AUSGABE: 02/08 Die Brazil Direct Investimentos Ltda. freut sich, mit den Immobilien-News Brasilien einen Querschuss durch die Geschehnisse auf dem brasilianischen Immobilienmarkt zu liefern. Die vorliegende Ausgabe ist eine Zusammenfassung der brasilianischen und internationalen Presselandschaft mit dem Ziel, Führungskräfte aus der Immobilienwirtschaft, Journalisten, Anlageberater sowie Entscheidungsträger bei Banken und Investoren für den brasilianischen Immobilienmarkt zu interessieren. Die Herausgeber begrüßen ausdrücklich die Weitergabe und/oder Kopie der Immobilien-News Brasilien. Herausgegeben von: Brazil Direct Investimentos Ltda. Rua Dr. Atualpa Barbosa de Lima, 500 - Praia de Iracema - Fortaleza 60.060-370 CE Brasilien Tel: +55.85.4008.4071 Mail: m.busch@brazilinvest.de h.gorlich@brazilinvest.de
MAKROÖKONOMIE BRASILIEN ERSTMALS SEIT JAHRZEHNTEN WIEDER NETTO-GLÄUBIGER Wie EMFIS (Emerging Markets Financial Services) am 22. Februar 2008 berichtet ist Brasilien erstmals seit Jahrzehnten international wieder zum Netto-Gläubiger aufgestiegen. Henrique Meireilles, Präsident der brasilianischen Zentralbank, erklärt, dass die Vermögenswerte des Landes inklusive Devisenreserven und Finanzanlagen zum Monatsende auf 171 Milliarden US-Dollar angewachsen sind. Dies liegt laut Meireilles vor allem an einer soliden und stabilitätsorientierten Geldpolitik. Die positive Entwicklung ist des Weiteren auf die steigenden Exporte (vor allem Rohstoffe) und den Außenwert des brasilianischen Reals gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen. BRASILIEN IST BESSSER AUF TURBULENZEN VORBEREITET DIÁRIO DO NORDESTE vom 21. Februar 2008 Die Fundação Getúlio Vargas (FGV) hat in Zusammenarbeit mit dem deutschen ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.v. eine Wirtschaftsstudie Lateinamerikas erarbeitet. Brasilien ist demnach besser auf Turbulenzen der internationalen Finanzmärkte vorbeireitet als je zuvor. Es wurden Indizes der aktuellen Wirtschaftssituation verschiedener Regionen der Welt verglichen. Je näher der Wert bei zehn liegt, desto besser ist die wirtschaftliche Situation des Landes. In der EU lag der Index im Januar 2008 bei 6,1 Punkten; ein Rückgang um 0,6 Punkte seit Oktober 2007. Der Index für Brasilien verblieb über die gleiche Periode unverändert bei 7,5 Punkten. Daraus schließt Lia Valls, Leiterin der Studie der FGV, dass Brasilien weniger als die EU von der aktuellen Finanzkrise betroffen ist. BRASILIANISCHER LEITZINS Am 15. Februar 2008 berichtet die Tageszeitung O Povo über die Aussichten von Leitzinsanpassungen in diesem Jahr: Es ist derzeit nicht notwendig das Wirtschaftswachstum zu bremsen; es ist nicht erforderlich die Leitzinsen (Selic) anzuheben, wird der Koordinator für Wirtschaftsanalysen der Fundação Getúlio Vargas (FGV), Salomão Quadros, zitiert. Dennoch sieht er das Inflationsziel von 4,5% für 2008, mit Blick auf die Inflationsrate der letzten 12 Monate (akkumuliert 4,56%), als leicht gefährdet. Dies läge am fortschreitenden Preisdruck auf landwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen. Im Moment gibt es laut Quadros jedoch keinen Handlungsbedarf von Seiten der Zentralbank. 2
STAATSBANK SENKT ZINSEN FÜR IMMOBILIENKREDITE Die brasilianische Staatsbank Caixa Económica Federal hat am 11. Februar 2008 eine Zinssenkung um bis zu 1,5% p.a. für neue Immobilienkredite bekanntgegeben. Darüber berichten am 12. Februar 2008 die Tageszeitungen FOLHA DE SÃO PAULO, O POVO und die Nachrichtenagentur O GLOBO ausführlich. Für Immobilien mit einem Maximalwert von R$ 130.000 beträgt der effektive Finanzierungszins in Verbindung mit einer Girokontoeröffnung und Beantragung einer Kreditkarte 8,4% p.a. Für Immobilien mit einem Wert bis zu R$ 200.000 beträgt der Finanzierungszins 9,5% p.a. und für Immobilien bis zu R$ 350.000 10,5% p.a. Finanzierungsvolumen über R$ 350.000 beträgt der Zinssatz 11% p.a. Bei Immobilien mit einem Wert über R$ 350.000 oder einem Finanzierungsvolumen von mehr als R$ 245.000 wurde der Tilgungszeitraum von 180 Monaten auf 360 Monate verdoppelt. Weiter wurde der Finanzierungsanteil der Bank von 70% auf maximal 80% erhöht. 131% ZUWACHS FÜR IMMOBILIENKREDITE Am 15. Februar berichten die Tageszeitungen F OLHA DE SÃO PAULO, O VALOR und O POVO über das Wachstum von Immobilienkrediten aus Sparanlagen. Die in diesem Januar vergebene Kreditsumme ist um 131% höher als vor einem Jahr und summiert sich auf R$ 1,63 Milliarden. Die Anzahl der finanzierten Einheiten stieg um 96,7% auf 17.111. Das berichtet die Associacao Brasileira das Entidades de Credito Imobiliario e Poupanca. R$ 8 MILLIARDEN AUS DEM FGTS FÜR IMMOBILIENKREDITE Seit kurzer Zeit können auch Privatbanken bei der Vergabe von Immobilienkrediten auf den von der Caixa Económica Federal verwalteten Beschäftigungsfonds Fundo de Garantia por Tempo de Servico 1 (FGTS) zugreifen. Wie die Nachrichtenagentur O GLOBO am 12. Februar 2008 und die Tageszeitung O POVO am 13. Februar 2008 berichteten, teilte der Vizepräsidenten der Bank Jorge Hereda mit, dass die Mittelverwendung des Fonds für Immobilienkredite auf 2/3 (R$ 8 Milliarden) des Gesamtvolumens (R$ 12 Milliarden) ausgeweitet werde. 1 FGTS Fundo de Garantia do Tempo de Serviço - Beschäftigungsfonds für Arbeitnehmer, in den der Arbeitgeber 8% des Arbeitnehmergehaltes einzahlt. Die Mittel können von dem Arbeitnehmer unter anderem zur Immobilienfinanzierung verwendet werden. 3
STAATLICH KONTROLLIERTE BANKEN ZANKEN UM IMMOBILIENKREDITE Die Tageszeitung F OLHA DE SÃO PAULO berichtet am 18. Februar 2008 über die neueste Auseinandersetzung zwischen den beiden staatlich kontrollierten Banken Banco do Brasil und Caixa Económica Federal. Hintergrund des Streits ist die Forderung der Banco do Brasil an die Zentralbank, die Finanzierungsregeln nach dem Sistema Financeiro de Habitacao einzuführen. Käme es zu einer Genehmigung, hätte die Banco do Brasil ebenso wie die Caixa Eletrónica Federal und seit kurzem auch die Privatbanken Zugriff auf den FGTS. Die Zentralbank, welche die Anfrage der Banco do Brasil entscheiden muss, gab noch keine Stellungnahme ab. 30 JAHRE UND SCHON EIN EIGENHEIM Das wachsende Angebot und die Finanzierungskonditionen ändern das Profil von Immobilienkäufern. Immer mehr unter 30 Jährige kaufen und finanzieren ihre eigenen vier Wände. Dies berichtet die Nachrichtenagentur O GLOBO am 16. Februar 2008. Nach Angaben der Caixa Económica sind 36% der Kreditkunden unter 30 Jahren. Vor 10 Jahren waren es noch 20%. AUS DEN REGIONEN DER TEUERSTE QUADRATMETER LATEINAMERIKAS R$ 26.316 kostet der teuerste Quadratmeter Lateinamerikas im Süden von São Paulo. Ein Konsortium aus europäischen Banken und Investoren setzte sich bei der Versteigerung des letzten freien Grundstückes an der Avenida Faria Lima gegen 16 weitere Bieter durch. Das 19.000m 2 große Grundstück wurde für R$ 500 Millionen (knapp 200 Millionen) versteigert. Für das Grundstück liegt ein bereits genehmigtes Projekt mit 80.000m 2 Nutzfläche für ein Hotel, einen Officetower und ein Einkaufszentrum vor. Um das Geschäft zu besiegeln haben die Käufer eine Frist von 90 Tage um eine Garantie für den Kaufpreis zu hinterlegen. Detail: Die derzeitigen Besitzer akzeptieren nur Bargeld. Wie die Nachrichtenagentur O GLOBO am 29. Februar 2008 berichtet handelt es sich um den größten Immobiliendeal der Geschichte Brasiliens. 4
WACHSTUMSAUSSICHTEN FÜR DIE IMMOBILIENBRANCHE Die Tageszeitung DIÁRIO DO NORDESTE berichtet am 07. Februar 2008 über die positiven Aussichten der Immobilienbranche im Bundesstaat Ceará. Roberto Sérgio Ferreira, Präsident des Sindicato da Construção Civil do Ceará 2 (Sinduscon-CE) und die Associação Brasileira das Entidades de Crédito Imobiliário e Poupança 3 (Abecip) gehen von einem Branchenwachstum von 8% in diesem Jahr aus. Das Eigenheimdefizit im Bundesstaat Ceará beträgt 160.000 Einheiten. Die Banken bilden durch steigende Spareinlagen Kreditreserven. Laut Zentralbank machten die Immobilienkredite in Brasilien nur 1,7% des BIP aus. Zum Vergleich: Chile (15%), Mexiko (11%), Spanien (44%). Daten der Abecip zufolge werden die Immobilienkredite in diesem Jahr auf 2,3% des BIP anwachsen, in 2009 schon 3,6% betragen und bis 2015 steigt der Anteil auf 10%. DER NORDOSTEN EIN PARADIES FÜR DAS BAUWESEN Die Fachzeitschrift C ONSTRUÇÃO MERCADO nimmt im Februar 2008 den Nordosten Brasiliens ins Visier. 3.300 km Strand, verschont von Naturkatastrophen und vom internationalen Terrorismus, entwickeln sich in den nordöstlichen Bundesstaaten Brasiliens zum Investitionsziel für Immobilienunternehmen, Banken, Versicherer und Investoren. Der Nordosten wird für brasilianische sowie ausländische Käufer von Ferienimmobilien zunehmend interessanter. EINZELHANDEL IN CEARÁ LEGT 15,8% ZU Der Einzelhandel im Bundesstaat Ceará legte im Jahr 2007 um 15,8% zu, das berichtet die Tageszeitung DIÁRIO DO NORDESTE am 19. Februar 2008. Laut Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística liegt die Zunahme der Umsätze im Einzelhandel in Ceará knapp über dem Landesdurchschnitt von 15,1%. KONSORTIUM ZUR ENTWICKLUNG VON INFRASTRUKTUR Wie die Tageszeitung O POVO am 13. März 2008 berichtet, installierten die Gouverneure Cid Gomes (Ceará), Wellington Dias (Piauí) und Jackson Lago (Maranhao) eine Agentur für die stabile regionale Entwicklung der Infrastruktur des Tourismus. Im Jahr 2007 investierte das Tourismusministerium ein Gesamtvolumen von R$ 231,2 Millionen. 2 SINDUSCON-CE Syndikat des Baugewerbes des Bundesstaates Ceará. 3 Abecip - Associação Brasileira das Entidades de Crédito Imobiliário e Poupança Interessengemeinschaft der brasilianischen Immobilien- und Sparanlegergesellschaften. 5
AUS DEN UNTERNEHMEN HELBOR UND CCDI VERDOPPELN VERKAUFSVOLUMEN Das im letzten Oktober an die Börse gegangene Projektentwicklungsunternehmen Helbor hat seine Nettoeinnahmen von R$ 141 Millionen in 2006 auf R$ 239 Millionen um 70% erhöht. Im Jahr 2007 hat das Unternehmen die Umsatzerwartung aus neu entwickelten Produkten um knapp 129% gegenüber 2006 gesteigert (2006: R$ 415 Millionen; 2007: R$ 950,9 Millionen). Wie die GAZETTA MERCANTIL am 15. Februar 2008 berichtet stieg das EBITA um 49% auf R$ 33,8 Millionen, wobei der Nettogewinn aufgrund der Kosten des Börsenganges bei R$ 6,5 Millionen lag. Helbor ist in 8 Bundesstaaten, dem Regierungssitz Brasilia und 18 weiteren Städten aktiv. Auch das Unternehmen Camargo Corrêa Desenvolvimento Imobiliario (CCDI) verzeichnete in 2007 ein Wachstum der Umsatzerwartungen aus neu entwickelten Produkten von 178%. CCDI entwickelt Produkte im Inland des Bundesstaates São Paulo, erwarb Grundstücke in Rio de Janeiro, Minas Gerais, Espirito Santo und eröffnete Büros in Rio de Janeiro und Belo Horizonte. Die Diversifikationsstrategie des Unternehmens wird auch bei der Betrachtung der Produkte deutlich: So wurden 37,3 % der Produkte für die untere und mittlere Einkommensklasse, 38,6% für die obere Einkommensklasse und 24,1% für Gewerbeimmobilien entwickelt. KOMMENTAR: Am Beispiel CCDI lassen sich die beiden Tendenzen im brasilianischen Immobilienmarkt deutlich erkennen: 1) Die durch Börsengänge mit frischem Eigenkapital ausgestatteten Unternehmen expandieren aus den Ballungszentren Rio de Janeiro und São Paulo und erobern den Rest des Landes. 2) Sinkende Finanzierungszinsen und vereinfachte Kreditaufnahmen erlauben es den Immobilienunternehmen heute selbst, die lange verschlossenen unteren Einkommensgruppen als rentable Zielgruppe zu identifizieren. 90% des nationalen Wohnungsdefizit von 8 Millionen Einheiten bezieht sich auf Familien mit einem monatlichen Einkommen von maximal R$ 2.000. 6
ROSSI VERDOPPELT DIE VERKAUFSZAHLEN Mit einem Wachstum von 124% gegenüber 2006 steigerte das Bauunternehmen Rossi im vergangenen Jahr den geplanten Gesamterlös aus neuen Immobilienprojekten auf R$ 1,98 Milliarden. Der tatsächliche Umsatz aus dem Verkauf von Immobilien stieg im vergangenen Jahr um 114% auf R$ 1,25 Milliarden. Anders als in anderen Branchen dürfen Bauunternehmen die Umsätze aus Verkauf erst nach Fertigstellung der Immobilie in den Umsätzen des Unternehmens ausweisen. Rossi ist heute in 50 Städten und 14 Bundesstaaten aktiv. Für 2008 plant das Unternehmen, neue Immobilienprojekte mit einem Verkaufsvolumen von R$ 2,5 Milliarden auf den Markt zu bringen. Das berichtet die Tageszeitung O VALOR am 15. Februar 2008. MRV ENGENHARIA IM NORDOSTEN BRASILIENS Die GAZETA MERCANTIL berichtet am 15. Februar 2008 über den Markteintritt des Bauunternehmens MRV Engenharia im Nordosten Brasiliens. Das Unternehmen hat knapp 190.000 m 2 Bauland erworben und wird über R$ 160 Millionen in Projekte investieren. MRV wird 1.524 Einheiten in Fortaleza errichten, 480 in Natal und 702 in Salvador. Geplant ist ein Umsatz aus dem Verkauf der Einheiten von R$ 245 Millionen. Eduardo Barretto, Vize-Präsident von MRV Engenharia, sieht im Nordosten das größte Wachstumspotential des Landes. Als Zielgruppe werden Familien mit einem monatlichen Einkommen zwischen R$ 1.200 und R$ 7.300 identifiziert. DTZ SAMMELT KAPITAL FÜR BRASILIANISCHEN IMMOBILIENFONDS Laut IMMOBILIENZEITUNG vom 4. Februar 2008 wird die DTZ Corporate Finance für den Immobilienfonds Monteiro Aranha Brazilian Real Estate Fund der brasilianischen Holdinggesellschaft Monteiro Aranha über US$ 200 Millionen einsammeln. Über 50% sollen in Deutschland gezeichnet werden. Der Fonds investiert in Form von Minderheitsbeteiligungen in Wohn-, Büro- und Industrieimmobilien. Die jährliche Gesamtrendite nach Steuern (IRR) soll bei über 20% liegen, die Mindestzeichnungssumme beträgt US$ 5 Millionen. 7
BEACH PARK FORTALEZA HOTEL UND FERIENWOHNUNGEN FÜR AUSLÄNDER Die Tageszeitungen DIÁRIO DO NORDESTE und O POVO berichten am 19. bzw. am 21. Februar 2008 über die Expansionspläne der Gruppe Beach Park Fortaleza. Es werden die zwei Ferienkomplexe Acqua Resort und Wellness Resort entstehen. Zielgruppe für diese Mischform von Immobilien (Ferienanlage und Zweitwohnsitz) sind Nicht-Brasilianer, allen voran Argentinier, Spanier und Holländer. Das Acqua Resort mit 225 Appartements und einem Investitionsvolumen von R$ 40 Millionen soll am 1. Juli 2008 eröffnet werden. Das Wellness Resort entsteht auf einem 33.350m 2 großen Grundstück, der geplante Verkaufsumsatz beträgt R$100 Million. Das Projekt wird von dem Bauunternehmen InPar errichtet. Die Anlage des Beach Park wurde in den letzten zwei Jahren mit dem Ausbau der Hotels und Ferienappartements um über 20% erweitert; 2008 sollen zusätzlich 585 Wohneinheiten entstehen. Der größte Wasserpark Lateinamerikas hatte 2007 über 750.000 Besucher. CAIXA ECONOMICA UND TRISUL SCHLIEßEN KOOPERATIONSVERTAG GAZETA MERCANTIL vom 22. Februar 2008 - Die Staatsbank Caixa Económica Federal stellt dem Projektentwickler und Bauunternehmen Trisul Finanzierungsmittel in Höhe von R$ 4 Milliarden zur Verfügung. Damit soll die Herstellung von 25.440 Wohneinheiten im Bundesstaat São Paulo garantiert werden. Die Mittel stammen aus dem Plano de Aceleração do Cresciment 4 (PAC), einem von Staatspräsident Lula ins Leben gerufenen Plan zur Steigerung des Wirtschaftswachstums. TECNISA FINANZIERT GRUNDSTÜCKKÄUFE ÜBER BRAZILIAN SECURITIES Wie die Zeitungen O VALOR, JORNAL DO BRASIL und die Nachrichtenagentur O GLOBO am 25. Februar 2008 berichten wird der Immobilienfinanzierer Brazilian Securities dem Bauunternehmen Tecnisa R$ 200 Mio. zur Grundstücksakquise zur Verfügung stellen. Auch die Banco Real ist mit R$ 50 Mio an dem Geschäft beteiligt. Für die Bereitstellung des Darlehns zahlt das Bauunternehmen 12,5% Zinsen p.a. zuzüglich Inflationsanpassung. 4 PAC - Plano de Aceleração do Cresciment - Im Januar 2007 verkündete der Präsident Lula ein Programm zur Beschleunigung des Wachstums (PAC). Dessen zentralen Teil bilden Investitionen in Infrastrukturprojekte. 8
TOURISMUS TOURISMUS IM NORDOSTEN DAVID BECKHAM TANZT SAMBA Die Zeitschrift VEJA vom 6. Februar 2008 berichtet über die Tourismusregion des Bundesstaates Rio Grande do Norte. Dank einer Küste von über 400 km und 300 Sonnentagen im Jahr ist diese Region laut V EJA die am häufigsten durch Touristen aufgesuchte Region Brasiliens. In den letzten drei Jahren sind dort über 30 Ferienanlagen entstanden; in den folgenden vier Jahren sollen über R$ 5,7 Milliarden Private Equity für den Tourismus verbaut werden. Die Initiatoren werben mit Stars wie Antonio Banderas und David Beckham. Der Fußballprofi der Los Angeles Galaxy plant in Zusammenarbeit mit Sarah Ferguson und dem norwegischen Geschäftsmann Torben Frantzen das David Beckham World Of Sports Resort mit 1.350 Wohneinheiten, acht Fußballplätzen und einem Golfplatz für Athleten und Touristen. NEUE FLUGVERBINDUNGEN NACH FORTALEZA O Povo 21. Februar 2008 - Neue Flugverbindungen aus dem Süden und Südosten Brasiliens sollen ab März den nationalen Tourismus im Bundesstaat Ceará ankurbeln. Die Flüge werden von Brasiliens größtem Tourismusunternehmen, CVC (Web Jet), angeboten. Es werden direkte Flugverbindungen nach Fortaleza aus Campinas, Ribeirão Preto, São José, Rio Preto und Porto Alegre angeboten. Es sollen damit neue Kunden, vor allem aus dem Landesinneren von São Paulo, für CVC geworben werden. Die Kaufkraft dieser Bevölkerungsschicht wächst kontinuierlich. Marta Suplicy, Tourismusministerin Brasiliens, erklärte beim 14. CVC Workshop in São Paulo, dass die Bundesregierung in zwei Wochen über die Verteilung von Zuschüssen von US$ 1 Milliarden für das Wirtschaftsprogramm für die Entwicklung des Tourismus entscheiden wird. US$ 157,2 Millionen sollen für Investitionen in die Infrastruktur des Bundesstaat Ceará zur Verfügung gestellt werden. Für den Bundesstaat Ceará als Ferienregion soll ab März 2008 massiv geworben werden. Ab dem 1. Juli 2008 sollen vor allem in Europa mit der sogenannten Sonnengarantie Touristen nach Ceará gelockt werden. Die gab Bismarck Maia, Tourismusminister von Ceará im Rahmen des Workshops bekannt. HINWEIS: Herausgeber der Immobilien-News Brasilien ist die Brazil Direct Investimentos Ltda. Die korrekte Darstellung von Fakten in Presseartikeln wird nicht überprüft. Nur die mit Kommentar gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Herausgebers wieder. Kopien oder Weitergabe der Immobilien-News Brasilien sind vom Herausgeber ausdrücklich erwünscht. 9