderer Berücksichtigung der Winterfestigkeit der Srten. Das wird für die Bewertung der Neuzulassungen schwierig, da es für Letzteres aus der Einstufung des Bundessrtenates bisher keine Aussagen gibt. Für die Srtenwahl stehen auch für das kende Anbaujahr neben einer hhen und stabilen Ertragsleistung psitive Anbaueigenschaften wie ausreichend sichere Standfestigkeit, gekppelt it öglichst geringer Neigung zu Hal und und guter Krnqualität zur Absicherung des Anbauerflges und der Verarktungsfähigkeit der Gerste i Vrdergrund. Ausreichendes Regeneratinsver ögen der Srten nach schwierigen Bestellbedingungen ist ebenfalls gefragt. Die Niederschlagsverteilung driftet in den vergangenen Jahren zunehend in Richtung überdurchschnittlicher Niederschläge in und nach der Ernte und bereitet dait zunehend Prblee für eine ptiale Saatbettbereitung für die gegen Übernässung in der Aussaatperide eher epfindliche Gerste. Für den Anbau vn Wintergerste (vr alle auf schwächeren Standrten) sllten Srten it sicherer Qualitätsausprägung gewählt werden, u sichere Verarktungserlöse zu erzielen. Die it der aktuellen Anbauepfehlung für den Wintergerstenanbau in Schleswig Hlstein erflgte ehrjährige Bewertung der Ertragsleistung und Anbaueigenschaften der Srten eröglicht eine gezielte Anbauentscheidung für die bevrstehende Herbstaussaat in den landwirtschaftlichen Betrieben. Das rechtzeitige Beühen u Saatgut sichert die leistungsfähigste Wunschsrte für den Betrieb. Düngung auf Ackerund Grünlandflächen Kalkung wird ft vernachlässigt Die regeläßige Kalkdüngung zur Regulierung der Bdenreaktin auf unseren landwirtschaftlichen Böden ist unerlässlich. Die Kalkung wirkt der natürlichen Bdenversauerung entgegen und dient sit der Erhaltung der Bdenfruchtbarkeit und Ertragssicherheit. Kalkverluste entstehen durch Auswaschung, sauren Niederschlag, Usetzung vn rganischer Substanz i Oberbden swie Düngung it kalkzehrenden Mineraldüngern. Eine richtige Kalkung ist sit die Grundlage für gute Erträge. Der Kalkabsatz der Düngekalke in Schleswig Hlstein (siehe Übersicht 1) unterlag i letzten Jahrzehnt starken Jahresschwankungen. Insbesndere in den Jahren 2004 und 2005 waren geringere Usätze zu verzeichnen. Insgesat ist der Absatz aber in etwa gleich geblieben. Der Anteil der khlensauren Kalke hat dabei abgenen, wäh rend der Usatz der Hütten und Knverterkalke angestiegen ist. Branntkalk acht einen geringen Anteil aus. Unter andere Kalke sind auch die Carbkalkengen enthalten. Die Daten des Statistischen Bundesates in der Zusaenstellung in Übersicht 1 enthalten öglicherweise nicht alle Kalkusätze. Des Weiteren ist nicht it Sicherheit zu sagen, b der in de Land in Verkehr gebrachte und dait de Bun Übersicht 1: Düngekalkabsatz in SchleswigHlstein, Quellen: Statist. Bundesat, aufbereitet durch Düngekalk Hauptgeeinschaft tcao andere Kalke Hütten und Knverterkalk Branntkalk khlensaurer Kalk nur 1. Quartal

Wintergerste - Herbstaussaat 2013 Empfehlungen zur Sortenwahl und Anbautechnik

Wintergerste - Herbstaussaat 2013 Empfehlungen zur Sortenwahl und Anbautechnik Wintergerste - Herbstaussaat 2013 Empfehlungen zur Sortenwahl und Anbautechnik Im Ergebnis der Landessortenversuche werden in jedem Jahr Anbauempfehlungen für die Naturräume Östliches Hügelland, Geest

Mehr

Wintergerste - Herbstaussaat 2012 Empfehlungen zur Sortenwahl und Anbautechnik

Wintergerste - Herbstaussaat 2012 Empfehlungen zur Sortenwahl und Anbautechnik Wintergerste - Herbstaussaat 2012 Empfehlungen zur Sortenwahl und Anbautechnik Im Ergebnis der Landessortenversuche werden in jedem Jahr Anbauempfehlungen für die Naturräume Östliches Hügelland, Geest

Mehr

Erträge wieder deutlich über langjährigem Mittel

Erträge wieder deutlich über langjährigem Mittel 26 Pflanze BAUERNBLATT l 12. Oktber 2013 Dritte küern sich erst nach der Ernte u die Verarktung. kaufen, überwiegend nicht ratinal handeln, sndern eindeutig zcken. Unserer Meinung nach wäre es jedch besser,

Mehr

Hafer Anbauempfehlungen und Hinweise zur Anbautechnik

Hafer Anbauempfehlungen und Hinweise zur Anbautechnik 30 Pflanze BAUERNBLATT l 2. Januar 2012 egen der witterungsbedingt schwierigen Herbstaussaat hat auch die Haferanbaufläche it 7.200 ha gegenüber de Vrjahr (4.0 ha) zugenen. Der Anbauerreichtedaitabernicht

Mehr

Anbautelegramm. Sommerfuttergerste Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik

Anbautelegramm. Sommerfuttergerste Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik Anbautelegramm Sommerfuttergerste 2012 Ergebnisse der Landesortenversuche 2011 Anbauempfehlungen zur Sortenwahl Hinweise zur Anbautechnik Dr. Ulfried Obenauf Referat Getreide Abtlg. Pflanzenbau, Pflanzenschutz

Mehr

Anbautelegramm. Sommerweizen Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik

Anbautelegramm. Sommerweizen Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik Anbautelegramm Sommerweizen 2014 Ergebnisse der Landesortenversuche 2013 Anbauempfehlungen zur Sortenwahl Hinweise zur Anbautechnik Dr. Ulfried Obenauf Referat Getreide Abtlg. Pflanzenbau, Pflanzenschutz

Mehr

Anbautelegramm. Hafer Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik

Anbautelegramm. Hafer Ergebnisse der Landesortenversuche Anbauempfehlungen zur Sortenwahl. Hinweise zur Anbautechnik Anbautelegramm Hafer 2014 Ergebnisse der Landesortenversuche 2013 Anbauempfehlungen zur Sortenwahl Hinweise zur Anbautechnik Dr. Ulfried Obenauf Referat Getreide Abtlg. Pflanzenbau, Pflanzenschutz und

Mehr

Ernteergebnisse Wintergerste Versuchsstandort Nörvenich

Ernteergebnisse Wintergerste Versuchsstandort Nörvenich Ernteergebnisse Wintergerste Versuchsstandort Nörvenich 2017 Ein- und mehrjährige Auswertungen Empfehlungen für die Aussaat 2017 1 Vorwort Mit Beendigung der Wintergerstenernte können wir Ihnen die Ergebnisse

Mehr

Herbst 2010 Anhaltender Regen und wassergesättigte Böden Bisher kaum Wintergerste bestellt was ist noch machbar?

Herbst 2010 Anhaltender Regen und wassergesättigte Böden Bisher kaum Wintergerste bestellt was ist noch machbar? Herbst 2010 Anhaltender Regen und wassergesättigte Böden Bisher kaum Wintergerste bestellt was ist noch machbar? Die diesjährige Wintergerstenaussaat wird zurzeit massiv von anhaltenden Niederschlägen

Mehr

Wintergerste. Sortenübersicht 20 Wintergerste Zweizeilige Sorten 21 Wintergerste Mehrzeilige Sorten 22 Hybrid-Gerste 28

Wintergerste. Sortenübersicht 20 Wintergerste Zweizeilige Sorten 21 Wintergerste Mehrzeilige Sorten 22 Hybrid-Gerste 28 Wintergerste Sortenübersicht 0 Wintergerste Zweizeilige Sorten Wintergerste Mehrzeilige Sorten Hybrid-Gerste Wintergerste Sortenübersicht Wintergerste zweizeilige Sorten Neigung zu Anfälligkeiten für Ertragseigenschaften

Mehr

Triticale geht im Anbau weiter zurück Ergebnisse der Landessortenversuche 2009 zu Wintertriticale

Triticale geht im Anbau weiter zurück Ergebnisse der Landessortenversuche 2009 zu Wintertriticale Triticale geht im Anbau weiter zurück Ergebnisse der Landessortenversuche 2009 zu Wintertriticale Der Anbau von Triticale ist in 2009 noch weiter zurückgegangen. Triticale wurde in 2009 nur noch auf 6.000

Mehr

Sorten-Info Wintergerste 2/2011

Sorten-Info Wintergerste 2/2011 Informationen für Ackerbau und Grünland DIENSTLEISTUNGSZENTREN LÄNDLICHER RAUM Sorten-Info Wintergerste 2/2011 Empfehlung mehrzeilige Sorten zur Aussaat 2011 Mit der Zustimmung durch die hiesige Sortenkommission

Mehr

WINTERWEIZEN SAATZEIT / SAATMENGE / SORTEN- WAHL

WINTERWEIZEN SAATZEIT / SAATMENGE / SORTEN- WAHL WINTERWEIZEN SAATZEIT / SAATMENGE / SORTEN- WAHL Die Diskussion um vorgezogene Saattermine zu Winterweizen, die schon in der ersten Septemberdekade liegen können, wird zur Zeit wieder intensiv geführt.

Mehr

Ernteergebnisse Wintergerste Versuchsstandort Nörvenich

Ernteergebnisse Wintergerste Versuchsstandort Nörvenich Ernteergebnisse Wintergerste Versuchsstandort Nörvenich 2018 Ein- und mehrjährige Auswertungen Empfehlungen für die Aussaat 2018 1 Vorwort Mit Beendigung der Wintergerstenernte können wir Ihnen die Ergebnisse

Mehr

Wintergersten - Sortenversuch (zweizeilig) 2013

Wintergersten - Sortenversuch (zweizeilig) 2013 Wintergersten - Sortenversuch (zweizeilig) 2013 Sorten/Kleinparzellen RWZ/BASF Versuchsstandort Gudensberg Vorfrucht: Winterweizen Aussaat: 20.09.2012 Düngung: 60 (+22 S) + 50 + 30 = 140 kg N/ha Unkrautbekämpfung:

Mehr

Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Wintergerste 2012

Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Wintergerste 2012 Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Wintergerste 2012 Jahre Anbaufläche ha % der Ackerfläche Erträge dt/ha 2006 212739 11,5 67,4 2007 194594 10,5 51,9 2008 183360 9,7 67,2 2009

Mehr

Wintergerstenanbaufläche in Niedersachsen

Wintergerstenanbaufläche in Niedersachsen Wintergerstenanbaufläche in Niedersachsen Jahre Anbaufläche % der Erträge ha Ackerfläche dt/ha 2010 168.486 8,9 68,4 2011 140.547 7,4 59 2012 116.284 6,1 66,8 2013 127.798 6,8 73,4 2014 138.100 7,5 79,7

Mehr

NRW. Neukirchen Vlyun. Venrath Mittel. Heiden. Düsse. Lage

NRW. Neukirchen Vlyun. Venrath Mittel. Heiden. Düsse. Lage Ertragsleistung der n auf den Einzelstandorten 2017 in Bodengruppe Bundesland Löß Lehm Sand Ort Kerpen Buir Erkelenz- Venrath Lage Heiden Vlyun Merfeld Breitenhaupt Altenmellrich Meerhof Bodenart/BP L/85

Mehr

Standfestigkeit absichern

Standfestigkeit absichern 30 Pflanze BAUERNBLATT l 4. April 2015 Wachstumsreglereinsatz in Getreide 2015 Standfestigkeit absichern Nach dem ungewöhnlich milden Herbst und Winter 2014/2015 präsentieren sich die Getreidebestände

Mehr

Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Wintergerste 2013

Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Wintergerste 2013 Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Wintergerste 2013 Jahre Anbaufläche ha % der Ackerfläche Erträge dt/ha 2007 194594 10,5 51,9 2008 183360 9,7 67,2 2009 182532 9,7 71,3 2010

Mehr

Entwicklung der Anbauflächen und Erträge bei Sommergerste in Nordrhein-Westfalen (Besondere Ernteermittlung, LDS, D'dorf)

Entwicklung der Anbauflächen und Erträge bei Sommergerste in Nordrhein-Westfalen (Besondere Ernteermittlung, LDS, D'dorf) Tabelle 1: Entwicklung der Anbauflächen und Erträge bei Sommergerste in Nordrhein-Westfalen (Besondere Ernteermittlung, LDS, D'dorf) Rheinland Westfalen NRW Jahr Fläche (ha) Ertrag (dt/ha) Fläche (ha)

Mehr

Fachteam Versuchstätigkeit. Team Versuchstätigkeit

Fachteam Versuchstätigkeit. Team Versuchstätigkeit Fachteam Versuchstätigkeit Folie Nr.: 1 03.12.2015 Winterweizen/Triticale Kalsdorf Intensive Gülledüngung Folie Nr.: 2 03.12.2015 Folie Nr.: 3 03.12.2015 Folie Nr.: 4 03.12.2015 Var. g: 3x KAS = 180 kg

Mehr

Lehmstandorte Nordwest Jahr

Lehmstandorte Nordwest Jahr KWS Tenor GMV KWS Getreide 100 101 97 99-12 100 94 100 97-18 Pelican GMV Hauptsaaten 105 100 106 103-17 - - - - - KWS Keeper 2xGMV KWS Getreide 106 98 97 - - 99 99 100 97-18 KWS Meridian GMV KWS Getreide

Mehr

Schwierige Erntebedingungen und niedrige Erträge

Schwierige Erntebedingungen und niedrige Erträge 30 Pflanze BAUERNBLATT 6. August 2016 Ergebnisse der Landessortenversuche Wintergerste Schwierige Erntebedingungen und niedrige Erträge Die Anbaufläche der Wintergerste betrug in diesem Jahr landesweit

Mehr

Ertragsleistung der Sorten auf den Einzelstandorten 2018 in NRW (praxisüblich mit Wachstumsregler und Fungizid)

Ertragsleistung der Sorten auf den Einzelstandorten 2018 in NRW (praxisüblich mit Wachstumsregler und Fungizid) Ertragsleistung der Sorten auf den Einzelstandorten 2018 in (praxisüblich mit Wachstumsregler und Fungizid) Bodengruppe Bundesland Erkelenz- Venrath Lage Heiden Vlyun Bodenart/BP L/85 ul/65 ls/65 sl/67

Mehr

Wintergerste. Sortenübersicht 18 Wintergerste, zweizeilige Sorten 19 Wintergerste, mehrzeilige Sorten 22 Wintergerste, Hybrid-Sorten 24

Wintergerste. Sortenübersicht 18 Wintergerste, zweizeilige Sorten 19 Wintergerste, mehrzeilige Sorten 22 Wintergerste, Hybrid-Sorten 24 Wintergerste Sortenübersicht Wintergerste, zweizeilige Sorten Wintergerste, mehrzeilige Sorten Wintergerste, Hybrid-Sorten Wintergerste Sortenübersicht Wintergerste, zweizeilige Sorten Neigung zu Anfälligkeiten

Mehr

Anbaufläche Wintergerste 2018

Anbaufläche Wintergerste 2018 Anbaufläche Wintergerste 2018 Jahre Anbaufläche ha % der Erträge Ackerfläche dt/ha 2010 168.486 8,9 68,4 2011 140.547 7,4 59,0 2012 116.284 6,1 66,8 2013 127.798 6,8 73,4 2014 138.100 7,5 79,7 2015 144.384

Mehr

agrar.bayer.de/saatgut

agrar.bayer.de/saatgut agrar.bayer.de/saatgut Bayer CropScience Deutschland GmbH Elisabeth-Selbert-Straße a D-06 Langenfeld Telefon: +9 (0) 21. 206-0 Telefax: +9 (0) 21. 206-1 Kostenloses AgrarTelefon: 000. 220 2209 BCSD 001266

Mehr

Sortenempfehlungen Wintergerste 2012

Sortenempfehlungen Wintergerste 2012 Abteilung Pflanzliche Erzeugung Waldheimer Str. 219, 01683 Nossen Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfulg Bearbeiter: E-Mail: Martin Sacher, Marion Böhme, Dr. Diana Haase Martin.Sacher@smul.sachsen.de

Mehr

Ertragsstruktur Wintergerste in den Ackerbauregionen im mehrjährigen Vergleich (NRW) (Mittel über alle Sorten)

Ertragsstruktur Wintergerste in den Ackerbauregionen im mehrjährigen Vergleich (NRW) (Mittel über alle Sorten) Tabelle 1: Ertragsstruktur Wintergerste in den Ackerbauregionen im mehrjährigen Vergleich (NRW) ( über alle Sorten) Jahre 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Lößstandorte (Köln-Aachener -Bucht) Ähren/m²

Mehr

Wintergerstensortenversuch 2015

Wintergerstensortenversuch 2015 Wintergerstensortenversuch 2015 Einleitung Aufgrund der gestiegenen Nachfrage aus der Praxis bedingt durch vermehrte Ökoschweinehaltung führte die Landwirtschaftskammer NRW in 2014 nun bereits zum vierten

Mehr

Winterweizen - Herbstaussaat 2012 Anbauempfehlungen und Hinweise zur Anbautechnik

Winterweizen - Herbstaussaat 2012 Anbauempfehlungen und Hinweise zur Anbautechnik Winterweizen - Herbstaussaat 2012 Anbauempfehlungen und Hinweise zur Anbautechnik Im Ergebnis der Landessortenversuche (LSV) werden jährlich Anbauempfehlungen für die Naturräume Östliches Hügelland und

Mehr

Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll?

Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll? Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll? Imke Borchardt Weizentag 2013 Quelle: Bauernblatt Preisdifferenzen in /dt Kalenderjahr B : C-Weizen B-Weizen : Gerste C-Weizen : Gerste 2002

Mehr

Winterroggen - Entwicklung von Anbaufläche und Ertrag in Schleswig-Holstein. (nach Angaben des Stat. Landesamtes Kiel)

Winterroggen - Entwicklung von Anbaufläche und Ertrag in Schleswig-Holstein. (nach Angaben des Stat. Landesamtes Kiel) Winterroggen Landessortenversuche Anbaufläche 2001: 33.362 ha, 10,2 % der Getreideanbaufläche Ertrag 2001: 73,2 dt/ha, Erntemenge: 244.000 t Durchschnittsertrag 1995 2000: 65,3 dt/ha, Erntemenge: 218.000

Mehr

VORTEILE FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT ERTRAGSSTARK STANDFEST TOP SORTIERUNG

VORTEILE FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT ERTRAGSSTARK STANDFEST TOP SORTIERUNG Qualitätsbraugerste VORTEILE FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT ERTRAGSSTARK STANDFEST TOP SORTIERUNG DAS MÖCHTE DER LANDWIRT! Sicherheit Vermarktung -Akzeptanz Hoher Ertrag Sicherheit Qualität -Eiweiß -Sortierung

Mehr

2 Verfahren: 50 N 50 N 30 N (Bestockung Einknoten Fahnenblatt) 25 N 60 N 45 N (Bestockung Einknoten Fahnenblatt) Bild 1: Manganmangel auf Caravan

2 Verfahren: 50 N 50 N 30 N (Bestockung Einknoten Fahnenblatt) 25 N 60 N 45 N (Bestockung Einknoten Fahnenblatt) Bild 1: Manganmangel auf Caravan www.bbzn.lu.ch Gerstenanbau: tiefere Saatstärken nicht nur bei Hybridgerste, sondern auch bei übrigen Sorten möglich. Hybridgerste war nicht besser als herkömmliche Sorten. Die Hybridgerste Zzoom, zwei

Mehr

Weizenanbau in Schleswig Holstein Rückblick und Ausblick

Weizenanbau in Schleswig Holstein Rückblick und Ausblick Weizenanbau in Schleswig Holstein Rückblick und Ausblick Dr. Ulfried Obenauf Dr. Ulfried Obenauf Dr. Ulfried Obenauf Übersicht 2: Langjährige Ertragsentwicklung Winterweizen in Deutschland und Nordrhein-Westfalen

Mehr

Sortenwahl bei Wintergerste

Sortenwahl bei Wintergerste Sortenwahl bei Wintergerste Als ersträumende Getreideart erbringt sie über die Jahre überwiegend sichere Erträge bei guten Qualitäten. Eignet sich sehr gut als Vorfrucht in Rapsfruchtfolgen. Besonderheiten:

Mehr

Saatdichte-Versuch: Wintergerste Grangeneuve

Saatdichte-Versuch: Wintergerste Grangeneuve Kantonale Station für Tierproduktion und Pflanzenbau Versuchsbericht 2007 -Versuch: Wintergerste Grangeneuve 2006-2007 Grangeneuve, Juli 2007 Sandra Dougoud Landwirtschaftliches Institut Grangeneuve Kantonale

Mehr

Ertragsstrukturen und Erträge in den Landessortenversuchen Wintergerste

Ertragsstrukturen und Erträge in den Landessortenversuchen Wintergerste Ertragsstrukturen und Erträge in den Landessortenversuchen Wintergerste Jahre 2006-2016 2015 2016 Lößstandorte (Köln-Aachener Bucht) Ähren/qm 597 640 766 KZ/Ä 35 39 35 TKM (g) 47 49 38 Ertrag (dt/ha) 100

Mehr

Sortenprüfung Frühreifer Weizen 2009 Frühreifer Weizen eine Alternative für Wintergerste als Vorfrucht zu Raps?

Sortenprüfung Frühreifer Weizen 2009 Frühreifer Weizen eine Alternative für Wintergerste als Vorfrucht zu Raps? Sortenprüfung Frühreifer Weizen 2009 Frühreifer Weizen eine Alternative für Wintergerste als Vorfrucht zu Raps? Bei einer wegen seiner in den letzten drei Jahren zunehmenden wirtschaftlichen Vorzüglichkeit

Mehr

Ertragsstrukturverhältnisse Wintertriticale in den Ackerbauregionen im mehrjährigen Vergleich Lößstandorte Lehmstandorte Sandstandorte

Ertragsstrukturverhältnisse Wintertriticale in den Ackerbauregionen im mehrjährigen Vergleich Lößstandorte Lehmstandorte Sandstandorte Tabelle 1: Ertragsstrukturverhältnisse Wintertriticale in den Ackerbauregionen im mehrjährigen Vergleich. (Ergebnisse aus den Landessortenversuchen, Mittel aller Sorten!) Jahre 2005 2006 2007 2008 2009

Mehr

RAPOOL-FACHTAGUNGEN 2015

RAPOOL-FACHTAGUNGEN 2015 RAPOOL-FACHTAGUNGEN 2015 Rentabler Rapsanbau unter aktuellen ökonomischen Voraussetzungen Schwerpunkte o Bedeutung des Rapsanbaus: Anbauumfang und Einkommensbeitrag o Entwicklung von Kennzahlen: Ertrag,

Mehr

Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft hh Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Landessortenversuche in Thüringen -Mehrzeilige Wintergerste, Ernte 2003- Vorläufige Versuchsergebnisse Impressum Herausgeber:Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern 2004

Versuchsergebnisse aus Bayern 2004 Versuchsergebnisse aus Bayern 2004 Faktorieller Sortenversuch Sommerweizen / Sommerhartweizen Ertragsstruktur Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern Herausgeber: Bayerische

Mehr

Tabelle 1: Entwicklung der Anbauflächen und der Erträge (BEE) von Winterraps in Nordrhein-Westfalen

Tabelle 1: Entwicklung der Anbauflächen und der Erträge (BEE) von Winterraps in Nordrhein-Westfalen Tabelle 1: Entwicklung der Anbauflächen und der Erträge (BEE) von Winterraps in Nordrhein-Westfalen Rheinland Westfalen-Lippe NRW Jahr Fläche (ha) Ertrag (dt/ha) Fläche (ha) Ertrag (dt/ha) Fläche (ha)

Mehr

Wintertriticalesortenversuch 2013

Wintertriticalesortenversuch 2013 Wintertriticalesortenversuch 2013 Einleitung Triticale wird auch in Biobetrieben immer mehr angebaut. Als Futtergetreide insbesondere für Schweine und Geflügel ist Triticale interessant und eignet sich

Mehr

Versuchsresultate 2016

Versuchsresultate 2016 Pflanzenschutzdiskussions- Tagung Versuchsresultate 2016 1) Fazor in Kartoffeln 2) Untersaat in Raps 3) WG: Düngung Hybride 4) WW: Strohertrag Fazor -Einsatz Kartoffeln Fazor -Versuch 2014-16 Verfahren

Mehr

Ertragsstruktur des Winterroggens in NRW im Vergleich (Mittel über alle Sorten)

Ertragsstruktur des Winterroggens in NRW im Vergleich (Mittel über alle Sorten) Tabelle 1: Ertragsstruktur des Winterroggens in NRW im Vergleich (Mittel über alle Sorten) Jahre 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Lehmstandorte (Niederrhein, Münsterland, Ostwestfalen-Lippe) Ähren/m²

Mehr

Gerste: Sorten- und Intensitätsversuch

Gerste: Sorten- und Intensitätsversuch Gerste: Sorten- und Intensitätsversuch 2016-2018 In einem Gerstensorten- und Intensitätsversuch werden die wichtigen aktuellen und neuen Sorten in den zwei Anbauverfahren ÖLN und Extenso verglichen. Der

Mehr

Unsere Erfahrung für Ihren Erfolg!

Unsere Erfahrung für Ihren Erfolg! Ernteergebnisse Winterweizen 2016 Versuchsstandort Nörvenich Ein- und mehrjährige Auswertungen Empfehlungen für die Aussaat 2016 Unsere Erfahrung für Ihren Erfolg! 1 Vorwort Mit Beendigung der Winterweizenernte

Mehr

Dr. Joachim Holz, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen,

Dr. Joachim Holz, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Tabelle 1: "Produktionstechnik" und variable Kosten in den Landessortenversuchen Sommerhafer 2012 B1-Variante ohne Pflanzenschutz (nur Herbizid und reduzierter Wachstumsreglereinsatz), ertragsoptimierte

Mehr

Raps: Hybridsorten haben ihren Vorsprung eingebüßt

Raps: Hybridsorten haben ihren Vorsprung eingebüßt Raps: Hybridsorten haben ihren Vorsprung eingebüßt Zur Aussaat 26 sind zahlreiche neue Sorten verfügbar. Über ihre Stärken und Schwächen inforiert r. Wolfgang Sauerann, LK Schleswig-Holstein. Aus de Zulassungsjahr

Mehr

Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Fachinformationen Versuchsfeldführe 2014 Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Versuchsbericht Frühsaatversuche Winterweichweizen 2013 und 2014 Herausgeber Landesanstalt für Landwirtschaft,

Mehr

Entwicklung der Leistungen von Winterraps im Anbaugebiet Östliches Hügelland SH

Entwicklung der Leistungen von Winterraps im Anbaugebiet Östliches Hügelland SH Entwicklung der Leistungen von Winterraps im Anbaugebiet Östliches Hügelland SH Dr. Wolfgang Sauermann, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein 1. Einleitung 2. Material und Methoden 3. Ergebnisse 4.

Mehr

Sortenempfehlungen Silomais

Sortenempfehlungen Silomais Sortenempfehlungen 2018 - Silomais Reifegruppe mittelspät Der Anbau mittelspäter Sorten kommt als ergänzendes Segment nur für die wärmeren Lagen der Lö- Standorte und die besseren Böden der D-Standorte

Mehr

Sortenempfehlungen Winterraps

Sortenempfehlungen Winterraps 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Sortenempfehlungen 2017 - Winterraps Hinweise zur Fruchtart Winterraps ist nach Winterweizen die zweitwichtigste Marktfrucht in Sachsen und nimmt

Mehr

Getreidehandelstag am 21./22. Juni 2016

Getreidehandelstag am 21./22. Juni 2016 NETZWERK INNOVATION SERVICE www.burg-warberg.de Bundeslehranstalt Burg Warberg e.v., An der Burg 3, 38378 Warberg Tel. 05355/961100, Fax 05355/961300, seminar@burg-warberg.de Getreidehandelstag am 21./22.

Mehr

Dr. Kathrin Bürling, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen,

Dr. Kathrin Bürling, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Tabelle 1: Produktionstechnik und variable Kosten in den Landessortenversuchen Sommerweizen 2014 B1-Variante ohne Pflanzenschutz (nur Herbizid und reduzierter Wachstumsreglereinsatz), ertragsoptimierte

Mehr

Landessortenversuche 2012/13 und Empfehlungen Herbst 2013

Landessortenversuche 2012/13 und Empfehlungen Herbst 2013 Landessortenversuche 2012/13 und Empfehlungen Herbst 2013 Winter-Braugerste Gabriele Käufler, Fachreferentin Marktfruchtbau, LLH, Landwirtschaftszentrum Eichhof Das kleine Segment der Winterbraugerste

Mehr

Sortenempfehlungen Winterfuttergerste

Sortenempfehlungen Winterfuttergerste Sortenempfehlungen 2018 - Winterfuttergerste Hinweise zur Fruchtart Wintergerste ist in unserer Region die wichtigste Futtergetreideart. Die Kultur wies in Sachsen 2018 eine Erntefläche von ca. 89,6 Tha

Mehr

Wechselweizen LENNOX E

Wechselweizen LENNOX E Vorteile Hohe und sehr stabile Ertragsleistung in der Spätherbstaussaat Ausgezeichnete Elite-Backqualität - Top Vermarktung (Protein "9") Kurzstrohig und äußerst standfest Sehr widerstandsfähig gegenüber

Mehr

Öko Wintergerste überzeugte

Öko Wintergerste überzeugte Öko Wintergerste überzeugte Öko-Ackerbauern benötigen Sortenempfehlungen, die unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaus gewonnen wurden, denn: Die Einschätzung der Leistungsfähigkeit von Sorten,

Mehr

Weizenanbau auf Grenzstandorten Ergebnisse der Sortenprüfung Weizen auf der Geest 2009

Weizenanbau auf Grenzstandorten Ergebnisse der Sortenprüfung Weizen auf der Geest 2009 Weizenanbau auf Grenzstandorten Ergebnisse der Sortenprüfung Weizen auf der Geest 2009 Auf den leichten Böden der Geest (S, ls; ab 25 bis 35 Bodenpunkte) wurde in den letzten Jahren auch im Getreidebau

Mehr

Wechselweizen LENNOX E

Wechselweizen LENNOX E Vorteile Hohe und sehr stabile Ertragsleistung in der Spätherbstaussaat Ausgezeichnete Elite-Backqualität - Top Vermarktung (Protein "9") Kurzstrohig und äußerst standfest Sehr widerstandsfähig gegenüber

Mehr

VERSUCHSBERICHT. Sortenversuche Sojabohnen 2017

VERSUCHSBERICHT. Sortenversuche Sojabohnen 2017 VERSUCHSBERICHT Sortenversuche Sojabohnen 2017 Bericht 10 / 2017 1 2 Landwirtschaftliches Versuchswesen Rheinland-Pfalz Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Dienstleistungszentren

Mehr

Regional große Unterschiede

Regional große Unterschiede 3 Pflanze BAUERNBLATT l 17. August 213 Landessortenversuche Winterraps Östliches ügelland Regional große Unterschiede ImMittelderStandortebrachteder Raps 213 etwas geringereerträge als im Vorjahr. Insbesondere

Mehr

Zwei Gerstenversuche

Zwei Gerstenversuche Zwei Gerstenversuche Sortenversuch Wintergerste Wie verhalten sich verschiedene Wintergerstensorten punkto Ertrag und Qualität unter Extenso- und ÖLN- Bedingungen? Anbautechnikversuch Hybridgerste Welchen

Mehr

Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Winterroggen 2016

Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Winterroggen 2016 Landessortenversuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Winterroggen 2016 Aufgrund der schwachen Preise für Brotroggen im Jahr 2015, die ca. 2,- unter Gersten- und C-Weizenpreis lagen, wurde der Roggenanbau

Mehr

N-Düngung beim Winterweizen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie

N-Düngung beim Winterweizen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie N-Düngung beim Winterweizen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie Foto: ATR, 2015 Dr. Ines Bull Mitarbeiter: B. Burmann, C. Ramp, C. Schulz Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft Es gilt

Mehr

Entwicklung der Anbauflächen und der Erträge von Triticale in Nordrhein-Westfalen

Entwicklung der Anbauflächen und der Erträge von Triticale in Nordrhein-Westfalen Tabelle1: Entwicklung der Anbauflächen und der Erträge von Triticale in Nordrhein-Westfalen (Erträge aus der Besonderen Ernteermittlung (BEE), Landesamt f. Datenverarb. u. Statistik) Rheinland Westfalen

Mehr

Versuchsergebnisse aus Bayern 2013

Versuchsergebnisse aus Bayern 2013 Versuchsergebnisse aus Bayern 2013 Sortenversuch HAFER Ertragsstruktur Ergebnisse aus Versuchen in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsämtern Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Mehr

Kalkung wird oft vernachlässigt

Kalkung wird oft vernachlässigt Pflanze BAUERNBLATT l 2. August 2012 FAZIT Trotz relativ später Wintergerstenernte konnte der erste Raps zur Ernte 201 bereits am 12. August bei guten Saatbettbedingungen in Mulchsaat bestellt werden.

Mehr

EURALIS TOPSORTEN MAIS 2019

EURALIS TOPSORTEN MAIS 2019 EURALIS TOPSORTEN 2019 www.euralis.de ES Joker S 250 K 240 I Der Mais für alle mittelfrühen Lagen auf Spitzenbetrieben von Nord bis Süd I Ertragsstärkste Neuzulassung: massebetont (Note 9) mit sehr imposanter

Mehr

Anbaualternative im Ersatz für Wintergerste Ergebnisse der Sortenprüfung frühreifer Weizen 2012

Anbaualternative im Ersatz für Wintergerste Ergebnisse der Sortenprüfung frühreifer Weizen 2012 Anbaualternative im Ersatz für Wintergerste Ergebnisse der Sortenprüfung frühreifer Weizen 2012 Bei einer in Normaljahren vorgesehenen Rapsanbaufläche von zirka 110.000 bis 120.000 ha und einer Wintergerstenanbaufläche

Mehr

Optimale Rapsfruchtfolgen und Produktionstechniken

Optimale Rapsfruchtfolgen und Produktionstechniken RAPOOL-FACHTAGUNGEN 2017 Optimale Rapsfruchtfolgen und Produktionstechniken Schwerpunkte o Bedeutung des Rapsanbaus: Anbauumfang und Einkommensbeitrag o Entwicklung von Kennzahlen: Ertrag, Preise, Kosten

Mehr

Versuchsresultate 2017

Versuchsresultate 2017 Pflanzenschutzdiskussions- Tagung Versuchsresultate 2017 1) Saisonrückblick 2) Untersaat in Raps 3) Düngungsversuch Gerste 4) Laufende Versuche 14.02.2017 15.02.2017 16.02.2017 17.02.2017 18.02.2017 19.02.2017

Mehr

Öko-Wintergerste 2017

Öko-Wintergerste 2017 Öko-Wintergerste 2017 Ergebnisse der Landessortenversuche Öko-Wintergerste 2017 zusammengefasst aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen und Nordrhein-Westfalen Markus Mücke Landwirtschaftskammer

Mehr

Hybridgerste jetzt umsteigen?

Hybridgerste jetzt umsteigen? Hybridgerste jetzt umsteigen? Rund 5 dt/ha Mehrertrag gegenüber den besten Liniensorten verspricht der bislang einzige Anbieter von Hybridsorten. Ob sie diesen Anspruch tatsächlich erfüllen können, hat

Mehr

Winterweizen TOBAK B^A

Winterweizen TOBAK B^A Vorteile Langjährig zuverlässig ertragsstarker Äußerst kompensationsfähig - daher hohe Ertragsstabilität A-Qualität in allen Mahl- und Backeigenschaften Vital, winterhart und fallzahlstabil Anbau Geeignet

Mehr

Nitratmessdienst der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Werte in der zweiten Messung stark gesunken

Nitratmessdienst der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Werte in der zweiten Messung stark gesunken Nitratmessdienst der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Werte in der zweiten Messung stark gesunken Die Ergebnisse der zweiten Messung des Nitratmessdienstes in diesem Frühjahr liegen vor. Die Proben

Mehr

TOBAK B^A. Langjährig äußerst ertragreich und ertragsstabil. Backweizen. Winterweizen

TOBAK B^A. Langjährig äußerst ertragreich und ertragsstabil. Backweizen. Winterweizen Vorteile Langjährig außergewöhnlich ertragstarker A-Qualität in allen Mahl- und Backeigenschaften Sehr vital, winterhart, trockentolerant und fallzahlstabil Extrem kompensationsfähig, für alle Standorte

Mehr

Gülledüngung bei Winterweizen und Triticale 2013:

Gülledüngung bei Winterweizen und Triticale 2013: Gülledüngung bei Winterweizen und Triticale 213: Versuchsstandort: Unterhatzendorf, Fachschule Hatzendorf Versuchsbeschreibung: Kulturführung allgemein: Anbau: Sorten: Winterweizen: Chevalier, 25 K/m²

Mehr

Bodennutzung und Ernte in Schleswig-Holstein 2012

Bodennutzung und Ernte in Schleswig-Holstein 2012 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein STATISTISCHE BERICHTE Kennziffer: CI/C II - j/1 SH Bodennutzung und Ernte in Schleswig-Holstein 01 Herausgegeben am: 8. Juni 013 Impressum Statistische

Mehr

Sorten-Info Winterroggen und Wintertriticale 3/2014

Sorten-Info Winterroggen und Wintertriticale 3/2014 Informationen für Ackerbau und Grünland DIENSTLEISTUNGSZENTREN LÄNDLICHER RAUM Sorten-Info Winterroggen und Wintertriticale 3/2014 Empfehlung Winterroggen - Sorten zur Aussaat 2014 Für die diesjährige

Mehr

Anbauzahlen von Futtererbsen und Ackerbohnen in Niedersachsen

Anbauzahlen von Futtererbsen und Ackerbohnen in Niedersachsen Anbauzahlen von Futtererbsen und Ackerbohnen in Niedersachsen Jahre Anbaufläche in ha Ertrag dt/ha Futtererbsen Ackerbohnen Futtererbsen Ackerbohnen 2009 964 1.492 29,6 32,5 2010 715 1.372 29,6 40,7 2011

Mehr

Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei

Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Wirtschaftlichkeit der Pflanzenproduktion Ökonomische Auswertung von Verfahren der Pflanzenproduktion Jahresbericht 2016 Forschungsnummer 1/34 im

Mehr

Präparat in l/ha. BBCH Moddus 0,5. Secret 1,0 + 1,25 + Medax Top 0,3 + Turbo 0,3. Beginn Ährenschieben. Ertrag rel.

Präparat in l/ha. BBCH Moddus 0,5. Secret 1,0 + 1,25 + Medax Top 0,3 + Turbo 0,3. Beginn Ährenschieben. Ertrag rel. Wintergerste Sortenversuch Gründl ehandlungen Vorfrucht Raps Düngung (zz) Datum kg N/ha Düngung (mz) Datum kg N/ha Aussaat 30.9.13 Vegetationsbeginn 24.2.14 50 Vegetationsbeginn 24.2.14 30 N-Niveau 170

Mehr

Var. Behandlung kg /Ltr. Entwickl.- Erträge rel. je ha stad. EC dt/ha % 1. Unbehandelt 87,5 100

Var. Behandlung kg /Ltr. Entwickl.- Erträge rel. je ha stad. EC dt/ha % 1. Unbehandelt 87,5 100 Vorfrucht: Winterweizen Sorte: Asano TKG: 52,2 KF: 97 % Saatstärke: 250 Körner/m² = 135 kg/ha Ernte: 10.8.11 Aussaat: 11.10.10 Auflauf: 31.10.10 Var. Behandlung kg /Ltr. Entwickl.- Erträge rel. je ha stad.

Mehr

Tabelle 1: Die Entwicklung der Anbauflächen und Erträge von Winterroggen in NRW (nach Besondere Ernteermittlung - BEE)

Tabelle 1: Die Entwicklung der Anbauflächen und Erträge von Winterroggen in NRW (nach Besondere Ernteermittlung - BEE) Tabelle 1: Die Entwicklung der Anbauflächen und Erträge von Winterroggen in NRW (nach Besondere Ernteermittlung - BEE) Rheinland Westfalen NRW Jahr Fläche (ha) Ertrag (dt/ha) Fläche (ha) Ertrag (dt/ha)

Mehr

2. Allgemeine Angaben zum Versuchsaufbau und durchführung

2. Allgemeine Angaben zum Versuchsaufbau und durchführung 1. Versuchsfrage Mit einem Anbauumfang von ca. 60 % der Ackerfläche Thüringens ist Weizen die Getreideart mit dem höchsten Anbauumfang unter den Getreidearten in den letzten Jahren. Es ist davon auszugehen,

Mehr

Saatgut Herbst Mit freundlichen Grüßen. Volker Rüeck

Saatgut Herbst Mit freundlichen Grüßen. Volker Rüeck Saatgut Herbst 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, kaum ist die Getreideernte 2017 abgeschlossen, da steht die neue Aussaat für 2018 schon vor der Tür. Die Erträge waren in diesem Jahr deutlich besser

Mehr

Der Süden setzt auf zweizeilige Wintergerste

Der Süden setzt auf zweizeilige Wintergerste Der Süden setzt auf zweizeilige Wintergerste Gefragt sind ertragsstarke Sorten mit guter Standfestigkeit, hoher Strohstabilität und bester Blattgesundheit. Die sichere Kornausbildung ist ein weiteres Plus.

Mehr

Saatstärke: N-Düngung:

Saatstärke: N-Düngung: A V A L O N Hohe Ertragsleistung auf allen Böden Gute Strohstabilität Niedrige Proteingehalte Ährenschieben 5 mittel Lagerneigung 3 gering Ährenknicken 4 gering bis mittel Bestandesdichte 6 mittel bis

Mehr

CHIRON A. Winterweizen. Fusariumresistent, blattgesund und winterhart. Vorteile: Anbau:

CHIRON A. Winterweizen. Fusariumresistent, blattgesund und winterhart. Vorteile: Anbau: Vorteile: Sehr winterharter und trockentoleranter Kompensationstyp mit hohem Kornprotein-Ertrag Kombiniert herausragend Fusariumresistenz mit Blattgesundheit und guter Standfestigkeit Der geringe Fungizidbedarf

Mehr

Stand: Saaten Union GmbH Seite 1 von 5

Stand: Saaten Union GmbH Seite 1 von 5 Vorteile Mitteler Gelbhafer mit herausragender Kornqualität Mitteler, standfester Gelbhafer im TKM-Typ Kombiniert einzigartig ein sehr großes, feinspelziges Korn und beste Sortierung mit ausgezeichneten

Mehr

Winterweizen und Winterroggen: Ergebnisse und Empfehlungen zur Sortenwahl aus der Ernte 2016 Referent: Martin Sacher

Winterweizen und Winterroggen: Ergebnisse und Empfehlungen zur Sortenwahl aus der Ernte 2016 Referent: Martin Sacher Winterweizen und Winterroggen: Ergebnisse und Empfehlungen zur Sortenwahl aus der Ernte 2016 Referent: Martin Sacher Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu den Ergebnisse beigetragen haben! Qualitätsanalysen

Mehr

Feldfruchternte Trockenheit im April beeinträchtigt Getreideernte. Landwirtschaft

Feldfruchternte Trockenheit im April beeinträchtigt Getreideernte. Landwirtschaft Landwirtschaft Feldfruchternte 2007 Trockenheit im April beeinträchtigt Getreideernte VonJörgBreitenfeld DieGetreideerntehatindiesemJahrunterderTrockenheitimAprildeutlichgelitten. Nach den vorläufigen

Mehr

Entwicklung von Erzeugung und Qualität der Braugerste in Bayern

Entwicklung von Erzeugung und Qualität der Braugerste in Bayern Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Entwicklung von Erzeugung und Qualität der Braugerste in Bayern Dr. Markus Herz XVIII. Bayerischer Braugerstentag 24. November 2016 Übersicht Anbaufläche, Ertrag

Mehr

Wintergetreide Düngungsversuch 2016

Wintergetreide Düngungsversuch 2016 Wintergetreide Düngungsversuch 2016 Schwerpunkte: mineralische Düngung mit AHL laut logn, Gülledüngung und Gülle-Cultandüngung bei Wintergerste und Winterweizen Integrierter Getreideanbau www.demofelder.lu

Mehr