Engpass Personal im SHK-Handwerk
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- Minna Koch
- vor 6 Jahren
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1 Engpass Personal im SHK-Handwerk Neues Seminar bei Pentair Jung Pumpen bietet Lösungsansätze Gute Gründe, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein Die Zeiten in denen die Zahl der Bewerbungen von qualifizierten Arbeitskräften höher war, als die der freien Stellen, ist lange vorüber und auch Auszubildende stehen nicht eben Schlange für einen Handwerksberuf. Dabei würden gerade jetzt wo die Auftragsbücher voll sind, dringend Leute gebraucht. Die Ressource Personal wird knapp und nur Betriebe, die jetzt Strategien entwickeln, können langfristig am Markt bestehen. Grund genug für den Steinhagener Pumpenhersteller Pentair Jung Pumpen, ein neues Seminar in sein Programm aufzunehmen, das Personalentscheidern aus kleinen und mittleren SHK-Handwerksbetrieben gute Lösungsansätze an die Hand gibt, um dieser Entwicklung entgegenzutreten. Die Attraktivierung des eigenen Unternehmens ist der Schlüssel. Der Referent Marc Jürgen (TUN & Praxis, Bielefeld) lässt die Personalentscheider die Perspektive wechseln. Nur wer seine (zukünftigen) Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen versteht und kennt, weiß was sie motiviert und an das Unternehmen bindet. Motivationsflaute und Personalmangel neue Ideen braucht das Handwerk Stimmen von Seminarteilnehmern und - teilnehmerinnen: Bei uns arbeiten überwiegend junge Leute, die so ganz anders ticken als meine Generation. Wenn ich wüsste, wie man sie motivieren könnte, wäre ich einen riesigen Schritt weiter. (Peter Stackelies, Meister, Firma Wilfried Behrens in Delmenhorst, Schwerpunkt: Sanierung von Heizungsanlagen und Bädern, 18 Mitarbeiter) 1
2 Mehr Geld ist ein Motivationsschub der schnell verpufft und - einmal gezahlt - automatisch weiterhin erwartet wird. Ich suche nach anderen, individuellen Angeboten, die für unsere Mitarbeiter so verlockend sind, dass sie gerne bei uns arbeiten und bleiben. (Sabrina Sohn, Personalwesen, Unger GmbH in Bad Bramstedt, Schwerpunkt Abwassertechnik, 30 Mitarbeiter) Der Markt für neue Mitarbeiter ist zunehmend heiß umkämpft. Mir sind Fälle bekannt, wo Unternehmen sich mit höheren Stundenlöhnen gegenseitig die Mitarbeiter abwerben. Auch die Bundeswehr ist ein echter Konkurrent, mit neuen Konzepten lockt sie junge Leute, die sonst vielleicht eine Ausbildung im Handwerk gemacht hätten. (Michael Richter, Prokurist, Korfhage GmbH in Oldenburg, Schwerpunkt: Bad- Heizung-Sanitär, 17 Mitarbeiter) Wir können nicht selbst ausbilden, daher ist es für uns wichtig, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind, bei dem neue Leute anfangen möchten. (Ehepaar Collier, Eigentümer und Geschäftsführer, Abwassersysteme Collier in Neubrandenburg, 3 Mitarbeiter) 2
3 Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler So verschieden die Motive der Betriebe sind, so verschieden können und müssen ihre Strategien sein. Doch wie lassen sich welche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen locken und was ist zu tun damit sie bleiben? Dazu lenkt Referent Marc Jürgen den Blick auf die unterschiedlichen Generationen. Diese ticken, je nach den prägenden kollektiven Erlebnissen ihrer Zeit, ganz unterschiedlich. Das zeigt sich zum Beispiel in den unterschiedlichen Einstellungen zur Arbeit (Abb. 1). Das wiederum bedeutet, dass, je nachdem wen man ansprechen, motivieren oder halten will, ganz unterschiedliche Anreize notwendig sind. Was der Generation X wichtig und teuer ist, kann für die Generation Y völlig uninteressant sein. Abb. 1: Einstellung der Generationen zur Arbeit Quelle: Tun & Praxis GbR, Individuelles Betriebsmanagement, Bielefeld Ausschlaggebende Faktoren für die Wahl des Arbeitgebers Gemeinsam wird im Seminar erarbeitet, was z.b. für die Generation Y das ideale Arbeitsumfeld ist und was aus deren Sicht einen Arbeitgeber attraktiv macht. Eine Erkenntnis unter anderen ist, dass weniger als die Hälfte der Ypsiloner die Vergütung als wichtigsten Faktor nennt. Wichtiger sind zum Beispiel flexible Arbeitszeitmodelle, eine positive Unternehmenskultur, Transparenz und 3
4 individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Das Seminar soll den Blick auf das Personal von heute schärfen und Möglichkeiten aufzeigen, die Unterschiedlichkeit der Individuen zu erkennen und darauf zu reagieren. Welche Maßnahmen letztlich im eigenen Betrieb umgesetzt werden können und sollen, hängt von den eigenen Motiven ab. Termine Die nächsten Seminare Mitarbeiter verstehen, motivieren und binden finden am 15. Mai und 7. November 2018 im Jung Pumpen Schulungszentrum in Steinhagen/Westfalen statt. Weitere Infos gibt es auf oder telefonisch unter Abb. 1: Die Seminarteilnehmer wechseln die Perspektive und kommen zu erstaunlichen Erkenntnissen 4
5 Abb. 2: Trainer und Referent Marc Jürgen schärft den Blick der Teilnehmer für die Realität am Personalmarkt und gibt neue Denkanstöße Fotos: Datum: Pentair Jung Pumpen, Steinhagen Pentair Jung Pumpen Quality made in Germany Die mit Sitz im westfälischen Steinhagen produziert seit über 90 Jahren qualitativ hochwertige Pumpen und Pumpstationen für die Haus- und Grundstücksentwässerung sowie für Großprojekte in Industrie und Kommunen. In den Bereichen Haustechnik, Abwassertechnik und Druckentwässerung ist Jung Pumpen im Laufe der Jahre als Systemanbieter zu einem der Marktführer in Deutschland und einem bedeutenden Anbieter in Europa gewachsen. Markenzeichen des Unternehmens ist die herausragende Qualität des umfangreichen Produktangebotes, das beinahe zu 100 Prozent in Steinhagen hergestellt wird. Seit 2007 ist Jung Pumpen ein Tochterunternehmen der Pentair plc, für die weltweit rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. 5
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