Verhaltensauffälligkeiten im frühen Kindesalter Eine entwicklungspädiatrische Sichtweise

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Verhaltensauffälligkeiten im frühen Kindesalter Eine entwicklungspädiatrische Sichtweise"

Transkript

1 Verhaltensauffälligkeiten im frühen Kindesalter Eine entwicklungspädiatrische Sichtweise Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie Universitätskinderkliniken Zürich, 29. März 2010, Brixen

2 Verhaltensstörung: Definitionen ICD-10 DSM IV Hyperkinetische Störung (F90) Störung des Sozialverhaltens (F91: Trotzen etc) Kombinierte Störung (F92) ADHS Störung des Sozialverhaltens (Aggression etc) Oppositionelles Verhalten (Trotzstörung) CBCL (Achenbach & Edelbrock, 1981) Externalisierende Störung Internalisierende Störung

3 Probleme Definitionen unscharf und eng, Begriffe heterogen, unvollständig und kulturell variabel Phänomenologische Beschreibung (Symptome), keine ätiologische Zuordnung Entwicklungsstand, Verlauf, Varianten und Variabilität (Normalitätsbegriff) nicht berücksichtigt

4 Verhaltensauffälligkeiten Entwicklungsvarianten Stottern Schüchternheit Bewegungsstereotypien Pavor nocturnus Essstörung Beissen Reifungsphänomene Bettnässen Hyperaktivität Schreistörung Trennungsangst Trotzreaktionen Ablenkbarkeit Erwachen Autismus Bindungsstörung Aggressivität Verhaltensstörung

5 Bewegungsstereotypien im Schlaf David, 2 ½ Jahre Termingeburt, gesund, normale Entwicklung Seit dem Alter von 12. Monaten häufiges Ranggen im Schlaf Seit einigen Monaten zunehmend, jede Nacht, häufig bis zu 90 Minuten

6 Schlafbedarf 11 h Bettzeit 13.5 h

7 Rhythmische Bewegungen Entwicklungsvariante Körper (Bodyrocking), Kopf (Headbanging), Rollen und Wackeln (Headrolling oder Bodyrolling) Ursache: Einschlafhilfe Etzioni et al. J Ped 2005

8 Schlafbedarf 11 h Bettzeit 11 h

9 Bewegungsstereotypien am Tag Entwicklungsvariante Flapping Gratifikationsphänomen

10 Vita, 9 Jahre, Entwicklungsprofil Wachstum: Kognition: Motorik: Soziale Kompetenzen: Emotionale Entwicklung: Sprache: altersentsprechend schwerer allgemeiner ER EA: Monate altersentsprechend sequentielles Spiel, non-verbale Kommunikation entsprechend dem EA 2 Wort Sätze

11 Flapping Entwicklungsvariante Englisch: Flapping, Spinning, Waving, Whirling Repetitive, stereotype Bewegungsauffälligkeiten (meist Arme und Hände, bilateral) Gesunde Kinder Kinder mit Entwicklungsrückstand, Autismus etc

12 Gratifikationsphänomen Entwicklungsvariante Gesunde Kinder Alter > 3 Monate (Mädchen > Knaben) Stereotype Episoden: gekreuzte Beine, Reiben der Oberschenkel und Schamgegend Unregelmässige Atmung, Vokalisierung, rotes Gesicht, Schwitzen, Aufregung Häufig in langweiligen Situationen, nie im Schlaf Kann von aussen unterbrochen werden Yang et al. Pediatrics 2005

13 Nächtliches Erwachen Kinder [in %] Alter [in Jahren] Jenni et al., Pediatrics 2005

14 Tim, 2 ½ Jahre Erwacht mehrmals pro Nacht, 1-2 Stunden wach Normale Geburt, gesund Bisherige Massnahmen: Schreien lassen Medikamente

15

16

17 Bettzeit

18 Schlafbedarf und Bettzeit 13 Stunden 11.5 Stunden 11.5 Stunden 11.5 Stunden Bettzeit 13 Stunden Jenni und Benz, Pädiatrie up2date 2007

19

20 Nächtliches Erwachen Ursachen Oft: Unangemessene elterliche Erwartungen Selten: Organische Störung (z. B. Atemstörung) Jenni et al., Pediatrics 2005 Jenni and O Connor, Pediatrics 2005

21 Pavor nocturnus (Angstschreck) Entwicklungsvariante Prävalenz: 10-15%, Altersgipfel: 3-5 Jahre Familiäre Häufung Auftreten im NREM Schlaf 3 und 4 (Instabilität des Tiefschlafs), erstes Drittel der Nacht Unwillkürliches Verhalten: Schreien und Schlagen Retrograde Amnesie Ursache: Schlafmangel, Fieber, unregelmässiger Schlaf-Wach-Rhythmus, nächtliche Atemstörung Übergang zu Schlafwandeln Jenni and Carskadon, Sleep Med Clin 2007

22 Parasomnien: nächtliche Verhaltensstörungen Arousalstörungen Pavor nocturnus (Angstschreck) Schlaftrunkenheit (Confusional Arousal) Schlafwandeln Andere Parasomnien Rhythmische Bewegungen, Einschlafzuckungen Nächtliche Anfälle Nächtliches Zähneknirschen, Sprechen im Schlaf Jenni and Carskadon, Sleep Med Clin 2007

23 Autonomieentwicklung Reifungsphänomen Trotzen Erkennt sich im Spiegel Verteidigt Besitz Eigenen Namen Ich-Form Alter in Monaten Largo, 2007

24 Verhaltensauffälligkeiten Entwicklungsvarianten Stottern Schüchternheit Bewegungsstereotypien Pavor nocturnus Essstörung Beissen Reifungsphänomene Bettnässen Hyperaktivität Schreistörung Trennungsangst Trotzreaktionen Ablenkbarkeit Erwachen Autismus Bindungsstörung Aggressivität Verhaltensstörung

Klassifikation von Verhaltensstörungen. entwicklungspädiatrische Sichtweise und nennt Beispiele.

Klassifikation von Verhaltensstörungen. entwicklungspädiatrische Sichtweise und nennt Beispiele. Verhaltensauffälligkeiten im Vorschulalter Oskar Jenni, Bea Latal Abteilung Entwicklungspädiatrie, Universitäts-Kinderkliniken Zürich Einleitung Verhaltensauffälligkeiten treten in den ersten Lebensjahren

Mehr

Auffälliges Kind wie gehe ich vor?

Auffälliges Kind wie gehe ich vor? Auffälliges Kind wie gehe ich vor? Dr. med. Helena Gerritsma Schirlo FMH Kinder und Jugendmedizin Ich darf in den Kindergarten!! Entwicklung sozialer Fähigkeiten Integration in eine grössere Gruppe, sich

Mehr

Schlafstörungen im frühen Kindesalter ein Beratungskonzept mit Wirkung

Schlafstörungen im frühen Kindesalter ein Beratungskonzept mit Wirkung Schlafstörungen im frühen Kindesalter ein Beratungskonzept mit Wirkung Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie Universitäts-Kinderkliniken Zürich Symposium Psychosomatik bei Kindern und Jugendlichen

Mehr

Verhaltensauffälligkeiten im Vorschulalter

Verhaltensauffälligkeiten im Vorschulalter Verhaltensauffälligkeiten im Vorschulalter Oskar Jenni und Bea Latal Abteilung Entwicklungspädiatrie, Universitäts-Kinderkliniken Zürich Wesentliches für die Praxis... Einleitung Verhaltensauffälligkeiten

Mehr

5. Schlafbezogene Bewegungsstörungen

5. Schlafbezogene Bewegungsstörungen Parasomnien Hermann-Oliver Köppen Zentrum für Schlaf- und Beatmungsmedizin der Kaiserswerther Diakonie Pathologische Bewegungsanomalien im Schlaf 5. Schlafbezogene Bewegungsstörungen 6. Parasomnien 1 ICSC-3

Mehr

1 99 % Häufigkeit und Einteilung der Schlafstörungen. Häufigkeit von Schlafstörungen

1 99 % Häufigkeit und Einteilung der Schlafstörungen. Häufigkeit von Schlafstörungen Häufigkeit und Einteilung der Schlafstörungen Patientenkongress Berlin, 16. 6. 2007 Peter Geisler Schlafmedizinisches Zentrum Psychiatrische Universitätsklinik am Bezirksklinikum Regensburg Häufigkeit

Mehr

Die Bedeutung ausserfamiliärer Betreuungsangebote. Schwierige Familie schwieriges Kind was nun? Übersicht. KJD und ZFF KJD.

Die Bedeutung ausserfamiliärer Betreuungsangebote. Schwierige Familie schwieriges Kind was nun? Übersicht. KJD und ZFF KJD. Schwierige Familie schwieriges Kind was nun? Wie Kinder aus belasteten Familien unterstützt werden können Übersicht 1. Einführung ins Thema 2. Die Bedeutung ausserfamiliärer Betreuungsangebote Weiterbildung

Mehr

Leiter des Ambulanten Schlafzentrums Osnabrück.

Leiter des Ambulanten Schlafzentrums Osnabrück. ...Liebling, schnarch woanders! Symposium Verkehrssicherheit 22.2.2013 Dr.med. Christoph Schenk Facharzt für Neurologie/Psychiatrie/Psychotherapie Schlafmedizin/Verkehrsmedizin Leiter des Ambulanten Schlafzentrums

Mehr

Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Storungen

Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Storungen Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Storungen im Sauglings-, Kindes- und Jugendalter Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft fur Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und

Mehr

MÜDE BIN ICH, GEH ZUR RUH

MÜDE BIN ICH, GEH ZUR RUH MÜDE BIN ICH, GEH ZUR RUH DR. CHRISTOF WETTACH FACHARZT FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN WENN KINDER MÜDE WERDEN - SCHLAF- UND RUHEPHASEN IN DER KITA BEGLEITEN! FACHTAG AM 4. JULI 2018 IN OFFENBURG Wer weiß

Mehr

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Verlauf psychischer Störungen Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam Überblick Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Die Behandlung psychischer Störungen im Kindes-

Mehr

Schlafmedizin im Kindesalter -Einführung und Überblick- Schlafmedizin im Kindesalter

Schlafmedizin im Kindesalter -Einführung und Überblick- Schlafmedizin im Kindesalter Schlafmedizin im Kindesalter -Einführung und Überblick- Schlafmedizin im Kindesalter Schlafmedizin im Kindesalter -Einführung und Überblicknach Rabenschlag Schlafprofil Erwachsene Schlafprofil Säugling

Mehr

Parasomnien, Motorische Störungen im Schlaf. Seminar Schlafstörungen FU Berlin, 30. Juni 2006

Parasomnien, Motorische Störungen im Schlaf. Seminar Schlafstörungen FU Berlin, 30. Juni 2006 Parasomnien, Motorische Störungen im Schlaf Seminar Schlafstörungen FU Berlin, 30. Juni 2006 Kriterien des Schlafes Entspannte Körperposition Reduktion des Muskeltonus Verringerte Reaktivität auf Reize

Mehr

Parasomnien. Patientenratgeber der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) AG Traum

Parasomnien. Patientenratgeber der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) AG Traum Parasomnien Patientenratgeber der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) AG Traum Inhalt: 1. Der Begriff der Parasomnie... 3 1.1. NREM-Schlaf-Parasomnien/Aufwachstörungen...

Mehr

Parasomnien. Patientenratgeber der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) AG Traum

Parasomnien. Patientenratgeber der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) AG Traum Parasomnien Patientenratgeber der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) AG Traum Inhalt: 1. Der Begriff der Parasomnie... 3 1.1. NREM-Schlaf-Parasomnien/Aufwachstörungen...

Mehr

Schlafstörungen. 1) Dyssomnien (Schlafstörungen)

Schlafstörungen. 1) Dyssomnien (Schlafstörungen) Schlafstörungen Ungefähr 20% der österreichischen Bevölkerung leiden an Schlafstörungen. Dies führt zur Einschränkung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit. Insbesondere ältere Menschen leiden vielfach

Mehr

1 Schlaf und Schlafmedizin Grundlagen... 1 Tatjana Crönlein, Wolfgang Galetke, Peter Young

1 Schlaf und Schlafmedizin Grundlagen... 1 Tatjana Crönlein, Wolfgang Galetke, Peter Young IX 1 Schlaf und Schlafmedizin Grundlagen....... 1 1.1 Schlafmedizin........................ 3 1.1.1 Entwicklung und Definition................. 3 1.1.2 Relevanz der Schlafmedizin für den ärztlichen Alltag..

Mehr

Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!?

Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!? Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!? Kinder und Jugendliche mit Störung des Sozialverhaltens was hilft? 20.03.2013 Dr. Isabel Böge, ZfP Südwürttemberg Struktur: Definitionen Symptome Behandlungsmöglichkeiten

Mehr

Univ. Prof. Dr. Bernd Saletu

Univ. Prof. Dr. Bernd Saletu Vorwort Schlaf ist faszinierend für Gesunde, für Kranke, aber auch wegen der Vielzahl an neuen Behandlungsmethoden, die sich in den letzten Jahrzehnten eröffnet haben. Sie spannen einen Bogen zwischen

Mehr

Was macht Kinder resilient? Die Rolle der Geborgenheit

Was macht Kinder resilient? Die Rolle der Geborgenheit Was macht Kinder resilient? Die Rolle der Geborgenheit Oskar Jenni und Susanne Ritter Abteilung Entwicklungspädiatrie Tagung «Förderung der familiären Resilienz» Lehrstuhl Prof. G. Bodenmann Zürich, 24.

Mehr

Spracherwerbsstörungen Was muss die Kinderärztin wissen?

Spracherwerbsstörungen Was muss die Kinderärztin wissen? Spracherwerbsstörungen Was muss die Kinderärztin wissen? Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie Universitätskinderkliniken Zürich 43. Oster-Seminar-Kongress Brixen, 30. März 2010 Sprachentwicklung

Mehr

Frontallappenepilepsie oder Parasomnie Stellenwert der Polysomnographie. Prof. Dr. Sylvia Kotterba

Frontallappenepilepsie oder Parasomnie Stellenwert der Polysomnographie. Prof. Dr. Sylvia Kotterba Frontallappenepilepsie oder Parasomnie Stellenwert der Polysomnographie Prof. Dr. Sylvia Kotterba Klinik für Neurologie Ammerland-Klinik GmbH Westerstede Frontallappenepilepsie Einfache fokale motorische

Mehr

und Trotzkopf Manfred Döpfner Stephanie Schürmann Gerd Hilfen für Eltern bei ADHS-Symptomen, hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten

und Trotzkopf Manfred Döpfner Stephanie Schürmann Gerd Hilfen für Eltern bei ADHS-Symptomen, hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten Manfred Döpfner Stephanie Schürmann Gerd und Trotzkopf Hilfen für Eltern bei ADHS-Symptomen, hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten Mit Online-Materialien 4., überarbeitete Auflage Vorwort Kennen

Mehr

ADHS im Vorschulalter Aus entwicklungspädiatrischer Sicht eine sinnvolle Diagnose? Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie

ADHS im Vorschulalter Aus entwicklungspädiatrischer Sicht eine sinnvolle Diagnose? Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie ADHS im Vorschulalter Aus entwicklungspädiatrischer Sicht eine sinnvolle Diagnose? Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie Interdisziplinäre Fortbildung Kantonsspital Zug, 24. November 2016 ADHS im

Mehr

Medienart: Print Medientyp: Publikumszeitschriften Auflage: 140'736 Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 147'422 mm² Themen-Nr.: 377.

Medienart: Print Medientyp: Publikumszeitschriften Auflage: 140'736 Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 147'422 mm² Themen-Nr.: 377. Ausschnitt Seite: 1/5 SCHLAF, KINDLEIN, SCHLAF! Das kennen viele Eltern: Abends sind alle Gesänge und Geschichten vergeblich, das Kleine scheint nicht müde zu werden. Kinderarzt Oskar Jenni weiss, welche

Mehr

Verhaltensauffälligkeiten bei Erstklässlern

Verhaltensauffälligkeiten bei Erstklässlern Aus der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg (Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. med. Christoph Mündt) Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Franz

Mehr

Reaktionen auf schwere Belastungen

Reaktionen auf schwere Belastungen Reaktionen auf schwere Belastungen Stressreaktionen Schlafstörungen Prof. László Tringer Posttraumatische Stress-Störung Spätreaktion auf schwere Belastung

Mehr

2009 Das Copyright liegt beim Verfasser dieses Referats

2009 Das Copyright liegt beim Verfasser dieses Referats 2. KONGRESS FÜR KINDER- UND JUGENDFÖRDERUNG FÜR DAS LEBEN STÄRKEN. ENGELBERG, 13.-16.JULI 2009 LOB AUF DIE INDIVIDUALITÄT JEDES KIND IST EIN EINMALIGES WESEN (POWERPOINT-PRÄSENTATION) Prof. Dr. Remo Largo

Mehr

Migräne und andere zyklische Syndrome bei Kindern

Migräne und andere zyklische Syndrome bei Kindern Migräne und andere zyklische Syndrome bei Kindern Inselspital Bern, Auditorium Ettore Rossi Sandra Bigi, MD MSc Abteilung für Neuropädiatrie Universitätskinderklinik Inselspital Bern sandra.bigi@insel.ch

Mehr

Schlafstörungen bei Babys und Kleinkindern

Schlafstörungen bei Babys und Kleinkindern Schlafstörungen bei Babys und Kleinkindern Prim. Dr. Franz Paky, LKH Vöcklabruck 29. Südtiroler Herbstgespräche, Bozen Herbst 2014 1 Grundfragen Muss Schlafen gelernt werden? Muss Schlafen gelehrt werden?

Mehr

Schlafstörungen Wie komme ich zu meinem verdienten Ruheschlaf? 25. Februar 2014 Dr. med. Andres Ricardo Schneeberger, Co-Chefarzt 1

Schlafstörungen Wie komme ich zu meinem verdienten Ruheschlaf? 25. Februar 2014 Dr. med. Andres Ricardo Schneeberger, Co-Chefarzt 1 Schlafstörungen Wie komme ich zu meinem verdienten Ruheschlaf? 25. Februar 2014 Schneeberger, Co-Chefarzt 1 KOMPETENT UND GEMEINSAM FÜR LEBENSQUALITÄT Was ist Schlaf? Ein Zustand der äußeren Ruhe bei Menschen

Mehr

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Susanne Walitza Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Mehr

Mädchen cm 2-18 Jahre. Center for Health Statistics NCHS 1977, De Onis M et al. Bulletin of the WHO 2007; 85: )

Mädchen cm 2-18 Jahre. Center for Health Statistics NCHS 1977, De Onis M et al. Bulletin of the WHO 2007; 85: ) Wachstumskurven Knaben Länge und Gewicht Länge und Gewicht Kopfumfang Kopfumfang BMI BMI Gewicht für Länge Wachstumsgeschwindigkeit Neugeborene - - - - - - - - Mädchen Länge und Gewicht Länge und Gewicht

Mehr

Die Hirnentwicklung des Kindes

Die Hirnentwicklung des Kindes Die Hirnentwicklung des Kindes Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie Forschungszentrum für das Kind Bildung Bern, 1. November 2017 1 Inhalt Das Gehirn Hirnentwicklung: Hardware/Software Entwicklung

Mehr

Häufig gestellte Fragen zum Thema Schlaf

Häufig gestellte Fragen zum Thema Schlaf Häufig gestellte Fragen zum Thema Schlaf Prof. Dr. med. Thomas-Christian Wetter Warum schlafen wir? Eine triviale Antwort wäre: Wir schlafen, weil wir müde sind. Warum wir allerdings müde werden, ist nicht

Mehr

2.5 Der Mensch lernt im Schlaf: Macht Schlafmangel dumm?... 36

2.5 Der Mensch lernt im Schlaf: Macht Schlafmangel dumm?... 36 VII Teil I Schlaf und Gesellschaft 1 Geschichte des Schlafs... 3 2 Der Schlaf des Menschen... 12 2.1 Wie viel Schlaf braucht der Mensch?... 13 2.2 Architektur des Schlafs: Schlafstadienrally durch die

Mehr

Bewegungen im Schlaf. Weitere Regeln für Bewegungen. Pathologische Bewegungen?

Bewegungen im Schlaf. Weitere Regeln für Bewegungen. Pathologische Bewegungen? Standards und Alternativen bei Bewegungsstörungen im Schlaf Was ist physiologisch, was ist pathologisch? Prof. Dr. Sylvia Kotterba Klinik für Geriatrie Klinikum Leer ggmbh Bewegungen im Schlaf Jeder Mensch

Mehr

Die schlaflose Gesellschaft

Die schlaflose Gesellschaft Die schlaflose Gesellschaft Wege zu erholsamem Schlaf und mehr Leistungsvermögen Bearbeitet von Hans-Günter Weeß 1 2016. Taschenbuch. 268 S. Paperback ISBN 978 3 7945 3126 4 Format (B x L): 17 x 24 cm

Mehr

Schlafstörungen im Kindesalter 1

Schlafstörungen im Kindesalter 1 Schlafstörungen im Kindesalter 1 Teil 1 Caroline Benz, Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie, Universitäts-Kinderkliniken, Zürich Quintessenz P Jedes dritte Kind zeigt im Laufe seiner Entwicklung

Mehr

Psychische Störungen im Säuglingsalter

Psychische Störungen im Säuglingsalter Psychische Störungen im Säuglingsalter Dipl.-Psych. Cornelia Overs, KJP Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie - Spezialambulanz für Säuglinge und Kleinkinder - Universitätsklinikum

Mehr

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs 11. Vorwort 13. I Geschichte, Symptome, Abgrenzung Geschichte der ADHS Geschichte der ADHS 17

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs 11. Vorwort 13. I Geschichte, Symptome, Abgrenzung Geschichte der ADHS Geschichte der ADHS 17 Inhalt Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs 11 Vorwort 13 I Geschichte, Symptome, Abgrenzung 15 1 Geschichte der ADHS 17 1.1 Geschichte der ADHS 17 1.2 Ist ADHS eine Modediagnose? 20 2 Kernsymptome,

Mehr

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Prof. Dr. med. Michael Günter Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Wintersemester 2017/2018 2017 Prof. Dr. med. Michael

Mehr

Remo H. Largo. adznetzwerk Treibhäuser & Co 2. bis 5. Oktober 2008 am Bodensee

Remo H. Largo. adznetzwerk Treibhäuser & Co 2. bis 5. Oktober 2008 am Bodensee Die Individualität des Kindes: Herausforderung oder Störfaktor? Remo H. Largo adznetzwerk Treibhäuser & Co 2. bis 5. Oktober 2008 am Bodensee Gesellschaft Staat, Wirtschaft, Kultur Familie Eltern Bildungswesen

Mehr

Schlafmedizin - Schlafstörungen. Dr. Andor Harrach Vorlesung Psychotherapie Semmelweis Universität, SS 2015

Schlafmedizin - Schlafstörungen. Dr. Andor Harrach Vorlesung Psychotherapie Semmelweis Universität, SS 2015 Schlafmedizin - Schlafstörungen Dr. Andor Harrach Vorlesung Psychotherapie Semmelweis Universität, SS 2015 Definition von Schlafstörungen Diskrepanz zwischen Schlafbedürfnis und Schlafvermögen unzureichender

Mehr

Epidemiologische Ergebnisse von MAZ.

Epidemiologische Ergebnisse von MAZ. Epidemiologische Ergebnisse von - Häufigkeit psychischer Belastungen und substanzbezogener Störungen http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/adhs 1 Prä-Post-Messung

Mehr

Autismus-Spektrum-Störung im Versorgungssystem der Jugendhilfe. Prof. Dr. med. Judith Sinzig

Autismus-Spektrum-Störung im Versorgungssystem der Jugendhilfe. Prof. Dr. med. Judith Sinzig Autismus-Spektrum-Störung im Versorgungssystem der Jugendhilfe Prof. Dr. med. Judith Sinzig Symptomatik Autismus Spektrum Störungen (ASS) Qualitative Beeinträchtigung der reziproken sozialen Interaktion

Mehr

Genetik und Entwicklung: Das Fragile-x-Syndrom. Urs Hunziker NGW, 9. Januar 2015

Genetik und Entwicklung: Das Fragile-x-Syndrom. Urs Hunziker NGW, 9. Januar 2015 Genetik und Entwicklung: Das Fragile-x-Syndrom Urs Hunziker NGW, 9. Januar 2015 Themen Genotyp: Wie wird das Fragile-X-Syndrom vererbt? - Phänotyp: Wie erkennt man Kinder mit Fragilem-X-Syndrom? Wie entwickeln

Mehr

imagonummer 3 September 2012 Beziehung en

imagonummer 3 September 2012 Beziehung en imagonummer 3 September 2012 Beziehung en Freunde kommen und gehen Fokus Die Kunst der Freundschaft 4 «Redet doch miteinander!» 10 Das Eis zum Schmelzen bringen 12 Kinder-Interview 13 Liebe Leserin, lieber

Mehr

Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen von Zero to Three. oder. Warum noch ein Netzwerk?

Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen von Zero to Three. oder. Warum noch ein Netzwerk? Risikofaktoren und Daten zu psychischen Erkrankungen von Zero to Three oder Warum noch ein Netzwerk? R. Grassl darum aber! es geht um beharrliche Weiterentwicklung der Bemühungen um die Gesundheit

Mehr

Tut sein Wind dem Säugling weh?

Tut sein Wind dem Säugling weh? Tut sein Wind dem Säugling weh? Regulationsstörungen beim Kleinsten 27. Juni 2014, KMH Peter Hunkeler Schreien ist nicht gleich schreien Physiologisches Schreien Körperliche Bedürfnisse Soziale Bedürfnisse

Mehr

PARASOMNIEN UND ANDERE NÄCHTLICHE VERHALTENSWEISEN IN ZUSAMMENHANG MIT DEPRESSION UND ANTIDEPRESSIVA ANHAND DES MÜNCHNER PARASOMNIE SCREENING

PARASOMNIEN UND ANDERE NÄCHTLICHE VERHALTENSWEISEN IN ZUSAMMENHANG MIT DEPRESSION UND ANTIDEPRESSIVA ANHAND DES MÜNCHNER PARASOMNIE SCREENING AUS DEM LEHRSTUHL FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE Prof. Dr. Rainer Rupprecht DER FAKULTÄT FÜR MEDIZIN DER UNIVERSITÄT REGENSBURG PARASOMNIEN UND ANDERE NÄCHTLICHE VERHALTENSWEISEN IN ZUSAMMENHANG MIT

Mehr

Aggression bei Kindern und Jugendlichen

Aggression bei Kindern und Jugendlichen Cecilia A. Essau Judith Conradt Aggression bei Kindern und Jugendlichen Mit 21 Abbildungen, 11 Tabellen und 88 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Vorwort und Danksagung... 11 I Merkmale

Mehr

Der Schlaf und unsere Gesundheit

Der Schlaf und unsere Gesundheit William C. Dement und Christopher Vaughan Der Schlaf und unsere Gesundheit Über Schlafstörungen, Schlaflosigkeit und die Heilkraft des Schlafs Aus dem Amerikanischen von Rüdiger Hentschel, Monika Noll

Mehr

L-Dopa und Dopaminagonisten: Einfluss auf Schlaf und Vigilanz

L-Dopa und Dopaminagonisten: Einfluss auf Schlaf und Vigilanz Klinik für Neurologie Parkinson und Schlaf L-Dopa und Dopaminagonisten: Einfluss auf Schlaf und Vigilanz Dr. med. Manuel Bertschi, Oberarzt Informationstagung Parkinson Schweiz, 20.10.2016, Basel Inhalt

Mehr

Happy Birthday Im Spannungsfeld zwischen chronologischem Alter und Entwicklungsalter

Happy Birthday Im Spannungsfeld zwischen chronologischem Alter und Entwicklungsalter Happy Birthday Im Spannungsfeld zwischen chronologischem Alter und Entwicklungsalter Oskar Jenni Abteilung Entwicklungspädiatrie Tagung des VSA Kanton Zürich Unterschiedlich unterwegs in den und im Kindergarten

Mehr

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs Vorwort... 13

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs Vorwort... 13 Inhalt Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs.................. 11 Vorwort............................................ 13 I Geschichte, Symptome, Abgrenzung....... 15 1 Geschichte der ADHS..........................

Mehr

9. Netzwerkkonferenz: -Psychisch kranke Kinder- Eine Herausforderung für Familien und Institutionen

9. Netzwerkkonferenz: -Psychisch kranke Kinder- Eine Herausforderung für Familien und Institutionen Version 1.0 : 2018_11_27 Florian Hammerle 9. Netzwerkkonferenz: -Psychisch kranke Kinder- Eine Herausforderung für Familien und Institutionen Dipl.-Psych. Florian Hammerle Definition psychischer Störungen

Mehr

Sozio-emotionale Verhaltensauffälligkeiten in der Kita aus Sicht der KJPP. Jan Hendrik Puls, Kiel

Sozio-emotionale Verhaltensauffälligkeiten in der Kita aus Sicht der KJPP. Jan Hendrik Puls, Kiel Sozio-emotionale Verhaltensauffälligkeiten in der Kita aus Sicht der KJPP Jan Hendrik Puls, Kiel Offenlegung In den vergangenen fünf Jahren habe ich direkte finanzielle Zuwendungen für Vorträge, Beratungstätigkeiten

Mehr

Center for Health Statistics NCHS 1977, De Onis M et al. Bulletin of the WHO 2007; 85:660-667)

Center for Health Statistics NCHS 1977, De Onis M et al. Bulletin of the WHO 2007; 85:660-667) Wachstumskurven Knaben Länge und Gewicht Länge und Gewicht Länge und Gewicht Kopfumfang Kopfumfang Kopfumfang BMI BMI Gewicht für Länge Wachstumsgeschwindigkeit Neugeborene - - - - - - - - - - Mädchen

Mehr

Leseprobe zu wenn Kinder unruhig sind

Leseprobe zu wenn Kinder unruhig sind Leseprobe zu wenn Kinder unruhig sind Einleitung Das Problem 0.1.1 Das Problem: Immer mehr Kinder leiden in unserer hektischen Zeit schon in jungen Jahren unter nervösen Erkrankungen aller Art. Sie äußern

Mehr

ängstlich? depressiv? aggressiv? hyperaktiv? Worauf bei Kindern besonders zu achten ist

ängstlich? depressiv? aggressiv? hyperaktiv? Worauf bei Kindern besonders zu achten ist Tagung Depression und Familie Zusammenhänge und Interventionsmöglichkeiten ängstlich? depressiv? aggressiv? hyperaktiv? Worauf bei Kindern besonders zu achten ist 26. August 2011 Lehrstuhl für Klinische

Mehr

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Fachtagung 17.09.2008, Luzern Alles too much! Stress, Psychische Gesundheit, Früherkennung und Frühintervention in Schulen Barbara Fäh, Hochschule für

Mehr

Lässig statt stressig Tipps für ein erfolgreiches Studium

Lässig statt stressig Tipps für ein erfolgreiches Studium Lässig statt stressig Tipps für ein erfolgreiches Studium Stille Nacht, grüblerische Nacht - Strategien für einen erholsamen Schlaf Notieren sie bitte ihre Fragen zum Thema Schlaf und geben sie die Karten

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Insel Gruppe «Mich interessiert das Wachsein» NZZ am Sonntag / 5

Inhaltsverzeichnis. Insel Gruppe «Mich interessiert das Wachsein» NZZ am Sonntag / 5 Inhaltsverzeichnis Insel Gruppe «Mich interessiert das Wachsein» NZZ am Sonntag 12.05.2019 www.infonlinemed.ch 1 / 5 Auflage: 132551 Gewicht: Seiten Forschung/Wissen 12. Mai 2019 Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Mehr

Das Gehirn in der Adoleszenz Chancen und Risiken

Das Gehirn in der Adoleszenz Chancen und Risiken Das Gehirn in der Adoleszenz Chancen und Risiken Prof. Dr. med. Oskar Jenni Leiter Abteilung Entwicklungspädiatrie Kinderspital Zürich Fachtagung JUGEND UND ARBEIT Paulus Akademie 26. September 2016 Die

Mehr

Integration von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten mit Fokus AD(H)S

Integration von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten mit Fokus AD(H)S Integration von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten mit Fokus AD(H)S Reto Schlegel AV-Thementagung, 20.1.10, Berg 1 Verhaltensauffälligkeit Verhaltensauffälligkeit, -störung ist ein von den zeit- und

Mehr

Frühkindliche Essstörungen

Frühkindliche Essstörungen Frühkindliche Essstörungen Paul Plener Göttingen 2016 Überblick Frühkindliche Regulationsstörungen: Epidemiologie Ess-/Fütterstörungen: Ursachen und Definition Risikofaktoren Intervention Frühkindliche

Mehr

Übersicht über das Kapitel Psyche International Classification of Diseases 10. Revision (ICD 10)

Übersicht über das Kapitel Psyche International Classification of Diseases 10. Revision (ICD 10) Übersicht über das Kapitel Psyche International Classification of Diseases 10. Revision (ICD 10) F0 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen F00 Demenz bei Alzheimer Krankheit F00.0

Mehr

Autismus-Spektrum-Störungen (frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom)

Autismus-Spektrum-Störungen (frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom) Autismus-Spektrum-Störungen (frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom) Prof. Dr. Michael Günter Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Wintersemester 2018/2019 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen

Mehr

Frühe Förderung aus Sicht des Entwicklungspädiaters. Markus Schmid Dr. med. Kinderarzt FMH Kinderspital Zürich Kinderpraxis Oerlikon

Frühe Förderung aus Sicht des Entwicklungspädiaters. Markus Schmid Dr. med. Kinderarzt FMH Kinderspital Zürich Kinderpraxis Oerlikon Frühe Förderung aus Sicht des Entwicklungspädiaters Markus Schmid Dr. med. Kinderarzt FMH Kinderspital Zürich Kinderpraxis Oerlikon Kinderspital Zürich Abteilung Entwicklungspädiatrie Eigenheiten

Mehr

Gunter Groen Franz Petermann. Wie wird mein. Kind. wieder glücklich? Praktische Hilfe gegen Depressionen

Gunter Groen Franz Petermann. Wie wird mein. Kind. wieder glücklich? Praktische Hilfe gegen Depressionen Gunter Groen Franz Petermann Wie wird mein Kind wieder glücklich? Praktische Hilfe gegen Depressionen Groen / Petermann Wie wird mein Kind wieder glücklich? Verlag Hans Huber Psychologie Sachbuch Wissenschaftlicher

Mehr

Kinder stark machen Wie können Kinder psychisch gesund bleiben? Sinn. Bedürfnisse von Kindern. Definition KIND gem. UN-Kinderschutzkonvention

Kinder stark machen Wie können Kinder psychisch gesund bleiben? Sinn. Bedürfnisse von Kindern. Definition KIND gem. UN-Kinderschutzkonvention Kinder stark machen Wie können Kinder psychisch gesund bleiben? UN- Kinderrechtskonvention 20.11.1989 Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Michael Huss 2 Definition KIND gem. UN-Kinderschutzkonvention Bedürfnisse

Mehr

Klinische Psychologie II

Klinische Psychologie II Klinische Psychologie II Krankheitsklassifikationen Angst Aggression Einführung in die Pädagogische Psychologie (06/07) Dipl.-Psych. M. Burkhardt 1 Ätiologie: Lehre der Krankheitsursachen Biopsychosoziales

Mehr

Wie erkenne ich medizinische und psychosoziale Probleme bei Kindergartenkindern?

Wie erkenne ich medizinische und psychosoziale Probleme bei Kindergartenkindern? Wie erkenne ich medizinische und psychosoziale Probleme bei Kindergartenkindern? DKFZ 05.12.2013 Dr.med.Andreas Scheffzek Um über Beobachtungen austauschen zu können sind Kriterien notwendig (1) Form Farbe

Mehr

Gesunder Schlaf für Kölner Kinder A.Wiater, G. Lehmkuhl, L. Fricke, A. Mitschke, S. v. Widdern, U. Breuer

Gesunder Schlaf für Kölner Kinder A.Wiater, G. Lehmkuhl, L. Fricke, A. Mitschke, S. v. Widdern, U. Breuer A.Wiater, G. Lehmkuhl, L. Fricke, A. Mitschke, S. v. Widdern, U. Breuer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln Direktor: Prof. Dr. G. Lehmkuhl Kinderklinik

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Teresa Miszak; tesi.miszak@bluemail.ch - 1 -

Mehr

Joachim Letschert. Störungen im Kindes- und Jugendalter Einteilung, Diagnose & Behandlung von Störungen im Kindes- und Jugendalter

Joachim Letschert. Störungen im Kindes- und Jugendalter Einteilung, Diagnose & Behandlung von Störungen im Kindes- und Jugendalter Joachim Letschert Psychiatrisches Grundwissen Heilpraktiker für Psychotherapie Skript zur Aus- und Weiterbildung Störungen im Kindes- und Jugendalter Einteilung, Diagnose & Behandlung von Störungen im

Mehr

Bitte binde mich fest!

Bitte binde mich fest! Bitte binde mich fest! Herausforderndes Verhalten von Menschen mit zugeschriebener geistiger Behinderung Saskia Schuppener Die wenigsten jugendlichen und erwachsenen Behinderten leben unter sozialen Bedingungen,

Mehr

Einführung Alexander von Gontard

Einführung Alexander von Gontard Einführung Alexander von Gontard Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Umfasst die Erkennung,

Mehr

Serotoninspektrumstörungen

Serotoninspektrumstörungen Serotoninspektrumstörungen F 3 F4 F5 Serotonin Pathways Raphe Nucleus 5--51 Stahl S M, Essential Psychopharmacology (2000) Depressionen F 32 Depressive Episode F 33 Rezidivierende depressive Störung F

Mehr

Klinikum Konstanz Klinik f. Kinder und- Jugendliche mit SPZ

Klinikum Konstanz Klinik f. Kinder und- Jugendliche mit SPZ Klinikum Konstanz Klinik f. Kinder und- Jugendliche mit SPZ S 01 Datum: Beurteiler: Fragebogen zu Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter Patient: Tel.: Adresse: (A) Angaben zum Patienten Geburtsdatum:

Mehr

Abgeschlossene Dissertationen an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln

Abgeschlossene Dissertationen an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln Abgeschlossene Dissertationen an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln Erstbetreuer Univ.-Prof. Dr. Manfred Döpfner Stand 06-2017 1. Adrian, K. (2013). Evaluation des Therapieprogramms für

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung XIII 1 Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie 1.1 Psychiatrische Anamneseerhebung 1 Synonyme

Mehr

Autistische Kinder Symptomatik Diagnostik Komorbiditäten. Jan Hendrik Puls, Kiel

Autistische Kinder Symptomatik Diagnostik Komorbiditäten. Jan Hendrik Puls, Kiel Autistische Kinder Symptomatik Diagnostik Komorbiditäten Jan Hendrik Puls, Kiel Offenlegung In den vergangenen fünf Jahren habe ich direkte finanzielle Zuwendungen für Vorträge, Beratungstätigkeiten und

Mehr

Modul 1 Klassifikationssysteme. Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99)

Modul 1 Klassifikationssysteme. Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99) Modul 1 Klassifikationssysteme Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10 Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99) F 0 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer F00 Demenz

Mehr

Das Lennox- Gastaut-Syndrom

Das Lennox- Gastaut-Syndrom Prof. Dr. med. Ulrich Stephani Das Lennox- Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag Inhalt Vorwort 5 Was ist das Lennox-Gastaut-Syndrom? 6 Was ist Epilepsie? 6 Was ist ein Epilepsiesyndrom?

Mehr

Statement: Frühförderung Handout

Statement: Frühförderung Handout Statement: Frühförderung Handout Andreas Warnke Verbandsversammlung des Verbandes der bayerischen Bezirke Prävention, Frühe Hilfen, nachsorgende Jugendhilfe Lücken im System Augsburg 6. Juli 2012 Häufigkeit

Mehr

Epilepsie und Psyche

Epilepsie und Psyche Epilepsie und Psyche Psychische Störungen bei Epilepsie - epileptische Phänomene in der Psychiatrie Bearbeitet von Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst, Dr. Evgeniy Perlov 1. Auflage 2013. Taschenbuch. 230

Mehr

Was wirkt in der Therapie von Entwicklungsstörungen?

Was wirkt in der Therapie von Entwicklungsstörungen? Herbst-Seminarkongress für Sozialpädiatrie Brixen Sonntag, 29. August 2010 Was wirkt in der Therapie von Entwicklungsstörungen? Helmut Hollmann Kinderneurologisches Zentrum K i N Z LVR - Klinik Bonn Leitsatz

Mehr

Herzlich Willkommen zum 6. Treffen der Triple-X-Kontaktgruppe Herbstfest und Erfahrungsaustausch 1. Oktober 2016

Herzlich Willkommen zum 6. Treffen der Triple-X-Kontaktgruppe Herbstfest und Erfahrungsaustausch 1. Oktober 2016 Herzlich Willkommen zum 6. Treffen der Triple-X-Kontaktgruppe Herbstfest und Erfahrungsaustausch 1. Oktober 2016 Sommerfest am 25. Juni 2005 Herbstfest am 7. Oktober 2006 Herbstfest am 20. September 2008

Mehr

Screening-Instrumente für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Screening-Instrumente für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Screening-Instrumente für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Dipl.-Psych. M. Rassenhofer Workshop: Psychische Gesundheit von nach Deutschland geflüchteten Kindern und Jugendlichen 30.05.2016, Berlin

Mehr

Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen im Vorschulalter

Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen im Vorschulalter Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen im Vorschulalter Dr. Marianne Klein Klinikum am Weissenhof Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Einteilung Externalisierende Verhaltensstörungen:

Mehr

Psychische Erkrankungen im Jugendalter

Psychische Erkrankungen im Jugendalter Psychische Erkrankungen im Jugendalter Eine Einführung 1 Psychische Störungen Charakteristika und Klassifikationssysteme Erhebliche krankheitswertige Abweichungen im Erleben oder/und Verhalten Zeigen sich

Mehr

Persönlichkeitsentwicklung verhaltensgestörter Kinder und Jugendlicher

Persönlichkeitsentwicklung verhaltensgestörter Kinder und Jugendlicher Christine Ettrich / Klaus Udo Ettrich unter Mitarbeit von Monika Herbst Persönlichkeitsentwicklung verhaltensgestörter Kinder und Jugendlicher Ergebnisse einer prospektiven Längsschnittstudie Verlag Dr.

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen Dr. Robert Göder Schlaflabor Kiel

Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen Dr. Robert Göder Schlaflabor Kiel Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen Dr. Robert Göder Schlaflabor Kiel Was ist Schlaf? Ein veränderter Zustand unseres Bewußtseins Ein Zustand mit hoher Abschirmung von der Außenwelt Ein Zustand,

Mehr