Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck zum Beispiel bei der Barmenia Versicherung
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- Viktor Holst
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1 Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck zum Beispiel bei der Barmenia Versicherung Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter Wuppertal Institut Vortrag für die Nachhaltigkeitsrunde am 19. Januar 2018 bei der Barmenia
2 Betriebliches Mobilitätsmanagement Vortragsgliederung 1. Grundlagen 2. Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck 3. Beispiel Barmenia Kartengrundlage: 3 Mobilitätsmanagement und nachhaltiger Verkehr Begriffe Nachhaltiger Verkehr Mobilitätsbedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen befriedigen: umweltfreundlich, für jeden verfügbar, erschwinglich und effizient! Mobilitätsmanagement 1. Verkehrsnachfrage 2. nachhaltiger Personenverkehr 3. weiche Maßnahmen 4. Verhalten und Einstellungen von Verkehrsteilnehmern 5. Akteure übernehmen Verantwortung Verkehrsvermeidung Verkehrsverlagerung Verkehrsverbesserung Quellen: In Anlehnung an die Vancouver-Prinzipien 1996 und (Zugriff am ) 4
3 Personenverkehr in Deutschland 2008 Verkehrsaufkommen und Verkehrsaufwand nach Verkehrszwecken Verkehrsaufkommen - Anzahl der Wege - Begleitung 4% Verkehrsaufwand - Personenkilometer - Urlaub 0,2% Ausbildung Urlaub Ausbildung 6% 8% 4% Begleitung 5% Beruf 15% Beruf 18% Freizeit 41% Geschäft 11% Freizeit 35% Geschäft 14% Einkauf 23% Einkauf 16% Quellen: Mobilität in Deutschland 2008; Verkehr in Zahlen 2010/2011, S Betriebliches Mobilitätsmanagement Handlungsfelder Fuhrpark Flotten- und Fuhrparkmanagement effiziente Auslastung Sparsame und effiziente Pkw Hybrid-Pkw & Elektromobilen Eco-Driving Fahrgemeinschaften Dienstfahrräder Car Sharing Öffentliche Fahrradverleihsysteme Quelle: freepik.com Quelle: freepik.com Dienstreisen Travelmanagement Bahn & ÖPNV Bildung von Fahrgemeinschaften Videokonferenzen Quelle: freepik.com Mitarbeitermobilität Geringere Mobilitätskosten Fahrgemeinschaften (Vermittlungssystem) Job-Ticket/Bahn-Card Fahrradabstellanlagen / Radverbindungen Parkraumbewirtschaftung Gesundheitsförderung Mit dem Rad zur Arbeit Quelle: MBWSV.NRW 2014, S. 2 6
4 Betriebliches Mobilitätsmanagement Vorteile Für Unternehmen Effizientere Mobilitätsorganisation Eingesparte Mobilitätskosten Fahrzeuge, Sprit und Stellplätze Bessere Öko-Bilanz Mehr Sicherheit Weniger Krankheitstage Imagegewinn Nachhaltige Wirtschaft Für Beschäftigte Weniger Stress unterwegs Eingesparte Mobilitätskosten Bessere ÖPNV- Erschließung Bessere Radverbindung Geringeres Unfallrisiko Gesundheitsförderung: aktive Bewegung Mehr Motivation Quelle: bild.de Für Kommune & Umwelt Weniger MIV Stärkung des Umweltverbundes (Fuß & Rad & ÖPNV) Weniger Lärmbelastung Weniger Luftschadstoffemissionen Weniger CO 2 -Ausstoß mehr Klimaschutz Weniger Flächenverbrauch für Parkplätze 7 Erfahrungen aus effizient mobil ( ) Zahlreiche namhafte Betriebe und Kommunen wurden beraten Quelle: dena, ACE
5 Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck BMM hoch 3: in Remscheid Solingen - Wuppertal Projekt Betriebliches Mobilitätsmanagement ausweiten: Neue Potenziale für Betriebliches Mobilitätsmanagement in Quartieren, Städten und Regionen untersucht für die Modellregion Bergisches Städtedreieck: Remscheid-Solingen-Wuppertal Laufzeit: Förderung: Land NRW & EU: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, EFRE Kartengrundlage: 9 Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck BMM hoch 3: Projektidee Ziel Betriebliches Mobilitätsmanagement ausweiten! Potenziale erschließen: Kosteneinsparung & Stadtqualität & Umweltentlastung! Ansatz und Vorgehen Betriebe beraten: kostenlose Erstberatung und mehr Quartiersbezogener Ansatz: Verbindung BMM mit Quartiersmobilität Kooperation mit Akteuren: v.a. Unternehmen, Einzelhandel, Wohnungswirtschaft, Hochschulen, öffentliche Einrichtungen Synergien schaffen! 1. Kostenlose Basisberatungen für Betriebe Zusätzliche Detailanalysen 2. Neue Software-Tools zur Mobilitätsanalyse und Mobilitätsberatung der Betriebe 3. Übergreifende Maßnahmen: im Quartier & der Akteure 4. Evaluation: Prozesse & Ergebnisse 5. Empfehlungen für Betriebe, Quartiere, Akteure 6. Verallgemeinerbare Erkenntnisse => Upscaling in ganz Deutschland 10
6 Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck BMM hoch 3: Quartiersansatz 6 Fallstudien in 3 Städten Stand: Gewerbegebiet Großhülsberg (RS) Großunternehmen Barmenia (W) Klinikum Solingen (SG) Innerstädtischer Bürostandort Ohligsmühle (W) Mischgebiet Wohnen & Gewerbe Arrenberg (W) Scheuren (SG) Rathaus Remscheid Solingen Wuppertal (mit Umfeld: Sparkasse, Jobcenter, Vorwerk) Hochschule Bergische Universität Wuppertal - Standorte Grifflenberg Freudenberg Haspel 12 Unsere Verantwortung: wirtschaftlich, sozial und umweltbewusst Stephan Bongwald Nachhaltigkeitsbeauftragter Barmenia Versicherungen 13
7 CO 2 -Neutralität Ausgleich von CO 2 -Emissionen, aber ohne Arbeitswege der Mitarbeiter in Verbindung mit 14 Arbeitswege Beteiligung am Forschungsprojekt BBM HOCH DREI Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck Daten aus Mobilitätsbefragung (Teilnahmequote ca. 50 %) Analyse der Ergebnisse Fazit Detailbriefing Workshops mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Abschlusspräsentation Teilnahme am Nachhaltigkeitstag Praxisprofis und Wissenschaft unterstützen Unternehmen! 15
8 Ergebnisse Barmenia Befragung Modal Split regelmäßig genutzte Verkehrsmittel auf dem Arbeitsweg Modal Split Barmenia 0,5% 0,6% 0,6% 2,2% 1,1% 10,6% 8,0% Pkw Fahrer Pkw Mitfahrer Bus und Bahn Fahrrad zu Fuß P&R B&R mot. Zweirad 76,4% 16 Reichweite Fahrrad am Standort Wuppertal In 15 Minuten Fahrtzeit, Citybike und gemütlicher Geschwindigkeit 17
9 Reichweite Pedelec am Standort Wuppertal In 30 Minuten Fahrtzeit, Pedelec und normaler Geschwindigkeit 18 Mitarbeiterwohnorte 62 % der Mitarbeiter wohnen in Zweiradentfernung Entfernung (km) Anzahl Mitarbeiter (Pkw Entfernung) Anzahl Mitarbeiter (Pedelec Entfernung) Mitarbeiter kumuliert (Pkw Entfernung) Mitarbeiter kumuliert (Pedelec Entfernung) % 134 8% % % % % % % % % % % - - > % km/h 20 km/h bis 50 km/h 19
10 Mitarbeiterwohnorte Mitarbeiterwohnorte der Barmenia Versicherungen 50 km 80 km 20 Das relativiert schnellste Verkehrsmittel* Großes Potenzial für ÖPNV-Fahrrad-Kombination 20 km 50 km *Pkw nur, wenn min. 25% Zeitvorteil 21
11 Das relativiert schnellste Verkehrsmittel* Bis 10 KM fast ausschließlich ÖPNV und Zweiräder 5 km 10 km *Pkw nur, wenn min. 25% Zeitvorteil 22 Ergebnisse Workshop Ausgewählte Maßnahmen Effektivität der Maßnahme Beratung niedrig Neutral hoch Mobilitätsveranstaltung inkl. BGM Individualanschreiben Individualberatung Anreize niedrig Neutral hoch Prämien (Mobileety-Budget) Elektromobilität niedrig Neutral hoch Errichtung Ladeinfrastruktur in der Tiefgarage/ Parkhaus für MA und Ausweiten der Nutzung auf die Anwohner Fahrgemeinschaftsförderung Initialkoordination von Fahrgemeinschaften Individualberatung für Fahrgemeinschaften Fahrgemeinschaftsparkplätze niedrig Neutral 23 hoch
12 Ergebnisse Workshop Ausgewählte Maßnahmen Effektivität der Maßnahme Fahrradförderung niedrig Neutral hoch JobRad-Förderung (Sonderkonditionen) Förderungen Bekleidung / Ausstattung Attraktive Duschen und Umkleidemöglichkeiten Fahrradabstellanlagen mit Lademöglichkeit Einbindung BikeSharing Betriebssportgruppe Rad Testangebote für E-Bikes / Pedelecs Rad-Scouts Mobilie Fahrradreparatur Frühjahr/Herbst ÖPNV niedrig Neutral hoch ÖPNV-Förderung P&R /B&R Beratung 24 Maßnahmen, wenn sinnvoll Pedelec-Tour in Wuppertal Fahrradständer in Tiefgarage E-Tankstellen in Tiefgarage, Bevorzugung von E-Mobilen Sinnvolle Investitionen und zielführende Maßnahmen Wenn Bedarf vorhanden ist, werden Mitarbeiter sinnvoll unterstützt. Feststellautomatik 25
13 Sensibilisieren, statt Sanktionen Nachhaltigkeitstag 2017 Mobil denken und handeln 26 Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck BMM hoch 3: in Remscheid Solingen - Wuppertal Projekt Betriebliches Mobilitätsmanagement ausweiten: Neue Potenziale für Betriebliches Mobilitätsmanagement in Quartieren, Städten und Regionen untersucht für die Modellregion Bergisches Städtedreieck: Remscheid-Solingen-Wuppertal Laufzeit: Förderung: Land NRW & EU: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, EFRE Kartengrundlage: 27
14 Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck BMM hoch 3: Quartiersansatz 6 Fallstudien in 3 Städten Stand: Gewerbegebiet Großhülsberg (RS) Großunternehmen Barmenia (W) Klinikum Solingen (SG) Innerstädtischer Bürostandort Ohligsmühle (W) Mischgebiet Wohnen & Gewerbe Arrenberg (W) Scheuren (SG) Rathaus Remscheid Solingen Wuppertal (mit Umfeld: Sparkasse, Jobcenter, Vorwerk) Hochschule Bergische Universität Wuppertal - Standorte Grifflenberg Freudenberg Haspel 28 Mobilitätsmanagement und nachhaltiger Verkehr Ausblick Von der Innovation zur Diffusion Innovation Diffusion Mobilitätsmanagement befördert nachhaltigen Verkehr! Diffusion voranbringen: von Modellprojekten in Deutschland zu Kleinserien in den Regionen... Im Bergische Städtedreieck: als Modellegion! 1990 heute Zukunft 29
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie Döppersberg Wuppertal Tel.: Fax.:
Wuppertal Institut und Bergische Universität Wuppertal und Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent)
Betrieblich mobil: Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck als Beitrag zu einer zukunftsfähigen Mobilität - Ein Gewinn für Unternehmen, Umwelt und Kommunen Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter
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