VERBANDSKONZEPT
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- Anna Esser
- vor 6 Jahren
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2 Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V e.v. VERBANDSKONZEPT GLIEDERUNG I Grundsätze unserer Verbandsarbeit II Übergreifende Ziele und Aufgaben der Verbandsarbeit III Schwerpunktziele und aufgaben für den Breitensport VI Schwerpunktziele und aufgaben für den Rehabilitationssport V Schwerpunktziele und aufgaben für den Leistungssport und im Talentbereich VI Strukturen Verbandsstruktur Personalstruktur
3 I. Grundsätze unserer Verbandsarbeit Der Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V e. V. stellt sich in den nächsten Jahren zielgerichtet und konsequent den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Bewegung, Sport und Spiel werden als begleitendes Mittel zur Verbesserung, Erhaltung oder Wiedergewinnung von Gesundheit, körperlicher Leistungsfähigkeit sowie zur Stärkung der Eigeninitiative und Selbständigkeit im Rahmen der gesellschaftlichen Integration eingesetzt. Alle Aktivitäten sind ausgerichtet auf die gleiche Teilhabe von Menschen mit Behinderung, chronisch Kranken, von Behinderung Bedrohten sowie sozial Benachteiligten an einer aktiven, selbstgewollten und selbstbestimmten sportlichen Freizeitbetätigung. In seiner sportlichen und politischen Verantwortung für Spiel, Sport und Bewegung sowie als Dienstleister und Interessenvertreter für seine Mitglieder bestimmen die Verbandsarbeit in den nächsten vier Jahren nachfolgende Grundsätze: Beachtung der UN-Behindertenrechtskonvention zur gleichen Teilhabe im Sport und Inklusion in allen Sportbereichen gleiche Förderung und Entwicklung des Breiten-, Rehabilitations- und Leistungssports Anerkennung des Gender Mainstreaming und Beachtung des demographischen Wandels Stärkung & Qualifizierung des Haupt- und Ehrenamtes Imageaufbau für den Sport mit Handicap II Übergreifende Ziele und Aufgaben in der Verbandsarbeit Mitgliederentwicklung und -beratung gewährleisten durch: vielfältige Vereinsberatung / Aufbau von Netzwerken Ausbau der Serviceleistungen Infoservice, Finanzierung, Entlastung in der Vereinsverwaltung Aus- und Weiterbildung Haupt- und Ehrenamt Verbandsstrukturen festigen durch: Sicherung der Personalstruktur im Haupt- und Ehrenamt Vereinfachung der Verwaltungsstrukturen / Schaffung von flexiblen Organisationsstrukturen Gewährlistung einer stabilen Finanzierung / Verbandsmarketing Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit verstärken durch: vielfältige Medien / Pressearbeit Homepagepflege / Verlinkung Lobbyarbeit durch Projekte und im Rahmen von Veranstaltungen Verbandsspezifische (sport)politische Interessenvertretung gegenüber Politik und Partnern sowie Sportverbänden wahrnehmen durch: Beratung zur Barrierefreiheit von Sportstätten bei Neu- und Umbau Unterstützung der Hilfsmittelversorgung und Unterstützung der Erstversorgung Verhandlungen mit Partnern und politische Lobbyarbeit Mitgestaltung der Rahmenbedingungen für Integration und Inklusion im und durch Sport in Schule, Verein und Freizeit Einflussnahme auf die Ausgestaltung öffentlicher Fördertöpfe im Land / regional
4 III Schwerpunktziele und aufgaben für den Breitensport Im Breitensport stehen das gemeinsame Sporttreiben, die aktive regelmäßige sportliche Betätigung sowie der sportliche Vergleich im Vordergrund. Unter Berücksichtigung des demographischen Wandels, der sich verändernden Schullandschaft sowie der durch die UN- Behindertenrechtskonvention geforderten Inklusion sollen die vielfältigen Angebote, Maßnahmen und Aktivitäten für alle Altersklassen lebensbegleitend Sport und Bewegung ermöglichen, frühzeitig ein Gesundheitsbewusstsein entwickeln sowie Integration und Inklusion fördern. Dabei ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle notwendig, um zu gewährleisten, dass die verbliebene Leistungsfähigkeit stabilisiert bzw. verbessert wird. Fließende Übergänge zum Rehabilitationssport und Leistungssport sind zu beachten und für die Entwicklung individueller Fähigkeiten sowie gesundheitsorientierter Sportangebote im Breitensport zu nutzen. Sportarten festigen und entwickeln durch: Stärkung der Arbeit der Fachbereiche durch Beratung, Qualifizierung, Rahmenbedingungen Ausbau von Kooperationen mit den Sportfachverbänden Zusammenarbeit und Abstimmung mit Abt./Fachbereichen des DBS/DRS Bildung des Klassifizierungsausschusses Spiel, Sport und Bewegung von Kindern und Jugendlichen im Schul- und vereinsbezogenen Freizeitsport fördern durch: Ausbau von Kooperationen mit Schulen, der Sportjugend M-V und Bildungsträgern Aufklärung und Information für Schüler/Innen im Rahmen der AUFKLÄRER - Kampagne Bestehende Angebote zum Schnuppern und Kennenlernen festigen und erweitern Sportfeste, Integrationsprojekte, Sportfreizeiten Aus- und Weiterbildung für Sport- und Grundschullehrer/innen, Jugend- und Übungsleiter Vereinsgebundene Angebote für Erwachsene mit einer geistigen Behinderung aufbauen durch: Ausbau von Kooperationen mit KSB/SSB, Behindertenverbänden, geschützten Werkstätten und Wohnheimen Integration in bestehende Angebote der Sportvereine / Aufbau neuer Angebote Weiterbildung von Übungsleitern und Trainern in den Vereinen zum Sport mit Handicap Ergänzend zum Rehabilitationssport das Gesundheitsbewusstsein von Erwachsenen mittleren Alters und Senioren/innen stärken durch: Ausbau von Kooperationen mit KSB/SSB und Sportfachverbänden Unterstützung des Aufbaus möglichst flächendeckender und wohnortnaher Angebote im gesundheitsorientierten Breiten(Senioren)sport Entwicklung von speziellen Angeboten im Rahmen von Landes- und regionalen Veranstaltungen und Nutzung bestehender Angebote der Verbände
5 IV. Kernziele und aufgaben für den Rehabilitationssport in M-V Der Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V e. V. stellt sich den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Der Rehabilitationssport ist eine tragende Säule des Gesundheitssports und kann einen wertvollen Beitrag leisten, die Folgen des demographischen Wandels aktiv zu begleiten. Die strategische Ausrichtung des Verbandes wird sich deshalb gezielt mit dem Anstieg älterer rehabilitationsbedürftiger Menschen auseinandersetzen. Dazu zählt insbesondere der Ausbau von Rehabilitationssportangeboten, um mehr Menschen im Land die Möglichkeit zu bieten, wohnortnahe Sportangebote zu nutzen. Des Weiteren ist es das Selbstverständnis des Verbandes, die politische Schnittstelle Gesundheit Soziales Arbeit mit zu gestalten und den organisierten Sport als starken Partner in Gesellschaft und Politik zu positionieren. Mit diesem Hintergrund leitet der VBRS fünf zentrale Handlungsfelder ab, die mit konkreten Zielstellungen untermauert werden sollen. Die formulierten Handlungsfelder und Ziele sollen die Transparenz der Verbandsarbeit gegenüber den Mitgliedsvereinen, aber auch gegenüber Partnern befördern. Darüber hinaus stellen sie Handlungsgrundlage der Verbandsarbeit dar und sind für die Initiierung und Entwicklung von Projekten unerlässlich: Mitgliedergewinnung durch: den Aufbau von wohnortnahen Rehabilitationssportangeboten die Stärkung und Unterstützung bestehender Vereine die adäquate Entwicklung aller Indikationsbereiche Förderung der Rehabilitationssportvielfalt Begleitung des demographischen Wandels: Gesundes Altern Sport als lebenslanger Begleiter (Kinder/Jugendliche bis ins hohe Lebensalter) Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und Unterstützung der beruflichen Wiedereingliederung Pflege: Erhalt der Häuslichkeit & Verhinderung sozialer Isolation im Alter Beratung und Impulsgeber für Vereine und Betroffene Qualitätsentwicklung durch: o Schaffung einheitlicher Qualitätskriterien & die Entwicklung von Qualitätsinstrumenten o Überarbeitung der Mitgliederstatistik o Ausbau und Entwicklung des Bildungsangebotes für Übungsleiter/innen o Qualitätszirkel & Foren Erfahrungsaustausch Rehabilitationssport als Bestandteil des Gesundheitssports Gemeinsame Entwicklung des Landesprogramms Gesundheitssport Kompetenz Rehabilitationssport Kompetenzen & Ressourcenoptimierung Weiterentwicklung und Stärkung der Geschäftsstelle des VBRS M-V e. V. Ausbau und Erhalt externer Netzwerke Transparenz Was kann der Verband leisten?
6 V. Schwerpunktziele und aufgaben für den Leistungssport und die Talentförderung Der Spitzensport von Menschen mit Handicap hat in den letzten Jahren an Professionalität zugenommen. Um den hohen Anforderungen im Leistungssport- und Talentbereich gerecht werden zu können, sind angepasste Förderstrukturen regional und landesweit weiter zu entwickeln bzw. zu festigen. Auf der Grundlage des Leistungssportkonzeptes , an deren Erarbeitung sich alle Trainer und Trainerinnen beteiligen, soll die Basis für erfolgreichen Leistungssport und eine langfristige Talentsichtung und -förderung geschaffen werden. In enger Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden, den Sportfachverbänden des Landes sowie weiteren Partnern ist eine umfassende Kaderbetreuung und entwicklung im Verbundsystem unbedingt zu gewährleisten. Dabei ist neben der sportlichen Verantwortung ein den leistungssportlichen Anforderungen notwendiges Umfeld für die Athleten, aber auch für Trainer und Betreuer sicher zu stellen. Die Anstrengungen und Aktivitäten im Bereich Leistungssport und Talentförderung sind ausgerichtet auf die Teilnahme an Internationalen Meisterschaften sowie Paralympics und Deaflympics. Eine breite Basis analog zum Nichtbehindertensport als unterste Stufe im langfristigen Leistungsaufbau (Pyramiden-Prinzip) schaffen durch: Ausbau von Kooperationen mit den Sportfachverbänden Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Breitensport Schaffung von Wettkampf- und Lehrgangsstrukturen Ergänzend zur Sichtung in den sportbetonten Förderschulen eine frühzeitige Sichtung in allen Schulen des Landes gewährleisten durch: Anpassung des Sichtungskonzeptes und konsequente Umsetzung Zusammenarbeit mit Schulämtern, Ausbildungsbetrieben und Werkstätten Verständnisaufbau für Sport, Training, Leistung und Ehrgeiz Die Öffentlichkeitsarbeit landesweit und in den Stützpunktbereichen intensivieren durch: Entwicklung eines Konzeptes zur Öffentlichkeitsarbeit im Leistungssport und Talentbereich Verstärken der Onlinepräsentation bei allen Partnern und im Verband Entwicklung einer App für unseren Verband Imageaufbau für den Verband bei Trainern, Athleten und Stützpunktvereinen leisten durch: Identifikation mit dem Verband / Zugehörigkeitsgefühl stärken Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Stützpunkt- und Landestrainer Athletenbetreuung und Unterstützung der Trainingsstützpunkte sowie Landestrainer in den Sportarten Eine leistungsorientierte, langfristige Talent- und Kaderbetreuung absichern durch: Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden des LSB im Rahmen von Kooperationen und intensive Abstimmung mit dem DBS Perspektiven in Schule, Ausbildung und Beruf für Athleten sichern Festigung und ggf. weiterer Ausbau der Förderstrukturen im Verbundsystem Langfristige Sicherstellung der Trainerfinanzierung und -qualifikation
7 Unsere Strukturen Verband Vorstand Präsident Vizepräsident Strategie/Verbandsentwicklung Schatzmeister Präsidium Vorstand Lehrwart Sportwart Rehasport Sportarzt Sportwart Leistungssport Pressesprecher Sportwart Breitensport Jugendsprecher
8 Unsere Strukturen Personal Landesgeschäftsstelle Geschäftsführerin Büroleiterin Referent Bildung Landestrainer Projektkoordinator Land Stützpunktbereiche Projektbereiche Stützpunktbereiche 3 Nachwuchstrainer VBRS Gesundheitssport Referent Rehasport Stützpunktbereiche 4 Nachwuchstrainer TSP DIE AUFKLÄRER 2 Projektbegleiter
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