Ähnliche Dokumente
Ü 1 = 11P Ü 2 = 12P Ü 3 = 13P Ü 4 = 14P

P-Ü bungen Bodenturnen

Kölner Übungen AUSSCHREIBUNG 2017

Turnerjugend Schleswig-Holstein - Mädchen 9-17 Jahre

Alle reinen Gerätewettkämpfe werden nicht nach dieser Ausschreibung, sondern nach den entsprechenden Aufgabenbüchern des DTB geturnt.

Vergleichskampf Spremberg. weiblich / 1992 Sprungtisch 1,20m, Stufenreck, Balken, Boden. männlich

Bodenübungen für das Kinderturnfest Bodenläufer 12 m Wert:

2.4 Boden P1A BIS P9A 2009

Wertung für das Turnen der Grundschulen (Kreismeisterschaften) im Kreis Plön

Übungen Gaukinderturnfest 2015 Endkorrektur BODEN

Pflichtübungen. Altersklasse 7/8. Landesfachausschuss Kunstturnen Männer

34. Schüler- und Jugendturnfest

Turnerjugend Schleswig-Holstein - Mädchen 9-17 Jahre

Eignungskriterien für die Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern gültig ab dem Schuljahr 2013/2014

Handstand mit ½ Drehung

Eignungskriterien für die Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern (Stand 10/2018)

Kinderprogramm Sachsen-Anhalt - Allgemeine Hinweise

Pflichtübungen. Altersklasse 7 + 8

1) Rolle vorwärts, Strecksprung, Zurückrollen zur Kerze, Abrollen, Strecksprung mit! Drehung, Rolle vorwärts.

Turnerjugend Schleswig-Holstein

Leitbilder Schwebebalken:

Übungsvorschläge WK III - KM/LK 4

P5 Boden. P6 Boden. P7 Boden

Leitbilder Sprung: Österreichs Vereins- Turnprogramm Grundlagen für die Bewertung

Leitbilder SCHWEBEBALKEN

Übungsvorschläge WK III - KM/LK 4

Übungsvorschläge WK III - KM/LK 4

Feststellung der besonderen Eignung für die Studiengangsvarianten Sportwissenschaft mit dem Berufsziel eines Lehramtes

Grundlagen für die Bewertung der Elemente

Leitbilder BODEN. Grundlagen für die Bewertung der Elemente. Rolle vorwärts. Sprungrolle

Schule Leitbilder Boden:

Zusätzliche Ausschreibung für Freizeitsportler, Training 1xpro Woche, keine Wettkampferfahrung im Land, Schul-AGs, Einsteiger

Leitbilder BODEN. Grundlagen für die Bewertung der Elemente. Rolle vorwärts Basisstufe, Schule. Sprungrolle Basisstufe, Schule

KAMPF PROGRAMM. Leistungsklasse 1. Österreichisches Wettkampfprogramm der Kunstturner; Pflichtübungen der Leistungsklassen 1-3; Ausgabe 2007+

AK Sprung Symbol D-Note Gerät / Mattenlage

2.7 Sprung P1 bis P10

Auszug aus DTB-Aufgabenbuch Gerätturnen weiblich 2008

Ausschreibung für den Bambini-Mehrkampf im Speyergau

Turn10 an Schulen. Boden

Wettkämpfe Ausschreibung Gerätturnen Schuljahr 2018/19

Hamburger Nachwuchsprogramm AK 6 - AK 8

Version vom September

Übersicht Elemente weiblich K-Stufen (vereinfachte Kür-Übungen)

Bewertungsrichtlinien Vorstufenprogramme:

AUSSCHREIBUNG ELEMENTEWETTKÄMPFE 2015

Leitfaden Kinderturnfest

2.9 Reck P1 bis P Allgemeine Hinweise Technische Hinweise

Festlegung und Interpretation verschiedener Regelfragen Turn10 Schule (Zyklus 17/18; Version 1)

Ausschreibung Gerätturnen Schuljahr 2015/16

Altersklasse Wettkämpfe Inhalte 7 und jünger STV-Kindercup Vierkampf + 4 Athletikabnahmen 8 STV-Kindercup Vierkampf + 4 Athletikabnahmen

Wettkampfprogramm männlich

Leitbilder RECK / STUFENBARREN

Bewertung im Turnen im Bewegungsfeld Bewegen an und mit Geräten

Grundschulmannschaftswettbewerb GERÄTTURNEN

Kombinierter Trainer- / Kampfrichterlehrgang des OTG

Bewegen an und mit Geräten - Turnen

Elementewettkämpfe Gerätturnen weiblich und männlich

Elementkataloge. Elementkataloge. Handstütz-Überschlag vorwärts oder Freies Rad. Beliebige Rolle rückwärts

P-Stufen Gerätturnen weiblich

KURS: GERÄTTURNEN SEK II

Grundlagen für die Bewertung der Elemente. Sprung in den Stütz Basisstufe, Schule

Synchronturnen. Synchron turnen ist das Ziel, nicht, die schwierigste Übung vorzuführen! Skizze des Geräteaufbaus KOPIERVORLAGE GERÄTTURNEN

Athletische Normen. Komplexübungen. TK-Gerätturnen Ausschuss Leistungs- und Nachwuchsförderung weiblich. Gültig ab 2007 Ausgabe November 2008

Leistungsanforderungen

KINDERRIEGENWETTKAMPF 2011

Schwebebalken K.S. 05/15 P1-11 Punkte max. 30 sek (Turnbank oder Übungsbalken)

Rolle rw durch Handstand

Inhaltliche Ausschreibung Nachwuchs-Meisterschaften 2014 Gerätturnen weiblich Stand:

Deutscher Turner-Bund Technisches Komitee GT Aufgabenbuch Gerätturnen männlich

Schule Leitbilder Barren:

Wettkampfprogramm männlich

BUNDESWETTBEWERB DER SCHULEN JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA Bundesfinale 2018 Informationen Sportart Gerätturnen

Sprung. Drehaufhocken Niedersprung. Drehsprunghocke. Sprungaufhocken- Strecksprung. Sprunggrätsche. Sprunghocke. Handstützüberschlag 1,10m

Bundeswettbewerbe der Schulen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS


Elementewettkämpfe Gerätturnen weiblich und männlich. Anlage 1. Reihenbildserien weiblich

QUALI Vorbereitung Sport

SPORTEINGANGSPRÜFUNG LEISTUNGSANFORDERUNGEN UND BEWERTUNGSMAßSTÄBE (Stand APRIL 1999)

2.4 Boden P1 BIS P Technische Hinweise:

BUNDESWETTBEWERB DER SCHULEN JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA Bundesfinale 2017 Informationen Sportart Gerätturnen

Turngau Main-Rhein Kampfrichterausbildung A1-A9. Lehrgangsunterlagen 2005 zusammengestellt von Karin Krämer

Jugend trainiert für Olympia/ Gerätturnen weiblich WK II und WK III. Übungsempfehlungen in Anlehnung an die alten P Übungen

Rolle vor- und rückwärts

Elementeliste weiblich

Rundbrief Allgemein. Thüringer Turnverband Kampfrichterkommission weiblich. Jena, 24. Februar Hinweise P- Übungen / Kür modifiziert

4INMOTION. Ausschreibung Ansprechpartner: Anna Kletetschka, STB Ursula Hildbrand, BTB Stand Hauptförder.

Leitbilder Barren: Grundlagen für die Bewertung der Elemente. Sprung in den Stütz und Vorschwung Basisstufe und Masters Reihenbild:

Simone Löchner Fachleitung Turnen

Symbolliste. Sprunghocke (D-Note: 1,00 P.) Sprunggrätsche(D-Note: 1,00 P.)

Fachpraktische Prüfung im Grundfach Turnen - Bachelor

ÖLTA Übungen Mädchen. 1. Boden: Übung 1. Rolle vorwärts - Strecksprung. Übung 2. Rolle vorwärts Strecksprung Rolle rückwärts.

2001 und älter bis Jahre. 9 und 10 Jahre 2006 / und 13 Jahre 2003/ Jahre. 10 Jahre. 8 und 9 Jahre 2007/20 06

Anforderungen SSP/SF Turnen (L2, L3, MA) Praxisanforderungen

Kreisturnverband Nordfriesland. TuJu - Code Gerätturnen Mädchen und Jungen

Leitbilder Reck + Stufenbarren:

V. 1 Schwierigkeitsgrad der Übung in Abhängigkeit von der Leistungsstufe

LATUSCH. Wettkampfbedingungen. Die Wettkampfbedingungen in der vorliegenden Version gelten ab Juli 2014.

Transkript:

Universität Bielefeld Mindestleistungen Abteilung Sportwissenschaft Grundfach Turnen ------------------------------------------------------------------------------------------------- Im Bereich der sportpraktischen Leistung sind von den Studierenden Pflichtübungen an drei Geräten zu turnen. Sprung Sprunghocke oder Sprunggrätsche: Frauen: Kasten oder Pferd quer, Höhe mind. 1,10 m (max. 1,20m), Brettabstand mind. 1,00 m Tisch, Höhe wie oben, Brettabstand mind. 0,50 m Männer: Kasten oder Pferd längs, Höhe mind. 1,20 m (max. 1,35m) Tisch, Höhe wie oben, Brettabstand mind. 0,70 m Sprunghocke 1. Flugphase - genügende Höhe und Weite - Hockphase wird nach erkennbarer Körperstreckung eingeleitet Stützphase Abdruck - kurzer Stütz - Füße berühren das Gerät nicht 2. Flugphase - sichtbare Steigphase mit Aufrichten des Oberkörpers - genügende Weite - genügend kontrollierte Körperstreckung vor der Landung Landung - achsengerechte Landung - sichere Landung (ein Ausweichschritt erlaubt)

Sprunggrätsche 1. Flugphase - genügende Höhe und Weite - Grätschen erst nach erkennbarer Körperstreckung eingeleitet Stützphase Abdruck - kurzer Stütz - Beine/Gesäß berühren das Gerät nicht (Aufsitzen = Sprung ungültig) 2. Flugphase - sichtbare Steigphase mit Aufrichten des Oberkörpers - genügende Weite - genügend kontrollierte Körperstreckung vor der Landung Landung - achsengerechte Landung - sichere Landung (ein Ausweichschritt erlaubt) Reck oder Holmreck (schulterhoch) Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff: 1. Hüftaufschwung aus der Schluss- oder - Beine gestreckt Schrittstellung - Hüftwinkel ausreichend geöffnet - Körperstreckung im Stütz 2. Vorschwung, Rückschwung, - erkennbarer Rückschwung Hüftumschwung rückwärts - gestreckte Arme - Hüftwinkel ausreichend geöffnet 3. Vorschwung, Rückschwung in den - erkennbarer Rückschwung freien Stütz - gestreckte Arme 4. Niedersprung, Zwischenfedern und - deutliche Streckphase Felgunterschwung aus beidbeinigem

Absprung in den Stand - ausreichende Höhe und Weite (auch ohne Zwischenfedern erlaubt) - harmonischer Übergang nach dem Niedersprung Schwebebalken Höhe 1,00 m (Sprungbrett erlaubt) Aus dem Seitstand, Beginn vorlings im ersten Drittel Bahn 1 1. Absprung, Hockwende auf den Balken - Körperschwerpunkt über der Stützstelle in den Querhockstand, Aufrichten in den - Landung im Querverhalten Stand 2. 1-2 Schritte, Vorhochspreizen eines - Vorhochspreizen möglichst in der Beines, Schritt und Heranziehen des Waagerechten hinteren Beines 3. Spreizsprung (Landung auf einem Bein) - genügenden Höhe - genügender Spreizwinkel 4. 1-2 Schritte, Pferdchensprung - genügende Höhe - harmonische Beintätigkeit 5. 1-2 Schritte, ½ Drehung auf einem Bein - Drehung im Ballenstand Spielbein gebeugt - Spielbein gebeugt Bahn 2 6. Spielbein strecken und Absitzen in den - Bein vorgestreckt Schwebesitz (Führen der Hände hinter - Bein-Rumpf-Winkel wird deutlich den Körper zur Abstützung), geschlossen (möglichst 45 ) Aufrichten über die Schrittstellung 7. 1-2 Schritte, Standwaage - Bein gestreckt - genügende Spreizung - 2 Sekunden lang halten

8. 1-2 Schritte, Vorhochspreizen eines - Vorhochspreizen möglichst in der Beines, ½ Drehung auf dem vor- Waagerechten gestellten Bein mit Rückspreizen des - Drehung im Ballenstand anderen Beines - erkennbares Rückspreizen Bahn 3 9. 2-3 Schritte, Vorhochschwingen - deutliches Einspringen eines Beines zum Einspringen in den - deutlicher Hockstand Hockstand, ¼ Drehung, Aufrichten in den Seitstand, ¼ Drehung zurück in die Bewegungsrichtung 10. Anlauf (Anhüpfen erlaubt), - kein Abweichen von der Senkrechten Radwende in den Querstand - zeitgerechtes Schließen der Beine vorlings - genügender Abdruck - genügende Körperstreckung vor der Landung - sichere Landung

Barren Aus dem Außenseitstand vorlings (Sprungbrett erlaubt) 1. Aus dem Stand oder Anlauf Sprung in den - freies Einschwingen Stütz mit Zwiegriff und Drehwende zum - ausreichend geöffneter Hüftwinkel Innenquerstütz; Vorschwung in den - Beine gestreckt Grätschsitz 2. Rolle vorwärts in den Grätschsitz - rhythmischer Übergang, flüssiger Bewegungsablauf bis zum Grätschsitz 3. Einschwingen, Rückschwung mit - genügende Höhe Grätschen und Schließen der Beine mit genügender Hüftstreckung, über den Holmen 1 - genügendes Grätschen 4. Vorschwung, Kehre mit ¼ Drehung zum - genügende Höhe beim Überschwingen Holm in den Außenseitstand vorlings - ausreichend geöffneter Hüftwinkel - Seitverhalten wird erreicht 1 Altenativ kann unter 3. geturnt werden: Einschwingen, Rückschwung, Vorschwung mit Grätschen und Schließen der Beine über den Holmen, Rückschwung.

Boden 12-m-Mattenbahn Raumweg 1 Stand vor der Mattenbahn: 1. Schritt vorwärts in die Standwaage - kein Gleichgewichtsverlust (2 Sekunden halten) - 2 Sekunden gehalten 2. Schritt vorwärts und Aufschwingen - genügender Arm-Rumpf-Winkel in den Handstand 2, Absenken in die - kein Abweichen von der Senkrechten Schrittstellung und Aufrichten 3. 2-3 Schritte Anlauf zur Sprungrolle - erkennbare Flugphase - erkennbare Hüftstreckung - kein Nachstützen der Hände 4. Strecksprung mit ½ Drehung und - Drehung achsengerecht Rolle rückwärts - hoher und sicherer Handstütz - Knie berühren den Boden nicht Raumweg 2 5. Aufrichten, 2-3 Schritte, - genügende Sprunghöhe Pferdchensprung oder Schersprung - harmonische Beintätigkeit 6. 2-3 Schritte, Rad, - Rad über die Senkrechte Ausklang freigestellt - kein Abweichen aus der Bewegungsrichtung - genügendes Spreizen der Beine 2 Alternativ kann auch ein Handstandabrollen geturnt werden.