Psychoanalyse Definitionen

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1 Psychoanalyse Definitionen Psychoanalyse ist der Name für die von Sigmund Freud begründete Disziplin und bezeichnet: Eine Reihe von psychologischen Einsichten, Konzepten, Theorien, Modellvorstellungen über Entstehung und Funktionsweisen der menschlichen Psyche. Ein Verfahren zur Untersuchung seelischer Vorgänge, welche sonst kaum zugänglich sind - insbesondere unbewusste Bedeutungen von Reden, Handlungen, Gefühlen und imaginären Bildungen (Träume, Phantasien, Wunschvorstellungen) werden untersucht.

2 Psychoanalyse Definitionen Psychoanalyse ist der Name für die von Sigmund Freud begründete Disziplin und bezeichnet: Eine psychotherapeutische Methode, die sich auf diese Untersuchung gründet und durch die Deutung von Wunsch und Abwehr, von Übertragung und Gegenübertragung gekennzeichnet ist (in dieser Bedeutung wird Psychoanalyse synonym für die psychoanalytische Behandlung verwendet) Die Psychoanalyse ist auch eine Kulturtheorie, eine Lehre von den individuellen und kollektiven internalisierten Opfern, die die Kultur als Preis ihres Erhalts den Individuen abverlangt.

3 Arbeitshypothesen, Grundannahmen der Freud`schen PA Der Mensch ein Mangelwesen Nichts ist zufällig Gesund / krank keine sichere Grenze Neurotische Symptome sind Kompromissbildungen Abwehr und Übertragung ubiquitäre Erscheinungen Frühe Kindheitserfahrungen beeinflussen späteres Erleben und Verhalten

4 Frühe Forschungsergebnisse der Freud`schen PA Unbewusst Triebtheorie Konflikt Objekt Ödipus Narziss

5 Modell der Topoi (Orte), der Strukturen und der Prinzipien des seelischen Apparats in der PA Ich-Funktionen: Denken, Entscheidungs- u. Urteilsprozesse, Triebaufschub, Realitätsprüfung Realitätsprinzip; Ich (wobei Teile des Ich ubw. sind) BW Sekundärvorgang/ Sekundärprozess; das Zugängliche Lustprinzip; Es Fähigkeit zur Verschiebung, Verdichtung, Symbolbildung. Gesetze von Logik, Raum und Zeit sind aufgehoben VB UBW Das `Wissen, das unter Umständen abrufbar ist Primärvorgang/ Primärprozess; das nicht Zugängliche, das Verdrängte

6 Merkmale des Unbewussten Sprachlos Keine Negation Zeitlos Folgt dem Lustprinzip Keine Kompromisse Zeigt sich auch in somatischen Prozessen

7 Merkmale des Unbewussten (nach H. Müller-Pozzi) Das Unbewusste ist sprachlos ; Verdrängen heißt sprachlos machen, den Zusammenhang von Wort- und Sachvorstellung zerreißen; die Sprache des Unbewussten = der Primärprozess; für das Bewusste eine Fremdsprache.

8 Merkmale des Unbewussten (nach H. Müller-Pozzi) Primärprozess als Bindeglied zwischen psychischem und somatischem Geschehen - großer Einfluss unbewusster Vorgänge auf körperliche Prozesse z.b. Erröten, Schweißausbruch, Pulsfrequenz, Konversionssymptome, Psychosomatik. Primärprozess als Körper- und Organsprache. Diese präverbale, affektive Sprache bleibt lebenslang wesentlich für die Kommunikation.

9 Merkmale des Unbewussten (nach H. Müller-Pozzi) Verschiebung, Verdichtung Diese Mechanismen des Primärprozesses dienen der Affektbewältigung im Unbewussten; Ziel: die abgewehrten Gefühle zugleich unkenntlich und wieder erlebbar machen. Verdichtung verbindet unbewusste Inhalte, Vorstellungen und Phantasien.

10 Merkmale des Unbewussten (nach H. Müller-Pozzi) Keine diskursive Logik; Wünsche, Vorstellungen, die für das Bewusstsein unvereinbar sind, stehen im Unbewussten unbeeinflusst nebeneinander. Kompromissbildungen entstehen erst durch sekundäre Bearbeitung am Weg zum Bewusstsein.

11 Merkmale des Unbewussten (nach H. Müller-Pozzi) Keine Negation, keine Abstraktion, kein Zweifel; NEIN = der erste abstrakte Begriff, markiert den Beginn der Symbolisierung und des abstrakten Denkens; Im Traum kann Verneinung durch zwei gegenteilige Bilder ausgedrückt werden.

12 Merkmale des Unbewussten (nach H. Müller-Pozzi) Es ist zeitlos; es gibt keine unbewusste Vorstellung von Zeit, Raum, Kausalität und keine Vorstellung des eigenen Todes, der eigenen Nicht-Existenz; Mythen vom Paradies, der Wiedergeburt, dem ewigen Leben, dem Reich Gottes sind in unterschiedlichen Kulturen sehr ähnlich und scheinen tief im (kollektiven) Unbewussten verankert.

13 Merkmale des Unbewussten (nach H. Müller-Pozzi) Unbewusste Wünsche folgen dem Lustprinzip, kümmern sich nicht um die äußere Realität. Die Fähigkeit Bedürfnisbefriedigung aufschieben zu können muss erlernt werden. Spiel, Kreativität, Kunst - partielle, vorübergehende Aufhebung, Lockerung der festen Verankerung in der äußeren Realität - ein sich dem Primärprozess überlassen können - ohne psychotisch zu werden (Regression im Dienst des Ich).

14 Konflikt aus psychoanalytischer Sicht Symptom Aktueller Konflikt Konflikt Ebenen der verinnerlichten Konflikte und ihrer Verarbeitungen Übertragungskonflikkonflikt Re-Externalisierung Internalisierung Frühkindlicher, traumatischer Konflikt; konflikthafte Wünsche

15 Konflikt aus psychoanalytischer Sicht An der Entstehung unbewusster Konflikte haben Versagung, Verbot wesentlichen Anteil. Da es beim kleinen Kind nicht nur um die Erfüllung des Wunsches, sondern auch um den Ausdruck des Wunsches und um die Existenz des Wünschenden geht, führen Versagung und Verbot zu traumatischen Konflikten, zu Ausgrenzung und Abwehr des Wunsches aus dem bewussten psychischen Erleben und Handeln. Wünsche lassen sich aber nicht vernichten

16 Konflikt aus psychoanalytischer Sicht Die Entfaltung eines Wunsches ist angewiesen auf eine dazugehörende Beziehung zu einem bedeutsamen anderen Menschen. Zum Schutz der Beziehung, auf die das kleine Kind angewiesen ist, verinnerlicht es den Konflikt, übernimmt unbewusst die Verantwortung und identifiziert sich mit dem versagenden, verbietenden Aspekt des bedeutsamen Anderen (Über-Ich-Bildung).

17 Konflikt aus psychoanalytischer Sicht Liebe und Abhängigkeit bleiben das ganze Leben hindurch wie siamesische Zwillinge. Wir sind immer in Gefahr, von den Menschen, die wir lieben, abhängig zu werden und uns in jene, von denen wir abhängig sind, zu verlieben.

18 Konflikt aus psychoanalytischer Sicht Psychische Störungen, Symptome eines Menschen sind seine Versuche, mit Widersprüchen im eigenen Inneren zurechtzukommen und psychischen Schmerz in Grenzen zu halten. Sie enthalten die Geschichte seiner psychischen Konflikte und deren damals bestmögliche Lösungen.

19 Trieb ein Grenzbegriff zwischen Biologie und Psychologie Biologisch Psychologisch Sozial Erregung, Spannung im und am Körper, z. B.: > bei Pflege > Nahrungsaufnahme > Ausscheidung > später genitale Erregung Sehnsucht, Verlangen, Begehren, Fantasien, Gefühle Im Austausch mit Personen der Außenwelt. Befriedigung, Erfüllung und/oder Versagung, Enttäuschung Quelle Drang Bedürfnis Wunsch Ziel Objekt Triebrepräsentanz Affekt (Besetzung) Objektvorstellungen (innere Bilder)

20 Sexualität Alles, was mit Lust und Liebe geschieht. Jedes Motiv, jedes Interesse, jeder Antrieb, der mit sinnlicher Sehnsucht geschieht und nach Erfüllung und Befriedigung drängt. Ausgangspunkt für Sigmund Freuds Erforschung der Sexualität waren: die Homosexualität die Perversionen die (früh-) kindliche Sexualität Seine Erkenntnisse: Es ist nützlich zwischen den Begriffen sexuell und genital zu unterscheiden. Der erste Begriff ist der weitere und umfasst viele Aktivitäten, die mit den Genitalien nichts zu tun haben müssen. Das Sexualleben beginnt nicht erst mit der Pubertät, sondern bald nach der Geburt mit deutlichen Äußerungen. (streicheln, saugen, spielen - Lustgewinn aus erogenen Zonen). Sexualität entwickelt sich. Es gibt einen zwei-zeitigen Ansatz der sexuellen Entwicklung: auf die frühkindliche Sexualität folgt eine relativ "stille" Latenzperiode und danach ein erneuter Entwicklungsschub in der Pubertät. Sexualitätsentwicklung ist störanfällig Entwicklungsstörungen können zu Neurosen und/oder Perversionen führen. Biologisch ist der Mensch bisexuell veranlagt. Eine weibliche oder männliche Identität ist das Ergebnis psychosozialer Reifung und Entwicklung. Das Sexualleben umfasst die Funktion der Lustgewinnung aus Körperzonen, die nachträglich in den Dienst der Fortpflanzung gestellt wird. Kennzeichen der Sexualität ist für Freud immer der Wunsch. Im Gegensatz zur Liebe ist der Wunsch definitiv auf eine bestimmte körperliche Grundlage angewiesen, und im Gegensatz zum Bedürfnis macht er die Befriedigung von phantasierten Bedingungen abhängig, welche die Objektwahl und die Anordnung der sexuellen Aktivität streng determinieren. Durch die Beschreibung von Stufen der Libidoentwicklung (oral, anal, genital) gelang es, die Entwicklung der Sexualität der Erwachsenen bis zu den (früh-)kindlichen Vorläufern (infantile Sexualität) zurückzuverfolgen. Auch Kinder zeigen alle Anzeichen von (sexueller) Erregung und streben aktiv nach lustvoller Befriedigung. Allerdings werden dabei auch Körperzonen gereizt, bei denen es sich nicht um die Genitalzone handelt (wie z.b. Mund- und Analregion), so daß diese Aktivitäten an die Sexualäußerungen bei den Perversionen Erwachsener erinnern. Wegen der Vielfalt der erogenen Zonen und der Wechselhaftigkeit der Organisation der Partialtriebe wird die infantile Sexualität als "polymorph-pervers" gekennzeichnet.

21 Abwehr und Widerstand Schutz vor Angst, Schmerz, Scham, Schuldgefühlen Alles kann in den Dienst der Abwehr genommen werden bzw. für die Abwehr (als Abwehr) verwendet werden. Eine Leistung des Ich, die damals und dort angemessen war, die hier und jetzt unangemessen ist bzw. nicht recht heroder dazu passt der Person aber subjektiv nötig erscheint.

22 Übertragung Die Wiederholung eines Beziehungsaspekts Ein Anachronismus (falsche zeitliche Einordnung von Vorstellungen, Personen, Sachen) Etwas Unangemessenes, nicht recht Passendes Ein ubiquitäres Phänomen Ein überwiegend unbewusster Vorgang

23 Gegenübertragung alle bewussten und unbewussten Reaktionen des/r Therapeuten/in auf seinen/ihren Klienten/in und darauf, was und auch wie er/sie spricht, da ist, tut, sich verhält, sich einbringt das emotionale Empfinden der Analytikerin/des Analytikers > Echo, Resonanz, Wegweiser, Kompassnadel Eine Art unbewusster, non-verbaler Kommunikation kann konkordant / komplementär sein Erfahren ohne zu wissen Kontrollierte Rollenübernahme Projektionen aufnehmen Gegenübertragung als Teil der Szene

24 Wo geht`s denn hier zum Bahnhof? Es antwortet: Ein Gesprächstherapeut: Sie möchten wissen, wo der Bahnhof ist? Ein Psychoanalytiker: Sie meinen diese dunkle Höhle, wo immer etwas Langes rein und rausfährt? Ein Verhaltenstherapeut: Heben Sie den rechten Fuß! Schieben Sie ihn nach vor. Setzen Sie ihn auf! Geht gut, hier haben Sie ein Bonbon.

25 Wo geht`s denn hier zum Bahnhof? Ein Gestalttherapeut: Lass es voll zu, dass Du zum Bahnhof willst. Ein Familientherapeut: Ich frage mich, was Ihre Mutter sagen würde, wenn Ihr Vater ihr diese Frage stellen würde. Ein Hypnotherapeut: Schließen Sie die Augen. Ihr Unbewusstes kennt den Weg zum Bahnhof. Ein Bioenergetiker: Machen Sie Sch Sch Sch und spüren Sie, was passiert. Ein Logotherapeut: Welchen Sinn macht es, zum Bahnhof zu gehen?

26 Zur Auswahl einer Therapiemethode stützend konfliktaufdeckend symptombezogen persönlichkeitsverändernd verbal non-verbal stark wenig strukturierend freundschaftlich zurückhaltend Die Person (der/des Therapeuten/in) ist jedenfalls sehr wichtig!

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