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Transkript:

Rezeptins- und Wirkungsfrschung Vrlesung im Mdul 1002/103/107 Vrlesung 12: Medienkmmunikatin und interpersnale Kmmunikatin 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 1

Gliederung Vrlesung 12 1. Prblemstellung 2. Ansatz (histrisch) 3. Hypthese vm Zwei-Stufen-Fluss 4. Diffusinsfrschung 5. Fazit 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 2

Literaturhinweise Schenk, M.: Medienwirkungsfrschung. Tübingen 2007. Zweiter Teil. Bnfadelli, H./Friemel, T. : Medienwirkungsfrschung. Knstanz 2011. Kapitel 6 Karnwski., V.: Diffusinstherien. Baden-Baden 2011 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 3

1. Prblemstellung Ausgangspunkt 1: In vielen bisher behandelten Ansätzen gilt interpersnale Kmmunikatin als Medienwirkungen mdifizierender Faktr (hemmend der verstärkend). Ausgangspunkt 2: Die Nrmalität des Lebens in und mit einer Medienwelt prägt auch in die interpersnale Kmmunikatin sei es direkt der indirekt (inhaltlich). Ausgangspunkt 3: Die Mediatisierung des Alltags aufgrund vieler neuer Technlgien (WWW, Mbilkmmunikatin usw.) verändert auch die interpersnale Kmmunikatin und die szialen Beziehungen. Einbezug interpersnaler Kmmunikatin nicht nur als Faktr im Wirkungsgeschehen, sndern als besnderer Przess der Begleitung vn Medienkmmunikatin 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 4

1. Prblemstellung: Przesse MK und IPK als Grundtypen vn Kmmunikatin a) Art: vermittelt vs. unvermittelt b) Reichweite: glbal vs. lkal c) feed back: Fehlen vs. Vrhandensein d) Sprachen: multi- vs. Mnsprachlich neue Technlgien: Hybridfrmen vn MK und IPK Przesse interpersnaler Kmmunikatin in Bezug auf Medienkmmunikatin präkmmunikativ rezeptinsbegleitend pstkmmunikativ 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 5

2. Ansatz: Entdeckung der Kleingruppe für die Medienwirkungsfrschung (1920er bis 40er Jahre) praktisch: Bedeutung der Kleingruppen im Arbeitsprzess (Hawthrne-Studies), im Krieg (American Sldier), für Wahlen (Lazarsfeld: Peple e Chice), für Karrieren, für Verbreitung neuer Ideen/Praktiken (Iwa Studies) usw. disziplinär: Entwicklung der Szialpsychlgie Asch: Knfrmität (siehe Schweigespirale V 11) Sherif: Entwicklung vn Nrmen Festinger: Therie des szialen Vergleichs Lewin: Gate Keeping 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 6

2. Ansatz: Erie Cunty Study (Lazarsfeld, Berelsn, Gaudet) Panelstudie mit ca. 600 Persnen Befunde: Stabilität der Wahlabsichten durch Schutzschild der Prädispsitinen (Selektivität, Knfliktvermeidung) Kntakte in Gruppen stabilisieren Änderungen vr allem durch crss pressures Medien: Aktivierung, Verstärker/Knslidierung interpersnale Kmmunikatin häufiger genannt als Medien für Infrmatin, vr allem vn Wechslern Ideas ften flw frm radi and print t pinin leaders and frm them t the less active sectins f the ppulatin. 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 7

2. Ansatz: Erie Cunty Study (Lazarsfeld, Berelsn, Gaudet) 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 8

3. Hypthese vm Zwei-Stufen-Fluss Erie Cunty Studien hat TSF nicht nachgewiesen Mertn (Rvere Studie): interpersnaler Einfluss und Kmmunikatin in einer Kleinstadt Katz/Lazarsfeld (Decatur Studie): Entscheidungen in den Bereichen Marketing, Mde, Kinbesuch und Plitik Berelsn/Lazarsfeld/McPhee (Elmira Studie): Wirkung vn Wahlprpaganda Rlle vn Meinungsführern (Opinin Leader, Multiplikatren ) Weiterleitung vn Infrmatinen in ip. Kmmunikatin Einfluss durch Meinungsführer 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 9

3. Hypthese vm Zwei-Stufen-Fluss 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 10

3. Hypthese vm Zwei-Stufen-Fluss: Weiterleitung vn Infrmatinen 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 11

3. Hypthese vm Zwei-Stufen-Fluss: Weiterleitung vn Infrmatinen unter heutigen Bedingungen sind die Medien die Primärquelle, TSF Hypthese hat für Infrmatinsübertragung in dieser Hinsicht kaum hch Relevanz aber die Weitergabe vn Infrmatinen bleibt eine Basisfunktin vn interpersnaler Kmmunikatin bei Ereignissen mit hhem Nachrichtenwert in Abhängigkeit vn Tagesabläufen bei hchgradig segregierten Publika unterstützt durch neue Medien (SMS, e-mail, Twitter usw.) 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 12

3. Hypthese vm Zwei-Stufen-Fluss: Merkmale vn Meinungsführern Meinungsführer Knzept hat die Frschung bis heute angeregt Suche nach Merkmalen ist zeitbedingt ursprünglich (Katz et. al.) Themenabhängigkeit; spezielle, nicht allgemeine Kmpetenz (was jemand weiß) Persnifizierung vn Werten (wer jemand ist) strategische sziale Psitin (wen jemanden kennt) vermittelt zwischen Gruppennrmen und Neuem (Infrmatinen vn außen) später: thematisches Invlvement, Persönlichkeitsstärke, stärkere Vernetzung Differenzierung nicht nur zwischen Leader und Fllwers, sndern auch Givers und Askers 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 13

3. Hypthese vm Zwei-Stufen-Fluss: revidiertes Knzept 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 14

3. Flgefrschung: Netzwerkanalysen 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 15

3. Flgefrschung: Netzwerkanalysen Befunde zu ähnlichen Fragestellungen (Infrmatinsfluss, Einfluss): Rllen: Meinungsführer (Zentrale) und Marginale Meinungsführer: Knfrmität, Stabilität Marginale: Abweichung, Bewegung Beziehungstypen: strng ties weak ties strng ties: rascher und effiziente Intragruppenbeziehungen weak ties: Intergruppenbeziehungen, Innvatinen Knkrdanz Eg-Alteri: in vielen Feldern hch Einflüsse: interpersnale Kmmunikatin > Medienkmmunikatin 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 16

4. Diffusinsfrschung Ansatz: Verbreitung neuer Ideen als zentraler Mechanismus szialen Wandelns (Mdernisierung) Frschungen auf Makrebene (im Unterschied zu TSF) Fragestellungen Rlle der Kmmunikatinsquellen und -kanäle Diffusin vn Nachrichten (siehe Flie 11) Diffusin vn medienbezgene Innvatinen (z.b. Internet, Mbilphne, aber auch Medienfrmate, Prduktinstechniken usw.) hinsichtlich des Verlaufs vn Diffusin(en) Diffusinseffekt der Mechanismen der Diffusin der wirkenden Bedingungen 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 17

4. Diffusinsfrschung: Innvatinsbegriff Innvatin: An innvatin is an idea, practice, r bject that is perceived as new by an individual r ther unit f adptin (Rgers 2003) Differenzierungen singuläre Güter, Praktiken: riginärer Nutzen für Akteure (z.b. Medikamente, Bücher) Netzeffektgüter: riginärer Nutzen und derivater Nutzen, der sich aus der Verbreitung ergibt (z.b. viele Auts Autbahnen, Spielknslen Spielangebt) Systemgüter: vrrangig Derivatnutzen die Größe des Anwenderkreises entscheidet über den individuellen Nutzen (z.b. Telekmmunikatingeräte); Prblem der kritischen Masse 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 18

4. Diffusinsfrschung: Merkmale vn Innvatinen fit 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 19

4. Diffusinsfrschung: Verlauf 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 20

4. Diffusinsfrschung: Verlauf 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 21

4. Diffusinsfrschung: Verlauf 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 22

4. Diffusinsfrschung: Übernehmertyplgie 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 23

4. Diffusinsfrschung: Phasen/Przesse Medienkmmunikatin Interpersnale K. 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 24

4. Diffusinsfrschung: Kritik Grenzen der Mdellbildung Linearität idealtypische Verläufe ursprünglich mit starker individualistischer Perspektive Aktualität neue Technlgien Re-Inventin («Dmestizierung») vs. Dichtmie vn Akzeptanz/Ablehnung Übernehmer frmen und verändern Innvatinen Was machen die Nutzer aus einer Innvatin stärkere Beachtung vn Systemeffekten mderne vs. traditinelle sziale Systeme: fitting (z.b. Internet) strukturelle Äquivalenz/Nrmen eines Systems: Übernahme ums wahrscheinlicher, wenn strukturell äquivalente Persnen die Innvatin bereits adptiert haben (Adptinsdruck) 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 25

5. Fazit 1: Wechselseitige Funktinen vn Medienund interpersnaler Kmmunikatin interpersnale K. für Medienkmmunikatin: Metakmmunikatin Weiterleitung/Ersatz Kmmentierung/Bewertung Erlernen und Demnstratin vn Medienkmpetenz Medien für interpersnale Kmmunikatin Gesprächsstff/-gegenstände Brennpunkt szialer Aktivitäten Stützen individueller Psitinen (virtuelle Bezugsgruppe) 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 26

5. Fazit 2: Substitutin der Kmplementarität Rieplsches Gesetz... daß die einfachsten Mittel, Frmen und Methden (der Kmmunikatin), wenn sie sich nur einmal eingebürgert haben und brauchbar befunden wrden sind, auch dann vn den vllkmmensten und höchst entwickelten niemals wieder gänzlich der dauernd verdrängt der außer Gebrauch gebracht werden können, sndern daß sie sich neben diesen erhalten und daß sie genötigt werden, andere Aufgaben und Verwertungsgebiete aufzusuchen. Wlfgang Riepl: Das Nachrichtensystem des Altertums. Berlin/Leipzig 1913 Herausfrderung für das Wechselspiel zwischen Medien- und interpersnale Kmmunikatin durch Netz-/Hybridmedien durch Veränderung in Gesellungsfrmen 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 27

Übungsfragen 1. Was ist der Kern der Hypthese vm zwei-stufen-fluss? Wrin zeigt sich, dass sie swhl überhlt ist, als auch an aktueller Bedeutung gewinnen kann? 2. Welche Rlle spielen interpersnale und Medienkmmunikatin im Diffusinsprzess? 3. Was ist (interpersnale) Meta-Kmmunikatin, und wrin zeigt sich ihr besnderes Ptential? 31.01.2014 Prf. Dr. Hans-Jörg Stiehler 28