Umkehrisolation Teil 1. Marco Wüstenhagen Fachkrankenpfleger für Onkologie Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
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- Teresa Brodbeck
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Transkript
1 Umkehrisolation Teil 1 Marco Wüstenhagen Fachkrankenpfleger für Onkologie Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
2 Agenda 1 Begriffserklärung 2 Fazit 3 Maßnahmen
3 1 Begriffserklärung Umkehrisolation Bei der Umkehrisolation werden immungeschwächte oder neutropene Patienten von der normalen Umgebung isoliert, mit dem Ziel, Infektionserkrankungen zu vermeiden.
4 1 Begriffserklärung Neutropenie bezeichnet den Mangel an neutrophilen Granulozyten sehr seltene Formen angeborener N., Erkrankungen des Knochenmarks und damit der Blutbildung (wie Leukämie), aber auch verschiedene Medikamente können zu Erniedrigung der neutrophilen Granulozyten führen häufig nach Verabreichung einer Chemotherapie, da Zystostatika auf teilungsaktive Zellen wie die des Knochenmarks wirken vorübergehende Unterdrückung des Immunsystems durch Erniedrigung der neutrophilen Granulozyten Ausmaß und Dauer, somit Risiko von Infektionen abhängig von Art der Chemotherapie ( aggressive Formen führen zu einer starken, langanhaltenden N.) Zahl der neutrophilen Granulozyten unter 1000 Zellen pro Mikroliter Blut = schwere N. und Gefahr von Infektionen steigt (Abwehr von Krankheitserregern eingeschränkt) Steigerung der Infektionsgefahr bei sinkenden Werten oder/und zunehmender Dauer der N.
5 2 Fazit von Umkehrisolation spricht man, wenn die Immunabwehr des Patienten soweit geschwächt ist, dass der Patient vor Ansteckung geschützt werden muss. in der Regel wird man eine Umkehrisolation anordnen, wenn der Leukozyten Wert im Blut des Patienten unter 1.0 Gpt/l sinkt.
6 3 Maßnahmen Hygienische Händedesinfektion keine Topfpflanzen oder Schnittblumen im Zimmer auf keimarme Ernährung achten Anlegen von Schutzkittel vor Betreten des Zimmers Besucher welche an einem Infekt leiden, bitte den Besuch vermeiden auf Infektionszeichen achten
7 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
8 Umkehrisolation Teil 2 Elke Loof Fachkrankenschwester für Onkologie Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
9 Agenda 1 Informationssuche 2 Woran halten sich die meisten Kliniken? 3 Risikocharakterisierung 4 Prävention 5 Surveillance 6 Wie arbeiten wir in unserem Klinikum? 7 Diskussion
10 1 Informationssuche Was machen Betroffene oder Angehörige als Erstes? Dr. Google fragen! neben Wikipedia auch einige andere Treffer Flyer weniger Kliniken Hilfe für Angehörige eine einheitliche Aussage ist leider Fehlanzeige!
11 2 Woran halten sich die meisten Kliniken? An die Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention vom Robert Koch Institut (RKI) Diese Empfehlung schlägt vor:
12 3 Risikocharakterisierung Risikogruppen Erregerspektrum Infektionsreservoir Besucher Personal Wasser und Lebensmittel
13 4 Prävention Schulungen Besucherregelung Immunprophylaxe Standardhygienemaßnahmen Reinigung und Desinfektion Ausstattung (Anteil)
14 5 Surveillance Besonderheiten Empfehlungen Screening Ausbruchs-Management
15 6 Wie arbeiten wir in unserer Klinik? mögliche Unterbringung des Patienten in Einzelzimmer alle Verrichtungen am Patienten werden mit Einmalschutzkittel getätigt. vorm Betreten des Zimmers und vor jeder Tätigkeit eine gründliche Händedesinfektion. auf keimarme Ernährung achten.
16 7 Diskussion Fragen: Können wir dies alles mit dem Personalschlüssel auf den Stationen umsetzen? Lässt der IST-Zustand Veränderungen zu? Wäre eine einheitliche Verfahrensanweisung für die Umkehr-Isolation sinnvoll? Könnten wir diese umsetzen? Wären Pflegestudien ein möglicher Ansatz für die sinnvolle Umsetzung (Kosten und Nutzen)?
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Stand: 31.08.2012/ MSGFG/ VIII 403
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