Zürcher Steuermonitor. 22. Oktober 2013
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1 Zürcher Steuermonitor 22. Oktober 2013
2 Agenda Begrüssung Andreas Hammer Leiter Unternehmenskommunikation, KPMG Schweiz Einführung Dr. Karin Lenzlinger Präsidentin der Zürcher Handelskammer Jörg Walker COO KPMG Schweiz Steuerliche Attraktivität des Kantons Zürich für Privatpersonen und Unternehmen Peter Uebelhart Leiter Steuern, KPMG Schweiz 1 Standortqualität und Einnahmenstruktur des Wirtschaftsstandorts Zürich Dr. Karin Lenzlinger Präsidentin der Zürcher Handelskammer Dr. Regine Sauter Direktorin der Zürcher Handelskammer Fragen und Antworten anschliessend Stehlunch 1
3 Einführung Dr. Karin Lenzlinger Präsidentin Zürcher Handelskammer
4 Einführung Jörg Walker COO von KPMG Schweiz
5 Steuerliche Attraktivität des Kantons Zürich für Privatpersonen und Unternehmen Peter Uebelhart Leiter Steuern von KPMG Schweiz
6 Agenda 1. Status Quo Unternehmensbesteuerung 2. Status Quo Individualbesteuerung 3. Standortqualität und Einnahmenstruktur 5
7 Status Quo Unternehmensbesteuerung Kanton Zürich
8 Gewinnsteuersätze 2013 Unternehmensbesteuerung Gewinnsteuern Kantone mit einem höheren Gewinnsteuersatz als Zürich Kantone mit gleichem Gewinnsteuersatz wie Zürich Kantone mit einem tieferen Gewinnsteuersatz als Zürich SH 16.0% BS 22.2% TG BL 16.5% 20.7% AG ZH JU 18.9% AR AI 21.2% 21.0% SO 12.7%14.2% 21.9% SZ ZG LU SG 14.8% 14.3% 12.2% 17.4% NE NW GL 19.7% 16.5% OW 12.7% BE 12.7% UR FR 21.6% GR 15.1% 19.6% VD 16.7% 23.5% GE 24.2% VS 21.6% TI 20.7% Bemerkung: Maximaler effektiver Vorsteuersatz Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Hauptort. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 7
9 Entwicklung Gewinnsteuersätze Unternehmensbesteuerung Gewinnsteuern Steuersatz1) 24.0% 22.0% BE 20.0% ZH AG TG 18.0% SH ZG 16.0% SZ OW NW 14.0% AR LU 12.0% 10.0% Der Kanton Zürich hat sich dem schweizweiten Trend zur Senkung der Gewinnsteuersätze nicht angeschlossen und verbleibt auf einem relativ hohen Besteuerungsniveau. 1)Max. effektive Vorsteuersätze Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Kantonshauptort. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 8
10 Durchschnittlicher Gewinnsteuersatz für AGs nach Gewinnstufen Unternehmensbesteuerung Gewinnsteuern Steuersatz1) 22.0% 20.0% BE ZH 18.0% AG TG SH 16.0% ZG SZ OW 14.0% NW AR LU 12.0% 10.0% 50, , ,000 1,000,000 10,000,000 50,000, ,000,000 1,000,000,000 Steuerbarer Gewinn Der Kanton Zürich kennt keine Entlastungen in der Progression für tiefere Gewinnstufen und verbleibt auf einem relativ hohen Besteuerungsniveau. 1)Max. effektive Vorsteuersätze Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Kantonshauptort für das Jahr Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 9
11 Privilegiert besteuert: Gewinnsteuersätze für Holdinggesellschaften Unternehmensbesteuerung Gewinnsteuern ZH 7.8% 984 Kanton Gewinnsteuersatz BS 7.8% 360 Anzahl Gesellschaften2) JU 7.8% 235 NE 7.8% 55 VD 7.8% 240 GE 7.8% 310 SH 7.8% 100 FR 7.8% 498 BL SO 7.8% % 210 BE 7.8% 951 VS 7.8% 55 AG 7.8% 300 LU 7.8% 225 OW 7.8% 20 ZH 7.8% 9841) ZG 7.8% 1080 NW 7.8% 200 UR 7.8% 3 TG 7.8% 200 AR AI 7.8% 7.8% 22 SZ 4 SG 7.8% 7.8% 220 GL % 30 GR 7.8% 295 TI 7.8% 310 Bemerkungen: 1)Anzahl Gesellschaften im Kanton Zürich für das Jahr Restliche Angaben: Anzahl Gesellschaften gemäss aktuellster verfügbarer Quelle. Quellen: KPMG Schweiz, Steuerverwaltung des Kantons Bern, ZEW/BAK, 2004: Protokollauszug des Regierungsrat des Kantons Zürich 10
12 Privilegiert besteuert: Gewinnsteuersätze für Verwaltungsgesellschaften Unternehmensbesteuerung Gewinnsteuern Kantone mit einem höheren Gewinnsteuersatz als Zürich Kantone mit gleichem Gewinnsteuersatz wie Zürich Kantone mit einem deutlich tieferen Gewinnsteuersatz als Zürich ZH 8.6% 85 Kanton Gewinnsteuersatz JU 8.6% 0 Anzahl Gesellschaften2) NE 8.6% 25 VD 8.8% 220 GE 8.8% 140 FR 8.5% 80 SO 8.3% 22 BS 8.2% 20 BL 8.6% 0 BE 8.6% 103 VS 8.6% 0 SH 8.3% 35 AG 8.5% 17 ZH 8.6% 85 TG 8.3% 0 AR AI 8.1% 8.2% 0 0 LU ZG SZ SG 8.1% 8.2% 8.2% 8.4% NW GL % 8.3% 65 OW % UR 3 GR 8.2% 8.3% 0 25 TI 8.5% 1180 Bemerkungen: Annahmen: Verwaltungsgesellschaft: Auf Kantons- und Gemeindesteuerebene unterliegen 5% der Gesamterträge (In- und Ausland) der Besteuerung. Anzahl Gesellschaften gemäss aktuellster verfügbarer Quelle. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz, Steuerverwaltung des Kantons Bern, ZEW/BAK, 2004: 11
13 Privilegiert besteuert: Gewinnsteuersätze für Gemischte Gesellschaften Unternehmensbesteuerung Gewinnsteuern Kantone mit einem höheren Gewinnsteuersatz als Zürich Kantone mit gleichem Gewinnsteuersatz wie Zürich Kantone mit einem attraktiveren Gewinnsteuersatz als Zürich ZH 10.1% 282 Kanton Gewinnsteuersatz NE 9.8% 75 GE 10.7% 495 BS 9.0% 220 BL JU 10.0% 10.1% 45 SO 5 9.3% 15 Anzahl Gesellschaften2) VD 10.6% 0 SH 9.2% 35 FR 9.8% 1490 BE 10.2% 55 VS 10.2% 20 AG 9.7% 10 ZH 10.1% 282 TG 9.2% 50 AR AI 8.6% 8.8% 2 SZ ZG 5 LU SG 9.0% 8.9% 8.5% GL 9.4% NW % OW 8.6% % UR GR % 9.3% TI 9.7% 1820 Bemerkungen: Annahmen: Gemischte Gesellschaft: Auf Kantons- und Gemeindesteuerebene unterliegen 15% der Gesamterträge (In- und Ausland) der Besteuerung. Maximaler effektiver Vorsteuersatz Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Hauptort. Anzahl Gesellschaften gemäss aktuellster verfügbarer Quelle. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz, Steuerverwaltung des Kantons Bern, ZEW/BAK, 2004: Protokollauszug des Regierungsrat des Kantons Zürich 12
14 Ordentliche Kapitalsteuersätze 2013 Unternehmensbesteuerung Kapitalsteuern SH 1.00 Kantone mit einem höheren Kapitalsteuersatz als Zürich Kantone mit gleichem Kapitalsteuersatz wie Zürich Kantone mit einem tieferen Kapitalsteuersatz als Zürich BS 5.25 JU 0.75 NE 2.50 VD 0.30 GE 2.00 FR 1.60 BL 1.00 SO 0.80 BE 0.30 VS 2.50 AG 1.25 ZH 0.75 TG 0.30 AR 0.10 AI 0.50 LU SZ SG ZG NW GL OW UR GR TI 1.50 Bemerkungen: Einfacher ordentlicher Kapitalsteuersatz Kanton (ohne Gemeinde). Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 13
15 Holdinggesellschaften, Kapitalsteuersätze 2013 Unternehmensbesteuerung Kapitalsteuern Kantone mit einem höheren Kapitalsteuersatz als Zürich Kantone mit gleichem Kapitalsteuersatz wie Zürich Kantone mit einem tieferen Kapitalsteuersatz als Zürich ZH Kanton Kapitalsteuersatz JU Anzahl Gesellschaften2) NE VD GE FR SH BS BL SO BE VS AG ZH ZG TG AI AR SZ 4 SG GL LU NW OW UR GR TI Bemerkungen: Maximale Kapitalsteuersätze für das Jahr 2013 auf Ebene Kanton(ohne Gemeinde), Restliche Angaben: Anzahl Gesellschaften gemäss aktuellster verfügbarer Quelle Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz, Steuerverwaltung des Kantons Bern, ZEW/BAK, 2004: Protokollauszug des Regierungsrat des Kantons Zürich 14
16 Verwaltungs- und gemischte Gesellschaften, Kapitalsteuersätze 2013 Unternehmensbesteuerung Kapitalsteuern Kantone mit einem höheren Kapitalsteuersatz als Zürich Kantone mit gleichem Kapitalsteuersatz wie Zürich Kantone mit einem tieferen Kapitalsteuersatz als Zürich ZH Kanton Steuersatz JU Anzahl Gesellschaften2) NE VD GE BS FR BL AG SO 0.05% LU OW BE VS SH ZH TG AR AI SG ZG SZ GL NW UR GR TI Bemerkungen: Maximale Kapitalsteuersätze für das Jahr 2013 auf Ebene Kanton(ohne Gemeinde)), Restliche Angaben: Anzahl Gesellschaften gemäss aktuellster verfügbarer Quelle. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz, Steuerverwaltung des Kantons Bern, ZEW/BAK, 2004: 15
17 Zwischenfazit Unternehmensbesteuerung Kernbotschaften Die Steuersätze für Unternehmen sind im Kanton Zürich sowohl für Gewinne wie Kapital im Vergleich zu den anderen Kantonen relativ hoch. Dem allgemeinen Trend zur Senkung der Steuersätze hat sich der Kanton in den letzten Jahren nicht angeschlossen. Im Kanton Zürich besteht bereits für tiefere Gewinnstufen ein vergleichsweise hohes Besteuerungsniveau. Die Anzahl privilegiert besteuerter Gesellschaften, speziell Verwaltungs- und gemischte Gesellschaften, fällt im Kanton Zürich klein aus. Entsprechend kann ihre Bedeutung als eher gering eingestuft werden. 16
18 Zwischenfazit Unternehmensbesteuerung Der Kanton Zürich muss seine Standortattraktivität breiter abstützen und damit sein volkswirtschaftliches Potenzial besser ausschöpfen (und es von der Konjunktur unabhängiger machen). Der (Zeit-)Druck hierzu wird durch die Unternehmenssteuerreform III und die nötige Reform des NFA wesentlich verschärft. Mögliche Anpassungsmassnahmen Gesetzliche Anpassungen in Bereichen, in denen Zürcher Unternehmen gegenüber ausserkantonalen benachteiligt sind. Erarbeitung einer proaktiven Steuerstrategie (auch im Hinblick auf Unternehmenssteuerreform III) Erhebung aussagekräftiger Daten notwendig Dabei anzustrebende Massnahme: Senkung Steuersätze für Gewinn und Kapital (gerade im Zusammenhang mit Unternehmenssteuerreform III) Klarheit darüber, welche Wirtschaftszweige/Bereiche für Zürich interessant sind (z.b. Innovations-intensive) und für diese passende Instrumente 17
19 Status Quo Individualbesteuerung Kanton Zürich
20 Maximale Einkommenssteuersätze in den Kantonshauptorten 2013 Individualbesteuerung Einkommenssteuern SH 32.3% Kantone mit einem höheren max. Einkommenssteuersatz als Zürich Kantone mit einem tieferen max. Einkommenssteuersatz als Zürich BS 37.4% JU 41.4% BL 42.4% SO 34.1% NE 39.3% VD 41.5% GE 44.8% FR 35.4% BE 41.3% VS 36.5% AG 34.2% TG 32.5% AR 30.0% AI SG 25.7% 33.5% ZH 39.8% ZG 22.9% SZ NW 23.7% OW 25.3% 24.1% UR 25.6% LU 30.6% GL 31.2% GR 32.4% TI 40.7% Bemerkungen: Maximaler Einkommenssteuersatz (ledig, keine Kinder, keine Konfession; Durchschnittssteuersatz) Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Hauptort. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 19
21 Vergleich der Maximalsteuersätze 2013 mit den umliegenden Kantonen Individualbesteuerung Einkommenssteuern 45.0% 40.0% 39.8% 34.2% 35.0% 32.7% 32.5% 32.3% 30.0% 23.7% 25.0% 22.9% 20.0% 15.0% 10.0% 5.0% 0.0% Zürich Aargau St. Gallen Thurgau Schaffhausen Schwyz Zug Bemerkung: Maximaler Einkommenssteuersatz (ledig, keine Kinder, keine Konfession; Durchschnittssteuersatz) Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Hauptort. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 20
22 Innerkantonaler Vergleich Gesamtsteuerfüsse und Immobilienpreise Individualbesteuerung Einkommenssteuern Zürich 119% Bemerkung: Gesamtsteuerfüsse ohne Kirche im Jahr Quelle: Statistisches Amt des Kanton Zürich uern/steuerfuesse.contenttab_ karte.html#a-content-content-internet-justiz_inneresstatistik-de-daten-themen-oeffentliche_finanzen-gemeindesteuern-steuerfuesse-jcr-content-contentparcontenttab_ Bemerkung: Einfamilienhaus Freistehend, 5 Zimmer, 160 m2 Wohnfläche, an guter Lage, Baujahr 2011, guter Ausbaustandard (durchschnittlicher Marktpreis in Franken). Quelle: 21
23 Innerkantonaler Vergleich steuerattraktivste/-unattraktivste Gemeinde Individualbesteuerung Einkommenssteuern Bund Kanton Gemeinde Total Steuersatz auf Bruttoeinkommen Bruttoeinkommen Rüschlikon % Zürich % Verschiedene % Wollerau SZ % Rüschlikon % Zürich % Verschiedene % % (bspw. Winterthur) Bruttoeinkommen (bspw. Winterthur) Wollerau SZ Bemerkung: Angaben für eine unverheiratete Person ohne Kinder, ohne Kirchensteuer, Quellen: KPMG Schweiz, Taxware 22
24 Entwicklung der Einkommenssteuersätze Individualbesteuerung Einkommenssteuern Steuersatz1) 45.0% BE 40.0% ZH AG TG 35.0% SH LU AR 30.0% NW OW SZ 25.0% ZG 20.0% Der Kanton Zürich besteuert hohe Einkommen über die Zeitreihe stabil auf einem relativ hohen Niveau. Max. Einkommenssteuersatz Bund/Kanton/Gemeinde (ledig, keine Kinder, keine Konfession; Durchschnittssteuersatz) für den jeweiligen Kantonshauptort in Prozent. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 23
25 Progression der Steuersätze 2013 (ledig, keine Kinder, keine Konfession) Individualbesteuerung Einkommenssteuern Steuersatz 40.0% 35.0% 30.0% BE ZH AG 25.0% SH TG 20.0% LU AR 15.0% NW OW SZ 10.0% ZG 5.0% 0.0% 20'000 50' ' ' ' '000 1'000'000 Bruttoeinkommen in CHF Bemerkungen: Einkommenssteuersatz auf steuerbares Einkommen Bund/Kanton/Gemeinde (keine Konfession; Durchschnittssteuersatz) für den jeweiligen Kantonshauptort im Jahr 2013 Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 24
26 Progression der Steuersätze 2013 (verheiratet, zwei Kinder) Individualbesteuerung Einkommenssteuern Steuersatz 40.0% 35.0% 30.0% BE ZH SH 25.0% AG TG 20.0% AR LU 15.0% NW OW SZ 10.0% ZG 5.0% 0.0% 20'000 50' ' ' ' '000 1'000'000 Bruttoeinkommen in CHF Bemerkungen: Einkommenssteuersatz auf steuerbares Einkommen Bund/Kanton/Gemeinde (keine Konfession; Durchschnittssteuersatz) für den jeweiligen Kantonshauptort im Jahr Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 25
27 Progression der Steuersätze: Ranking (ledig, keine Kinder, keine Konfession) Individualbesteuerung Einkommenssteuern Rang Vergleich 2012 Kanton Schwyz Obwalden Zug Zürich Luzern Appenzell Ausserrhoden Nidwalden Glarus Thurgau Appenzell Innerrhoden Uri St. Gallen Aargau Graubünden Solothurn Schaffhausen Tessin Wallis Freiburg Basel-Land Jura Waadt Bern Genf Neuenburg Basel-Stadt Steuersatz Kanton bei CHF 100'000 steuerbarem Einkommen 3.99% 5.31% 5.66% 6.32% 6.36% 6.51% 6.68% 6.72% 6.83% 7.01% 7.17% 7.51% 8.09% 8.19% 8.42% 8.98% 9.10% 9.97% 10.83% 11.50% 12.41% 13.69% 13.90% 15.21% 15.21% 22.50% Rang Vergleich Kanton Schwyz Obwalden Zug Uri Nidwalden Appenzell Innerrhoden Appenzell Ausserrhoden Luzern St. Gallen Thurgau Glarus Solothurn Graubünden Schaffhausen Aargau Zürich Freiburg Wallis Tessin Jura Basel-Land Neuenburg Bern Waadt Genf Basel-Stadt Steuersatz Kanton bei CHF 2'000'000 steuerbarem Einkommen 4.38% 5.31% 6.56% 7.10% 7.32% 7.68% 7.80% 8.55% 8.93% 9.22% 9.52% 10.50% 11.00% 11.09% 11.98% 12.52% 13.50% 14.00% 14.61% 17.51% 18.47% 18.80% 19.44% 19.85% 23.94% 25.65% Bei tieferen und mittleren Einkommen ist der Kanton Zürich sehr attraktiv, während hohe Einkommen relativ stark besteuert werden. Bemerkungen: Durchschnittlicher kantonaler Einkommenssteuersatz 2013 beim jeweiligen steuerbaren Einkommen (ledig, keine Kinder, keine Konfession). Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 26
28 Beitrag an Steuereinnahmen durch Einkommenssteuer (Kanton Zürich 2011) Individualbesteuerung Einkommenssteuern 50.00% 45.03% Anteil an den Steuereinnahmen 45.00% 38.73% 40.00% 35.00% 2.68 % der Steuerpflichtigen (Einkommen > CHF ) tragen 29.6% der Einnahmen durch die Einkommenssteuer % 30.00% 26.02% 25.00% 22.10% Anzahl Steuerpflichtige in % 20.00% 15.00% 10.00% 9.33% 7.53% 5.62% 5.00% 0.00% Betrag Kantonssteuer in % 10.38% 2.57% 0.11% 0.00% 0-1'999 2'000-39'999 40'000-99' ' ' '000-1'000'000 1'000'000+ Steuerbares Einkommen in CHF Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt Zürich 2013: 27
29 Maximale Vermögenssteuersätze in den Kantonshauptorten 2013 Individualbesteuerung Vermögenssteuern Kantone mit einem höheren Vermögenssteuersatz als Zürich Kantone mit gleichem Vermögenssteuersatz wie Zürich Kantone mit einem tieferen Vermögenssteuersatz als Zürich SH 4.83 BS 8.02 BL JU SO 2.15 NE 6.91 VD 7.77 GE 9.55 FR 5.85 BE1) 5.75 VS 6.30 TG 2.89 AG 4.56 ZH 5.72 AI AR LU 2.51 ZG SG 2.77 SZ 4.40 GL NW OW UR GR TI 5.65 Bemerkungen: Vermögenssteuerbelastung in des Nettovermögens bei CHF 10 Mio. 1) Kanton Bern: Vermögenssteuer nach Art. 66 StG ( Vermögenssteuerbremse ): Ist die Vermögenssteuer höher als 25% des Vermögensertrages, wird sie auf 25% des Vermögensertrages begrenzt, die Mindeststeuer beträgt hierbei jedoch 2.4 des steuerbaren Vermögens. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 28
30 Progression der Vermögenssteuersätze (ledig, keine Kinder, keine Konfession) Individualbesteuerung Vermögenssteuern Steuersatz 0.6% 0.5% BE 1) ZH 0.4% SH AG AR 0.3% TG ZG LU 0.2% SZ OW NW 0.1% 0.0% 100,000 1) 200, ,000 1,000,000 2,000,000 10,000,000 steuerbares Vermögen in CHF Kanton Bern: Vermögenssteuer nach Art. 66 StG ( Vermögenssteuerbremse ): Ist die Vermögenssteuer höher als 25% des Vermögensertrages, wird sie auf 25% des Vermögensertrages begrenzt, die Mindeststeuer beträgt hierbei jedoch 2.4 des steuerbaren Vermögens. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 29
31 Progression der Vermögenssteuersätze (verheiratet, 2 Kinder, keine Konfession) Individualbesteuerung Vermögenssteuern Steuersatz 0.6% 0.5% BE 1) ZH 0.4% SH AG AR 0.3% TG ZG LU 0.2% SZ OW NW 0.1% 0.0% 100,000 1) 200, ,000 1,000,000 2,000,000 10,000,000 steuerbares Vermögen in CHF Kanton Bern: Vermögenssteuer nach Art. 66 StG ( Vermögenssteuerbremse ): Ist die Vermögenssteuer höher als 25% des Vermögensertrages, wird sie auf 25% des Vermögensertrages begrenzt, die Mindeststeuer beträgt hierbei jedoch 2.4 des steuerbaren Vermögens. Quellen: TaxWare, KPMG Schweiz. 30
32 Beitrag an Steuereinnahmen durch Vermögenssteuer (Kanton Zürich 2011) Individualbesteuerung Vermögenssteuern 5.2% der Steuerpflichtigen (Vermögen > CHF 1 Mio.) tragen 91% der Einnahmen durch die Vermögenssteuer. Anteil an den Steuereinnahmen 50.0% 43.45% 45.0% 47.24% 41.11% 40.0% 35.0% 33.81% 30.0% 25.0% 20.0% 10.0% 5.0% Anteil Steuerpflichtige in % 14.59% 15.0% 0.00% 0.25% 3.24% 5.31% 5.83% Betrag Kantonssteuer in % 4.91% 0.27% 0.0% steuerbares Vermögen in CHF Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt Zürich 2013: 31
33 Zwischenfazit Individualbesteuerung Kernbotschaften Die Maximalsteuersätze für natürliche Personen sind im Kanton Zürich im Vergleich zu den umliegenden Kantonen hoch. Tiefere und mittlere Einkommen werden eher moderat besteuert, hohe Einkommen dagegen stark. Die Vermögenssteuer folgt einem ähnlichen Prinzip: Für tiefere und mittlere Vermögen ist die Besteuerung moderat, für höhere Vermögen jedoch erheblich. Ein überdurchschnittlicher Anteil der Steuereinnahmen wird im Kanton Zürich durch die Beiträge von natürlichen Personen generiert. 32
34 Zwischenfazit Individualbesteuerung Im Vergleich zu den umliegenden Kantonen ist der Kanton Zürich für sehr hohe Einkommen und Vermögen nicht attraktiv. Mögliche Anpassungsmassnahmen Einkommenssteuer: Streichen der obersten Tarifstufe (Anpassungen im mittleren Bereich sind nicht opportun, da ist ZH bereits gut positioniert) Inkaufnahme kurzfristiger Steuerausfälle Vermögenssteuern: Verflachen der Progression 33
35 Standortqualität und Einnahmenstruktur Kanton Zürich
36 CS-Studie 2013: Standortqualität Standortqualität und Einnahmenstruktur gewichteter Schweizer Durchschnittswert Im nationalen Standort-Ranking wird Zürich nur durch Zug geschlagen. Bemerkung: Synthetischer Indikator, das Schweizer Mittel entspricht einem Wert von 0. Quelle: Credit Suisse Global Research, Standortqualität der Schweizer Kantone und Regionen, September
37 CS-Studie 2013: Standortqualität Erläuterung der Kriterien Standortqualität und Einnahmenstruktur Für die Steuerbelastung der natürlichen Personen werden sowohl das Niveau wie auch die Progression der Einkommens- und Vermögenssteuern berücksichtigt. Die Steuerbelastung von juristischen Personen beruht auf einer Auswertung der Reingewinn- und Kapitalsteuern. Der Ausbildungsstand der Bevölkerung wird durch den Anteil der Personen an der Bevölkerung im Alter zwischen 19 und 69 Jahren gemessen, welche mindestens eine abgeschlossene Berufslehre aufweisen. Für die Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften wird der Anteil der Bevölkerung zwischen 25 und 69 Jahren berücksichtigt, der über eine Ausbildung auf Terziärstufe verfügt. Die verkehrstechnische Erreichbarkeit wird für den motorisierten Individualverkehr und für den öffentlichen Verkehr berechnet. Neben den Fahrzeiten zwischen den einzelnen Gemeinden bzw. Verkehrsknoten wird dabei auch das zugehörige Potenzial an Einwohnern und Arbeitsplätzen berücksichtigt. 36
38 Pendlerstatistik (Kanton Zürich 2011): Ausserkantonale Arbeitnehmer in Zürich Standortqualität und Einnahmenstruktur Zupendler Arbeitsort im Kanton Zürich, Wohnort ausserhalb Wohnkanton Anteil der Erwerbstätigen im Kanton Zürich Aargau 7.05% Thurgau 2.38% St. Gallen 2.34% Schwyz 1.89% Schaffhausen 1.11% Zug 1.08% Luzern 0.89% Bern 0.75% Total 17.49% Über 17% der Arbeitnehmer im Kanton Zürich wohnen ausserhalb des Kantons. Einkommen und Vermögen der Zupendler werden in den umliegenden Kantonen versteuert. Bemerkungen: Bei den Erhebungen der Pendlermatrix des Bundesamtes für Statistik handelt es sich um eine Stichprobe. Arbeitswege mit weniger als 50 Beobachtungen wurden in der Evaluation nicht ausgewiesen. Die Grundgesamtheit der Strukturerhebung enthält alle Personen der ständigen Wohnbevölkerung ab vollendetem 15. Altersjahr, die in Privathaushalten leben. Aus der Grundgesamtheit ausgeschlossen wurden neben den Personen, die in Kollektivhaushalten leben, auch Diplomaten, internationale Funktionäre und deren Angehörige. Quelle: Bundesamt für Statistik, Pendlermobilität: 37
39 Pendlerstatistik (Kanton ZH 2011): Zürcher in ausserkantonalem Arbeitsverhältnis Standortqualität und Einnahmenstruktur Wegpendler Wohnort im Kanton Zürich, Arbeitsort ausserhalb Arbeitskanton Anteil der im Kanton Zürich wohnhaften Erwerbstätigen Aargau 2.32% Zug 1.48% St. Gallen 1.31% Thurgau 0.97% Schwyz 0.77% Schaffhausen 0.76% Bern 0.65% Luzern 0.57% Basel-Stadt 0.36% Solothurn 0.25% Total 9.44% Der Anteil der Erwerbstätigen, die im Kanton Zürich wohnen, aber in einem anderen Kanton arbeiten, ist relativ gering. Der Kanton Zürich wird als «Wohnkanton» den umliegenden Kantonen nicht vorgezogen. Bemerkungen: Bei den Erhebungen der Pendlermatrix des Bundesamtes für Statistik handelt es sich um eine Stichprobe. Arbeitswege mit weniger als 50 Beobachtungen wurden in der Evaluation nicht ausgewiesen. Die Grundgesamtheit der Strukturerhebung enthält alle Personen der ständigen Wohnbevölkerung ab vollendetem 15. Altersjahr, die in Privathaushalten leben. Aus der Grundgesamtheit ausgeschlossen wurden neben den Personen, die in Kollektivhaushalten leben, auch Diplomaten, internationale Funktionäre und deren Angehörige. Quelle: Bundesamt für Statistik, Pendlermobilität: 38
40 Pendlerstatistik (Kanton Zürich 2011): Saldo Zupendler Wegpendler Standortqualität und Einnahmenstruktur Pendlersaldo Zupendler Wegpendler im Vergleich zu den Erwerbstätigen im Kanton Kanton Basel-Stadt Zug Zürich Genf Bern St. Gallen Tessin Neuenburg Waadt Graubünden Luzern Schaffhausen Wallis Obwalden Glarus Jura Solothurn Freiburg Aargau Appenzell Ausserrhoden Thurgau Schwyz Nidwalden Basel-Land Je höher der Pendlersaldo, desto grösser ist der Anteil der Erwerbstätigen, die im jeweiligen Kanton arbeiten, aber ausserhalb wohnen. Pendlersaldo 34.00% 26.17% 10.61% 10.45% 4.01% 1.07% -0.01% -0.86% -1.19% -1.79% -2.81% -7.50% -8.01% -9.10% -9.99% % % % % % % % % % Während (2010: ) Zupendler im Kanton Zürich arbeiten, pendeln (2010: ) Zürcher in andere Kantone. In der Nettobetrachtung «verliert» der Kanton Zürich somit (2010: ) Steuerzahler an die anderen Kantone. Der Kanton Zürich wird zwar eher als Arbeitsort, nicht aber als Wohnort bevorzugt. Dadurch geht Steuersubstrat von natürlichen Personen an die umliegenden Kantone verloren. Bemerkungen: Bei den Erhebungen der Pendlermatrix des Bundesamtes für Statistik handelt es sich um eine Stichprobe. Arbeitswege mit weniger als 50 Beobachtungen wurden in der Evaluation nicht ausgewiesen. Die Grundgesamtheit der Strukturerhebung enthält alle Personen der ständigen Wohnbevölkerung ab vollendetem 15. Altersjahr, die in Privathaushalten leben. Aus der Grundgesamtheit ausgeschlossen wurden neben den Personen, die in Kollektivhaushalten leben, auch Diplomaten, internationale Funktionäre und deren Angehörige. Quelle: Bundesamt für Statistik, Pendlermobilität: 39
41 Wegzüger aus dem Kanton Zürich 2011 Standortqualität und Einnahmenstruktur VD BS TI SO 0 AG TG SG SZ BE LU ZG GR SH Anzahl Personen die 2011 vom Kanton Zürich in andere Kantone abgewandert sind (nach Kanton) Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich 40
42 Einnahmenstruktur Kanton Zürich: Jahresrechnung 2012 Standortqualität und Einnahmenstruktur Aufwand Ertrag Steuereinnahmen 44% 8.09% 17.99% CHF Mio. Natürliche Personen sonstige Erträge Juristische Personen Übrige Steuern 56% davon NFA: CHF Mio. CHF Mio % Total Die Steuereinnahmen insbesondere durch die Besteuerung der natürlichen Personen stellen einen wichtigen Pfeiler im Ertragsfundament des Kantons Zürich dar. Quelle: Kanton Zürich, Geschäftsbericht 2012: 41
43 Einnahmenstruktur Kanton Zug: Jahresrechnung 2012 Standortqualität und Einnahmenstruktur Aufwand Ertrag Steuereinnahmen 48% 5.00% 30.84% CHF Mio. Natürliche Personen sonstige Erträge Juristische Personen Übrige Steuern 52% 64.16% davon NFA: CHF Mio. CHF Mio. Total Quelle: Kanton Zug, Geschäftsbericht 2012: 42
44 Einnahmenstruktur Kanton ZH: Entwicklung Steuererträge Standortqualität und Einnahmenstruktur Steuereinnahmen in Mio. CHF 7,000 6, % 16.81% 5,000 4,000 3, % 16.97% 18.17% 18.65% 70.35% 71.70% 21.30% 68.73% 21.66% 69.39% 17.59% 73.24% 74.82% 72.85% 73.88% 74.15% sonstige Steuererträge Steuereinnahmen juristische Personen Steuereinnahmen natürliche Personen 2,000 1, Die Steuereinnahmen des Kantons Zürich verweisen auf eine positive Dynamik wobei sich 2012 insgesamt ein Rückgang zeigt. 1) Übrige Steuereinnahmen gemäss Jahresrechnung: Erbschafts- und Schenkungssteuern, Verkehrsabgaben, sonstige Besitz- und Aufwandsteuern Quellen: : Regierungsrat des Kantons Zürich, Geschäftsbericht und Rechnung 2012: : Angaben Finanzverwaltung des Kantons Zürich. 43
45 Entwicklung der Steuereinnahmen (Natürliche Personen, Bern und Zürich) Standortqualität und Einnahmenstruktur Steuereinnahmen in Mio. CHF 5,000 4,714 4,557 4,500 4,640 4,172 3,872 4,000 3,647 3,500 3,291 3,098 3,426 3,418 3,201 3,432 3,678 3,718 3, ,483 3,258 3,000 BE 2,500 ZH 2,000 1,500 1, Im Vergleich zum Kanton Bern gelang es dem Kanton Zürich, die Einnahmen durch die Individualbesteuerung zu steigern trotz ähnlicher Entwicklung der Maximalsteuersätze. Quellen: Jahresrechnungen der Kantone Bern und Zürich
46 Entwicklung der Steuereinnahmen (Juristische Personen, Bern und Zürich) Standortqualität und Einnahmenstruktur Steuereinnahmen in Mio. CHF 1,400 1,257 1,200 1,139 1,131 1,062 1,024 1, BE ZH Bei juristischen Personen zeigt sich im Kanton Zürich eine gesunde Entwicklung, verzögert negativ beeinflusst durch Wechselkurseffekte. Quellen: Jahresrechnungen der Kantone Bern und Zürich
47 Entwicklung der Anzahl steuerpflichtiger Personen im Kanton Zürich Standortqualität und Einnahmenstruktur 900, , , , , , , , ,000 Natürliche Personen ZH 500,000 Quellenbesteuerte Personen ZH 400,000 Juristische Personen ZH 300, , , , , ,444 58,806 56, ,917 61, ,300 65,179 63, Bemerkungen: Im Kanton Zürich wird eine nachträgliche ordentliche Veranlagung durchgeführt, wenn ein Bruttoeinkommen von mehr als CHF im Jahr erzielt wird. Quelle: Statistisches Jahrbuch des Kantons Zürich, 2013: 46
48 Anzahl Quellenbesteuerte in den Kantonen Bern und Zürich Standortqualität und Einnahmenstruktur 19.46% 20.0% 17.97% 18.0% 16.0% 15.54% 15.22% 14.82% 14.0% 12.0% BE 10.0% ZH 8.0% 6.0% 4.51% 4.50% 4.90% 5.12% 5.04% 4.0% 2.0% 0.0% Bemerkungen: Im Kanton Bern, sowie in Zürich wird eine nachträgliche ordentliche Veranlagung durchgeführt, wenn ein Bruttoeinkommen von mehr als CHF im Jahr erzielt wird. Quellen: Steuerstatistik des Kantons Bern, 2012, Statistisches Amt des Kantons Zürich,
49 Verhältnis Einnahmen/Ausgaben des Kantons Zürich Standortqualität und Einnahmenstruktur in CHF Pensionskasseneffekt 16,000,000 15,673,338 15,000,000 14,263,321 14,157,965 14,000,000 13,950,045 13,314,084 13,058,347 13,000,000 Einnahmen 12,578,052 Ausgaben 12,716,210 12,382,004 12,104,644 12,000,000 11,906,029 11,578,390 11,568,415 11,734,479 11,000,000 12,033,177 11,791,214 11,155,491 11,140,099 10,000, Quellen: : Regierungsrat des Kantons Zürich, Geschäftsbericht und Rechnung 2012: : Angaben Finanzverwaltung des Kantons Zürich. 48
50 Durchschnittliche Steuereinnahmen Standortqualität und Einnahmenstruktur Auswahl der Kantone juristische Personen Kanton BS ZG ZH AG BE LU NW OW SZ Ertrags- und Ø pro GewinnKapitalsteuern1) Unternehmen2) steuersatz3) % % % % % % % % % natürliche Personen Kanton BS1) BE1) ZG5) ZH1) SZ5) NW6) AG1) LU6) OW6) Einkommens- und Ø pro EinkommensVermögenssteuer1) Steuersubjekt1) steuersatz 4) % % % % % % % % % Bemerkungen: 1)Daten für das Jahr 2012, Quellen: Staatsrechnungen der einzelnen Kantone, Schweizerische Steuerkonferenz. 2) Anzahl registrierte Arbeitsstätten gem. eidgenössischer Betriebszählung des Bundesamtes für Statistik ) Maximaler effektiver Vorsteuersatz Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Hauptort. 4) max. kantonaler Einkommenssteuersatz (ledig, keine Kinder, keine Konfession). Quelle: KPMG Schweiz. 5) Anz. Steuerpflichtige für das Jahr ) Anzahl Steuerpflichtige für das Jahr
51 Unternehmenssteuerreform III Zwischenstand Standortqualität und Einnahmenstruktur Seit 2007: Druck der EU auf privilegierte Besteuerungsformen in der Schweiz Mai 2013: Zwischenbericht des EFD mit Vorschlägen zur «Stärkung der steuerlichen Wettbewerbsfähigkeit» Stossrichtung: Abkehr von der Privilegierung von Holding-, gemischten und Domizilgesellschaften Einführung von Lizenz- und «Zins»-boxen Kantone sind frei, ihre kantonalen Gewinnsteuersätze zu senken Rolle des Bundes: Keine Ersatzmassnahmen im Rahmen der direkten Bundessteuer Kompensation der Kantone durch Erhöhung des Anteils der Kantone an direkter Bundessteuer Anpassung NFA (ev. Erhöhung des Bundesbeitrags) Übergangsfrist von 5-7 Jahre Mai 2013: Unterstützung der EFD-Vorschläge durch die Finanzdirektorenkonferenz Juni 2013: Unterstützung der EFD-Vorschläge durch die Konferenz der Kantonsregierungen Januar 2014: Schlussbericht des EFD > Vernehmlassung Sommer 2014: Botschaft des Bundesrats > Behandlung im Parlament 50
52 Geschätzte jährliche Gewinnsteuereinnahmen nach Steuerstatus Standortqualität und Einnahmenstruktur % 2000 Gemischte Gesellschaften 1500 DomizilGesellschaften 27.61% % HoldingGesellschaften 29.2% 3.64% Ordentlich besteuerte Gesellschaften 1.66% 12.22% 55.13% % 15.95% 17.18% 27.55% 43.02% 2.16% 5.88% 16.98% 34.48% 0.77% 2.51% 17.86% 0 BS GE VD ZG ZH TI NE LU SH BL SG SZ FR BE GR AG SO TG VS AI Geschätzte jährliche Gewinnsteuereinnahmen der Kantone und ihrer Gemeinden nach Steuerstatus inkl. Kantonsanteil DBSt juristische Personen, Durchschnitt , Anzahl Prozent für Gemischte-, Domizil-und Holdinggesellschaften kumuliert Quelle: Eidgenössisches Finanzdepartement: Massnahmen zur Stärkung der steuerlichen Wettbewerbsfähigkeit 51
53 Zwischenfazit Standortqualität und Einnahmenstruktur Kernbotschaften Die generelle Standortqualität des Kantons Zürich kann als hoch bezeichnet werden. Der Kanton Zürich ist jedoch im tarifären Steuerwettbewerb nur für natürliche Personen mit tieferen Einkommen konkurrenzfähig. Bei höheren Einkommen hat er stark an Attraktivität verloren. Speziell der Zuzug von quellenbesteuerten Personen weist auf eine starke wirtschaftliche Dynamik, aber auch Fluktuation hin. Die Pendlerstatistik weist allerdings darauf hin, dass der Kanton Zürich im Vergleich zu den umliegenden Kantonen in der Attraktivität als Wohnkanton eher zurückliegt. 52
54 Zwischenfazit Standortqualität und Einnahmenstruktur Mögliche Anpassungsmassnahmen Standortattraktivität hoch, aber Potenzial nicht voll ausgeschöpft. Standortattraktivität durch steuerliche Massnahmen breiter abstützen. 53
55 SCHLUSSFAZIT Zürcher Steuermonitor Mögliche Anpassungsmassnahmen Der Kanton Zürich muss eine wirksame Steuerstrategie entwickeln und steuerliche Instrumente gezielt einsetzen. Es muss dadurch dem Kanton Zürich gelingen, auch als Wohnkanton (und nicht nur Arbeitskanton) wieder attraktiver zu werden. Ausgabenpolitik nicht auf stetig steigenden Steuereinnahmen ausrichten. Mit Blick auf die Unternehmenssteuerreform III ist der Kanton Zürich gefordert, eine proaktive Strategie zu entwickeln. Das Aufzeigen von Problemen reicht nicht. Stärkere Positionierung im Innovationsbereich. 54
56 Medienkontakte Simone Glarner Head of Media Relations KPMG AG T: Dr. Regine Sauter Direktorin Zürcher Handelskammer T:
57 2013 KPMG Holding AG/SA, a Swiss corporation, is a subsidiary of KPMG Europe LLP and a member of the KPMG network of independent firms affiliated with KPMG International Cooperative ( KPMG International ), a Swiss legal entity. All rights reserved. The KPMG name, logo and cutting through complexity are registered trademarks or trademarks of KPMG Die hierin enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und beziehen sich daher nicht auf die Umstände einzelner Personen oder Rechtsträger. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen zu liefern, besteht keine Gewähr dafür, dass diese die Situation zum Zeitpunkt der Herausgabe oder eine zukünftige Sachlage widerspiegeln. Die genannten Informationen sollten nicht ohne eingehende Abklärungen und eine professionelle Beratung als Entscheidungs- oder Handlungsgrundlage dienen.
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