zum Lösungsanbieter Universität Stuttgart 30. Stuttgarter Unternehmergespräch Vom Produkt- zum Lösungsanbieter GSaME,Universität Stuttgart
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- Greta Berger
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1 Strategieoptionen auf dem Weg zum Lösungsanbieter Prof. Dr. Erich Zahn Universität Stuttgart 30. Stuttgarter Unternehmergespräch Vom Produkt- zum Lösungsanbieter Stuttgart, 11. November 2010
2 Strategieoptionen auf dem Weg zum Lösungsanbieter Lösungsanbieter Modeerscheinung oder fundamentaler Wandel? Treiber und Motive zum Lösungsanbieter Spektrum strategischer Optionen Erfolgsbedingungen für Lösungsanbieter Fazit 2
3 Lösungsanbieter Modeerscheinung oder fundamentaler Wandel? Extended Integrated Products Customer Solutions Lösungsgeschäft Lösungsanbieter Product- Service- Systems steigende Tendenz im verarbeitenden Gewerbe, insb. Maschinen- und Anlagenbau mit kundenindividuellen hybriden Leistungsbündeln aus Produkten und Dienstleistungen nationale und internationale Forschungsförderung in hybrider Wertschöpfung 3
4 Treiber und Motive zum Lösungsanbieter Treiber: Veränderungen in Wettbewerbslandschaften, Märkten und Technologien führen zu mehr Varietät und Komplexität der Marktbeziehungen, erhöhen den Wettbewerbsdruck und implizieren die Gefahr einer Abwärtsspirale aus sinkenden Absatzzahlen, Preisen und Margen. Motive: Das Lösungsgeschäft bietet die Möglichkeit, dieser Gefahr auszuweichen und gleichzeitig neue Chancen über erweiterte Differenzierungshebel zu ergreifen. Unternehmen müssen responsiver, robuster und wandlungsfähiger werden. 4
5 These Der Wandel zum Lösungsgeschäft wird die Diversität der Geschäftsmodelle in der Industrielandschaft deutlich erhöhen. Geschäftsmodell Nutzenmodell Architektur der Wertschöpfung Ertragsmodell Spezifische Geschäftsmodelle im Lösungsgeschäft kardinale Dimensioneni funktionsorientiert nutzenorientiert ergebnisorientiert weitere wichtige Aspekte Verteilung von Eigentumsrechten, Gewinnen und Risiken zwischen den Partnern Zuordnung von Entscheidungsbefugnissen, Verantwortung und Aufgaben innerhalb des Geschäftsmodells 5
6 Vom Produkt zur hybriden Systemlösung Produktgeschäft Dienstleistungen vereinzelt als Add on Dienstleistungen als gezielte Ergänzung zum Produkt Kundenindividuelles Lösungsgeschäft Produkt und Dienstleistung zu einem hybriden Leistungsbündel integriert Produkt Dienstleistung Produkt separat ergänzend integriert produkt-, prozess- und kundenunterstützende Dienstleistungen Unterstützende Dienstleistungen vom Produkt- zum kundenindividuellen Lösungsgeschäft 6
7 Kegel zur ganzheitlichen Darstellung der Tertiarisierung Tertiarisierungsgrad Strategische Bedeutung der industriellen Dienstleistungen i für das Unternehmen Dienstleistungsanteil am Leistungsangebot Quelle: Peschl 2010, Abb.: 4-2, S
8 Dienstleistungsstrategien für hybride Wertschöpfung Produzent obligatorische Serviceleistungen Erweitertes Dienstleistungs- angebot Umfassende Kunden- unterstützung Proaktiver Lösungsanbieter Performance Contractor t 8
9 Spektrum von Strategieoptionen 9
10 Produzent obligatorische Serviceleistungen Dienstleistungen: Eignung: Beispiel: traditioneller Kundendienst, kein Differenzierungshebel für Kostenführer, für Qualitäts- und Technologieführer KUKA Robort Group 10
11 Erweitertes Dienstleistungsangebot Dienstleistungen: Eignung: produkt- und prozessunterstützend, noch separat, aber schon eigenständige g kostendeckende bzw. gewinnerzielende Umsatzträger produktnahe Dienstleistungen nutzen das vorhandene Produkt-Know-how; oft nur reaktiv angeboten; Gefahr eines Service-Overkills für Qualitätsführerschaft mit fokussiertem Dienstleistung-Angebot (CustomizationdModularisierungskonzept) ii und 11
12 Umfassende Kundenunterstützung Dienstleistungen: Eignung: gleichwertiger Anteil am hybriden Leistungsangebot g Kundenorientierter Prozessspezialist auf bestimmte Branchensegmente spezialisierte Hersteller komplexer Anlagen (z. B. Lackieranlagen) Beispiel: i Heidelberger Druckmaschinen AG mit Konzentration auf das Segment Bogenoffsetdruck 12
13 Proaktiver Lösungsanbieter Dienstleistungen: Eignung: Beispiel: produkt-, prozess- und kundenunterstützend, Anbieter fokussieren auf Probleme der Kunden, aber auch auf deren emotionale Bedürfnisse Kundenzentrierung (customer economics) Festo Didactic GmbH 13
14 Performance Contractor höchste Stufe industrieller Tertiarisierung Angebot: Nutzung einer Anlage, befriedigt Problemlösungs- und Erfolgsbedürfnisse des Kunden - Verfügbarkeitsgarantien (Pay on Availability) - Leistungsergebnisgarantien (Pay on Production) Eignung: für Technologie- und dinnovationsführer Beispiel: Eisenmann AG 14
15 Erfolgsbedingungen für Lösungsanbieter auf der Ebene des Leistungsangebotes: Beherrschung komplexitätstreibender Faktoren Modulares Design (Design for Services customization/personalization) Preis- und Vertragsgestaltung auf der Ebene des Unternehmens: Produktionssysteme zur Beherrschung von Varietät und Modularisierung (Co-evolution von Leistungsangeboten und Leistungserbringungssystem) Konsequente und umfassende Kundenzentrierung Umkehr der Sichtweise Organisationale Anpassungen organisationale Architektur und systemische Integration mit den Aspekten Koordination Kooperation 15
16 Fazit Der Weg vom Produkthersteller zum Problemlöser verspricht Chancen für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Er ist aber keineswegs leicht zu gehen. Erfolgreiche Transformationen setzen die Sicherstellung verschiedener Erfolgsbedingungen voraus. Konventionelle Strategiejustierungen werden immer unwirksamer. Notwendiger werden Strategieerneuerungen, die Beweglichkeit, Wandlungsfähigkeit und Robustheit betonen. 16
17 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
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