Parasomnien: typisches Manifestationsalter (Ch.W.Hess)
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- Lioba Althaus
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1 Schlaf-Wach-Störungen Assistenten Fortbildung in Schlafmedizin J. Mathis, Schlaf-Wach-Zentrum des Inselspitals Local aspects of sleep: Observations from intracerebral recordings in humans L. Nobili et. al. Progress in Brain Res. Vol. 199, Chapter 13, 2012 Vermehrt Hypersomnie Vermindert Insomnie Verunstaltet Parasomnie Verschoben Zyklus-Störung 1 PARASOMNIEN in Beziehung zu den Schlafstadien RLS Zuckungen Crampi W REM 1 Non REM Sprechen PLMS Enuresis Konfus. Erwachen Pavor nocturnus Somnambulismus Epileptische Anfälle Schlaflähmung Horroträume REM-Verhaltensstör. Cluster-Kopfweh h Klassifikation (ICSD 3): Parasomnien & Sleep Related Movement Disorders Parasomnia NREM related Parasomnias Disorders of arousals: Sleepwalking, Sleep terrors, confusional arousals, sleep related eating disorders REM related Parasomnias REM Sleep behaviour Disorder, Recurrent isolated Sleep Paralysis, Nightmare Disorder Other Parasomnias Exploding head syndrome, sleep related hallucinations, sleep enuresis, P due to medical, substance, unspecified Isolated Symptoms and normal variants Sleep talking Sleep related movement disorders RLS, PLMS Crampi Bruxism Rythmic Movement Disorders Propriospinal myoclonus medical, substance, unspecified Isolated Symptoms and normal variants Excessive fragmentary myoclonus Hypnagogic Foot Tremor Sleep starts Parasomnien: typisches Manifestationsalter (Ch.W.Hess) hypnagoge Halluzinationen Pavor nocturnus (sleep terror) Nachtangst Somnambulismus REM-Schlaf Verhaltensstörung Parasomnia Overlap Syndromes Schlaf Panikattacken nächtliche Frontallappenanfälle Alter J.
2 DD: Night Eating Syndrome (NES) DD: Thunderclap headache Hypnic headache syndrome Sleep related migraine Cluster headache Nocturnal paroxysmal hemicrania Idiopathic stabbing headache Nocturnal panic attacks Aufwachstörungen (Arousal-disorder) Somnambulismus (Schlafwandeln) Pavor nocturnus (Nachtangst) Konfusionelles Erwachen modular : aufsitzen, fummeln, murmeln bis agitiert vom Tiefschlaf, Delta-Wellen Keine Träume Induziert (Lärm, OSAS) SPECT during Sleepwalking Bassetti et al. The Lancet 356: (2000) Increasd compared to quiet N3/4 Decreased compared to awake DD: epileptische Anälle frontal > temporal 5 sec High Density Source Power Topography in Sleepwalking [Castelnovo et. al. Sleep, 2016] Derry et. al. Arch Neurol Delta frequency band 1-4 Hz No difference overall No absolute local difference Significant difference in normalized EEG patients had more Arousals from NREM 3 Reduced delta activity Outside fullblown events Positive Points for epilepsy // Negative Points for parasomnia
3 Derry et. al. Arch Neurol Manni et. al. Epilepsia 2008 Unterschiede NFLE vs. Aufwachstörungen NFLE Aufwachstörung Alter b.beginn 12.5 < 10 Verlauf zunehmend abnehmend Familiär 40-50% 60-90% Attacken/Mt <1-4 Attacken/Nacht Dauer 30sec - Min 2-30 Min Semiologie Sterotyp variabel Schlafstadium NREM NREM 3-4 Symp. Am Tag EDS EDS «FLEP Scale», ergänzt nach Derry et al Varianten der Arousal Störungen Violent behaviour, Sleep driving Selbst- und Fremdverletzungen Sleep related abnormal sexual behaviour Masturbation, sexuelle Lautäusserungen, GV Parasomnia pseudosuicide Schwerwiegende Selbstverletzung Overlap disorder Überlappung mit REM Schlafverhaltensstörung Age of onset in Sleepwalkers [Lopez 2013] Somnamulism in Adults [Lopez et. al. 2013]
4 Auslösende Faktoren Therapie der Aufwachstörungen Vertiefter Schlaf Genetisch bedingt (80%) Nach Schlafentzug Fieber, Migraine Alkohol, Medikamente Benzodiazepine (Zolpidem) GHB Propranolol Topiramat Quetiapine Weckreize Schlaf-Apnoe Syndrom Psychologischer Stress Fremde Umgebung Ungewöhnlicher Schlafrythmus Nykturie Absichern des Schlafzimmers! Fenster, Türen, Waffen, Gifte, Autoschlüssel Schlafentzug und magelnde Schlafhygiene «Vorschlafen» oder wecken Hypnose, Entspannungstherapie? Abendlichen Alkoholgenuss vermeiden CAVE Medikamente OSAS behandeln Benzodiazepine, Carbamazepin, ev. Melatonin? Z. St. f. 58j: PSG Psychiatrische Diag.: Episodisches Herzrasen -> Panikstörung Gezielte Befragung In der Übergangsphase vom Wachzustand-Schlaf lauter Knall schriller Pfiff, zerplatzen des Kopfes, keine eigentlichen Kopfschmerzen aber starkes Angstgefühl, springt manchmal aus dem Bett, Insomnie wegen Angst vor dem Schlaf Mehrfach pro Nacht, selten auch am Tag in Phasen mit Tagesschläfrigkeit in liegender od. sitzender Stellung, gehäuft bei vermehrtem Stress Diagnose von Panikattacken Z. St. f. 58j: PSG: Video Polysomnography in Exploding Head Syndrome REM Parasomnias Nightmare Disorder Sleep Paralysis Sleep related hallucinations REM Sleep Behaviour Disorder (RBD) Impaired Sleep-Related Penile Erections Sleep Related Painful Erections REM Sleep Related Sinus Arrest
5 Video: Anamnese Angstträume Wiederholte isolierte Schlaflähmungen Unmöglichkeit von Willkürbewegungen bei Schlafbeginn (predormital od. hypnagog) oder beim Erwachen (postdormital or hypnopomp) Alle Muskeln ausser Atmung, Bewusstsein voll erhalten, volle Erinnerungsfähigkeit, dauert Sekunden bis Minuten, verschwindet spontan oder bei Berührung. Intensive Angst, Halluzinationen in 25-75% Bei 15-40% der Studenten; Beginn ab Jahren. DD: Kataplexie, atone epileptische Anfälle, Konversionsstörung, hypokaliämische Lähmung REM-Schlaf-Verhaltensstörung oder die ängstliche Nacht nach W.Busch Habuh! Da ist er! Steif und kalt, ein Kerl von scheusslicher Gestalt REM-Schlaf-Verhaltensstörung Pathomechanismus: Die Muskelatonie im REM (Handbremse) fehlt Zuckungen in grossen Muskeln/ Sprechen im REM Die Betroffenen leben Träume aus (Oneirismus) Die Träume selbst werden lebhafter/gewalttätiger EEG EOG EMG REM-Schlaf Verhaltensstörung Ursachen: Chronische Alkoholerkrankung (Delirium tremens) Dementielle Erkrankungen Parkinson sche Krankheit; Lewy Body Erkrankung Narkolepsie EKG Atmung spricht laut 50s fuchtelt mit den Armen
6 Cinderella RBD als Risikofaktor für degenerative Hirnerkrankungen Iranzo, 2014 Treatment in RBD with Melatonin or Clonazepam [McCarter et. al. 2013] Zusammenfassung Parasomnien Prof. Dr. J. Mathis, Schlaf-Wachmedizin, Inselspital Grosse Variabilität Das Schlafstadium ist wichtig Polysomnographie, ev. Home-Videographie! Im Tiefschlaf: komplexes Verhalten ohne Erinnerung Im Traumschlaf (REM): aggressives Verhalten Ursache: lokaler (regionaler), dissoziierter Schlaf //
5. Schlafbezogene Bewegungsstörungen
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Leitthema Monatsschr Kinderheilkd 2016 164:1096 1102 DOI 10.1007/s00112-016-0170-3 Online publiziert: 16. September 2016 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016 Redaktion R. Kerbl, Leoben A. Wiater, Köln
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