Clever Pendeln, Prima Klima Betriebliches Mobilitätsmanagement Beispiel Erfurt
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- Clara Raske
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1 Clever Pendeln, Prima Klima Betriebliches Mobilitätsmanagement Beispiel Erfurt Dessau, Christian Prechtl
2 Überblick Ziele Klimaschutz Verkehrssituation Ansätze BMM Ergebnisse Ausblick Babara Neumann Ausgangslage Erfurt: Einwohner, Mittelalterlicher Kern, Gründerzeitgürtel und Plattenbauviertel im Kerngebiet, aber auch mehr als 30 dörfliche Ortsteile Frühe Bauhaus-Gebäude stärker als im benachbarten Weimar vertreten (Großstadt und Industrie), siehe Verkehr: Hoher Anteil ÖPNV am Modal Split. Geringer Radverkehrsanteil, mehr als Berufs-Einpendler, überwiegend mit Pkw, Bedeutung für Freizeit-, Behörden-, und Einkaufsverkehr für ganz Thüringen Ab 2017: zentraler ICE-Knoten der Städte Frankfurt, Berlin, Dresden, München (Fahrzeit von Erfurt je 2,x Stunden), Siehe Bild zeigt Krämerbrücke Erfurts an der Via Regia, Handel und Verkehr eng verknüpft mit Bedeutung Erfurts schon im Mittelalter eines der Wahrzeichen der Stadt,
3 Herausforderung: 750 Mrd. t verbleiben! Wbgu.de bpb.de Ableitung Zielstellungen im Klimaschut der Stadt Erfurt: Ausgangspunkt Grafik WBGU: denkbare Emissionspfade für verbleibende globale Menge CO2 um 2 C Ziel zu erreichen Ziele Erfurts: bis 2050 pro Jahrzehnt 30 % Einsparung CO2. Insgesamt gegenüber % Auch im Sektor Verkehr und Mobilität.
4 Verkehr: 80% der Emissionen vom Auto Verkehr: 1 t CO2/Einwohner, inkl. Flugverkehr Quelle: FHE, IVR Bedeutung des MIV für die CO2-Bilanz im Verkehr Erfurts: Über 80% durch PkW!, d.h. wichtigster Ansatzpunkt!
5 Modal Shift zum Umweltverbund! Mögliche Szenarien für die Minderung von CO2. Wichtigstes und zentrales Element: Modal Shift! Reduzierung des Modal-Split-Anteils MIV auf weniger als die Hälfte bis 2050 (Langfristszenario) Geeigneter Ansatzpunkt: Betriebliches Mobilitätsmanagment, da bei der arbeitenden Bevölkerung die Mehrzahl der Wege beruflich bedingt sind Beschäftigte in Erfurt. D.h. berufliche Mobilität ist der wichtigste Ansatz für die Minderung von CO2.
6 Neuer Ansatz: Bedarfsorientierung: Mobilitätsmanagement Vom Vorprojekt zum Pilotprojekt 4 Unternehmen Die Stadt Verkehrsdienstleister Ein Berater Workshops und Beratungen u.a. zur Mitarbeitermobilität Ausgehend von einem Pilotprojekt beim Bürgeramt der Stadt (siehe Bilder) wurde ein Pilotprojekt mit 4 Unternehmen gestartet. Motivation für die Unternehmen: positives Image, Umweltzielstellungen, Mitarbeiterwerbung, Kundenkommunikation
7 Vorgehen Recherche Zeiten / Kosten je Mitarbeiter und Verkehrsmittel Unternehmensstandortanalyse Wohnstandortanalyse Geschäftsmobilitätsanalyse Ableitung eines Mitarbeiterfragebogens (Mitarbeiter-Infoveranstaltung) Mitarbeiterbefragung Multiplikatoren-Ausbildung Ableitung von Angeboten und Maßnahmendes Arbeitgebers Ableitung von Angeboten der Mobilitätsdienstleiter (ÖPNV/CarSharing) Quelle: EcoLibro Ablauf des Projektes führt zu - Maßnahmenentwicklung für Betrieb - Individuelle Beratung für Mitarbeiter - Bewertung von Potenzialen für Mobilitätsdienstleister
8 Beispiel Mitarbeiterberatung: Erstellen eines individuellen Mobilitätsbudgets.
9 Auswertung nach Verkehrsarten je Mitarbeiter Es entstehen Ranglisten nach Kosten, Zeit und CO2, die als Beratungsgrundlage dienen.
10 Ergebnis Mobilitätsart zeitliche Veränderung gegenüber Autonutzung Nutzung nach Verbesserung oder bis 25% Befragung (immer Verschlechterung oder regelmäßig) % deutl. Verschlechterung <50% Auto 61 Fahrgemeinschaft 20 30% 0% ÖPNV.\. Fahrrad 20 5% 67% ÖPNV + Fahrrad 1 15% 53% Fahrrad 18% 20% 8 Pedelec 30% 8% Roller 2 63% 0% Park& Ride kurz 6% 25% 1 Park& Ride weit 1% 6% Fußweg 1 1% 3% Fahrrad - ÖPNV 7% 21% Fahrrad - Auto 9% 21% Roller - ÖPNV 31% 17% Roller - Auto 62% 1% Gesamtergebnis des Projektes Grün sind die möglichen Verbesserungen gegenüber dem Standardfall Auto benannt. Trotz höherer zeitlicher Aufwände, sind die Anteile ÖPNV tatsächlich deutlich höher. Die große Mehrzahl hat aus kosten- und umweltsicht günstigere Alternativen zur alleinigen Autonutzung
11 Ausblick - Weitere Maßnahmen durch die Beteiligten - Fortführung der Beratung der Mitarbeiter - Ergebnisse für Verkehrsplanung nutzen - Veröffentlichung der Ergebnisse - Künftig ggf. weitere Vertriebswege untersuchen - Möglichkeit der Kofinanzierung prüfen - Engagierte Unternehmen finden - Netzwerk Unternehmen aufbauen!
12 Fragen und Anregungen Christian Prechtl /
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