Makroausblick 2015. Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez



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Transkript:

Makroausblick Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Volkswirtschaft, 7..

Makroökonomischer Blick auf die Welt EUROZONE Die Eurozone bleibt auf ihrem moderaten Wachstumskurs. Die ultralockere Geldpolitik der EZB, der schwache Euro und der niedrige Ölpreis stützen. Wir erwarten daher, dass die Auswirkungen der Turbulenzen um China und in anderen Schwellenländern begrenzt bleiben und die Eurozone um, % wachsen wird. Für Deutschland sehen wir,7 % voraus. Spanien bleibt Wachstumstreiber (, %), Frankreich (, %) und Italien (, %) hinken hinterher. CHINA Chinas Wirtschaft scheint sich zu stabilisieren. Wichtige Konjunkturfrühindikatoren fallen nicht mehr. In vielen Metropolregionen ziehen die Immobilienpreise wieder leicht an. Regierung und Notenbank bleiben dennoch weiter gefordert. Jenseits der aktuellen Schwierigkeiten hat das Zentralkomitee beschlossen, den Umbau der Wirtschaft unbeirrt fortzuführen und dabei auch in den kommenden Jahren Wachstumsraten von über % anzustreben. USA Nach dem guten Frühjahr (BIP +,9 %) bewegte sich die Wirtschaft mit +, % während des. Quartals in etwa auf ihrem Potentialwachstumspfad. Konsum- und Bauausgaben blieben die Konjunkturstützen. Deutlich niedrigere Lagerinvestitionen und nachlassende Exporte belasteten. Das vierte Quartal begann auf einem ähnlichen Niveau. Insgesamt bleibt es bei einer robusten Konjunkturentwicklung. Der BIP-Anstieg dürfte, % in diesem Jahr und, % im Jahr erreichen. JAPAN Es bleibt bei einer Wellblech-Konjunktur. Dem guten Jahresbeginn folgten zwei Quartale mit abnehmender Wirtschaftsleistung. Damit ist Japan erneut in eine Rezession abgeglitten. Zwar beschloss die Notenbank vorerst keine Ausweitung ihrer Wertpapierankäufe. Die Regierung hat nun allerdings im Rahmen eines Nachtraghaushalts konjunkturstimulierende Maßnahmen angekündigt. könnte das BIP um, % zunehmen, dann um,7 %. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

in Pkt. in Pkt. Eurozone Konjunktur- und Preisentwicklung Weiter aufwärts Das BIP ist im dritten Quartal mit, % QoQ etwas weniger als im Vorquartal (, %) gestiegen. Abzuwarten bleibt, wie weit die Wachstumsabkühlung in China und in anderen Schwellenländern das Wirtschaftstempo in den nächsten Monaten noch drücken wird. Derzeit halten wir den konjunkturellen Dämpfer für zeitlich und vom Ausmaß her begrenzt. Der niedrige Ölpreis und der schwache Euro sowie die ultralockere Geldpolitik der EZB werden das Wachstum weiter stützen. So hat sich das Verbrauchervertrauen zuletzt spürbar aufgehellt. Euroland Stimmungsindikatoren Sinkende Ölpreise: Rückfall in die Deflation Um einem anhaltenden Preisrückgang auf breiter Front (Deflation) vorzubeugen, hat die EZB im März mit dem Wertpapierankauf in großem Stil begonnen. Die anfänglichen Erfolge die Inflation kletterte im Mai auf, % werden seit dem Sommer durch die erneut rückläufigen Ölpreise überschattet. Nachdem die Inflationsrate im September wieder in den negativen Bereich zurückgefallen war (-, %), zog die Teuerung im Oktober wieder leicht an (+, %). Die Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel stieg von,9 % auf, %. Euroland Verbraucherpreise - - - - - - - - - - - - - - - Jan 99 Jan Jan Jan Jan 7 Jan 9 Jan Jan Jan - - Jan 99 Jan Jan Jan Jan 7 Jan 9 Jan Jan Jan - Verbrauchervertrauen Industrievertrauen Verbraucherpreise (YoY) Kernrate der Verbraucherpreise (YoY) Quelle: Europäische Kommission. Zeitraum:..999.. Quelle: Eurostat. Zeitraum:..999.. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

in Pkt. Deutschland Konjunktur- und Preisentwicklung Wirtschaft setzt Wachstumskurs fort Die Wachstumsabkühlung in China hat im dritten Quartal leichte Bremsspuren hinterlassen: das BIP-Wachstum schwächte sich auf, % nach zuvor +, % QoQ ab. Auch zum Jahresende könnte es nochmals Bremsspuren bei den Investitionen und den Exporten geben. So ist der Auftragseingang in der Industrie in den letzten beiden Monaten spürbar zurückgegangen. Wir erwarten aber, dass die starke Binnennachfrage dies letztlich ausgleichen kann und sich der Aufschwung wieder festigen wird (BIP : +,7 %). Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima Preisauftrieb nimmt wieder zu, bleibt aber gedämpft Der Rückgang der Ölpreise wirkte zuletzt etwas weniger preisdämpfend: Die Verbraucherpreise stiegen im Oktober wieder um, % gegenüber dem Vorjahr. Im Jahresvergleich gingen die Energiepreise nur noch um 8, % zurück (September: 9, %). Ohne Energie lag die Inflationsrate mit, % gleichwohl deutlich höher. Dagegen hat sich der Preisanstieg für Nahrungsmittel den dritten Monat in Folge verstärkt (, % nach, % im September); Dienstleistungen verteuerten sich um, % (, %). Bei steigenden Löhnen und anziehender Konjunktur erwarten wir für wieder Inflationsraten um %. Deutschland Verbraucherpreise 8,,,,,,,, 9,, - 8,, - 7,, -,, -8 Mrz Mrz Mrz Mrz Mrz 8 Mrz Mrz Mrz -, Jan 99 Jan Jan Jan Jan 7 Jan 9 Jan Jan Jan -, BIP (YoY) Ifo Geschäftsklimaindex (rechte Skala) Verbraucherpreise Kernrate der Verbraucherpreise Quellen: Destatis, Ifo Institut. Zeitraum:.... Quelle: Destatis, Eurostat. Zeitraum:..999.. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

in Pkt. USA Konjunktur- und Preisentwicklung Konjunkturtempo lässt etwas nach Nach dem guten Frühjahr (BIP +,9 %) bewegte sich die Wirtschaft mit +, % während des. Quartals in etwa auf ihrem Potentialwachstumspfad. Das vierte Quartal begann auf einem ähnlichen Niveau. Konsum- und Bauausgaben bleiben die Konjunkturstützen, auch die Arbeitsmarktdaten waren zuletzt stark. Eine schwache Industrieproduktion und nachlassende Exporte belasten. So bleibt es insgesamt bei einer robusten Konjunkturentwicklung. Der BIP-Anstieg dürfte in diesem Jahr, % (:, %) erreichen. Zinswende voraussichtlich noch im Dezember Das Vollbeschäftigungsziel kann bei einer Arbeitslosenquote von, % als erreicht gelten. Die Verbraucherpreise stiegen im Oktober nach zwei Abwärtsmonaten wieder leicht an: +, % im Vormonats- und auch im Vorjahresvergleich. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) übertraf das Vorjahr um,9 %. Nach dem jüngsten geldpolitischen Statement der Fed und den guten Arbeitsmarktzahlen scheint ein erster Zinsschritt am. Dezember immer wahrscheinlicher. USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex USA Verbraucherpreise 7 - - - - - - - Dez 9 Dez 99 Dez Dez 9 Dez - Jan 99 Jan Jan Jan Jan 7 Jan 9 Jan Jan Jan - BIP (YoY) ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala) Verbraucherpreise (YoY) Kernrate der Verbraucherpreise (YoY) Quellen: BEA, ISM. Zeitraum:..99.. Quelle: BLS. Zeitraum:..999.. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

in Pkt. China Konjunktur- und Preisentwicklung Konjunktur erreicht Talsohle Chinas Wirtschaft scheint sich zu stabilisieren. Wichtige Konjunkturfrühindikatoren fallen nicht mehr. Der Industriesektor bleibt zwar schwach, aber die Konsumausgaben weisen seit sechs Monaten aufwärts. In vielen Metropolregionen ziehen die Immobilienpreise wieder leicht an. Regierung und Notenbank bleiben dennoch weiter gefordert. Mit etwas Glück könnte das BIP in um,9 % zulegen. Für das Folgejahr erwarten wir einen fortgesetzt leichten Rückgang auf dann, %. Zentralbank in Aktion Die People s Bank of China hat mit direkten Wertpapierkäufen, einer dezenten Renminbi-Abwertung, mehreren Zinssenkungen und einer starken Ausweitung neu vergebener Kredite maßgeblich zur Stabilisierung der Wirtschaft beigetragen. Neue Wachstumsimpulse sind allerdings noch nicht erkennbar. Bei einer Inflationsrate von, % und seit Jahren fallenden Erzeugerpreisen (,9 % im Oktober) besteht weiterer Spielraum für geldpolitische Stimuli. China BIP-Wachstum und PMI China Verbraucherpreise (YoY) 8 - - Mrz Mrz 7 Mrz 9 Mrz Mrz Mrz - Nov Nov Nov Nov Nov 8 Nov Nov Nov - BIP (YoY) PMI Verarbeitendes Gewerbe (rechte Skala) Verbraucherpreise Preise für Nahrungsmittel Quellen: NBS, CFLB. Zeitraum:.... Quelle: NBS. Zeitraum:.... 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

in Pkt. Japan Konjunktur- und Preisentwicklung Rückfall in die Rezession Japan ist in die Rezession zurückgefallen ist: Dem schrumpfenden zweiten Quartal folgte ein weiterer Rückgang im Herbst. Grund waren die stark rückläufigen Investitionen. Wachstumsimpulse gingen vom privaten Konsum aus. Auch von den Exporten kamen trotz der Schwäche wichtiger Handelspartner wie China leicht positive Impulse. Im Oktober sind die Ausfuhren dann allerdings erstmals seit über einem Jahr wieder gefallen. Zu einer ausgewachsenen Rezession wird es aber nicht kommen. Für erwarten wir ein BIP-Wachstum von, %, für eine leichte Beschleunigung auf,7 %. Japan BIP-Wachstum und Tankan Index Inflationsziel verschoben Konjunkturabkühlung und stark gesunkene Energiekosten lassen das Inflationsziel der Notenbank ( %) in weite Ferne rücken. Die Verbraucherpreise lagen im Oktober mit, % erneut unter Vorjahresniveau. Eine von der Notenbank neu berechnete Kernrate wies hingegen einen Anstieg von, % gegenüber Vorjahr aus. Zwar beschloss die Notenbank vorerst keine Ausweitung ihrer Wertpapierankäufe. Die Regierung hat nun allerdings im Rahmen eines Nachtraghaushalts konjunkturstimulierende Maßnahmen angekündigt. Japan Verbraucherpreise (YoY) - - - - - - - - -8-8 - - Mrz 9 Mrz 97 Mrz 99 Mrz Mrz Mrz Mrz 7 Mrz 9 Mrz Mrz Mrz BIP (YoY) Tankan Großproduzenten Index (rechte Skala) - - Nov 9 Nov Nov Nov - - Quellen: ESRI, BoJ. Zeitraum:..99.9. Quelle: MIC. Zeitraum:..99.9. 7 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

Osteuropa Konjunktur- und Preisentwicklung Russland Das Rezessionstal ist durchschritten. Statt schneller Erholung erwarten wir aber einen L-förmigen Aufschwung. Russlands Syrien-Engagement hat wirtschaftliche Folgen. Einerseits kann es zu einer Annäherung zum Westen und damit zu einem Ende der Sanktionen kommen (etwa % Eintrittswahrscheinlichkeit). Andererseits zeigt der Jet-Abschuss, wie zerbrechlich die Lage ist. Geopolitik bleibt vor dem Ölpreis das größte Risiko für Russlands Wirtschaft. So fährt auch der Rubel mit % gegenüber Jahresbeginn weiter Achterbahn. Türkei Während Erdogan daran arbeitet, seine Macht auszubauen, zeigt der Abschuss des russischen Jets das hohe innen- und außenpolitische Risiko für die Wirtschaft. Wir erwarten zum einen weitere Angriffe auf die Unabhängigkeit der Notenbank und weitere Proteste. Dazu kommen nun wegen der russischen Sanktionen infolge des Abschusses auch noch steigende Inflation, fallende Tourismuseinnahmen sowie ein leicht höheres Leistungsbilanzdefizit. Die Lira bricht ein und steht wieder bei über % gegenüber Jahresbeginn. Rubel in US-Dollar (Index = zu Beginn) Türkei Leitzinsen und Verbraucherpreise (YoY) 9 9 8 8 Nov Nov Nov Nov Nov Nov Nov Nov Nov Nov Nov Nov Leitzinsen Verbraucherpreise Quelle: Bloomberg. Zeitraum:.... Quellen: TCMB, TUIK. Zeitraum:.... 8 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

Marktentwicklung Zinsen Geldpolitik driftet auseinander Die EZB hat ihren Leitzins auf, % gesenkt und kauft mindestens bis September Anleihen in Höhe von Mrd. Euro pro Monat. Wir erwarten, dass sie im Dezember beschließen wird, ihr Ankaufprogramm zeitlich auszudehnen und aufzustocken. Die Zinswende liegt in weiter Ferne (ab Herbst 7). In den USA steht die Zinswende dagegen bevor. Wir erwarten, dass die Fed auf ihrer Sitzung im Dezember damit beginnen wird, ihre Leitzinsen erstmals seit Ende 8 wieder von ihrem Nullzinsniveau ( % bis, %) sanft nach oben zu schleusen. Leitzinsen Zinsen bleiben niedrig Das übergeordnete Bild bleibt aufgrund der ultraexpansiven Geldpolitik der EZB durch historisch niedrige Zinsen geprägt. Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik, der Rückfall in die Deflation im September und die Sorgen um die Weltkonjunktur ließen die Zinsen am deutschen Rentenmarkt weiter fallen. Zuletzt sorgte die zunehmende Spekulation über eine Zinssenkung des EZB-Einlagesatzes (-, %) noch tiefer in den negativen Bereich dafür, dass -jährige Bundesanleihen wieder unter, % rentierten. Renditevergleich -jähriger Staatsanleihen 7 7 - Feb 99 Feb Feb Feb Feb 7 Feb 9 Feb Feb Feb - Nov Nov 7 Nov 9 Nov Nov Nov EZB Fed Deutschland USA Quelle: Bloomberg. Zeitraum:..999.. Quelle: Bloomberg. Zeitraum:.... 9 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

in US-Dollar in US-Dollar in US-Dollar Marktentwicklung Rohstoffe Öl: kurzfristig erneut unter Druck Das globale Ölangebot bleibt hoch. Die OPEC- Förderung verharrt nahe ihres Dreijahreshochs. Aber: Die amerikanische Öl-Produktion beginnt jetzt zu fallen, von 9, Mio. auf aktuell 9, Mio. Fass/ Tag. Ein weiterer Rückgang für steht in Aussicht. Da die weltweite Nachfrage konstant zunimmt, haben sich die fundamentalen Aussichten verbessert. Auch wenn der Iran als bedeutender Exporteur zurückkehrt. Zuletzt haben die rekordhohen US-Lagerbestände jedoch für erneuten Abwärtsdruck auf die Preise gesorgt. Öl Industrie- und Edelmetalle mit wenig Glanz Die Notierungen der meisten Industriemetalle konnten sich bislang kaum von ihren Mehrjahrestiefs erholen. Die China-Nachfrage bleibt schwach, der Dollar stark. Erste Produktionseinschränkungen könnten mittelfristig die Preise stützen. Gold hat auf die veränderten US-Zinsperspektiven und den stärkeren Dollar mit Kursabschlägen reagiert. In Indien und China belebt sich die Nachfrage als Reaktion auf den vorherigen Preisverfall. Derzeit favorisieren wir eine Preisspanne von.7 bis. US-Dollar je Unze. Gold und Silber 7 8 8 7 Nov Nov 7 Nov 9 Nov Nov Jan 8 Jan 8 Jan 9 Jan 9 Jan Jan Jan Jan Silber Gold (rechte Skala) Quelle: Bloomberg. Zeitraum: 8.... Quelle: Bloomberg. Zeitraum:..98.. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

in US-Dollar in Yen Marktentwicklung Währungen Euro bleibt unter Druck Der Verdacht erhärtet sich: Die US-Zinswende kommt im Dezember und Mario Draghi wird seine prinzipielle Bereitschaft, die Geldpolitik weiter zu lockern, ebenfalls im Dezember in die Tat umsetzen. Die EZB wird im Dezember voraussichtlich ein neues Maßnahmenpaket verkünden. U.a. dürfte das Volumen der Anleihekäufe erhöht und der Zeitraum bis März 7 ausgeweitet werden. Der Eurokurs hat sich in diesem Umfeld erwartungsgemäß weiter abgeschwächt und ist bis unter, US-Dollar je Euro gefallen. Yen von EZB-Politik Das Umfeld für den Yen ist grundsätzlich weiter schwierig, der Wechselkurs ist seit einiger Zeit dennoch relativ stabil. Die extrem lockere Geldpolitik und die Staatsschulden sind eine Bürde, die Strukturreformen stocken. Wir erwarten weiter keinen größeren Yen- Anstieg, doch auch das Abwärtspotenzial erweist sich inzwischen als begrenzt. Japan will eine drastische Yen- Schwäche aus politischen Gründen verhindern. Die extrem lockere Geldpolitik der EZB ermöglicht dem Yen sogar einen moderaten Kursanstieg zum Euro. Wechselkurs Euro/US-Dollar Wechselkurs Euro/Japanischer Yen,,,,,,,,,,,, Nov Nov Nov Nov Nov Nov 9 9 Nov Nov Nov Nov Nov Nov Quelle: Bloomberg. Zeitraum:.... Quelle: Bloomberg. Zeitraum:.... 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

Wirtschaftliches Umfeld BIP Inflation Arbeitslosenquote Saldo Staatshaushalt Anteil 7 7 7 7 WELT*,,,,8 USA,,,,,,,,9,,,,8, -,8 -, -, -, Japan, -,,,7,,7,,7,,,,, -7,8 -, -, -,8 China, 7,,9,,,,,,,,,, -,8 -, -, -, Indien,7 7, 7, 7,,8,,, -,9 -, -, -, Lateinamerika 7,,,,,,,,8, -, -, -, -, EUROPA 9,8,,,,9 Eurozone 7,,9,,,8,,,9,,,, 9,7 -, -, -,9 -, Deutschland,,,,7,8,8,,,,,7,,9,7,,, Frankreich,7,,,,,,,8,,,,, -, -,8 -, -, Italien,8 -,,7,,,,,8,,7,,, -, -,8 -, -, Spanien,8,,,, -, -,7,,,, 9,8 8, -,7 -, -,8 -, ANDERES WESTEUROPA Großbritannien,8,9,,,,,,,,,,, -, -, -, -, Schweiz,9,,8,,, -, -,,,,,,, -,,, Schweden,7,,,,,,8,8, 7,8 7, 7,,7 -,8 -, -,8 -, OSTEUROPA Russland,, -,8 -,, 7,8, 8, 7,7,,8,, -,7 -, -,9 -, Türkei,,9,,9, 8,9 7,7 7,7 7, 9,8,,, -, -,8 -, -, Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt des BIP. * Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

Kapitalmarktprognosen Aktienmärkte Rentenmärkte Währungen Rohstoffe AKTUELL PROGNOSE...... USA S&P 89 DAX 8 Europa EURO STOXX 99 7 FTSE 9 Fed Funds,,7, USA Monate,,9, Jahre,,,8 Hauptrefin.-Satz,,, Euroland Monate -,,, Jahre*,7,9, Bank Rate,,, Großbritannien Monate,,, Jahre,8,, USA EUR/USD,,, Europa EUR/CHF,9,, Großbritannien EUR/GBP,7,7,7 Japan EUR/JPY 8 Öl (Brent), Gold 7 *Bundesanleihen. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ

Anhang Wichtige Informationen und Hinweise Dieses Dokument wurde durch die Abteilung Volkswirtschaft der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, erstellt. Wir haben uns bemüht, alle Angaben sorgfältig zu recherchieren und zu verarbeiten. Hierzu haben wir auf Informationen Dritter, die wir für vertrauenswürdig halten, zurückgegriffen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit sämtlicher Angaben kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Die gemachten Angaben wurden nicht durch eine außenstehende Partei, insbesondere eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft. Wir weisen zudem ausdrücklich auf den angegebenen Bearbeitungsstand hin. Angaben können sich durch Zeitablauf und/oder infolge gesetzlicher, politischer, wirtschaftlicher oder anderer Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, auf solche Änderungen hinzuweisen und/oder eine aktualisierte Präsentation zu erstellen. In der Präsentation enthaltene Prognosen und sonstige Aussagen über Renditen, Kursgewinne oder sonstige Vermögenszuwächse stellen eine persönliche Einschätzungen der Abteilung dar, für deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Dieses Dokument dient lediglich der Information. Es stellt keine Finanzanalyse im Sinne des b oder Abs. S. WpHG, Anlageberatung, Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Kauf von Finanzinstrumenten dar. Dieses Dokument ersetzt zudem keine rechtliche, steuerliche oder finanzielle Beratung. Zur Erklärung verwandter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online- Glossar zur Verfügung. Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG Stand 7.. 7.. Makroausblick ǀ November ǀ