Studienseminar Koblenz
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- Adam Solberg
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Studienseminar Koblenz Teildienststelle Altenkirchen Wahlmodul 398 Stressbewältigung und Zeitmanagement
2 Entspannen Sie sich Eine kleine Übung vorweg!
3 Stressbewältigung Desiderat der Ausbildung Finden und Klären persönlicher und kollektiver Bewältigungsstrategien gleichzeitig Vorbereitung auf den 26h- Deputats-Job
4 Gesundheitsförderung in der Schule o Gestaltungsanspruch der Schulleitung o Bildung von Lehrerteams o Kollegiale Unterstützung o gemeinsam erarbeitete Jahrespläne o Gestaltung der Lehrer-/Klassenzimmer o Rückzugs-/Ruheräume o Gesundheitszirkel o Abschirmung in der Pause
5 Stress individuell unangenehm empfundene Spannungssituation Ungleichgewicht mangelnde Bewältigungsstrategien und fehlende Ressourcen negative Auswirkungen auf: Gedanken, Gefühle, Verhalten und den Körper vermindert das Wohlbefinden und macht so krank bremst die Leistungsfähigkeit und Produktivität
6 Stress Der Sinn von Stress: Flucht oder Kampf! Ziel: Überleben Ursprünglicher Ablauf 1. Orientierung 2. Aktivierung 3. Anpassung 4. Erholung
7 Akuter Stress: Körperliche Reaktionen
8 Stress Bedrohung durch Zivilisationsstressoren! 1. Orientierung 2. Aktivierung: keine körperliche Abreaktion möglich 3. Anpassung kaum möglich, da ständige Aktivierung 4. Erholung: Erholungsphasen oft sehr spät
9 Dauerstress - ständiges Grübeln über all das, was man noch zu tun hat - es fällt schwer Entscheidungen zu treffen - Aggressivität - Depressionen - irrationale Ängste - Missbrauch von Tabletten, Alkohol oder sonstigen Drogen
10 Chronischer Stress kann führen zu: Herzproblemen, Wirbelsäulenerkrankungen, Verdauungsstörungen, Diabetes, verminderter Immunkompetenz, übersteigerten Immunreaktionen, verringerter Schmerztoleranz etc.
11 Mythen und Fakten zu Stress Mythos Auslöser = Stressreaktion Stress ist immer schädlich Dem Stress ist man ausgeliefert Es gibt für Stress typische Symptome Fakt Stressreaktion ist abhängig von der persönlichen Einschätzung, ob die Situation zu bewältigen ist. Stress liefert die notwendige Energie zur Bewältigung von Herausforderungen (Eustress). Dauerstress und falscher Umgang damit machen krank (Disstress). Man kann seine Wahrnehmung steuern und die Deutung beeinflussen. All diese Symptome können auch auf körperliche oder seelische Erkrankungen verweisen abklären lassen!
12 Überlastet? Ein Drittel der deutschen Lehrerschaft ist ausgebrannt und resigniert. Zwei Drittel fühlen sich stark beansprucht, sind unzufrieden bzw. überfordert. Lehrer/innen werden deutlich früher pensioniert als andere Beamte. Ein Drittel der Lehrer/innen leidet unter ständigen psychosomatischen Beschwerden.
13 Stress im Referendariat AA: Führen Sie ein Partnerinterview zu den folgenden Fragen durch: A. Ich gerate in Stress, wenn B. Ich setze mich selbst unter Stress, indem C. Wenn ich im Stress bin, dann D. Neue Kraft schöpfe ich aus
14 Belastungen können erschlagen
15 Referendariat Referendariat der Klassenkampf Ein Referendar: Die Arbeit ist mit Abstand das Anstrengendste und Anspruchsvollste, was ich bisher erlebt habe. (Die Zeit v ) im Dauerstress
16 Referendarsein ein Stressjob? Unkenntnis/Verunsicherung durch fehlende Informationen (Schule, Seminar) Praxisschock belastet: eigenen Unterrichtsstil entwickeln, Zauberstunden halten, Fachseminare, Allg. Seminar besuchen, Referate, Päd. HA schreiben etc. Unterrichten = hochkomplexe Anforderungen
17 Referendar-/Lehrersein ein Stressjob? mentale Dauerbeschäftigung (Nicht- Abschalten-Können) Unterricht: R/L haben in einer Unterrichtsstunde bis zu 200 Entscheidungen zu treffen und im Durchschnitt 15 erzieherische Konfliktsituationen zu bewältigen Eingeschränkter Entscheidungs- und Handlungsspielraum
18 Referendar-/Lehrersein ein Stressjob? zeitweise Überforderung durch Häufung von Anforderungen (Saisonarbeiter) Angreifbarkeit und Rechtfertigungspflicht bzgl. getroffener Entscheidungen unzureichende Wertschätzung der Tätigkeit Selbstwertbedrohung durch Schülerverhalten/Seminar/Fachleiter
19 Referendar-/Lehrersein ein Stressjob? Spagat zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen + fehlende Balance hs. verschiedener Aktivitäten ( immer im Dienst ) Qualifizierungs- versus Selektionsaufgabe Konflikte mit SuS, Kollegen, Eltern Unterrichtsvorbereitung Fachliche Kompetenzsicherheit
20 Referendar-/Lehrersein ein Stressjob? Trennung von Beruf und Privatleben den eigenen Ansprüchen/Idealen gerecht werden Umgang mit Lärm, Lautstärke, Unruhe, Störungen, Gewalt Belastungen sind nicht immer mit beruflicher Unzufriedenheit gleichzusetzen
21 Material bearbeiten Themen: 1. Dem Stressgeschehen an einem Schultag konstruktiv begegnen 2. Stressabbau durch Zeitmanagement 3. Den Arbeitsplatz zielführend organisieren 4. Stressprävention per Selbstverständnis 5. Lebensfreude statt Stress 6. Mentale Unterrichtsvorbereitung
22 Materialgrundlage Kretschmann, Rudolf (Hrsg.): Stressmanagement für Lehrerinnen und Lehrer, Weinheim/Basel
23 GA Bearbeiten Sie das Ihnen vorliegende Material, indem Sie überprüfen und diskutieren, inwieweit die Ausführungen Relevanz für ihre Referendar- bzw. spätere Lehrertätigkeit besitzen. Erstellen Sie in Ihrer Gruppe einen Handlungsplan mit wenigen, dafür aber konkret und bündig formulierten Aufforderungen, die auch Ihre eigenen Ideen beinhalten. Gehen Sie bitte arbeitsteilig vor, beschriften Sie die bereitgestellte Folie in gut lesbarer Form und stimmen Sie Ihre Präsentation ab. (Zeit: 30 Min.)
24 Selbstmanagement Wahrnehmen statt Nachdenken/Grübeln Realistisches und kollegiales Arbeitsmanagement Anspruchskontrolle Positiver innerer Selbstumgang (statt negativer Selbstgespräche) Visionen/Ideale und erreichbare Ziele
25 Variable Unterrichtsentspannung Konzentrationstraining: Merktechniken, Selbstentspannung Dezentrierte und differenzierende Unterrichtsformen: Freiarbeit, Stationen, Selbstständigkeit, Gruppenarbeit Soziales Verhaltenstraining: Spiele mit Kontakt, Kooperation, Gefühle äußern Entspannung und Aktivierung
26 Weg mit dem Stress in der Schule Entlastung durch gemeinsames Tun: Supervision, Unterrichtshospitation geglückte Kommunikation: Botschaften sind mehrschichtig, Perspektivenwechsel Auf zur gesundheitsfördernden Schule!
27 Stress bewältigen Widerstandskraft Sozial-kommunikative Kompetenz Selbstbewusstsein Entspannungstechniken Positive Selbstinstruktion: Stärken ermitteln Achtsamkeit
28 Weitere Hilfen oder: 030/ ( in Kürze: RP-Institut für Lehrergesundheit in Mainz
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