Die globale Ramsar Konvention und ihre Umsetzung in Österreich
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- Jörn Leopold Reuter
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1 Die globale Ramsar Konvention und ihre Umsetzung in Österreich Dipl.Ing. Wolfgang Pelikan and Dr. Gerhard Schwach, Vertreter der Österreichischen Ramsar-Verwaltung Hier steht ein thematisches Foto Seite
2 TRILATERALE RAMSAR-KOOPERATION MARCH-THAYA-DONAU-AUEN Ramsar Konvention: 160 Vertragsparteien AT seit 1983 CR seit 1993 SK seit Ramsargebiete 3 davon trilateral: Wattenmeer Prespa-Seen March-Thaya-Auen Dr.Gerhard Schwach, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Österreich Seite
3 TRILATERALE RAMSAR-KOOPERATION MARCH-THAYA-DONAU-AUEN Trilateraler Staatsvertrag vom 30.Aug.2001 Ziel Nr. 1: Schaffung eines Trilateralen Ramsargebietes wurde im Jahr 2006 erreicht Ziel Nr. 2: Gründung einer Trilateralen Ramsar-Plattform trifft 1x pro Jahr zusammen Dr.Gerhard Schwach, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Österreich Seite
4 TRILATERALE RAMSAR-KOOPERATION MARCH-THAYA-DONAU-AUEN MOU vom 30.Aug.2001 Ziel Nr 3: Abstimmung des Managements Seit 2004 Common Objectives and Principles for Management Plans Ziel Nr. 4: gegenseitige Information (über Trilaterale Plattform) Dr.Gerhard Schwach, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Österreich Seite
5 Die Ramsar-Konvention heute. 160 Vertragsstaaten (in Europa: 45) 1919 Ramsar-Gebiete weltweit (in Europa: 939) 187 Millionen ha ( in Europa 25 Millionen Hektar) - ein globales Arbeitsprogramm ( ) existiert - mit einem internationalen Beirat Österreich wirkt aktiv mit auf nationaler, europäischer und globaler Ebene bei der Umsetzung der Konvention mit Dr. Gerhard Schwach und Dipl.-Ing. Wolfgang Pelikan Seite
6 Die 5 globalen Ziele der Ramsar Konvention 1) das Wise use -Prinzip: nachhaltige Bewirtschaftung von Feuchtgebieten mit Rücksicht auf kommende Generationen 2) Ramsar-Gebiete : Schutz besonders wertvoller Gebiete 3) Internationale Kooperation 4) Institutionelle Kapazität und Effektivität der Umsetzung 5) Beitritt möglichst vieler Staaten zur Konvention derzeit sind 160 von 194 Staaten der Welt Vertragspartei Seite
7 Bedeutsame Probleme erfordern bedeutsamen Lösungen Feuchtgebiete sind eine zentrale Infrastruktur im Wasserkreislauf. Feuchtgebiets-Ökosystemleistungen dienen uns. Dienstleistungen müssen identifiziert und bewertet werden. Dies erfordert Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatsektor. Feuchtgebiete werden Teil der Raum- und Nutzungsplanung im Wassereinzugsgebiet. Seite
8 Ökosystem-Dienstleistungen von Feuchtgebieten Aufrechnung der Ökosystem-Kosten und Dienstleistungen. Ökosystem-Dienstleistungen mit guter Wasserwirtschaft verbinden. Direktzahlungen für erbrachte Ökosystem-Dienstleistungen. Erfolgskontrolle - funktioniert der Markt? Seite
9 Nationale Umsetzung des Feuchtgebietsschutzes was die Konvention vorsieht: 1. Verwaltungsbehörde Bundesministerium für Land- u. Forstwirtschaft und Ämter der Landesregierungen STRP technisch-wissenschaftlicher Vermittler mit weitreichenden Kontakten im Land CEPA zwei Kommunikations-Vermittler für eine effektive Zusammenarbeit von öffentlicher und privater Seite 4. Internationale Partnerorganisationen BirdLife, WWF, IUCN, Wetlands International, IWMI 5. Nationales Ramsarkomitee seine Rolle, seine Aufgaben, seine Arbeit Seite N 627 Viešvilé
10 Die Situation der österreichischen Ramsar Gebiete 4 Ramsar-Gebiete befinden sich in Nationalparkgebieten fast alle 19 Ramsar-Gebiete sind auch nationale Naturschutzgebiete Ausnahme Österreichische Bundesforste in einigen Moorgebieten wird das wise use prinzip auf Basis von Selbstverpflichtungen umgesetzt. Seite
11 Die europarechtliche Basis der Bewirtschaftung von Ramsar-Gebieten: Wasser-Rahmenrichtlinie (2000) Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (1992) und die Vogelschutz-RL (1979) = Natura 2000 Netzwerk Hochwasserschutz-Richtlinie (2007) Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von 2010 zur Biodiversität Seite
12 EU- Förderinstrumente für Ramsar -Projekte * LIFE-Plus-Natur und Biodiversität (50%) * Europäische Territoriale Zusammenarbeit ( ETZ ) (früher INTERREG) (EU-Kofinanzierung bis 85 %) * Österreich kann an bilateralen ETZ-Programmen teilnehmen (z.b. AT-SK, AT-CZ..), sowie an multilateralen Programmen (Alpenraum, Mitteleuropa, Südosteuropa) * Ländliche Entwicklung inkl. Leader Seite
13 Prinzipien für ein gutes Zusammenwirken zwischen Flussbewirtschaftung und Ramsar Umsetzung Hochwasserschutz soll mit ökologischer Verbesserung des Flusses und der Vorländer kombiniert werden Flussbau in Zusammenarbeit zwischen Wasserbau, Forstwirtschaft, Naturschutz und anderen Schaffen und Zeigen von Vorzeigeprojekten EU-Förderungen so viel wie möglich nutzen Seite
14 Ramsar relevante Fluss-Strategien in Österreich Fluss-Kampagnen können ein effektives Mittel sein: Lebende Flüsse (BMLFUW-WWF) WasSerleben (BMLFUW-Naturschutzbund-ÖBf) Kampagne VielfaltLeben (BMLFUW-Naturschutzbund-WWF-BirdLife-ÖBf) Seite
15 Lokale Trägervereine sind von essentieller Bedeutung Verein AURING in den March-Thaya-Auen Distelverein (seit 2009 nicht mehr operativ tätig) Weideverein Ramsar-Gebiet Lafnitztal Weinviertel Management * Verein Hörfeld-Moor * zahlreiche lokale Naturschutz-Bezirksorganisationen Seite
16 Ramsar Konvention in Österreich Säulen der österreichichen Ramsar Umsetzung : Nationales Ramsar Komitte Einbindung der Interessensvertreter, der Gemeinden und der NGOs in alle Ramsar-Aktivitäten Aktive Teilnahme an internationaler Arbeit zur Konvention aktive Mitwirkung bei den globalen Ramsar- Vertragsstaatenkonferenzen (alle 3 Jahre), bei der Ständigen Vertretung der Konvention in Genf und bei den Europäischen Tagungen (alle 3 Jahre) Seite
17 Ramsar Konvention in Österreich (2) Nationale Feuchtgebietsstrategie 1999 Ramsar Ziele und Maßnahmenprogramm Einsetzung eines STRP Nationalen Focal Points (Scientific and Technical review Panel) Einsetzung von 2 CEPA National Focal Points zur besseren Vermittlung von Ramsar Seite
18 Mitglieder des Nationalen Ramsar-Komitees Naturschutzbehörden der Länder, Abteilungen des Bundesministeriums für LW und FW, Umwelt und Wasserwirtschaft * BMVIT (Verkehrsministerium) / Schifffahrt * Österreichische Bundesforste, Umweltbundesamt Vertreter der LW-Kammer NGOs aus Naturschutz : WWF, Naturschutzbund, BirdLife, lokale NGOs Seite
19 Das Nationale Ramsar-Komittee Tagungen des Nationalen Ramsar-Komittees 1 x pro Jahr alle 3 Jahre Nationaler Bericht an die COP Nationale Mindesstandards für Ausweisung, Schutz und Bewirtschaftung von Ramsar-Gebieten wurden beschlossen Liste von potenziellen Ramsar-Gebieten Seite
20 Die letzte Vertragsstaatenkonferenz fand in Süd-Korea statt RAMSAR CONFERENCE OF PARTIES COP10 28 October - 5 November 2008 The «Changwon Declaration» Seite
21 Die nächste Vertragsstaatenkonferenz wird 2012 in Rumänien statt finden RAMSAR CONFERENCE OF PARTIES COP11 Frühjahr 2012 in Rumänien Seite
22 2011 : ein Jubiläums-Jahr Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dipl.Ing. Wolfgang PELIKAN, Ramsar-Länderbeauftragter und Dipl.-Ing.Dr. Gerhard SCHWACH, Ramsar-Bundesbeauftragter Seite
Ramsar Konvention: 169 Vertragsparteien. AT seit 1983 CR seit 1993 SK seit Ramsargebiete
TRILATERALE RAMSAR-KOOPERATION MARCH-THAYA-DONAU-AUEN Ramsar Konvention: 169 Vertragsparteien AT seit 1983 CR seit 1993 SK seit 1991 2293 Ramsargebiete 3 davon trilateral: Wattenmeer Prespa-Seen March-Thaya-Auen
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