Entwicklung des Ferkel- und Schweinemarktes wie viel Eberfleisch verträgt der Markt?
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- Frida Stieber
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1 Entwicklung des Ferkel- und Schweinemarktes wie viel Eberfleisch verträgt der Markt? 01. Dezember 2015 Dr. Albert Hortmann-Scholten Fachbereichsleiter 3.1 Betriebswirtschaft, Markt, Unternehmensberatung Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg Nr.: 1
2 Schlachtschweine Stückzahlen in Deutschland + 15 Mio. Schweine in 15 Jahren Nr.: 2
3 Nr.: 3
4 PLH kommt im Januar 2016!! (Brüsseler Hilfspaket 500 Mio. vom ) - Beihilfesätze +20% je nach Dauer /t - Neu Einlagerung von frischen Speck Mengen, Zeiträume noch nicht festgelegt! - Befürworter sind Belgien, NL, u. FR - Aufstockung der EU Absatzförderung um 30 Mio. - EU- Verhandlungen mit RUS zur Marktöffnung werden wieder aufgenommen; aber keine bilateralen Abkommen - Quelle: age vom Nr.: 4
5 Schweinefleischeinfuhren nach Deutschland insgesamt Rund 14 kg/k/j werden importiert Nr.: 5
6 Weltweiter Handel mit Schweinefleisch Kanada USA EU 27 Russland Osteuropa Korea Mexiko China Japan Brasilien Stand: Sept LWK Niedersachsen FB 3.1 Chile Nettoexportländer Nettoimportländer Quelle: VION Food Nr.: 6
7 Wöchentliche Schweinepreise intern. Länder EU, USA, Brasilien, Kanada DG AGRI C3 19. November 2015 Nr.: 7
8 Die 10 größten Schlachtunternehmen für Schweine Nr.: 8
9 Wie häufig wurden von den Top 4 Schlachtunternehmen Hauspreise gezahlt? 20 HP 31 HP 26 HP bis zum Nr.: 9
10 Hauspreise (HP) der Schlachtereien HP bis Anfang Nov. 15 Nr.: 10
11 Erzeuger: 2013: 1,70 /kg Verbraucher 2013: 5,89 /kg Spanne: 2013: 4,19 /kg Erzeuger: 2014: 1,55 /kg Verbraucher 2014: 5,80 Spanne: 2014: 4,25 Nr.: 11 11
12 Nr.: 12
13 Betäubungsfreies Kastraktionsverbot ab 2019 oder auf Druck des LEH früher? Alternative Ebermast??? Wie viel Eberfleisch verträgt der Markt? Nr.: 13
14 Marktsignale zur Akzeptanz von Eberfleisch 20% Metzgerhandwerk: Klare Ablehnung 20% Gastronomie: große Vorbehalte Fleischwarenindustrie: zunehmende Skepsis 30% Export: differenzierte Reaktionen 30% LEH + Discount: keine klare Positionierung Tierwohlbonus 1,50 aber kein Eberfleisch in der Auslage Nr.: 14
15 Aktueller Stand in Deutschland Über 95 % der Landwirte kastrieren mit Verabreichung von Schmerzmitteln QS-Vorgabe Ca. 6 % der geschlachteten Tiere sind Jungeber - gemeinsame Erklärung der Schlachtunternehmen Tönnies, Vion und Westfleisch einige: Abnahmegarantie für Jungeber ohne preislichen Abzug weniger 1 % der Landwirte kastrieren unter Betäubung (spezielle Programme) Einige Landwirte nutzen Improvac (Projekte); jedoch kaum Akzeptanz im Markt Nr.: 15 Geschäftsbereich
16 Alternativen zur Ferkelkastration - sind teuer (ab ) - aktuelles Verfahren 0,50 0,60 /Tier Kastration und Narkose 2,30 6,50 /Tier - Isofloran scheidet wahrscheinlich aus - Immunokastration 3,50 4,00 /Tier - Ebermast i.d.r. Ökonomisch sinnvoll - Aber, Markt ist derzeit begrenzt!!! Nr.: 16
17 Zukunft chirurgischen Kastration (Ebermast) Prognose Ebermast in DE Marktanteil ca Prozent - z. Zt. Intensive Qualitätsdiskussion in der Fleischwirtschaft Bedeutung Immunokastration wird zunehmen - Improvaceinsatz schon jetzt in S, NOR, B, AUS, BRAS - Gesellschaftliche Akzeptanz könnte sich verbessern - Biofleischbranche setzt auch auf Immunokastraktion - Kosten fallen (Patentschutz bereits ausgelaufen) - Alternative Betäubungsverfahren nicht in der Entwicklung Qualität und Verbraucherschutz geht vor Tierschutz! Nr.: 17
18 Schweinefleischverbrauch in Deutschland und der EU Nr.: 19
19 Trend zu weniger Fleisch??? Ernährungsstil Vegetarier/Veganer Flexitarier 11,6 % Reduktionswillige Fleischesser 9,5 % Unbekümmerte Fleischesser Quellen: Studien Universität Göttingen und Hohenheim Anteil an der deutschen Bevölkerung (befragt: Personen unter 18 Jahre) 3,7 % (darunter 0,3 % Veganer) 75,1 % (darunter 2,0 %, die zukünftig mehr Fleisch essen wollen) Quelle: Cordts et al Ernährungsstil Vegetarier/Veganer FORSA Umfrage Januar 2015 Anteil an der deutschen Bevölkerung (befragt: Personen unter 18 Jahre) 4,0 % (darunter ~ 0,4 % Veganer) Nr.: 20
20 Quelle: famila-prospekt, Woche 31/2015 Nr.: 21
21 Veganer müssen Vitamin B 12 ergänzen Veganer müssen Vitamin B 12 über angereicherte Lebensmittel, Nahrungsergänzungen oder angereicherter Zahncreme zuführen Vitamin B 12 ist praktisch ausschließlich in tierische Lebensmitteln enthalten. Ein Vitamin B 12 -Mangel ist bei Veganern häufig festzustellen. Nr.: 22
22 Nr.: 23
23 EU-Wettbewerbsverzerrung durch fehlende Umsetzung der Gruppenhaltung von Sauen Trächtige Sauen müssen in Europa seit dem 1. Januar 2013 in Gruppengehalten werden (Richtlinie 2008/120/EG). Nicht alle EU-Mitgliedsländer sind der Umstellung pünktlich nachgekommen, so dass die Europäische Kommission am 24. September 2015 beschlossen hat, die eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahren gegen Finnland, Slowenien, Griechenland, Belgien und Portugal aufrecht zu erhalten. Quelle: EU-Kommission Sept Nr.: 24
24 Ferkelpreise: NL Nord-West Dänemark Nr.: 25
25 Nord-West Ferkel Ab-Hof-Preisnotierung Nr.: 26
26 Nr.: 27
27 Deutsche Ferkelimporte Nr.: 28
28 Frühindikatoren dt. Ferkelmarkt 2015/2016 Sauenzählung in DE 2,7 %; EU 0,4 % Entwicklung der biologischen Leistungen in der Ferkelerzeugung +0,3 bis + 0,7 F/S/J Sauenfutterabsatz Q 15-2 bis - 3 % Jungsauenabsatz (dt. Zuchtgesellschaften) - 2 bis - 3% Spermaverkäufe (Nordt. BG 6 % im Süden < -10%) Schweinemastfutter 1. Halbjahr + 2 % Sauenschlachtung in DE (DVO) kumuliert bis zur 43. KW ,0 % Nr.: 29
29 Fazit: Wachstum mit Grenzen =====> Die Zeichen stehen auf Konsolidierung Ökonomisch hat sich das Chancen/Risikoverhältnis für Wachstums-/ Erweiterungs- Investitionen erheblich verschlechtert! Schwachstellenanalyse/Verbesserung Produktionstechnik Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls Aufbau integrierter Beratungssysteme z.b. mit der Übermittlung von Organbefunden aus der Schlachtung im Vergleich Nr.: 30
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