Kongress-Dokumentation Referent/-in: Organisation: Ulrike Werner IJAB Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.v. Titel: Inklusion im internationalen Kontext Workshop-Nummer: WS-GP5-02
VISION:INKLUSION Auf dem Weg zu einer inklusiveren Internationalen Jugendarbeit 1
INKLUSION IN DER INTERNATIONALEN JUGENDARBEIT (Internationale) Jugendarbeit besonders geeignete Lernumgebung: Non-formaler Bildungsansatz: Freiwilligkeit, Partizipation und Subjektorientierung Pädagogischer Umgang mit Verschiedenheit und Vielfalt Grundlagen: Richtlinien des KJP, Abschnitt I, Ziffer 2, Absatz 3: Bei der Umsetzung der Förderziele sollen die Belange junger Menschen mit Behinderung mit dem Ziel der Integration, der Gleichstellung und der Selbstbestimmung Berücksichtigung finden. Damit junge Menschen mit Behinderung Platz in unserer Mitte haben, müssen Vorurteile abgebaut, muss Gedankenlosigkeit entgegengewirkt und Verständigung gesucht werden. Die Eingliederung und Partizipation junger Menschen mit Behinderung muss eine ständige Herausforderung in allen Handlungsfeldern der Jugendhilfe sein. (Richtlinien über die Gewährung von Zuschüssen und Leistungen zur Förderung der Kinder- und Jugendhilfe durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP), BMFSFJ, 16.01.2012) UN-Behi derte re htsko e tio ( Ü erei ko e der Verei te Natio e ü er die Re hte o Me s he it Behi deru g / UN-BRK) 2
UN-BEHINDERTENRECHTSKONVENTION Ziel: gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen Defi itio o Behi deru ge : Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hi der kö e. Paradig e e hsel: o O jekte der soziale Fürsorge zu Su jekte it klar festgelegten Rechten, aktiven Mitgliedern der Gesellschaft Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention derzeit v.a. im formalen Bildungsbereich 3
SCHRITTE ZUR INKLUSION Grafik: Robert Aehnelt, CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons 4
EMPOWERMENT, INKLUSION UND IJA Inklusion = Teilhabe: setzt Befähigung dazu voraus E po er e t o behinderten Jugendlichen ist wichtiger Baustein von Inklusion IJA trägt zu Empowerment bei Grundhaltung ähnlich: Ressourcenorientierung, Wertschätzung individueller Verschiedenheit und Diversität 5
INTERNATIONALE JUGENDARBEIT Variation der Rahmenbedingungen/ Anforderungen der Formate: Teilnahme als Einzelne/r, im Tandem, in einer Gruppe Dauer des Programms Unterbringung Anzahl der beteiligten Länder Vertrautheit der Landessprache, deutschsprachiges Ausland Partnerorganisation/en: Begriffsverständnis, Umgang mit Behinderung, technische Standards, Planbarkeit Kommunikation/ Sprache Perspektivwechsel bei Trägern und Verbänden: Von der Integration hin zur Inklusion (?) 6
CHANCEN I Für die Teilnehmenden mit Beeinträchtigung: Ermöglichung der Lernerfahrungen internationaler Begegnungen (vgl. Thomas et al., 2006) Außerhalb des sonstigen Umfelds ernst- und wahrgenommen werden Sich neu ausprobieren, Fähigkeiten entdecken Steigerung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens Abbau von Hemmschwellen, Ängsten und Vorurteilen 7
CHANCEN II Für die Teilnehmenden ohne Beeinträchtigung: Entwicklung eines anderen Verständnisses für besondere Bedürfnisse Verstärkte Auseinandersetzung mit sich selbst und der Gruppe Notwendigkeit des kreativen Entwickelns von Alternativen Erfahren von Beei trä htigt-sei als Teil der gesellschaftlichen Realität Abbau von Hemmschwellen, Ängsten und Vorurteilen 8
CHANCEN III Für den Träger: Umsetzung des Anspruchs (internationaler) Jugendarbeit, sich für die Interessen und Bedürfnisse a l l e r jungen Menschen einzusetzen Schaffen eines besonderen Erfahrungs- und Lernraums für den Träger, die Teamer/- innen und die Jugendlichen Erweiterung der Zielgruppe Zugriff auf spezielle Fördertöpfe 9
DEUTSCHE PFADFINDERSCHAFT SANKT GEORG (DPSG) Website barrierefrei, Newsletter auslesbar Ordnung/ Satzung auch in leichter Sprache Querschnittsthema auf Bundesund Diözesanebene mit Arbeitskreisen Ausbildungsveranstaltungen für Leiter/-innen Flyer für Eltern von Kindern mit Behinderung 10
KREISAU-INITIATIVE E.V. Inklusive internationale Projekte seit 2005 Raum für Miteinander geben Jugendliche mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen und Bildungserfahrungen, mit und ohne Behinderungen Lernziele: sich selbst und gegenseitig positiv überraschen, neugierig aufeinander werden, eigene Stärken erkennen, Mut machen Methodenhandbuch Film: https://www.youtube.com/watch?f eature=player_embedded&v=0_fen EoURw0 11
CENTRE FRANCAIS DE BERLIN Kampagne für mehr Inklusionsprojekte in der internationalen Arbeit https://www.youtube.com/watch? v=vebtk-civ1i 12
VISION:INKLUSION Internationale Impulse Vernetzung und Good practice Entwicklung einer Inklusionsstrategie für die Internationale Jugendarbeit www.vision-inklusion.de 13
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Fragen? Ulrike Werner - Kontakt: werner@ijab.de Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.v. 14