Mathe Club 6-8. Thomas Krakow. Rostock, den 4. Oktober 2006

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mathe Club 6-8. Thomas Krakow. Rostock, den 4. Oktober 2006"

Transkript

1 Mathe Club 6-8 Thomas Krakow Rostock, den 4. Oktober 2006

2

3 Inhaltsverzeichnis 3

4 Inhaltsverzeichnis 4

5 1 Mengen und Abbildungen 1.1 Mengen Oft möchte man Dinge zusammenfassen die eine bestimmte Eigenschaft besitzen. In der Mathematik fasst man diese Dinge zu einer Menge zusammen. Man spricht dann von der Menge aller Dreiecke in der Ebene oder der Menge aller durch 17 teilbaren Zahlen. Nun muss man noch genauer sagen was eine Menge überhaupt ist. Es muss also eine Definition gegeben werden. Dies ist leider nicht ganz einfach, da es bei vielen Versuchen Mengen zu definieren zu Widersprüchen kommt. Wir wählen die Definition von Cantor. Definition 1 Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedlicher Dinge unserer Anschauung oder unseres Denkens, welche Elemente der Menge genannt werden, zu einem Ganzen. Diese Definition führt zu Widersprüchen wie wir später sehen werden. Man kann sich eine Menge am besten als einen Sack vorstellen der irgendwelche Dinge enthält. Ist ein Ding, wir nennen es mal x in diesem Sack (Menge), wir nennen ihn M, enthalten, so sagt man x ist ein Element von M und schreibt x M. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu sagen was in einer Menge enthalten ist. Sei M unsere Menge und sie soll die Zahlen 1, 5, 7, 9 enthalten. Man schreibt es dann folgendermaßen M = {1; 5; 7; 9} Die Dinge die in die Menge hineinkommen setzt man in geschweifte Klammern. Eine Menge enthält jedes Element höchstens einmal, d.h. die Mengen {1; 2; 2} ist die selbe wie {1; 2}. Es kann auch vorkommen, dass in der Menge M gar kein Element enthalten ist (zu vergleichen mit einem leeren Sack), man sagt dann, dass die Menge leer ist und schreibt M =. Es ist auch möglich, dass Mengen andere Mengen enthalten, z.b. ist M = {{1; 2; 3}; {a; b}; { ; ; ; }} selbst wieder eine Menge. Bei der folgenden Menge ist aber Vorsicht geboten, M = { } ist die Menge die die leere Menge enthält und M ist dabei selbst nicht leer. Wir müssen noch definieren wann zwei Mengen gleich sind. Definition 2 Zwei Mengen sind genau dann gleich, wenn ihre Elemente gleich sind. 5

6 1 Mengen und Abbildungen Es ist beispielsweise {1; 2; 3} = {1; 1; 2; 2; 3}; {a; b; 1} = {1; b; a}; {a; 1} {aa; 1}. 1.2 Teilmengen, Vereinigungen, Durchschnitte von Mengen Wir wissen nun was Mengen sind. Bisher können wir mit den Mengen aber noch nicht so richtig arbeiten. Wir müssen aus Mengen irgendwie neue Mengen gewinnen. Um später die Arbeit zu erleichtern führen wir neue Symbole ein. Oft benutzen wir das Wort und wir schreiben in Zukunft dafür kurz, für oder schreiben wir und für daraus folgt schreiben wir. Wir können nun Teilmengen von Mengen definieren. Definition 3 (Teilmenge) Eine Menge A ist eine Teilmenge einer Menge B falls, x A x B gilt. Man schreibt dann auch A B oder auch A B. Die Schreibweise x A x B bedeutet wörtlich übersetzt: wenn x in A ist so folgt daraus auch, dass x in B ist. Eine Menge A ist also genau dann Teilmenge einer Menge B, wenn jedes Element welches aus in A ist auch in B ist. Es ist {1; 2; 3} {1; 2; 3; 4} aber {1; 2; 3} {2; 3; 4} Es gilt immer M für jede Menge M. Mit den neu eingeführten Symbolen können wir nun auch Mengen anders definieren. Wir können einmal die Elemente einer Menge aufzählen wie bei A = {1; 2; 3; 4; 5; 6}. Wir können aber auch die Elemente einer Menge durch ihre Eigenschaften beschreiben. Die Menge M = {x : 1 x 10} ist die Menge aller Zahlen zwischen 1 und 10. Der Teil x : in der Mengenklammer bedeutet alle x mit der Eigenschaft.... Anstatt einen Doppelpunkt kann man auch einen senkrechten Strich schreiben, das würde dann folgendermaßen aussehen: M = {x 1 x 10}. Definition 4 (Potenzmenge) Sei M eine Menge, die Potenzmenge P(M) ist die Menge P(M) = {A : A M}. Die Potenzmenge ist also die Menge aller Teilmengen einer Menge. Beispielsweise sei M = {a; b; c}, dann ist P(M) = { ; {a}; {b}; {c}; {a; b}; {a; c}; {b; c}; {a; b; c}} Für die Potenzmenge einer Menge findet man auch häufig die Bezeichnung 2 M. 6

7 1.2 Teilmengen, Vereinigungen, Durchschnitte von Mengen Definition 5 (Vereinigung) Seien A und B Mengen, dann ist die Vereinigung der beiden Mengen. A B = {x : x A x B} Die Vereinigung zweier Mengen A, B ist also die Menge aller Elemente die in A oder in B enthalten sind. Es ist Beispielsweise {1; 2; 3; 4} {3; 4; 5; 6} = {1; 2; 3; 4; 5; 6}. Definition 6 (Durchschnitt) Seien A und B Mengen, dann ist der Durchschnitt der beiden Mengen. A B = {x : x A x B} Der Durchschnitt zweier Mengen A, B ist also die Menge der Elemente die sowohl in A als auch in B enthalten sind. Es ist Beispielsweise {1; 2; 3; 4} {3; 4; 5; 6} = {3; 4}. Definition 7 (Differenz) Seien A und B Mengen, dann ist die Differenz der beiden Mengen. A \ B = {x : x A x B} Man bildet die Differenz A \ B also indem man aus A alle Elemente raus nimmt die in B enthalten sind. Beispielsweise ist {1; 2; 3; 4} \ {3; 4; 5; 6} = {1; 2}. Beispiele: {x : x ist Primzahl } {x : x ist gerade } = {2} {x : x ist Primzahl x + 2 ist Primzahl } {x : 0 x 10} = {3; 5} {x : 10 x 20} \ {x : x 15} = {x : 10 x < 15} A B A B = B A B = A A \ B = {x : 5 x 6 x} = {x : 30 x} Sei M a = {x : a x}, dann ist M a M b = {x : a x b x} = {x : kgv (a, b) x} = M kgv (a,b) 7

8 1 Mengen und Abbildungen 1.3 Klassifizierung der Zahlen Bei späteren arbeiten mit Mengen wird es unumgänglich zu sagen welche Zahlen man meint. Es kann vorkommen, dass man nur Zahlen der Form 1; 2; 3;... in einer Menge zulassen möchte oder auch Zahlen der Form 1.123; ; 2 zulassen möchte. Wir müssen deshalb die verschiedenen Zahlenarten unterteilen. Definition 8 Die Menge N = {0; 1; 2; 3;...} heißt die Menge der natürlichen Zahlen. Sie wird mit N bezeichnet. Die Menge Z = { 3; 2; 1; 0; 1; 2; 3;...} heißt die Menge der ganzen Zahlen. Sie wird mit Z bezeichnet. Offensichtlich ist N Z. Nun können wir beispielsweise für die Menge M = {1; 2; 3; 4; 5} auch schreiben M = {x : x N 1 x 5}. Die Mengen N und Z sind offensichtlich unendlich 1 Nun müssen wir noch die Kommazahlen klassifizieren. Definition 9 Die Menge Q = { x y : x Z y N \ {0}} heißt die Menge der rationalen Zahlen. Sie wird mit Q bezeichnet. Die Menge R = {x : x Z x ist eine Kommazahl} heißt die Menge der reellen Zahlen. Sie wird mit R bezeichnet. Die rationalen Zahlen sind also die ganzen Zahlen zusammen mit allen Zahlen die als Bruch geschrieben werden können. Der Rest ist sind die reellen Zahlen. Warum unterscheidet man aber rationale Zahlen und reelle Zahlen? Es kann doch auch sein, dass Q = R ist. Es kann aber ganz leicht eine Zahl angegeben werden die reell aber nicht rational ist. Eine solche Zahl ist 2. Wir wollen diese Aussage noch begründen. Angenommen es sei 2 Q, dann existieren x Z, y N \ {0} mit 2 = x y, wobei der Bruch schon gekürzt ist. Es müsste dann 2 = x2 y 2 2y2 = x 2 2 x x = 2z z Z 2y 2 = 4z 2 y 2 = 2z 2 2 y 2 x 2 y was natürlich nicht funktioniert, da x y schon ein gekürzter Bruch ist. Die Menge R \ Q ist die Menge der irrationalen Zahlen. Die oben angegebene Definition der reellen Zahlen ist mathematisch nicht korrekt, da der Begriff der Kommazahl in der Mathematik nicht existiert. Die exakte Definition der reellen Zahlen ist sehr kompliziert. 1 Ein Ergebnis aus der Mengenlehre sagt sogar das merkwürdige Resultat, dass die Menge N genauso groß ist wie die Menge Z. 8

9 1.4 Das Prinzip von Inklusion und Exklusion (PIE) Man macht es mit sogenannten Dedkindschen Schnitten. Es gilt die folgende Beziehung N Z Q R Im folgenden sind noch einige spezielle Teilmengen dieser Zahlen hervorgehoben. Z + = {x : x Z x > 0} die Menge der positiven ganzen Zahlen Q + = {x : x Q x > 0} die Menge der positiven rationalen Zahlen R + = {x : x R x > 0} die Menge der positiven reellen Zahlen Z = {x : x Z x < 0} die Menge der negativen ganzen Zahlen (analog Q und R) Es sei noch bemerkt, dass die Zahl 0 weder positiv noch negativ ist. 1.4 Das Prinzip von Inklusion und Exklusion (PIE) Das Prinzip von Inklusion und Exklusion ist ein Verfahren für die Bestimmung der Anzahl der Elemente einer Menge. Für die Anzahl der Elemente führen wir noch die folgende Definition ein. Definition 10 Sei M eine Menge, dann bezeichnet man mit M die Anzahl der Elemente in M. Man sagt auch die Mächtigkeit der Menge M ist M. Beispiel: Sei M = {1; 5; 7; 10; 11}, die Mächtigkeit der Menge M ist dann M = 5. M = {x : x N x < 100} M = 100 M = {x : x ist Primzahl x < 10} M = 4 Sei M = {x : x N x < 10} und M 6 = {A : A M A = 3} M = 120 Ein Grundproblem der Kombinatorik ist es die Mächtigkeiten von bestimmten Mengen zu bestimmen. Es sei mal ein Beispiel angegeben. Aufgabe: Auf einem Kreuzfahrtschiff sind 100 Personen. 83 Personen sprechen Englisch und 45 Personen sprechen Französisch. 10 Personen sprechen weder Englisch noch Französisch. Wie viele Personen sprechen Englisch und Französisch? Um das Problem anzugehen muss man es ersteinmal mathematisch formulieren. Es sei M die Menge aller Personen auf dem Schiff, E die Menge der Personen die Englisch 9

10 1 Mengen und Abbildungen sprechen, F die Menge der Personen die Französisch sprechen und G die Menge der Personen die weder Englisch noch Französisch sprechen. Aus der Aufgabe ist bekannt, dass M = 100, E = 83, F = 45, G = 10. Gesucht ist die Mächtigkeit der Menge der Personen die Englisch und Französisch sprechen, also die Mächtigkeit der Menge E F. Jetzt stellt sich nur die Frage wie man auf die Mächtigkeit von E F kommt. Wir müssen also irgendwelche Beziehungen finden zwischen den Mächtigkeiten der Mengen finden. Man kann sich Mengen in einem so genannten Venn-Diagramm veranschaulichen. Die drei Kreise sollen die Mengen E, F, G darstellen, die dunkelgrau gekennzeichneten Flächen sind jeweils die Mengen E F, E G, F G und die schwarze Fläche stellt die Menge E F G dar. Nun fällt es uns auch leicht erste Beziehungen zu erkennen. Beispielsweise ist E F = (E \ F ) (E F ) (F \ E). Wir wollen nun die Mächtigkeit der Menge E F bestimmen. Wir wissen, dass M = E F G ist, aber es ist M = E + F + G wir haben noch zuviel mitgezählt, nämlich die Mengen E F, E G, F G, die Menge E F G haben wir sogar zweimal mitgezählt. Wir müssen diese Mengen also wieder abziehen, also haben wir schon mal E + F + G E F E G F G. Dies ist aber auch noch nicht M, die Menge E F G wurde nämlich dreimal hinzugenommen, aber auch dreimal wieder weg genommen, also müssen wir es noch einmal dazu tun und erhalten M = E F G = E + F + G E F E G F G + E F G Aus der Aufgabenstellung ergeben sich nun die folgenden Werte. E F G = 100, E = 83, F = 45, G = 10, E G = F G = E F G = 0 und somit erhalten wir 100 = E F, also ist E F = 38. Es sprechen somit 38 Personen auf dem Kreuzfahrtschiff Englisch und Französisch. 10

11 1.5 Abbildungen Aufgabe: Wieviele Zahlen zwischen 1 und 100 sind durch zwei oder durch drei teilbar? Lösung: Sei M = {x : x N 1 x 100} und M k = {x : x N 1 x 100 k x}. Gesucht ist also M 2 M 3. Durch auswerten des Venn-Diagramms erhalten wir M 2 M 3 = M 2 + M 3 M 2 M 3. Es ist M 2 = = 50 und M 3 = = 33. Nun müssen wir noch M 2 M 3 bestimmen. Es ist M 1 M 2 = {x : x N 1 x x 3 x} = {x : x N 1 x x} = M 6, also M 2 M 3 = M 6 = = 16. Es gibt somit M 1 M 2 = = 67 Zahlen zwischen 1 und 100 die durch zwei und durch drei teilbar sind. Aufgabe: Zu einer Weihnachtsfeier sind vier Personen eingeladen, wobei jede Person ein Geschenk mitgebracht hat. Die vier Geschenke werden durchgemischt und danach an die vier Personen wieder ausgegeben, so dass jeder genau ein Geschenk bekommt. Wie viele Möglichkeiten gibt es, dass keiner sein eigenes Geschenk bekommt? 1.5 Abbildungen Abbildungen hat man oft schon unterbewusst benutzt. Beispielsweise wenn man ein Rechteck gegeben hat, so kann man deren Umfang oder deren Flächeninhalt berechnet. Die Idee einer Abbildung besteht nun darin jedem Element einer Menge A ein Element einer Menge B zuzuordnen. In unserem Fall ordnen wir der Menge aller Rechtecke A den Umfang zu, also ein Element aus der Menge R zu. Man kann auch der Menge der ganzen Zahlen Z wieder ein Element der ganzen Zahlen Z zuordnen, indem man jeder Zahl ihr doppeltes zuordnet. Man kann dann so einer Abbildung auch einen Namen geben und schreibt dann f : A B. Das f ist der Name der Abbildung, die Menge A ist der Definitionsbereich und die Menge B ist der Wertebereich. Die Abbildung f ordnet jedem Element des Definitionsbereiches eindeutig ein Element des Wertebereiches zu. Die können wir noch mal als Definition schreiben. Definition 11 Eine Abbildung f : A B ist eine eindeutige Zuordnung bei der jedem Element des Definitionsbereiches A ein Element des Wertebereiches B zugeordnet wird. Sei f : A B eine Abbildung und ein Element a A wird dem Element b B zugeordnet, dann schreibt man f(a) = b (sprich f von a ist gleich b). Beispiele: Es werde jeder natürlichen Zahl ihren Nachfolger zugeordnet und diese Abbildung soll n heißen. Es ist dann n : N N mit n(k) = k + 1. Es sei f : N N eine Abbildung mit f(n) = n 2. Die Abbildung f ordnet jeder natürlichen Zahl ihr Quadrat zu. 11

12 1 Mengen und Abbildungen Sei f : {1; 2} {3; 4; 5} mit f(1) = 3, f(1) = 4, f(2) = 5, dann ist f keine Abbildung, da der 1 nicht eindeutig ein Element des Wertebereiches zugeordnet wird. f : N N mit f(k) = Anzahl der Teiler von k ist eine Abbildung. Es ist beispielsweise f(12) = 6, da die 12 genau 6 Teiler hat, nämlich 1, 2, 3, 4, 6, 12. f : N N mit f(k) = k ist keine Abbildung, da z.b. 2 N ist. f : N R + mit f(k) = k ist eine Abbildung. f : N R mit f(k) = k ist keine Abbildung, da z.b. f(4) = 2, aber auch f(4) = 2 ist. f : N P(N) mit f(k) = {n : n N n k} ist eine Abbildung. Es wird jeder natürlichen Zahlen die Menge ihrer Teiler zugeordnet. Beispielsweise ist f(12) = {1; 2; 3; 4; 6; 12} oder f(0) = N \ {0}. In der Mathematik geht man manchmal nicht exakt mit dem Begriff der Abbildung um. Betrachtet man beispielsweise die Abbildung f : R R mit f(x) = 1 x, so ist dies keine Abbildung, da f(0) = 1 0 nicht definiert ist. Der 0 wird also kein Element des Wertebereiches zugeordnet. Man sagt die Abbildung f ist an der Stelle 0 nicht definiert. Solche Abbildungen (die eigentlich keine sind) wollen wir auch zulassen. Wir wollen nun eine weitere wichtige Mengenoperation einführen, das Kreuzprodukt von Mengen. Definition 12 Seien A und B Mengen, dann ist das Kreuzprodukt A B der Mengen die Menge A B = {(a, b) : a A b B} Das Kreuzprodukt A B von zwei Mengen ist also die Menge aller Paare (a, b), wobei die erste Komponente aus der Menge A kommt und die zweite Komponente aus der Menge B kommt. Sei beispielsweise A = {1, 2, 3} und B = {2, 3, 4}, dann ist A B = {(1, 2); (1, 3); (1, 4); (2, 2); (2, 3); (2, 4); (3, 2); (3, 3); (3, 4)}. Zwei Paare (Elemente eines Kreuzproduktes von Mengen) sind genau dann gleich, wenn sie in ihren Komponenten übereinstimmen. Es ist also (a, b) = (c, d) wenn a = c und b = d. Die Paare (1, 2) und (2, 1) sind nicht gleich. Bei diesen Paaren kommt es auf die Ordnung an, deshalb nennt man diese Paare oft auch geordnete Paare. Mit Hilfe dieser Operation können wir auch Mengen ganz anders beschreiben. Es sei R die Menge aller Rechtecke mit den Seiten a und b. Wir wissen, dass ein Rechteck durch die Seitenlängen a und b eindeutig festgelegt ist, also kann man die Menge R auch schreiben als R + R +. Diese Menge besteht aus allen Paaren deren Komponenten positive reelle Zahlen sind. Wir wollen jetzt die Abbildung beschreiben die jedem Rechteck sein Flächeninhalt zuordnet. Wir nennen diese Abbildung A gemäß der Bezeichnung für Flächeninhalte. Der Flächeninhalt eines Rechteckes mit den Seiten a und b ist gerade das Produkt a b. Die Abbildung lautet also A : R + R+ R + (a, b) = a b 12

13 1.6 Der reelle n-dimensionale euklidische Vektorraum R n Es ist also A(a, b) = a b. Wir können unsere Definition des Kreuzprodukt zweier Mengen auch auf mehr als zwei Mengen ausdehnen. Definition 13 Seien A 1,..., A k Mengen, dann ist A 1,..., A k die Menge A 1... A k = {(a 1,..., a k ) : a 1 A 1... a k A k } Das Kreuzprodukt von k Mengen ist also eine Menge aus k-tupeln. Wegen der Schreibweise führen wir noch eine Definition an. Definition 14 Sei A eine Menge, dann schreibt man A }. {{.. A } = A k. k-mal Die Menge R 3 besteht beispielsweise aus allen Tripeln (a, b, c), wobei a, b und c reelle Zahlen sind. 1.6 Der reelle n-dimensionale euklidische Vektorraum R n In diesem Abschnitt wollen wir einige Strukturen des R n und die damit verbundenen geometrischen Deutungen darstellen. Die Menge R n ist das n-fache Kreuzprodukt der Menge der reellen Zahlen R mit sich selbst. Sie besteht also aus n-tupeln (a 1,..., a n ) von reellen Zahlen. Es ist zum Beispiel (1, 1.3, 5, 3.7) R 4 ; (1, 1, 1, 14.7, 3) R 5 (1.1) Definition 15 Ein Element der Menge R n nennt man einen n-dimensionalen euklidischen Vektor. Man kennzeichnet einen solchen Vektor üblicherweise durch einen Pfeil über den Buchstaben v oder durch einen Unterstrich v. Wir ziehen die Kennzeichnung durch einen Pfeil über den Buchstaben vor. Der Übersicht halber schreiben wir die Komponenten eines Vektors nicht nebeneinander sondern übereinander. Die Vektoren aus 1.1 bekommen dann die Gestalt ; Wir führen auf der Menge R n nun eine Addition ein und zwar soll für v, w R n die Summe v 1 w 1 v 1 + w 1 v + w =. +. =. v n w n v n + w n 13

14 1 Mengen und Abbildungen sein. Die Vektoren werden also Komponentenweise addiert. Sei nun a R, dann führen wir die Multiplikation eines Vektors mit einem Skalar 2 folgendermaßen ein a v = a v 1. v n = a v 1. a v n Die Multiplikation wird also Komponentenweise durchgeführt. Beispiel: = 7 ; = Hat man zwei Vektoren unterschiedlicher Dimension, so ist die Addition nicht definiert. Man kann also einen zweidimensionalen Vektor nicht mit einen dreidimensionalen Vektor addieren. Wir wollen den R n nun geometrisch Interpretieren. Wir nehmen dazu ein Element aus dem R 2. Sei also a R 2 mit a = (1, 2). Um dieses Element geometrisch eine Bedeutung zu geben benötigen wir noch ein Hilfsmittel, ein kartesisches Koordinatensystem. Ein kartesisches Koordinatensystem sind zwei im rechten Winkel aufeinander stehende Geraden. Die beiden Geraden sind dabei gleichmäßig unterteilt. Der Schnittpunkt dieser beiden Geraden wird als Koordinatenursprung ausgezeichnet und wird mit O bezeichnet. Wir setzen den Koordinatenursprung gleich dem Element (0, 0) aus dem R 2. Das Element (1, 2) wird nun folgendermaßen in das Koordinatensystem eingezeichnet. 2 Man nennt die reellen Zahlen im Zusammenhang mit Vektoren auch Skalare 14

15 1.6 Der reelle n-dimensionale euklidische Vektorraum R n Auf der waagerechten Achse, der sogenannten Abzisse wird die erste Komponente abgetragen. Um den anderen Wert abzutragen bewegt man sich parallel zur senkrechten Achse, der sogenannten Ordinate, zwei Einheiten nach oben und kommt an einer Stelle im Koordinatensystem an. Dieser Punkt identifizieren wir mit unserem Element (1, 2). Aufgrund dieser geometrischen Bedeutung nennt man die Elemente aus dem R n auch Punkte. Meint man den Vektor (1, 2), so meint man geometrisch die Richtung vom Koordinatenursprung zum Punkt (1, 2), dies wird durch ein Pfeil kenntlich gemacht. Der Vektor zeigt also auf einen Punkt im Koordinatensystem, deshalb bezeichnet man ihn auch als Ortsvektor des Punktes (1, 2). Da ein Vektor eindeutig durch seine Richtung und durch seine Länge eindeutig gekennzeichnet ist, sind Vektoren von der Lage im Raum unabhängig. Die Vektoren in der folgenden Abbildung sind also alle die selben. 15

16 1 Mengen und Abbildungen Diese Vektoren haben alle die selbe Richtung und sind alle gleich lang. Die Länge eines Vektors nennt man auch seinen Betrag. Man kann Vektoren also beliebig verschieben. Wir wollen nun zur Interpretation des Produktes eines Vektors mit einem Skalar kommen. Multipliziert man einen Vektor mit einem Skalar, so ändert sich nicht die Richtung des Vektors, sondern nur seine Länge. Multipliziert man einen Vektor mit zwei so wird er doppelt so lang. Multipliziert man einen Vektor mit 1 2, so wird er halb so lang. Ist das Skalar nun eine negative Zahl, so kehrt sich die Richtung um und der Vektor wird um den Betrag des Skalars verlängert oder verkürzt. 16

17 1.6 Der reelle n-dimensionale euklidische Vektorraum R n Hat man zwei zweidimensionale Vektoren v und w gegeben, so erhält man die Summe dieser Vektoren folgendermaßen: Man verschiebt den Vektor v, so dass sein Anfangspunkt am Ende des Vektors w ist. Die Summe v + w ist der Ortsvektor auf dem der verschobene Vektor w zeigt. 17

18 1 Mengen und Abbildungen Mit diesen operationen können wir auch besondere Punkte bestimmen. Seien A und B zwei Punkte in der Ebene. Die Punkte A und B sind die Endpunkte einer Strecke die wir mit AB bezeichnen. Will man einen Vektor haben der mit der Richtung und der Länge der Strecke übereinstimmt, so bildet man entweder die die Differenz A B oder B A der Ortsvektoren der Punkte A und B. Die beiden Vektoren unterscheiden sich nur in der um das Vorzeichen. Unterscheidet sich ein Vektor von einem anderen durch sein Vorzeichen, so sagt man sie sind entgegengesetz orientiert. Will man den Mittelpunkt der Strecke bestimmen, so nimmt man den Mittelwert der Ortsvektoren A und B, also A+ B 2. Die Abbildung verdeutlicht die Rechnung. 18

19 1.6 Der reelle n-dimensionale euklidische Vektorraum R n Aufgabe: Es seien die Punkte A = (2, 5) und B = (6, 3) gegeben. Man berechne den Mittelpunkt der Strecke AB. ( ) ( ) Lösung: Es seien A 2 = und A 5 6 = 3 Die Ortsvektoren der Punkte A und B und M der Mittelpunkt der Strecke AB. Es ist dann A M = + B = 1 (( ) ( )) = 1 ( ) ( ) 8 4 = Der Mittelpunkt M der Strecke AB hat also die Koordinaten (4, 4). Wir hatten oben gesagt, dass ein Vektor eindeutig durch seine Richtung und seine Länge bestimmt ist. Wir können einen Vektor aber auch eindeutig durch seine Koordinatendarstellung angeben. Wir wollen nun eine Formel angeben wie man aus der Koordinatendarstellung eines vektors seine Länge berechnen kann. Satz 1 Es sei v ein Vektor, dann heisst die Zahl die Länge des Vektors. v = v v v2 n 19

20 1 Mengen und Abbildungen Wir können nun also die Länge eines Vektors berechnen. Sei v = Länge von v, die Zahl v = = ( ) 2, dann ist die 5 Aufgabe: Durch die Punkte A = ( 2, 3) und B = (1, 5) ist eine Strecke AB gegeben. Man berechne die Länge der Strecke AB. Lösung: Der Vektor der mit der Länge der Strecke übereinstimmt ist der Vektor A B. Die Länge der Strecke AB ist daher A B = ( 2 1) 2 + (3 5) 2 = Aufgabe: Durch die Punkte A = (1, 5),B = ( 3, 7) und C = (1, 3) ist ein Dreieck gegeben, man berechne den Umfang des Dreiecks. Wir wollen noch angeben wann zwei Vektoren senkrecht aufeinander stehen. Wir führen noch ein Produkt von Vektoren ein. Definition 16 (Skalarprodukt) Seien u, v R n zwei Vektoren, dann nennt man die Zahl u v = u 1 v u n v n das Skalarprodukt der beiden Vektoren. Wir haben das Skalarprodukt für den folgenden wichtigen Satz definiert. Satz 2 Seien u, v R n mit u, v 0 3, zwei Vektoren. uund v stehen genau dann senkrecht aufeinander, falls u v = 0. Nach diesem Satz stehen beispielsweise die Vektoren 1 0 u = 0 und v = senkrecht aufeinander. Aufgabe: Man prüfe, ob die Vektoren u = (1, 2) und v = (4, 2) senkrecht aufeinander stehen. Man prüfe dies auch zeichnerisch. 3 0 = (0, 0,..., 0) 20

21 1.6 Der reelle n-dimensionale euklidische Vektorraum R n Aufgabe:Man beweise, dass in einem Quadrat die Diagonalen senkrecht aufeinander stehen. Lösung: O.B.d.A. habe das Quadrat ABCD die Seitenlänge 1. Wir setzen den Punkt A in den Koordinatenursprung, also A = (0, 0). Die Seiten AD und AB legen wir parallel zu den Koordinatenachsen, also B = (1, 0) und D = (0, 1). Den Punkt C erhalten man dann durch Vektoraddition der Ortsvektoren von B und D. Es ist somit B + D = ( 1 0 ) + ( 0 1 ) = Der Punkt C hat also die Koordinaten C = (1, 1). Wir müssen jetzt überprüfen, ob die Strecken AC und BD senkrecht aufeinander ( ) stehen. Die Vektoren ( ) denen die Strecken AC und BD entsprechen sind A C 1 = und B 1 D 1 =. Es ist 1 ( 1 1 ( ) ( ) 1 1 = ( 1) 1 + ( 1) ( 1) = = Nach Satz 2 stehen die Vektoren senkrecht aufeinander und somit auch die Diagonalen. ) Aufgabe:Man untersuche, ob die Raumdiagonalen in einem Würfel senkrecht aufeinander stehen. Hinweis: Man darf annehmen, dass sich die Raumdiagonalen schneiden. Aufgabe:Man untersuche, ob die Diagonalen in einem Rechteck senkrecht aufeinander stehen. Aufgabe:Man untersuche, ob in dem Parallelogramm ABCD die Diagonalen senkrecht aufeinander stehen. A = (1, 1); B = (6, 1); C = (9, 5); D = (4, 5) 21

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung:

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung: Vektorrechnung eine Einführung Einleitung: Um beispielsweise das Dreieck ABC in der Abbildung an die Position A'B'C' zu verschieben, muss jeder Punkt um sieben Einheiten nach rechts und drei nach oben

Mehr

Geometrische Objekte im 3-dimensionalen affinen Raum oder,... wie nützlich ist ein zugehöriger Vektorraum der Verschiebungen

Geometrische Objekte im 3-dimensionalen affinen Raum oder,... wie nützlich ist ein zugehöriger Vektorraum der Verschiebungen Geometrische Objekte im -dimensionalen affinen Raum Bekanntlich versteht man unter geometrischen Objekten Punktmengen, auf die man die üblichen Mengenoperationen wie z.b.: Schnittmenge bilden: - aussagenlogisch:

Mehr

1 Mengen. 1.1 Elementare Definitionen. Einige mathematische Konzepte

1 Mengen. 1.1 Elementare Definitionen. Einige mathematische Konzepte Einige mathematische Konzepte 1 Mengen 1.1 Elementare Definitionen Mengendefinition Die elementarsten mathematischen Objekte sind Mengen. Für unsere Zwecke ausreichend ist die ursprüngliche Mengendefinition

Mehr

x 2 2x + = 3 + Es gibt genau ein x R mit ax + b = 0, denn es gilt

x 2 2x + = 3 + Es gibt genau ein x R mit ax + b = 0, denn es gilt - 17 - Die Frage ist hier also: Für welche x R gilt x = x + 1? Das ist eine quadratische Gleichung für x. Es gilt x = x + 1 x x 3 = 0, und man kann quadratische Ergänzung machen:... ( ) ( ) x x + = 3 +

Mehr

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors Einführu hnung Was ist ein Vektor? In Bereichen der Naturwissenschaften treten Größen auf, die nicht nur durch eine Zahlenangabe dargestellt werden können, wie Kraft oder Geschwindigkeit. Zur vollständigen

Mehr

Grundlagen der Mengenlehre

Grundlagen der Mengenlehre mathe plus Grundlagen der Mengenlehre Seite 1 1 Grundbegriffe Grundlagen der Mengenlehre Def 1 Mengenbegriff nach Georg Cantor (1845-1918) Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener

Mehr

2 Geradengleichungen in Parameterform. Länge und Skalarprodukt

2 Geradengleichungen in Parameterform. Länge und Skalarprodukt 2 Geradengleichungen in Parameterform. Länge und Skalarprodukt Jörn Loviscach Versionsstand: 19. März 2011, 15:33 Die nummerierten Felder sind absichtlich leer, zum Ausfüllen in der Vorlesung. Videos dazu:

Mehr

00. Einiges zum Vektorraum R n

00. Einiges zum Vektorraum R n 00. Einiges zum Vektorraum R n In diesem einleitenden Kapitel werden die in der LV Einführung in die mathematischen Methoden erwähnten Konzepte über Vektoren (im R 2 und R 3 ) im Rahmen des n-dimensionalen

Mehr

M 5.1. Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl. Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen?

M 5.1. Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl. Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen? M 5.1 Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen? Zeichne die Zahlen, und auf einem Zahlenstrahl ein. Woran erkennt man auf dem Zahlenstrahl, welche der Zahlen

Mehr

Mengen und Abbildungen

Mengen und Abbildungen Mengen und Abbildungen Der Mengenbegriff Durchschnitt, Vereinigung, Differenzmenge Kartesisches Produkt Abbildungen Prinzip der kleinsten natürlichen Zahl Vollständige Induktion Mengen und Abbildungen

Mehr

Vektorgeometrie - Teil 1

Vektorgeometrie - Teil 1 Vektorgeometrie - Teil 1 MNprofil - Mittelstufe KZN Ronald Balestra CH - 8046 Zürich www.ronaldbalestra.ch Name: Vorname: 14. März 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung & die analytische Darstellung der

Mehr

Was sind Vektoren? Wozu braucht man sie?

Was sind Vektoren? Wozu braucht man sie? Was sind Vektoren? Wozu braucht man sie? Franz Pauer Institut für Mathematik, Universität Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck, Österreich. Franz.Pauer@uibk.ac.at 30. März 2005 1 Einleitung Dieser

Mehr

3 Vektoren. 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum. Höhere Mathematik 60

3 Vektoren. 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum. Höhere Mathematik 60 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum 3 Vektoren 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum In der Ebene (mathematisch ist dies die Menge R 2 ) ist ein kartesisches Koordinatensystem festgelegt

Mehr

Mathematischen Grundlagen und Notationen

Mathematischen Grundlagen und Notationen Mathematischen Grundlagen und Notationen Susanne Schimpf Juni 008 Es geht in dieser Lerneinheit darum, mathematische Notationen besser zu verstehen und auch selbst korrekt zu benutzen. Außerdem sollen

Mehr

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x =

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x = Norm (oder Betrag) eines Vektors im R n entspricht der Länge des Vektorpfeils. ( ) Im R : x = x = x + x nach Pythagoras. Allgemein im R n : x x = x + x +... + x n. Beispiele ( ) =, ( 4 ) = 5, =, 4 = 0.

Mehr

Vektoralgebra Anwendungen der Vektorrechnung VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen 1/64

Vektoralgebra Anwendungen der Vektorrechnung VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen 1/64 1/64 VEKTORRECHNUNG Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet Hochschule Esslingen März 2011 2/64 Overview Vektoralgebra 1 Vektoralgebra 2 Was sind Vektoren? 3/64 Vektoren werden geometrisch definiert als Pfeilklassen:

Mehr

Mengenlehre gibt es seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von

Mengenlehre gibt es seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von Grundbegriffe der Mengenlehre 2 Mengenlehre gibt es seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von Georg Cantor begründet. Der Begriffsapparat der Mengenlehre hat sich als so nützlich für

Mehr

Aufgaben des MSG-Zirkels 10b Schuljahr 2007/2008

Aufgaben des MSG-Zirkels 10b Schuljahr 2007/2008 Aufgaben des MSG-Zirkels 10b Schuljahr 2007/2008 Alexander Bobenko und Ivan Izmestiev Technische Universität Berlin 1 Hausaufgaben vom 12.09.2007 Zahlentheorie 1 Aufgabe 1.1 Berechne die (quadratischen)

Mehr

3 Vom Zählen zur Induktion

3 Vom Zählen zur Induktion 7 3 Vom Zählen zur Induktion 3.1 Natürliche Zahlen und Induktions-Prinzip Seit unserer Kindheit kennen wir die Zahlen 1,, 3, 4, usw. Diese Zahlen gebrauchen wir zum Zählen, und sie sind uns so vertraut,

Mehr

Lineare Algebra 1. Detlev W. Hoffmann. WS 2013/14, TU Dortmund

Lineare Algebra 1. Detlev W. Hoffmann. WS 2013/14, TU Dortmund Lineare Algebra 1 Detlev W. Hoffmann WS 2013/14, TU Dortmund 1 Mengen und Zahlen 1.1 Mengen und Abbildungen Eine Menge ist eine Zusammenfassung wohlunterscheidbarer Objekte unserer Anschauung/unseres Denkens/unserer

Mehr

Mathematik 1, Teil B

Mathematik 1, Teil B FH Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven Fachb. Technik, Abt. Elektrotechnik u. Informatik Prof. Dr. J. Wiebe www.et-inf.fho-emden.de/~wiebe Mathematik 1, Teil B Inhalt: 1.) Grundbegriffe der Mengenlehre

Mehr

5.4 Vektorgeometrie. 1 Repetition der Vektorgeometrie I Freie Vektoren, Ortsvektoren Die skalare Multiplikation eines Vektors...

5.4 Vektorgeometrie. 1 Repetition der Vektorgeometrie I Freie Vektoren, Ortsvektoren Die skalare Multiplikation eines Vektors... 5.4 Vektorgeometrie Inhaltsverzeichnis Repetition der Vektorgeometrie I. Freie Vektoren, Ortsvektoren................................... Die skalare Multiplikation eines Vektors.............................3

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Halbgruppen, Gruppen, Ringe

Halbgruppen, Gruppen, Ringe Halbgruppen-1 Elementare Zahlentheorie Einige Bezeichnungen Halbgruppen, Gruppen, Ringe Die Menge N 0 der natürlichen Zahlen 0, 1, 2, Die Menge N = N 1 der von Null verschiedenen natürlichen Zahlen Die

Mehr

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen

Vorlesung. Funktionen/Abbildungen Vorlesung Funktionen/Abbildungen 1 Grundlagen Hinweis: In dieser Vorlesung werden Funktionen und Abbildungen synonym verwendet. In der Schule wird eine Funktion häufig als eindeutige Zuordnung definiert.

Mehr

Reelle Zahlen (R)

Reelle Zahlen (R) Reelle Zahlen (R) Bisher sind bekannt: Natürliche Zahlen (N): N {,,,,,6... } Ganze Zahlen (Z): Z {...,,,0,,,... } Man erkennt: Rationale Zahlen (Q):.) Zwischen den natürlichen Zahlen befinden sich große

Mehr

2 Mengenlehre. Definition: Unter einer Menge M versteht man die Zusammenfassung von unterscheidbaren Objekten (den Elementen) zu einem Ganzen.

2 Mengenlehre. Definition: Unter einer Menge M versteht man die Zusammenfassung von unterscheidbaren Objekten (den Elementen) zu einem Ganzen. Mengenlehre 2 Mengenlehre Definition: Unter einer Menge M versteht man die Zusammenfassung von unterscheidbaren Objekten (den Elementen) zu einem Ganzen. Üblicherweise werden Mengen mit Großbuchstaben

Mehr

Erzeugende Funktionen

Erzeugende Funktionen Hallo! Erzeugende Funktionen sind ein Mittel um lineare Rekursionen schneller ausrechnen zu können. Es soll die Funktion nicht mehr als Rekursion angeschrieben werden, sondern so, dass man nur n einsetzen

Mehr

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte Geometrie Geometrie W. Kuhlisch Brückenkurs 206. Vektorrechnung und analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte 2. Vektorrechnung und analytische Geometrie des Raumes, Anwendungen in der Geometrie,

Mehr

fwg Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl nennt man natürliche Zahlen: Zahlenstrahl

fwg Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl nennt man natürliche Zahlen: Zahlenstrahl M 5.1 Die Zahlen Nimmt man auch die Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl nennt man natürliche Zahlen: hinzu, schreibt man: Zahlenstrahl 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Je weiter rechts eine Zahl auf dem Zahlenstrahl liegt,

Mehr

Vektorgeometrie Layout: Tibor Stolz

Vektorgeometrie Layout: Tibor Stolz Hanspeter Horlacher Vektorgeometrie Layout: Tibor Stolz 1. Einführung Eine Grösse, zu deren Festlegung ausser einer Zahl auch noch die Angabe einer Richtung nötig ist, heisst VEKTOR. P 2 P 1 P 1 P 2 P

Mehr

gebrochene Zahl gekürzt mit 9 sind erweitert mit 8 sind

gebrochene Zahl gekürzt mit 9 sind erweitert mit 8 sind Vorbereitungsaufgaben Mathematik. Bruchrechnung.. Grundlagen: gebrochene Zahl gemeiner Bruch Zähler Nenner Dezimalbruch Ganze, Zehntel Hundertstel Tausendstel Kürzen: Zähler und Nenner durch dieselbe Zahl

Mehr

9.2 Invertierbare Matrizen

9.2 Invertierbare Matrizen 34 9.2 Invertierbare Matrizen Die Division ist als Umkehroperation der Multiplikation definiert. Das heisst, für reelle Zahlen a 0 und b gilt b = a genau dann, wenn a b =. Übertragen wir dies von den reellen

Mehr

M 5.1. Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl. Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen?

M 5.1. Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl. Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen? M 5.1 Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl Welche Zahlen gehören zur Menge der natürlichen Zahlen? Zeichne die Zahlen, und auf einem Zahlenstrahl ein. Woran erkennt man auf dem Zahlenstrahl, welche der Zahlen

Mehr

Lehrskript Mathematik Q12 Analytische Geometrie

Lehrskript Mathematik Q12 Analytische Geometrie Lehrskript Mathematik Q1 Analytische Geometrie Repetitorium der analytischen Geometrie Eine Zusammenfassung der analytischen Geometrie an bayerischen Gymnasien von Markus Baur, StR Werdenfels-Gymnasium

Mehr

Nachhilfe-Kurs Mathematik Klasse 13 Freie Waldorfschule Mitte April 2008

Nachhilfe-Kurs Mathematik Klasse 13 Freie Waldorfschule Mitte April 2008 Nachhilfe-Kurs Mathematik Klasse 13 Freie Waldorfschule Mitte April 8 Zusammenfassung IC Il Corso Advanzato I. Besondere Punkte, Geraden und Ebenen 1. Besondere Ebenen Koordinatenebenen: Wie in dem konkretes

Mehr

Lk Mathematik 12 Analytische Geometrie Arbeitsblatt A.1

Lk Mathematik 12 Analytische Geometrie Arbeitsblatt A.1 Lk Mathematik 2 Analytische Geometrie Arbeitsblatt A.. Die Grundäche eines Spielplatzes liegt in der x - -Ebene. Auf ihm steht eine innen begehbare, senkrechte, quadratische Pyramide aus Holz mit den Eckpunkten

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Brückenkurs Mathematik 6.10. - 17.10. Vorlesung 1 Logik,, Doris Bohnet Universität Hamburg - Department Mathematik Mo 6.10.2008 Zeitplan Tagesablauf: 9:15-11:45 Vorlesung Audimax I 13:00-14:30 Übung Übungsräume

Mehr

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren Kapitel 3 Vektoren 31 Skalare, Vektoren, Tensoren Viele physikalische Größen lassen sich bei bekannter Maßeinheit durch Angabe ihres Betrages als reelle Zahl vollständig angeben Solche Größen nennt man

Mehr

Natürliche Zahlen und. Zahlenstrahl

Natürliche Zahlen und. Zahlenstrahl M 5.1 Die Zahlen Nimmt man auch die Natürliche Zahlen und Zahlenstrahl nennt man natürliche Zahlen: hinzu, schreibt man: Zahlenstrahl Je weiter rechts eine Zahl auf dem Zahlenstrahl liegt, desto größer

Mehr

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2 Vektoren Mit der Vektorrechnung werden oft geometrische Probleme gelöst. Wenn irgendwelche Aufgabenstellungen geometrisch darstellbar sind, z.b. Flugbahnen oder Abstandsberechnungen, dann können sie mit

Mehr

Das Wort Vektor kommt aus dem lateinischen und heißt so viel wie "Träger" oder "Fahrer".

Das Wort Vektor kommt aus dem lateinischen und heißt so viel wie Träger oder Fahrer. Was ist ein Vektor? Das Wort Vektor kommt aus dem lateinischen und heißt so viel wie "Träger" oder "Fahrer". Vektoren sind Listen von Zahlen. Man kann einen Vektor darstellen, indem man seine Komponenten

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Brückenkurs Mathematik 6.10. - 17.10. Vorlesung 3 Geometrie Doris Bohnet Universität Hamburg - Department Mathematik Mi 8.10.2008 1 Geometrie des Dreiecks 2 Vektoren Länge eines Vektors Skalarprodukt Kreuzprodukt

Mehr

2. Vorlesung. Die Theorie der schwarz-weissen Ketten.

2. Vorlesung. Die Theorie der schwarz-weissen Ketten. 2. Vorlesung. Die Theorie der schwarz-weissen Ketten. Die Theorie der schwarzen Steinchen haben wir jetzt halbwegs vertanden. Statt mit schwarzen Steinen wie die Griechen, wollen wir jetzt mit schwarzen

Mehr

Jürgen Roth Didaktik der Linearen Algebra und Analytischen Geometrie

Jürgen Roth Didaktik der Linearen Algebra und Analytischen Geometrie Jürgen Roth Didaktik der Linearen Algebra und Analytischen Geometrie Modul 12a: Fachdidaktische Bereiche juergen-roth.de/lehre/did_linalg_anageo/ Kapitel 5: Skalarprodukt 5.1 Inhalte Didaktik der Linearen

Mehr

5. Wie bringt man einen Vektor auf eine gewünschte Länge? Zuerst bringt man ihn auf die Länge 1, dann multipliziert man mit der gewünschten Länge.

5. Wie bringt man einen Vektor auf eine gewünschte Länge? Zuerst bringt man ihn auf die Länge 1, dann multipliziert man mit der gewünschten Länge. 1. Definition von drei Vektoren sind l.u. 2. Wie überprüft man 3 Vektoren mit Hilfe eines LGS auf lineare Unabhängigkeit? 3. Definition von Basis?... wenn sich der Nullvektor nur als triviale LK darstellen

Mehr

Vorkurs Mathematik 1

Vorkurs Mathematik 1 Vorkurs Mathematik 1 Einführung in die mathematische Notation Konstanten i komplexe Einheit i 2 + 1 = 0 e Eulersche Zahl Kreiszahl 2 Einführung in die mathematische Notation Bezeichner Primzahlen, Zähler

Mehr

Rechnen mit Vektoren

Rechnen mit Vektoren () Der Ortsvektor Definition: Der Ortsvektor beginnt im Koordinatenursprung und endet in einem beliebigen Punkt P. Die Koordinaten des Punktes stimmen mit den Koordinaten des Ortsvektors überein. Schreibweise:

Mehr

Repetition Mathematik 6. Klasse (Zahlenbuch 6)

Repetition Mathematik 6. Klasse (Zahlenbuch 6) Repetition Mathematik 6. Klasse (Zahlenbuch 6) Grundoperationen / Runden / Primzahlen / ggt / kgv / Klammern 1. Berechne schriftlich: 2'097 + 18 6 16'009 786 481 274 69 d.) 40'092 : 78 2. Die Summe von

Mehr

Klassenstufen 7, 8. Aufgabe 1 (6+6+8 Punkte). Magischer Stern:

Klassenstufen 7, 8. Aufgabe 1 (6+6+8 Punkte). Magischer Stern: Department Mathematik Tag der Mathematik 31. Oktober 2009 Klassenstufen 7, 8 Aufgabe 1 (6+6+8 Punkte). Magischer Stern: e a 11 9 13 12 10 b c d Die Summe S der natürlichen Zahlen entlang jeder der fünf

Mehr

Eine Menge A ist die Zusammenfassung gleichartiger Elemente zu einer Gesamtheit. Eine Menge kann definiert werden durch

Eine Menge A ist die Zusammenfassung gleichartiger Elemente zu einer Gesamtheit. Eine Menge kann definiert werden durch 1.2 Mengenlehre Grundlagen der Mathematik 1 1.2 Mengenlehre Definition: Menge, Element, Variablenraum Eine Menge A ist die Zusammenfassung gleichartiger Elemente zu einer Gesamtheit. Eine Menge kann definiert

Mehr

Geometrische Maße oder,... wie kann man quantitative Aussagen über geometrische Objekte erhalten?

Geometrische Maße oder,... wie kann man quantitative Aussagen über geometrische Objekte erhalten? In der euklidischen Geometrie der Mittelstufe ging es zumeist um geometrische Konstruktionen und um qualitative Aussagen über geometrische Objekte in Bezug zueinander. Möchte man, insbesondere im dreidimensionalen

Mehr

ABITURPRÜFUNG 2002 GRUNDFACH MATHEMATIK (HAUPTTERMIN)

ABITURPRÜFUNG 2002 GRUNDFACH MATHEMATIK (HAUPTTERMIN) ABITURPRÜFUNG 00 GRUNDFACH MATHEMATIK (HAUPTTERMIN) Arbeitszeit: Hilfsmittel: 10 Minuten Taschenrechner (nicht programmierbar, nicht grafikfähig) Tafelwerk Der Prüfungsteilnehmer wählt von den Aufgaben

Mehr

Mathematik für Studierende der Biologie und des Lehramtes Chemie Wintersemester 2013/14. Auswahl vorausgesetzter Vorkenntnisse

Mathematik für Studierende der Biologie und des Lehramtes Chemie Wintersemester 2013/14. Auswahl vorausgesetzter Vorkenntnisse UNIVERSITÄT DES SAARLANDES FACHRICHTUNG 6.1 MATHEMATIK Dipl.-Math. Kevin Everard Mathematik für Studierende der Biologie und des Lehramtes Chemie Wintersemester 2013/14 Auswahl vorausgesetzter Vorkenntnisse

Mehr

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2009/10

Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2009/10 TU München Prof. Dr. P. Vogl, Dr. S. Schlicht Mathematischer Vorkurs für Physiker WS 2009/10 Vorlesung 1, Montag vormittag Vektoralgebra Ein Vektor lässt sich geometrisch als eine gerichtete Strecke darstellen,

Mehr

Neue Wege Klasse 6 Schulcurriculum EGW

Neue Wege Klasse 6 Schulcurriculum EGW Neue Wege Klasse 6 Schulcurriculum EGW Inhalt Neue Wege 6 Kapitel 1 Ganze Zahlen 1.1 Negative Zahlen beschreiben Situationen und Vorgänge 1.2 Anordnung auf der Zahlengeraden 1.3 Addieren und Subtrahieren

Mehr

Das Mathematikabitur. Abiturvorbereitung Geometrie. Autor: Claus Deser Abiturvorbereitung Mathematik 1

Das Mathematikabitur. Abiturvorbereitung Geometrie. Autor: Claus Deser Abiturvorbereitung Mathematik 1 Das Mathematikabitur Abiturvorbereitung Geometrie Autor: Claus Deser Abiturvorbereitung Mathematik 1 Gliederung Was sind Vektoren/ ein Vektorraum? Wie misst man Abstände und Winkel? Welche geometrischen

Mehr

1 Zahlentheorie. 1.1 Kongruenzen

1 Zahlentheorie. 1.1 Kongruenzen 3 Zahlentheorie. Kongruenzen Der letzte Abschnitt zeigte, daß es sinnvoll ist, mit großen Zahlen möglichst einfach rechnen zu können. Oft kommt es nicht darauf, an eine Zahl im Detail zu kennen, sondern

Mehr

Vektorgeometrie. Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden)

Vektorgeometrie. Inhaltsverzeichnis. Fragen und Antworten. (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden) fua3673 Fragen und Antworten Vektorgeometrie (bitte nur für den Eigengebrauch verwenden) Inhaltsverzeichnis Vektorgeometrie im Raum. Fragen................................................. Allgemeines..........................................

Mehr

Grundwissen 5. Klasse

Grundwissen 5. Klasse Grundwissen 5. Klasse 1/5 1. Zahlenmengen Grundwissen 5. Klasse Natürliche Zahlen ohne Null: N 1;2;3;4;5;... mit der Null: N 0 0;1;2;3;4;... Ganze Zahlen: Z... 3; 2; 1;0;1;2;3;.... 2. Die Rechenarten a)

Mehr

Sollten sich (Flüchtigkeits )Fehler eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze Nachricht an hans

Sollten sich (Flüchtigkeits )Fehler eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze Nachricht an hans Sollten sich (Flüchtigkeits )Fehler eingeschlichen haben, bitte ich um eine kurze Nachricht an hans josef.coenen@web.de Abitour Analytische Geometrie Leistungskurs Aufgaben 1. Welche Lagebeziehungen zwischen

Mehr

Mathematik 1 für Informatik Inhalt Grundbegrie

Mathematik 1 für Informatik Inhalt Grundbegrie Mathematik 1 für Informatik Inhalt Grundbegrie Mengen, speziell Zahlenmengen Aussagenlogik, Beweistechniken Funktionen, Relationen Kombinatorik Abzählverfahren Binomialkoezienten Komplexität von Algorithmen

Mehr

Tag der Mathematik 2007

Tag der Mathematik 2007 Tag der Mathematik 2007 Gruppenwettbewerb Einzelwettbewerb Speed-Wettbewerb Lösungen Allgemeine Hinweise: Als Hilfsmittel dürfen nur Schreibzeug, Geodreieck und Zirkel benutzt werden. Taschenrechner sind

Mehr

5.1 Determinanten der Ordnung 2 und 3. a 11 a 12 a 21 a 22. det(a) =a 11 a 22 a 12 a 21. a 11 a 21

5.1 Determinanten der Ordnung 2 und 3. a 11 a 12 a 21 a 22. det(a) =a 11 a 22 a 12 a 21. a 11 a 21 5. Determinanten 5.1 Determinanten der Ordnung 2 und 3 Als Determinante der zweireihigen Matrix A = a 11 a 12 bezeichnet man die Zahl =a 11 a 22 a 12 a 21. Man verwendet auch die Bezeichnung = A = a 11

Mehr

Zahlen und metrische Räume

Zahlen und metrische Räume Zahlen und metrische Räume Natürliche Zahlen : Die natürlichen Zahlen sind die grundlegendste Zahlenmenge, da man diese Menge für das einfache Zählen verwendet. N = {1, 2, 3, 4,...} Ganze Zahlen : Aus

Mehr

Einführung in die Informatik 2

Einführung in die Informatik 2 Einführung in die Informatik 2 Mathematische Grundbegriffe Sven Kosub AG Algorithmik/Theorie komplexer Systeme Universität Konstanz E 202 Sven.Kosub@uni-konstanz.de Sprechstunde: Freitag, 12:30-14:00 Uhr,

Mehr

2 Mengen und Abbildungen

2 Mengen und Abbildungen 2.1 Mengen Unter einer Menge verstehen wir eine Zusammenfassung von Objekten zu einem Ganzen. Die Objekte heiÿen Elemente. Ist M eine Menge und x ein Element von M so schreiben wir x M. Wir sagen auch:

Mehr

13. Klasse TOP 10 Grundwissen 13 Geradengleichungen 01

13. Klasse TOP 10 Grundwissen 13 Geradengleichungen 01 . Klasse TOP 0 Grundwissen Geradengleichungen 0 Punkt-Richtungs-Form Geraden sind gegeben durch einen Aufpunkt A (mit Ortsvektor a) auf der Geraden und einen Richtungsvektor u: x = a + λ u, λ IR. (Interpretation:

Mehr

y x x y ( 2x 3y + z x + z

y x x y ( 2x 3y + z x + z Matrizen Aufgabe Sei f R R 3 definiert durch ( ) x 3y x f = x + y y x Berechnen Sie die Matrix Darstellung von f Aufgabe Eine lineare Funktion f hat die Matrix Darstellung A = 0 4 0 0 0 0 0 Berechnen Sie

Mehr

Berechne schriftlich: a) b) Bilde selbst ähnliche Beispiele.

Berechne schriftlich: a) b) Bilde selbst ähnliche Beispiele. Basiswissen Mathematik Klasse 5 / 6 Seite 1 von 12 1 Berechne schriftlich: a) 538 + 28 b) 23 439 Bilde selbst ähnliche Beispiele. 2 Berechne schriftlich: a) 36 23 b) 989: 43 Bilde selbst ähnliche Beispiele.

Mehr

H. Gruber, R. Neumann. Erfolg im Mathe-Abi. Übungsbuch für die optimale Vorbereitung in Analysis, Geometrie und Stochastik mit verständlichen Lösungen

H. Gruber, R. Neumann. Erfolg im Mathe-Abi. Übungsbuch für die optimale Vorbereitung in Analysis, Geometrie und Stochastik mit verständlichen Lösungen H. Gruber, R. Neumann Erfolg im Mathe-Abi Übungsbuch für die optimale Vorbereitung in Analysis, Geometrie und Stochastik mit verständlichen Lösungen Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Analysis Von der

Mehr

3.1. Die komplexen Zahlen

3.1. Die komplexen Zahlen 3.1. Die komplexen Zahlen Es gibt viele Wege, um komplexe Zahlen einzuführen. Wir gehen hier den wohl einfachsten, indem wir C R als komplexe Zahlenebene und die Punkte dieser Ebene als komplexe Zahlen

Mehr

(geometrische) Anschauung

(geometrische) Anschauung (geometrische) Anschauung Marcus Page Juni 28 In dieser Lerneinheit widmen wir uns dem schon oft angesprochenen Zusammenhang zwischen Matrizen und linearen Abbildungen. Außerdem untersuchen wir Funktionen,

Mehr

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Mengen und Mengenoperationen

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Mengen und Mengenoperationen Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Mengen und Mengenoperationen Dozentin: Wiebke Petersen 1. Foliensatz Wiebke Petersen math. Grundlagen 6 Frage Was ist eine Menge? 1 Minute zum Nachdenken

Mehr

Gibt es verschiedene Arten unendlich? Dieter Wolke

Gibt es verschiedene Arten unendlich? Dieter Wolke Gibt es verschiedene Arten unendlich? Dieter Wolke 1 Zuerst zum Gebrauch des Wortes unendlich Es wird in der Mathematik in zwei unterschiedlichen Bedeutungen benutzt Erstens im Zusammenhang mit Funktionen

Mehr

Aufgaben zur Übung der Anwendung von GeoGebra

Aufgaben zur Übung der Anwendung von GeoGebra Aufgabe 1 Aufgaben zur Übung der Anwendung von GeoGebra Konstruieren Sie ein Quadrat ABCD mit der Seitenlänge AB = 6,4 cm. Aufgabe 2 Konstruieren Sie ein Dreieck ABC mit den Seitenlängen AB = c = 6,4 cm,

Mehr

Kapitel 3. Natürliche Zahlen und vollständige Induktion

Kapitel 3. Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Kapitel 3 Natürliche Zahlen und vollständige Induktion In Kapitel 1 haben wir den direkten Beweis, den modus ponens, kennen gelernt, der durch die Tautologie ( A (A = B) ) = B gegeben ist Dabei war B eine

Mehr

(Man sagt dafür auch, dass die Teilmenge U bezüglich der Gruppenoperationen abgeschlossen sein muss.)

(Man sagt dafür auch, dass die Teilmenge U bezüglich der Gruppenoperationen abgeschlossen sein muss.) 3. Untergruppen 19 3. Untergruppen Nachdem wir nun einige grundlegende Gruppen kennengelernt haben, wollen wir in diesem Kapitel eine einfache Möglichkeit untersuchen, mit der man aus bereits bekannten

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Lösungen Wintersemester 2016/17 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler Wintersemester 2016/17 Kapitel I: Mengen Aufgabe

Mehr

2 Rationale und reelle Zahlen

2 Rationale und reelle Zahlen 2 reelle Es gibt Mathematik mit Grenzwert (Analysis) und Mathematik ohne Grenzwert (z.b Algebra). Grenzwerte existieren sicher nur dann, wenn der Zahlbereich vollständig ist, also keine Lücken aufweist

Mehr

Wie lautet die Gleichung der Geraden, durch die beiden Punkte A(4/1) und B(-5/8)?

Wie lautet die Gleichung der Geraden, durch die beiden Punkte A(4/1) und B(-5/8)? Übungsbeispiel / 2 Gerade durch 2 Punkte Wie lautet die Gleichung der Geraden, durch die beiden Punkte A(4/) und B(-5/8)? Maturavorbereitung 8. Klasse ACDCA 999 Vektorrechnung Übungsbeispiel 2 / 2 Gerade

Mehr

Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit. 1-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit. 1-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit -E Ma Lubov Vassilevskaya Eindimensionaler Raum Abb. -: Zwei nicht gleiche Vektoren auf der gleichen Gerade Jeden Vektor, der auf einer Geraden liegt, kann man durch

Mehr

Tag der Mathematik 2013

Tag der Mathematik 2013 Tag der Mathematik 2013 Gruppenwettbewerb Allgemeine Hinweise: Als Hilfsmittel dürfen nur Schreibzeug, Geodreieck und Zirkel benutzt werden. Taschenrechner sind nicht zugelassen. Teamnummer Die folgende

Mehr

ALGEBRA UND MENGENLEHRE

ALGEBRA UND MENGENLEHRE ALGEBRA UND MENGENLEHRE EINE EINFÜHRUNG GRUNDLAGEN DER ALGEBRA 1 VARIABLE UND TERME In der Algebra werden für Grössen, mit welchen gerechnet wird, verallgemeinernd Buchstaben eingesetzt. Diese Platzhalter

Mehr

b) richtig, da und c) falsch, da d) Westermann Seite 52 Aufgabe 4

b) richtig, da und c) falsch, da d) Westermann Seite 52 Aufgabe 4 Westermann Seite 52 Aufgabe 2 b) richtig, da und c) falsch, da d) Westermann Seite 52 Aufgabe 4 Nach dem Einzeichnen des Urdreiecks und des Punktes A erkennt man: Der Vektor verschiebt den Punkt A um 3

Mehr

Kapitel VI. Euklidische Geometrie

Kapitel VI. Euklidische Geometrie Kapitel VI. Euklidische Geometrie 1 Abstände und Lote Wiederholung aus Kapitel IV. Wir versehen R n mit dem Standard Skalarprodukt x 1 y 1.,. := x 1 y 1 +... + x n y n x n y n Es gilt für u, v, w R n und

Mehr

Corinne Schenka Vorkurs Mathematik WiSe 2012/13. Die kleineren Zahlbereiche sind jeweils Teilmengen von größeren Zahlbereichen:

Corinne Schenka Vorkurs Mathematik WiSe 2012/13. Die kleineren Zahlbereiche sind jeweils Teilmengen von größeren Zahlbereichen: 2. Zahlbereiche Besonderheiten und Rechengesetze Die kleineren Zahlbereiche sind jeweils Teilmengen von größeren Zahlbereichen: 2.1. Die natürlichen Zahlen * + besitzt abzählbar unendlich viele Elemente

Mehr

Grundkurs Semantik. Sitzung 3: Mengenlehre. Andrew Murphy

Grundkurs Semantik. Sitzung 3: Mengenlehre. Andrew Murphy Grundkurs Semantik Sitzung 3: Mengenlehre Andrew Murphy andrew.murphy@uni-leizpig.de Grundkurs Semantik HU Berlin, Sommersemester 2015 http://www.uni-leipzig.de/ murphy/semantik15 15. Mai 2015 Basiert

Mehr

Achsensymmetrie. Konstruktionen. Mathematik-Grundwissen Klassenstufe 7

Achsensymmetrie. Konstruktionen. Mathematik-Grundwissen Klassenstufe 7 Wissen Achsensymmetrie Beispiel Figuren die an einer Achse a gespiegelt werden nennt man achsensymmetrisch bezüglich a. Die Verbindungsstrecke zwischen zwei achsensymmetrischen Punkten wird durch die Achse

Mehr

ax 2 + bx + c = 0, (4.1)

ax 2 + bx + c = 0, (4.1) Kapitel 4 Komplexe Zahlen Wenn wir uns auf die reellen Zahlen beschränken, ist die Operation des Wurzelziehens (also die Umkehrung der Potenzierung) nicht immer möglich. Zum Beispiel können wir nicht die

Mehr

Zuammenfassung: Reelle Funktionen

Zuammenfassung: Reelle Funktionen Zuammenfassung: Reelle Funktionen 1 Grundlegendes a) Zahlenmengen IN = {1; 2; 3; 4;...} Natürliche Zahlen IN 0 = IN {0} Natürliche Zahlen mit 0 ZZ = {... ; 2; 1; 0; 1; 2;...} Ganze Zahlen Q = { z z ZZ,

Mehr

Mathematik I Prüfung für den Übertritt aus der 8. Klasse

Mathematik I Prüfung für den Übertritt aus der 8. Klasse Aufnahmeprüfung 015 für den Eintritt in das 9. Schuljahr eines Gymnasiums des Kantons Bern Mathematik I Prüfung für den Übertritt aus der 8. Klasse Bitte beachten: - Bearbeitungsdauer: 60 Minuten - Alle

Mehr

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil 1 Vorlesungen: 4.10.005 und 31.10.005 Vektor Rechnung: 1.Teil Einige in der Physik auftretende Messgrößen sind durch eine einzige Zahl bestimmt: Temperatur T K Dichte kg/m 3 Leistung P Watt = J/s = kg

Mehr

1. Einleitung wichtige Begriffe

1. Einleitung wichtige Begriffe 1. Einleitung wichtige Begriffe Da sich meine besondere Lernleistung mit dem graziösen Färben (bzw. Nummerieren) von Graphen (speziell von Bäumen), einem Teilgebiet der Graphentheorie, beschäftigt, und

Mehr

Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen

Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen Kantonale Fachschaft Mathematik Repetitionsaufgaben: Lineare Funktionen Zusammengestellt von Irina Bayer-Krakvina, KSR Lernziele: - Wissen, was ein Steigungsdreieck einer Geraden ist und wie die Steigungszahl

Mehr

Fachcurriculum Mathematik (G8) MPG Klassen 5 und 6. Bildungsplan Bildungsstandards für Mathematik. Kern- und Schulcurriculum Klassen 5 und 6

Fachcurriculum Mathematik (G8) MPG Klassen 5 und 6. Bildungsplan Bildungsstandards für Mathematik. Kern- und Schulcurriculum Klassen 5 und 6 Bildungsplan 2004 Bildungsstandards für Mathematik Kern- und Klassen 5 und 6 Max-Planck-Gymnasium Böblingen 1 UE 1: Rechnen mit großen Zahlen UE 2: Messen und Auswerten natürliche Zahlen einfache Zehnerpotenzen

Mehr

Schulinterne Lehrpläne der Städtischen Realschule Waltrop. im Fach: MATHEMATIK Klasse 5

Schulinterne Lehrpläne der Städtischen Realschule Waltrop. im Fach: MATHEMATIK Klasse 5 Funktionen 1 Natürliche Zahlen Lesen Informationen aus Text, Bild, Tabelle mit eigenen Worten wiedergeben Problemlösen Lösen Näherungswerte für erwartete Ergebnisse durch Schätzen und Überschlagen ermitteln

Mehr

Kern- und Schulcurriculum Mathematik Klasse 5/6. Stand Schuljahr 2009/10

Kern- und Schulcurriculum Mathematik Klasse 5/6. Stand Schuljahr 2009/10 Kern- und Schulcurriculum Mathematik Klasse 5/6 Stand Schuljahr 2009/10 Klasse 5 UE 1 Natürliche en und Größen Große en Zweiersystem Römische en Anordnung, Vergleich Runden, Bilddiagramme Messen von Länge

Mehr

2.2 Quadratwurzeln. e) f) 8

2.2 Quadratwurzeln. e) f) 8 I. Quadratwurzeln Rechne im Kopf und erkläre, wie du vorgegangen bist!, H a) 7 8 b) 5 6 c) 9 d) 6 9 e) 0 _ f) 8 _ g) 7 _ 00 h) 5 _ 69 Teilweises Wurzelziehen ist dann möglich, wenn sich eine Zahl so zerlegen

Mehr

3 Reihen. 3.1 Konvergenz und Divergenz. Die Eindeutigkeit nach Satz 13 ergibt schließlich (5). (6) folgt aus (2) und (1) wegen. 1 a +log ba.

3 Reihen. 3.1 Konvergenz und Divergenz. Die Eindeutigkeit nach Satz 13 ergibt schließlich (5). (6) folgt aus (2) und (1) wegen. 1 a +log ba. Die Eindeutigkeit nach Satz 3 ergibt schließlich (5). (6) folgt aus (2) und () wegen Aussage (7) ergibt sich aus () und (6). 0 = log b = log b ( a a) = log b a +log ba. 3 Reihen 3. Konvergenz und Divergenz

Mehr